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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verfahren bei Telekommunikationssystemen
und insbesondere Verfahren für
die Zuweisung und Steuerung von Abwärtsleistung in der Basisstation
eines CDMA-Kommunikationssystems (CDMA = Code Division Multiple
Access).
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Bei
CDMA-Kommunikationssystemen (CDMA = Code Division Multiple Access)
decken mehrere Basisstationen jeweils ein bestimmtes geografisches
Gebiet ab und stellen für
Benutzer in diesen Gebieten Kommunikationsdienste zur Verfügung. Das
Charakteristische bei CDMA-Systemen ist, dass sich verschiedene
Benutzer das allgemeine Übertragungsmedium
teilen, indem den Aufwärts-
und den Abwärtskanälen zwischen
Basisstation und Benutzergerät
bestimmte eindeutige Codesequenzen zugeordnet werden. Diese Codesequenzen
werden von den Sendern dazu verwendet, Signale in Breitband-Spreizspektrumsignale
umzuwandeln. In den Empfängereinheiten,
der Basisstation oder dem Benutzergerät werden diese von einem bestimmten Sender
stammenden Breitbandsignale durch Verwenden der gleichen Codesequenz
wie der Sender wieder in die ursprüngliche Bandbreite umgewandelt, während Signale,
die mit anderen Codes markiert sind, Breitbandsignale bleiben und
somit von dem Empfänger
als Bestandteil des Hintergrundrauschens interpretiert werden.
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Ein
für die
beim CDMA verwendete Mehrfachzugangstechnik typischer Aspekt betrifft
die Tatsache, dass alle Benutzer potentiell zur gleichen Zeit und
mit der gleichen Bandbreite Breitbandsignale übertragen. Somit besteht ein
einschränkender
Faktor bei Systemen auf CDMA-Basis in einem sich verringernden Signal-Rausch-Verhältnis in
den Kommunikationskanälen,
wozu es aufgrund eines sich erhöhenden
Störpegels
kommt, der durch andere Sender verursacht wird. Der Signalstörpegel pro
Zelle entsteht durch Sender innerhalb der Zelle sowie durch Sender
in den benachbarten Zellen. Daraus wird deutlich, dass die Leistungssteuerung
sowohl bei Aufwärts-
als auch bei Abwärtssignalen äußerst wichtig
ist, damit eine maximale Systemkapazität und eine hohe Dienstqualität erzielt
werden kann. Dies bedeutet, dass die Übertragungsleistung des Benutzergerätes bei
Aufwärtssignalen
gesteuert werden muss, damit z.B. vermieden werden kann, dass Benutzer,
die sich in der Nahe ihrer Dienst-Basisstation befinden, anderen
Benutzern gegenüber,
die weiter weg gelegen sind, Vorteile haben, und damit es innerhalb
der Grenzen des zulässigen
Störpegels
eine optimale Anzahl von Benutzern gibt. Für die Abwärtssignale ist eine Leistungssteuerung
notwendig, um unter anderem die Störung anderer Zellen auf ein
Minimum zu beschränken
und dementsprechend Störungen
aus anderen Zellen zu kompensieren. Auf diese Weise kann eine Basisstation
vorzugsweise Benutzer an allen Stellen innerhalb der Zelle bedienen,
ohne zu stark zum Störpegel
bei den benachbarten Zellen beizutragen. Noch ein weiterer wichtiger
Gesichtspunkt bei der Steuerung der Abwärtsleistung betrifft die Tatsache,
dass eine Erhöhung
der Leistungswerte zu einer Spreizung des Signalspektrums führt. Daher
muss die insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung für eine Basisstation
auf einen maximalen Leistungspegel beschränkt werden, damit ein Spreizen
des gesamten Abwärtssignalspektrums
außerhalb
des zulässigen
Frequenzbereiches, der für die
Abwärtssignale
eines Kommunikationssystems auf CDMA-Basis reserviert ist, vermieden
werden kann. Dies kann beispielsweise durch eine digitale Leistungsbegrenzung
geschehen. Ein Nachteil dieser Lösung
besteht jedoch darin, dass alle Benutzer gleichermaßen betroffen
sind.
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Da
somit die Abwärtsübertragungsleistung einer
Basisstation eine begrenzte Ressource ist, werden Verfahren benötigt, mit
denen den verschiedenen Abwärtskanälen auf
eine solche Weise entsprechende Leistungspegel zugewiesen werden
können, dass
die zugewiesene Gesamtleistung unterhalb des maximalen Leistungspegels
bleibt. Eine Lösung
für die
Steuerung der Abwärtsleistung
betrifft die feste Zuweisung einer maximalen Abwärtsleistung pro Benutzer, so
dass die Summe der zugewiesenen Leistungspegel unterhalb des maximalen
Schwellwertes bleibt. Dadurch verringert sich das Risiko, dass der maximale
Leistungspegel überschritten
wird, zwar auf ein Minimum, dies führt jedoch aufgrund fehlender
Flexibilität
auch zu einer schlechten Systemkapazität.
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Das
Dokument
WO97/47094
A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Leistungsregelung
in einem CDMA-Funkverbindungssystem, bei dem die Leistung des von
einer Basisstation ausgehenden Abwärtsstrecken-Sendekanals so
gesteuert wird, dass sich der Leistungspegel auf dem notwendigen
Minimum befindet und die Übertragung
auf dem Kanal abgebrochen wird, wenn sich kein Vorort-Gerät in dem
Versorgungsbereich der Basisstation befindet. Die Basisstation überwacht
außerdem einen
Zugangskanal.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
für die
Leistungszuweisung und -verwaltung von Leistungsressourcen für Abwärtskanäle in einer
Basisstation eines Kommunikationssystems mit beschränkter Abwärtsleistung
zur Verfügung
zu stellen, insbesondere ein Verfahren für das Beseitigen von Überlastungen,
die auf eine zu hohe Anzahl von Leistungsanforderungen für die Abwärtskanäle zurückzuführen sind,
und für
das Aufnehmen neuer Benutzergeräte,
ohne dass sich die Dienstqualität
für andere
Benutzergeräte
verschlechtert.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einem
Verfahren, durch das ein Kommunikationssystem mit beschränkter Abwärtsleistung
entsteht, das dadurch optimiert werden kann, dass hinsichtlich der
unterstützten
Benutzergeräte
und/oder der verfügbaren
Dienstqualität
ein oder mehrere definierbare Kriterien angewendet werden.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden kurz gesagt
durch ein Verfahren erfüllt,
das Befehle benutzt, die von den einzelnen Benutzergeräten periodisch
an die Basisstation gesendet werden und eine Anforderung für eine Erhöhung oder
Verringerung der Übertragungsleistung ihrer
zugeordneten Abwärtskanäle entsprechend
einer kurz- oder langfristigen Steuerung der gesamten Abwärtsleistung
darstellen. Die kurzfristige Steuerung der gesamten Abwärtsleistung
erfolgt durch das Sammeln der Befehle im Verlauf eines Zeitraumes und
das Annehmen oder Ablehnen der Leistungsanforderungen für alle oder
eine entsprechend gewählte
Teilmenge der Benutzergeräte.
Die langfristige Steuerung der gesamten Abwärtsleistung erfolgt durch das
Aufnehmen neuer Benutzergeräte
oder das Freigeben einer gewählten
Teilmenge der Benutzergeräte
auf der Grundlage einer Auswertung der Anzahl abgelehnter Leistungsanforderungen
für einen
bestimmten Zeitraum.
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Ein
erster Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine
Basisstation die insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung auf einen zulässigen maximalen
Leistungspegel für
die Abwärtsübertragung
steuern und einschränken
kann.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Einschränkungen
nur für entsprechende
Teilmengen der Abwärtskanäle gelten,
die nach einem oder mehreren Auswahlkriterien ausgewählt werden
können.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Auswahlkriterien den spezifischen Bedürfnissen eines Systembetreibers
entsprechend definiert werden können.
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Noch
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
insbesondere die Abwärtsleistung
für Benutzergeräte gesteuert
werden kann, die einen Dienst für
Echtzeitanwendungen benötigen.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der Erfindung werden aus
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich, wenn diese im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen
und Ansprüchen
betrachtet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zur
besseren Verständlichkeit
wird auf die nachfolgenden Zeichnungen und die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung verwiesen.
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1 zeigt
einen Überblick über ein
Kommunikationssystem auf CDMA-Basis, bei dem das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet werden kann.
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2a zeigt
die Hauptschritte bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2b bezieht
sich auf die Steuermaßnahmen
für die
Abwärtsleistung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2c bezieht
sich auf die Überlastungssteuermaßnahmen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2d bezieht
sich auf die Zugangssteuermaßnahmen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
in Form eines Beispiels eine Anzahl von Benutzergeräten, die
jeweils durch ein oder mehrere Merkmale beschrieben sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
einen Überblick über ein
Funkkommunikationssystem auf CDMA-Basis, das in mehrere Zellen unterteilt
ist, die jeweils mit einer Basisstation 12 ausgestattet
sind, die Kommunikationsdienste zu und von den Benutzergeraten 13a–13d innerhalb
des Versorgungsbereiches der Basisstation 12 zur Verfügung stellt.
Die Benutzergeräte 13a–13d können verschiedenen
Gesichtspunkten entsprechend beschrieben werden, wobei die Übertragungsleistung,
die ihren Aufwärts-
und Abwärtskanälen zugeordnet
werden muss, zumindest teilweise von diesen Gesichtspunkten abhängig ist.
Diese Gesichtspunkte betreffen beispielsweise Umgebungsparameter,
die hinsichtlich der Funkwellenausbreitungsbedingungen berücksichtigt
werden müssen,
z.B. die allgemeinen Geländemerkmale
und verschiedene Hindernisse, wie beispielsweise Bäume 15 oder
Gebäude 16,
die Einfluss auf den Funkkanal haben. Aufgrund einer verstärkten Mobilität bestimmter
Benutzer 13b können
sich diese Umgebungsparameter sehr schnell ändern, so dass die Übertragungsleistung
entsprechend schnell angepasst werden muss. Zu anderen Auswirkungen
kommt es durch den gesamten Signalstörpegel, der aufgrund von Umgebungsrauschen
oder Übertragungen
anderer Benutzer innerhalb der Zelle entsteht. Zusätzlich dazu
kann ein Benutzergerät 13d besonders
an den Zellenrändern
auch beispielsweise durch Signalstörungen von Basisstationen 17a, 17b oder
Benutzern 18 in benachbarten Zellen beeinflusst werden,
während
sich die Qualität
des Abwärtskanals
von der Dienst-Basisstation
verschlechtern kann.
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Noch
ein weiterer Gesichtspunkt betrifft die Art des Kommunikationsdienstes,
den die Benutzergeräte
anfordern. Diese Dienste lassen sich in zwei Klassen unterteilen:
Eine Dienstklasse unterstützt bestmögliche Anwendungen
für verschiedene
Arten der Datenkommunikation, z.B. elektronische Post oder eine
Internet-Verbindung. Für
diese Dienste entstehen keine kritischen Ansprüche hinsichtlich der Lieferzeit
und somit hinsichtlich der Übertragungsbitrate
einer Verbindung für
einen solchen Dienst. Eine andere Dienstklasse soll Echtzeitanwendungen
unterstützen,
d.h. Dienste, die zeitlichen Verzögerungen gegenüber empfindlich
sind, wie beispielsweise Sprachverbindungen oder Datenkommunikationsverbindungen,
z.B. Video.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren in einem System mit
beschränkter
Abwärtsleistung,
mit dem den Abwärtskanälen zu den
Benutzergeräten,
die verschiedene Übertragungsleistungsmengen
benötigen
und anfordern, u.a. in Abhängigkeit
von den Gesichtspunkten Leistung zugeordnet werden kann.
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Die 2a–2d zeigen
ein Flussdiagramm, das die verschiedenen Schritte dem Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung entsprechend darstellt. 2a zeigt
eine allgemeine Beschreibung der Hauptschritte des Verfahrens, während sich 2b insbesondere
auf Maßnahmen
für die
Steuerung und letztendliche Einschränkung der insgesamt zugewiesenen
Abwärtsleistung
für eine
Basisstation bezieht. 2c bezieht sich insbesondere
auf Maßnahmen
zur Überlastungssteuerung
für den
Gesamtverkehr aller Benutzergeräte,
die einen zugeordneten Abwärtskanal
von einer Basisstation besitzen, und 2d bezieht
sich auf Maßnahmen
zur Zugangssteuerung für
neue Benutzergeräte,
die Verbindung mit der Basisstation aufnehmen wollen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Verfahren zentral an der Basisstation durchgeführt, indem
die dezentral erzeugten Leistungsanforderungsbefehle von den Benutzergeräten, die
eine bestehende Kommunikationsverbindung mit der Basisstation haben,
analysiert und ausgewertet werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren in einem Kommunikationssystem
auf CDMA-Basis,
in dem die bidirektionale Kommunikation zwischen Benutzergeräten und
Basisstation separat mit Hilfe von dedizierten Kanälen (DCH
= dedicated channel) für
die Aufwärts-
und die Abwärtsstrecke der
einzelnen Benutzergeräte
erfolgt. Hinsichtlich der Aufwärtsstrecke
sind zwei Kanalarten definiert: der dedizierte physische Aufwärts-Datenkanal
(DPDCH = dedicated physical data channel), der die dedizierten Schicht-2-Daten
führt,
und der dedizierte physische Aufwärts-Steuerkanal (DPCCH = dedicated physical
control channel), der Schicht-1-Aufwärtssteuerinformationen führt. Die Übertragung
auf den dedizierten Kanälen
ist in Zeitrahmen unterteilt, die jeweils eine gegebene Länge und
eine Anzahl von Zeitschlitzen aufweisen. Die Steuerinformationen werden
von den einzelnen Benutzergeräten
einmal pro Zeitschlitz zur Basisstation gesendet und enthalten u.a.
einen Befehl, der eine Anforderung einer stufenweisen Erhöhung oder
Verringerung der Abwärtsübertragungsleistung
angibt. Dieser Befehl wird nachfolgend als TPC-Befehl (TPC = Transmit Power Control – Übertragungsleistungssteuerung)
für den Abwärtskanal
bezeichnet. Diese TPC-Befehle für
die Abwärtskanäle werden
von den Benutzergeräten
gesendet, da der Abwärtsleistungsbedarf
hauptsächlich von
Bedingungen abhängig
ist, die der Basisstation nicht bekannt sind, z.B. von der Position
innerhalb der Zelle, aber auch von der geografischen Umgebung. Innerhalb
des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung reicht es jedoch aus,
wenn man davon ausgeht, dass die Benutzergeräte in periodischen Zeitintervallen
einen Befehl an die Basisstation senden, wobei diese Befehle eine
Anforderung für
eine Erhöhung
oder Verringerung der zugewiesenen Leistung für den Abwärtskanal für dieses Benutzergerät darstellen.
Diese Zeitintervalle werden nachfolgend als Zeitschlitze bezeichnet.
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2a stellt
die Schritte des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, z.B. für
einen beliebigen Zeitrahmen, der eine Anzahl Zeitschlitze enthält, die
an periodischen Zeitpunkten tk beginnen. Das
Verfahren wird hier innerhalb der einzelnen Zeitschlitze durchgeführt, z.B.
an den gemeinsamen Zeitpunkten tk+1, an
denen alle TPC-Befehle von den verschiedenen Benutzergeräten, die
einen zugeordneten Abwärtskanal
von der Basisstation besitzen, für
diesen Zeitschlitz k empfangen worden sind. Somit werden in einem
ersten Schritt (Block 21) alle TPC-Befehle, die im Verlauf
des Zeitschlitzes k, d.h. innerhalb des Zeitintervalles (tk, tk+1), empfangen
worden sind, gesammelt. In einem nächsten Schritt (Block 22)
werden diese Befehle dafür
benutzt, die benötigte
gesamte Abwärtsleistung
für den
nachfolgenden Zeitschlitz (k+1) zu schätzen und diese möglicherweise
auf den maximal zulässigen
Abwärtsleistungspegel
Pmax zu begrenzen. Als Nächstes (Block 23)
muss die Auswirkung der Steuerung der Abwärtsleistung analysiert und
ausgewertet werden. Wenn die insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung
der Basisstation für
den nachfolgenden Zeitschlitz (k+1) eingeschränkt werden muss, werden Überlastungssteuerungsmaßnahmen
eingeleitet (Block 24). Dies kann zu einer Entscheidung
darüber
führen,
ob die derzeitige Anzahl Benutzergeräte in der Zelle verringert werden
muss. Wenn die Abwärtsleistung
der Basisstation jedoch derzeit nicht eingeschränkt ist, werden Zugangssteuermaßnahmen
eingeleitet (Block 25). Dies kann zu einer Entscheidung
führen,
dass die Basisstation mindestens ein zusätzliches Benutzergerät annehmen
kann.
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2b stellt
für einen
Zeitschlitz k die verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Steuern der insgesamt zugewiesenen Abwärtsleistung einer Basisstation
für einen
nachfolgenden Zeitschlitz (k+1) dar. Dies entspricht Block
22 in
2a.
Zunächst
(Block
221) wird der neue Abwärtsleistungspegel P
out(t
k+1) für den Zeitschlitz
(k+1) auf der Grundlage des derzeitigen Leistungspegels und der
empfangenen, gesammelten TPC-Befehle im Verlauf des Zeitschlitzes
k geschätzt.
Jeder TPC-Befehl, der von einem bestimmten Benutzergerät gesendet
wird, stellt eine Anforderung für
eine Erhöhung
oder eine Verringerung der Leistung für dessen dedizierten Abwärtskanal
um eine Stufe dar. Typische Werte für den Absolutwert der Stufengröße s
t liegen zwischen 0,5 dB und 1 dB, was bedeutet,
dass die Übertragungsleistung
des Abwärtskanals
bezüglich
der zuvor zugewiesenen Abwärtsleistung
P
i für einen
Abwärtskanal
Nummer i um einen bestimmten Stufengrößenfaktor K = 10
0,1·s i erhöht
oder verringert wird. Somit führt
die Gesamtanzahl der TPC-Befehle möglicherweise zu einer Erhöhung oder
Verringerung der insgesamt zugewiesenen Abwärtsleistung im nachfolgenden
Zeitschlitz (k+1). Dementsprechend kann die geschätzte insgesamt
zugewiesene Abwärtsleistung
P
out(t
k+1) folgendermaßen ausgedrückt werden:
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Solange
die geschätzte
insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung
Pout(tk+1) unterhalb
der maximal zulässigen
Abwärtsleistung
Pmax bleibt (Block 222), kann jedem
Benutzergerät
der angeforderte Leistungspegel zugeordnet werden, und somit wird
die Abwärtsleistung
für jedes
Benutzergerät
der Anforderung entsprechend angepasst, die durch den TPC-Befehl
angegeben wird, der von diesem Benutzergerät gesendet worden ist. Wenn
die geschätzte
insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung
Pout(tk+1) jedoch
den maximal zulässigen
Abwärtsleistungspegel
Pmax übersteigt,
müssen
Maßnahmen
ergriffen werden, damit insgesamt ein Abwärtsleistungspegel erzielt wird,
der unterhalb des Maximalpegels Pmax liegt.
Dies geschieht, indem eine Teilmenge von Kanälen unter den Benutzergeräten ausgewählt wird, die
einen höheren
Abwärtsleistungspegel
anfordern (Block 223), und die TPC-Befehle für diese
ausgewählte
Teilmenge von Benutzergeräten
abgelehnt werden (Block 224).
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Eine
Teilmenge der Benutzergeräte,
für die die
Anforderung gemäß dem TPC-Befehl
abgelehnt wird, kann auf verschiedene Art und Weise ausgewählt werden,
indem ein oder eine Reihe von entsprechenden, von dem Betreiber
definierten Auswahlkriterien angewendet werden. Bei einer einfachen
Herangehensweise erhält
man eine Teilmenge von Benutzergeräten, indem nach dem Zufallsprinzip eine
ausreichend große
Anzahl an Abwärtskanälen zu den
Benutzergeräten
ausgewählt
wird, die eine Erhöhung
ihrer zugeordneten Abwärtsleistung
benötigen.
Alternativ dazu erhält
man die Teilmenge dadurch, dass zyklisch eine Teilmenge an Abwärtskanälen zu diesen
Benutzergeräten
ausgewählt
wird. Auf diese Weise muss innerhalb bestimmter Zeiträume jeder
der Abwärtskanäle aufgrund
einer abgelehnten Anforderung eines erhöhten Leistungspegels eine vorübergehend
verringerte Dienstqualität
akzeptieren. Von den Basisstationen her gesehen lässt sich
dieses Auswahlverfahren einfach realisieren und aufrechterhalten,
und das Verfahren ist fair, da alle Benutzer gleichermaßen betroffen
sind. Die Auswahlverfahren konzentrieren sich jedoch lediglich auf die
Anzahl der Benutzer und vernachlässigen
andere Kriterien, die einen Einfluss auf die insgesamt zugewiesene
Abwärtsleistung
haben können.
Daher beschreibt der nachfolgende Text anhand eines Beispiels einige
mögliche
Auswahlkriterien, die bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet werden. Diese Kriterien werden für die Einschränkung der
insgesamt zugewiesenen Abwärtsleistung
einer Basisstation und danach für
die Überlastungs-
und Zugangssteuerung benutzt. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Beispiele begrenzt, sondern kann außerdem auch
für andere
Arten von Auswahlkriterien angewendet werden.
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Ein
erstes mögliches
Auswahlkriterium betrifft den Dienst, der von einem Benutzergerät angewendet
wird. Wenn man beispielsweise zwei Dienste vergleicht, die sehr
unterschiedliche Übertragungsbitraten
und demnach für
ihre Abwärtskanäle sehr
verschiedene Abwärtsleistungsmengen
benötigen,
dann wird ersichtlich, dass abhängig
von ihrem Dienst eine andere Anzahl von Benutzern erforderlich ist,
um eine bestimmte Verringerung der insgesamt zugewiesenen Abwärtsleistung
unter einen gegebenen Schwellwert zu erreichen. Dienste können beispielsweise
in Echtzeitanwendungen oder bestmögliche Anwendungen beziehungsweise
ihrer Art entsprechend (z.B. Übertragungen
für Video,
Sprache oder Datenpakete) unterteilt werden. Dann besteht ein mögliches
Auswahlverfahren darin, nach dem Zufallsprinzip oder zyklisch entweder
Abwärtskanäle aus bestimmten
bevorzugten Teileinheiten oder einen vordefinierten Anteil an Abwärtskanälen aus
allen Arten von Teileinheiten auszuwählen.
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Ein
weiteres Auswahlkriterium betrifft die Qualität der Abwärtskanäle zu den verschiedenen Benutzergeräten. Die
Abwärtskanalqualität kann man über das
Signal-zu-Störleistungsverhältnis Eb/I0 erhalten. Ein
Verhältnis,
das unterhalb eines bestimmten zulässigen Niveaus liegt, kann
darauf hindeuten, dass sich ein Benutzergerät zu weit von der Basisstation
entfernt oder in einer ungünstigen
geografischen Umgebung befindet. Folglich ist es wahrscheinlich,
dass diese Benutzergeräte
TPC-Befehle senden, die eine Anforderung für eine Erhöhung der Abwärtsleistung
für ihren
dedizierten Abwärtskanal darstellen.
Da jedoch ein unzureichendes Signal-zu-Störleistungsverhältnis auch
durch einen zu hohen Störpegel
entstehen kann, der durch eine zu große Anzahl von Benutzergeräten verursacht
wird, muss das Verhältnis
für einen
bestimmten Abwärtskanal
im Vergleich zum Signal-zu-Störleistungsverhältnis der
Abwärtskanäle anderer
Benutzergeräte interpretiert
werden. Dementsprechend werden hauptsächlich die Benutzer für eine Abwärtsleistungseinschränkung ausgewählt, die
im Moment einen zu hohen Abwärtsleistungsverbrauch
haben (z.B. aufgrund einer unzureichenden Abwärtskanalqualität), und
sie können
wahrscheinlich die Qualität ihres
dedizierten Abwärtskanals
nicht mit Hilfe von erhöhter
Abwärtsleistung
wesentlich verbessern, wie dies von dem TPC-Befehl angegeben wird.
Somit ist es mit Hilfe des Auswahlkriteriums möglich, die insgesamt zugewiesene
Abwärtsleistung
zu reduzieren und gleichzeitig eine optimale Anzahl an Benutzergeräten mit
einer akzeptablen Abwärtskanalqualität innerhalb
des Versorgungsbereiches der Basisstation zu erhalten.
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Noch
ein weiteres Auswahlkriterium betrifft eine Priorisierung, die zwischen
den verschiedenen Benutzergeräten
eingeführt
werden kann, so dass eine Auswahl mit Hilfe einer von dem Betreiber
definierten Priorität
im Benutzerprofil erfolgt. Dieses Profil kann außer zwischen gewöhnlichen
Benutzern beispielsweise zwischen einem Höchsttarif-Benutzer und einem
Billigtarif-Benutzer unterscheiden. Im Fall einer notwendigen Einschränkung der
insgesamt zugewiesenen Abwärtsleistung
können
die Benutzer, die Billigtarife verwenden, zuerst oder zumindest
in einem größeren Ausmaß davon
betroffen werden. Eine Priorisierung kann beispielsweise auch für Notrufe
definiert werden.
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Noch
ein weiteres Auswahlkriterium betrifft die Tatsache, dass ein Benutzergerät, z.B. über ein Soft
Handover Kanäle
zu verschiedenen Basisstationen eingerichtet haben kann. In diesen
Fällen
wird eine Ablehnung einer Leistungserhöhung für den Abwärtskanal für einen solchen Benutzer die
Dienstqualität
nicht verringern, solange dieser Benutzer einen besseren Abwärtskanal
von einer anderen Basisstation hat.
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3 beschreibt
mit Hilfe eines Beispiels, wie die Auswahlkriterien dafür angewendet
werden können,
die insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung einzuschränken oder
eine Überlastung
zu beseitigen. Alle Benutzergeräte
{UE1, ..., UEM}
werden beispielsweise in einer Matrix aus Merkmalen Cj(i)
beschrieben, in der jede Zeile ein Benutzergerät UEi (i∊{1,
..., M}) darstellt und jede Spalte ein Auswahlkriterium Cj(j∊{1, ..., N}). Der Inhalt der
Matrix gibt an, ob ein bestimmtes Kriterium Cj(i)
für ein Benutzergerät UEi zutrifft (z.B. Cj(i)=1)
oder nicht (z.B. Cj(i)=0). Hinsichtlich
der Steuerung der Abwärtsleistung
kann die Matrix dafür
angewendet werden, eine geeignete Teilmenge S an Benutzergeräten abzuleiten,
für die
eine Erhöhung
der Abwärtsleistung
abgelehnt werden soll. Dann kann die Matrix hinsichtlich der Überlastungssteuerung
dafür angewendet
werden, die Ablehnungen auszuwerten. Somit wird ersichtlich, dass die
Wahl und Abfolge der Kriterien den spezifischen Bedürfnissen
eines Netzbetreibers entsprechend definiert werden können. Daher
kann das Netzwerk verschiedenen Gesichtspunkten entsprechend optimiert werden,
z.B. entsprechend der Anzahl der Benutzergeräte, die einen zugeordneten
Abwärtskanal
von einer Basisstation haben, oder der Dienstqualität, die der
Mehrheit der Benutzer innerhalb des Versorgungsbereiches geboten
wird.
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Eine
Menge S von Benutzergeräten,
für die eine
Erhöhung
der Abwärtsleistung
abgelehnt werden soll, wird durch logisches Kombinieren der Kriterien
oder einer Auswahl davon in einer bestimmten Reihenfolge abgeleitet.
Dies erfolgt entsprechend den Bedürfnissen des Betreibers. Bei
dem Beispiel in 3 werden die folgenden Kriterien
angewendet: Billigtarif-Benutzer (C1), hoher
Leistungsverbrauch (C2), bestmöglicher
Dienst (C3), Telefondienst (C4) und
Höchsttarif-Benutzer
(C5). Die Anzahl der ausgewählten Benutzer
wird hinsichtlich der Gesamtmenge an Leistung ausgewertet, die einer
Leistungsverringerung um eine Leistungsstufe für die ausgewählten Abwärtskanäle entspricht.
In einem ersten Schritt werden die Benutzergeräte für eine Ablehnung der Erhöhung der
Abwärtsleistung
ausgewählt,
die das erste Auswahlkriterium C1 erfüllen. Wenn
diese Anzahl zu groß ist,
kann sie reduziert werden, indem die Benutzergeräte ausgewählt werden, die mehrere Kriterien
erfüllen.
Diese Reduzierung wird fortgesetzt, bis eine geeignete Anzahl Benutzergeräte ausgewählt worden
ist. Somit enthält
die ausgewählte
Teilmenge S={UE2} durch Anwenden der Kriterien
C1 und C2 nur ein
Benutzergerät
für eine
Einschränkung der
Abwärtsleistung.
Wenn die Anzahl der ausgewählten
Benutzergeräte
zu gering ist, kann sie gleichermaßen erhöht werden, indem die Benutzergeräte ausgewählt werden,
die mindestens eines von mehreren Kriterien erfüllen. Somit wird die ausgewählte Teilmenge
S={UE1, UE2, UE3} durch Anwenden der Kriterien C1 und C3 für eine Einschränkung der
Abwärtsleistung
ausgewählt.
Alternativ dazu erhält
man, wenn die Anzahl der ausgewählten
Benutzergeräte
zu hoch ist, eine geeignete Teilmenge, indem nach dem Zufallsprinzip
oder zyklisch aus diesen ausgewählten
Benutzergeräten
ausgewählt
wird. Die ausgewählten
Benutzergeräte
werden in einem Zeitplan markiert, der Statuseinträge für jedes
Benutzergerät
und jedes Zeitintervall enthält.
Bei dem oben genannten Beispiel sind UE1,
UE2 und UE3 mit einer
Markierung 0 versehen, die anzeigt, dass ihre Anforderungen für eine Erhöhung der
Abwärtsleistung
abgelehnt worden sind. Für
andere Benutzergeräte,
z.B. UE4, kann der TPC-Befehl angegeben
sein. Dieser Zeitplan wird dann als Grundlage für Überlastungs- und Zugangssteuermaßnahmen
verwendet.
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Um
die Anforderungen an die Datenspeicherung und die Rechenkapazität für das Führen des Zeitplans
zu reduzieren, kann eine ausreichende statistische Analyse durchgeführt werden,
indem ein Mittelwert für
die Anzahl der abgelehnten TPC-Befehle abgerufen wird, wenn eine
Anzahl von Zeitintervallen betrachtet wird:
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Hier
wird die durchschnittliche Anzahl der für das Zeitschlitzintervall
[t
k, t
k+1] berechneten,
abgelehnten TPC-Befehle
mit Hilfe eines gewichteten
Terms ausgedrückt,
der den vorherigen Schätzwert
der geschätzten
Anzahl aus dem vorherigen Zeitintervall darstellt, und mit Hilfe
eines Terms N
0(t
k),
der für
die Anzahl der abgelehnten TPC-Befehle innerhalb des eigentlichen
Zeitintervalls [t
k, t
k+1]
steht.
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Mit
Hilfe der Abwärtsleistungssteuerung
wird wie oben beschrieben sichergestellt, dass die insgesamt zugewiesene
Abwärtsleistung
der Basisstation unterhalb der maximal zulässigen Abwärtsleistung Pmax bleibt.
In einem nächsten
Schritt müssen
jedoch die Konsequenzen der Abwärtsleistungssteuerung analysiert
werden. Eine Einschränkung
der insgesamt zugewiesenen Abwärtsleistung
hängt möglicherweise
von einer Überlastung
in dem Netzwerk ab, die beseitigt werden soll. Eine Überlastung
bedeutet hier, dass die insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung
Pout nicht dafür ausreicht, alle zugewiesenen
Abwärtskanäle auf einem
akzeptablen Pegel zu halten. Andererseits kann ein System, bei dem
die Abwärtsleistung
im Moment nicht begrenzt ist, anzeigen, dass zusätzlichen Benutzern Zugang zum
System gewährt
werden kann.
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2c bezieht
sich auf die Überlastungssteuermaßnahmen
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung. Dies entspricht Block 24 in 2a.
Diese Maßnahmen
werden angewendet, um für
Benutzergeräte,
denen die Basisstation einen Abwärtskanal
zugewiesen hat, eine Überlastung
festzustellen und zu beseitigen. Eine Überlastung wird durch das Analysieren
einer Anzahl von Überlastungskriterien
für die
Benutzergeräte,
für die
eine Erhöhung
der zugewiesenen Abwärtsleistung
abgelehnt worden ist, festgestellt (Block 241). Diese Überlastungskriterien
wenden die oben beschriebenen Auswahlkriterien an und definieren
obere Schwellwerte für
die Anzahl der Benutzergeräte
innerhalb der Teilmenge, die ein solches Kriterium erfüllen. Für den derzeitigen
Zeitschlitz wird eine Überlastung festgestellt
(Block 242), wenn ein oder bestimmte Überlastungskriterien erfüllt sind.
Bei dem Beispiel nach 3 kann ein mögliches Überlastungssteuerkriterium
beispielsweise in der Festlegung bestehen, dass keines der Benutzergeräte in der
ausgewählten Teilmenge
S das Kriterium C5 erfüllen darf, d.h. ein Höchsttarif-Benutzer ist. Bei
dem Beispiel wird gegen dieses Kriterium verstoßen, weil es sich bei dem ausgewählten Benutzergerät UE3 um einen Höchsttarif-Benutzer handelt.
Somit wird bei diesem Beispiel eine Überlastung für den derzeitigen
Zeitschlitz festgestellt.
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Wenn
für eine
ausreichend große
Reihe von Zeitschlitzen Überlastungen
festgestellt worden sind, sorgt das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung für
geeignete Maßnahmen,
um diese Überlastungen
zu beseitigen. Die Anzahl der aufeinander folgenden Überlastungen
kann beispielsweise mit Hilfe eines Überlastungszeitschlitzzählers τ überwacht werden.
Wenn der Zähler
einen ersten Schwellwert τ1 übersteigt
(Block 243), ergreift das Verfahren gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorläufige Überlastungssteuermaßnahmen
(Block 244). Wenn der Zähler
einen zweiten Schwellwert τ2 (τ2 > τ1) übersteigt
(Block 245), werden geeignete Maßnahmen eingeleitet, um die Überlastung
zu beseitigen. Alternativ dazu kann τ (was in der Figur nicht ausdrücklich gezeigt
ist) statt als Anzahl der aufeinanderfolgenden Zeitschlitze mit
einer Überlastung auch
als die Anzahl der Zeitschlitze innerhalb eines bestimmten Zeitraumes
definiert werden.
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Die
vorläufigen Überlastungssteuermaßnahmen
(Block 244) bereiten die Basisstation für das Beseitigen einer Überlastung
vor. Durch das Definieren des Schwellwertes τ1, der
die Anzahl von Zeitschlitzen mit festgestellten Überlastungen angibt, wird vermieden,
dass vorübergehende Überlastungen
das System dazu zwingen, ohne Grund Ressourcen für das Beseitigen einer Überlastung
zuzuweisen. Zu Beispielen für
vorläufige Überlastungssteuermaßnahmen
gehört
das Nachverfolgen der einzelnen Benutzergeräte, z.B. durch Speichern der
empfangenen Ablehnungen von TPC-Befehlen für eine Erhöhung der Abwärtsleistung,
das Erfassen von Funkkanalparametern oder das Kontaktieren benachbarter
Basisstationen, um Informationen über ihre Systemauslastung einzuholen
sowie darüber,
ob einige der Benutzergeräte
der Basisstation auch eine bestehende Verbindung zu einer benachbarten
Basisstation haben.
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Wenn
die Anzahl der Überlastungen
den zweiten Schwellwert τ2 übersteigt,
müssen
geeignete Maßnahmen
zum Beseitigen der Überlastung
eingeleitet werden. Dies erfolgt beispielsweise durch das oben beschriebene
Anwenden der Auswahlkriterien, das Auswählen einer Anzahl von Benutzergeräten (Block 246)
und das Freigeben der Verbindung zur Basisstation für diese
ausgewählten
Benutzergeräte (Block 247).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden
die Benutzergeräte
ausgewählt,
die außerdem
eine bestehende Verbindung zu einer anderen Basisstation haben.
Es können
jedoch auch andere Auswahlkriterien angewendet werden. Und schließlich werden
die vorläufigen Überlastungsmaßnahmen
deaktiviert (Block 248), wenn eine Überlastungssituation beseitigt
worden ist. Der Überlastungszähler wird
auf einen Anfangswert zurückgesetzt,
wenn eine Überlastung
beseitigt worden ist oder die Anzahl der Überlastungen den Schwellwert τ2 nicht überstiegen
hat.
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2d bezieht
sich auf die Zugangssteuermaßnahmen
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung. Dies entspricht Block 25 in 2a.
Wenn die Basisstation derzeit keine Abwärtsleistungsbegrenzung aufweist,
kann dies darauf hinweisen, dass sie zusätzliche Benutzergeräte bedienen
kann. Diese Annahme muss jedoch sorgfältig überlegt werden, damit verhindert
wird, dass neue Benutzergeräte
sofort eine Überlastung
verursachen. Somit ist es für die
Aufnahme eines Benutzergerätes
(Block 251) erforderlich, dass die Basisstation zumindest
im derzeitigen Zeitintervall oder alternativ dazu für eine bestimmte
Anzahl vorhergehender Zeitintervalle keine Abwärtsleistungsbegrenzung aufweist.
Zusätzlich dazu
ist es notwendig, dass die insgesamt zugewiesene Abwärtsleistung
für das
derzeitige Zeitintervall unter einem bestimmten Zugangsschwellwert
Padm liegt (Block 252), der mit
einem bestimmten Spielraum unterhalb des maximal zulässigen Abwärtsleistungspegels
definiert ist. Dieser Spielraum sollte so groß gewählt werden, dass er mindestens
ein zusätzliches
Benutzergerät
aufnehmen kann. Somit wird ersichtlich, dass die Größe des Spielraums
in Abhängigkeit
von der Leistungsmenge, die der Betreiber einem neuen Benutzergerät als Minimum
zuordnen will, vom Betreiber definiert werden kann. Der Spielraum
kann des Weiteren beispielsweise hinsichtlich der Systemleistung
angepasst werden.