DE60120113T3 - Erfrischende Zusammensetzugen - Google Patents

Erfrischende Zusammensetzugen Download PDF

Info

Publication number
DE60120113T3
DE60120113T3 DE60120113.2T DE60120113T DE60120113T3 DE 60120113 T3 DE60120113 T3 DE 60120113T3 DE 60120113 T DE60120113 T DE 60120113T DE 60120113 T3 DE60120113 T3 DE 60120113T3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
carbon atoms
alkyl
hydrogen
skin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60120113.2T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60120113T2 (de
DE60120113D1 (de
Inventor
Giovanni Carlucci
Antonella Pesce
Daniela Meo
Achille Di Cintio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Procter and Gamble Co
Original Assignee
Procter and Gamble Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=8177159&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE60120113(T3) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Procter and Gamble Co filed Critical Procter and Gamble Co
Priority to DE60120113.2T priority Critical patent/DE60120113T3/de
Publication of DE60120113D1 publication Critical patent/DE60120113D1/de
Publication of DE60120113T2 publication Critical patent/DE60120113T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60120113T3 publication Critical patent/DE60120113T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/33Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
    • A61K8/37Esters of carboxylic acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K2800/00Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
    • A61K2800/20Chemical, physico-chemical or functional or structural properties of the composition as a whole
    • A61K2800/24Thermal properties
    • A61K2800/244Endothermic; Cooling; Cooling sensation

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die ein Kühlmittel zusammen mit einem Esterderivat gemäß den hiernach beschriebenen Formeln umfassen. Solche Zusammensetzungen sind dazu in der Lage, eine lang andauernde Kühlwirkung bereitzustellen, wenn sie auf die Haut und/oder Schleimhautmembranen eines Säugers, vorzugsweise eines Menschen, aufgetragen werden, und gleichzeitig die Hautgesundheit und/oder die Gesundheit der Schleimhautoberflächen zu bewahren oder sogar zu verbessern.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In Zusammensetzungen verschiedener Arten sind Bestandteile aufgenommen, die den Schleimhautmembranen und/oder der Haut ein kühlendes Gefühl bereitstellen. Solche Zusammensetzungen schließen unter anderem Zahnpasten, Mundspülungen, Duftstoffe, Lotionen, Rasiercremes, Aftershave-Präparate, Shampoos, schweißhemmende Mittel, Deodorants und pharmazeutische Produkte ein.
  • Ein Beispiel für solche Zusammensetzungen ist die Kosmetikzusammensetzung, die im japanischen Patentauszug JP-A-01066107 (Kanebo) vom 13. März 1989 offenbart ist. Diese Zusammensetzung umfasst Triethylcitrat als Mittel zur Verbesserung der Verträglichkeit, flüssige Fettsäureester mit verzweigten Ketten, Ethylalkohol und Wasser. Solch eine Zusammensetzung weist eine ausgezeichnete Konservierungsstabilität und Verträglichkeit mit der Haut auf und ist dazu in der Lage, der Haut gute Feuchthalteeigenschaften, Weichheit und Feuchtigkeitsempfinden zu verleihen.
  • Es ist gut bekannt, dass die „kühlende” Wirkung von Menthol eine physiologische Wirkung aufgrund der direkten Einwirkung von Menthol auf die Nervenenden des menschlichen Körpers ist, die auf die Erkennung von heiß und kalt reagieren, und nicht auf die latente Verdunstungs-/Sublimationswärme zurückzuführen ist. Es wird angenommen, dass das Menthol als direkter Reiz auf die Kälterezeptoren an den Nervenenden wirkt, die wiederum das zentrale Nervensystem stimulieren.
  • Obwohl sich Menthol als physiologisches Kühlmittel gut bewährt hat, ist sein alleiniger Gebrauch in einigen Zusammensetzungen durch seinen strengen Minzgeruch und seinen relativ reizenden Aspekt auf der Haut begrenzt.
  • Mehrere andere Verbindungen sind in der Fachliteratur beschrieben worden, die einen mentholähnlichen Geruch oder Geschmack aufweisen und von Zeit zu Zeit als Geschmacksstoffe oder Odoriermittel in verschiedenen äußerlich anzuwendenden und einnehmbaren Zusammensetzungen vorgeschlagen worden sind. Zum Beispiel ist in der französischen Patentschrift Nr. 1,572,332 N,N-Dimethyl-2-ethylbutanamid beschrieben, das einen Minzgeruch und eine erfrischende Wirkung habt, wobei der Minzgeruch von N,N-Diethyl-2,2-dimethylpropanamid erwähnt wird. Eine ähnliche Wirkung für N,N-Diethyl-2-ethylbutanamid ist in Berichte 39, 1223, (1906) beschrieben. Ein Minzgeruch ist auch für 2,4,6-Trimethylheptan-4-ol und 2,4,6-Trimethylhelp-2-en-4-ol in Parfums-Cosmetiques-Savons, Mai 1956, S. 17 bis 20 beschrieben worden. Die kühlende Wirkung von Menthol und anderen verwandten Terpenalkoholen und ihren Derivaten (1970), S. 39 bis 43. Auch 2,3-p-Menthandiol soll einen scharfen, kühlenden Geschmack haben (Bellstein, Handbuch der Organischen Chemie, 4. Ausgabe (1923), Bd. 6, S. 744).
  • Es wurden auch erhebliche Anstrengungen unternommen, eine kühlende Wirkung ohne den starken Minzgeruch bereitzustellen, der in der Regel mit Menthol verbunden ist.
  • Auch Cyclohexanolderivate sind für eine kühlende Wirkung und den Gebrauch in verschiedenen Anwendungen offenbart worden, siehe zum Beispiel US-Patent 5,756,857 . In den USA sind ferner Ketalverbindungen aufgrund ihrer kühlenden Wirkung offenbart worden, zum Beispiel in US 5,266,592 und US 5,451,404 . Carboxamide sind ebenfalls zum Gebrauch in einer Vielfalt von Zusammensetzungen offenbart worden. Zwei Patente, die solche Materialien und Zusammensetzungen beschreiben, sind US-Patent Nr. 4,136,163 , erteilt am 23. Januar 1979 an Watson et al., und US-Patent Nr. 4,230,688 , erteilt am 28. Oktober 1980 an Rowsell et al.
  • Obwohl es diese bedeutenden Anstrengungen gegeben hat, um einer großen Vielfalt von Produkten verbesserte Kühleigenschaften bereitzustellen, besteht noch immer der Bedarf an der Bereitstellung einer weiter verbesserten Leistung.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Kühlzusammensetzungen bereitzustellen, die ein lang andauerndes kühlendes Gefühl bereitstellen können, ohne das Sicherheitsprofil im Hinblick auf die Haut und/oder Schleimhautmembran zu gefährden oder dieses sogar zu verbessern. Insbesondere ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, solche Vorteile auch mit einem verbesserten Geruchsprofil bereitzustellen.
  • Es wurde nun herausgefunden, dass diese Aufgaben durch Bereitstellen einer Zusammensetzung erreicht werden, die ein Kühlmittel zusammen mit einem Esterderivat umfasst, die nachstehend beschrieben werden. Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch sind in der Regel dazu fähig, dem Benutzer, auf den die Zusammensetzung örtlich aufgetragen wird, ein Frischegefühl zu verleihen, ohne die Temperatur der äußerlichen Fläche ändern zu müssen, auf die die Zusammensetzung aufgetragen wird. Besonders geeignete Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch sind in der Regel diejenigen, die zur Stimulation von Wärmerezeptoren der Haut- und/oder Schleimhautoberflächen fähig sind, um ein erfrischendes Gefühl zu vermitteln, und die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Borneol, Teebaumöl, Ketalen, Carboxamiden, Cyclohexanolderivaten nach Anspruch 1, Cyclohexylderivaten nach Anspruch 1 und Mischungen davon.
  • Ohne an eine beliebige Theorie gebunden zu sein, weisen Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch die Fähigkeit auf, ein subjektives erfrischendes Gefühl zu bewirken. Dieses erfrischende Gefühl wird der Stimulierung der Wärmerezeptoren des Körpers von Säugern zugeschrieben. Tatsächlich wird angenommen, dass solche Kühlmittel als direkter Reiz auf die Kälterezeptoren an den sensorischen Nervenenden wirken, die wiederum das zentrale Nervensystem stimulieren. Mit anderen Worten, solche Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch sind Mittel, die dazu fähig sind, Körperwärmerezeptoren chemisch zu stimulieren, wodurch ein erfrischendes/kühlendes Gefühl bereitgestellt wird, ohne die Körperoberflächentemperatur zu modifizieren. Es ist ferner wahrnehmbar, dass aufgrund der Fortdauer der Reize eine lang anhaltende Kühlempfindung bereitgestellt wird, sogar nachdem der direkte Kontakt zwischen der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche und der Zusammensetzung unterbrochen worden ist. Vorteilhafterweise werden diese Erfrischungseigenschaften bereitgestellt, ohne dass beim Kontakt der Zusammensetzung mit der Haut und/oder den Schleimhautmembranen ein Gefühl von Nässe empfunden wird.
  • Vorteilhafterweise führt das Vorhandensein eines Esterderivats gemäß den nachstehend beschriebenen Formeln in der hierin erwähnten Zusammensetzung zu einem optimierten Frischegefühl. Tatsächlich stellt das Vorhandensein solch eines Esterderivats zusätzlich zu dem Kühlmittel sowohl ein schnelleres Frischegefühl als auch ein anhaltendes Frischegefühl bereit. Ohne an eine beliebige Theorie gebunden zu sein, wird vermutet, dass die hiernach beschriebenen Esterderivate – zum Beispiel diejenigen mit den Formeln (II), wie Triethylcitrat – als Trägermaterial für das Kühlmittel wirken, um es dabei zu unterstützen, von der Zusammensetzung, die auf die Haut- und/oder Schleimhautoberfläche aufgetragen wird, in die äußeren Schichten der Haut (Stratum corneum) zu wandern und es in direkten und anhaltenden Kontakt mit den Wärmerezeptoren der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche von Säugern zu bringen. Mit anderen Worten, die hierin verwendeten Esterderivate unterstützen das Kühlmittel dabei, ihr Ziel, d. h. die Wärmerezeptoren, schneller zu erreichen, wodurch ein unmittelbareres Frischegefühl bereitgestellt wird, und die Kühlmittel in anhaltendem Kontakt mit den Wärmerezeptoren zu halten, wodurch das lang anhaltende Frischegefühl weiter gefördert wird. Tatsächlich ermöglicht die Gegenwart der nachstehend beschriebenen Esterderivate eine gesteuerte Verteilung des Kühlmittels durch die Hornschicht der Haut, was sogar für längere Zeiträume zu einem anhaltenden Frischegefühl führt. Vorteilhafterweise stellt die Gegenwart der Esterderivate ein optimiertes Frischegefühl bereit und bewahrt oder verbessert sogar die Gesundheit der Haut und/oder Schleimhautmembran und deodoriert die Haut- und/oder Schleimhautoberfläche. In der Tat befeuchtet/hydriert die Gegenwart der hierin ausgewählten Esterderivate die Haut nicht nur und macht diese weich, wodurch Rauheit, Reißen und Hautreizungen verringert werden, die ansonsten mit Kühlmitteln wie dem Gebrauch von nur Menthol in Verbindung gebracht werden, sondern deodoriert auch die Haut-/Schleimhautoberfläche aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung, insbesondere ihrer Enzymhemmungsaktivität (dieser letztgenannte Vorteil ist bei Körperflüssigkeiten/-ausscheidungen besonders wahrnehmbar). Ohne durch die Theorie gebunden zu sein, wird vermutet, dass der Vorteil der Bekämpfung schlechten Geruchs auf einen doppelten Mechanismus zurückzuführen ist: die konkurrierende Inhibition bei den natürlichen Substraten auf der aktiven Seite der Enzyme und die Inhibition von Enzymen aufgrund eines sauren pH-Wertes, der durch die Esterhydrolyse der hierin beschriebenen Esterderivate erzeugt wird.
  • Insbesondere finden die vorliegenden Zusammensetzungen eine besondere Anwendung bei der Verhinderung oder Verminderung von Hautreizungen, insbesondere des Hautausschlags durch Dermatitis. Der Hauptfaktor, der die Entwicklung von Hautreizungen oder Hautausschlag beeinflusst, ist der Kontakt der Haut mit den Körperflüssigkeiten, entweder direkt oder zum Beispiel in hygienischen Absorptionsartikeln wie Windeln oder Absorptionsartikel zur Damenhygiene. Insbesondere bei hohem Wassergehalttreten leicht Hautreizungen einschließlich Hautausschlag auf. Das Kombinieren der oben erwähnten Verbindungen führt zu Zusammensetzungen, die durch das Bereitstellen eines sofortigen und lang andauernden Frischegefühls und Bewahren oder sogar Verbessern der Hautgesundheit und durch das Verringern des Hautreizungsproblems bei der Verbesserung des Komforts besonders geeignet sind und gleichzeitig das Auftreten von schlechtem Geruch verringern, der von Körperflüssigkeiten ausgeht.
  • Vorteilhafterweise werden alle oben erwähnten Vorteile durch die Verwendung von zwei Wirkstoffarten erreicht, was zu Zusammensetzungen mit einem besseren Kosten-/Leistungsverhältnis führt.
  • Ein noch weiterer Vorteil der Gegenwart des hierin beschriebenen Esterderivats in der hierin erwähnten Zusammensetzung ist sein Beitrag zur physikalischen und chemischen Stabilität der Zusammensetzung, die das Kühlmittel der vorliegenden Erfindung enthält, sowohl während der Lagerung als auch während des Gebrauchs der Zusammensetzung oder eines beliebigen Artikels, der solch eine Zusammensetzung enthält. Vorteilhafterweise unterstützt die Gegenwart des hierin beschriebenen Esterderivats in den hierin erwähnten Zusammensetzungen das Löslichkeitsvermögen des Kühlmittels in den Zusammensetzungen.
  • Als Kühlmittel hierin werden die hier erwähnten Cyclohexylderivate, vorzugsweise Menthylester wie Menthyllactat, stark bevorzugt.
  • Unter einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfassen die Zusammensetzungen als Kühlmittel (a) ein Ketal, Carboxamid, Cyclohexanolderivat nach Anspruch 1 und/oder Cyclohexylderivat nach Anspruch 1 oder eine Mischung davon in Kombination mit (b) Menthol und/oder Pfefferminzöl. Solche Zusammensetzungen führen zu einem weiter optimierten Frischegefühl.
  • Die hierin erwähnten Zusammensetzungen können bei jeder beliebigen topischen Anwendung angewendet werden, wobei dieser Ausdruck im breitesten möglichen Sinne zu verstehen ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Kühlmittelhaltige Zusammensetzungen sowie deren Anwendung in essbaren Zusammensetzungen wie Getränken und Kaugummi, in kosmetischen Produkten wie Lotionen, Deodorants, Gesichtscremes, Shampoos, Toilettenseifen und Zahncremes sind bekannt. Siehe zum Beispiel US 5,451,404 , US 5,266,592 , US 5,756,857 , US 4,136,163 , US 4,230,688 oder DE 2 608 226 .
  • In den US-Patenten Nr. 5,649,914 und 5,797,892 wird ein Hilfsmittel zur Reinlichkeitserziehung offenbart, das bei Vorhandensein von Urin des Trägers innerhalb des Artikels eine Wärme- oder Kühlwirkung erzeugt. Die Wärme- oder Kühlwirkung soll in einem Versuch, den Prozess der Reinlichkeitserziehung zu unterstützen, beim Träger ein unangenehmes Gefühl verursachen. Diese Wärme- oder Kühlwirkung leistet keine nützliche Funktion am Artikel selbst. Stattdessen wirkt das Hilfsmittel zur Reinlichkeitserziehung auf den Träger, um den Träger dazu zu bringen, eine bestimmte Handlung auszuführen (das heißt, den feuchten Artikel zu entfernen und einen neuen anzubringen). Ferner reagiert das Hilfsmittel zur Reinlichkeitserziehung nur auf Bedingungen innerhalb des Artikels selbst und nicht auf Bedingungen zwischen dem Artikel und dem Träger. Ferner funktioniert das Hilfsmittel zur Reinlichkeitserziehung nur für einen kurzen Zeitraum und ist nicht ausgelegt, um für typische Tragezeiten eine andauernde Verringerung der relativen Feuchte oder der Temperatur bereitzustellen. EP 704 195 offenbart Damenbinden, die als Menstruationsdetektor verwendet werden sollen, die eine temperaturempfindliche reaktive Chemikalie enthalten. Ein Beispiel solch einer temperaturempfindlichen reaktiven Chemikalie schließt Natriumthiosulfat oder Natriumhyposulfit ein, die reagieren können, indem sie bei Kontakt mit und Auflösen in einer warmen Flüssigkeit wie einem Menstruationsfluss kalt werden.
  • Keine dieser Referenzen aus dem Stand der Technik offenbart oder schlägt Zusammensetzungen vor, die ein Kühlmittel zusammen mit einem hierin beschriebenen Esterderivat umfassen. Vorteilhafterweise stellen diese Zusammensetzungen ein optimiertes Frischegefühl bereit (das heißt, im Vergleich zu den gleichen Zusammensetzungen ohne das Esterderivat ein unmittelbareres und länger andauerndes Frischegefühl) und bewahren gleichzeitig die Gesundheit der äußerlichen Körperoberfläche, auf die die Zusammensetzung aufgetragen wird, oder verbessern diese sogar und deodorieren die äußere Körperoberfläche.
  • Kurzfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Windel oder einen Damenhygieneartikel, die/der in der Oberschichtstruktur eine Zusammensetzung wie in den Ansprüchen angegeben aufweist.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck „Bewahren der Hautgesundheit” das Erhalten des natürlichen Zustands gesunder Haut. Der Ausdruck „Verbessern der Hautgesundheit” bezieht sich auf eine Verringerung des Ausmaßes nachteiliger Auswirkungen auf die Haut. Diese Ausdrücke beschreiben die Hautgesundheit in dem Bereich, mit dem die Zusammensetzungen in Kontakt gelangen. Es wird klar werden, dass die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung bei direktem oder indirektem Auftragen auf die Haut- und/oder Schleimhautoberfläche die Hautgesundheit bewahren oder sogar verbessern.
  • Der Ausdruck „Einweg”-Absorptionsartikel wird hierin verwendet, um Artikel zu beschreiben, die nicht dafür vorgesehen sind, als Artikel gewaschen oder anderweitig wiederhergestellt oder wiederverwendet zu werden (das heißt, sie sind dafür vorgesehen, nach einer einzigen Benutzung entsorgt zu werden und vorzugsweise auf eine umweltverträgliche Art und Weise recycelt, kompostiert oder anderweitig beseitigt zu werden).
  • Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Hygieneartikel” auf verschiedene Komfortartikel und/oder Artikel zum medizinischen Gebrauch, zum Gebrauch bei Säuglingen und Kleinkindern und Erwachsenen oder sogar Tieren.
  • Der Ausdruck „Absorptionsartikel” wird hierin in einem sehr weit gefassten Sinn verwendet und schließt jeden beliebigen Artikel ein, der dazu in der Lage ist, Flüssigkeiten und/oder Ausscheidungen, insbesondere Körperflüssigkeiten/Körperausscheidungen aufzunehmen und/oder zu absorbieren und/oder zu enthalten und/oder zurückzuhalten. Wie hier verwendet, schließen „Absorptionsartikel”, ohne auf diese beschränkt zu sein, Damenbinden, Slipeinlagen, Inkontinenzeinlagen, Interlabialeinlagen, Stilleinlagen, schweißabsorbierende Achselhöhlenauflagen, Krageneinsätze, Babywindeln, Inkontinenzwindeln für Erwachsene und Handhabungsvorrichtungen für Ausscheidungsprodukte von Menschen ein. Üblicherweise umfassen solche Vorrichtungen für den Umgang mit menschlichem Urin oder Fäkalien einen Beutel mit einer Öffnung und einen die Öffnung umgebenden hervorstehenden Rand für die vorzugsweise adhäsive Befestigung am Urogenitalbereich und/oder Perianalbereich eines Trägers. Beliebige allgemein bekannte Fäkalien- oder Urinhandhabungsvorrichtungen sind zum hierin erwähnten Gebrauch geeignet. Solche Vorrichtungen sind zum Beispiel in WO 99/00084 bis WO 99/00092 beschrieben.
  • Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Körperflüssigkeiten und/oder Körperausscheidungen” auf jegliche Flüssigkeiten/Ausscheidungen, die vom menschlichen Körper erzeugt werden und natürlich oder unbeabsichtigt auftreten, wie zum Beispiel bei Hautschnitten, einschließlich zum Beispiel Transpiration, Urin, Menstruationsflüssigkeiten, Fäkalien, Vaginalsekreten und dergleichen.
  • Wie hier verwendet, ist mit dem Begriff „topische Anwendung” oder „topisch aufgetragen” das direkte Auflegen oder Verteilen auf epidermalem Gewebe gemeint, insbesondere auf der äußeren Haut- und/oder Schleimhautoberfläche von Säugern, insbesondere des Menschen.
  • Die Zusammensetzungen der Erfindung werden auf Hygieneartikel aufgetragen, die mit Haut- und/oder Schleimhautoberflächen in Kontakt gebracht werden sollen. Solche Artikel sind Einwegabsorptionsartikel wie Windeln, Inkontinenzeinlagen, Übungshosen, Damenbinden, Slipeinlagen, Tampons, Interlabialpads und dergleichen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft (Einweg-)Hygiene-(Absorptions-)Artikel, die die Zusammensetzungen der Erfindung enthalten, die dem Benutzer ein optimiertes Frischegefühl vermitteln und gleichzeitig die Gesundheit der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche, auf die die Zusammensetzungen (oder Artikel, die die Zusammensetzungen umfassen) topisch aufgetragen werden, bewahren oder sogar verbessern und die Haut- und/oder Schleimhautoberfläche deodorieren.
  • Kühlmittel
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Zusammensetzung als einen wesentlichen Bestandteil ein Kühlmittel oder eine Mischung davon.
  • Mit „Kühlmittel” ist hierin ein beliebiges Mittel gemeint, das einem Säuger, vorzugsweise einem Menschen, ein Frischegefühl (hierin auch als „kühlendes Gefühl” bezeichnet) vermittelt, wenn es auf den Säuger/Menschen topisch aufgetragen wird.
  • Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch sind solche, bei denen die kühlende Wirkung (hierin auch als „erfrischende Wirkung” bezeichnet) eine physiologische Wirkung ist, die auf der direkten Wirkung dieser Mittel auf die Nervenenden des Körpers von Säugern beruht, die für die Erkennung von Wärme oder Kälte ohne das Auftreten von Temperaturveränderungen auf der Oberfläche des Körpers von Säugern verantwortlich sind. Es wird angenommen, dass diese Mittel als direkter Reiz auf die Kälterezeptoren an den Nervenenden wirken, die wiederum das zentrale Nervensystem stimulieren. Auf diese Weise wird sogar ohne eine wirkliche Veränderung der Hauttemperatur ein erfrischendes/kühlendes Gefühl simuliert. Aufgrund der Dauerhaftigkeit der Reize wird ein lang anhaltendes erfrischendes/kühlendes Gefühl bereitgestellt, sogar nachdem das Kühlmittel entfernt worden ist.
  • Es sei hierin klargestellt, dass das erfrischende/kühlende Gefühl für ein bestimmtes Individuum subjektiv ist. Hauttests sind zugegebenermaßen etwas subjektiv, da einige Individuen ein größeres oder geringeres Frischegefühl empfinden als andere, wenn sie dem gleichen Test unterzogen werden. Die Frischewahrnehmung hängt von der Dichte der Wärmerezeptoren auf der Haut und von der Hautdicke ab. In der Regel wird beobachtet, dass das erfrischende Gefühl umso intensiver ist, je dünner die Haut ist. Ohne an eine beliebige Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass, je dünner die Haut ist, desto schneller das Eindringen des Kühlmittels durch die Haut und desto höher der Absorptionsgrad davon ist. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass ferner geografische Faktoren und/oder Rassen eine Rolle bei der Wahrnehmung von Frische spielen.
  • Studien, die im Hinblick auf die Kühlmittelaktivität durchgeführt worden sind, haben gezeigt, dass vier Merkmale der Molekülstruktur der Kühlmittel besonders wichtig sind, um ein erfrischendes/kühlendes Gefühl bereitzustellen. Es wird auf H. R. Watson et al., Journal of the Society of Cosmetic Chemist, Bd. 29, S. 185 bis 200, 1978, verwiesen.
  • Geeignete Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch weisen die folgenden Eigenschaften auf:
    • – eine Wasserstoff bindende Funktion – die Kühlmittel benötigen offensichtlich ein Atom oder eine Gruppe, das bzw. die Wasserstoff binden kann. Je stärker die Wasserstoffbindungsfähigkeit des Moleküls ist, desto stärker ist die Kühlwirkung. Jedoch kann die Gegenwart von mehr als einer Wasserstoff bindenden Gruppe in seinem Molekül die Kühlwirkung verringern, da das Molekül nicht mehr die richtigen lipophilen Eigenschaften aufweisen würde;
    • – ein kompaktes Kohlenwasserstoffgerüst, so dass der Rezeptor des Körpers diese „erkennen” kann;
    • – ein Gleichgewicht zwischen seinen hydrophilen und hydrophoben Teilen sowohl zur Bereitstellung von Kühleigenschaften als auch zur Befähigung zum Eindringen in die biologische Membran wie z. B. die äußeren Hautschichten. Das am gebräuchlichste Verfahren zur Bestimmung dieses Gleichgewichts ist die Verwendung des logP-Wertes nach Hansch, d. h. des Verteilungskoeffizienten von Wasser und n-Octanol nach Hansch. Der logP-Wert ist anerkanntermaßen ein entscheidender Faktor bei der pharmakologischen Aktivität einer Substanz – insbesondere im Hinblick auf die Art und Weise, wie sie durch die Haut transportiert wird. Die logP-Werte von bevorzugten Kühlmitteln zum hierin erwähnten Gebrauch liegen im Allgemeinen irgendwo zwischen 2,0 und 3,0;
    • – in der Regel ein Molekulargewicht zwischen 150 und 350.
  • Ohne an die Theorie gebunden zu sein, wird vermutet, dass solche Kühlmittel dazu in der Lage sind, durch die Hautoberfläche zu dringen und die Membran von Kälterezeptoren zu depolarisieren (die Potenzialdifferenz zwischen den inneren und äußeren Nervenzellenmembranen durch Blockieren des Calciumionenaustauschs zu beseitigen). Die Kältewahrnehmung ist das Ergebnis der Depolarisierung.
  • Insbesondere wird angenommen, dass aufgrund der Bindung von Calciumeigenschaften der Kühlmittel das Gleichgewicht zwischen der Konzentration von Calciumionen außerhalb und innerhalb der Nervenzellmembran gestört wird. Mit anderen Worten, durch Verringern des Calciumionengehalts außerhalb der Nervenzellmembran wird die Membran depolarisiert, was zu einer erhöhten Entladungsgeschwindigkeit von Nervenfasern und somit zur Übertragung elektrischer Reize zum zentralen Nervensystem führt.
  • Ohne an eine beliebige Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass die lang anhaltende Wirkung mit den Bindungsstabilitätseigenschaften des Kühlmittel-Calciumionen-Komplexes in Verbindung steht. Je höher die Stabilität des Kühlmittel-Calciumionen-Komplexes ist, desto länger ist das Calcium mit dem Kühlmittel verbunden und desto länger ist das resultierende Frischegefühl.
  • Geeignete Kühlmittel zum hierin erwähnten Gebrauch sind demgemäß diejenigen, die bei Kontakt mit der Haut-/Schleimhautoberfläche dazu in der Lage sind, die Wärmerezeptoren der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche zu stimulieren, um ein Frischegefühl zu vermitteln, ohne die Temperatur der Haut-/Schleimhautoberfläche ändern zu müssen. Solche Kühlmittel schließen, ohne darauf beschränkt zu sein, Pfefferminzöl, Öl, Teebaumöl, Borneol, Salicylat, Ketale, Carboxamide, Cyclohexanolderivate und/oder Cyclohexylderivate ein, die nachstehend definiert sind.
  • Ketale:
  • Ketale, die zum hierin erwähnten Gebrauch geeignet sind, entsprechen der folgenden Formel:
    Figure DE000060120113T3_0001
    worin R1 für ein C2-C6-Alkylenradikal mit mindestens 1, jedoch nicht mehr als 3 Hydroxygruppe(n), vorzugsweise eine Hydroxygruppe, steht und entweder R2 und R3 unabhängig voneinander für C1-C10-Alkyl stehen, das wahlweise mit 1 bis 3 Radikalen, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Hydroxyl, Amino und Halogen (wie z. B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod), substituiert ist, C5-C7-Cycloalkyl, vorzugsweise Cyclohexyl, C6-C12-Aryl, vorzugsweise Phenyl, mit der Maßgabe, dass die Gesamtzahl der C-Atome von R2 und R3 nicht kleiner als 3 ist, oder R2 und R3 zusammen für ein Alkylenradikal stehen, das zusammen mit dem Kohlenstoffatom, das die Radikale R2 und R3 trägt, einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bildet, wobei es wiederum bei diesem Alkylenradikal möglich ist, durch C1-C6-Alkylgruppen substituiert zu werden.
  • Bevorzugte Radikale R2 und R3 umfassen Methyl, Isopropyl und tert-Butyl.
  • Die Länge der Radikale R2 und R3 beeinflusst die Wirkung der Verbindungen I: Kürzere Radikale führen zu einer sofortigen, kurzen Wirkung, längere Radikale führen zu einer verzögerten, jedoch lang andauernden Wirkung. Wenn Löslichkeit der Verbindungen in Wasser gewünscht wird, wird der Gebrauch von Verbindungen mit kurzen Radikalen R2 und R3 bevorzugt.
  • Die bevorzugten Radikale R1 umfassen 1,2- und 1,3-Alkylenradikale, die zusammen mit den zwei Sauerstoffatomen und mit dem Kohlenstoffatom, an das die zwei Sauerstoffatome gebunden sind, einen Dioxolan- oder Dioxanring bilden.
  • Die bevorzugten Verbindungen I, worin R2 und R3 zusammen für ein Alkylenradikal stehen, sind diejenigen der Formel
    Figure DE000060120113T3_0002
    worin R4 bis R15 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C6-Alkyl, vorzugsweise Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bezeichnen und m und n unabhängig voneinander null oder 1 bezeichnen.
  • Bevorzugte Verbindungen gemäß Formel Ia sind diejenigen, in denen die Gesamtsumme von m + n 1 beträgt, das heißt, Ketale eines wahlweise substituierten Cyclohexanons.
  • Bevorzugte Substituenten, von denen insbesondere 1 bis 3 vorliegen sein können, sind Methyl, Isopropyl und tert-Butyl. Die Ketale I können durch bekannte Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel wird Ketal I im Allgemeinen durch säurekatalysierte Umsetzung des Ketons, auf dem Ketal I basiert, und nicht weniger als der Äquivalentmenge des aliphatischen C3-C6-Alkohols mit nicht weniger als 3 und nicht mehr als 5, vorzugsweise 3, Hydroxygruppen hergestellt. Im Allgemeinen werden das Keton, auf dem Ketal I basiert, und nicht weniger als 0,5 Hilfsmitteläquivalente, jedoch in der Regel ein 1,2- bis 4-facher, vorzugsweise 1,5- bis 3-facher Überschuss dieser Menge des C3-C6-Alkohols mit 3 bis 5 Hydroxygruppen verwendet. Beispiele von Säurekatalysatoren, die verwendet werden können, sind p-Toluolsulfonsäure, Phosphorsäure oder Kaliumwasserstoffsulfat in katalytisch wirksamen Mengen (zum Beispiel 0,1 bis 3 g p-Toluolsulfonsäure pro Mol Keton). Die Reaktion wird vorzugsweise entweder in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt, das zusammen mit Wasser ein Azeotrop bildet, so dass das Wasser, das während der Bildung des Ketals freigesetzt wird, durch die azeotrope Mitnahme beseitigt werden kann, oder Wasser konsumierende Koreagenzien wie zum Beispiel Trialkylorthoester werden verwendet. Beispiele bevorzugter organischer Lösungsmittel umfassen Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform, Methylenchlorid und Trichlorethylen.
  • Die Reaktion kann als abgeschlossen betrachtet werden, wenn kein Wasser mehr ausgeschieden wird oder wenn keine Ester-/Alkoholmischung mehr ausgeschieden wird. Es wird empfohlen, die Produkte nachfolgend mit verdünntem Alkali und mit Wasser zu waschen, die organische Phase abzutrennen und zu trocknen, das Lösungsmittel zu entfernen und gegebenenfalls den Rückstand zum Beispiel durch Destillation zu reinigen.
  • Besonders bevorzugte Ketale I sind diejenigen der folgenden Formeln
    Figure DE000060120113T3_0003
    Figure DE000060120113T3_0004
    worin R1 die oben genannte Bedeutung hat.
  • Besonders bevorzugte Ketale sind die Ketale II.
  • Die hierin zu verwendenden Ketale I können asymmetrische C-Atome aufweisen; aus diesem Grund können optische Isomerien auftreten. Je nach dem Ausgangsmaterial und den angewendeten Herstellungsverfahren können sie in Form von Mischungen der optischen Isomere oder in Form von reinen Isomeren vorliegen. Die Kühlwirkung der Isomere kann unterschiedlich sein, so dass das eine oder das andere Isomer bevorzugt werden kann.
  • Diese Ketale sind zum Beispiel in US 5,266,592 beschrieben und beispielhaft dargestellt.
  • Ein Beispiel eines im Handel erhältlichen Ketals schließt ein Ketal der obigen Formel (II) ein, worin R1 Ethyl-(2-hydroxymethyl) ist, d. h. Menthonglycerinketal, erhältlich von Haarmann & Reimer GmbH (Deutschland) unter dem Namen Frescolat MGA®.
  • Carboxamide
  • Die Carboxamide, die zum hierin erwähnten Gebrauch als am nützlichsten ermittelt wurden, sind diejenigen, die in US-Patent Nr. 4,136,163 vom 23. Januar 1979 an Watson et al. und US-Patent Nr. 4,230,688 vom 28. Oktober 1980 an Rawsell et al. beschrieben sind.
  • Zum hierin erwähnten Gebrauch besonders geeignete Carboxamide sind N-substituierte p-Menthan-3-carboxamide ( US 4,136,163 ). Diese Verbindungen sind 3-substituierte p-Menthane der Formel:
    Figure DE000060120113T3_0005
    worin R', wenn es separat betrachtet wird, Wasserstoff oder ein aliphatisches Radikal mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen ist; R'', wenn es separat betrachtet wird, Hydroxyl oder ein aliphatisches Radikal mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen ist, mit der Maßgabe, dass, wenn R' Wasserstoff ist, R'' auch ein Arylradikal mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen und aus der Gruppe bestehend aus substituiertem Phenyl, Phenalkyl oder substituiertem Phenalkyl, Naphthyl und substituiertem Naphthyl, Pyridyl, ausgewählt sein kann; und R' und R'', wenn sie mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, gemeinsam betrachtet werden, für eine cyclische oder heterocyclische Gruppe mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen stehen, zum Beispiel Piperidin, Morpholin usw.
  • In den obigen Definitionen soll „aliphatisch” jegliche geradkettige, verzweigtkettige oder cyclische radikalfreie oder aromatische Unsättigung einschließen und umfasst somit Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Cycloalkenyl, Alkinyl, Hydroxyalkyl, Acyloxyalkyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Aminoalkyl, Acylaminoalkyl, Carboxyalkyl und ähnliche Kombinationen.
  • Typische Werte für R' und R'', wenn sie aliphatisch sind, sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, n-Decyl, Cyclopropyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Cycloheptylmethyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxy-n-propyl, 6-Hydroxy-n-hexyl, 2-Aminoethyl, 2-Acetoxyethyl, 2-Ethylcarboxyethyl, 4-Hydroxybut-2-inyl, Carboxymethyl usw. Wenn R'' Aryl ist, sind typische Werte Benzyl, Naphthyl, 4-Methoxyphenyl, 4-Hydroxyphenyl, 4-Methylphenyl, 3-Hydroxy-4-methylphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Nitrophenyl, 2-Hydroxynaphthyl, Pyridyl usw.
  • Andere geeignete Carboxamide zum hierin erwähnten Gebrauch sind bestimmte acyclische tertiäre und sekundäre Carboxamide, die in US 4,230,688 offenbart sind. Diese haben die folgende Struktur
    Figure DE000060120113T3_0006
    worin R' und R'', wenn sie separat betrachtet werden, jeweils Wasserstoff, C1-C5-Alkyl oder C1-C8-Hydroxyalkyl sind und eine Gesamtzahl von nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bereitstellen, mit der Maßgabe, dass, wenn R' Wasserstoff ist, R'' auch Alkylcarboxyalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen sein kann;
    R' und R'', wenn sie gemeinsam betrachtet werden, für eine Alkylengruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen, wobei die gegenüberliegenden Enden der Gruppe an das Stickstoffatom des Amids gebunden sind, um dadurch einen Stickstoffheterozyklus zu bilden, dessen Kohlenstoffkette wahlweise durch Sauerstoff unterbrochen sein kann;
    R1 Wasserstoff oder C1-C5-Alkyl ist; und R2 und R3 jeweils C1-C5-Alkyl sind; mit den Maßgaben, dass (i) R1, R2 und R3 zusammen eine Gesamtzahl von mindestens 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von 5 bis 10 Kohlenstoffatomen bereitstellen; und (ii) wenn R1 Wasserstoff ist, R2 C2-C5-Alkyl ist und R3 C3-C5-Alkyl ist und mindestens eines von R2 und R3 verzweigt ist, vorzugsweise in einer alpha- oder beta-Stellung bezüglich des in der Formel mit (*) markierten Kohlenstoffatoms.
  • Bei der Verwendung von Verbindungen mit einem asymmetrischen Kohlenstoffatom kann ein optisches Isomer in reiner Form verwendet werden, jedoch wird im Allgemeinen eine Mischung von optischen Isomeren verwendet. In manchen Fällen unterscheidet sich der Kühlgrad, der von den Verbindungen auf der Haut erzeugt wird, je nach dem optischen Isomer, wobei das eine oder andere optische Isomer bevorzugt werden kann.
  • Die hier bevorzugt verwendeten Carboxamide sind die tertiären Verbindungen, das heißt diejenigen, bei denen jedes R1, R2 und R3 C1-C5-Alkyl ist, insbesondere diejenigen, bei denen R1 Methyl, Ethyl oder n-Propyl ist und mindestens eines von R2 und R3 eine verzweigtkettige Gruppe mit einer Verzweigung in einer alpha- oder beta-Stellung bezüglich des in der Formel mit (*) markierten C-Atoms ist. Auch werden monosubstituierte Amide, das heißt, bei denen R' H ist, und disubstituierte Amide, bei denen R' und R'' Methyl oder Ethyl sind, bevorzugt. Eine weitere bevorzugte Gruppe besteht aus Amiden der angegebenen Formel, bei denen R1 Wasserstoff ist und mindestens eines von R2 und R3 in einer alpha-Stellung bezüglich des in der Formel mit * markierten Kohlenstoffatoms verzweigt ist.
  • Die Carboxamide können ohne weiteres durch herkömmliche Techniken hergestellt werden, zum Beispiel durch die Reaktion eines Säurechlorids der Formel R1R2R3COCl mit einem Amin der Formel HNR'R'' in Gegenwart eines Chlorwasserstoffakzeptors. Solche Reaktionen sind vollkommen üblich, und der Fachmann wird die zugehörigen Verfahrensweisen ohne Weiteres verstehen.
  • Besonders geeignete Carboxamide zum hierin erwähnten Gebrauch sind monosubstituierte tertiäre Amide der folgenden Formel:
    Figure DE000060120113T3_0007
    worin R1, R2 und R3 jeweils C1-C5-Alkyl sind und zusammen eine Gesamtzahl von mindestens 5, vorzugsweise 5 bis 10 Kohlenstoffatomen bereitstellen; und R' C1-C5-Alkyl, C1-C8-Hydroxyalkyl oder Alkylcarboxyalkyl mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist. In dieser Gruppe ist R1 vorzugsweise Methyl, Ethyl oder n-Propyl und eines oder beide von R2 und R3 sind in einer alpha- oder beta-Stellung bezüglich des mit (*) markierten Kohlenstoffatoms verzweigt.
  • Ein Beispiel für solche aliphatischen Carboxamide ist Methyl-(N,2,3-trimethyl)-2-isopropylbutanamid, das im Handel von IFF (International Flavors&Fragrances-US) unter dem Namen WS-23® erhältlich ist. Ein Beispiel für solche cyclischen Carboxamide ist Ethylmenthancarboxamid, das im Handel von Rhodia Chirex (UK) unter dem Namen WS-3® erhältlich ist.
  • Cyclohexanolderivate
  • Geeignete Cyclohexanolderivate zum hierin erwähnten Gebrauch werden durch die folgende allgemeine Formel dargestellt:
    Figure DE000060120113T3_0008
    worin R für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht.
  • Die formale Nomenklatur davon lautet 2-(2-Alkoxy-1-methylethyl)-5-methylcyclohexanol. Die oben genannte Verbindung weist eine Vielzahl von Stereoisomeren auf. Obwohl jedes davon eine starke kühlende Aktivität aufweist und praktisch geruchlos ist, wird ein Cyclohexanolderivat, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel:
    Figure DE000060120113T3_0009
    worin R für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, d. h. (1R, 2S, 5R, 8R)-2-(2-Alkoxy-1-menthylethyl)-5-methylcyclohexanol, zum Beispiel vom Standpunkt der Kontinuität des Frischegefühls bevorzugt.
  • Geeignete Cyclohexanolderivate zum hierin erwähnten Gebrauch schließen auch diejenigen mit der folgenden allgemeinen Formel ein:
    Figure DE000060120113T3_0010
    worin R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sind.
  • Beispiele für die linearen oder verzweigten Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, die in den oben genannten allgemeinen Formeln (1) und (1a) durch R oder in den Formeln (2) durch R1 und R2 dargestellt sind, schließen Methyl-, Ethyl-, N-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, tert-Butyl-, n-Pentyl-, Isopentyl-, sec-Pentyl-, tert-Pentyl- und Neopentylgruppen ein. Von diesen werden Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, tert-Butyl- und n-Pentylgruppen bevorzugt, und eine Methylgruppe wird besonders bevorzugt.
  • Diese Verbindungen sind einschließlich ihres Herstellungsverfahrens in US 5,756,857 ausführlicher beschrieben.
  • Ein Beispiel für im Handel erhältliche Cyclohexanolderivate gemäß den obigen Formeln (2) ist 5-Methyl-2-(1-methylethenyl), das von Takasago (Japan) unter dem Namen Coolact P® erhältlich ist.
  • Cyclohexylderivate
  • Geeignete Cyclohexylderivate zum hierin erwähnten Gebrauch werden durch die folgende allgemeine Formel dargestellt:
    Figure DE000060120113T3_0011
    worin R für H, eine lineare oder verzweigte C1-C5-Alkylgruppe, -Alkenylgruppe, -Alkoxygruppe oder -Acyloxygruppe steht und R1 für H oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht.
  • Die oben genannte Verbindung weist eine Vielzahl von Stereoisomeren auf. Obwohl jedes von ihnen eine starke kühlende Aktivität aufweist und praktisch geruchlos ist, mit Ausnahme derjenigen, worin sowohl R als auch R1 Wasserstoff sind, (d. h. Menthol), werden Cyclohexylderivate gemäß der folgenden allgemeinen Formel vom Standpunkt zum Beispiel der Kontinuität des kühlenden Gefühls zum diesbezüglichen Gebrauch bevorzugt.
  • Figure DE000060120113T3_0012
  • Stark bevorzugte Verbindungen sind diejenigen der obigen Formel, worin R1=H und R Propandiol, Carboxyhydroxyethyl oder Carboxyhydroxypropyl ist. Ein Beispiel für diese Verbindungen ist Menthoxypropandiol, das von Takasago unter dem Namen TK10® erhältlich ist.
  • Ein noch mehr bevorzugtes Cyclohexylderivat ist Menthyllactat. Menthyllactat entspricht der folgenden Formel
    Figure DE000060120113T3_0013
  • Diese Verbindung ist im Handel von Haarmann & Reimer GmbH (Deutschland) unter dem Namen FRESCOLAT, Typ ML, erhältlich. Sie kann auch ohne weiteres durch Verfahren hergestellt werden, die im Stand der Technik bekannt sind, indem die Hydroxygruppe von Menthol mit Milchsäure verestert wird. Zwei Drittel ihres Molekulargewichts können der Mentholeinheit zugeschrieben werden. Methyllactat ist praktisch geruchlos und weist nicht die „Minzenuance” auf, die ansonsten bei Menthol oder Pfefferminzöl üblich ist. Vorteilhafterweise wurde herausgefunden, dass dieses Material als topisches Schmerzmittel nützlich ist (siehe WO96/14840 ).
  • Das Kühlmittel kann allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Unter einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung sind die verwendeten Kühlmittel das Cyclohexylderivat der oben angegebenen allgemeinen Formeln, worin R und R1 Wasserstoff (d. h. Menthol) und/oder Pfefferminzöl zusammen mit einem zweiten Kühlmittel sind. Menthol und/oder Pfefferminzöl werden hierin aufgrund ihres starken Minzgeruchs und ihrer Tendenz zur Reizung der Haut bei alleiniger Verwendung vorzugsweise nicht als das alleinige Kühlmittel verwendet.
  • Das zweite Kühlmittel ist eines der hierin oben aufgeführten, d. h. Ketale, Carboxamide, Cyclohexanolderivate nach Anspruch 1 und/oder Cyclohexylderivate nach Anspruch 1 mit Ausnahme von Menthol. Diese letzte Verbindungsart, insbesondere Menthyllactat, wird bevorzugt. Neben den länger andauernden Frischeeigenschaften, der Abwesenheit von Minzgeruch und dem ausgezeichneten Sicherheitsprofil für die Haut, die mit Cyclohexylderivaten (mit Ausnahme von Menthol) in Verbindung stehen, wurde in der Tat auch herausgefunden, dass Menthyllactat als Schmerzmittel wirkt.
  • Unter einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird Menthol zusammen mit einem zweiten Kühlmittel verwendet, vorzugsweise mit einem Cyclohexylderivat nach Anspruch 1 mit Ausnahme der Cyclohexylderivate der oben erwähnten allgemeinen Formel, worin sowohl R als auch R1 Wasserstoff sind, (vorzugsweise Menthyllactat), oder einem Ketal oder einem Caboxamid und/oder Cyclohexanolderivat nach Anspruch 1. Vorteilhafterweise stellen solche Zusammensetzungen ein optimiertes Frischegefühl bereit und halten gleichzeitig den Minzgeruch auf einem Niveau, das niedrig genug ist. Solche Zusammensetzungen, insbesondere diejenigen, worin Menthol und das zweite Kühlmittel in einem Gewichtsverhältnis von Menthol zum zweiten Kühlmittel im Bereich von 1/1 bis 1/100, vorzugsweise 1/1 bis 1/10 vorliegen, sind dergestalt, dass der Geruch des Menthols kaum wahrnehmbar ist und die Haut- und/oder Schleimhautoberfläche weniger gereizt wird. Solche Zusammensetzungen stellen auch verbesserte Frischeeigenschaften bereit, und zwar aufgrund der kombinierten Wirkung von Menthol, das dazu in der Lage ist, die Wärmerezeptoren der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche unmittelbar bei Kontakt mit der Haut zu erreichen, wodurch die Wahrnehmung von Frische beschleunigt wird, und aufgrund des zweiten Mittels wie Ketal, Carboxamid, Cyclohexylderivat oder Cyclohexylderivat mit Ausnahme von Menthol, die zur Erreichung der Wärmerezeptoren alle eine geringere Penetrationsrate (Menge pro Zeit) durch die Haut als Menthol aufweisen, was zu länger anhaltenden Frischeeigenschaften führt.
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen eine Menge des Kühlmittels oder eine Mischung davon, die ausreicht, um der Person, bei der die Zusammensetzung topisch aufgetragen wird, ein Frischegefühl zu vermitteln. Da der Grad und die Langlebigkeit des Frischegefühls von Mitteln zu Mitteln variieren können, variiert die Menge der Mittel, die in den Zusammensetzungen verwendet werden, in großem Maße.
  • In der Regel umfasst die Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung das Kühlmittel oder eine Mischung davon mit einem Gehalt von 0,1 Gew.-% bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise von 3 Gew.-% bis 90 Gew.-%, mehr bevorzugt von 5 Gew.-% bis 60 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 10 Gew.-% bis 40 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Die Esterderivate
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen als einen wesentlichen Bestandteil ein Esterderivat der unten erwähnten Formeln oder eine Mischung davon.
  • Neben ihrer Funktion als Trägersubstanz zum Bereitstellen einer wirksamen Konzentration eines Kühlmittels für die Haut eines Trägers sind die hierin beschriebenen Esterderivate besonders nutzbringend für die Haut, sie verbessern die Hauthydratation und -weichheit und erhalten somit die Hautgesundheit oder verbessern diese sogar. Die hierin zu verwendenden Esterderivate gewährleisten auf der Haut eine Film bildende Fähigkeit, die eine weichmachende Eigenschaft bereitstellt und die Verhinderung von Hautdehydratation unterstützt, wenn sie direkt mit der Haut in Kontakt gelangen, wodurch das Auftreten von Hautjuckreiz oder -brennen verringert oder sogar beseitigt wird. Die hierin zu verwendenden Esterderivate sind in der Lage, sich (dank ihrer Ähnlichkeit mit Substanzen, die in der Epidermis (stratum corneum) natürlich enthalten sind) zwischen den Schichten der Epidermis anzusiedeln, wodurch die elastischen Eigenschaften der Haut verbessert werden.
  • Die Gegenwart der nachstehend beschriebenen Esterderivate (vorzugsweise derjenigen der untenstehenden Formeln (II)) führt während des Tragens des Artikels zu einem optimalen Frischeprofil. Das Frischegefühl wird bei topischer Anwendung der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nicht nur schneller vermittelt, sondern hält im Vergleich zur topischen Anwendung der gleichen Zusammensetzung von der gleichen Art und mit der gleichen Konzentration des Kühlmittels, jedoch ohne solche Esterderivate, auch über längere Zeiträume an. Ohne an eine beliebige Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass die Gegenwart des Esterderivats das Kühlmittel löslich macht und es dabei unterstützt, schneller durch die äußere Schicht oder die äußeren Schichten der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche zu dringen, um es für die Wärmerezeptoren leicht verfügbar zu machen. Ferner lagert sich das Esterderivat aufgrund seiner hohen Affinität zu der Haut- und/oder Schleimhautoberfläche auf der Haut ab und bleibt für längere Zeiträume damit in Kontakt und innerhalb der Haut/Schleimhaut, wodurch die Diffusion des Kühlmittels durch die Haut über längere Zeiträume ermöglicht wird, was ferner zu länger andauernden Frischeeigenschaften führt.
  • Vorteilhafterweise können diese Esterderivate, insbesondere diejenigen gemäß den nachstehenden Formeln (II), neben ihren weichmachenden Eigenschaften als Enzymsubstrate fungieren, die hydrolysiert werden, wenn auf sie durch ein hydrolysierendes Enzym eingewirkt wird, das in der Regel in Körperflüssigkeit vorhanden ist, was zur Freisetzung von freien Säuren führt. Die Gegenwart dieser Säuren verringert den pH-Wert des Bereichs, auf den die Ester topisch aufgetragen werden. Dies läuft auf die Deaktivierung aller oder der meisten Enzyme hinaus, die in diesem Bereich vorhanden sind und aus dem Kontakt dieses Bereichs mit Körperflüssigkeiten/-ausscheidungen resultieren, wie z. B. der Lipaseenzyme, Proteaseenzyme und dergleichen. Diese Wirkung ist relativ lang andauernd. Mit anderen Worten, die Gegenwart solcher Ester stellt nicht nur ein optimiertes Wahrnehmungsprofil (einschließlich der Bereitstellung nicht nur eines schnelleren, sondern auch eines anhaltenden/gesteuerten Frischegefühls) bereit, sondern verringert oder verhindert sogar auch das Auftreten von Hautreizungen oder Hautausschlag sowie die Bildung schlechten Geruchs aufgrund von mikrobieller Aktivität. In der Tat stellt der Gebrauch dieser Ester in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung Zusammensetzungen mit dem zusätzlichen Vorteil einer deodorierenden Wirkung auf dem Haut-/Schleimhautbereich oder der -oberfläche bereit.
  • Geeignete Esterderivate zum hierin erwähnten Gebrauch sind diejenigen gemäß den folgenden Formeln:
    Figure DE000060120113T3_0014
    worin R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander eine Alkyl-, Alkenyl-, Arylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxygruppe von 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppe oder Wasserstoffgruppe sind; R1 und R2 unabhängig voneinander eine Alkyl-, Alkenyl-, Arylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxygruppe mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppe oder Wasserstoffgruppe sind; A und B unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylen, -Alkyl-, -Alkenylen-, -Alkoxylen-, -Alkoxyl-, -Hydroxyalkylen-, -Hydroxyalkylgruppe sind; die Werte von x unabhängig voneinander von 0 bis 15 sind; und die Werte von y unabhängig voneinander 0 oder 1 sind.
  • Bevorzugte Esterverbindungen der oben definierten Formel (I) sind diejenigen, worin x gleich 0 ist, y unabhängig davon 0 oder 1 ist; R1 eine C1-C5-Alkylgruppe oder Wasserstoffgruppe ist; R3, R5 und R6 Wasserstoff sind, A und B unabhängig voneinander eine C1-C15-Alkylgruppe sind.
  • Methylester von Stearinsäure, im Handel von Atofina erhältlich, wird sogar noch mehr bevorzugt.
  • Weitere zum hierin erwähnten Gebrauch besonders geeignete Esterderivate sind diejenigen der Formel:
    Figure DE000060120113T3_0015
    worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander eine Acyl-, Alkyl- oder Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen sind und R4, R5, R6, R7 und R8 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus linearen oder verzweigten C1-C10-Alkyl-, -Acyl-, -Alkenyl-, -Hydroxyalkyl- oder Alkoxygruppen, Hydroxy, Chlorid, Bromid, Amin oder Wasserstoff.
  • Stark bevorzugt werden die oben genannten Verbindungen, worin R4, R5, R7 und R8 der Verbindung Wasserstoff sind, R6 Wasserstoff, Hydroxy, lineare oder verzweigte C1-C4-Alkyl-, Alkenyl-, Hydroxyalkyl- oder Alkoxygruppen sind und worin R1, R2 und R3 vorzugsweise unabhängig voneinander eine C1-C4-Alkylgruppe oder Wasserstoff sind.
  • Solche bevorzugten Verbindungen schließen Triethylcitrat, Acetyltributylcitrat, Triacetylcitrat und O-Acetyltriethylcitrat ein. Stark bevorzugt wird Triethylcitrat. Triethylcitrat ist im Handel von Aldrich erhältlich.
  • In der Regel umfassen die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung die Esterderivate oder eine Mischung davon mit einem Gehalt von 99,9 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 97 Gew.-% bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 95 Gew.-% bis 40 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 90 Gew.-% bis 60 Gew.-% der Zusammensetzung.
  • Die Zusammensetzungen können durch jede beliebige herkömmliche Formulierungstechnik hergestellt werden, die dem Stand der Technik entspricht.
  • Die Zusammensetzung kann in verschiedenen Formen vorliegen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Emulsionen, Dispersionen, Suspensionen, Gele, Lotionen, Cremes, Öle, Schäume, Salben, Puder und dergleichen. Sie können alle beliebigen Bestandteile umfassen, die in der Technik für solche Zusammensetzungen gewöhnlich verwendet werden.
  • Es sei klargestellt, dass die Bestandteile der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung von der Eigenschaft der Zusammensetzung, weshalb Lotionen im Allgemeinen andere zusätzliche Bestandteile als Puder umfassen, sowie vom Endgebrauch der Zusammensetzung abhängen.
  • In den kosmetischen Cremes, Lotionen, Gelen, Ölen oder Pudern, die die Zusammensetzung der Erfindung umfassen, ist vorzugsweise eine Säurequelle vorhanden, vorzugsweise derart, dass sie dazu in der Lage ist, den pH-Wert der Haut auf unter einen pH-Wert von 8, vorzugsweise unter einen pH-Wert von 7, mehr bevorzugt unter einen pH-Wert von 6 oder sogar noch mehr bevorzugt unter einen pH-Wert von 5 zu verringern.
  • Optionale Trägermaterialien
  • Bei der Formulierung der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können das hierin beschriebene Kühlmittel und Esterderivat allein oder in Gegenwart von zusätzlichen herkömmlichen Trägermaterialien verwendet werden, die vollständig inert sein können oder andere wirksame Bestandteile sein oder enthalten können.
  • Je nach der Endverwendung der Zusammensetzungen ist eine große Vielfalt von Trägermaterialien geeignet, z. B. Trägermaterialien, die Feststoffe, Flüssigkeiten, Emulsionen, Schäume und Gele einschließen. Typische Trägermaterialien zum Gebrauch in den Zusammensetzungen schließen wässrige oder alkoholische Lösungen, Öle und Fette wie Kohlenwasserstofföle, Fettsäureester, langkettige Alkohole und Silikonöle, fein verteilte Feststoffe wie Stärke oder Talk, Weichmacher und dergleichen ein.
  • Typische Weichmacher, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind, schließen, ohne darauf beschränkt zu sein, Weichmacher ein, die auf einer Erdölfraktion basieren; Saccharoseesterfettsäuren; Polyethylenglycol und Derivate davon; Feuchthaltemittel; Fettsäureesterarten; Alkylethoxylatarten; Fettsäureesterethoxylate; Fettalkoholarten; Polysiloxanarten; Propylenglycol und Derivate davon; Glycerin und Derivate davon, einschließlich Glycerid, Acetoglyceriden und ethoxylierten Glyceriden von C8-C28-Fettsäuren; Polyethylenglycol und Derivate davon; Propylenglycol; Walrat oder andere Wachse; Fettsäuren, insbesondere diejenigen mit von 8 bis 28 Kohlenstoffatomen in ihrer Fettkette, z. B. Myritol; Fettalkoholether, insbesondere diejenigen mit 8 bis 28 Kohlenstoffatomen in ihrer Fettkette, wie Cetiol, Stearinsäure; propoxylierte Fettalkohole; andere Fettester von Polyhydroxyalkoholen; Lanolin und seine Derivate; Kaolin und seine Derivate; Sorbit und seine Derivate; Trihydroxystearin; oder Mischungen dieser Weichmacher.
  • Die Menge und Art dieser zusätzlichen Trägermaterialien wie z. B. Weichmacher in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hängt von der Eigenschaft der Zusammensetzung sowie vom Endgebrauch der Zusammensetzung ab.
  • Optionale Geruchsunterdrückungsmittel
  • Geruchsunterdrückungsmittel oder Kombinationen davon, die dem Stand der Technik entsprechen, können in den hierin erwähnten Zusammensetzungen für diesen Zweck verwendet werden. Diese Mittel können in der Regel nach dem Geruchstyp, den das Mittel bekämpfen soll, klassifiziert werden. Gerüche können chemisch als sauer, basisch oder neutral klassifiziert werden.
  • Als Alternative können die Geruchsunterdrückungsmittel hinsichtlich des Mechanismus eingestuft werden, mit dem die Wahrnehmung schlechter Gerüche reduziert oder verhindert wird. Zum Beispiel können hier auch Geruchsunterdrückungsmittel verwendet werden, die mit übel riechenden Verbindungen oder mit Verbindungen, die übel riechende Zersetzungsprodukte produzieren, chemisch reagieren und dabei Verbindungen erzeugen, die keinen oder einen für Verbraucher akzeptablen Geruch aufweisen.
  • Geeignete Geruchsunterdrückungsmittel zum hierin erwähnten Gebrauch schließen in der Regel Carbonsäuren wie Zitronensäure, Laurinsäure, Borsäure, Adipinsäure und Maleinsäure, Oxidationsmittel, antimikrobielle Mittel, Aktivkohle, Tone, Zeolithe, Silicate, Siliciumdioxid, Kieselgur und Stärken ein. Solche Geruchsunterdrückungsmittel und -systeme sind nachstehend und zum Beispiel in EP-A-348 978 , EP-A-510 619 , WO 91/12029 , WO 91/11977 , WO 91/12030 , WO 81/01643 und WO 96/06589 ausführlicher offenbart. Stark bevorzugte Geruchsunterdrückungsmittel sind Zeolithe zusammen mit Silicat und/oder Siliciumdioxid.
  • Alternative Geruchsunterdrückungsmittel sind Ionenaustauscherharze, wie z. B. diejenigen, die in US 4 289 513 und US 3 340 875 beschrieben sind.
  • Maskierungsmittel wie z. B. Duftstoffe können hierbei ebenfalls als Geruchsunterdrückungsmittel verwendet werden.
  • Zu geeigneten Geruchsunterdrückungsmitteln gehören auch Chelatbildner, die aus Aminocarboxylaten wie beispielsweise Ethylendiamintetraacetat, wie beispielsweise in US 4356 190 beschrieben, Aminophosphonaten, wie Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonaten), polyfunktionell substituierten aromatischen Chelatbildnern, wie in US 3 812 044 beschrieben, und Mischungen davon ausgewählt sein können. Ohne an die Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen, dass der Nutzen dieser Materialien teilweise auf ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit zur Entfernung von Eisen-, Kupfer-, Calcium-, Magnesium- und Manganionen beruht, die in Körperflüssigkeiten und ihren Zersetzungsprodukten durch die Bildung von Chelaten vorhanden sind.
  • Ein weiteres geeignetes Geruchsunterdrückungsmittel zum hierin erwähnten Gebrauch ist ein saures pH-Puffersystem wie z. B. ein Zitronensäure- und Natriumhydrogencarbonat-, Natriumphosphat- und Sorbinsäurepuffersystem.
  • Die Menge und Art eines zusätzlichen Geruchsunterdrückungsmittels oder einer Mischung davon in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hängt von der Beschaffenheit der Zusammensetzung sowie vom Endgebrauch der Zusammensetzung ab.
  • Endgebrauch der Zusammensetzungen
  • Die Zusammensetzungen, in denen die Kühlzusammensetzungen Anwendung finden, sind zahlreich und vielfältig. Diese Zusammensetzungen schließen eine große Vielfalt von Zusammensetzungen zum Verbrauch durch den oder Anwendung am menschlichen Körper ein. Grob gesagt können diese Zusammensetzungen als topisch anzuwendende Zusammensetzungen klassifiziert werden, wobei dieser Ausdruck in seinem breitesten möglichen Sinne zu verstehen ist. Topisch anzuwendende Zusammensetzungen schließen nicht nur Zusammensetzungen wie Duftstoffe, Puder und andere Toilettenartikel, Lotionen, Einreibemittel, Öle und Salben ein, die entweder aus medizinischen oder anderen Gründen auf die äußeren Flächen des menschlichen Körpers aufgetragen werden, sondern auch Zusammensetzungen, die auf die inneren Schleimhautmembranen des Körpers aufgetragen werden oder bei normalem Gebrauch damit in Kontakt gelangen, wie diejenigen der Nase, des Mundes oder des Rachens, entweder durch direkte oder indirekte Anwendung oder Inhalation, und schließen somit Nasen- und Rachensprays, Zahncreme-, Mundspülungs- und Gurgelzusammensetzungen ein. In die vorliegende Erfindung eingeschlossen sind auch Toilettenhygieneartikel wie Reinigungstücher, Wischtücher, Toilettenpapier, Windeln, Damenbinden, Slipeinlagen und dergleichen und Zahnstocher, die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen imprägniert oder beschichtet sind.
  • In einem weit gefassten Aspekt der Erfindung wird die Zusammensetzung auf einen Artikel aufgetragen, der geeignet ist, mit dem menschlichen Körper in direkten Kontakt zu gelangen oder sogar in direktem Kontakt mit dem menschlichen Körper getragen zu werden. Solche Artikel schließen Hygieneartikel zum Gebrauch bei Säuglingen und Kleinkindern, Männern oder Frauen, wie z. B. hygienische Einwegabsorptionsartikel, ein.
  • Im Folgenden wird der Bandbreite der Zusammensetzungen veranschaulicht, in die das aktive Kühlmittel und das Esterderivat aufgenommen werden können:
    Körperpflegeartikel einschließlich Aftershave-Lotionen, Rasierseifen, -cremes und -schäumen, Toilettenwasser, Deodorants und schweißhemmenden Mitteln, „fester Duftwässer”, Toilettenseifen, Badeölen und -salzen, Shampoos, Haarölen, Talkumpudern, Gesichtscremes, Handcremes, Sonnenbrandlotionen, Reinigungstüchern, Hygieneartikeln, Zahncremes, Zahnstochern, Mundspülungen, Haarwässern und Augentropfen.
  • Topische pharmazeutische Mittel einschließlich antiseptischer Salben, Einreibemitteln, Lotionen, Abschwellmitteln, Antireizmitteln, Hustenmischungen, Halsbonbons, schmerzlindernden Mitteln.
  • Aufgrund ihrer Kühlwirkung auf die Haut und Schleimhautmembranen des Mundes, des Rachens und der Nase können die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in einer Vielfalt topischer pharmazeutischer Zusammensetzungen verwendet werden, insbesondere wenn ein Antireizmittel erforderlich ist.
  • Sonstige Zusammensetzungen wie wasserlösliche Klebstoffzusammensetzungen für Briefumschläge, Briefmarken, Klebeetiketten usw.
  • Besondere Präparate gemäß der Erfindung werden unten ausführlicher erläutert.
  • Aufgrund des kühlenden Gefühls, das der Haut verliehen wird, besteht ein Hauptnutzen der hierin erwähnten Zusammensetzung in einer großen Bandbreite von Hygienepräparaten und Hygieneartikeln.
  • Die besonderen Präparate, die unten beschrieben werden, sind als beispielhaft zu betrachten.
  • Ein großer Nutzen besteht bei Aftershave-Lotionen, Toilettenwasser usw., wobei die Kühlzusammensetzungen der Erfindung in alkoholischen oder wässrigalkoholischen Lösungen verwendet werden, wobei solche Lösungen gewöhnlich auch einen Duftstoff oder ein mildes antiseptisches Mittel oder beides enthalten.
  • Ein weiteres Verwendungsfeld besteht bei Seifen, Shampoos, Badeölen, wobei die Kühlzusammensetzungen in Kombination mit einem Öl oder Fett oder einem natürlichen oder synthetischen Tensid, z. B. Fettsäuresalz oder einem Lauroylsulfatsalz, verwendet werden, wobei die Zusammensetzung gewöhnlich auch ein ätherisches Öl oder einen Duftstoff enthält. Die Bandbreite von Seifenzusammensetzungen schließt Seifen aller Arten, z. B. Toilettenseifen, Rasierseifen, Rasierschäume usw., ein.
  • Eine weitere Art von Toilettenzusammensetzungen schließt kosmetische Cremes und zusätzliche Weichmacher ein, wie etwa Cremes und Weichmacher, die gewöhnlich eine Basisemulsion und wahlweise eine Bandbreite von Inhaltsstoffen wie Wachs, Konservierungsmittel, Duftstoffe, antiseptische Mittel, Adstringenzien, Pigmente usw. umfassen. In diese Art sind auch Lippenstiftzusammensetzungen eingeschlossen, wie etwa Zusammensetzungen, die eine Öl- oder Wachsbasis umfassen, in denen die Kühlzusammensetzungen der Erfindung zusammen mit den herkömmlichen Inhaltsstoffen, das heißt, Pigmenten, Duftstoffen usw., aufgenommen werden können. Um noch einmal darauf hinzuweisen, die Formulierung solcher Zusammensetzungen üblich.
  • Zusammensetzungen für die Mundhygiene schließen Mundspülungs- und Zahncremezusammensetzungen ein. Zahncremezusammensetzungen können von der Art eines Puders, einer Paste oder einer Flüssigkeit sein und umfassen gewöhnlich ein fein verteiltes Schleifmittel oder Poliermittel, z. B. ausgefällten Kalk, Siliciumdioxid, Magnesiumsilicat, Aluminiumhydroxid oder andere ähnliche Materialien, die in der Technik gut bekannt sind, und ein Reinigungsmittel oder ein Schäumungsmittel. Optionale Inhaltsstoffe, die auch eingeschlossen werden können, sind Geschmackszusätze und Farbstoffe, antiseptische Mittel, Schmiermittel, Verdickungsmittel, Emulgatoren oder Plastifizierungsmittel.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft vorzugsweise hygienische Einwegartikel wie Verbände, Wärmekissen, Aknestreifen, Kältekissen, Handgelenkkühler, Kompressen, Wundauflagen/Wundverbände, Bettschutzabdeckungen, Kleidungsschutzstücke, Handschuhe, Strümpfe, Kissenabdeckungen, Gesichtsschutzmasken, Schmuckartikel/Modeartikel oder Sehhilfen, Prothesen, Pflaster, Wickel, Hörhilfen und dergleichen; hygienische Einwegartikel zum Absorbieren von Transpiration wie z. B. Schweißeinlagen, Achselhöhlenschweißeinlagen, Schuheinlagen, Hemdeinsätze, Sportbekleidung, inneres Mützenfutter und dergleichen; hygienische Einwegabsorptionsartikel für Tiere wie z. B. Tierstreu oder Handhabungsvorrichtungen für Ausscheidungsprodukte von Tieren sowie hygienische Einwegabsorptionsartikel zum Gebrauch bei Säuglingen und Kleinkindern und Erwachsenen wie z. B. Slipeinlagen, Damenbinden, Inkontinenzeinlagen, Windeln, Tampons, Interlabialeinlagen, trockene oder feuchte Tücher, Stilleinlagen, Handhabungsvorrichtungen für Ausscheidungsprodukte von Menschen und dergleichen.
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind in einem Hygieneartikel, vorzugsweise einem Einwegabsorptionsartikel enthalten, der eine Windel oder ein Damenhygieneartikel wie z. B. Slipeinlage, Damenbinde oder Tampon ist. Die Windel oder der Damenhygieneartikel umfasst die Zusammensetzung in der Oberschicht des Artikels, vorzugsweise auf der Oberfläche des Artikels, die direkt benachbart zu dem Träger liegt, d. h. auf der sogenannten trägerseitigen Oberfläche des Artikels.
  • Die Struktur des Einwegabsorptionsartikels ist für die Umsetzung der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend.
  • Die Kühlzusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird in den Hygieneartikel, vorzugsweise Damenhygieneartikel, in einer ausreichenden Menge eingearbeitet, um die erforderlichen Frischeeigenschaften bereitzustellen.
  • Der Einwegabsorptionsartikel wie z. B. ein Damenhygieneartikel enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung vorzugsweise auf mindestens einem Abschnitt des Artikels, sodass das Kühlmittel oder eine Mischung davon mit einem Gehalt von 0,01 gm–2 bis 300 gm–2, vorzugsweise von 0,05 gm–2 bis 200 gm–2, mehr bevorzugt von 1 gm–2 bis 100 gm–2 und am meisten bevorzugt von 2 gm–2 bis 20 gm–2 pro Artikel vorliegt.
  • Ein Einweghygieneartikel, in der Regel ein Absorptionsartikel, umfasst im Allgemeinen
    • – einen Absorptionskern (der aus Unterstrukturen bestehen kann);
    • – eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht;
    • – eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht.
  • Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden in einen Hygieneartikel wie z. B. einen Damenhygieneartikel in die Oberschichtstruktur eingearbeitet. Die Zusammensetzung kann auf die Oberschichtstruktur durch diverse Verfahren aufgetragen werden, die für den Fachmann ohne Weiteres offensichtlich sind. Zum Beispiel kann die Zusammensetzung (wahlweise nach der Dispergierung in einem wässrigen oder flüchtigen Trägermaterial wie z. B. Wasser, Ethanol und dergleichen) durch Sprühen, Tauchen, Drucken, Einweichen oder sonstige Kontaktaufnahme des ausgewählten strukturellen Elements des Hygieneartikels mit der Zusammensetzung (wahlweise in Gegenwart eines zusätzlichen Trägermaterials) auf die Oberschicht aufgetragen werden, was hierin als Imprägnierung bezeichnet wird.
  • Oberschicht
  • Im Allgemeinen ist die Oberschicht im Hinblick auf die Haut des Trägers nachgiebig, fühlt sich weich an und reizt die Haut des Trägers nicht. Ferner ist die Oberschicht flüssigkeitsdurchlässig und ermöglicht, dass Flüssigkeiten (z. B. Urin) ohne weiteres durch ihre Dicke dringen können. Eine geeignete Oberschicht kann aus einem breiten Materialspektrum hergestellt werden, wie z. B. aus porösen Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; durchlässigen Kunststofffolien oder Gewebe- oder Vliesbahnen aus Naturfasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern. Es gibt eine Reihe von Herstellungsverfahren, die zur Herstellung der Oberschicht angewendet werden können. Zum Beispiel kann die Oberschicht eine Vliesbahn aus Spinnvliesfasern, kardierten, nassgelegten, schmelzgeblasenen, wasserstrahlverfestigten Fasern oder Kombinationen davon oder dergleichen sein. Die Oberschicht kann eine einzige Materialschicht oder mehrere Materialschichten umfassen.
  • Unterschicht
  • Im Allgemeinen ist die Unterschicht nachgiebig, flexibel und fühlt sich weich an. Die Unterschicht verhindert, dass Ausscheidungen, die im Absorptionskern absorbiert und dort eingeschlossen sind, Kleidungsstück wie z. B. Unterwäsche benässen, die mit dem Absorptionsartikel in Berührung kommen. Vorzugsweise ist die Unterschicht für Flüssigkeiten (z. B. Menstruationsblut, Schweiß und/oder Urin) undurchlässig. Sie kann aus einer dünnen Kunststofffolie gefertigt sein, andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien können jedoch ebenfalls verwendet werden. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „flexibel” auf Materialien, die nachgiebig sind und sich ohne Weiteres an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen. Ferner kann die Unterschicht vorzugsweise außerdem elastische Eigenschaften aufweisen, die eine Dehnung in eine oder zwei Richtungen ermöglichen.
  • Die Unterschicht kann ein Web- oder Vliesmaterial, Polymerfolien wie z. B. thermoplastische Folien aus Polyethylen oder Polypropylen oder Verbundmaterialien wie z. B. ein filmbeschichtetes Vliesmaterial oder eine faserbeschichtete Folie umfassen. Traditionell umfassen Absorptionsartikel eine Unterschicht aus einer Polyethylenfolie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm bis 0,051 mm.
  • Die Unterschicht ist vorzugsweise atmungsaktiv, d. h., sie ermöglicht die Durchlässigkeit gegenüber Wasserdampf oder mehr gegenüber Luft, jedoch ohne dabei ihren Hauptzweck zu verlieren, einen Auslaufschutz für absorbierte Flüssigkeiten bereitzustellen. Die Unterschicht kann auch mehr als eine atmungsaktive Schicht umfassen, um so eine einzige atmungsaktive Schicht der Unterschicht durch mindestens 2 oder 3 Schichten aus unterschiedlichem oder demselben Material zu ersetzen. Insbesondere sind zwei atmungsaktive Schichten bevorzugt, die gemeinsam die atmungsaktive Unterschicht bilden.
  • Die verschiedenen Kern-, Oberschicht- und Unterschichtmaterialien können auf eine beliebige in der Technik bekannte Art und Weise angeordnet werden.
  • In die vorliegende Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung eines Hygieneartikels eingeschlossen, der die Zusammensetzung der Erfindung umfasst, wobei die Oberschicht vor der Aufnahme in den Artikel mit der Zusammensetzung imprägniert wird.
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Zusammensetzungen werden anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiele
  • Beispiel A
  • Wie nachstehend beispielhaft dargestellt, wurden Kühlzusammensetzungen durch homogenes Vermischen der nachstehend erwähnten Bestandteile bei Raumtemperatur (etwa 20°C) und in der angegebenen Konzentration hergestellt:
  • Zusammensetzung 1
    • • 23 Gew.-% Menthyllactat, erhältlich von H & R (Deutschland) unter dem Namen Frescolat ML®, zusammen mit 77 Gew.-% Triethylcitrat oder Triacetylcitrat (erhältlich von Aldrich).
  • Zusammensetzung 2
    • • 20 Gew.-% Menthoxypropandiol, erhältlich von Takasago unter dem Namen TK-10®, zusammen mit 80 Gew.-% Triethylcitrat oder Triacetylcitrat (erhältlich von Aldrich).
  • Zusammensetzung 3
    • • 20 Gew.-% Menthonglycerinketal, erhältlich von H & R unter dem Namen Frescolat MGA®, und 80 Gew.-% Triethylcitrat (erhältlich von Aldrich).
  • Zusammensetzung 4
    • • 20 Gew.-% Ethylmenthancarboxamid, erhältlich von Givaudan Roure unter dem Namen WS3®, und 80 Gew.-% Triethylcitrat (erhältlich von Aldrich).
  • Zusammensetzung 5
  • • 25 Gew.-% Menthyllactat, erhältlich von Haarman & Reimer (Deutschland) unter dem Namen Frescolat®ML, 5 Gew.-% I-Menthol, erhältlich von Takasago unter dem Namen Menthol, und 70 Gew.-% Triethylcitrat.
  • Zusammensetzung 6
    • • 20 Gew.-% Menthyllactat, erhältlich von Haarman & Reimer (Deutschland) unter dem Namen Frescolat®ML, 10 Gew.-% I-Menthol, erhältlich von Takasago unter dem Namen Menthol, und 70 Gew.-% Triethylcitrat.
  • Zusammensetzung 7
    • • 23 Gew.-% Menthyllactat, erhältlich von H & R (Deutschland) unter dem Namen Frescolat ML®, zusammen mit 77 Gew.-% Methylester von Stearinsäure, erhältlich von Atofina.
  • Zusammensetzung 8
    • • 20 Gew.-% Menthyllactat, erhältlich von Haarman & Reimer (Deutschland) unter dem Namen Frescolat®ML, 10 Gew.-% I-Menthol, erhältlich von Takasago unter dem Namen Menthol, und 70 Gew.-% Methylester von Stearinsäure, erhältlich von Atofina.
  • Beispiel B
  • Slipeinlagen wurden durch Modifizieren von im Handel erhältlichen Slipeinlagen hergestellt, d. h. „Alldays”®, hergestellt von Procter & Gamble, Deutschland.
  • Die Oberschicht ist ein Folien-/Vliesverbundstoff {Folienlieferantencode 45105 BP Chemical Plastic Germany, Vlieslieferantencode T-27 AXC Corolind HDPE LINOTEC).
  • 30 g/m2 einer weichmacherhaltige Zusammensetzung aus 23 Gew.-% Menthyllactat, erhältlich von H & R (Deutschland) unter dem Namen Frescolat ML®, und 77 Gew.-% Triethylcitrat (erhältlich von Aldrich) wurden homogen über die gesamte Oberfläche der trägerseitigen Oberfläche der Oberschicht gesprüht.
  • Der Kern ist ein luftgelegtes Material, das eine Absorptionsgelierverbindung enthält, die ein Flächengewicht von 100 g/m2 aufweist und von Concert unter dem Code GH 100.91209 erhältlich ist.
  • Die Unterschicht umfasst zwei Lagen, eine erste Lage und eine zweite Lage. Die erste Lage (auch sekundäre Unterschicht genannt) ist mit dem saugfähigen Material und der zweiten Lage in Kontakt. Die zweite Lage ist mit der ersten Lage und der Unterwäsche des Trägers in Kontakt. Die erste Lage ist eine geformte Lochfolie (HEX) {geliefert von Tredegar Film Products B. V. Holland unter dem Herstellungscode X-25368}. Die zweite Lage besteht aus einer mikroporösen Lage {geliefert von EXXON Company IL unter dem Herstellungscode EXXAIRE BF 112 W}. Jede Lage der Unterschicht ist über die gesamte Oberfläche durch eine flächenhaft überlappende, spiralförmige Aufbringung von Klebstoff mit einem Flächengewicht von ungefähr 8 g/m2 verbunden. Der zur Befestigung verwendete Klebstoff beider Lagen der Unterschicht wurde von SAVARE' SpA., Italien, (unter dem Materialcode PM17) bereitgestellt.
  • Es hat sich herausgestellt, dass diese Slipeinlagen den Komfort des Trägers während der Benutzung verbessern, was ein quasi sofortiges (nach nur etwa 2 Minuten Tragezeit) und lang anhaltendes Frischegefühl (über mehr als 3 bis 4 Stunden) einschließt und wobei gleichzeitig die Hautgesundheit bewahrt oder sogar verbessert und die Haut-/Schleimhautoberfläche deodoriert wird.

Claims (7)

  1. Windel oder Damenhygieneartikel, die/der in der Oberschichtstruktur eine Zusammensetzung aufweist, die Folgendes umfasst: (a) ein Kühlmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus – Ketalen; – Carboxamiden; – Cyclohexanolderivaten gemäß den folgenden allgemeinen Formeln:
    Figure DE000060120113T3_0016
    worin R für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht,
    Figure DE000060120113T3_0017
    worin R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sind; – Cyclohexylderivaten gemäß der folgenden allgemeinen Formel
    Figure DE000060120113T3_0018
    worin R für H, eine lineare oder verzweigte C1-C5-Alkylgruppe, eine C1-C5-Alkenylgruppe, eine C1-C5-Alkoxygruppe oder eine C1-C5-Acyloxygruppe steht, R1 für H oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen steht, mit der Ausnahme derer, bei denen sowohl R als auch R1 Wasserstoff sind, oder worin R1=H und R Propandiol, Carboxyhydroxyethyl oder Carboxyhydroxypropyl ist; – Cyclohexylderivat der Formel
    Figure DE000060120113T3_0019
    – Borneol, Teebaumöl und Mischungen davon; (b) zusammen mit einem Esterderivat folgender Formeln:
    Figure DE000060120113T3_0020
    worin R1 und R2 unabhängig voneinander eine Alkyl-, Alkenyl-, Arylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxygruppe mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppe oder Wasserstoffgruppe sind; R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander eine Alkyl-, Alkenyl-, Arylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxygruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppe oder Wasserstoffgruppe sind; A und B unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylen-, -Alkyl-, -Alkenylen-, -Alkoxylen-, -Alkoxyl-, -Hydroxyalkylen-, -Hydroxyalkylgruppe sind; die Werte von x unabhängig voneinander von 0 bis 15 betragen; und die Werte von y unabhängig voneinander 0 oder 1 betragen, oder
    Figure DE000060120113T3_0021
    worin R1, R2 und R3 unabhängig voneinander eine Acyl-, Alkyl- oder Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen sind und R4, R5, R6, R7 und R8 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus linearen oder verzweigten C1-C10-Alkyl-, -Acyl, -Alkenyl-, -Hydroxyalkyl- oder -Alkoxygruppen, Hydroxy, Chlorid, Bromid, Amin oder Wasserstoff oder Mischungen davon.
  2. Windel oder Damenhygieneartikel nach Anspruch 1, wobei das Kühlmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: – einem Ketal gemäß folgender Formel:
    Figure DE000060120113T3_0022
    worin R1 für einen C2-C6-Alkylenrest mit mindestens 1, jedoch nicht mehr als 3 Hydroxygruppe(n), vorzugsweise 1 Hydroxygruppe, steht und R2 und R3 unabhängig voneinander stehen für C1-C10-Alkyl, das wahlweise mit 1 bis 3 Radikalen, ausgewählt aus der Gruppe, umfassend Hydroxyl, Amino und Halogen (wie z. B. Fluor, Chlor, Brom oder Iod) substituiert ist, C5-C7-Cycloall, vorzugsweise Cyclohexyl, C6-C12-Aryl, vorzugsweise Phenyl, mit der Maßgabe, dass die Gesamtzahl der C-Atome von R2 und R3 nicht kleiner als 3 ist oder R2 und R3 zusammen für ein Alkylenradikal stehen, das zusammen mit dem Kohlenstoffatom, das die Radikale R2 und R3 trägt, einen 5- bis 7-gliedrigen Ring bildet, wobei es wiederum bei diesem Alkylenradikal möglich ist, durch C1-C6-Alkylgruppen substituiert zu werden, oder Mischungen davon; – oder einem Carboxamid der folgenden Formel:
    Figure DE000060120113T3_0023
    worin R', wenn es separat betrachtet wird, Wasserstoff oder ein aliphatisches Radikal mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen ist; R'', separat betrachtet, Hydroxy oder ein aliphatisches Radikal ist, das bis zu 25 Kohlenstoffatome enthält, mit der Maßgabe, dass R'', wenn R' Wasserstoff ist, auch ein Arylradikal mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sein kann und aus der Gruppe bestehend aus substituiertem Phenyl, Phenalkyl oder substituiertem Phenalkyl, Naphthyl und substituiertem Naphthyl, Pyridyl ausgewählt sein kann; und R' und R'' gemeinsam mit dem Stickstoffatom betrachtet, an das sie gebunden sind, eine zyklische oder heterozyklische Gruppe mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen oder Mischungen davon darstellen, oder
    Figure DE000060120113T3_0024
    worin R' und R'', wenn sie separat betrachtet werden, jeweils Wasserstoff, C1-C5-Alkyl oder C1-C8-Hydroxyalkyl sind und eine Gesamtzahl von nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen bereitstellen, mit der Maßgabe, dass, wenn R' Wasserstoff ist, R'' auch Alkylcarboxyalkyl mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen sein kann; R' und R'', wenn sie gemeinsam betrachtet werden, für eine Alkylengruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen stehen, wobei die gegenüberliegenden Enden der Gruppe an das Stickstoffatom des Amids gebunden sind, um dadurch einen Stickstoffheterocyclus zu bilden, wobei die Kohlenstoffkette davon wahlweise durch Sauerstoff unterbrochen sein kann; R1 Wasserstoff oder C1-C5-Alkyl ist; und R2 und R3 jeweils C1-C5-Alkyl sind; mit den Maßgaben, dass (i) R1, R2 und R3 zusammen eine Gesamtzahl von mindestens 5 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von 5 bis 10 Kohlenstoffatomen bereitstellen; und (ii) wenn R1 Wasserstoff ist, R2 C2-C5-Alkyl ist und R3 C3-C5-Alkyl ist und mindestens eines von R2 und R3 verzweigt ist, vorzugsweise in einer alpha- oder beta-Stellung bezüglich des in der Formel mit (*) markierten Kohlenstoffatoms, oder eine Mischung davon; – oder einem Cyclohexanolderivat nach Anspruch 1 – oder einem Cyclohexylderivat nach Anspruch 1
    Figure DE000060120113T3_0025
    – oder einer Mischung davon.
  3. Windel oder Damenhygieneartikel nach Anspruch 1, wobei das Kühlmittel (a) am meisten bevorzugt Menthyllactat ist; und ferner ein zweites Kühlmittel (b) umfassend, das Menthol und/oder Pfefferminzöl ist, wobei die Kühlmittel üblicherweise in einem Gewichtsverhältnis von (b) zu (a) von 1/1 bis 1/100 vorliegen.
  4. Windel oder Damenhygieneartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Esterderivat der Formel (II) entspricht und vorzugsweise Triethylcitrat, Acetyltributylcitrat und/oder Triacetylcitrat ist.
  5. Windel oder Damenhygieneartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kühlmittel oder eine Mischung davon mit einem Gehalt von 0,1 Gew.-% bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise von 3 Gew.-% bis 90 Gew.-%, mehr bevorzugt von 5 Gew.-% bis 60 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 10 Gew.-% bis 40 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung vorliegt.
  6. Windel oder Damenhygieneartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Esterderivat oder eine Mischung davon mit einem Gehalt von 99,9 Gew.-% bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise von 97 Gew.-% bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 95 Gew.-% bis 40 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 90 Gew.-% bis 60 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung vorliegt.
  7. Damenhygieneartikel nach einem der vorstehenden Ansprüche, ausgewählt aus einer Slipeinlage und einer Damenbinde.
DE60120113.2T 2001-04-17 2001-04-17 Erfrischende Zusammensetzugen Expired - Lifetime DE60120113T3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE60120113.2T DE60120113T3 (de) 2001-04-17 2001-04-17 Erfrischende Zusammensetzugen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE60120113.2T DE60120113T3 (de) 2001-04-17 2001-04-17 Erfrischende Zusammensetzugen
EP01109352.3A EP1250914B2 (de) 2001-04-17 2001-04-17 Erfrischende Zusammensetzugen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE60120113D1 DE60120113D1 (de) 2006-07-06
DE60120113T2 DE60120113T2 (de) 2007-05-10
DE60120113T3 true DE60120113T3 (de) 2016-04-14

Family

ID=8177159

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60120113.2T Expired - Lifetime DE60120113T3 (de) 2001-04-17 2001-04-17 Erfrischende Zusammensetzugen

Country Status (10)

Country Link
EP (1) EP1250914B2 (de)
JP (1) JP3853292B2 (de)
KR (1) KR20040030586A (de)
CN (1) CN100441158C (de)
AT (1) ATE327778T1 (de)
BR (1) BR0208916A (de)
CA (1) CA2441132C (de)
DE (1) DE60120113T3 (de)
MX (1) MXPA03008654A (de)
WO (1) WO2002083095A1 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10134607A1 (de) * 2001-07-17 2003-02-06 Beiersdorf Ag Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit langanhaltender kühlender Wirkung
DE102004048987B3 (de) * 2004-10-04 2005-12-15 Coty Deutschland Gmbh Kühlende kosmetische Zusammensetzung und deren Verwendung
JP4496063B2 (ja) * 2004-11-19 2010-07-07 花王株式会社 養毛・育毛料
ES2361094T3 (es) * 2006-08-09 2011-06-13 The Procter And Gamble Company Artículos absorbentes que incluyen un sistema de control de olor mejorado.
US8039011B2 (en) 2006-10-10 2011-10-18 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Skin cooling compositions
US8338659B2 (en) 2007-04-30 2012-12-25 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article featuring leakage warning
WO2009140783A1 (en) * 2008-05-22 2009-11-26 Givaudan Sa Cooling composition
US8044258B2 (en) 2008-06-27 2011-10-25 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article featuring leakage warning
JP5452964B2 (ja) * 2009-03-31 2014-03-26 ユニ・チャーム株式会社 吸収性物品
US20110152803A1 (en) * 2009-12-18 2011-06-23 Bissah Kofi A Compositions for repelling fluid and uses thereof
JP5806605B2 (ja) * 2011-11-30 2015-11-10 高砂香料工業株式会社 感覚刺激成分の評価方法
WO2013164706A1 (en) * 2012-04-30 2013-11-07 Philip Morris Products S.A. Smoking article mouthpiece with cooling agent inclusion complex
EP3552597A1 (de) * 2012-08-07 2019-10-16 Symrise AG Compositions cosmétiques
CN102908656B (zh) * 2012-10-17 2016-04-06 天津市中科健新材料技术有限公司 一种吸收性制品用凉感递送组合物及其制备方法
US20150374875A1 (en) * 2014-06-30 2015-12-31 The Procter & Gamble Company Absorbent article comprising a cooling system
JP2016152871A (ja) * 2015-02-20 2016-08-25 花王株式会社 吸収性物品
CN106075537B (zh) * 2016-06-24 2019-02-12 浙江夏舒生物科技有限公司 一种冷感凝胶材料及其制备方法与应用
CN110022808B (zh) * 2017-11-08 2021-05-07 花王株式会社 吸收性物品

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1095505A (de) 1900-01-01
DE2608226A1 (de) 1976-02-28 1977-09-08 Haarmann & Reimer Gmbh Mittel mit physiologischer kuehlwirkung
JPS57126416A (en) * 1981-01-28 1982-08-06 Sekisui Chem Co Ltd Plaster
US4844883A (en) * 1987-01-20 1989-07-04 Florasynth, Inc. Stabilization of wintergreen flavor in chalk-based dentifrice and method
JPH075450B2 (ja) * 1987-09-04 1995-01-25 鐘紡株式会社 透明な液状の油性化粧料
JP3045562B2 (ja) * 1991-05-13 2000-05-29 鐘紡株式会社 香料組成物
ATE158163T1 (de) 1992-05-18 1997-10-15 Procter & Gamble Zusammensetzungen mit kühleffekt
IT1283042B1 (it) 1996-05-21 1998-04-07 Condea Augusta Spa Composizioni cosmetiche deodoranti e/o antitraspiranti
JPH10109945A (ja) * 1996-10-04 1998-04-28 Hisamitsu Pharmaceut Co Inc 可塑剤および該可塑剤を含有する貼付剤
JP2000095679A (ja) * 1998-09-22 2000-04-04 Nagoya Sports Kk 清涼感を得るクーリング液
JP3679252B2 (ja) * 1998-10-14 2005-08-03 東洋エアゾール工業株式会社 エアゾール組成物
FR2788695B1 (fr) 1999-01-22 2002-09-06 Roc Sa Composition cosmetique a base de menthol et de menthyl lactate, peu odorante et non-irritante
JP2000247859A (ja) * 1999-03-01 2000-09-12 Kao Corp 口腔用香料組成物

Also Published As

Publication number Publication date
JP3853292B2 (ja) 2006-12-06
DE60120113T2 (de) 2007-05-10
EP1250914B2 (de) 2015-11-25
EP1250914A1 (de) 2002-10-23
JP2004535380A (ja) 2004-11-25
EP1250914B1 (de) 2006-05-31
CA2441132A1 (en) 2002-10-24
WO2002083095A1 (en) 2002-10-24
DE60120113D1 (de) 2006-07-06
CA2441132C (en) 2007-04-10
MXPA03008654A (es) 2003-12-08
CN1501794A (zh) 2004-06-02
BR0208916A (pt) 2004-04-20
ATE327778T1 (de) 2006-06-15
CN100441158C (zh) 2008-12-10
KR20040030586A (ko) 2004-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60120113T3 (de) Erfrischende Zusammensetzugen
US20040082654A1 (en) Cooling compositons
JP4679799B2 (ja) 清涼剤を含む衛生使い捨て吸収性物品
US6972010B2 (en) Absorbent article comprising an agent able to convey a perception to the wearer, without the need to create the external condition perceived
US8273367B2 (en) Articles comprising a mint odor-free cooling agent
DE2525847C2 (de) Mittel zum Inhibieren von unerwünschten Zuständen, die durch Ammoniak verursacht werden
JP2533471B2 (ja) 使い拾て吸収性物品
EP2744474B1 (de) Medizinische hautschutz-zusammensetzung mit einer die hautbarriere verbessernden wirkstoffkombination
JP4407882B2 (ja) ミント臭のない冷却剤を含む物品
DE69916695T2 (de) Verwendung mindestens eines Hydroxystilben als Mittel zur Verringerung der Adhäsion von Mikroorganismen
JP2000247864A (ja) 化粧料組成物
JP2004089300A (ja) ウエットワイパー
EP3654932B1 (de) Tyrothricin zur anwendung bei der behandlung oder prophylaxe von körpergeruch sowie zubereitungen hierfür
EP0376761B1 (de) Weibliche Hygieneartikel zum äusserlichen Gebrauch und Verfahren zu seiner Herstellung
JPH01502907A (ja) 主に皮膚科学および化粧料用のエステラーゼ産生微生物抑制剤
DE102008040977A1 (de) Verwendung einer Reinigungsmilch zur Behandlung/Pflege und/oder Prophylaxe von Hautschäden am Fuß und zur Desinfizierung
US20170231842A1 (en) Disposable absorbent item comprising an anti-chafing formula based on natural components
Sushmitha Baby Care–Baby Care Products and Harmful Ingredients Used in Baby Product
KR970004981B1 (ko) 화장비누 조성물
JP2001206816A (ja) 皮膚軟化性と抗菌作用を有する乳液、化粧品製剤および皮膚洗浄用品
JPH10158162A (ja) 抗菌剤、皮膚病治療薬用液状組成物
DD205068A5 (de) Kosmetische praeparate und verfahren zu ihrer herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent