DE60121540T2 - Drehwinkelverstellungseinrichtung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen phasenverstellbaren Antriebsmechanismus zur Stellung eines Antriebes von einem Motor auf zwei Nockensätze.
- In der Vergangenheit sind phasenverstellbare Antriebsmechanismen vorgeschlagen worden, welche Hydraulikdruck zur Kuppelung der treibenden und getriebenen Glieder aneinander verwenden.
- Die US-Patentschrift 5,002,023 bringt ein Paar herkömmlicher Kolben-Zylindereinheiten oder Stellzylinder zum Einsatz, um ein treibendes Glied (ein Kettenrad) mit einem getriebenen Glied (einer Nockenwelle) zu kuppeln. Da die Verbindungen der Stellzylinder mit jeweils dem treibenden und dem getriebenen Glied eine Relativdrehung zulassen müssen, ist es schwierig, die hydraulischen Anschlüsse an den Arbeitskammern der Stellzylinder herzustellen. Im Falle eines Motors mit zwei Nockenwellen schlägt dieses Patent vor, einen solchen Phasenverstellmechanismus am Antriebskettenrad jeder der beiden Nockenwellen anzubringen, um deren Phasen unabhängig von einander und gegenüber der Motorkurbelwelle verstellen zu können.
- EP-0 924 393 und GB-2 319 071 verwenden eine alternative Form hydraulischer Kupplungen, worin ein Ringraum zwischen konzentrischen treibenden und getriebenen Gliedern angeordnet ist. Der Raum ist in segmentförmige oder bogenförmige Arbeitskammern mit variablem Volumen unterteilt, und zwar mittels eines ersten Flügelsatzes, der von der Innenfläche des Antriebsgliedes radial nach innen ragt, und eines zweiten Flügelsatzes, der von der Außenfläche des getriebenen Gliedes radial nach außen ragt. Wenn Hydraulikflüssigkeit in die einzelnen Kam mern eingelassen bzw. daraus verdrängt wird, drehen sich die Flügel relativ zueinander und verstellen damit die relative Winkellage der treibenden und getriebenen Glieder zueinander. Hydraulische Kupplungen, die zum Anlegen einer radial wirkenden Kraft statt einer linear wirkenden Kraft Radialflügel verwendet werden, sollen nachstehend als Flügelkupplungen bezeichnet werden.
- Der vorliegenden Erfindung zufolge wird ein phasenverstellbarer Antriebsmechanismus zur Herstellung einer Antriebsverbindung von einer Motorkurbelwelle mit zwei Nockensätzen gestellt, wobei der Antriebsmechanismus ein zur Drehung mit der Motorkurbelwelle koppelbares Antriebsglied und zwei zur Drehung mit je einem entsprechenden der beiden Nockensätze kuppelbare getriebene Glieder beinhaltet, worin die treibenden und die getriebenen Glieder alle zur Drehung um eine gemeinsame Achse montiert sind, und die getriebenen Glieder zur Drehung mit dem treibenden Glied mittels Flügelkupplungen gekuppelt sind.
- In den Vorschlägen nach dem bisherigen Stand der Technik waren getrennte Antriebsmechanismen notwendig, um eine Variierung der Phasen der beiden Nockenwellen unabhängig von einander und relativ zur Motorkurbelwelle zu ermöglichen. Durch Stellen zweier getriebener Glieder, die sich um dieselbe Achse wie das treibende Glied drehen, ermöglicht die Erfindung den Einsatz eines einzigen Antriebsmechanismus für beide Nockenwellen, so dass eine deutliche Kosteneinsparung realisiert wird.
- Die Erfindung bietet auch eine wesentliche Einsparung in der Größe des Mechanismus, weil der gesamte Phasenverstellmechanismus innerhalb desjenigen Raumes untergebracht werden kann, der normalerweise von einer herkömmlichen Zahnriemenscheibe oder einem herkömmlichen Kettenrad eingenommen wird.
- Möglich gemacht wird die Drehbarkeit beider Nockensätze um ein und dieselbe Achse dadurch, dass der Motor eine Nockenwelleneinheit aufweist, bei welcher der erste Nockensatz auf einer äußeren Hohlwelle angebracht ist und der zweite Nockensatz drehfest mit einer inneren Welle verbunden ist, die konzentrisch in der äußeren Hohlwelle und relativ dazu verdrehbar montiert ist.
- Alternativ dazu können die beiden Nockensätze auch auf zwei separaten Nockenwellen angeordnet sein, wovon jede von einem entsprechenden der beiden getriebenen Glieder in Drehung versetzt werden kann. In diesem Falle kann eines der getriebenen Glieder direkt mit einer der Nockenwellen verbunden sein, während das andere mittels einer Kette, eines Zahnriemens oder eines Zahnradgetriebes damit gekoppelt sein kann.
- Die Hydraulikverbindung zwischen dem treibenden Glied und jedem der getriebenen Glieder kann wenigstens einen bogenförmigen Hohlraum beinhalten, der zwischen den Gliedern ausgebildet ist, sowie einen radialen Flügel, der von einem der Glieder absteht und in den bogenförmigen Hohlraum ragt, so dass er den Hohlraum in zwei Arbeitskammern mit veränderlichem Volumen unterteilt, wobei der Druck in diesen Arbeitskammern auf die einander gegenüberliegenden Seiten des Radialflügels wirkt.
- Als weitere Möglichkeit kann ein zwischen den Gliedern ausgebildeter bogenförmiger Hohlraum von zwei Radialflügeln in drei Arbeitsräume geteilt werden, wobei jeder Flügel drehfest mit einem entsprechenden der beiden Glieder verbunden ist. In diesem Falle können die Drücke in den drei Arbeitskammern so verändert werden, dass eine gewünschte Winkellage jedes der Flügel innerhalb des Hohlraumes unabhängig vom anderen eingestellt werden kann.
- Ungeachtet dessen, ob die bogenförmigen Hohlräume in zwei oder in drei Arbeitskammern unterteilt sind, ist es ebenso möglich, alle Hohlräume so einzurichten, dass sie eine gemeinsame Ebene senkrecht zur Drehachse der Glieder schneiden. Dies ermöglicht eine sehr kompakte Ausgestaltung des Mechanismus, da dadurch vermieden wird, dass die Flügelkupplungen entlang der Achse des Mechanismus gestaffelt angeordnet werden müssen.
- Die Erfindung soll nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielartig näher erläutert werden; dabei zeigt:
-
1 : einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung in einer durch die Linie I-I in2 dargestellten Ebene, -
2 : einen Querschnitt in der durch die Linie II-II in1 dargestellten Ebene, -
3 : eine perspektivische Explosionsdarstellung eines treibenden Gliedes und zweier getriebener Glieder des in den1 und2 dargestellten Mechanismus, -
4 : einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung in einer durch die Linie IV-IV in5 dargestellten Ebene, -
5 : einen Querschnitt in einer durch die Linie V-V in4 dargestellten Ebene, -
6 : eine perspektivische Explosionsdarstellung eines treibenden Gliedes und zweier getriebener Glieder des in den4 und5 dargestellten Mechanismus, -
7 : ein Detail der in5 dargestellten Ausführung, in vergrößertem Maßstab dargestellt und die Positionierung der zu den drei Arbeitskammern führenden Kanäle zeigend, -
8 : eine Tabelle, welche die Drücke zeigt, die in den drei Arbeitskammern aus7 angelegt werden müssen, um eine unabhängige Steuerung der Phasen der beiden getriebenen Glieder zu erzielen, -
9 : eine Draufsicht auf einen Zylinderkopf, bei welchem ein phasenverstellbarer Antriebsmechanismus einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zum Einsatz kommt, und -
10 zeigt die Ausführungsform aus9 entlang der Teilschnittebene A-A. -
1 zeigt einen Schnitt durch eine Nockenwelleneinheit10 mit einem phasenverstellbaren Antriebsmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung, wie er in sein Antriebskettenrad30 integriert ist. Die Nockenwelleneinheit beinhaltet eine innere Welle14 , die von einer äußeren Hülse oder Hohlwelle12 umgeben ist, welche sich um einen begrenzten Winkel relativ zur Welle14 drehen kann. Ein Nockensatz16 ist direkt mit der äußeren Welle12 verbunden. Ein zweiter Satz Nocken18 ist frei drehbar auf der äußeren Hohlwelle12 angeordnet und ist mit der inneren Welle14 durch Stifte verbunden, die durch tangential verlängerte Schlitze in der äußeren Hohlwelle12 reichen. - Das Ende der inneren Welle
14 , das am vorderen Ende des Motors absteht, trägt das Antriebskettenrad30 , welches einen phasenverstellbaren Antriebsmechanismus gemäß der Erfindung beinhaltet, und der am ehesten anhand der in3 dargestellten Explosionsdarstellung verständlich wird. Die Kupplung beinhaltet ein treibendes Glied32 in Form einer dicken Scheibe34 , welche mit Kettenradzähnen35 versehen ist und von der Motorkurbelwelle angetrieben wird. Selbstverständlich kann das treibende Glied32 auch Teil eines Kettenblattes oder einer Zahnriemenscheibe sein. - Das treibende Glied
32 ist auf seinen gegenüberliegenden Seiten mit flachen Aussparungen36 versehen, die zwei getriebene Glieder38 und40 aufnehmen. Wie aus1 ersichtlich ist, ist das erste getriebene Glied zur Drehung formschlüssig mit der inneren Welle14 der Nockenwelleneinheit verbunden, während das zweite getriebene Glied40 mittels Schrauben60 , welche in den vorderen Nockenwellenträgerflansch62 eingeschraubt sind, mit der äußeren Hohlwelle12 verbunden ist. - Zusätzlich dazu ist das treibende Glied
32 auf jeder Seite mit weiteren bogenförmigen Blind-Aussparungen42 und44 versehen, die von den entsprechenden getriebenen Gliedern38 und40 abgedeckt werden, so dass dicht verschlossene hydraulische Hohlräume gebildet werden. Jeder der Hohlräume wird von radialen Flügeln46 und48 in zwei Arbeitskammern geteilt. Verschiedene Öffnungen, die weiter unten noch näher erläutert werden sollen, sind in das Antriebsglied32 eingeformt, um eine hydraulische Verbindung zu den beiden Arbeitskammern herzustellen. - Die Hydrauliksteuerungen in dieser Ausführungsform der Erfindung sind vollkommen von einander getrennt. Die Hohlräume
42 und die Flügel46 bilden die erste Flügelkupplung, welche das erste getriebene Glied38 gegenüber dem treibenden Glied32 verdreht, während die Hohlräume44 auf der gegenüberliegenden Seite des treibenden Gliedes32 mit den Flügeln48 eine zweite Flügelkupplung bilden, welche die Phase des zweiten getriebenen Gliedes40 verstellt. - Zur Zuführung von Öl in die verschiedenen Arbeitskammern der beiden Stellzylindersätze ist der vordere Motorgehäusedeckel
70 mit einem Nippel72 ausgebildet, der in einer Bohrung im vorderen Ende der Innenwelle14 aufgenommen wird. Geeignete Rotationsdichtungen sind zwischen dem stationären vorderen Gehäusedeckel70 und den sich drehenden treibenden und getriebenen Gliedern angeordnet. Hydraulikleitungen80 ,82 im vorderen Motorgehäusedeckel kommunizieren so jeweils mit Öffnungen90 und92 , die in dem getriebenen Glied40 und dem treibenden Glied32 eingeformt sind und zu den Arbeitskammern auf den gegenüberliegenden Seiten der Flügel48 führen. Des gleichen kommunizieren Hydraulikleitungen84 und86 im vorderen Gehäusedeckel70 mit Öffnungen94 und96 , die jeweils im treibenden Glied32 und dem getriebenen Glied38 eingeformt sind und zu den gegenüberliegenden Seiten der Flügel46 führen. - Der Hauptunterschied zwischen der Ausführungsform der
4 und8 und der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung liegt in den Flügeln der Hydraulikkupplungen, die den beiden getriebenen Gliedern zugeordnet sind und die sich in einem gemeinsamen bogenförmigen Hohlraum bewegen und darin, dass jeder Hohlraum in drei statt zwei Arbeitskammern unterteilt ist. Wie weiter unten noch erläutert werden soll, erlaubt eine derartige Gestaltung, die Zahl der hydraulischen Steuerleitungen von vier auf drei zu reduzieren. - Bei der Beschreibung der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind zur Vermeidung von Wiederholungen solche Komponenten, die gleich den mit Bezug auf die Ausführungsform der
1 bis3 beschriebenen Bauteilen sind, mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nicht noch einmal beschrieben. - Wie am besten die
6 zeigt, beinhaltet der Antriebsmechanismus der zweiten Ausführungsform der Erfindung ein treibendes Glied132 in Form eines ringförmigen Kranzes mit Zähnen, über die es synchron mit der Motorkurbelwelle angetrieben werden kann. Statt mit Hohlräumen ausgebildet zu sein, ist das treibende Glied in diesem Falle mit radial nach innen ragenden Flügeln134 ausgebildet. Das erste getriebene Glied138 hat die Form einer Nabe, die mittels einer Schraube139 (siehe4 ) zur Drehung mit der inneren Welle14 der zusammengesetzten Nockenwelleneinheit10 mit dieser verbunden ist. Ein zweiter Satz Flügel140 ragt radial von der mittigen Nabe des ersten getriebenen Gliedes ab. Das zweite getriebene Glied142 ist in der Form einer Scheibe gestaltet, die einstückig mit dem Nockenwellenendlager62 ausgebildet (oder mit diesem verbunden) ist, so dass sie sich mit der äußeren Hohlwelle12 der zusammengesetzten Nockenwelle10 dreht. Die Platte142 hat vier bogenförmige Vorsprünge144 , die, wie später noch beschrieben werden soll, zur Bildung der Hohlräume dienen. Eine Abdeckplatte ist an den Vorsprüngen144 fest mit dem getriebenen Glied138 verbunden, und das treibende Glied132 ist axial zwischen dem getriebenen Glied142 und der Abdeckplatte146 eingeschlossen. - Wenn die in der Explosionsdarstellung nach
6 gezeigten Komponenten zusammengebaut und an der Nockenwelle10 befestigt werden, bilden sie zwischen sich vier bogenförmige Hohlräume. Jeder Hohlraum hat eine radiale Endfläche, die von den Seitenwänden von jeweils zweien der Vorsprünge144 gebildet wird. Die radial innere Fläche jedes Hohlraumes wird von der radial äußeren Fläche der Nabe des getriebenen Gliedes138 gebildet, und die radial äußere Fläche jedes Hohlraumes wird von der radial inneren Fläche des ringförmigen Antriebsgliedes132 gebildet. Die axialen Endflächen der Hohlräume werden von dem getriebenen Glied142 und der Abdeckplatte146 gebildet. - Jeder der Hohlräume wird von zwei Flügeln in drei Arbeitskammern unterteilt, wovon der erste einer der Flügel
140 ist, die nach außen vom getriebenen Glied138 abstehen, und der andere einer der Flügel134 ist, die radial nach innen von dem Antriebsglied132 abstehen. - Das getriebene Glied
138 ist mit Öffnungen172 ,174 ausgebildet, die in je einen der Hohlräume auf beiden Seiten des Flügels140 münden. Das getriebene Glied142 dagegen ist mit schräg gestellten Bohrungen176 versehen, die mit je einem Hohlraum der Arbeitskammer zwischen dem mit dem treibenden Glied132 verbundenen Flügel134 und dem danebenliegenden Vorsprung144 des getriebenen Gliedes142 kommunizieren. - Wie bei der Ausführungsform gemäß den
1 bis3 hat der Motor einen vorderen Gehäusedeckel180 mit einem in die Nabe des getriebenen Gliedes138 ragenden und in geeigneter Weise ihr gegenüber abgedichteten Nippel. Drei Hydraulikleitungen182 ,184 ,186 im Gehäusedeckel180 kommunizieren jeweils mit den Öffnungen172 ,174 und176 , die zu den drei Arbeitskammern jedes Hohlraumes führen. - In
7 ist einer der vier Hohlräume schematisch so dargestellt, dass er mit den drei Mündungen A, B und C in Verbindung steht, die jeweils den oben beschriebenen Öffnungen176 ,174 ,172 entsprechen. Die Tabelle in8 zeigt die erforderlichen Verbindungen der Öffnungen A, B und C zur Erzielung der gewünschten unabhängigen Steuerung der Phasen der beiden getriebenen Glieder138 und142 . Jede der Linien182 ,184 und186 ist mit einem Steuerventil mit drei Stellungen verbunden, die in der Tabelle in8 jeweils mit L, P und E bezeichnet sind. In der ersten Stellung sind alle mit der Leitung verbundenen Öffnungen verschlossen, so dass Öl weder in die entsprechenden Arbeitskammern einströmen noch daraus abfließen kann. In der in8 mit P bezeichneten Stellung wird Druck an der entsprechenden Arbeitskammer angelegt, und in der mit E bezeichneten Stellung werden die zugehörigen Arbeitskammern entleert, d.h. mit der Ab lassleitung verbunden, die zurück zur Ölpumpe oder einem mit der Ölpumpe verbundenen Vorratsbehälter führt steht. - Wie aus einer Betrachtung der
8 hervorgeht, kann ein beliebiges der beiden getriebenen Glieder138 und142 oder auch beide Glieder durch eine geeignete Wahl der Stellung der jeweiligen, mit den Leitungen182 ,184 und186 verbundenen Steuerventile in beiden Richtungen relativ zum Antriebsglied132 bewegt werden. - Betrachtet man die Spalten der Tabelle in der
8 eine nach der anderen von links nach rechts, so lässt sich zuerst erkennen, dass, wenn alle drei in7 mit A, B und C gekennzeichneten Arbeitskammern von der Ölzufuhr getrennt sind, die momentane Steuerzeiteinstellung gehalten wird und keine relative Winkelbewegung zwischen dem treibenden Glied132 und den beiden getriebenen Gliedern erfolgt. - In der zweiten Spalte der Tabelle ist die Öffnung A blockiert, so dass das zweite getriebene Glied
142 sich nicht relativ zum treibenden Glied132 bewegen kann. Die Öffnungen B und C dagegen können jetzt jeweils an der Druck- und der Entleerungsseite angelegt werden, so dass das erste Antriebsglied138 vorgestellt werden kann (oder die Verbindungen können umgekehrt werden, so dass das erste getriebene Glied138 zurückgestellt wird), ohne die Phase des zweiten getriebenen Gliedes142 zu verändern. - Die dritte Spalte zeigt, dass durch Blockieren der Arbeitskammer B die Phase des ersten getriebenen Gliedes
138 konstant gehalten werden kann, während die Drücke in den Arbeitskammern A und C so verstellt werden können, dass die Phase des zweiten getriebenen Gliedes142 früh-(oder spät-)gestellt wird. - Zum Vorverstellen beider getriebenen Glieder gleichzeitig wird die Öffnung C blockiert, so dass die Phase der getriebenen Glieder
138 und142 relativ zueinander festgesetzt wird. Die Öffnungen A und B können dann mit der Druckzufuhrleitung oder der Rücklaufleitung verbunden werden, um die beiden getriebenen Glieder gleichzeitig in der gewünschten Richtung relativ zum treibenden Glied zu verstellen. - Eine Beaufschlagung der Öffnungen A und B mit dem hohen Druck P, während die Öffnung C am Auslass liegt, bewirkt, dass die Arbeitskammer C kollabiert und das Volumen der Arbeitskammern A und B maximiert wird. Dies entspricht der Vorverstellung des ersten getriebenen Gliedes
138 und Spätstellung des zweiten getriebenen Gliedes142 relativ zum treibenden Glied132 . Gleichermaßen bewirkt das Anlegen der Öffnungen A und B am Auslass bei gleichzeitiger Druckzufuhr in die Kammer C die Anlage der beiden Flügel134 und140 am gemäß der Darstellung in7 linken Ende des Hohlraumes; dies entspricht dann einer Vorverstellung des zweiten getriebenen Gliedes142 und Spätstellung der Phase des ersten getriebenen Gliedes138 . - Beide vorstehend dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung treiben der Darstellung gemäß eine zusammengesetzte Nockenwelleneinheit mit zwei Nockensätzen an, welche relativ zueinander bewegt werden können, während sie sich um dieselbe Achse drehen. In der Ausführungsform der
9 und10 ist eines der getriebenen Glieder242 , anstatt mit der äußeren Hohlwelle einer zusammengesetzten Nockenwelle verbunden zu sein, ein Kettenrad, welches um eine volle Nockenwelle frei drehbar gelagert ist und über eine Kette220 drehfest mit einer zweiten Nockenwelle214 verbunden ist, auf welcher der zweite Nockensatz angeformt ist. Die zweite Nockenwelle216 ist parallel zur ersten Nockenwelle124 angeordnet, welche konzentrisch zum treibenden Glied232 liegt. Der innere Aufbau des phasenverstellbaren Antriebsmechanismus ist in jeder anderen Hinsicht der gleiche wie derjenige der Ausführungsform nach5 und braucht daher nicht weiter im einzelnen erläutert zu werden. - Es sei auch angemerkt, dass die beiden Nockensätze nicht jeweils auf Einlass- und Auslassventile zu wirken brauchen und dass es alternativ dazu z.B. auch möglich ist, den phasenverstellbaren Antriebsmechanismus der Erfindung zum Antrieb von Nockensätzen zu verwenden, die auf separate Einlassventile oder separate Auslassventile in einem beliebigen Motor mit mehreren Ventilen pro Zy linder wirken. In diesem Falle kann die Phasenverstellung dazu verwendet werden, die Dauer eines Einlass- oder Auslassvorganges zu variieren, indem sein Anfangszeitpunkt und sein Endzeitpunkt effektiv unabhängig von einander verstellt werden können.
Claims (7)
- Phasenverstellbarer Antriebsmechanismus zur Stellung einer Antriebsverbindung von einer Motorkurbelwelle mit zwei Nockensätzen (
16 ,18 ), wobei der Antriebsmechanismus ein zur Drehung mit der Motorkurbelwelle kuppelbares Antriebsglied (32 ;132 ) aufweist, sowie zwei getriebene Glieder (38 ,40 ;138 ,142 ), die jeweils zur Drehung mit einem entsprechenden der zwei Nockensätze kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das treibende und die getriebenen Glieder (32 ,38 ,40 ;132 ,138 ,142 ) alle zur Drehung um eine gemeinsame Achse montiert sind und dass die getriebenen Glieder (38 ,40 ;138 ,142 ) mittels hydraulischer Flügelkupplungen zur Drehung mit dem treibenden Glied (32 ;132 ) gekoppelt sind. - Mechanismus nach Anspruch 1, worin die Hydraulikverbindung zwischen dem treibenden Glied (
32 ) und jedem der getriebenen Glieder (38 ,40 ) wenigstens einen bogenförmigen Hohlraum (42 ,44 ) beinhaltet, der zwischen den Gliedern ausgebildet ist, sowie einen von einem der Glieder in den bogenförmigen Hohlraum (42 ,44 ) ragenden radialen Flügel (46 ,48 ) zur Unterteilung des Hohlraumes in zwei Arbeitskammern mit veränderlichem Volumen, wobei der Druck in den Arbeitskammern auf die jeweils gegenüberliegenden Seiten des radialen Flügels (46 ,48 ) wirkt. - Mechanismus nach Anspruch 1, worin ein bogenförmiger Hohlraum zwischen den Gliedern ausgebildet ist und von zwei radialen Flügeln in drei Arbeitskammern geteilt wird, wobei jeder Flügel mit einem entsprechenden der Glieder drehfest verbunden ist (
5 ). - Mechanismus nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, worin die bogenförmigen Hohlräume der Flügelkupplungen, die zwischen dem treibenden und den beiden getriebenen Gliedern wirken, eine gemeinsame Ebene senkrecht zur Drehachse der Glieder schneiden.
- Motorventilanordnung mit einem Mechanismus gemäß einem beliebigen der vorangehenden Ansprüche in Kombination mit zwei Nockensätzen, worin die beiden Nockensätze (
16 ,18 ) um dieselbe Achse zueinander drehbar sind, wobei ein erster Nockensatz (16 ) an einer äußeren Hohlwelle (12 ) montiert ist, und der zweite Nockensatz (18 ) drehfest mit einer inneren Welle (14 ) verbunden ist, welche konzentrisch innerhalb der äußeren Hohlwelle (12 ) gelagert und relativ dazu verdrehbar ist. - Motorventilanordnung mit einem Mechanismus gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4 in Kombination mit zwei Nockensätzen, worin die beiden Nockensätze von festen Nocken auf zwei separaten Nockenwellen (
214 ,216 ) gebildet werden, wobei jede Nockenwelle mit einem entsprechenden der beiden getriebenen Glieder drehbar ist. - Motorventilanordnung nach Anspruch 6, worin eines der getriebenen Glieder direkt mit einer der Nockenwellen (
214 ) verbunden ist, und das zweite getriebene Glied (242 ) mittels einer Kette (220 ), eines Zahnriemens oder eines Zahnradgetriebes mit der zweiten Nockenwelle (216 ) verbunden ist.
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