DE60124377T2 - Einrichtung zum transferieren eines musters auf ein objekt - Google Patents
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Description
- Bereich der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Übertragen eines Musters von einem Prägestempel auf einen Gegenstand. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen.
- Stand der Technik
- Eine viel versprechende Technik zum Herstellen von Nanostrukturen, d.h., Strukturen mit einer Größe von 100 nm und kleiner, ist eine sogenannte Nanoabdrucklithographie. Diese Technik wird in dem Dokument US-A-5772905 beschrieben, die hiermit als Referenz eingeschlossen ist. Bei einer derartigen Lithographie, deren Hauptschritte in den
1a –d schematisch gezeigt werden, wird ein Muster von Nanostrukturen von einem Prägestempel1 auf einen Gegenstand2 übertragen. Der Gegenstand2 besteht aus einem Substrat2a und einem darauf aufgetragenen Film2b aus einem Polymer-Material (Schutzmasse). Nach Erwärmen des Films2b auf eine geeignete Temperatur wird der Prägestempel1 in den Film gepresst (1b ). Der Prägestempel1 wird dann von dem Gegenstand2 gelöst, wenn Eintiefungen3 einer gewünschten Tiefe in der Schicht2b (1c ) gebildet worden sind. Anschließend wird jeglicher verbleibender Film in den Eintiefungen3 entfernt, z.B. durch Ätzen, wodurch das Substrat2a freigelegt wird. In nachfolgenden Verfahrensschritten (nicht gezeigt) wird das Muster in dem Film in einem Substrat oder in irgendeinem anderen Material, das auf das Substrat aufgetragen ist, reproduziert. - Eine Vorrichtung gemäß dem oben erwähnten US-Patent zur Ausführung des oben dargestellten lithographischen Verfahrens enthält eine erste Kontaktherstellungseinrichtung mit einer Aufnahmefläche für den Prägestempel, eine zweite Kontaktherstellungseinrichtung mit einer Aufnahmefläche für den Gegenstand und eine Presseinrichtung zum Kontaktherstellen oder Verbinden der ersten und zweiten Aufnahmefläche miteinander.
- Der auf dem Substrat aufgetragene Film ist sehr dünn, typischerweise 50–200 nm. Selbst für ein Strukturieren des Gegenstands müssen der Prägestempel und der Gegenstand somit gegenseitig parallel mit einer Genauigkeit von wenigen Nanometern sein. Bei industriellen Anwendungen kann der Gegenstand einen Durchmesser von etwa 15–30 cm haben, was bedeutet, dass die sich gegenseitig berührenden Oberflächen einen maximalen Neigungswinkel von etwa 10–7 rad haben können. Eine größere Neigung zwischen dem Prägestempel und dem Gegenstand kann zusätzlich zu einer unebenen Strukturierung des Gegenstands auch dazu führen, dass letzterer zerstört wird. Tatsächlich ist das Substrat üblicherweise aus einem spröden Material, z.B. Si/SiO2, GaAs oder InP, hergestellt und der auf das Substrat während eines Kontaktes ausgeübte Druck ist hoch, typischerweise 4–10 MPa.
- Eine denkbare Lösung für die oben dargestellten Probleme läge darin, die Aufnahmeflächen der Vorrichtung in einer gegenseitig vollständig parallelen Beziehung ein für allemal zu fixieren. Dies verlangt jedoch, dass alle Gegenstände perfekte planparallele flache Seiten aufweisen. Wegen der Herstellung ist das nicht möglich, und deshalb muss die Vorrichtung für jeden einzelnen Gegenstand angepasst werden.
- Gemäß einer früher vorgeschlagenen Lösung hinsichtlich dieses Problems sind eine Vielzahl von Kraft- oder Drucksensoren auf der Aufnahmefläche des Prägestempels oder des Gegenstands angebracht. Eine Steuereinheit ist so eingerichtet, dass sie die gegenseitige Winkelstellung der Kontaktherstellungseinrichtung auf Basis der so gemessenen Druckverteilung steuern kann. Jedoch ist dies eine teuere und komplizierte Lösung, die auch schwierig auf ein Strukturieren von großen Objekten zu übertragen ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist Ziel der Erfindung, ganz oder teilweise die oben beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu überwinden. Genauer gesagt ist es ein Ziel, eine einfache Vorrichtung zum Übertragen eines Musters von einem Prägestempel auf einen Gegenstand mit einem hohen Grad an gegenseitiger Parallelität zwischen dem Prägestempel und dem Gegenstand zu schaffen.
- Es ist auch ein Ziel der Erfindung, eine solche Vorrichtung zu schaffen, die eine Kontaktherstellung des Prägestempels mit dem Gegenstand unter hohem Druck ermöglicht.
- Es ist ein spezielles Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die für ein Übertragen der Mikro- oder Nanostrukturen auf einen Gegenstand geeignet ist.
- Diese oder andere Ziele, die aus der nun folgenden Beschreibung deutlich werden, werden nun mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht. Bevorzugte Ausführungen sind in den Unteransprüchen definiert.
- In der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Aufnahmeflächen und der Prägestempel und der Gegenstand, welche von den Aufnahmeflächen aufgenommen werden, in eine nicht parallele Stellung zusammengebracht werden. Wenn der Prägestempel mit dem Gegenstand in Kontakt gebracht wird, werden diese automatisch in eine gegenseitig parallele Position durch die Kraft gebracht, die zwischen ihnen auftritt, wobei eine Aufnahmefläche relativ zu der anderen Aufnahmefläche schwenkt. Die Vorrichtung stellt eine einfache Konstruktion dar und kann ausgebildet sein, um eine Kontaktherstellung des Prägestempels mit dem Gegenstand unter hohem Druck zu ermöglichen. Die Vorrichtung kann auch leicht auf Strukturieren von Gegenständen übertragen werden, die einen größeren Durchmesser oder Dicke aufweisen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist die Haltevorrichtung schwenkbar mit dem Körper über zusammenwirkende Außen- und Innenteile verbunden, die zwischen sich einen Zwischenraum zur Aufnahme eines Fluids, vorzugsweise eines hydraulischen Fluids, definieren. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht ein sanftes graduelles Kontaktherstellen des Prägestempels mit dem Gegenstand aufgrund der Tatsache, dass das Fluid in der Lage ist, einen gewissen Betrag an Trägheit an die Schwenkbewegung der Haltevorrichtung zu geben. Das Fluid in dem Zwischenraum zwischen dem Außenteil und dem Innenteil kann auch plötzliche Druckveränderungen absorbieren, die während der Kontaktherstellung auftreten können, was auch eine sanfte und allmähliche Kontaktherstellung unterstützt. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführung beruht auf der Möglichkeit, über einen Drucksensor den in der Kammer vorherrschenden Druck zu erfassen, der in einen beinahe genauen Wert des vorherrschenden Kontaktdruckes zwischen dem Prägestempel und dem Gegenstand umgewandelt werden kann. Auf Basis des durch den Drucksensor erfassten Druckes kann die Presseinrichtung somit dazu veranlasst werden, einen genau definierten Druck zwischen dem Prägestempel und dem Gegenstand herzustellen.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung ist das Außenteil in dem Innenteil derart eingesetzt, dass der Zwischenraum den in dem Innenteil angeordneten Außenteil umschließt. Das führt dazu, dass der mechanische Kontakt zwischen den Außen- und Innenteilen minimiert ist.
- Wenn der Prägestempel und der Gegenstand während einer Kontaktherstellung in eine gegenseitig parallele Stellung geschwenkt werden, wird der größte Betrag der Kräfte auf die Umfangskanten des Gegenstandes ausgeübt. Diese Kräfte werden in einer bevorzugten Ausführung durch das einen Mündungsabschnitt bildende Innenteil, das mit einem Umfangsabschnitt des Außenteils in dichtendem Kontakt steht, und durch den Umfangsabschnitt minimiert, der einen Durchmesser aufweist, der gleich dem Durchmesser oder kleiner als der Durchmesser der aufnehmenden Fläche der Halteeinrichtung ist.
- Um eine optimale, gleichmäßige Kontaktherstellung des Prägestempels mit dem Gegenstand zu erreichen, wird bevorzugt, dass das Innen- oder Außenteil an der Haltevorrichtung angeordnet ist, um koaxial mit der Aufnahmefläche der Haltevorrichtung angeordnet zu sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung und ihre Vorteile werden nun im Folgenden mit Bezug auf die angehängten schematischen Zeichnungen genauer beschrieben, die anhand eines Beispiels gegenwärtig bevorzugte Ausführungen der Erfindung darstellen.
-
1a –1d veranschaulichen eine Übertragung eines Musters von einem Prägestempel auf ein Substrat mittels Nanoabdrucklithographie gemäß einem bekannten Verfahren. -
2 stellt ein Grundkonzept einer Vorrichtung gemäß der ersten Ausführung der Erfindung dar. -
3a stellt eine Seitenansicht in einem größeren Maßstab des in2 dargestellten Anschlags, wobei innere Teile durch gestrichelte Linien angedeutet werden, dar und -
3b stellt eine Querschnittsansicht durch die Mittelebene des Anschlags in3a dar. -
4 –7 stellen Querschnittsansichten durch die mittlere Ebene der Anschläge gemäß alternativen Ausführungen der Erfindung dar. - Beschreibung bevorzugter Ausführungen
-
2 stellt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführung der Erfindung dar. Die Vorrichtung, die dazu vorgesehen ist, ein Muster von einem Prägestempel1 auf ein Objekt2 zu übertragen, weist eine Presseinrichtung10 und ein Widerlager20 auf, das mit der Presseinrichtung in Kontakt kommt. Die Presse10 , die ein Typ aus dem Stand der Technik sein kann, wie z.B. eine hydraulisch betriebene Presse, weist ein Kolbenglied11 auf, das rückwärts und vorwärts in einer eindeutig definierten Richtung relativ zu einem fest angeordneten Körper12 der Presseinrichtung10 bewegbar ist. Das Kolbenglied11 hat an seinen Seiten, die von dem Körper12 fortweisen, eine Fläche13 zur Aufnahme des Prägestempels1 . - Die Vorrichtung weist des weiteren ein Widerlager
20 auf, das eine fest angeordnete Basis21 und eine Haltevorrichtung22 aufweist, die auf ihrer von der Basis21 wegweisenden Seite eine Fläche23 zur Aufnahme des Gegenstands2 hat. Die Fläche23 hat im wesentlichen dieselbe Größe wie der darauf aufzunehmende Gegenstand2 . Eine Verschlusseinrichtung (nicht gezeigt) zur Sicherung des Gegenstands2 ist auf der Fläche23 angeordnet. Diese Verschlusseinrichtung kann von einer beliebigen Art sein, jedoch wird für eine automatische Herstellung bevorzugt, darin einen unter Atmosphärendruck liegenden Druck zur Sicherung des Gegenstands zu verwenden. Die Haltevorrichtung22 ist relativ zur Unterlage21 schwenkbar, wie dies noch detaillierter mit Bezug auf3a –3b beschrieben wird. - In der Ausführung gemäß der
3a –3b weist die Unterlage21 eine vertikale Stützplatte24 und ein Innenteil in der Form eines Ansatzes25 auf, der hülsenförmig ist und somit einen Hohlraum26 bildet. Die Haltevorrichtung22 weist eine Grundplatte27 auf, die auf einer Seite die Oberfläche23 bildet und auf ihrer anderen Seite ein Außenteil in der Form eines vorragenden Schaftes28 hat, der koaxial mit der Aufnahmefläche23 angeordnet ist. Das distale Ende des Schaftes28 ist in den Hohlraum26 eingesetzt und bildet zusammen mit diesem eine geschlossene Kammer29 . Beide, Schaft28 und die Kammer26 , sind im Querschnitt kreisrund. Eine Dichtung in der Form eines O-Ringes30 , ist in einer umlaufenden Nut31 am Mündungsabschnitt32 des Hohlraums26 angeordnet. Der O-Ring30 liegt gegen die Umfangsfläche des Schaftes28 an, um die Kammer29 gegen die umgebende Luft abzudichten. Die Kammer29 ist mit einer geeigneten Hydraulikflüssigkeit niedriger Kompressibilität, wie z. B. Bremsflüssigkeit für Fahrzeuge, gefüllt. - Wenn der Prägestempel
1 gegen den Gegenstand2 gepresst wird, wird in der Kammer29 ein erhöhter Druck erzeugt und strebt danach, den O-Ring30 aus der Nut31 zu drücken. Um dem entgegenzuwirken, hat der Mündungsabschnitt32 eine umlaufende Führungsnase33 , die mit der Nut31 in Verbindung steht. Um eine Flüssigkeitsleckage aus der Kammer29 über den O-Ring30 zu minimieren, kann ein flexibler Stoff38 , z.B. aus gummiartigem Material, gemäß einer alternativen Ausbildung, wie in7 gezeigt, dichtend an den inneren Wänden der Kammer befestigt sein, wodurch eine flüssigkeitsbegrenzende Membran38 in der Kammer29 gebildet wird. Die Flüssigkeit ist in dem Raum zwischen dem Membran38 und den inneren Wänden der Kammer29 gehalten und absorbiert Kräfte des distalen Endes des Schaftes28 , dessen distales Ende gegen die Membran anstößt, wenn der Prägestempel1 gegen den Gegenstand2 gepresst wird. Wenn es einen O-Ring gibt, wie in3a –b gezeigt, hat dies auf das distale Ende des Schaftes im Falle größerer Neigungswinkel desselben einen Einfluss. Ohne einen O-Ring in dieser alternativen Ausführung wird sich die Verteilung von Kräften gleichmäßiger über die gesamte Fläche des Prägestempels sich einstellen, während dieser gegen den Gegenstand drückt. - Ein Drucksensor
34 erstreckt sich durch eine Bohrung35 in der Stützplatte24 , bis sie mit der Flüssigkeit in der Kammer29 in Kontakt kommt, entweder direkt oder über eine Abtrennung (nicht gezeigt). Gemäß1 ist der Drucksensor34 mit einer Steuereinheit36 , wie z.B. einem Computer, verbunden. Die Steuereinheit36 ist mit der Presseinrichtung10 verbunden und steuert die Kontaktherstellung des Prägestempels1 mit dem Gegenstand2 über eine Drucksteuereinrichtung37 , z. B. eine Pump-/Ventileinrichtung, die den hydraulischen Druck steuert, der auf das Kolbenglied11 wirkt. - In einer bevorzugten Ausführung weist die Haltevorrichtung
22 eine Heizeinrichtung (nicht gezeigt) zur Erwärmung des Gegenstands2 auf. Des weiteren hat die Haltevorrichtung22 in geeigneter Weise eine Kühleinrichtung in der Form einer Kühlschleife K, die durch ein Kühlmedium (3a ) hindurchläuft. Dies ermöglicht zusätzlich zu einer Kühlung des Gegenstands2 eine Temperaturstabilisierung des Schaftes28 , um Veränderungen hinsichtlich dessen Form zu verhindern. - Der Betriebsmodus der Vorrichtung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
1 kurz beschrieben. Die Steuereinheit36 betätigt die Drucksteuereinrichtung37 , um das Kolbenglied11 in Richtung auf das unbewegliche Widerlager20 zur Kontaktherstellung mit demselben zu bewegen. Normalerweise ist der an dem Kolbenglied11 montierte Prägestempel1 nicht vollständig parallel zu dem an dem Widerlager20 befestigten Gegenstand2 . Bei der Kontaktherstellung mit dem Gegenstand2 wird jeglicher Neigungswinkel zwischen dem Prägestempel1 und dem Gegenstand2 automatisch durch die Wirkung von Kräften zwischen ihnen eliminiert, indem die Haltevorrichtung22 dazu gebracht wird, relativ zu der Unterlage21 um einen Schwenkpunkt zu schwenken, der sich in dem Zentrum des Mündungsabschnitt32 befindet. Die Flüssigkeit in der Kammer29 dämpft die Bewegung der Haltevorrichtung22 während der Parallelausrichtung, wodurch die Kontaktherstellung sanft erfolgen kann. Anschließend werden die parallelen Aufnahmeflächen13 ,23 gegeneinander gepresst, bis der Drucksensor34 einen gewünschten Kontaktdruck feststellt, nachdem die Regeleinheit36 veranlasst, dass die Presseinrichtung10 das Kolbenglied11 während einer vorgegebenen Zeitspanne verriegelt. Anschließend betätigt die Steuereinheit36 die Drucksteuereinrichtung37 , um das Kolbenglied11 von dem Widerlager20 wegzubewegen, so dass der mit einer Struktur versehene Gegenstand2 von der Aufnahmefläche23 wegbewegt werden kann. - Im höchsten Maße zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit der in
2 –3 dargestellten Vorrichtung bei der Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen erzielt. Ein Substrat aus Si/SiO2 wurde mit einer 300 nm dicken Schicht von 950 K PNMA versehen. Dieser Gegenstand wurde bei 180°C über 24 h gebacken. Anschließend wurde der Gegenstand an der Vorrichtung befestigt, nachdem die PNMA-Schicht auf etwa 170°C erwärmt worden war. Bei dieser Temperatur wurde die Erwärmung beendet und ein Prägestempel mit einem Muster von 300 nm tiefen Strukturen wurde gegen den Gegenstand mit einem Druck von etwa 60 bar während etwa einer Minute gepresst. Gleichzeitig wurde der Gegenstand auf etwa 80°C gekühlt. Der somit mit einer Struktur versehene Gegenstand hatte eine Tiefe des Musters von ungefähr 200 nm mit guter Gleichmäßigkeit über das gesamte Substrat, dessen Durchmesser in diesem Fall etwa 5 cm betrug. -
4 –6 sind schematische Ansichten von unterschiedlichen alternativen Ausführungen des Widerlagers20 , wobei äquivalente Teile im Hinblick auf solche in2 –3 dieselben Bezugsziffern zeigen. - In
4 sind die zusammenwirkenden Innen- und Außenteile25 ,28 der Unterlage21 und der Haltevorrichtung22 von komplimentärer Form, genauer gesagt, von einer teilsphärischen Form. Diese Ausführung wird wahrscheinlich zu einer etwas flexibleren Kontaktherstellung des Prägestempels1 mit dem Gegenstand2 führen. - In
5 hat die Aufnahmefläche23 der Haltevorrichtung22 prinzipiell denselben Durchmesser wie die Umfangsfläche des Außenteils28 in dem Mündungsabschnitt. - In
6 ist die Unterlage21 mit einem vorragenden Außenteil28' versehen, das mit einem auf der Haltevorrichtung22 gebildeten Innenteil25' zusammenwirkt. - Es sollte jedoch betont werden, dass die Erfindung nicht auf die oben aufgeführten Ausführungen beschränkt ist und dass mehrere Modifikationen innerhalb des Umfangs der angehängten Ansprüche durchführbar sind. Zum Beispiel können der Prägestempel
1 und der Gegenstand2 die Plätze in den beigefügten Zeichnungen wechseln. In einer anderen Alternative ist die Haltevorrichtung22 schwenkbar an dem Kolbenglied11 anstatt an der Unterlage21 des Widerlagers20 angeordnet. Gemäß einer weiteren Alternative ist das Widerlager20 so angeordnet, dass es sich in Richtung auf das Kolbenglied11 bewegt. Es sollte auch zur Kenntnis genommen werden, dass die Haltevorrichtung22 in einer denkbaren Ausführung schwenkbar mit der Unterlage21 über eine mechanische Verbindung anstatt über die hydromechanische oben beschriebene Kupplung verbunden ist.
Claims (18)
- Vorrichtung zum Übertragen eines Musters von einem Prägestempel (
1 ) auf einen Gegenstand (2 ), umfassend eine erste Kontaktherstellungseinrichtung (11 ) mit einer Aufnahmefläche (13 ) für den Prägestempel (1 ), eine zweite Kontaktherstellungseinrichtung (20 ) mit einer Aufnahmefläche (23 ) für den Gegenstand (2 ) und eine Presseinrichtung (10 ), die zur Betätigung von zumindest einer der Kontaktherstellungseinrichtungen (11 ,20 ) ausgeführt ist, um einen Kontakt des Prägestempels (1 ) mit dem Gegenstand (2 ) herzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten und der zweiten Kontaktherstellungseinrichtungen (11 ,20 ) eine Unterlage (21 ) und eine Haltevorrichtung (22 ) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (22 ) ein erstes Ende, das eine der Kontaktflächen (23 ) definiert, und ein zweites gegenüber liegendes Ende aufweist, das drehbar mit der Unterlage (21 ) verbunden ist, derart, dass der Prägestempel (1 ) und der Gegenstand (2 ) automatisch in eine wechselseitig parallele Position gelegt werden, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Haltevorrichtung (
22 ) mit der Unterlage (21 ) drehbar verbunden ist über zusammenwirkende Außen- und Innenteile (28 ,25 ;28' ,25' ), die zwischen sich eine Kammer (29 ) zur Aufnahme eines Fluides, vorzugsweise eine Hydraulikflüssigkeit, bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der das Außenteil (
28 ;28' ) in das Innenteil (25 ;25' ) eingesetzt ist, derart, dass die Kammer (29 ) das in dem Innenteil (25 ;25' ) angeordnete Außenteil (28 ;28' ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Kammer (
29 ) an dem gegenüber liegenden Ende der Haftevorrichtung (22 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der eines der Außen- und Innenteile (
28 ,25 ;28' ,25' ) an der Haltevorrichtung (22 ), vorzugsweise koaxial mit der Aufnahmefläche (23 ) der Haltevorrichtung (22 ), angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei der das Innenteil (
25 ;25' ) einen Mündungsabschnitt (32 ) bildet, der sich mit einem Umfangsabschnitt des Außenteils (28 ;28' ) in abdichtendem Kontakt befindet. - Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der der Mündungsabschnitt (
32 ) ein Dichtungselement (30 ) aufweist, das aus einem flexiblen Material hergestellt ist und an den Umfangsabschnitt des Außenteils (28 ;28' ) anstößt. - Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der der Umfangsabschnitt im Wesentlichen kreisförmig ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der der Umfangsabschnitt einen Durchmesser aufweist, der gleich dem oder kleiner als der Durchmesser der Aufnahmefläche (
23 ) der Haltevorrichtung (22 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei der das Außenteil (
28 ) an dem gegenüber liegenden Ende der Haltevorrichtung (22 ) ausgebildet ist und das Innenteil (25 ) in der Unterlage (21 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei der das Innenteil (
25' ) an dem gegenüber liegenden Ende der Haltevorrichtung (22 ) ausgebildet ist und das Außenteil (28' ) in der Unterlage (21 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, bei der ein Drucksensor (
34 ) den Druck des in der Kammer (29 ) aufgenommenen Fluides delektieren soll. - Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der der Drucksensor (
34 ) in der Unterlage (21 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, bei der eine Steuereinheit (
36 ) basierend auf dem durch den Drucksensor (34 ) delektierten Druck bewirken soll, dass die Presseinrichtung (10 ) zwischen dem Prägestempel (1 ) und dem Gegenstand (2 ) einen vorgegebenen Druck aufbaut. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Haltevorrichtung (
22 ) einen Kühlkreislauf (K) enthält, der von einem Kühlmedium durchflossen wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Prägestempel (
1 ) ein Muster von Mikro- oder Nanostrukturen besitzt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Gegenstand (
2 ) ein Substrat (2a ) und eine Schicht (2b ) aus einem darauf aufgebrachten Polymer umfasst. - Vorrichtung zum Übertragen eines Musters von einem Prägestempel (
1 ) auf einen Gegenstand (2 ), umfassend eine erste Kontaktherstellungseinrichtung (11 ) mit einer Aufnahmefläche (13 ) für den Prägestempel (1 ), eine zweite Kontaktherstellungseinrichtung (20 ) mit einer Aufnahmefläche (23 ) für den Gegenstand (2 ) und eine Presseinrichtung (10 ), die zur Betätigung von zumindest einer der Kontaktherstellungseinrichtungen (11 ,20 ) ausgeführt ist, um einen Kontakt des Prägestempels (1 ) mit dem Gegenstand (2 ) herzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten und zweiten Kontaktherstellungseinrichtungen (11 ,20 ) eine Unterlage (21 ) und eine Haltevorrichtung (22 ) umfasst, wobei die Haltevorrichtung (22 ) ein erstes Ende, das eine der Aufnahmeflächen (23 ) bildet, und ein zweites gegenüber liegendes Ende aufweist, das mit der Unterlage (21 ) drehbar verbunden ist über zusammenwirkende Außen- und Innenteile (28 ,25 ;28' ,25' ), die zwischen sich eine Kammer (29 ) zur Aufnahme eines Fluides, vorzugsweise eine Hydraulikflüssigkeit, bilden, derart, dass der Prägestempel (1 ) und der Gegenstand (2 ) automatisch in eine wechselseitig parallele Position gelegt werden, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht sind.
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