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Relevanter
Stand der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Übertragen von Signalen zwischen
einer adaptiven Antenne einer Basisstation und einer mobilen Teilnehmereinrichtung
in einem Telekommunikationsnetzwerk.
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In
einem Mobilfunknetz vom Typ UMTS (Universal Mobile Telecommunications
System) kommuniziert eine Basisstation mit einer oder mehreren Teilnehmereinrichtungen.
Die Basisstation beinhaltet eine adaptive Antenne, die über einen
sogenannten Downlink Daten an die Teilnehmereinrichtung sendet und über einen
sogenannten Uplink Daten von der Teilnehmereinrichtung empfängt.
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Die
adaptive Antenne beinhaltet zwei oder mehr Antennenelemente.
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Über den
Uplink von einer bestimmten Teilnehmereinrichtung empfängt die
Basisstation mehrere Signale von der adaptiven Antenne. Jedes Signal wird
mit einem komplexen Faktor gewichtet. Anschließend werden die gewichteten
Signale kumuliert, um ein Uplink-Signal zu erzeugen, das in der Basisstation
weiter aufbereitet wird. Der komplexe Faktor kann sich beispielsweise
auf die Amplitude und die Phase des jeweils empfangenen Signals
beziehen.
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Die
komplexen Faktoren werden von einer sogenannten adaptiven Uplink-Antennenfunktion
bestimmt. Die komplexen Faktoren werden so berechnet, daß sich ein
optimales Uplink-Signal
ergibt. Als Optimum des Uplink-Signals kann man das optimale Signal-Stör-Verhältnis des
gewonnenen Uplink-Signals betrachten. Es lassen sich aber auch andere
Kriterien für
ein optimales Uplink-Signal auswählen.
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Die
adaptive Uplink-Antennenfunktion soll ferner die komplexen Faktoren
für die
Dauer einer Verbindung optimal halten. Zu diesem Zweck werden die
komplexen Faktoren beispielsweise mehrmals pro Sekunde berechnet.
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Die
Berechnung der komplexen Faktoren kann von der Basisstation ohne
jede Rückmeldung oder ähnliche
Vorgänge
ausgeführt
werden. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Algorithmen
zur Berechnung der komplexen Faktoren bekannt. Ebenso sind Algorithmen
zur Ermittlung einer ungefähren Richtung
der jeweiligen Teilnehmereinrichtung zur Basisstation anhand der
berechneten komplexen Faktoren bekannt.
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Beispielsweise
läßt sich
im Uplink ein Algorithmus für
einen Leistungsregelkreis anwenden, um das Signal-Stör-Verhältnis des
von einer bestimmten Teilnehmereinrichtung empfangenen Signals auf
einen vorgegebenen Zielwert einzustellen.
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Im
Downlink zu einer bestimmten Teilnehmereinrichtung erzeugt die Basisstation
ein Downlink-Signal, das an die zwei oder mehr Antennenelemente
der adaptiven Antenne weitergeleitet wird. Jedes der zwei oder mehr
Antennenelemente gewichtet das Downlink-Signal mit einem komplexen
Faktor. Anschließend
werden die gewichteten Signale über die
zwei oder mehr Antennenelemente der adaptiven Antenne ausgesendet.
Auch hier kann sich der komplexe Faktor auf die Amplitude und die
Phase des jeweiligen Signals beziehen.
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Die
Gewichtung der von den zwei oder mehr Antennenelementen der adaptiven
Antenne ausgesendeten Signale erlaubt es, die Hauptabstrahlrichtung
der adaptiven Antenne zur jeweiligen Teilnehmereinrichtung hin einzustellen.
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Die
komplexen Faktoren werden von einer sogenannten adaptiven Downlink-Antennenfunktion bestimmt.
Die komplexen Faktoren werden so berechnet, daß die von den zwei oder mehr
Antennenelementen der adaptiven Antenne abgestrahlten Signale optimal
sind. Als Optimum dieser Signale kann man ein optimales Signal-Stör-Verhältnis des
von der Teilnehmereinrichtung empfangenen Signals betrachten. Es
lassen sich aber auch andere Kriterien für ein optimales Downlink-Signal
auswählen.
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Die
adaptive Downlink-Antennenfunktion soll die komplexen Faktoren ferner
für die
Dauer einer Verbindung optimal halten. Zu diesem Zweck werden die
komplexen Faktoren beispielsweise mehrmals pro Sekunde berechnet.
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Die
Berechnung der komplexen Faktoren wird von der Basisstation ausgeführt. Allerdings
ist im Fall einer Abhängigkeit
der komplexen Faktoren vom Signal-Stör-Verhältnis des von der Teilnehmereinrichtung
empfangenen Signals irgendeine Form von Rückmeldung von der Teilnehmereinrichtung
notwendig. Ein möglicher
Algorithmus für
die Berechnung der komplexen Faktoren wird in
EP 1 067 710 A1 beschrieben.
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Ein
Problem tritt im Downlink auf, wenn eine neue Mobilfunk-Teilnehmereinrichtung
eingeschaltet wird. In diesem Fall kennt die Basisstation den Standort
der neuen Mobilfunk-Teilnehmereinrichtung
nicht, so daß eine
Einstellung der Hauptabstrahlrichtung der adaptiven Antenne zur
neuen Teilnehmereinrichtung hin nicht möglich ist.
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Dieses
Problem läßt sich
wie folgt lösen:
Es
ist möglich,
die Einstellung der Hauptabstrahlrichtung der adaptiven Antenne
mit einem sehr weiten Bereich der verwendeten komplexen Faktoren
zu "starten". Anschließend können diese
komplexen Faktoren gemäß
EP 1 067 710 A1 optimiert
werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Qualität des von
der neuen Teilnehmereinrichtung empfangenen Downlink-Signals während des "Starts" der Einstellung
möglicherweise
gering ist.
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Wenn
die adaptive Antenne für
den Uplink mit der adaptiven Antenne für den Downlink identisch ist,
kann man sich die Tatsache zunutze machen, daß die Richtung der neuen Teilnehmereinrichtung
zur Basisstation aus der ersten Übertragung über den Uplink
bekannt ist. Wie bereits beschrieben, berechnet die Basisstation
komplexe Faktoren des von der adaptiven Antenne empfangenen Uplink-Signals,
die unter anderem der Richtung der jeweiligen Teilnehmereinrichtung
zur Basisstation entsprechen können.
Aus diesen komplexen Faktoren des Uplinks kann man anschließend die
komplexen Faktoren des Downlinks ableiten, die ebenfalls der Richtung
der neuen Teilnehmereinrichtung entsprechen.
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Wenn
Uplink und Downlink dieselbe Trägerfrequenz
nutzen, können
die aus dem Uplink berechneten komplexen Faktoren in identischer
Weise für den
Downlink verwendet werden.
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Nutzen
Uplink und Downlink jedoch unterschiedliche Trägerfrequenzen, wie es bei UMTS
der Fall ist, so können
die komplexen Faktoren des Uplinks nur dann für den Downlink verwendet werden,
wenn die Signalpfade von Uplink und Downlink kalibriert sind. Beispiele
für Kalibrierungsverfahren sind
in
US 6,021,334 und
WO 97/45968 zu finden.
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Allerdings
ist die Kalibrierung der Signalpfade sehr kompliziert und kostenintensiv
und muß,
beispielsweise aufgrund von Temperaturänderungen oder Alterungsprozessen,
regelmäßig durchgeführt werden.
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Ein
weiteres Problem tritt im Uplink auf. Wie bereits beschrieben, werden
die komplexen Faktoren von der adaptiven Uplink-Antennenfunktion
so bestimmt, daß sich
ein optimales Uplink-Signal ergibt. Es ist aber möglich, daß die adaptive
Uplink-Antennenfunktion – aus
welchem Grund auch immer – nicht das
absolute Optimum, sondern nur ein lokales Optimum erkennt. In diesem
Fall ist das entstehende Uplink-Signal nicht optimal.
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Ziel und Vorteile
der Erfindung
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Ziel
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Übertragen von Signalen zwischen
einer adaptiven Antenne einer Basisstation und einer mobilen Teilnehmereinrichtung
in einem Telekommunikationsnetzwerk vorzuschlagen, mit dem das vorgenannte Problem
und andere Probleme behoben werden.
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Dieses
Ziel wird von der Erfindung mit einem Verfahren erreicht, bei dem
Signale zwischen einer adaptiven Antenne einer Basisstation und
einer mobilen Teilnehmereinrichtung in einem Telekommunikationsnetzwerk übertragen
werden, beinhaltend die Schritte, wenigstens einen Uplink-Parameter
eines von der Basisstation empfangenen Signals zu berechnen, wobei
sich der Uplink-Parameter auf einen bestimmten Standort der mobilen
Teilnehmereinrichtung bezieht, wenigstens einen Downlink-Parameter eines
von der Basisstation gesendeten Signals auszuwerten, wobei sich
der besagte Downlink-Parameter auf denselben bestimmten Standort
der mobilen Teilnehmereinrichtung bezieht, und wobei sich der besagte
Uplink- und der besagte Downlink-Parameter auf die Richtung der
mobilen Teilnehmereinrichtung in bezug auf die Basisstation beziehen,
ferner die Schritte, den besagten Uplink-Parameter und den besagten
entsprechenden Downlink-Parameter
in der Basisstation zu speichern, einen gespeicherten Downlink-Parameter
in Abhängigkeit
vom Uplink- Parameter
auszuwählen,
wobei der Uplink-Parameter aus dem von einer neuen mobilen Teilnehmereinrichtung
empfangenen Signal unter Verwendung des ausgewählten Downlink-Parameters als
Ausgangspunkt für
eine weitere Anpassung des ausgewählten Downlink-Parameters berechnet
wird, und die gespeicherten Downlink-Parameter anhand von Downlink-Parametern
zu aktualisieren, die durch die weitere Anpassung erzeugt werden.
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Dieses
Ziel wird von der Erfindung ferner mit einem zugehörigen Telekommunikationsnetzwerk und
einer Basisstation für
ein solches Telekommunikationsnetzwerk erreicht.
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Die
gespeicherten entsprechenden Uplink- und Downlink-Parameter können als
eine Art Kalibrierung der adaptiven Antenne genutzt werden. Insbesondere
lassen sich die gespeicherten Uplink- und Downlink-Parameter für die Erzeugung
eines Downlink-Signals ohne eine komplizierte und kostenintensive
Kalibrierung verwenden. Ebenso können
die gespeicherten Uplink- und Downlink-Parameter umgekehrt, d.h.
zum Überprüfen der
Richtigkeit eines Uplink- und Downlink-Signals, verwendet werden.
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Mit
Hilfe der gespeicherten Uplink- und Downlink-Parameter ist es möglich, einen
Downlink-Parameter für
eine neue Teilnehmereinrichtung auszuwählen, der als Ausgangspunkt
für eine
weitere Anpassung dieses Downlink-Parameters verwendet werden kann.
Der ausgewählte
Downlink-Parameter bietet den Vorteil, daß er keinen sehr weiten Bereich
aufweist, so daß die
resultierende Qualität der
gesendeten Signale nicht gering ist. Statt dessen weist dieser Downlink-Parameter
aufgrund der Tatsache, daß er
in Abhängigkeit
vom Uplink-Parameter der neuen Teilnehmereinrichtung ausgewählt wird, recht
gut in die Richtung der neuen Teilnehmereinrichtung. Durch Aktualisieren
der gespeicherten Downlink-Parameter anhand von Downlink- Parametern, die durch
die weitere Anpassung erzeugt wurden, steigt die Qualität der Downlink-Parameter
automatisch.
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Einer
der Vorteile dieses Verfahrens besteht darin, daß es keinen Eingriff vor Ort – beispielsweise zum
Berechnen von Kalibrierungen der adaptiven Antenne – erfordert.
Es genügt,
die gespeicherten Downlink-Parameter in Abhängigkeit vom Uplink-Parameter
zu speichern und abzurufen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung beinhaltet den Schritt, ein neues Wertepaar eines Uplink-Parameters und eines
entsprechenden Downlink-Parameters mit den gespeicherten entsprechenden
Werten zu vergleichen.
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Mit
diesem Vergleich läßt sich
beispielsweise feststellen, ob der berechnete Uplink-Parameter nur ein
lokales Optimum, aber kein absolutes Optimum ist.
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Es
ist möglich,
die entsprechenden Uplink- und Downlink-Parameter in einer Liste der Basisstation
zu speichern. Ebenso ist es alternativ oder zusätzlich möglich, eine oder mehrere Gleichungen zwischen
den Uplink- und Downlink-Parametern aufzustellen und dadurch die
relevanten Informationen in der Basisstation zu speichern.
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Das
Aufstellen der Liste erfordert keinen großen Aufwand. Die Liste muß lediglich
mit einer Reihe von entsprechenden Uplink- und Downlink-Parametern
erstellt werden. Diese Liste wird anschließend automatisch mit zusätzlichen
und/oder optimierten entsprechenden Werten aktualisiert. Dasselbe
gilt für die
mindestens eine Gleichung.
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Es
sei erwähnt,
daß die
Erfindung nicht nur in Verbindung mit der Basisstation des Telekommunikationssystems
verwendet werden kann, sondern auch in Verbindung mit der mobilen Teilnehmereinrichtung, insbesondere
dann, wenn die mobile Teilnehmereinrichtung mit einem mobilen Computersystem
wie z.B. einem Notebook-Rechner kombiniert wird.
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Beschreibung
einer Ausführungsform
der Erfindung
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Weitere
Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
der Zeichnungen erläutert.
Die einzige Abbildung der Zeichnungen zeigt einen Strukturplan einer
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Übertragen
von Signalen zwischen einer adaptiven Antenne einer Basisstation
und einer mobilen Teilnehmereinrichtung in einem Telekommunikationsnetzwerk.
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Es
wird angenommen, daß die
Basisstation und eine bestimmte Teilnehmereinrichtung seit einiger
Zeit Daten über
den Uplink und den Downlink übertragen.
Ebenso wird angenommen, daß die
Basisstation – in
Verbindung mit dem Downlink – die Hauptabstrahlrichtung
der adaptiven Antenne durch Einstellen der Phasen der von der adaptiven
Antenne ausgesendeten Signale zur bestimmten Teilnehmereinrichtung
hin ausgerichtet hat. Ferner wird angenommen, daß die Basisstation – in Verbindung
mit dem Uplink – die
Phasen der von der bestimmten Teilnehmereinrichtung empfangenen
Signale im Hinblick auf die Richtung der bestimmten Teilnehmereinrichtung
zur Basisstation berechnet hat.
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Es
sei erwähnt,
daß es
auch möglich
wäre, nicht
nur die Phasen, sondern auch den im Zusammenhang mit dem Stand der
Technik beschriebenen komplexen Faktor einzustellen und zu berechnen. Bei
den vorgenannten Annahmen werden zur Vereinfachung der beschriebenen
Ausführungsform
jedoch nur die Phasen betrachtet.
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Unter
diesen Annahmen ist es möglich,
für einen
bestimmten Standort der bestimmten Teilnehmereinrichtung die Phasen
des von der Basisstation berechneten Uplinks und die Phasen des
von der Basisstation eingestellten Downlinks zu speichern. Diese
Phasen des Uplinks und des Downlinks werden in der Basisstation
beispielsweise in einer Liste gespeichert. Diese Liste ist in der
Abbildung mit der Referenznummer 10 gekennzeichnet. In
der linken Spalte mit der Überschrift "UL" sind die Phasen
des Uplinks gespeichert, während
in der rechten Spalte mit der Überschrift "DL" die Phasen des Downlinks
gespeichert sind.
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Es
sei nochmals betont, daß die
Liste 10 nicht unbedingt nur die Phasen enthalten muß, sondern
daß sie
ebensogut andere oder zusätzliche
Parameter des gesendeten und empfangenen Signals wie zum Beispiel
die Amplituden oder ähnliches
enthalten kann.
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Wie
die Abbildung zeigt, sind in der Liste 10 nicht nur die
Phasen des Uplinks und des Downlinks für einen bestimmten Standort
der bestimmten Teilnehmereinrichtung, sondern für eine Reihe unterschiedlicher
Standorte der bestimmten Teilnehmereinrichtung gespeichert.
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Wird
eine neue Teilnehmereinrichtung eingeschaltet, dann wird folgendes
Verfahren ausgeführt:
Nachdem
die neue Teilnehmereinrichtung eingeschaltet wurde, sendet sie Daten
an die Basisstation. Aus dem von der Basisstation über den
Uplink empfangenen Signal berechnet die Basisstation die Phase des
empfangenen Signals, d.h. die Phase des Uplinks.
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Danach
ruft die Basisstation die entsprechende Phase des Downlinks ab,
d.h. die Phase, auf die das von der adaptiven Antenne der Basisstation auszusendende
Signal einzustellen ist. Diese Downlink-Phase wird aus der Liste 10 in
Abhängigkeit
von der berechneten Uplink-Phase wie folgt abgerufen:
In der
Abbildung kennzeichnet ein Pfeil 11 die ankommende Uplink-Phase,
die von der Basisstation auf der Grundlage des von der adaptiven
Antenne empfangenen Signals berechnet wurde. Beim "Start" der neuen Teilnehmereinrichtung
wird diese Uplink-Phase über
einen Schalter 12 an die Liste 10 übergeben.
Der Schalter 12 soll andeuten, daß die Uplink-Phase nach dem "Start" der neuen Teilnehmereinrichtung
nicht mehr an die Liste 10 übergeben wird.
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Anschließend wird
die entsprechende Downlink-Phase in Abhängigkeit von der ankommenden Uplink-Phase
aus der Liste 10 gelesen. Dies ist in der Abbildung durch
die Pfeile 13 und 14 symbolisiert, die andeuten
sollen, daß die
Downlink-Phase in Abhängigkeit
von der Uplink-Phase aus der Liste 10 gelesen wird. Ein
Schalter 15 soll wiederum andeuten, daß die Downlink-Phase nach dem "Start" der neuen Teilnehmereinrichtung
nicht mehr aus der Liste 10 gelesen wird.
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Zusammenfassend
sei gesagt, daß der "Start" der neuen Teilnehmereinrichtung
unter Verwendung dieser in der Liste 10 gespeicherten Downlink-Phase
durchgeführt
wird, die der Uplink-Phase entspricht, welche aus dem von der Basisstation nach
dem "Start" der neuen Teilnehmereinrichtung empfangenen
Uplink-Signal berechnet wurde.
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Die
aus der Liste 10 gelesene Downlink-Phase wird somit als
Ausgangspunkt für
das Einstellen der von der adaptiven Antenne der Basisstation ausgesendeten
Signale verwendet. Dieser Ausgangspunkt wird anschließend verwendet,
um die Downlink- Phasen
in Abhängigkeit
von einem Standortwechsel der neuen Teilnehmereinrichtung zu optimieren
oder weiter anzupassen. Diese Optimierung oder Anpassung ist in
der Zeichnung mit der Referenznummer 16 gekennzeichnet.
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Wie
bereits beschrieben, kann
EP
1 067 710 A1 zur Optimierung oder Anpassung
16 verwendet werden.
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Die
durch die Optimierung oder Anpassung 16 berechneten Phasen
werden anschließend
an die adaptive Antenne weitergeleitet, um die Signale zu erzeugen,
die von der adaptiven Antenne an die neue Teilnehmereinrichtung
gesendet werden. Dies ist in der Zeichnung durch einen Pfeil 17 symbolisiert.
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Diese
angepaßten
Phasen werden zugleich in die Liste 10 geschrieben. Dies
ist in der Zeichnung durch die beiden Pfeile 18 und 19 symbolisiert,
die andeuten sollen, daß die
angepaßten
Phasen in Abhängigkeit
von den entsprechenden Uplink-Phasen desselben Zeitpunktes in die
Liste 10 geschrieben werden. Durch das Schreiben der angepaßten Phasen
in die Liste 10 wird diese Liste 10 aktualisiert.
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Somit
ist es nicht mehr nötig,
die Einstellung der adaptiven Antenne der Basisstation mit einem sehr
weiten Bereich der verwendeten komplexen Faktoren, d.h. der verwendeten
Phasen, zu "starten". Statt dessen ist
es möglich,
einen Ausgangspunkt für diese
aus der Liste 10 gelesenen Phasen zu verwenden. Anschließend kann
die Anpassung der adaptiven Antenne anhand dieses Ausgangspunktes
ohne Verwendung der Liste 10 auf die beschriebene Weise fortgesetzt
werden. Gleichwohl wird die Liste 10 aktualisiert, um die
in der Liste 10 gespeicherten entsprechenden Uplink-Phasen
und Downlink-Phasen zu optimieren.
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Unabhängig vom
oben beschriebenen Verfahren kann die Liste 10 ferner wie
folgt verwendet werden:
Ein neues Paar entsprechender Werte
des Uplink-Parameters und des Downlink-Parameters wird mit den in
der Liste 10 gespeicherten entsprechenden Wertepaaren verglichen.
Ein solcher Vergleich wird ausgeführt, bevor die Liste anhand
der neuen Werte aktualisiert wird.
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Wenn
der Vergleich ergibt, daß das
neue Paar entsprechender Werte des Uplink-Parameters und des Downlink-Parameters
einem gespeicherten Paar entsprechender Werte zumindest ähnlich ist, wird
angenommen, daß das
neue Paar entsprechender Werte korrekt ist. Unterscheidet sich dagegen das
neue Paar entsprechender Werte von allen gespeicherten Paaren entsprechender
Werte, wird davon ausgegangen, daß ein Problem vorliegt. Somit kann
der Vergleich beispielsweise zum Überprüfen der Richtigkeit des neuen
Wertepaares oder insbesondere der Richtigkeit eines berechneten
Uplinks verwendet werden.
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Beispielsweise
ist es möglich,
daß sich
der von der Basisstation berechnete Uplink-Parameter nicht auf das
absolute Optimum, sondern nur auf ein lokales Optimum des Uplink-Signals
bezieht. Dieses Problem ist somit erkennbar, indem das neue Paar von
entsprechenden Werten mit den gespeicherten Paaren entsprechender
Werte verglichen wird.
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Den
oben beschriebenen Verfahren liegen die Annahmen zugrunde, daß die Liste 10 tatsächlich in
der Basisstation vorhanden ist und diese Liste 10 die Phasen
des Uplinks sowie die entsprechenden Phasen des Downlinks für eine Anzahl
unterschiedlicher Standorte einer Teilnehmereinrichtung enthält.
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Zum
Erzeugen der Liste 10 gibt es folgende Möglichkeiten:
Es
ist möglich,
eine Anzahl von Uplink- und Downlink-Phasen anhand einer Kalibrierung
der Signalpfade der adaptiven Antenne der Basisstation für den Uplink
und den Downlink zu berechnen. Eine solche Berechnung braucht nur
einmal durchgeführt
zu werden. Anschließend
wird der Inhalt der Liste 10 nach dem oben beschriebenen
Verfahren ständig
und automatisch aktualisiert.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, die Anpassung der adaptiven Antenne mit einem sehr weiten
Bereich der verwendeten Phasen zu "starten". Anschließend wird die Liste 10,
die bei diesem "Start" möglicherweise
leer ist, mit entsprechenden Uplink- und Downlink-Phasen aufgefüllt. Nach
einer gewissen Zeit wird die Liste 10 eine Anzahl entsprechender Phasen
enthalten, so daß beispielsweise
der "Start" einer neuen Teilnehmereinrichtung
gemäß dem beschriebenen
Verfahren durchgeführt
werden kann.
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Ferner
ist es möglich,
beide Möglichkeiten gleichzeitig
anzuwenden. So ist es beispielsweise möglich, mit einer leeren Liste 10,
wie oben beschrieben, zu "starten" und zumindest eine
geringe Anzahl entsprechender Uplink- und Downlink-Phasen zu erzeugen.
Anhand dieser geringen Zahl von Werten lassen sich anschließend unter
Berücksichtigung
der Kalibrierung der adaptiven Antenne der Basisstation im Uplink
und Downlink und/oder unter Berücksichtigung
der bereits gespeicherten Werte entsprechender Uplink- und Downlink-Phasen
weitere Werte von entsprechenden Uplink- und Downlink-Phasen berechnen.
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Die
beschriebenen Möglichkeiten
sind nur im Hinblick auf das Erzeugen der Liste 10 relevant.
Sobald die Liste 10 existiert, sind diese Möglichkeiten nicht
mehr relevant. Dies bedeutet, daß nach dem Erzeugen der Liste 10 Downlink-Phasen für neue Teilnehmereinrichtungen
in Abhängigkeit
von den Uplink-Phasen der von den neuen Teilnehmereinrichtungen
empfangenen Signale aus der Liste 10 gelesen werden können. Diese
Downlink-Phasen können sofort
als Ausgangspunkte für
das Einstellen der Signale verwendet werden, die von der adaptiven
Antenne der Basisstation an die neuen Teilnehmereinrichtungen gesendet
werden. Ebenso können
diese Uplink-Phasen und die entsprechenden Downlink-Phasen zur Erkennung
beispielsweise lokaler anstatt absoluter Optima verglichen werden.