DE60122743T2 - Verfahren zum kugelstrahlen sowie kugelstrahlmaterial und dessen bearbeitung - Google Patents

Verfahren zum kugelstrahlen sowie kugelstrahlmaterial und dessen bearbeitung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eint Verfahren für die Behandlung durch Kugelstrahlen.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Es ist herkömmlich bekannt, dass zur Verlängerung der Lebensdauer eines Metallprodukts eine Metallsubstanz durch Kugelstrahlen zu behandeln ist. Es sind vielfältige Materialien als Strahlmaterialien bekannt, die zum Kugelstrahlen verwendet werden; unter diesen wird ein Strahlmaterial aus Gussstahl herkömmlich und in weitem Umfang verwendet. Dieses Strahlmaterial aus Gussstahl kann der Metallsubstanz eine hohe Druckeigenspannung durch Erhöhen der Strahlgeschwindigkeit verleihen. Es gab jedoch das Problem, dass die Oberfläche der Metallsubstanz aufgrund der hohen Strahlgeschwindigkeit eventuell beschädigt wird.
  • Wenn die Oberflächenhärte der Metallsubstanz durch Wärmebehandlung erhöht wird, ist es schwierig, ihr eine hohe Druckeigenspannung durch die Erhöhung der Strahlgeschwindigkeit auf das Maximum zu verleihen. Der Grund dafür ist, dass das Strahlmaterial zerkleinert wird. Deshalb ist immer häufiger Strahlmaterial aus Hartlegierung verwendet worden. (Siehe z. B. Gazette of Japanese Patent Early publication Nr. Hei. 08-323626). Wenn Strahlmaterial aus Hartlegierung verwendet wird, kann eine Metallsubstanz mit hoher Oberflächenhärte mit einer hohen Druckeigenspannung versehen werden. Dennoch bleibt in diesem Fall das Problem bestehen, dass die Oberfläche der Metallsubstanz manchmal beschädigt wird.
  • Eine Behandlung, die als Doppelstrahlen bezeichnet wird, bei der eine Metallsubstanz zunächst mit einem Strahlmaterial mit größerem Durchmesser und dann mit einem Strahlmaterial mit kleinerem Durchmesser behandelt wird, ist eine allgemein angewendete Technik. Dabei gibt es jedoch das Problem, dass zahlreiche Strahlanlagen dafür nicht geeignet sind. Es ist ein so genanntes gemischtes Strahlen vorgeschlagen worden, bei dem eine Metallsubstanz mit einem Strahlmaterial mit einem größeren Durchmesser und einem Strahlmaterial mit einem kleineren Durchmesser gestrahlt wird. Diese Technik birgt jedoch verschiedene ungelöste Probleme, wie das Mischungsverhältnis der beiden Strahlmaterialien, die genaue Einhaltung der Korngröße und dgl., so dass sie nicht zum praktischen Einsatz gelangt ist.
  • Die EP 0 962 539 A1 offenbart ein Kugelstrahlverfahren, das ein Gemisch aus Strahlmitteln mit verschiedenen Strahlmitteldurchmessern verwendet und das aus Metall oder metallischem Material besteht, wie Schnellarbeitsstahl mit einer Härte von HV 1000 oder darüber.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung gemäß den Hauptansprüchen 1, 8 und 10 hat zum Ziel, die obigen Probleme zu lösen. Die Erfindung stellt ein Verfahren für die Behandlung durch Kugelstrahlen bereit, mit dem einer Metallsubstanz mit einer relativ hohen Härte sowie mit einer niedrigen Härte eine hohe Druckeigenspannung verliehen wird und mit dem die Oberflächenrauheit eines behandelten Artikels problemlos verringert wird. Die Erfindung stellt ferner ein Strahlmaterial und ein Verfahren für dessen Anwendung bereit.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, die Probleme bei der herkömmlichen Behandlung durch Kugelstrahlen unter dem Aspekt des Strahlmaterials zu lösen.
  • Das Verfahren für die Behandlung durch Kugelstrahlen gemäß der Erfindung verwendet ein Strahlmaterial mit einer Vickers-Härte (HV) im Bereich von 900 bis 1100 und mit einem Young'schen-Modul von 200.000 MPa im Bereich oder kleiner (mehr bevorzugt, mit einem Young'schen-Modul im Bereich von 50.000 bis 150.000 MPa).
  • Als Strahlmaterial können amorphe kugelige Partikel auf Eisenbasis mit einer Vickers-Härte und einem Young'schen Modul in den obigen Bereichen verwendet werden.
  • Eine Substanz mit einer Vickers-Härte von 950 oder darunter (mehr bevorzugt im Bereich von 650 bis 950) kann der Behandlung durch Kugelstrahlen unterzogen werden.
  • Die Strahlgeschwindigkeit kann 100 m/s oder weniger (mehr bevorzugt 50 bis 70 m/s) betragen.
  • Das Strahlmaterial gemäß der Erfindung hat eine Vickers-Härte im Bereich von 900 bis 1100 und einen Young'schen-Modul, der 200.000 MPa oder weniger beträgt (vorzugsweise einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser 0,02 bis 1,5 mm).
  • Bei der Verwendung des Strahlmaterials gemäß der Erfindung für die Behandlung durch Kugelstrahlen wird ein Strahlmaterial verwendet mit einer Vickers-Härte im Bereich von 900 bis 1100 und einem Young'schen-Modul von 200.000 MPa oder darunter.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Im Rahmen der Erfindung bedeutet "Substanz" das Material oder das aus Metall bestehende Teil, das einer Kugelstrahlbehandlung zu unterziehen ist. Im Rahmen der Erfindung bedeutet "behandelter Artikel" die Substanz, die der Kugelstrahlbehandlung gemäß der Erfindung unterzogen worden ist.
  • Wie in der Erfindung verwendet, ist "Kugelstrahlen" dem Fachmann hinreichend bekannt. Es handelt sich dabei um eine Art Kaltumformung und bedeutet eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Substanz.
  • Bezüglich des verwendeten Strahlmaterials werden amorphe Metalle auf Eisenbasis bereitgestellt. Von diesen sind amorphe kugelige Partikel auf Eisenbasis als Strahlmaterial gemäß der Erfindung bevorzugt, da sie relativ einfach und zu niedrigeren Kosten herzustellen sind als beim herkömmlichen Verfahren.
  • Der durchschnittliche Durchmesser der amorphen kugeligen Partikel auf Eisenbasis ist nicht begrenzt. Wenn jedoch der durchschnittliche Durchmesser im Bereich von 0,05 bis 0,5 mm liegt, kann das amorphe Strahlmaterial mit einem Young'schen-Modul von 50.000 bis 150.000 durch das Atomize- (Atomisierung) Verfahren zu relativ niedrigeren Kosten hergestellt werden. Wenn der durchschnittliche Durchmesser der Partikel im Bereich von 0,05 bis 0,3 mm liegt, ist die Herstellung einfacher. Jedoch auch dann, wenn der durchschnittliche Durchmesser der Partikel zwischen 0,02 und 1,5 mm beträgt, ist die Herstellung immer noch möglich. Mit größer werdendem Partikeldurchmesser wird es zunehmend schwieriger, kugelige amorphe Partikel herzustellen. Wenn der Durchmesser größer als 1,5 mm ist, ist eine kugelige Form schwer herstellbar. Somit beträgt ferner der durchschnittliche Durchmesser des erfindungsgemäß verwendeten Strahlmaterials vorzugsweise zwischen 0,05 mm und 1,5 mm.
  • Vorzugsweise beträgt der Eisenanteil der verwendeten amorphen kugeligen Partikel auf Eisenbasis 45 bis 55 Gew.-%. Die verwendeten amorphen kugeligen Partikel auf Eisenbasis können ferner andere Metalle enthalten. Sie können z. B. Nickel, Kobalt oder dgl. enthalten.
  • Was die erfindungsgemäß verwendete Substanz betrifft, wird eine mit einer Vickers-Härte von 950 oder darunter vor der Kugelstrahlbehandlung bevorzugt. Bei einer solchen Härte kann der Substanz durch den erfindungsgemäßen Behandlungsprozess eine hohe Druckeigenspannung und eine geringe Oberflächenrauheit verliehen werden. Andererseits lässt sich selbst bei einer Vickers-Härte der Substanz von 650 oder darunter ein ähnlicher Effekt wie oben erwähnt erzielen. Eine solche Substanz kann jedoch mit einer Eigenspannung versehen werden, die nicht auf dem erfindungsgemäßen Verfahren basiert, sondern indem ein Strahlmaterial eines anderen Materialtyps verwendet wird.
  • Die erfindungsgemäß verwendete Substanz umfasst z. B. aufgekohlte Teile wie Zahnräder und vielfältige Formteile. Als Material dieser Teile seien z. B. SKD, SUP, SCM, SNCM (gemäß den japanischen Industrienormen) und dgl. genannt. Außerdem ist die Form der Substanz nicht eingeschränkt und auch nicht, ob sie einer Wärmebehandlung und welchem Typ Wärmebehandlung unterzogen wird.
  • Bei dieser Erfindung ist die Strahlgeschwindigkeit eine Größe, die die Schleudergeschwindigkeit durch eine Reihe druckluftbetriebener Schleuderanlagen sowie die Strahlgeschwindigkeit durch Zentrifugenschleudern umfasst. Die Strahlgeschwindigkeit von 50 bis 70 m/s ist niedriger als die normale Zentrifugalgeschwindigkeit beim Strahlen. Hinsichtlich des Verfahrens zur Ausführung der Strahlbehandlung stehen sowohl Drucktyp als auch Schwerkrafttyp zur Auswahl. Beide Verfahren können bei der Erfindung angewendet werden.
  • Als Beispiele für andere Schleuderbedingungen seien ein Schleuderdruck von 0,3 MPa, ein Schleuderabstand von 1500 mm und eine geschleuderte Menge von 4 kg/min genannt. Hierbei handelt es sich um repräsentative Beispiele, wenn die Erfindung bei Federn angewendet wird. Für den Fachmann versteht es sich, dass nicht beabsichtigt ist, den Gültigkeitsbereich der Erfindung auf diese Beispiele zu beschränken.
  • Wirkungen der Erfindung
  • Ein behandelter Artikel mit einer hohen Druckeigenspannung und einer niedrigen Obeflächenrauheit kann erhalten werden, und die Lebensdauer eines solchen behandelten Artikels ist lang.
  • Wenn die Substanz der Kugelstrahlbehandlung nach Anspruch 3 unterzogen wird, hat der behandelte Artikel eine hohe Druckeigenspannung, wobei die Oberflächenrauheit kontrolliert unter einem konstanten Wert gehalten wird (die Weichheit wird beibehalten), da sich die Partikel des Strahlmaterials von den Partikeln mit Kristallgefüge unterscheiden und da das Material einen niedrigen Modul (niedriger Young'scher Modul) hat. Das heißt, obwohl die Weichheit der Oberfläche beibehalten wird, kann eine Erhöhung der Härte, der Streckgrenze und der Zugfestigkeit erzielt werden.
  • Da außerdem gemäß Anspruch 3 die Härte der amorphen Partikel auf Eisenbasis hoch ist, kann die gewünschte Strahlbehandlung wirksam ausgeführt werden.
  • Des Weiteren kann gemäß Anspruch 4 bei Behandlung der Substanz mit einer Vickers-Härte von 950 oder darunter (z. B. Stahl) durch Kugelstrahlen der behandelte Artikel auf einfache Weise mit den Eigenschaften einer maximalen Druckeigenspannung von 1600 MPa oder darüber und einer Oberflächenrauheit von 5 μm oder darunter versehen werden.
  • Ferner kann gemäß Anspruch 6 selbst bei einer relativ niedrigen Strahlgeschwindigkeit der behandelte Artikel mit den Eigenschaften einer maximalen Druckeigenspannung von 1600 MPa oder darüber und einer Oberflächenrauheit von 5 μm oder darunter versehen werden. Anspruch 6 gibt somit ein Verfahren für die Behandlung durch Kugelstrahlen an, das dazu beiträgt, Energie zu sparen. Gemäß der Erfindung kann die Oberflächenrauheit selbst bei einer hohen Strahlgeschwindigkeit verringert werden.
  • Wie aus der obigen Erläuterung ersichtlich ist, handelt es sich bei der Erfindung um ein Verfahren für die Behandlung durch Kugelstrahlen, bei dem ein Strahlmaterial mit einer Vickers-Härte (HV) im Bereich von 900 bis 1100 und einem Young'schen Modul von 200.000 MPa oder darunter verwendet wird. Mit diesem Verfahren wird es möglich, die Substanz mit der Eigenschaft einer hohen Druckeigenspannung zu versehen, sogar wenn Stahl mit hoher Härte als die Substanz behandelt wird, während die Oberflächenrauheit kontrolliert unter einem konstanten Wert gehalten wird.
  • Wenn die Bereitstellung einer hohen Druckeigenspannung gewünscht wird, kann im Allgemeinen eine Substanz gewählt werden, deren Härte höher ist als die des Strahlmaterials. Wenn jedoch Partikel mit hoher Härte aus z. B. Hartlegierung verwendet werden, wird die Oberfläche der Substanz, die dann zum behandelten Artikel wird, aufgrund des hohen Moduls der Partikel stark beschädigt. Ein amorphes Kugelstrahlmaterial hat jedoch eine hohe Härte und einen niedrigen Modul (niedriger Young'scher Modul). Durch die Kugelstrahlbehandlung unter Verwendung des amorphen Strahlmaterials kann die Substanz folglich mit einer hohen Druckeigenspannung versehen werden, ohne dass ihre Oberfläche beschädigt wird.
  • Beispiele
  • Nachstehend werden einige Ausführungsformen der Erfindung anhand einiger Testbeispiele erläutert.
  • Testbeispiel 1
  • In Test 1 wurde die Wirkung amorpher Partikel auf Eisenbasis, die als Strahlmaterial verwendet wurden, untersucht. Die verwendeten amorphen Partikel auf Eisenbasis, deren Material sich zusammensetzt aus 6% Kobalt, 25% Nickel, 5% Silizium, 3% Bor, 4% Molybdän und 57% (Rest) Eisen, haben eine Vickers-Härte von 900 bis 1000, einen Young'schen Modul von 80.000 MPa und einen Partikeldurchmesser von 0,3 mm. Das verwendete Strahlmaterial aus Hartlegierungskies bestand aus Wolframcarbid mit einer Vickers-Härte von 1400, einem Young'schen Modul von 600.000 MPa und einem Partikeldurchmesser von 0,3 mm. Das verwendete Strahlmaterial aus Gussstahlkies bestand aus unlegiertem Stahl mit einer Vickers-Härte von 730, einem Young'schen Modul von 210.000 MPa und einem Partikeldurchmesser von 0,3 mm. Als Strahlanlage wurde die "Air Blast-Anlage MY30" von Sinto Brator Ltd. verwendet. Als Substanz wurde ein Formteil aus SKD 11 mit einer Zusammensetzung von 1,5% Kohlenstoff, 12% Chrom, 1% Molybdän und 85,5% (Rest) Eisen mit einer Vickers-Härte von 770 verwendet. Die Behandlungsbedingungen waren: Schleuderdruck 0,4 MPa; Schleuderdüsendurchmesser 6 mm; Schleuderabstand 150 mm; Schleudergeschwindigkeit 80 m/min. Die Kugelstrahlbehandlung wurde ausgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgelistet.
  • Tabelle 1
    Figure 00060001
  • Aus Tabelle 1 lässt sich Folgendes erkennen. Obwohl mit dem Gussstahlkies, der als Strahlmaterial verwendet wurde, die Oberflächenrauheit niedrig war, wurde dem behandelten Artikel keine hohe Druckeigenspannung verliehen. Um andererseits den behandelten Artikel mit einer hohen Druckeigenspannung zu versehen, wurde Hartlegierung als Strahlmaterial verwendet. Dabei wurde jedoch die Oberflächenrauheit sehr hoch. Bei "amorphem Kies" dagegen, bei dem ein amorphes Strahlmaterial auf Eisenbasis verwendet wurde, konnte dem behandelten Artikel eine hohe Druckeigenspannung verliehen werden und seine Oberflächenrauheit war niedrig.
  • Testbeispiel 2
  • Als Nächstes wird das Testbeispiel 2 erläutert. Um die Wirkungen der Strahlmaterialtypen und die Strahlgeschwindigkeit (Schleudergeschwindigkeit) bei der Strahlbehandlung untersuchen zu können, wurde Federmaterial SCM420 mit einer Zusammensetzung aus 0,2% Kohlenstoff; 0,25% Silizium; 0,75% Mangan; 1,1% Chrom; 0,25% Molybdän, Rest Eisen mit einer HV von 370 behandelt. Die maximale Druckeigenspannung und die Oberflächenrauheit der behandelten Artikel wurden gemessen.
  • Das bei diesem Test verwendete amorphe Strahlmaterial, das das gleiche war wie beim Testbeispiel 1, hatte eine Vickers-Härte von 1000, einen Young'schen Modul von 75.000 bis 83.000 MPa und einen Partikeldurchmesser von 0,05 bis 1,5 mm. Die Strahlmaterialien Guss stahl und Hartlegierung waren die gleichen wie beim Testbeispiel 1. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgelistet.
  • Tabelle 2
    Figure 00070001
  • Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, dass bei Verwendung der amorphen kugeligen Partikel, d. h. des Strahlmaterials, das die Anforderungen der Erfindung erfüllt, eine hohe Druckeigenspannung von 1600 MPa und darüber bei einer Strahlgeschwindigkeit, die niedriger war als bei Verwendung von kugeligem Stahlkies (Gussstahl) erzielt werden konnte, was bei Verwendung von kugeligem Stahlkies nicht möglich war.
  • Ferner zeigte sich auf Basis der Tests, dass bei Verwendung der obigen amorphen kugeligen Partikel die Behandlung mit geringerer Beschädigung der Oberfläche im Vergleich zur Verwendung des Strahlmaterials aus Hartlegierung, das zur Bereitstellung einer hohen Druckeigenspannung verwendet wurde, ausgeführt werden kann. Gemäß dieser Erfindung beträgt die Oberflächenrauheit der behandelten Artikel ca. 5 μm oder weniger, was allgemein gefordert wird. Deshalb ist keine Nachbehandlung wie Schleifen oder dgl. erforderlich.

Claims (10)

  1. Verfahren für die Kugelstrahlbehandlung einer Metallsubstanz, bei dem ein Strahlmaterial mit einer Vickers-Härte (HV) im Bereich von 900 bis 1100 verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlmaterial einen Young'schen-Modul hat, der kleiner als oder gleich 200.000 MPa ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Strahlmaterial einen Young'schen-Modul im Bereich von 50.000 bis 150.000 MPa hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Strahlmaterial aus amorphen kugeligen Partikeln auf Eisenbasis besteht.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem eine Substanz mit einer Vickers-Härte von 950 oder darunter der Kugelstrahlbehandlung unterzogen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Vickers-Härte der Substanz im Bereich von 650 bis 950 liegt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Kugelstrahlbehandlung mit einer Strahlgeschwindigkeit von 100 m/s oder weniger ausgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Strahlgeschwindigkeit im Bereich von 50 bis 70 m/s liegt.
  8. Kugelstrahlmaterial mit einer Vickers-Härte im Bereich von 900 bis 1100, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelstrahlmaterial einen Young'schen-Modul hat, der kleiner als oder gleich 200.000 MPa ist.
  9. Strahlmaterial nach Anspruch 8, bei dem der durchschnittliche Partikeldurchmesser 0,02 bis 1,5 mm beträgt.
  10. Verwendung eines Strahlmaterials mit einer Vickers-Härte im Bereich von 900 bis 1100 bei einer Kugelstrahlbehandlung, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlmaterial einen Young'schen-Modul hat, der kleiner als oder gleich 200.000 MPa ist.
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