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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Mobilkommunikationssystem und ein
Verfahren zur Steuerung einer Empfangsqualität in dem Mobilkommunikationssystem.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Mobilkommunikationssystem,
das Kommunikationsdienste von einer Basisstation über einen
Funkkanal zu einer Mobilstation bereitstellt, und ein Verfahren
zur Steuerung einer Empfangsqualität in dem Mobilkommunikationssystem.
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Bei
einem bekannten Mobilkommunikationssystem wird eine gewünschte Empfangsqualität hauptsächlich dadurch
erreicht, dass eine Sendeleistung gesteuert wird, um eine momentane
Schwankung eines empfangenen Signalpegels zu kompensieren.
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1A bis 1C zeigen
Probleme bei einer Empfangsqualitätssteuerung unter Verwendung einer
herkömmlichen
Sendeleistungssteuerung. Es wird angenommen, dass der Empfangsbereich über einen
breiten Bereich variiert, wie es gemäß 1A gezeigt
ist. In diesem Fall kann eine Sendeleistungssteuerung, falls die
Sendeleistung mit einer kleinen Schrittgröße gesteuert wird (siehe 1B),
schnellen Schwankungen eines Empfangspegels nicht folgen. Andererseits
kann eine Sendeleistungssteuerung, falls die Sendeleistung mit einer
großen
Schrittgröße gesteuert
wird (siehe 1C), Schwankungen eines Empfangspegels
nicht exakt folgen.
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Um
die herkömmlichen
Probleme zu lösen, die
unter Bezugnahme auf 1A bis 1C beschrieben
sind, muss die auf einer kleinen Schrittgröße basierende Sendeleistungssteuerung
mit einer sehr kurzen Steuerperiode ausgeführt werden. In diesem Fall
tritt ein neues Problem auf; der Overhead bzw. die Verwaltungsdaten
eines Steuersignals für die
Sendeleistungssteuerung kann/können
eine Übertragungseffizienz
verringern.
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Insbesondere
ist bekannt, dass der Pegel von empfangenen Signalen in einem Mobilkommunikationssystem
sehr dynamisch schwankt. Um derartige empfangene Signale zu kompensieren
bzw. abzugleichen, muss die Sendeleistung über einen breiten Dynamik-
bzw. Aussteuerbereich gesteuert werden. Folglich ist es schwierig,
einen effizienten Leistungsverstärker
einzusetzen.
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Die
WO-99/09660 offenbart ein Mobilkommunikationssystem, bei dem eine
Mobilstation Pilotsignale von einer Vielzahl von Basisstationen überwacht.
Wenn ein Pilotsignal einen Schwellenwert überschreitet, bestimmt die
Mobilstation, dass eine zusätzliche
Strecke bzw. Verbindung erforderlich sein kann, und kontaktiert
den Sektor mittels einer Pilotstärkemessnachricht,
die die Stärke
des Pilotsignals wie durch die mobile Einheit gemessen angibt. Das
Netzwerk antwortet entweder mit einer Übergabeanweisungsnachricht,
wodurch eine neue Strecke bzw. Verbindung eingerichtet wird, oder
mit einer Bestätigungsnachricht.
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Die
EP-A-1032237 offenbart ein CDMA-Kommunikationssystem mit einer weichen
Weiterreichung, wobei die von der Mobilstation übertragene Aufwärtsstrecken-Signalqualität an einer
Anzahl von Basisstationen bestimmt wird.
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Die
EP-A-0645940 offenbart ein Mobilkommunikationssystem mit einer Vielzahl
von Basisstationen, einer Netzwerksteuerstation, die konzeptionell über der
Vielzahl von Basisstationen angeordnet ist, einer Anzahl von Mobilstationen,
die Signale von der Vielzahl von Basisstationen empfangen. Jede
Mobilstation bestimmt, mit welchen Basisstationen die Mobilstation
zu verbinden ist, um die Abwärtsstrecken-Empfangsqualität zu erfüllen, die
von der Mobilstation gewünscht
wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Mobilkommunikationssystem
bereitzustellen, das in Anbetracht der vorstehend beschriebenen
Gesichtspunkte angepasst ist, um die Empfangsqualität im Vergleich
zu dem Stand der Technik auch dann zu verbessern, wenn die unmittelbare
bzw. momentane Steuerung einer Sendeleistung nicht bereitgestellt ist,
und ebenso ein Verfahren zur Steuerung einer Empfangsqualität in dem
Mobilkommunikationssystem bereitzustellen.
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Um
diese Aufgabe zu erreichen, erhöht
oder verringert die Erfindung die Anzahl von Basisstationen zum
gleichzeitigen Verbinden mit einer Mobilstation, um so einen gewissen
Grad an Empfangsqualitätsteuerung
auch dann zu realisieren, wenn eine unmittelbare Steuerung einer
Sendeleistung nicht ausgeführt
wird, basierend auf der Tatsache, dass eine Schwankung des Pegels
der empfangenen Signale abnimmt, wenn eine Vielzahl von empfangenen
Signalen synthetisiert wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Mobilkommunikationssystem bereitgestellt, das
eine Vielzahl von Basisstationen, eine Netzwerksteuerstation, die
konzeptionell über
der Vielzahl von Basisstationen angeordnet ist, und eine Mobilstation umfasst,
die Signale von der Vielzahl von Basisstationen empfängt, wobei
das Mobilkommunikationssystem aufweist:
eine Qualitätsüberwachungseinrichtung,
die mit der Netzwerksteuerstation gekoppelt ist und mit der Mobilstation
kommuniziert, wobei
die Mobilstation die Qualitätsüberwachungseinrichtung
benachrichtigt bezüglich
der von der Mobilstation gewünschten
Abwärtsstrecken-Empfangsqualität, einer
von den Basisstationen empfangenen gewünschten Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität, einer übertragbaren
Maximalleistung der Mobilstation und des Aufenthaltsorts der Mobilstation,
die
Qualitätsüberwachungseinrichtung
eine Einrichtung aufweist zum Bestimmen, mit welchen Basisstationen
die Mobilstation zu verbinden ist, um die Abwärtsstrecken-Empfangsqualität zu erfüllen und
die gewünschte
Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität zu erfüllen, derart
dass die übertragbare
Maximalleistung der Mobilstation nicht überschritten wird, und eine
Einrichtung aufweist zum Benachrichtigen der Netzwerksteuerstation
bezüglich
der gewünschten Basisstationen,
mit denen die Mobilstation zu verbinden ist, und zum Auffordern
der Basisstationen, ein Signal von der Mobilstation zu empfangen
und zu synthetisieren, und zum Bezeichnen einer Sende- bzw. Übertragungsleistung,
die von der Mobilstation zu verwenden ist,
die Netzwerksteuerstation
ein dupliziertes Informationssignal an die gewünschten Basisstationen überträgt, um der
Mobilstation zu ermöglichen,
gleichzeitig mit zumindest zwei Basisstationen zu kommunizieren,
und
die Mobilstation zusätzlich
Signale empfängt
und synthetisiert, die von der Vielzahl von Basisstationen übertragen
werden, um die Abwärtsstrecken- Empfangsqualität zu steuern,
und Informationen unter Verwendung der bezeichneten Sende- bzw. Übertragungsleistung überträgt, und
die Netzwerksteuerstation von den Basisstationen empfangene Signale synthetisiert,
um die Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität zu steuern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Empfangsqualitätssteuerverfahren
für ein
Mobilkommunikationssystem bereitgestellt, das eine Vielzahl von
Basisstationen, eine Netzwerksteuerstation, die konzeptionell über der
Vielzahl von Basisstationen angeordnet ist, und eine Mobilstation
aufweist, die Signale von der Vielzahl von Basisstationen empfängt, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
die Mobilstation
benachrichtigt eine Qualitätsüberwachungseinrichtung,
die mit der Netzwerksteuerstation gekoppelt ist und mit den Mobilstationen
kommuniziert, bezüglich
der von der Mobilstation gewünschten
Abwärtsstrecken-Empfangsqualität, einer
von Basisstationen empfangenen gewünschten Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität, einer übertragbaren
Maximalleistung der Mobilstation und des Aufenthaltsorts der Mobilstation,
die
Qualitätsüberwachungseinrichtung
bestimmt, mit welchen Basisstationen die Mobilstation zu verbinden
ist, um die Abwärtsstrecken-Empfangsqualität zu erfüllen und
die gewünschte
Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität zu erfüllen, derart
dass die übertragbare
Maximalleistung der Mobilstation nicht überschritten wird, und benachrichtigt
die Netzwerksteuerstation bezüglich
der gewünschten
Basisstationen, mit denen die Mobilstation zu verbinden ist, und
fordert die Basisstationen auf, ein Signal von der Mobilstation
zu empfangen und zu synthetisieren, und bezeichnet eine Sende- bzw. Übertragungsleistung,
die von der Mobilstation zu verwenden ist,
die Netzwerksteuerstation überträgt ein dupliziertes Informationssignal
an die gewünschten
Basisstationen, um der Mobilstation zu ermöglichen, gleichzeitig mit zumindest
zwei Basisstationen zu kommunizieren, und
die Mobilstation
empfängt
und synthetisiert zusätzlich
Signale, die von der Vielzahl von Basisstationen empfangen werden,
um die Abwärtsstrecken-Empfangsqualität zu steuern,
und überträgt Informationen unter
Verwendung der bezeichneten Sende- bzw. Übertragungsleistung, und die
Netzwerksteuerstation synthetisiert von den Basisstationen empfangene Signale,
um die Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität zu steuern.
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Gemäß der Erfindung
kann die Empfangsqualität
im Vergleich zu dem Stand der Technik auch dann verbessert werden,
wenn eine unmittelbare Steuerung einer Sende- bzw. Übertragungsleistung nicht ausgeführt wird.
Mit anderen Worten erhöht oder
verringert die Erfindung die Anzahl von Basisstationen zum gleichzeitigen
Verbinden mit einer Mobilstation, um so einen gewissen Grad an Empfangsqualitätssteuerung
auch dann zu realisieren, wenn eine unmittelbare Steuerung einer
Sende- bzw. Übertragungsleistung
nicht ausgeführt
wird, basierend auf der Tatsache, dass eine Schwankung des Pegels
der empfangenen Signale abnimmt, wenn eine Vielzahl von empfangenen
Signalen synthetisiert wird.
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Die
vorstehenden und weitere Aufgaben, Wirkungen, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
dieser in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen eher ersichtlich.
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1A bis 1C sind
Darstellungen, die Probleme bei einer Empfangsqualitätssteuerung
unter Verwendung einer herkömmlichen
Sendeleistungssteuerung veranschaulichen;
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2A ist
eine Darstellung, die ein Mobilkommunikationssystem zur Implementierung
einer Empfangsqualitätssteuerung
für eine
Abwärtsstrecke zeigt;
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2B ist
ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf einer Kommunikationssteuerung
bei einem ersten Vergleichsbeispiel zeigt;
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3 ist
eine Darstellung, die das bei dem ersten Vergleichsbeispiel verwendete
Signalformat zeigt;
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4A ist
eine Darstellung, die ein weiteres Mobilkommunikationssystem zur
Implementierung einer Empfangsqualitätssteuerung für die Abwärtsstrecke
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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4B ist
ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf einer Kommunikationssteuerung
bei dem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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5A und 5B sind
Darstellungen, die das bei dem Ausführungsbeispiel verwendete Signalformat
zeigen;
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6 ist
ein Schaubild, das ein Verfahren veranschaulicht, durch das ein
QoS-Agent Basisstationen auswählt,
mit welchen die Mobilstation zu verbinden ist (unter Verwendung
der Aufenthaltsorte der Basisstationen und einer Mobilstation);
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7A ist
ein Schaubild, das einen vergangenen Verbindungsstatusverlauf zeigt,
der im Besitz des QoS-Agent
ist;
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7B ist
ein Schaubild, das ein Verfahren veranschaulicht, durch das der
QoS-Agent Basisstationen auswählt,
mit welchen die Mobilstation zu verbinden ist (unter Verwendung
des vergangenen Verlaufs);
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8A ist
eine Darstellung, die ein Mobilkommunikationssystem zur Implementierung
einer Empfangsqualitätssteuerung
für eine
Aufwärtsstrecke
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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8B ist
ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf einer Kommunikationssteuerung
bei dem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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9A bis 9D sind
Darstellungen, die das bei dem Ausführungsbeispiel verwendete Signalformat
zeigen;
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10A ist eine Darstellung, die ein weiteres Mobilkommunikationssystem
zur Implementierung einer Empfangsqualitätssteuerung für die Abwärtsstrecke
gemäß einem
zweiten Vergleichsbeispiel zeigt;
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10B ist ein Ablaufdiagramm, das den Ablauf einer
Kommunikationssteuerung bei dem zweiten Vergleichsbeispiel zeigt;
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11 ist
eine Darstellung, die das bei dem zweiten Vergleichsbeispiel verwendete
Signalformat zeigt.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 4 bis 9 ein Ausführungsbeispiel ausführlich beschrieben.
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[Erstes Vergleichsbeispiel]
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2A zeigt
ein Mobilkommunikationssystem zur Implementierung einer Empfangsqualitätssteuerung
für eine
Abwärtsstrecke.
Gemäß dieser
Figur bezeichnen Bezugszeichen RNC, BS und MS eine Funknetzwerksteuerung,
eine Basisstation und eine Mobilstation. Genauer gesagt zeigt 2A,
wie die Basisstation BS (einschließlich Basisstationen #0 bis
#N), die Mobilstation MS#0 und die Funknetzwerksteuerstation RNC
gemäß dem Vergleichsbeispiel
miteinander verbunden sind, und zeigt 2B den
Ablauf einer Kommunikationssteuerung gemäß dem Vergleichsbeispiel.
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Bei
dem Beispiel misst die Mobilstation MS#0 eine von umliegenden Basisstationen
empfangene Leistung, um zu bestimmen, mit welchen Basisstationen
sie zu verbinden ist, um eine gewünschte Abwärtsstrecken-Empfangsqualität zu erfüllen (Schritt
S1).
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Die
Mobilstation MS#0 benachrichtigt die Funknetzwerksteuerstation RNC
unter Verwendung des gemäß 3 gezeigten
Signalformats über
die gewünschten
Basisstationen, mit denen sie zu verbinden ist (Schritt S2). 3 zeigt
das Signalformat, das von der Mobilstation MS#0 verwendet wird,
um die Funknetzwerksteuerstation RNC zu benachrichtigen (= Signal,
das auf Informationen bezüglich
gewünschter
Basisstationen hinweist, mit denen die Mobilstation zu verbinden
ist). Dieses Signalformat umfasst eine RNC-Adresse, einen Verbindungsaufforderungsbefehl,
eine Mobilstationsadresse und Informationen bezüglich gewünschter Basisstationen zur
Verbindung.
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Bei
Empfang der Benachrichtigung von der Mobilstation MS#0 dupliziert
die Funknetzwerksteuerstation RNC ein Abwärtsstrecken-Übertragungssignal
für die
Mobilstation MS#0, falls vorhanden, und überträgt dieses an die ausgewählten Basisstationen (Schritt
S3). Bei dem gemäß 2A gezeigten
Beispiel wird das Signal an drei Basisstationen BS#0, #1 und #2 übertragen.
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Die
Mobilstation MS#0 empfängt
von den Basisstationen übertragene
Signale (Schritt S4) und synthetisiert diese Signale (Schritt S5),
wodurch die gewünschte
Abwärtsstrecken-Empfangsqualität erfüllt wird.
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Bei
dem Beispiel erfüllt
die Mobilstation MS#0 die gewünschte
Qualität
durch Synthetisieren der von den Basisstationen BS#0, #1 und #2
empfangenen Signale.
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[Ausführungsbeispiel]
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4A zeigt
ein weiteres Mobilkommunikationssystem zur Implementierung einer
Empfangsqualitätssteuerung
für die
Abwärtsstrecke
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Dieses
System umfasst zusätzlich
zu der Funknetzwerksteuerstation RNC, der Basisstation BS und der
Mobilstation MS einen QoS-("Quality
of Service": Dienstgüte) Agent.
Genauer gesagt zeigt 4A, wie die Basisstation BS
(einschließlich
Basisstationen #0 bis #N), die Mobilstation MS#0, die Funknetzwerksteuerstation
RNC und der QoS-Agent gemäß dem Ausführungsbeispiel
miteinander verbunden sind, und zeigt 4B den
Ablauf einer Kommunikationssteuerung gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
benachrichtigt die Mobilstation MS#0 den QoS-Agent über eine
von ihr gewünschte
Abwärtsstrecken-Empfangsqualität und den
Aufenthaltsort von ihr, indem das gemäß 5A gezeigte
Signalformat verwendet wird (Schritt S11). 5A zeigt
das Signalformat, das von der Mobilstation MS#0 verwendet wird,
um den QoS-Agent zu benachrichtigen (= Signal, das auf eine gewünschte Empfangsqualität und Informationen über den
Aufenthaltsort der Mobilstation hinweist). Dieses Signalformat umfasst
eine QoS-Agent-Adresse, einen Verbindungsaufforderungsbefehl, eine
Mobilstationsadresse, eine gewünschte
Abwärtsstrecken-Empfangsqualität und Informationen über den
Aufenthaltsort der Mobilstation.
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Der
QoS-Agent bestimmt, mit welchen Basisstationen die Mobilstation
zu verbinden ist, um die von der Mobilstation MS#0 gewünschte Qualität zu erfüllen (Schritt
S12), und fordert die Funknetzwerksteuerstation RNC unter Verwendung
des gemäß 5B gezeigten
Signalformats auf, ein Signal zu duplizieren und an die Mobilstation
MS#0 zu übertragen
(Schritt S13). 5B zeigt das Signalformat, das von
dem QoS-Agent verwendet wird, um die Funknetzwerksteuerstation RNC
zu benachrichtigen (= Signal, das auf Informationen über gewünschte Basisstationen
hinweist, mit denen die Mobilstation zu verbinden ist). Dieses Signalformat
umfasst eine RNC-Adresse, einen Verbindungsaufforderungsbefehl,
eine Mobilstationsadresse und Informationen über gewünschte Basisstationen zur Verbindung.
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In
diesem Fall wählt
der QoS-Agent Basisstationen aus, mit denen die Mobilstation zu
verbinden ist, indem die Dämpfung
eines Signals auf Grundlage der Aufenthaltsorte der umliegenden
Basisstationen und der Mobilstation berechnet wird, wie es gemäß 6 gezeigt
ist, indem Bezug genommen wird auf den vergangenen Verbindungsverlauf der
Mobilstation, wie es gemäß 7B gezeigt
ist, oder indem die gemäß 6 und 7B gezeigten Verfahren
kombiniert werden.
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Gemäß 6 wird
in Schritt S21 auf Grundlage der Entfernung zwischen jeder umliegenden
Basisstation der Mobilstation eine Entfernungs- bzw. Streckendämpfung berechnet.
In Schritt S22 wird bestimmt, welche Basisstationen zu kombinieren
sind, um die Empfangsqualität
zu erfüllen.
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7A veranschaulicht
einen vergangenen Verbindungsstatusverlauf, der im Besitz des QoS-Agent
ist. Der QoS-Agent speichert die Entsprechungen zwischen den Aufenthaltsorten
von Mobilstationen und Empfangsqualitäten und Basisstationen, mit
denen die Mobilstation zu verbinden ist, als Tabellen. Gemäß 7B wird
in Schritt S31 ein Verlauf aufgegriffen, der die gewünschte Empfangsqualität erfüllt. In
Schritt S32 wird der Verlauf einer Mobilstation aufgegriffen, die
sich am Nächsten
an gewünschten
Basisstationen befindet, mit denen die Mobilstation zu verbinden
ist. In Schritt S33 werden Basisstationen ausgewählt, die in den aufgegriffenen Verläufen gezeigt
sind, mit der Mobilstation verbunden gewesen zu sein.
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Erneut
Bezug nehmend auf 4B dupliziert die Funknetzwerksteuerstation
RNC ein Abwärtsstrecken-Übertragungssignal, falls vorhanden, und überträgt dieses
an die ausgewählten
Basisstationen (Schritt S14).
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Die
Mobilstation MS#0 empfängt
und synthetisiert von den Basisstationen übertragene Signale (Schritt
S15), wodurch die gewünschte
Abwärtsstrecken-Empfangsqualität erfüllt wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
erfüllt
die Mobilstation MS#0 die gewünschte
Qualität
durch Empfangen und Synthetisieren der von den Basisstationen BS#0,
#1 und #2 empfangenen Signale, aber die Erfindung ist selbstverständlich nicht
auf dieses Beispiel beschränkt.
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8A zeigt
ein Mobilkommunikationssystem zur Implementierung einer Empfangsqualitätssteuerung
für eine
Aufwärtsstrecke
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Dieses
System umfasst die Funknetzwerksteuerstation RNC, die Basisstation
BS, die Mobilstation MS und den QoS-Agent. Genauer gesagt zeigt 8A,
wie die Basisstation BS (einschließlich Basisstationen #0 bis
#N), die Mobilstation MS#0, die Funknetzwerksteuerstation RNC und
der QoS-Agent gemäß dem Ausführungsbeispiel
miteinander verbunden sind, und zeigt 8B den
Ablauf einer Kommunikationssteuerung gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel überträgt die Mobilstation
MS#0, bevor Informationen übertragen werden,
eine gewünschte
Aufwärtsstrecken-Qualität, die von
Basisstationen empfangen wird, und den Aufenthaltsort sowie eine übertragbare
Maximalleistung der Mobilstation an den QoS-Agent, wobei das gemäß 9A gezeigte
Signalformat verwendet wird (Schritt S41). Der QoS-Agent wählt Basisstationen aus,
mit denen die Mobilstation zu verbinden ist, um diese Qualität zu erfüllen, derart
dass die übertragbare
Maximalleistung der Mobilstation MS#0 nicht überschritten wird (Schritt
S42), und benachrichtigt die Mobilstation über eine entsprechende Sende-
bzw. Übertragungsleistung,
wobei das gemäß 9B gezeigte
Signalformat verwendet wird (Schritt S43). Des Weiteren fordert
der QoS-Agent die Funknetzwerksteuerstation RNC auf, ein Signal
von der Mobilstation MS#0 zu synthetisieren, wobei das gemäß 9C gezeigte
Signalformat verwendet wird (Schritt S44). Außerdem fordert der QoS-Agent
jede Basisstation auf, ein Signal von der Mobilstation MS#0 zu empfangen,
wobei das gemäß 9D gezeigte
Signalformat verwendet wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
können
Basisstationen, mit denen die Mobilstation zu verbinden ist, unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Maßnahmen von 6 oder 7B oder
einer Kombination dieser Verfahren ausgewählt werden.
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Die
Mobilstation MS#0 überträgt ein Signal unter
Verwendung der bezeichneten Sendeleistung (Schritt S46) und die
Funknetzwerksteuerstation RNC synthetisiert die von den Basisstationen
empfangenen Signale (Schritte S47 und S48), wodurch die gewünschte Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität realisiert
wird.
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9A,
die vorstehend beschrieben ist, zeigt das Signalformat, das von
der Mobilstation MS#0 verwendet wird, um den QoS-Agent zu benachrichtigen
(= Signal, das auf eine gewünschte Empfangsqualität, eine übertragbare
Maximalleistung und Informationen über den Aufenthaltsort der Mobilstation
hinweist). Dieses Signalformat umfasst eine QoS-Agent-Adresse, einen
Verbindungsaufforderungsbefehl, eine Mobilstationsadresse, eine
gewünschte
Aufwärtsstrecken-Empfangsqualität, eine maximale
Sendeleistung und Informationen über
den Aufenthaltsort der Mobilstation. 9B zeigt
das Signalformat, das von dem QoS-Agent verwendet wird, um eine
Sendeleistung zu bezeichnen, die von der Mobilstation MS#0 zu verwenden
ist. Dieses Signalformat umfasst eine Mobilstationsadresse, einen Sendeleistungsbezeichnungsbefehl
und eine Sendeleistung. 9C zeigt
das Signalformat, das von dem QoS-Agent verwendet wird, um die Funknetzwerksteuerstation
RNC zu benachrichtigen (= Signal, das eine Synthese von Signalen
anfordert). Dieses Signalformat umfasst eine RNC-Adresse, einen
Signalsyntheseaufforderungsbefehl, eine Mobilstationsadresse und
Informationen von zu synthetisierenden Basisstationen. 9D zeigt
das Format eines Empfangsaufforderungssignals, das von dem QoS-Agent an
jede Basisstation übertragen
wird. Dieses Signalformat umfasst die Adresse der Basisstation,
einen Empfangsaufforderungsbefehl und eine Quell-Mobilstationsadresse.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
empfangen die Basisstationen BS#0, #1 und #2 jeweils ein Signal von
der Mobilstation MS#0, aber die Erfindung ist selbstverständlich nicht
auf dieses Beispiel beschränkt.
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[Zweites Vergleichsbeispiel]
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10A zeigt ein weiteres Mobilkommunikationssystem
zur Implementierung einer Empfangsqualitätssteuerung für die Abwärtsstrecke
gemäß einem
zweiten Vergleichsbeispiel.
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Dieses
System umfasst die Funknetzwerksteuerstation RNC, die Basisstation
BS, die Mobilstation MS und den QoS-Agent. Genauer gesagt zeigt 10A, wie die Basisstation BS (wobei die Anzahl von
Basisstationen zur Vereinfachung als zwei angenommen wird), die
Mobilstation MS#0, die Funknetzwerksteuerstation RNC und der QoS-Agent
gemäß dem zweiten
Vergleichsbeispiel miteinander verbunden sind, und zeigt 10B den Ablauf einer Kommunikationssteuerung gemäß dem zweiten
Vergleichsbeispiel.
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Bei
dem zweiten Vergleichsbeispiel wird angenommen, dass die Basisstation
BS#0, die eine Zelle #0 festlegt, zu einem bestimmten Zeitpunkt
gerade mit der Mobilstation MS#0 kommuniziert, die sich in der Zelle
#0 befindet (Schritt S51). Der QoS-Agent misst den Verkehr in benachbarten
Zellen (Schritt S52) und bestimmt, dass die Zelle #1 einen geringen Verkehr
aufweist, und dass ein Signal an die Mobilstation MS#0 in der Zelle
#0 übertragen
werden kann. Der QoS-Agent fordert die Funknetzwerksteuerstation
RNC auf, an die Basisstation BS#1 übertragene Informationen zu
duplizieren (Schritte S53, S54 und S55). Als Folge hiervon kann
die Mobilstation MS#0 Signale von den beiden Basisstationen BS#0 und
BS#1 empfangen und synthetisieren (Schritt S56). Demnach wird die
Empfangsqualität
der Mobilstation verbessert, wenn die von jeder Basisstation übertragene
Signalleistung als fest angenommen wird.
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Wie
gemäß 11 gezeigt
umfasst das Duplizieraufforderungssignal, das von dem QoS-Agent an
die Funknetzwerksteuerstation RNC übertragen wird, eine RNC-Adresse,
einen Duplizieraufforderungsbefehl, eine Duplizierbasisstationsadresse
und eine Ziel-Mobilstationsadresse.
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Andererseits
kann, wenn die Aufgabe darin besteht, die Empfangsqualität der Mobilstation
konstant zu halten, die Sendeleistung von jeder Basisstation bei
dem zweiten Vergleichsbeispiel verringert werden, wodurch eine Interferenz
mit anderen Mobilstation reduziert wird, die gleichzeitig innerhalb
der Zelle kommunizieren.
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[Weitere Ausführungsbeispiele]
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Es
ist unnötig
zu erwähnen,
dass die Aufgabe der Erfindung erreicht werden kann, indem ein System
oder eine Vorrichtung mit einem Aufzeichnungsmedium (Speichermedium)
bereitgestellt wird, in dem Softwareprogrammcodes, die die Funktionen des
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels implementieren,
aufgezeichnet sind/werden, um so von einem Computer lesbar zu sein,
und indem ein Computer (oder eine CPU oder eine MPU) in dem System
oder der Vorrichtung veranlasst wird, die in dem Aufzeichnungsmedium
gespeicherten Programmcodes auszulesen und Befehle gemäß den Programmcodes
auszuführen.
In diesem Fall implementieren die aus dem Aufzeichnungsmedium ausgelesenen
Programmcodes die Funktionen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
und stellt das Aufzeichnungsmedium mit den darin aufgezeichneten
Programmcodes die Erfindung dar. Das Aufzeichnungsmedium mit den
Programmcodes oder variablen Daten wie etwa darin aufgezeichneten Tabellen
kann zum Beispiel eine Magnetplatte wie etwa eine Diskette oder
eine Festplatte, jede optische Platte, jede photomagnetische Platte
oder jede nichtflüchtige
Speicherkarte sein.