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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrgestell mit wenigstens zwei
parallel verlaufenden und miteinander verbundenen Antriebsraupen
und einem mit den Antriebsraupen zusammenwirkenden Motor, die Verwendung
eines entsprechenden Fahrgestells sowie ein Raupenfahrzeug.
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Baumaschine
kommen in unterschiedlichsten Ausführungen zum Einsatz und sind
meist auf einen speziellen Einsatzzweck bzw. Einsatzort ausgerichtet.
So lassen sich beispielsweise Kräne
grundsätzlich
in radgetriebene Kräne,
im Folgenden als Autokrane bezeichnet, und Raupenkräne einteilen. Während Autokräne schnell
und unproblematisch von einem Einsatzort zum nächsten gefahren werden können, zeichnen
sich Raupenkräne
insbesondere dadurch aus, dass sie auch mit angehängter Last
in schwierigem Gelände
und damit auch auf der Baustelle selbst verfahrbar sind. Nachteilig
ist jedoch, dass sie für
den Transport zur nächsten
Baustelle zerlegt und auf Tieflader verladen werden müssen. Zudem
sind Raupenkräne
nicht immer für
Aufgaben eines Autokrans einsetzbar und umgekehrt. Ähnlich gilt
das Gesagte auch für
rad- bzw. raupengetriebene Bagger, Räumgeräte und sonstige Baumaschinen, die
in raupen- und radgetriebenen Ausführungen erhältlich sind.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fahrgestell für eine Baumaschine
bzw. ein entsprechendes Raupenfahrzeug vorzuschlagen, mit dessen
Hilfe ein möglichst
vielfältiger
Einsatz entsprechender Baumaschinen ermöglicht wird, ohne deren Mobilität bzw. deren
ursprüngliche
Verwendung einzuschränken.
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Gelöst wird
diese Aufgabe hinsichtlich des Fahrgestells dadurch, dass dieses
zumindest eine Abstellfläche
für eine,
vorzugsweise radgetriebene, Bauma schine, insbesondere einen Autokran,
aufweist. Das Fahrgestell bildet somit ein selbstständiges Modul,
auf dessen Abstellfläche
beliebige Baumaschinen abgestellt und auf diese Weise mit einem Raupenantrieb
ausgestattet werden können.
In diesem Zusammenhang sei vorweggenommen, dass der Begriff Abstellfläche die
Erfindung nicht dahingehend einschränken soll, dass die Baumaschine
während
ihres gesamten Einsatzes stets über
Räder mit dieser
Fläche
in Berührung
stehen muss. Wie später ausführlicher
beschrieben, kann die Baumaschine auch derart über Stützeinrichtungen gegenüber dem Fahrgestell
abgestützt
sein, dass sich beispielsweise die Räder der Baumaschine in der
Luft befinden. In jedem Fall behält
die Baumaschine ihre Flexibilität und
kann dennoch durch die Kombination mit dem Fahrgestell auf der Baustelle
und mit angehängter Last
verfahren werden. Es wird also ein Fahrgestell vorgeschlagen, mit
dessen Hilfe sich eine herkömmliche
und, vorzugsweise radgetriebene, Baumaschine, wie beispielsweise
ein Autokran, schnell, einfach und sicher in ein Raupenfahrzeug
verwandeln lässt. Ein
besonderer Vorteil liegt hierbei insbesondere darin, dass das Fahrgestell
unterschiedlichste Baumaschinen, bzw. auch Baumaschinen unterschiedlicher Größe aufnehmen
kann. So kann das Fahrgestell beispielsweise mit einem 30-Tonnen-Kran
genauso einfach kombiniert werden, wie mit einem 120-Tonnen-Kran oder
aber einem Radbagger. Auch ist die lösbare Verbindung mit herkömmlichen
Baukränen denkbar,
die von Werk aus über
keinerlei Antriebseinrichtungen verfügen und daher bisher auf der
Baustelle ortsfest aufgebaut werden müssen. Denkbar wäre auch,
mehrere Fahrgestelle zu koppeln, um besonders große und schwere
Baumaschinen aufnehmen zu können.
In diesem Fall wären
auch entsprechend kleinere Fahrgestelle denkbar, die erst nach erfolgreicher
Kombination eine genügend
große
Abstellfläche
aufweisen. Ist der Einsatz schließlich beendet, kann die Baumaschine
wieder von dem Fahrgestell entfernt werden, beispielsweise durch
selbstständiges
Herabfahren von der Abstellfläche.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Fahrgestell Auflageflächen für Stützelemente
der Baumaschine aufweist. In dieser Ausführung kann die Bauma schine
besonders standfest auf dem Fahrgestell aufgestellt werden. Nachdem
die Baumaschine auf der Abstellfläche abgestellt wurde, können die
Stützelemente,
beispielsweise in Form von herkömmlichen
Hydraulikstempeln, ausgefahren werden, wobei die Auflageflächen vorzugsweise
in die Abstellfläche integriert
sind. Denkbar sind jedoch auch Auflageflächen, die unabhängig von
der Abstellfläche
für die Baumaschine
an dem Fahrgestell angeordnet sind. Möglich wäre die Anordnung beispielsweise
oberhalb der Antriebsraupen, wobei die Abstellfläche auf gleicher Höhe, aber
auch unabhängig
davon angeordnet sein kann. Ebenso können auf der Abstellfläche Baumaschinen
abgestellt werden, die von Haus aus über keine eigenen Räder verfügen, wie
beispielsweise herkömmliche
Baukräne,
die schließlich über ihre
eigene Standfläche
auf der Abstellfläche
abgestellt werden können.
Grundsätzlich
umfasst der Begriff Baumaschinen im Rahmen der Erfindung Maschinen,
die derart konstruiert sind, dass sie auch ohne dem erfindungsgemäßen Fahrgestell
einsatzfähig sind
und durch Abstellen auf dem Fahrgestell schließlich um dieses Gestell erweitert
werden.
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Auch
ist es von Vorteil, wenn das Fahrgestell nach unten ausfahrbare
Stützen
aufweist. Hierdurch wird die Standfestigkeit des Fahrgestells deutlich
verbessert. Durch die Stützen
kann das Fahrgestell einerseits gegen Neigbewegungen abgesichert
werden. Andererseits ist hierdurch auch der Ausgleich von Unebenheiten
oder Neigungen des Untergrunds möglich.
Somit kann das Fahrgestell stets derart ausgerichtet werden, dass
die Abstellfläche
eine Neigung aufweist, die kleiner oder gleich der maximal zulässigen Arbeitsneigung
der Baumaschine ist.
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Die
Stützen
sind vorteilhafterweise im Randbereich des Fahrgestells angeordnet,
so dass sie, ähnlich
wie bei einem Kran, nach außen
ausgefahren werden können,
bevor das Fahrgestell durch eine Abwärtsbewegung der Stützen abgestützt wird.
Dabei können
die Stützen
entweder nur soweit ausgefahren werden, dass das Fahrgestell sicher
steht aber noch Kontakt zwischen den Antriebsraupen und dem Untergrund
besteht. Alternativ kann je doch auch das gesamte Fahrgestell derart
angehoben werden, dass es nur noch über die Stützen auf dem Untergrund aufsteht
und sich die Antriebsraupen infolgedessen in der Luft befinden.
In diesem Fall wäre
es besonders vorteilhaft, wenn die Stützen unterhalb der Auflageflächen für die Stützelemente
der Baumaschine oder zumindest in deren Nähe angeordnet sind. Hierdurch
kann das Gewicht der Baumaschine inklusive entsprechend angehobener
Last über
die baumaschineneigenen Stützelemente
und die darunter angeordneten Stützen
des Fahrgestells in einer Linie an den Untergrund weitergeleitet
werden. Auch ist es von Vorteil, wenn die Lage der Stützen veränderlich
ist. Dies kann beispielsweise durch bewegliche Stützen oder
mehrere Aufnahmen für
die Stützen realisiert
werden, wobei die Stützen
je nach Bedarf in die entsprechende Aufnahme gesteckt oder anderweitige
damit verbunden wird. Da das Fahrgestell je nach Ausführung mehrere
Meter breit sein kann und auch für
Baumaschinen, insbesondere Autokräne, mit einem Gewicht im zwei-
bis dreistelligen Tonnenbereich ausgelegt werden kann, wäre es von
Vorteil, wenn das Fahrgestell auch unterhalb der Abstellfläche wenigstens
eine Stütze
aufweist. Die Stütze
wird schließlich
ausgefahren, bevor die Baumaschine auf die Abstellfläche auffährt oder
auf die Abstellfläche gehoben
wird, so dass ein Durchbiegen oder Brechen derselben verhindert
werden kann.
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Ebenso
bringt es Vorteile mit sich, wenn die Stützen hydraulisch betätigbar sind.
Auf diese Weise lassen sich die Stützen, ähnlich den Hydraulikstempeln
eines Krans, schnell und präzise
gegenüber dem
Untergrund ausrichten. Können
die Stütze
zudem mit dem Hydrauliksystem der Baumaschine verbunden werden,
kann auf ein fahrgestelleigenes System verzichtet werden.
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Vorteilhaft
ist es zudem, wenn sich die Abstellfläche im Wesentlichen über die
gesamte Breite und/oder Länge
des Fahrgestells erstreckt. Hierdurch erhält man eine besonders große Abstellfläche, so
dass das Fahrgestell für
eine breite Baumaschinenpalette geeignet ist. Gleichzeitig sind
die Antriebs raupen vor herabfallenden Gegenständen, die durch die Baumaschine
versetzt werden, geschützt. Gleichzeitig
kann auch die gesamte Abstellfläche
als Auflagefläche
für die
Stützelemente
der Baumaschine dienen.
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Da
Baumaschinen, insbesondere Kräne,
nur bis zu einer bestimmten Eigenneigung betrieben werden dürfen, um
ein Umkippen zu verhindern, ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Abstellfläche und/oder
die Auflageflächen
im Wesentlichen waagrecht ausgerichtet sind. Die Baumaschine kann
in diesem Fall auf der Abstellfläche
wie auf einem ebenen Untergrund abgestellt und abgestützt werden. Sollte
der Untergrund eine entsprechende Neigung aufweisen, kann diese
schließlich
durch die Stützen des
Fahrgestells, die Stützelemente
der Baumaschine oder anteilig von beiden Stützeinrichtungen ausgeglichen
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
Abstellfläche
zwischen den Antriebsraupen abgesenkt. Hierdurch verringert sich
die Gesamthöhe
aus Fahrgestell und Baumaschine. Die Abstellfläche befindet sich in diesem
Fall zwischen den Antriebsraupen, wobei die Stützelemente der Baumaschine
entweder zwischen der Baumaschine und den Antriebsraupen oder auch
auf entsprechend oberhalb der Antriebsraupen angeordneten Auflageflächen abgestützt werden
können.
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Auch
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Abstellfläche wenigstens teilweise, beispielsweise hydraulisch,
absenkbar ist. Auf diese Weise kann die Abstellfläche entweder
im Ganzen oder auch nur einseitig so weit abgesenkt werden, dass
die jeweilige Baumaschine auf die Abstellfläche auffahren kann. Im Anschluss
daran kann die Abstellfläche,
eventuell unterstützt
durch eine oder mehrere unterhalb der Abstellfläche angeordnete Stützen oder
einem entsprechenden im Seitenbereich der Abstellfläche angeordneten
Hydrauliksystem, wieder angehoben und waagrecht ausgerichtet werden.
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Besondere
Vorteile bringt es mit sich, wenn die Abstellfläche, insbesondere verschiebbare,
Sicherungselemente, z. B. in Form von Keilen und/oder Mulden für die Aufnahme
der Reifen der Baumaschine, aufweist zur Sicherung der Lage der
Baumaschine relativ zur Abstellfläche. Die Sicherungselemente können dabei
z. B. in entsprechende Aufnahmen der Abstellfläche gesteckt werden, so dass
deren Abstand auf die jeweilige Baumaschine eingestellt werden kann.
Ebenso können
auch die Mulden verschiebbar gelagert sein, um einen möglichst
flexiblen Einsatz des Fahrgestells zu ermöglichen.
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Auch
ist es von besonderem Vorteil, wenn das Fahrgestell Befestigungselemente
für die
Baumaschine, beispielsweise in Form von Ösen, aufweist. Hierdurch können auch
Baumaschinen gegenüber
der Abstellfläche
fixiert werden, die über
keine eigenen Abstützeinrichtungen
verfügten,
wobei selbstverständlich
auch Baumaschinen zusätzlich oder
alternativ fixiert werden können,
die derartige Einrichtungen aufweisen. Die Fixierung erfolgt schließlich mit
Hilfe von Stahlseilen, Stangen oder Ketten, die an der Baumaschine
befestigt und mit den Befestigungselementen des Fahrgestells verbunden werden.
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Auch
ist es äußert vorteilhaft,
wenn das Fahrgestell eine, vorzugsweise lösbar mit dem Fahrgestell verbundene
und/oder beweglich gelagerte, Rampe aufweist, über die die Baumaschine auf
die Abstellfläche
gelangen und von dieser nach ihrem Einsatz wieder herunterfahren
kann. Insbesondere, wenn die Abstellfläche gegenüber den Antriebsraupen nicht
abgesenkt oder absenkbar ausgebildet ist, kann durch die Rampe der
Höhenunterschied
zwischen Untergrund und Abstellfläche schnell und einfach ausgeglichen
werden.
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Ebenso
kann es von großem
Vorteil sein, wenn das Fahrgestell eine Schnittstelle aufweist, über die
es mit Hilfe einer Kabelverbindung oder aber auch kabellos, beispielsweise über eine
Funkverbindung, mit einer Steuerung verbindbar ist. Die Steuerung
kann dabei im Fahrgestell selbst oder auch an oder in der Baumaschine
angeordnet sein. Auch sind Fernsteuerungen denkbar, so dass der
Betreiber der Baumaschine bzw. des Fahrgestells das Fahrgestell von
beliebiger Stelle aus bedienen kann. Dies erhöht nicht zuletzt auch die Sicherheit
und Benutzerfreundlichkeit des Fahrgestells.
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Vorteile
bringt es zudem mit sich, wenn das Fahrgestell aus mehreren miteinander
lösbar
verbundenen Einzelelementen besteht, wobei z. B. zwei der Einzelelemente
jeweils eine Fahrwerksraupe umfassen. Auf diese Weise lässt sich
das Fahrgestell in leicht zu transportierende Einheiten zerlegen,
die schließlich
auf einen Tieflader verladen und zum nächsten Einsatzort transportiert
werden können.
Die Einzelelemente werden dort wiederum verbolzt, verschraubt oder
anderweitig miteinander verbunden, so dass das Fahrgestell in kürzester
Zeit wieder einsatzbereit ist. Besonders in diesem Fall hat es sich bewährt, unterhalb
der Abstellfläche
wenigstens eine Stütze
anzuordnen, da die Abstellfläche
durch die möglicherweise
auch in diesem Bereich vorhandenen Verbindungsstellen der Einzelelemente
geschwächt
sein kann. Die Einzelelemente können
dabei Verbindungsflächen
aufweisen, die parallel oder auch senkrecht zur Längserstreckung
der Raupen verlaufen. Insbesondere im zuletzt genannten Fall kann
die Länge
des Fahrgestells auf einfache Weise beliebig verlängert und
entsprechend angepasst werden.
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Das
erfindungsgemäße Raupenfahrzeug zeichnet
sich schließlich
dadurch aus, dass es ein Fahrgestell gemäß bisheriger Beschreibung sowie eine
auf der Abstellfläche
angeordnete, vorzugsweise radgetriebene, Baumaschine, insbesondere
einen Autokran, umfasst.
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Besonders
vorteilhaft ist hierbei, wenn das Fahrgestell und die Baumaschine
lösbar
miteinander verbunden sind, resultierend in einer besonders sicheren
Fixierung. Diese erfolgt mit Hilfe von Seilen, Ketten oder ähnlichen
Sicherungen, wie bereits im Zusammenhang mit dem Fahrgestell beschrieben, wobei
dieses selbstverständlich
entsprechende und ebenfalls bereits diskutierte Elemente, wie Ösen, Keile
oder Mulden, aufweisen kann.
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind im Zusammenhang mit den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Autokrans, fixiert auf einem erfindungsgemäßen Fahrgestell,
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2 eine
Rückansicht
eines Autokrans, fixiert auf einem erfindungsgemäßen Fahrgestell,
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3 eine
weitere Rückansicht
eines Autokrans, fixiert auf einem erfindungsgemäßen Fahrgestell,
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4 eine
seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Fahrgestells, und
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5 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrgestells mit einem
herabfahrenden Autokran.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer radgetriebenen Baumaschine in Form eines
Autokrans 1, fixiert auf einem erfindungsgemäßen Fahrgestell 2. An
dieser Stelle sei jedoch erwähnt,
dass das Fahrgestell 2 nicht nur für Autokräne 1, sondern auch
für beliebig
andere radgetriebene oder nur auf Stützvorrichtungen abstellbare
Baumaschinen, beispielsweise Baukräne, Bagger oder sonstige Räumgeräte unterschiedlichster
Ausführungen,
geeignet ist. Das Fahrgestell 2 weist zwei parallel verlaufende
und miteinander verbundene Antriebsraupen 3 sowie einen nicht
dargestellten Motor auf, der mit den Antriebsraupen 3 zusammenwirkt
und somit eine aktive Bewegung des Fahrgestells 2 ermöglicht.
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Des
Weiteren verfügt
das Fahrgestell 2 über eine
im Wesentlichen waagrecht verlaufende Abstellfläche 4 für die Baumaschine.
Nachdem der Autokran 1, beispielsweise über angestellte Auffahrrampen, auf
die Abstellfläche 4 verfahren
wurde, kann er mit Hilfe von mit entsprechenden Aufnahmen der Auflagefläche 9 verbundenen
Keilen 5 gesichert werden. Auch sind Mulden für eventuell
vorhandene Reifen der Baumaschine in der Abstellfläche 4 denkbar,
die ebenfalls an unterschiedlichsten Stellen der Ablagefläche, insbesondere
verschieblich, angeordnet sein können,
um das Fahrgestell 2 mit möglichst vielen verschiedenen
Baumaschinen koppeln zu können.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die Baumaschine gegenüber
der Abstellfläche 4 zu
fixieren, besteht in der Verbindung von Baumaschine und Fahrgestell 2 mittels
entsprechender Stahlseile 15, Stangen oder Ketten, die
mit der Baumaschine und entsprechenden Befestigungselementen, z.
B. in Form von Ösen 6,
verbunden werden. Selbstverständlich
kann die Baumaschine auch alternativ oder zusätzlich über eigene Stützelemente 7 auf
dem Fahrgestell 2 fixiert werden, wie dies in den nachfolgenden
Figuren ausführlicher
gezeigt ist.
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Schließlich kann
das Fahrgestell 2, wie in 1 gezeigt,
auch über
eigene Stützen 8 verfügen. Die
Stützen 8 dienen
in ausgefahrenem Zustand hauptsächlich
der Stabilisierung des Fahrgestells 2 und somit des Raupenfahrzeugs,
bestehend aus Fahrgestell 2 und Baumaschine. Darüber hinaus können durch
die Stützen 8 auch
Ungleichmäßigkeiten
oder Neigungen des Untergrunds ausgeglichen werden, so dass die
Baumaschine auf einem möglichst
waagrechten Fahrgestell 2 abgestellt werden kann. Die Stützen 8 und/oder
der Motor der Antriebsraupen 3 werden dabei vorteilhafterweise
mit Hilfe einer Steuerung angesteuert, wobei diese fest am Fahrgestell 2 oder
an der Baumaschine angeordnet ist oder über eine Fernsteuerung bedient
werden kann.
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2 zeigt
eine Rückansicht
eines Autokrans 1, wiederum fixiert auf einem erfindungsgemäßen Fahrgestell 2,
wobei die Fixierung hier mit Hilfe der Stützelemente 7 des Autokrans 1 erfolgt.
Die Abstellfläche 4 des
Fahrgestells 2 erstreckt sich im Fall der 1 und 2 über die
gesamte Breite und Länge
des Fahrgestells 2, so dass neben dem gezeigten Autokran 1 auch eine
Vielzahl kleinerer aber auch größerer Baumaschinen
mit dem Fahrgestell 2 kombiniert werden könnten. Im
gezeigten Beispiel befinden sich die äußeren Stützen 8 des Fahrgestells 2 in
Verlängerung
der Antriebsraupen 3.
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Oberhalb
dieser Stützen 8 sind
Auflageflächen 9 für die Stützen 8 des
Autokrans 1 vorgesehen, die hier in die Abstellfläche 4 integriert
sind, wobei die Auflageflächen 9 nochmals
verstärkt
oder mit einer besonderen, insbesondere rutschfesten, Oberfläche versehen
sein können.
Durch die gezeigte Anordnung der Stützelemente 7 des Autokrans 1 oberhalb der
Stützen 8 des
Fahrgestells 2 wird das Gewicht des Autokrans 1 optimal
in den Untergrund weitergeleitet.
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Selbstverständlich wäre es auch
möglich,
die Stützen 8 verschieblich
auszubilden, wie dies bei Kränen üblich ist.
Hierdurch könnten
diese stets so ausgerichtet werden, dass sie sich unterhalb oder
in der Nähe
der Stützelemente 7 der
Baumaschine befinden.
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Des
Weiteren ist 2 zu entnehmen, dass das Fahrgestell 2 durchaus
aus mehreren Einzelelementen 10 bestehen kann, die mittels
geeigneter Verbindungen 11, z. B. in Form von Bolzen oder
Verschraubungen, lösbar
miteinander verbunden sind. Durch das Lösen dieser Verbindungen 11 und
somit der Einzelelemente 10 voneinander können diese schließlich auf
herkömmlichen
Tiefladern transportiert werden, ohne dass es wegen einer Überbreite
einer Sondergenehmigung bedürfte.
Denkbar wäre
in diesem Zusammenhang auch, die jeweiligen Einzelelemente 10 auf
einen Anhänger
zu verladen, der wiederum von der Baumaschine selbst zum nächsten Einsatzort
verbracht werden kann.
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Da
die jeweiligen Baumaschinen durchaus ein erhebliches Eigengewicht
aufweisen können,
ist es insbesondere für
den Fall, dass das Fahrgestell 2 aus Einzelelementen 10 zusammengesetzt
wird, von Vorteil, wenn auch direkt unterhalb der Abstellfläche 4 eine
weitere Stütze 8 angeordnet
ist. Wäh rend
diese Stütze 8 prinzipiell
nur bis zu dem Zeitpunkt ausgefahren werden muss, bis sich die Baumaschine, wie
gezeigt, über
eigene Stützelemente 7 abstützt, kann
diese zusätzliche
Stütze 8 selbstverständlich auch
gemeinsam mit den seitlichen Stützen 8 auf- und
abgefahren werden. Ebenso kann das Fahrgestell 2 über Verstrebungen 12 stabilisiert
sein, um auch größten Belastungen
Stand zu halten.
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3 zeigt
eine weitere Rückansicht
eines Autokrans 1, fixiert auf einem erfindungsgemäßen Fahrgestell 2.
Im Gegensatz zu den 1 und 2 ist die
Abstellfläche 4 des
Fahrgestells 2 gegenüber den
Antriebsraupen 3 abgesenkt, um die Gesamthöhe des resultierenden
Raupenfahrzeugs zu reduzieren. Zudem wird durch die niedrigere Höhe der Abstellfläche 4 das
Auf- und Abfahren
der Baumaschine erleichtert, wobei das Fahrgestell 2 hierfür über eine eigene
Rampe 13 verfügt,
die zudem über
einen entsprechenden Antrieb verstellbar sein kann.
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In 4 ist
eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Fahrgestells 2 dargestellt, das über eine
absenkbare Abstellfläche 4 verfügt. Diese
ist im gezeigten Beispiel über
Hydraulikzylinder 14 beweglich gelagert und kann von einer
waagrechten Stellung in eine geneigte Stellung gemäß 5 überführt werden,
in der die Baumaschine schnell und einfach auf die Abstellfläche 4 gefahren bzw.
von dieser wieder herabgefahren werden kann.
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Im Übrigen ist
die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr
sind sämtliche
Kombinationen der beschriebenen Einzelmerkmale, wie sie in den Ansprüchen, der Beschreibung
sowie den Figuren gezeigt oder beschrieben sind und soweit eine
entsprechende Kombination technisch möglich bzw. sinnvoll erscheint, Gegenstand
der Erfindung.
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So
kann die Abstellfläche 4 ebenfalls
aus Einzelteilen bestehen, so dass deren Breite und/oder Länge variabel
ist und auf unterschiedliche Baumaschinen optimal eingestellt werden
kann. Auch kann das Fahrgestell 2 mehr als zwei Antriebsraupen 3 umfassen,
wobei diese auch über
ein bewegliches Zwischenglied verbunden sein können.
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- 1
- Autokran
- 2
- Fahrgestell
- 3
- Antriebsraupe
- 4
- Abstellfläche
- 5
- Keil
- 6
- Öse
- 7
- Stützelement
- 8
- Stütze
- 9
- Auflagefläche
- 10
- Einzelelement
- 11
- Verbindung
- 12
- Verstrebung
- 13
- Rampe
- 14
- Hydraulikzylinder
- 15
- Stahlseil