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Diese
Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung mit Selbstantrieb, welche
funktionsfähig
ist, um eine Zufuhr von Rohmaterial in mindestens einen Größenbereich
von gesiebten Material zu sieben und dass gesiebte Material an einem
angeforderten Entladebereich zu entladen.
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Siebvorrichtungen
oder Siebanlagen werden verwendet, um eine Zufuhr von Rohmaterial
in einen oder mehrere Größenbereiche
von gesiebten Material zu trennen, und sie werden typischerweise
bei Steinbrüchen
eingesetzt, um vorgebrochenes Gestein in verschiedene Größenbereiche
von z.B. Schotter, Sand, Kies und dergleichen zu trennen. Sie können bei
Bodenarbeiten oder bei Aufräumarbeiten an
einem Standort eingesetzt werden, wenn das Rohmaterial Geröll, gebrochener
Beton, Baumwurzeln oder Erde sein kann.
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Einige
Siebvorrichtungen sind sehr große statische
Anlagen, wenn sie für
einen lang anhaltenden Einsatz an einem bestimmten Standort vorgesehen
sind. Andere Vorrichtungen sind derart entworfen, dass sie von einem
Standort zu einem anderen Standort entweder mittels eines Tiefladers
oder als ein gezogenes Fahrzeug transportierbar sind, und solche
Vorrichtungen müssen
daher derart entworfen werden, dass sie zwischen einer Transportbetriebsart
und einer arbeitenden (siebenden) Betriebsart umstellbar sind.
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Noch
andere Siebvorrichtungen sind selbst angetrieben, und es ist daher
erforderlich, dass sie, um die Vorrichtung an irgendeiner bestimmten
Stelle mit Rohmaterial zu beladen und um das gesiebte Material an
einem angeforderten Entladebereich zu entladen, einfach bewegbar
sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung mit Selbstantrieb
und versucht durch einfache Mittel eine Vorrichtung bereitzustellen,
welche sehr einfach bewegbar ist und dennoch auch stabil ist, ungeachtet
der Tatsache, dass Rohmaterial zu bearbeiten ist und dass das notwendige
Sieb oder die notwendigen Siebe, um das Rohmaterial zu bearbeiten,
für eine
wesentliche Masse sorgen und auch eine wesentliche Trägheit erzeugen.
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Es
ist aus der
EP 0692580A und
der WO96/03225 bekannt, eine Siebvorrichtung mit Selbstantrieb bereitzustellen,
welche aufweist ein Gehäuse,
ein Paar Raupenketten, welche das Gehäuse tragen, einen Aufbau, welcher
drehbar auf dem Gehäuse
angebracht ist, einen primären
Antrieb, welcher innerhalb oder auf dem Aufbau vorhanden ist und
ausgestaltet ist, um eine Antriebsleistung bereitzustellen, um die
Raupenketten anzutreiben und wobei der primäre Antrieb mit dem Aufbau drehbar
ist, und einen Siebkasten, welcher auf dem Aufbau angebracht ist,
um sich damit zu drehen, und welcher einen Eingang zur Aufnahme
einer Zufuhr von Rohmaterial, mindestens eine Siebfläche zum Sieben
des Rohmaterials und einen Ausgang zum Entladen des gesiebten Materials
aufweist.
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Darüber hinaus
sind der primäre
Antrieb und der Siebkasten auf gegenüberliegenden Seiten der Drehachse
des Aufbaus angeordnet, um für
eine stabile Gewichtsverteilung zu sorgen.
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Die
vorliegende Erfindung versucht eine verbesserte Siebvorrichtung
mit Selbstantrieb bereitzustellen, wobei weitere Mittel zur Einstellung
der Entladeposition des Ausgangs des Siebkastens relativ zu der
Drehachse des Aufbaus bereitgestellt werden.
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Erfindungsgemäß wird eine
Siebvorrichtung mit Selbstantrieb bereitgestellt, welche umfasst:
ein
Gehäuse;
ein
Paar Raupenketten, welche das Gehäuse tragen;
einen Aufbau,
welcher drehbar auf dem Gehäuse
angebracht ist;
einen primären
Antrieb, welcher innerhalb oder auf dem Aufbau vorhanden ist und
ausgestaltet ist, um eine Antriebsleistung bereitzustellen, um die
Raupenketten anzutreiben, wobei der primäre Antrieb mit dem Aufbau drehbar
ist; und
einen Siebkasten, welcher auf dem Aufbau, auch für eine Drehung
damit, angebracht ist, wobei der Siebkasten einen Eingang zur Aufnahme
einer Zufuhr von Rohmaterial, mindestens eine Siebfläche zum
Sieben des Rohmaterials und einen Ausgang zum Entladen des gesiebten
Materials aufweist, und wobei der primäre Antrieb und der Siebkasten
auf gegenüberliegenden
Seiten der Drehachse des Aufbaus derart angeordnet sind, dass eine
stabile Gewichtsverteilung vorhanden ist:
dadurch gekennzeichnet,
dass der Siebkasten derart auf dem Aufbau angebracht ist, dass er
um eine Achse einstellbar ist, so dass die Entladeposition des Ausgangs
des Siebkastens relativ zu der Drehachse des Aufbaus eingestellt
werden kann.
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Die
Erfindung stellt daher eine einfach bewegbare Vorrichtung durch
die Raupenketten und auch durch die drehbare Einstellung des Siebkastens relativ
zu dem Gehäuse
bereit, um an Belade- und/oder Siebanforderungen anpassen zu können.
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Der
Aufbau kann ein Gehäuse
oder ein Kabinendach umfassen, in welchem ein Motor angebracht sein
kann, welcher als eine Antriebsleistungsquelle dient, um die Raupenketten
und vorzugsweise auch jegliche angetriebenen Komponenten des Siebkastens,
z.B. einen Vibrationsmechanismus, anzutreiben. Der Motor kann ein
Verbrennungsmotor oder irgendeine geeignete Antriebsquelle, z.B.
eine Hydraulikpumpe, welche durch irgendwelche geeigneten Mittel
angetrieben wird, sein.
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Der
Siebkasten kann mehr als eine Siebfläche aufweisen und kann eine
Laderutsche an einem inneren Ende (bezüglich der Drehachse) aufweisen, und
zu großes
Material, d.h. Material, welches zu groß ist, um durch die Siebvorrichtungen
nach unten zu gelangen, kann direkt über das obere Ende der oberen
Siebfläche
passieren, um über
ein äußeres Ende
des Siebkastens entladen zu werden.
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Wenn
es erforderlich ist, eine weitere Einstellung der Entladeposition
des Ausgangs des Siebkastens bereitzustellen, kann der Siebkasten
von der Drehachse des Aufbaus, auf welcher der Siebkasten angebracht
ist, nach innen oder außen
einstellbar sein, d.h. um den Entladepunkt näher zu oder weiter weg von
der Vorrichtung zu bewegen. Der Siebkasten kann daher auf einem
teleskopartig einstellbaren Rahmen angebracht sein oder einen solchen
umfassen.
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Die
Gewichtsverteilung der Vorrichtung ist derart, dass das Gewicht
des Siebkastens (und irgendwelchen Materials, welches bearbeitet
wird) durch andere Komponenten der Vorrichtung auf dem Aufbau, z.B.
dem primären
Antrieb, ausbalanciert wird.
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Der
Siebkasten kann Siebarbeiten ausführen während die Vorrichtung stationär bleibt
oder in Bewegung ist, wenn es erforderlich ist. Der Siebkasten kann
auch, vorzugsweise durch einen Drehring, jede erforderliche Drehposition über 360° um die Drehachse
herum annehmen, wenn es erforderlich ist, und kann daher gesiebtes
Material in der Bewegungsrichtung vorwärts oder rückwärts oder quer dazu, z.B. um
90°, entladen.
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Um
für eine
weitere Flexibilität
bei dem Betrieb zu sorgen, indem eine zusätzliche Positionseinstellung
bei der Entladung des gesiebten Materials ermöglicht wird, kann der Siebkasten
drehbar auf dem Aufbau angebracht sein.
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Die
Vorrichtung kann einen Fahrerraum aufweisen, von welchem eine Bedienperson
die Bewegung der Vorrichtung und/oder Siebvorgänge steuern kann.
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Alternativ
kann die Vorrichtung derart ausgestaltet sein, dass sie durch eine
Fernsteuerung, z.B. eine Infrarotsteuerung oder ein über Funk
gesteuertes System, betrieben werden kann, welche zum Beispiel in
dem Betriebsraum eines Ladefahrzeugs vorhanden sein könnte, welches
eingesetzt wird, um die Vorrichtung mit Rohmaterial zu beladen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Siebvorrichtung mit Selbstantrieb gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun im Detail nur mittels eines Beispiels mit Bezug auf die
beigefügte
Zeichnung beschrieben, wobei gilt:
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1 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Siebvorrichtung mit Selbstantrieb und
stellt einen Siebkasten dar, welcher auf einem Ende davon mit Bezug
zu der Längsachse
der Vorrichtung angebracht ist; und
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2 ist
eine Endansicht, welche den Siebkasten gedreht um 90° zu einer
seitlichen Entladeposition darstellt.
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Nun
mit Bezug auf die Zeichnung wird eine erfindungsgemäße Siebvorrichtung
mit Selbstantrieb im Allgemeinen durch ein Bezugszeichen 10 bezeichnet
und umfasst ein Gehäuse 11,
und ein Paar Raupenketten 12, welche das Gehäuse 11 tragen und
welche durch irgendeinen geeigneten primären Antrieb (nicht dargestellt)
angetrieben werden, um die Vorrichtung über dem Boden anzutreiben.
Offensichtlich durch das Vorhandensein der Raupenketten stellt ein
selektiver Betrieb von einer oder mehrerer der Ketten, speziell
unter Berücksichtigung
der relativ kurzen Länge
der Ketten und auch der relativ kurzen Länge des Aufbaus, welcher auf
dem Gehäuse 11 angebracht
ist, eine einfache Bewegbarkeit der Vorrichtung bereit, wie es im
Folgenden beschrieben wird.
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Ein
Aufbau 13 ist drehbar auf dem Gehäuse 11 mittels eines
Drehrings 14 angebracht, wobei der Aufbau 13 über 360° um eine
im Wesentlichen vertikale Achse, welche durch die Mitte des Drehrings verläuft, gedreht
werden kann.
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Der
Aufbau 13 weist ein Motorgehäuse oder ein Kabinendach 15 auf,
in welchem ein primärer
Antrieb montiert sein kann, welcher ein Verbrennungsmotor oder irgendeine
andere geeignete Antriebsquelle, z.B. eine angetriebene Hydraulikpumpe,
sein kann.
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Der
primäre
Antrieb sorgt für
eine Antriebsleistung, um die Raupenketten 12 anzutreiben
und dient auch dazu, eine Antriebsleistung (wenn es erforderlich
ist) einem Siebkasten 16 bereitzustellen, welcher auf dem
Aufbau 13 angebracht ist. Der Siebkasten 16 ist
daher mit dem Aufbau 13 drehbar und kann eine "ausgerichtete" Position, wie es
in 1 dargestellt ist, oder eine sich quer erstreckende
Entladeposition, wie es in 2 dargestellt
ist, annehmen. Andere Winkeleinstellungen um die Drehachse können gemäß einem
angeforderten Entladebereich für
ein gesiebtes Material angenommen werden.
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Wenn
es erforderlich ist, kann eine zusätzliche Positionseinstellung
für das
Entladen des gesiebten Materials erzielt werden, indem eine einstellbare
Halterung des Siebkastens 16 auf dem Aufbau 13 vorhanden
ist.
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Obwohl
es im Detail nicht dargestellt ist, kann der Siebkasten 16 schwenkend
um eine Drehachse 16a eingestellt werden, um den Entladepunkt für ein gesiebtes
Material relativ zu dem Aufbau 13 zu verändern, d.h.
der Siebkasten 16 kann unabhängig relativ zu dem Aufbau 13 einstellbar
sein, welcher auch relativ zu dem Gehäuse 11 und zu den
Raupenketten 12 einstellbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Anordnung kann der Siebkasten 16 in irgendeine
Richtung um bis zu 90° von
einer Bezugsposition relativ zu dem Aufbau 13 eingestellt
werden.
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Der
Siebkasten 16 weist auf einen Eingang in der Form einer
Laderutsche 17, welche eine Zufuhr von Rohmaterial aufnimmt,
mindestens eine Siebfläche,
um das Rohmaterial zu sieben, und einen Ausgang, um das gesiebte
Material zu entladen. Zu großes
Material, d.h. Material, welches zu groß ist, um durch die Sieb vorrichtungen
nach unten zu gelangen, kann direkt über der oberen Siebfläche passieren,
um von dem äußeren Ende
des Siebkastens 16 entladen zu werden.
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Wie
in 1 dargestellt ist, befindet sich der Siebkasten 16 an
einem Ende der Vorrichtung, d.h. beabstandet von der Drehachse,
welche durch den Drehring 14 bereitgestellt wird, und daher
ist, um dieses Gewicht auszubalancieren, der primäre Antrieb an
der gegenüberliegenden
Seite der Drehachse in dem Gehäuse 15 vorhanden.
Dies sorgt für
eine stabile Anordnung während
des Betriebs.
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Der
primäre
Antrieb, welcher in dem Gehäuse 15 installiert
ist, dient als Antriebsquelle, um die Raupenketten 12 anzutreiben
und auch irgendwelche Komponenten des Siebkastens, z.B. einen Vibrationsmechanismus,
wenn es erforderlich ist, anzutreiben.
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Der
Siebkasten 16 kann mehr als eine Siebfläche, wenn es erforderlich ist,
aufweisen, um das Rohmaterial in mehr als einen gesiebten Größenbereich
zu sieben.
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Um
eine Möglichkeit
bereitzustellen, wobei ein Entladen von dem Siebkasten von der Drehachse des
Aufbaus (und daher auch von dem Siebkasten) nach innen oder außen einzustellen
ist, kann der Siebkasten auf einem teleskopartig einstellbaren Rahmen
montiert sein oder einen solchen umfassen, wie es durch Bezugszeichen 18 dargestellt
ist.
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Die
Vorrichtung 10 kann einen Fahrerraum (nicht dargestellt)
umfassen, von welchem eine Bedienperson die Bewegung der Vorrichtung
und den Betrieb des Siebens steuern kann. Alternativ kann die Vorrichtung 10 derart
ausgestaltet sein, dass sie durch eine Fernsteuerung, z.B. ein Infrarot-
oder Funk gesteuertes System, oder über ein Kabel zu betreiben
ist. Die Fernsteuerung kann praktischerweise von dem Fahrer eines
anderen Fahrzeugs betrieben werden, welches zusammen mit der Siebvorrichtung arbeitet,
z.B. der Bedienperson eines Ladefahrzeugs, welches Zufuhren von
Rohmaterial der Siebvorrichtung zuliefert.
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Die
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
stellt daher eine einfache, aber leicht bewegbare Vorrichtung bereit,
welche Siebvorgänge ausführen kann
und deren Position derart eingestellt werden kann, dass sie an Ladeanforderungen und/oder
Entladeanforderungen des gesiebten Materials angepasst werden kann.
Es besteht keine Anforderung, ein unteres Beförderungsmittel bereitzustellen,
um mit dem Siebkasten zu arbeiten, um das gesiebte Material zu entladen.
Darüber
hinaus kann die Vorrichtung in jeder Winkelposition einer Einstellung um
die Achse des Drehrings herum arbeiten. Die Gewichtsverteilung der
Komponenten, welche auf dem Aufbau montiert sind, ist derart, dass
für ein
stabiles Betriebssystem gesorgt wird.