DE60121490T2 - Digitales schnurloses Telefonsystem mit Lautsprecher-funktion in dem entferten Handapparat - Google Patents

Digitales schnurloses Telefonsystem mit Lautsprecher-funktion in dem entferten Handapparat Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein schnurlose Telefone. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Einbeziehung von Lautsprechertelefon-Merkmalen in den entfernten Handapparat eines digitalen schnurlosen Telefons.
  • Technischer Hintergrund
  • Typische schnurlose Telefone enthalten eine Basiseinheit, die mit einer Telefonleitung verbunden ist, und eine tragbare Einheit oder entfernten Handapparat. Die Basiseinheit und der entfernte Handapparat sind über eine frequenzmodulierte Funkfrequenzverbindung (HF-Verbindung) gekoppelt. Die HF-Verbindung sendet entweder Sprachsignale zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat unter Verwendung von analogen Methoden (beispielsweise Frequenzmodulation (FM), oder unter Verwendung digitaler Methoden (zum Beispiel Quadratur-Amplitudenmodulation (QAM) oder Frequenzumtastung (FSK), etc.).
  • Ein Lautsprechertelefon ermöglicht die Freihand-Kommunikation über eine Telefonleitung. Typischwerweise enthält ein Lautsprechertelefon ein Empfangselement (zum Beispiel ein Mikrofon) zum Erfassen von Sprache und anderen Geräuschen und ein Sendeelement (zum Beispiel einen Lautsprecher) zum hörbaren Ausgeben von Tonsignalen.
  • Die Anordnung eines Mikrofons in der Nähe eines Lautsprechers in einer geschlossenen Audio-Schleife kann bekanntlich störende Rückkopplung erzeugen, zum Beispiel in der Form von Pfeif- oder Heulgeräuschen, die aus dem Lautsprecher kommen. Um Rückkopplungsprobleme zu vermeiden, arbeiten Lautsprechertelefone typischwerweise im Halbduplexbetrieb oder im Echounterdrückungs-Modus.
  • Beim Halbduplexbetrieb erfolgt ein Gespräch zwischen zwei Parteien zu jeweils gegebener Zeit in einer Richtung, was im Wesentlichen von den miteinander verbundenen Parteien fordert, abwechselnd zu sprechen. Wenn zum Beispiel die eine Partei sendet, kann sie nicht gleichzeitig Sprachsignale von der anderen Partei empfangen und umgekehrt.
  • Im Echounterdrückungsmodus wird ein Gespräch gleichzeitig in Sende- und Empfangsrichtung geführt. Echounterdrücker unterdrücken Teile des Sprachsignals, die normalerweise zu Rückkopplungen führen würden.
  • Lautsprechertelefone sind im Handapparat von analog arbeitenden schnurlosen Telefonen in angemessener Weise implementiert worden. Die kurze Verzögerung, die die Übertragung von Analog-Sprachsignalen zwischen der Basiseinheit und dem zugehörigen entfernten Handapparat beeinflusst, ist für den Benutzer im Halbduplexbetrieb oder im Echounterdrückungsbetrieb vernachlässigbar. In einer Analog-Implementierung wird der gesamte Algorithums innerhalb der Basiseinheit implementiert, und der Lautsprecher sowie das Mikrofon in dem entfernten Handapparat dienen zum Implementieren eines Lautsprechertelefons in dem entfernten Handapparat anstelle von Lautsprecher und Mikrofon in der Basiseinheit, sodass die Audioinformation über die HF-Verbindung gelangt, was zu einer unwesentlichen Verzögerung führt. Eine Implementierung eines Lautsprechertelefons in einem entfernten Handapparat eines digitalen schnurlosen Telefons führt jedoch zu Herausforderungen, die sich bei analog arbeitenden schnurlosen Telefonen nicht stellen.
  • Bei einem im Halbduplexbetrieb arbeitenden digitalen Lautsprechertelefon beispielsweise verursacht die beträchtliche Umlaufverzögerung in der digitalen Kommunikationsverbindung zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat kurze Bursts, die sich am empfangenden Ende auf Grund der bereits in der Pipeline befindlichen Pakete als Echo bemerkbar machen. Ein signifikanter Anteil dieser Verzögerungen wird typischwerweise durch die Zeit verursacht, die erforderlich ist, um die Sprachdaten zu paketisieren oder anderweitig zu formatieren, und/oder durch die Verzögerungen, die einem Gerät mit geringer Bitratencodierung/-Decodierung anhaften (zum Beispiel einem Gerät mit Code-unterstütz ter linearer Vorhersage (CELB; Code-Excited Linear Predictive)). Die Umlaufverzögerungen in einem digitalen schnurlosen Telefon zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat liegen häufig im Bereich von 15 bis 30 Millisekunden oder darüber.
  • Man stelle sich zum Beispiel vor, dass ein Lautsprechertelefon in dem tragbaren Handapparat eines digitalen schnurlosen Telefons verwirklicht sei. Im Empfangsmodus wird über den Lautsprecher des tragbaren Handapparats ein Empfangssignal ausgegeben. Wenn es zu einem Sendefall kommt, bei dem der Benutzer des tragbaren Handapparats die Übertragungsleitung zum Senden in Richtung Basiseinheit nutzt, werden Sende- und Empfangssignale in dem tragbaren Handapparat für eine Zeitspanne vermischt, die der Verzögerung entspricht (zum Beispiel 15 bis 30 Millisekunden), bedingt durch die akustische Kopplung am tragbaren Handapparat. Dieser Signalmix wird zu der Basiseinheit gesendet, wo eine Umschaltentscheidung erfolgt. Bis die Umschaltentscheidung getroffen ist, steht das empfangene Signal an dem tragbaren Handapparat an. Auf Grund der Umlaufverzögerung enthalten einige zu dem entfernten Ende gesendeten Pakete das eingemischte Empfangssignal, was am anderen Ende als kurzes Burst-Echo wahrnehmbar ist.
  • In ähnlicher Weise muss in Lautsprechertelefonen im Echounterdrückungsmodus den oben angesprochenen Verzögerungen durch Echounterdrückungsalgorithmen Rechnung getragen werden, was ebenfalls beträchtliche Speicher- und Verarbeitungsressourcen erfordert.
  • Es besteht also Bedarf an einem digitalen schnurlosen Telefon, in dessen tragbarem Handapparat ein Lautsprechertelefon implementiert ist, wobei nicht die Nachteile in Kauf zu nehmen sind, die sich aus der Implementierung herkömmlicher Lautsprechertelefon-Methoden in einem digitalen schnurlosen Telefon ergeben.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung umfasst ein zwischen einer Basiseinheit und einem entfernten Handapparat übertragenes digitales Paket Lautsprechertelefon-Steuerinformation, die dazu ausgebildet ist, eine Lautsprechertelefon-Funktionsweise in dem Handapparat zu ermöglichen, ferner Sprachdateninformation bezüglich eines Telefongesprächs.
  • Die Erfindung schafft ein digitales Paket gemäß Anspruch 1, ein digitales schnurloses Telefonsystem nach Anspruch 9, ein Verfahren nach Anspruch 14 und ein Verfahren nach Anspruch 21.
  • Ein digitales schnurloses Telefon gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst eine Basiseinheit mit einer Steuerung, einem HF-Sender und einem HF-Empfänger. Ein entfernter Handapparat enthält eine Steuerung, ein Lautsprechertelefon mit Mikrofon und Lautsprecher, einen HF-Sender und einen HF-Empfänger. Zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat befindet sich eine digitale Kommunikationsverbindung. Diese digitale Kommunikationsverbindung ist dazu ausgebildet, digital Informationspakete zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat im Halbduplexbetrieb zu übertragen. Die Informationspakete umfassen Sprachdaten und Steuerinformation, wobei die Steuerinformation Einleit-Indices enthält, die das Auftreten einer Einleit-Kommunikation anzeigen, welche von dem Mikrofon des Handapparats oder von einem Einleitsignal aus der Basiseinheit stammen.
  • Ein digitales schnurloses Telefon gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst eine Basiseinheit mit einer Steuerung, einem HF-Sender und einem HF-Empfänger. Ein entfernter Handapparat enthält eine Steuerung, ein Lautsprechertelefon mit Mikrofon und Lautsprecher, einen HF-Sender und einen HF-Empfänger. Eine digitale Kommunikationsverbindung ist zwischen die Basiseinheit und den entfernten Handapparat geschaltet, sie ist dazu ausgebildet, digital Informationspakete zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat im Vollduplex-Echounterdrückungsmodus zu übertragen. Die Informationspakete umfassen Sprachdaten und Steuerinformation. Die Steuerinformation umfasst Echounterdrückungsinformation, die die Menge an Echounterdrückung signalisieren, die von der Basiseinheit oder dem entfernten Handapparat vorgenommen wird, abhängig davon, welche Station sendet.
  • Ein Verfahren zum Implementieren einer Lautsprechertelefon-Funktion in einem schnurlosen Telefon enthält gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung das Bereitstellen einer Basiseinheit mit einer Steuerung, einem HF-Sender und einem HF-Empfänger, das Bereitstellen eines entfernten Handapparats mit einer Steuerung, einem Lautsprechertelefon einschließlich Mikrofon, Lautsprecher, HF-Sender und HF-Empfänger. Eine digitale Kommunikationsverbindung ist dazu ausgebildet, digital Informationspakete zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat in Bezug auf eine Lautsprechertelefon-Funktion in dem Handapparat zu übermitteln. Sprachdaten-Steuerinformation ist in die Informationspakete eingefügt. Die Steuerinformation beinhaltet Einleit-Indices, die das Auftreten einer Einleit-Kommunikation seitens des Mikrofons des entfernten Handapparats signalisieren.
  • Ein Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen zwischen einer Basiseinheit einem entfernten Handapparat in einem digitalen schnurlosen Telefon, während sich der entfernte Handapparat im Lautsprechertelefon-Modus befindet, umfasst gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, das Paketisieren von Sprachinformation in Bezug auf ein Telefongespräch, welches über das digitale schnurlose Telefon abgewickelt wird, zu mehreren Datenpaketen und das Einfügen von Lautsprechertelefon-Steuerinformation in jedes der mehreren Datenpakete.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Merkmal und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den Fachmann deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1A(1) Ein detailliertes schematisches Diagramm eines digitalen schnurlosen Telefons mit Lautsprechertelefon-Steuerinformation zusammen mit übertragenen Sprachdaten in Informationspaketen, die zwischen einer Basiseinheit und deren zugehörigen entfernten Handapparaten übertra-gen werden, um eine Halbduplex-Lautsprechertelefonfunktion in dem entfernten Handapparat zu ermöglichen, wie es den Prinzipien der Erfindung entspricht.
  • 1A(2) Eine beispielhafte Information, die in dem in 1A(1) dargestellten Lautsprechertelefon-Steuerblock enthalten ist, um eine Halbduplex-Lautsprechertelefonfunktion ermöglichen.
  • 1B(1) Ein detailliertes schematisches Diagramm eines digitalen schnurlosen Telefons mit Lautsprechertelefon-Steuerinformation zusammen mit übertragenen Sprachdaten in Informationspaketen, die zwischen einer Basiseinheit und deren zugehörigem entfernten Handapparat übertragen werden, um eine Echounterdrückungs-Lautsprechertelefonfunktion in dem Handapparat entsprechend den Prinzipien der Erfindung zu ermöglichen.
  • 1B(2) Eine beispielhafte Information, die in dem in 1B(1) gezeigten Lautsprechertelefon-Steuerblock enthalten ist, um die Echounterdrückungs-Lautsprechertelefonfunktion zu ermöglichen.
  • 2 Ein detaillierteres Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Handapparats eines digitalen schnurlosen Telefons mit einem Lautsprechertelefon-Steuerinformations-Einsetzmodul gemäß den Prinzipien der Erfindung.
  • 3 Ein detaillierteres Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform einer Basiseinheit eines digitalen schnurlosen Telefons mit einem Lautsprechertelefon-Steuerinformations-Einsetzmodul gemäß den Prinzipien der Erfindung.
  • 4 Eine Mikrofonversorgungsschaltung nach 2 in größerer Einzelheit.
  • Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Lautsprechertelefon in einem entfernten Handapparat eines digitalen schnurlosen Telefons, ohne dabei die Nachteile in Kauf zu nehmen, die ansonsten durch eine Implementierung von herkömmlichen Lautsprechertelefon-Methoden in einem digitalen schnurlosen Telefon erwartet werden.
  • 1A(1) und 1A(2) zeigen ein digitales schnurloses Telefon unter Implementierung eines Lautsprechertelefons in einem Handapparat unter Verwendung von Halbduplex-Kommunikationen zwischen einer Basiseinheit 200 und einem entfernten Handapparat 202. Gemäß den Prinzipien der Erfindung enthalten digitale Informationspakete 250, die zwischen der Basiseinheit 200 und dem Handapparat 202 eines digitalen schnurlosen Telefons übertragen werden, Lautsprechertelefon-Steuerinformation in einem Lautsprechertelefon-Steuerblock 252 zusätzlich zu Sprachdaten in einem Sprachdatenblock 254, um einen verbesserten Halbduplexbetrieb zu ermöglichen.
  • Herkömmliche digitale schnurlose Telefonsysteme senden typischerweise Informationspakete, die nur Sprachdaten beinhalten. Die vorliegende Erfindung beinhaltet darüber hinaus Steuerinformation in einem Lautsprechertelefon-Steuerblock 252 als Teil eines gesendeten Informationspakets 250 zusammen mit dem Sprachdatenblock 254, was eine verbesserte Implementierung eines Lautsprechertelefons in einem digitalen Handapparat gestattet.
  • Zusätzlich dazu, dass die typischen Komponenten vorhanden sind, die dem Fachmann geläufig sind, enthält der Handapparat 202 des digitalen schnurlosen Telefons 100 ein Lautsprechertelefon 210, ein Empfangsumschaltverlustmodul 212 zum Steuern des Systemumschaltverlusts während des Sendebetriebs, eine Steuerung 208 zum allgemeinen Steuern des Betriebs des Handapparats 202. Die Steuerung 208 kann irgendein geeigneter Prozessor sein, beispielsweise eine Mikroprozessor, ein Mikrocontroller oder ein digitales Signalprozessorsystem (DSP).
  • Zusätzlich zu den übrigen herkömmlichen Komponenten enthält die Basiseinheit 200 ein Sendeumschaltverlustmodul 206 zum Steuern des Systemumschaltverlusts während des Empfangsbetriebs und eine geeignete Steuerung 204 zum allgemeinen Steuern des Betriebs der Basiseinheit 200. Die Steuerung 204 kann ebenfalls irgendein geeigneter Prozessor sein, beispielsweise ein Mikroprozessor, ein Mikrocontroller oder ein digitaler Signalprozessor (DSP).
  • Wenn das digitale schnurlose Telefon 100 sich im Empfangsbetrieb befindet, das heißt, eine Sprachübertragung von einer Partei empfängt, mit der das digitale schnurlose Telefon 100 über das öffentliche Telefonwellennetz (PSTN) verbunden ist, und wenn der Benutzer zu sprechen beginnt, leitet der Handapparat 202 einen Sende-Einleitvorgang ein. Zu Beginn des Sende-Einleitvorgangs schaltet in dem Handapparat 202 das Sendeumschaltverlust-Modul 206 das empfangene Signal praktisch sofort AUS, um zu verhindern, dass es zu einer unerwünschten akustischen Kopplung am Mikrofon des Lautsprechertelefons 210 kommt. Wenn an der Basiseinheit 200 ein Sende-Einleitvorgang empfangen wird, wird die Schaltverluststeuerung 134 aufgehoben, damit dieses Paket zu dem entfernten Ende gelangen kann.
  • Vorzugsweise enthält jedes zwischen dem Handapparat 202 und der Basiseinheit 200 übertragene Informationspaket 250 sowohl einen Sprachdatenblock 254 mit Sprachdaten als auch einen Lautsprechertelefon-Steuerblock 252, der Steuerbits für den korrekten Lautsprechertelefonbetrieb enthält.
  • Beispielsweise enthält der hier dargestellte Lautsprechertelefon-Steuerblock 252 ein Flag BREAK-IN (das heißt ein Einleitbit) 261, wie es in 1A(2) dargestellt ist, um zu signalisieren, ob der zugehörige Sprachdatenblock 254 dieses Informationspaket 250 Teil einer Einleit-Kommunikation ist. Im dargestellten Beispiel könnte ein logisch hoher Wert des Einleitbits 261 signalisieren, dass eine Einleit-Übertragung stattfindet, während ein logisch niedriger Wert signalisieren könnte, dass der zugehörige Sprachdatenblock 254 desselben Informationspakets 250 nicht Teil einer Einleitübertragung ist.
  • Wenn das erste Informationspaket 250 des gesendeten Einleitvorgangs an der Basiseinheit 200 empfangen wird, bewirkt das Einleitbit 261, dass die Basiseinheit 200 praktisch sofort mit der Übertragung des Sprachsignals seitens der zweiten Partei aufhört und außerdem die Schaltverluststeuerung 134 anhebt.
  • In der bevorzugten Ausführungsform enthält der Lautsprechertelefon-Steuerblock 252 außerdem ein oder mehrere Umschalt- und Signalpegel-Bits 263, um einen Signalpegel des in dem Sprachdatenblock 254 paketisierten Sprachsignals anzugeben und um eine paketweise Steuerung der zusätzlichen Umschaltentscheidungen zu ermöglichen, die notwendig oder erwünscht sind.
  • In ähnlicher Weise wird ein empfangener Einleitvorgang gehandhabt, nur dass die Steuerung eines empfangenen Einleitvorgangs bei der hier offenbarten Ausführungsform in der Basiseinheit 200 stattfindet. Ein empfangener Einleitvorgang tritt auf, wenn das digitale schnurlose Telefon 100 sich im Sendemodus befindet (das heißt Sprachsignale) an die zweite Partei sendet und die zweite Partei einen Empfangs-Einleitvorgang einleitet, um mit dem Sprechen zu beginnen.
  • In diesem Fall sendet die Basiseinheit 200 ein Informationspaket 250 an den entfernten Handapparat 202 mit einem aktivierten oder logisch hohen Einleit-Bit 261, welches in dem Lautsprechertelefon-Steuerblock 252 dieses Informationspakets 250 eingestellt ist.
  • Beim Erkennen des aktivierten oder logisch hohen Einleit-Bits 261 durch den Handapparat 202 hört dieser Handapparat 202 mit dem Senden dieses Informationspakets 250 auf und geht direkt über zur Vorbereitung auf den Empfang des nächsten Informationspakets 250 von der Basiseinheit 200.
  • Auf diese Weise koordiniert ein digitales schnurloses Telefon 100 mit einem in dem Handapparat 202 befindlichen Lautsprechertelefon mindestens während des Halbduplex-Lautsprechertelefonbetriebs Einleitvorgänge zwischen der Basiseinheit 200 und dem Handapparat 202 derart, dass immer dann, wenn die Basiseinheit 200 oder der Handapparat 202 eine Einleit-Kommunikation während des Lautsprechertelefon-Modus' beginnt, die andere Einheit mit dem Senden ihrer Sprachdaten aufhört. Darüber hinaus wird der geeignete Umschaltverlust angehoben, damit die ausgegebenen Einleit-Pakete die vorgesehene Partei erreichen. Damit verringert die vorliegende Erfindung die akustische Kopplung zwischen den Sende- und den Empfangs-Sprachsignalen.
  • 1B(1) und 1B(2) zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der ein digitales schnurloses Telefon, ein Lautsprechertelefon in dem entfernten Handapparat 302 unter Verwendung eines Echounterdrückungs- oder Echoauslöschmodus' gemäß der Prinzipien der Erfindung realisiert.
  • In 1B(1) enthält ein digitales schnurloses Telefon 100 eine Basiseinheit 300 und einen entfernten Handapparat 302 mit einer Lautsprechertelefon-Funktion 310. Die Basiseinheit enthält ferner eine Steuerung 304, ein Umschaltverlustmodul 306 und einen Hybrid-Echounterdrücker 390 (HEC). Der Handapparat 302 enthält weiterhin eine Steuerung 308 und einen akustischen Echounterdrücker 312 (AEC). Die Steuerungen 304, 308 können durch irgendeinen passenden Prozessor gebildet sein, zum Beispiel einem Mikroprozessor, einem Mikrocontroller oder einem digitalen Signalprozessor (DSP).
  • Der Hybrid-Echounterdrücker (HEC) 390 in der Basiseinheit 300 löscht Echosignale, die von einer Telefonleitungsschnittstelle (TLI) wahrgenommen oder von einer Hybridschaltung, die dazu dient, das digitale schnurlose Telefon 100 mit einer Telefonleitung zu verbinden. In der bevorzugten Ausführungsform liegt die Umschaltverluststeuerung in dem Umschaltverlustmodul 306 innerhalb der Basiseinheit 300.
  • Der Akustikechoauslöscher (AEC) 310 in dem Handapparat 302 ist dazu ausgebildet, Echosignale zu beseitigen, die als Ergebnis der akustischen Kopplung von Sendesignalen und Empfangssignalen zwischen einem Mikrofon und einem Lautsprecher des Lautsprechertelefons 310 des Handapparats 302 wahrgenommen werden.
  • Damit die Kommunikation echofrei bleibt, ist es notwendig, dass die Basiseinheit 300 und der Handapparat 302 einander Mitteilung machen über das Ausmaß der Echounterdrückung, die auf die Sprachdaten angewandt wurde, die in den jeweiligen Sprachdatenblöcken enthalten sind. Die Steuerung justiert kontinuierlich den Umschaltverlust und die Echounterdrückung abhängig davon, wie viel Echounterdrückung in dem System vorgenommen wurde. Der Betrag des Umschaltverlusts, der zu irgendeiner gegebenen Zeit eingesetzt wird, wird vorzugsweise zwischen der Basiseinheit und dem entfernten Handapparat übermittelt.
  • Herkömmliche digitale schnurlose Telefone sehen keine derartige Steuerinformation vor. Die Erfindung hingegen löst dieses Problem dadurch, dass in jedes Informationspaket 250 Echounterdrückungsinformation einbezogen wird, das heißt, Echounterdrückungs-Bits 361 (1B(2)), die den Echounterdrückungspegel darstellen, der von dem Echounterdrücker 312 der sendenden Einheit erreicht wird.
  • Durch Einbeziehung von Lautsprechertelefon-Steuerinformation zusammen mit Sprachdateninformation in die Informationspakete, die zwischen einem Handapparat und einer Basiseinheit eines digitalen schnurlosen Telefons übertragen werden, ist folglich ein Halbduplexbetrieb einer Lautsprechertelefon-Funktion in dem Handapparat möglich. Durch Einbeziehung von Echounterdrückungsinformation zusammen mit Sprachdateninformation in Informationspakete ist alternativ oder zusätzlich eine Echounterdrückung in einer Lautsprechertelefon-Funktion möglich. Dies gestattet einen Vollduplex-Lautsprechertelefonbetrieb.
  • Das in den 2 und 3 dargestellte schematische Blockdiagramm zeigt ein Beispiel für ein digitales schnurloses Telefon 100, welches eine Lautsprechertelefon-Funktion in einem Handapparat unterstützen kann, entweder im Halbduplex-Modus oder im Echounterdrückungs-Modus gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. Das Blockdiagramm der 2 zeigt einen entfernten Handapparat 502, das Blockdiagramm der 3 zeigt eine Basiseinheit 500, jeweils ausgebildet gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung.
  • Insbesondere Bezug nehmend auf die 2 und 3 enthält das digitale schnurlose Telefonsystem 100 sowohl eine Basiseinheit 500 als auch einen entfernten Handapparat 502.
  • Die Steuerungen 204, 208 der Basiseinheit 500 und des Handapparats 502 stehen in Verbindung mit Datenpaketisierern 288 bzw. 388, Lautsprechertelefon-Steuerinformations-Einfügemodulen 287, 387 und HF-Front-Ends 289. Die Datenpaketisierer 288, 388 formatieren die gesendeten und die empfangenen Sprachdaten, die zwischen der Basiseinheit 500 und dem Handapparat 502 übermittelt werden, und die Lautsprechertelefon-Steuerinformations-Einfügemodulen 287, 387 formatieren die jeweilige Lautsprechertelefon-Steuerinformation, wie es hier beschrieben wird und ordnen diese den zu sendenden Sprachdatenpaketen zu. Die HF-Front-Ends 289, 389 bilden eine digitale drahtlose Übertragungsverbindung zwischen der Basiseinheit 500 und dem Handapparat 502 zur Kommunikation der Informationspakete 250a, 250b (oder 350a, 350b), die sowohl Sprachdaten als auch Lautsprechertelefon-Steuerinformation enthalten.
  • Der Übertragungsweg des Systems 100 enthält zusätzlich ein Mikrofon 102 (als Teil des Lautsprechertelefons 210) zum Umwandeln von Schall in analoge elektrische Signale, einen Mikrofonverstärker 104 zum Anheben des elektrischen Signalpegels, einen ersten Codec (COder-DECoder) 106 zum Quantisieren und Codieren des Analogsignals in Form eines digitaliserten Signals und einen Hintergrundrauschen-Überwacher 120. Weitere Komponenten im Übertragungsweg des Systems 100 beinhalten eine sendeseitige automatische Verstärkungsregelung (AGC) 128, einen Spitzenbegrenzer 130, eine Systemverstärkungssteuerung 132 und eine Echounterdrückungs- und Schaltverluststeuerung 134, gefolgt von einem zweiten Codec 146 zum Durchführen einer Digital-Analog-Umwandlung. Der zweite Codec 146 wandelt das digitaliserte, verarbeitete Signal zurück in ein Analogsignal zur Übertragung über die Telefonleitungs-Schnittstelle (TLI) oder den Hybrid 148 auf die Telefonleitung 150.
  • Der Empfangsweg des Systems 100 enthält die Analog-Digital-Richtung des zweiten Codecs 146 zum Decodieren und Umwandeln eines empfangenen Analogsignals von der Telefonleitung 150 in ein digitales Signal zwecks Verarbeitung durch das digitale schnurlose Telefon 100 und einen Hintergrundrauschen-Überwacher 164. Der Empfangsweg enthält ferner eine automatische Empfangsverstärkungsregelung 166, einen Spitzenbegrenzer 168, eine Systemverstärkungssteuerung 170 und eine Schaltverluststeuerung 172, gefolgt von der Digital-Analog-Richtung des ersten Codecs 106, einem Lautsprecherverstärker 178 und schließlich einem Lautsprecher 180.
  • Die TLI oder Hybridschaltung 148 vereint Sende- und Empfangswege. Der Hybrid 148 wandelt die Spitzen- und Ringleitungen der Telefonleitung 150 um in vier Leitungen, wie es dem Stand der Technik entspricht.
  • Ein akustischer Echounterdrücker (AEC) 112 und ein Hybrid-Echounterdrücker (HEC) 142 sind zwischen Sende- und Empfangswege geschaltet, wie aus 2 und 3 hervorgeht. Ein Summierglied 110 koppelt den AEC 112 an den Ausgang der A/D-Richtung des ersten Codecs 106, ein weiteres Summierglied 156 vereint den HEC 142 mit dem Ausgang der A/D-Richtung des zweiten Codecs 146.
  • Zusätzlich zu den oben erläuterten Grundkomponenten enthält das digitale schnurlose Telefon 100 eine Mikrofonenergieschaltung (oder einen Mikrofonenergiedetektor) 114 zum Ausführen von Mikrofonenergietests. Eine Akustikverhältnis-Testschaltung 122 führt Akustikverhältnistests durch. Eine Leitungsenergie-Testschaltung (oder ein Leitungsenergiedetektor) 158 führt Leitungsenergieprüfungen durch. Eine Leitungsverhältnistestschal-tung 136 führt Leitungsverhältnistests durch.
  • Die Mikrofonenergieschaltung 114 enthält einen Vergleicher 116 zum Vergleichen des Ausgangssignals des Hintergrundrauschen-Überwachers 120 mit einem Referenzsignal, weiches von einer Rückkopplungsschleife bereitgestellt wird und eine programmierbare Mikrofonenergie-Schwellenwertschaltung 118. Der Ausgang der Mikrofonenergieschaltung 114 ist mit der (nicht gezeigten) Handapparat-Steuerung gekoppelt.
  • Der Ausgang der Akustikverhältnis-Testschaltung 122 ist ebenfalls mit der Handapparat-Steuerung in dieser Ausführungsform gekoppelt. Die Akustikverhältnis-Testschaltung 122 enthält einen Vergleicher 124 zum Vergleichen der empfangenen Leitungsenergie mit einem Rückkopplungssignal 126a, multipliziert mit einem einstellbaren Schwellenwert aus einer einstellbaren Schwellenwertschaltung 126.
  • In der bevorzugten Ausführungsform sind die Ausgänge der Leitungsenergieschaltung 158 und der Leitungsverhältnis-Testschaltung 136 mit der (nicht gezeigten) Basiseinheit-Steuerung gekoppelt. Die Leitungsenergietestschaltung 158 enthält einen Vergleicher 160 zum Vergleichen des Ausgangssignals des Hintergrundrauschen-Überwachers 164 mit einem durch ein Rückkopplungssignal gelieferten Präferenzsignal, multipliziert von einer programmierbaren Lautsprecherenergie-Schwellenschaltung 162. Die Leitungsverhältnis-Testschaltung 136 ent hält einen Vergleicher 138 zum Vergleichen der Sendleitungsenergie mit einem Rückkopplungssignal, multipliziert mit einem einstellbaren Schwellenwert aus einer einstellbaren Schwellenwertschaltung 140.
  • Vorzugsweise ist das digitale schnurlose Telefon 100 mit einer Lautsprechertelefon-Funktion in dem Handapparat 502 ein verteiltes Steuersystem. Der Fachmann erkennt, dass es möglich und auch wünschenswert sein kann, andere Komponenten des Systems 100 in dem Handapparat 202 zu implementieren. Allerdings machen Leistungsverbrauchs-Anforderungen bezüglich der Batterie im Handapparat die Einbeziehung solcher zusätzlichen Komponenten unerwünscht.
  • Im Betrieb werden Informationspakete mit darin enthaltener Lautsprechertelefon-Steuerinformation etwa alle 5 Millisekunden (ms) in der hier offenbarten Ausführungsform gesendet. Natürlich versteht sich für den Fachmann, dass auch eine höhere oder geringere Frequenz den Prinzipien der vorliegenden Erfindung entspricht, was einer größeren oder kleineren Periodendauer entspricht, als sie hier dargestellt ist.
  • Im Halbduplexbetrieb kommt es zu einem versuchten Sende-Einleitvorgang beispielsweise dann, wenn die Basiseinheit 500 Informationspakete sendet und der Benutzer des Handapparats 502 den Wunsch hat, über eine Lautsprechertelefon-Funktion des Handapparats 502 zu sprechen. Das von dem Mikrofon 102 empfangene und von den anderen Komponenten im Sendeweg des Handapparats 502 empfangene Sprachsignal wird von dem Vergleicher 116 in der Mikrofonenergieschaltung 114 mit einem Schwellenwert verglichen. Stellt die Steuerung in dem Handapparat 502 fest, dass ein Sendevorgang seitens des Handapparats 502 stattfindet, so wird das empfangene Signal (das sind die Sprachdatenpakete, die entgegen der Senderichtung laufen) mittels der Schaltverluststeuerung 172 sofort ausgeschaltet. In dem nächsten Informationspaket wird an die Basiseinheit 500 ein Einleit-Steuerbit gesendet, welches signalisiert, dass ein Einleitvorgang aufgetreten ist. Ansprechend darauf, beendet die Basiseinheit 500 das Senden von Information zu dem Handapparat 502, um zu ermöglichen, dass eine Sprachübertragung seitens des Handapparats 502 in die entgegengesetzte Richtung erfolgt, indem der Umschaltverlust 134 angehoben wird.
  • Ein empfangener Einleitvorgang wird in ähnlicher Weise abgewickelt. Das heißt:
    Wenn ein Benutzer ein Sprachsignal über die Lautsprechertelefon-Funktion des entfernten Handapparats sendet und die Partei am anderen Ende damit beginnt, ein Sprachsignal zu senden, so ermittelt die Basiseinheit 500, dass es seitens der zweiten Partei (kein Handapparat-Benutzer) zu einem Einleitvorgang gekommen ist, und sie hält die Audio-Ausgabe der empfangenen Sprachdateninformation 264 aus dem Handapparat 502 durch die Umschaltverluststeuerung 134 sofort an. Im Handapparat wird der Umschaltverlust 172 angehoben, um es Paketen zu ermöglichen, zu dem Lautsprecher 180 zu gelangen.
  • Die Basiseinheit 500 bestimmt die Entscheidung über den Einleitvorgang vorzugsweise durch einen Leitungsenergietest, der von der Leitungsenergietestschaltung 158 vorgenommen wird. In dem Lautsprechertelefon-Steuerblock (zum Beispiel 262 in 1A(1)) des nächsten von der Basis zum Handapparat gehenden Pakets 250b wird ein Einleit-Bit gesendet, welches den Handapparat 502 veranlasst, den Sendevorgang zu beenden.
  • Im Echounterdrückungs-Modus des digitalen schnurlosen Telefons 100 würden ohne Echounterdrückung einige der vom Lautsprecher 150 ausgegebenen Signale gemischt sein mit den vom Mikrofon 102 kommenden Sendesignalen, wenn der Benutzer des Handapparats 502 zu sprechen beginnt. Ohne Korrektur würde dieses Signalgemisch von der zweiten Partei als Echo wahrgenommen. In dem entfernten Handapparat 502 misst die Steuerung 208 die Akustikecho-Unterdrückung mithilfe von für den Fachmann geläufigen Methoden. Dieser Betrag der Akustikecho-Unterdrückung wird außerdem in dem Lautsprechertelefon-Steuerblock der Informationspakete 350 angegeben, um die Basiseinheit 500 über den laufenden Pegel der Akustikecho-Unterdrückung zu informieren.
  • Wen der HEC 142 in der Basiseinheit 500 aktiviert ist, um Echos zu korrigieren, die von dem Hybrid 148 eingeführt werden, ist in dem Lautsprechertelefon-Steuerblock 362 der Informationspakete 350a, die an den Handapparat gesendet werden, auch der Betrag der Hybridecho-Unterdrückung enthalten.
  • Der Sende-AGC 128 verstärkt schwache Mikrofonsignale und dämpft alternativ starke Signale, während der Spitzenbegrenzer 130 Überschwinger des AGC 128 abkappt, und die Systemverstärkung 132 sorgt je nach Bedarf für eine zusätzliche Verstärkung im Übertragungsweg.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform bilden der AGC 128 und die Systemverstärkung 132 einen Verstärkungsblock, der in dem Übertragungswerk eine Verstärkung bis zu 24 Decibel (dB) erbringen kann. Ein weiterer Verstärkungsblock wird durch den AGC 166 und die Systemverstärkungssteuerung 170 im Empfangsweg gebildet, um eine Verstärkung von bis zu 12 dB zu erbringen. Natürlich ist jeder Verstärkungswert in irgendeiner speziellen Anwendung möglich und zwar all dies im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • 4 zeigt die Mikrofonenergieschaltung 114 in größerer Einzelheit.
  • Insbesondere zeigt 4, dass das Eingangssignal aus dem Sendeweg einer sofortigen Glättung 402 unterzogen wird und dann einem raschen Anstieg mit mäßigem Abfall 404, bevor eine Multiplikation durch die programmierbare Energieschwellenwertschaltung 118 erfolgt, damit der passende Schwellenwert für den positiven Eingang des Vergleichers 116 geschaffen wird. Das Hintergrundrauschen-Signal für den negativen Eingang des Vergleichers 116 wird gewonnen durch die sofortige Glättung des Eingangssignal 402 und das anschließende Ausführen eines langsamen Anstiegs bei raschem Abfall 406.
  • Die Mikrofonenergie-Testschaltung 114 ist nicht in der Lage, die Spracheingabe seitens des Benutzers des Handapparat 502 zu unterscheiden von dem vom Mikrofon 102 aus dem Lautsprecher 108 zurückgekoppelten Signal. Die Akustikverhältnis-Testschaltung 122 beseitigt den Effekt des zurückgeführten Lautsprechersignals auf die Energie aus dem Mikrofon, um ein fehlerhaftes Selbst-Umschalten zu vermeiden. Das neue Mikrofonenergiesignal wird mit er einstellbaren Schwellenwertschaltung 126 multipliziert, bevor es an den positiven Eingang des Vergleichers 124 gelegt wird.
  • Der Wert der digitalisierten Leitungsenergie des Empfangsweg-Signalausgangs aus der Umschaltverlust-Steuerschaltung 172 gelangt an den negativen Eingang des Vergleichers 124. Wenn der verstärkte Mikrofonenergiewert größer ist als der Leitungsenergiewert des Empfangswegs, so wird angenommen, dass der Hand apparat 502 sich im Sendebetrieb befindet. Wenn hingegen der verstärkte Mikrofonenergiewert kleiner ist als der Leitungsenergiewert des Empfangswegs, so wird angenommen, dass der Handapparat 502 sich im Empfangsbetrieb befindet.
  • Die Leitungsverhältnis-Testschaltung 136 wird von der Basiseinheit 500 in analoger Weise genutzt, wie die Akustikverhältnis-Testschaltung 122. Die Leitungsenergie-Detektorschaltung 158 ist normalerweise nicht imstande zu unterscheiden zwischen der von der zweiten Partei bewirkten Leitungsenergie und der Sendeenergie, die von dem Mikrofon 102 des Handapparats 502 erzeugt wird. Die Leitungsenergie-Testschaltung 136 beseitigt die Effekte der Empfangsweg-Energie auf die Sendeweg-Energie aus der Sicht der Basiseinheit 500, um ein fehlerhafter Selbst-Umschalten zu verhindern.
  • In der Leitungsverhältnis-Testschaltung 136 wird das Empfangsweg-Energiesignal von der Schwellenwertschaltung 140 multipliziert, bevor es an den positiven Eingang des Vergleichers 138 gelegt wird. Der digitalisierte Leitungsenergiewert des Sendewegs gelangt an den negativen Eingang des Vergleichers 128. Im Betrieb wird also, wenn die verstärkte Leitungsenergie des Empfangswegs größer ist als der Leitungsenergiewert aus dem Sendeweg, von der Basis angenommen, dass sie sich im Empfangsbetrieb befindet. Wenn hingegen die verstärkte Leitungsenergie aus dem Empfangsweg kleiner ist als die Leitungsenergie aus dem Sendeweg, so wird davon ausgegangen, dass die Basiseinheit 500 sich im Empfangsmodus befindet.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, dass zahlreiche Funktionen, die schematisch in den 2 und 3 dargestellt sind, als Software ausgeführt werden können, programmiert in einem geeigneten Prozessor, beispielsweise in der Steuerung 204 der Basiseinheit und/oder der Steuerung 208 des Handapparats.
  • Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird der Zustand der Lautsprechertelefon-Funktion in einem entfernten Handapparat eines digitalen schnurlosen Telefons in einem Lautsprechertelefon-Steuerblock zusammen mit sämtlichen (oder zahlreichen) Sprachdaten-Informationspaketen angegeben, die zwischen der Basiseinheit 500 und dem entfernten Handapparat 502 über eine digi tale Hochfrequenz-(HF) über Kommunikationsverbindung gesendet und empfangen werden.
  • Der Umschaltverlust ist umgekehrt proportional zur Gesamt-Echounterdrückung, wobei es sich um die Summe aus der HEC- und der AEC-Auslöschung handelt.
  • Der laufende Zustand des Lautsprechertelefons wird entschieden an Hand der Eingangssignale aus der Leitungsenergie-Detektorschaltung 158 und der Mikrofonenergie-Detektorschaltung 114 sowie aus den Ergebnissen von der Leitungsverhältnis-Testschaltung 136 und der Akustikverhältnis-Testschaltung 122.
  • Es wurde also ein neues schnurloses Telefon/Telefonsystem beschrieben, welches die Vorteile einer digitalen Übertragungsverbindung mit einem in einem Handapparat implementierten Lautsprechertelefon vereint.
  • Während die Erfindung an Hand beispielhafter Ausführungsformen erläutert wurde, ist der Fachmann in der Lage, verschiedene Modifikationen der beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung vorzunehmen, ohne von der Erfindung abzuweichen.

Claims (24)

  1. Zwischen einer Basiseinheit (200) und einem entfernten Handapparat (202) eines digitalen schnurlosen Telefonsystems übertragenes digitales Paket (250), umfassend: Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252), dazu ausgebildet, eine Lautsprechertelefon-Funktionsweise in dem Handapparat (202) zu ermöglichen; und Sprachdateninformation (254) bezüglich eines Telefongesprächs.
  2. Paket (250) nach Anspruch 1, bei dem die Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) Einlaufinformation (261) enthält.
  3. Paket (250) nach Anspruch 1, bei dem die Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) Echolöschpegelinformation (361) enthält.
  4. Paket (250) nach einem der Ansprüche 1-3, bei dem die Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) Vermittlungs- und Signalpegelinformation (363) enthält.
  5. Paket (250) nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem das digitale Paket (250) eine Empfangsgerät-Paket-Paket-Steuerung der betreffenden Sprachdateninformation (254) ermöglicht.
  6. Paket (250) nach einem der Ansprüche 1-5, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionsweise Halbduplex-Betrieb ist.
  7. Paket (250) nach einem der Ansprüche 3-6, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionsweise auf Echoauslöschung basiert.
  8. Digitales schnurloses Telefonsystem, umfassend: eine Basiseinheit (200) mit einer Steuerung, einem HF-Sender und einem HF-Empfänger; einem entfernten Handapparat (202) mit einer Steuerung, einem Lautsprechertelefon, welches ein Mikrophon (102) und einen Lautsprecher (180), einen HF-Sender und einer HF-Empfänger enthält; und eine digitale Kommunikationsverbindung, die zwischen der Basiseinheit (200) und dem entfernten Handapparat (102) aufgebaut und dazu ausgebildet ist, digital Informationspakete (250) zwischen der Basiseinheit (200) und dem Handapparat (202) zu übertragen, wobei die Informationspakete (250) Sprachdaten (254) und Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) enthalten.
  9. Telefon nach Anspruch 8, bei dem die Steuerinformation (252) Einleit-Indizes enthält, die das Auftreten einer Einleit-Kommunikation angeben, die von dem Mikrophon (102) des Handapparats (202) oder von einem Einleitsignal aus der Basiseinheit (200) stammen.
  10. Telefon nach Anspruch 9, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionsweise Halbduplex-Betrieb ist.
  11. Telefon nach Anspruch 9, bei dem die Lautsprechermikrophon-Funktionsweise Vollduplex unter Einsatz einer Echoauslöschbetriebsart ist.
  12. Telefon nach Anspruch 8, bei dem die digitale Kommunikationsverbindung dazu ausgelegt ist, digital Informationspakete (250) zwischen der Basiseinheit (200) unter dem entfernten Handapparat (202) in einem voll duplex-Echoauslösch-Betrieb zu ertragen, wobei die Steuerinformation (252) Echoauslöschinformation enthält, die ein Maß für die Echoauslöschung angibt, die von der sendenden Basiseinheit (200) oder dem sendenden Handapparat (202) ausgeführt wird.
  13. Telefon nach Anspruch 12, weiterhin umfassend einen akustischen Echoauslöscher in dem Handapparat (202) und einen Hybrid-Echoauslöscher in der Basiseinheit (200).
  14. Verfahren zum Übertragen von Datenpaketen (250) zwischen einer Basiseinheit (200) und einem entfernten Handapparat (202) eines digitalen schnurlosen Telefons, während sich der entfernte Handapparat (202) in einer Lautsprechertelefon-Betriebsart befindet, umfassend: das Paketisieren von Sprachinformation in Bezug auf ein Gespräch auf dem digitalen schnurlosen Telefon zu einer Mehrzahl von Datenpaketen (250); und Einfügen von Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) in jedes der mehreren Datenpakete (250).
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die mehreren Datenpakete (250) ein zusammenhängender Strom von Datenpaketen (250) ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, bei dem die Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) Einleitinformation (261) enthält.
  17. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) Echolöschpegelinformation (361) enthält.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-17, bei dem die Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) Vermittlungs- und Signalpegelinformation (263) enthält.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-18, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionsweise Halbduplex-Betrieb ist.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-19, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionsweise auf Echoauslöschung basiert.
  21. Verfahren zum Implementieren einer Lautsprechertelefon-Funktion in einem schnurlosen Telefonsystem, umfassend: Bereitstellen einer Basiseinheit (200) mit einer Steuerung, einem HF-Sender und einem HF-Empfänger; Bereitstellen eines entfernten Handapparats (202) mit einer Steuerung, einem Lautsprechertelefon einschließlich Mikrophon (102), Lautsprecher (108), HF-Sender und HF-Empfänger; Bereitstellen einer digitalen Kommunikationsverbindung zwischen der Basiseinheit (200) und dem Handapparat (202), ausgebildet zum digitalen Übertragen von Informationspaketen (250) zwischen der Basiseinheit (200) und dem Handapparat (202) bezüglich einer Lautsprechertelefon-Funktionsweise in dem Handapparat (202); und Einfügen von Sprachdaten (254) und Lautsprechertelefon-Steuerinformation (252) in die Informationspakete (250).
  22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem die Steuerinformation (252) Einleit-Indizes umfasst, die das Auftreten einer Einleitkommunikation angeben, die von dem Mikrophon (102) des Handapparats (202) stammt.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionsweise Halbduplex-Betrieb ist.
  24. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, bei dem die Lautsprechertelefon-Funktionalität Vollduplex-Betrieb unter Verwendung von Echoauslöschung ist.
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