DE102013220570A1 - Antriebsloses landwirtschaftliches hilfsfahrzeug, verfahren zu dessen einsatz bei landwirtschaftlichen lastentransporten sowie landwirtschaftlicher zugverbund - Google Patents

Antriebsloses landwirtschaftliches hilfsfahrzeug, verfahren zu dessen einsatz bei landwirtschaftlichen lastentransporten sowie landwirtschaftlicher zugverbund Download PDF

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Abstract

Es ist ein antriebsloses landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug (10) mit wenigstens zwei parallelen, an gegenüber liegenden Längsseiten einer Fläche oder Plattform angeordneten Gurtbandlaufwerken offenbart. Die Plattform dient der Last tragenden Aufnahme eines Lastenanhängers (40). Das Hilfsfahrzeug (10) ist im Benutzungsfall bei einer Feldfahrt über die auf der Fläche oder Plattform blockierten Aufstandsflächen der Räder des Lastenanhängers (40) und dessen Zugdeichsel (46) oder anderem Koppelelement mit einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug (60) verbunden. Die Erfindung umfasst zudem ein Verfahren zur Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte mit Fahrt- und/oder Transportstrecken, die Transportabschnitte auf unbefestigten Ackerflächen und/oder auf befestigtem Untergrund, insbesondere auf Straßen oder Wegen umfassen. Bei dem Verfahren wird ein von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine (60) gezogener Lastenanhänger (40) zur Vorbereitung einer Feldfahrt auf unbefestigten Ackerflächen auf das Hilfsfahrzeug (10) überführt. Schließlich umfasst die Erfindung einen Zugverbund, der ein landwirtschaftliches Zugfahrzeug (60) und einen daran heckseitig oder frontseitig angehängten Lastenanhänger (40) umfasst. Der Anhänger (40) steht auf der Plattform des antriebslosen Hilfsfahrzeugs (10) mit mindestens zwei Gurtbandlaufwerken und ist mit seiner Zugdeichsel (46) mit dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug (60) verbunden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein antriebsloses landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug und ein Verfahren zu dessen Verwendung im Zusammenhang mit der Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung einen Zugverbund, bestehend aus einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug und einem daran heckseitig angehängten Lastenanhänger.
  • Im landwirtschaftlichen Transportwesen existiert häufig ein Zielkonflikt hinsichtlich einer effizienten und kostengünstigen Arbeitserledigung und eines schonenden Einsatzes und Umgangs mit Ressourcen. Unstreitig erfordert eine verlustarme, termingerechte und kostengünstige Arbeitserledigung in der Landwirtschaft eine hohe Schlagkraft. Die mit steigender Schlagkraft zunehmenden Fahrzeuggewichte von Landmaschinen führen jedoch fast zwangsläufig zu größeren Bodenbelastungen und sind oftmals verantwortlich für Schadverdichtungen im Boden. Die daraus resultierenden Ertragsverluste und zusätzlichen Kosten für die Maßnahmen zur Minderung oder Behebung entstandener Schäden widersprechen den Mechanisierungszielen. Grundsätzlich gilt es deshalb, den Flächendruck auf den Boden zu verringern. Hierzu stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung.
  • Die offensichtlich einfachste Maßnahme, die im Einsatz kleinerer und leichterer Arbeits- und Zugmaschinen sowie von Transportfahrzeugen und Anhängern mit reduzierter Nutzmasse und ggf. in einem Verzicht auf schwere Kombinations- und Erntefahrzeuge wie bspw. von Zuckerrübenvollerntemaschinen besteht, scheidet aus den oben genannten Effizienz- und Kostenerwägungen meist aus, ebenso wie ein Verzicht auf Fahrten bei feuchtem und damit druckempfindlicherem Ackerboden. Sollen negative Auswirkungen hoher Fahrzeuggewichte reduziert werden, bieten sich Maßnahmen zur Vergrößerung der Reifenaufstandsfläche an, realisierbar bspw. durch Verwendung von Zwillingsbereifung oder breiter Niederdruckbereifung, ggf. kombiniert mit einer variablen Absenkung des Reifeninnendrucks bei Fahrt auf weichem Ackerboden. Auch in der Verwendung von Gurtbandlaufwerken, insbesondere solchen mit gefederten und/oder gedämpften Stütz- und/oder Antriebsrollen, kann eine sinnvolle Maßnahme zur Reduzierung der resultierenden Bodendrücke gesehen werden. Solche Gurtbandlaufwerke für landwirtschaftliche Maschinen sind bspw. aus der WO 2006/018215 A1 sowie aus der WO 2011/154533 A1 bekannt.
  • Alle oben erwähnten Maßnahmen führen zu teilweise erheblichen Kostensteigerungen. Diese Kostensteigerungen können sich entweder direkt auswirken, da bspw. Niederdruckreifen erheblich teurer sind als herkömmliche Nutzfahrzeugreifen, die als sog. Hochdruckreifen für einen Lastentransport auf befestigten Straßen konzipiert sind. Zudem unterliegen solche speziellen Ackerreifen bei einem Einsatz auf befestigten Straßen einem deutlich höheren Verschleiß als herkömmliche Nutzfahrzeugreifen und müssen bereits nach relativ kurzer Zeit ersetzt werden.
  • Auch nachgerüstete oder serienmäßig verbaute Reifendruckregulieranlagen, die zu weiteren Bodendruckreduzierungen als auch zur besseren Verwendbarkeit von Niederdruckreifen für den Straßentransport vorteilhaft genutzt werden können, verursachen relativ hohe Kosten. Gegen Gurtbandlaufwerke spricht in der Praxis, dass sie in aller Regel einen deutlich höheren Konstruktions- und Betriebsaufwand als Radfahrwerke erfordern. Die Kostensteigerungen können auch indirekter Art sein, da bspw. Gurtbandlaufwerke im Straßeneinsatz bei Transportfahrten eine deutlich geringere Fahrgeschwindigkeit erfordert als ein Radfahrwerk.
  • Besonders bei Transportanhängern, wie sie in größerer Zahl in der Erntesaison eingesetzt werden, stellt sich das Problem der kombinierten Verwendbarkeit für die Feldfahrt auf dem weichen, druckempfindlichen Ackerboden wie für die Transportfahrt auf befestigten Straßen. Da die Transportabschnitte längere Strecken ausmachen können, wäre es von Vorteil, eine straßentaugliche, verschleißarme und kostengünstige Hochdruckbereifung einsetzen zu können, d.h. herkömmliche LKW-Reifen. Diese Reifen sind jedoch für eine Feldfahrt nahezu untauglich, da sie bereits bei geringster Bodenfeuchte zum Einsinken neigen und zu erheblichen Beschädigungen im Bodengefüge führen können. Die insbesondere in der Erntephase oftmals keine Rücksicht auf nicht optimale Witterungsbedingungen genommen werden kann, müssen solche Transportanhänger für die Feldfahrt geeignet sein, bspw. zum Abtransport von Maishäckselgut, von geernteten Zuckerrüben etc. Um erhebliche Nutzungseinschränkungen zu vermeiden, ist in der Praxis die Verwendung von bodenschonenden Niederdruckreifen, ggf. in Kombination mit einer Reifendruckreguliereinrichtung, für solche Transportanhänger fast zwingend geboten.
  • Die entsprechenden Probleme treten auch bei anderen gezogenen Lastenanhängern auf, die jedoch nicht im Feld beladen, sondern entladen werden, bspw. bei Gülletankfahrzeugen, Düngerstreuern, Spritzmittelsprühfahrzeugen etc. Auch dort ist sowohl eine schnelle Straßenfahrt als auch eine bodenschonende Feldfahrt erwünscht.
  • Um solche Zielkonflikte zu lösen und um trotz der genannten Einschränkungen solche Transportanhänger, die mit kostengünstigen Hochdruckreifen ausgestattet sind, für die Feldfahrt verwenden zu können, wird in der EP 1 917 161 B1 ein antriebsloses Hilfsfahrzeug vorgeschlagen, das mit bodendruckreduzierenden Gurtbandlaufwerken ausgestattet ist, und das eine Auffahrrampe und Plattform zur Aufnahme eines straßentauglichen Transportanhängers aufweist. Als geeigneter Anhänger kommt insbesondere ein Starrdeichselanhänger mit Doppelachse in Frage, wie er als landwirtschaftlich genutzter Transportanhänger häufig zum Einsatz kommt. Der Anhänger wird so positioniert, dass seine Deichsel an einer Koppeleinrichtung fixiert werden kann, mit deren Hilfe der komplette Anhänger auf die Plattform gezogen wird. Zu diesem Zweck ist die gegenüber der Plattform motorisch verstellbar ausgebildete Koppeleinrichtung mit einem geeigneten Antrieb ausgestattet. Das Hilfsfahrzeug selbst verfügt über eine eigene Zugdeichsel, die mit dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug zu verbinden ist, sobald dieses vom Transportanhänger getrennt wurde. Die beiden links- und rechtsseitig der Plattform des Hilfsfahrzeug angeordneten Gurtbandlaufwerke verfügen über keinen eigenen Antrieb, sorgen aber für eine effektive Abstützung der Gesamtlast aus Transportanhänger und tragendem Hilfsfahrzeug und deren Verteilung auf eine größere Aufstandsfläche.
  • Da die mit der EP 1 917 161 B1 vorgeschlagene Lösung zwar eine effektive Reduzierung des resultierenden Bodendrucks auf dem Acker verspricht, jedoch eine relativ lange Rüstzeit für das An- und Abkoppeln sowie für das Aufsatteln und Absatteln des Transportanhängers beansprucht, wird es als vorrangiges Ziel der Erfindung angesehen, ein verbessertes landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug zur Verfügung zu stellen, das sich in sehr kurzer Zeit in einen betriebsbereiten Einsatz für eine Feldfahrt bringen lässt, und das einen beladenen Transport- oder Tankanhänger bereits in sehr kurzer Zeit wieder für eine Transportfahrt auf befestigten Straßen verfügbar machen kann.
  • Dieses erste Ziel der Erfindung wird mit einem antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeug mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen sowie in der weiteren Beschreibung der vorliegenden Erfindung. So schlägt die Erfindung zur Erreichung des genannten Ziels ein antriebsloses landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug vor, welches wenigstens zwei parallele, an gegenüber liegenden Längsseiten einer Fläche oder Plattform angeordnete Gurtbandlaufwerke, aufweist. Dieses Hilfsfahrzeug weist wenigstens eine Fläche oder Plattform zur Last tragenden Aufnahme eines Anhängers, insbesondere eines landwirtschaftlichen Transportanhängers auf. Dieser Transport- oder Lastenanhänger kann typischerweise wenigstens eine Zwillings- oder Doppelachse und/oder zwei voneinander beabstandete Achsen aufweisen und mit wenigstens vier luftbereiften Rädern ausgestattet sein.
  • Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass der Begriff des landwirtschaftlichen Transportanhängers umfassend zu verstehen ist. Unter den Begriff des Transport- oder Lastenanhängers sollen alle denkbaren, Last tragenden Anhänger fallen, also bspw. Anhänger mit offener Ladefläche, Lademulde o. dgl., aber auch Transport- oder Tankanhänger zum Ausbringen von flüssigem oder granulatartigem Verteilgut wie Dünger, Jauche, Spritzmittel etc. Zudem können auch Streuvorrichtungen wie Miststreuer oder dgl. Anhänger unter den Begriff des Lasten- oder Transportanhängers fallen, wie er im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung verwendet wird.
  • Dadurch, dass der Lasten- oder Transportanhänger auf die Plattform gefahren werden kann, sorgt das Hilfsfahrzeug für eine bodenschonende Befahrbarkeit von Ackerflächen. Da das Hilfsfahrzeug über keine eigene Zugdeichsel verfügt und auch nicht über eine andere Anhänge- oder Koppeleinrichtung mit dem Zugfahrzeug verbunden werden muss, kann der Lastenanhänger in sehr kurzer Zeit auf der Plattform des Hilfsfahrzeugs platziert und mit dessen Hilfe auf dem Acker bewegt werden. Sobald der Transportanhänger wieder auf der Straße bewegt werden soll, wird er einfach von der Plattform des Hilfsfahrzeugs gezogen. Sowohl bei der Straßenfahrt als auch im Benutzungsfall des Hilfsfahrzeugs bei einer Feldfahrt bleibt der Lasten- oder Transportanhänger über die auf der Fläche oder Plattform blockierten Aufstandsflächen seiner Räder und über seine Zugdeichsel oder einem anderen Koppelelement mit dem ziehenden landwirtschaftlichen Zugfahrzeug verbunden. Das Hilfsfahrzeug selbst wird nicht direkt mit dem Zugfahrzeug gekoppelt, sondern dient nur zur Abstützung der Räder des Lastenanhängers. Da diese auf der Plattform des Hilfsfahrzeugs blockiert werden, sorgen sie für die notwendige Koppelung und für die gewünschte Verbindung mit dem Zugfahrzeug, damit dieses den Lastenanhänger unter Vermeidung eines direkten Bodenkontakts seiner hochdruckbereiften Räder mit dem nachgiebigen Ackerboden tragen kann.
  • Um die Lenkbarkeit des Hilfsfahrzeugs zu verbessern, kann es sinnvoll sein, wenn die Plattform eine geeignete Profilierung zur Aufnahme der Räder des Lasten- oder Transportanhängers aufweist, wenn bspw. auf der Plattform geeignete Spuren zur Aufnahme der Räder vorgesehen sind, die gegenüber der übrigen Plattformfläche zumindest leicht vertieft sind. Wenn diese Profile bzw. Spuren oder nutartige Vertiefungen zudem in ihrer Breite verstellbar sind, ist damit eine universell verwendbare Plattform zur Aufnahme unterschiedlicher Lasten- oder Transportanhänger zur Verfügung gestellt. Diese Profilierung oder die nutartigen Vertiefungen, die vorzugsweise an die Spur- und Reifenbreite der verwendeten Anhänger angepasst bzw. anpassbar sind, sorgen durch eine Abstützung der Vertiefungsränder an den Reifenflanken bzw. an deren Profilränder für eine verbesserte Verbindung der Anhängerräder mit der Plattform, so dass der Anhänger möglichst auch bei enger Kurvenfahrt des Zugverbundes nicht auf der Plattform verrutscht oder sich gegenüber dem Hilfsfahrzeug bzw. dessen Plattform verdreht.
  • Eine weitere vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges kann vordere und/oder hintere Auffahrrampen vorsehen, die im Verwendungsfall, d.h. bei einer Überfahrt durch den Anhänger, die Plattform mit dem Boden verbindet bzw. verbinden, und die in einer Ruhelage (ohne Anhänger oder mit auf der Plattform stehendem Anhänger) bspw. schräg nach oben stehen können, ggf. mit Hilfe einer Federunterstützung. Diese optionalen Rampen können zusätzlich für eine Lagestabilisierung sorgen, wenn der Lasten- oder Transportanhänger auf die Plattform gefahren wird. So können sich einerseits die mit dem Boden in Kontakt kommenden vorderen Kanten der Auffahrrampen im Boden verstemmen, was ggf. durch eine geeignete Profilierung und/oder Verzahnung oder auch durch Stifte o. dgl. unterstützt werden kann. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, den Klappmechanismus solcher Rampen mit einer Brems- oder Blockiereinrichtung zu koppeln, die für eine Fixierung, Blockierung oder Bremsung der Gurtbandlaufwerke sorgen kann, damit das Hilfsfahrzeug zumindest während des Beladens und Endladens – d.h. während der Auf- oder Abfahrt des Lasten- oder Transportanhängers – an seinem Platz an seinem Standort fixiert bleibt. D.h., eine Option des Hilfsfahrzeugs sieht vor, dass diesem Verriegelungs- und/oder Bremseinrichtungen zur Blockierung der Gurtbandlaufwerke und/oder des Fahrzeugs während Auf- und Abfahrten des Anhängers zugeordnet sind.
  • Normalerweise sind die optionalen Auffahrrampen im Nichtverwendungsfall waagrecht ausgerichtet oder stehen leicht schräg nach oben, so dass sie problemlos nach unten gedrückt werden können, sobald sie von den Rädern des Zugfahrzeugs oder des Transportanhängers überrollt werden. D.h., im Normalfall sollten die Vorderkanten der Auffahrrampen nicht mehr als ca. 30 Zentimeter über den Boden ragen, da ansonsten die Räder des Anhängers oder des Zugfahrzeugs bei einem typischen Raddurchmesser der Anhängerräder von etwas mehr als 100 Zentimetern an den Vorderkanten der Auffahrrampen verkanten könnten.
  • Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug jede sinnvolle Länge und Breite aufweisen, die sich für den Gebrauch als zweckmäßig erweist. Allerdings kann es von Vorteil sein, wenn hinsichtlich der Abmessungen des Hilfsfahrzeugs auf gesetzliche Bestimmungen Rücksicht genommen wird, was den Straßentransport für allfällige Überführungsfahrten zwischen verschiedenen Standorten erleichtern kann. So kann eine sinnvolle Ausführungsvariante des Hilfsfahrzeuges vorsehen, dass es eine Länge von weniger als drei Metern aufweist. Damit kann es in Querrichtung auf der Straße transportiert werden und überschreitet dabei nicht die gesetzlich zulässigen Höchstwerte für die Transportbreite. Wahlweise kann das Hilfsfahrzeug bspw. mit deaktivierbaren Querfahreinrichtungen wie z.B. mit nach unten ausfahrbaren Rädern o. dgl. für einen Straßentransport ausgestattet sein. Ggf. können diese Räder durch eine geeignete Hebeleinrichtung und/oder durch hydraulische Hebeeinrichtungen nach unten aus der Plattform geschwenkt werden, so dass die Gurtbandlaufwerke den Bodenkontakt verlieren. Durch Fixierung einer geeigneten Deichsel an einem der beiden Aufhängungsteile der Gurtbandlaufwerke kann dann das Hilfsfahrzeug problemlos an ein Zugfahrzeug gehängt und auf der Straße transportiert werden.
  • Das Hilfsfahrzeug benötigt keine übermäßig große Bodenfreiheit. So kann die Höhe der Platte über dem Boden bspw. ca. zehn bis ca. 20 Zentimeter betragen, was für eine problemlose Feldfahrt ausreicht, da die Unterseite der zwischen den Gurtbandlaufwerken befindlichen Plattform normalerweise glatt und ohne Vorsprünge in Querrichtung ausgebildet ist. Ggf. kann auch eine verstellbare Höhe der Plattform vorgesehen sein, um auf diese Weise mit einer anpassbaren Bodenfreiheit auf unterschiedliche Einsatzbedingungen reagieren zu können.
  • Die optional vorhandenen Auffahrspuren zur Aufnahme der Räder des Transportanhängers bilden eine Längsprofilierung, welche die Bodenfreiheit der Plattform nicht beeinträchtigt und auch beim Aufsetzen der Platte in tiefem oder sehr unebenem Boden zu keinen größeren Problemen führen, da die Plattform über solche Abschnitte unter schleifendem Kontakt gleiten kann.
  • Die Gurtbandlaufwerke können wahlweise gefedert sein und/oder gefederte und/oder gedämpfte Aufhängungen zur Reduzierung von Lastspitzen bei Schwingungen aufweisen, was wiederum der Bodenschonung dient, da keine Druckspitzen in den weichen Ackerboden eingeleitet werden, die bspw. durch Schwingungserscheinungen auftreten können. Die Gurtbänder selbst können bspw. durch metallene Raupenketten oder durch solche aus flexiblem Material (Gummiraupen) gebildet sein. Jedes der Gurtbandlaufwerke weist normalerweise eine große vordere und hintere Umlenkrolle auf, über die das Gurtband läuft. Die Umlenkrollen sind normalerweise gleich groß, so dass die dazwischen laufenden Gurtbandabschnitte parallel zueinander verlaufen. Der auf dem Boden aufliegende untere Gurtbandabschnitt ist normalerweise mit einer oder mehreren kleineren Stützrollen versehen, die ggf. gefedert und/oder gedämpft aufgehängt sein können. Diese Stützrollen dienen dazu, die Last besser zu verteilen und ein Ausweichen des zwischen den äußeren Umlenkrollen verlaufenden Gurtbandabschnittes nach oben zu verhindern, da dies zu unerwünschten Druckspitzen und einer ungleichen Lastverteilung führen würde, wenn sich im Wesentlichen nur die Bereiche unterhalb der vorderen und hinteren Umlenkrolle auf dem Boden abstützen würden.
  • Es muss an dieser Stelle kaum gesondert erwähnt werden, dass das erfindungsgemäße landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug nicht nur eine sehr einfache und zeitsparende Handhabung ermöglicht, sondern sich mit wenig Bauaufwand und damit sehr kostengünstig herstellen lässt. Das Hilfsfahrzeug verursacht in aller Regel nur wenig mehr Kosten als ein Satz breiter Niederdruckreifen mit zugehöriger Reifendruckverstellanlage für einen landwirtschaftlichen Transportanhänger. Da diese Reifen zudem keine sehr lange Lebensdauer ermöglichen und da eine Reifendruckverstellanlage normalerweise einen gewissen Wartungs- und Reparaturaufwand mit sich bringt, dürfte sich das landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug bereits nach sehr kurzer Betriebsdauer amortisieren lassen.
  • Da die mit der EP 1 917 161 B1 vorgeschlagene Lösung eine umständliche An- und Abkoppelung des vom Ackerboden entkoppelbaren Transportanhängers erfordert und damit eine relativ lange Rüstzeit für das Aufsatteln und Absatteln des Transportanhängers beansprucht, lässt sich als ein weiteres Ziel der Erfindung definieren, ein verbessertes, vereinfachtes, zeitsparendes und damit auch kostengünstigeres Transportlogistikverfahren zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, hohe Lasten schnell über befestigte Straßen und bei Bedarf ohne Verursachung unerwünschter und/oder schädlicher Bodenverdichtungen auf weichem Untergrund, insbesondere auf fruchtbarem Ackerboden zu befördern.
  • Dieses weitere Ziel der Erfindung wird mit einem Verfahren zur Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den davon abhängigen Ansprüchen sowie in der weiteren Beschreibung der vorliegenden Erfindung. So schlägt die Erfindung zur Erreichung des genannten weiteren Ziels ein Verfahren zur Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte mit Fahrt- und/oder Transportstrecken, die Transportabschnitte auf unbefestigten Ackerflächen und/oder auf befestigtem Untergrund, insbesondere auf Straßen oder Wegen umfassen, vor. Bei diesem Verfahren ist es vorgesehen, einen von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine – dies kann z.B. ein Traktor oder ein Kombinationsfahrzeug sein – gezogenen Lastenanhänger, der für Fahrten auf befestigtem Untergrund, insbesondere für Straßenfahrten vorbereitet und mit wenigstens einer Zwillings- oder Doppelachse und/oder mit zwei voneinander beabstandeten Achsen und wenigstens vier luftbereiften Rädern ausgestattet ist, zur Vorbereitung einer Feldfahrt auf unbefestigten Ackerflächen auf ein antriebsloses landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug zu überführen. Dieses landwirtschaftliche antriebslose Hilfsfahrzeug weist wenigstens eine Fläche oder Plattform zur Last tragenden Aufnahme der Räder des Lastenanhängers sowie an beiden Längsseiten jeweils ein Gurtbandlaufwerk zur Abstützung und zur Lastenverteilung während der Feldfahrten auf. Das Hilfsfahrzeug kann insbesondere gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten ausgebildet bzw. ausgestattet sein. Damit wird ein Transportlogistikverfahren für landwirtschaftliche Lastentransporte zur Verfügung gestellt, das einerseits die Nutzung kostengünstiger Transportanhänger ermöglicht, die mit LKW-Hochdruckbereifung ausgestattet und damit für eine problemlose Fahrt auf befestigten Straßen mit höheren Transportgeschwindigkeiten, bspw. mit 40 km/h oder mehr, geeignet sind. Andererseits wird mit Hilfe des Transportlogistikverfahrens jede Bodenschädigung vermieden, die auf einer zu vermeidenden Überfahrt von weichem Ackerboden mit den dafür völlig ungeeigneten Hochdruckreifen eines beladenen Lasten- oder Transportanhängers beruht. Die Räder des Transportanhängers werden bei Feldfahrten vom weichen Ackerboden entkoppelt, indem ein antriebsloses landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug, insbesondere gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten verwendet wird, ohne dass hierzu der Anhänger vom Zugfahrzeug entkoppelt werden muss.
  • Das Verfahren sieht auch vor, dass der von der landwirtschaftlichen Zugmaschine gezogene Lastenanhänger, der für Fahrten auf befestigtem Untergrund, insbesondere für Straßenfahrten vorbereitet ist, nach erfolgter Feldfahrt und zur Vorbereitung einer Straßenfahrt auf befestigtem Untergrund wieder von dem antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeug herabgefahren bzw. heruntergezogen wird. Auf diese Weise wird über die Gurtbandlaufwerke des Hilfsfahrzeuges die Last insbesondere des beladenen Transportanhängers auf dem weichen Ackerboden zumindest soweit über eine große Aufstandsfläche verteilt, dass damit schädliche Bodenverdichtungen vermieden werden können.
  • Wie oben erwähnt, kann der Transportanhänger wahlweise auf dem Feld beladen werden, bspw. mit Feldfrüchten. Ebenso möglich ist jedoch auch seine Entladung während der Feldfahrten, bspw. durch Ausbringen von Spritzmittel oder von Düngemittel.
  • Der Anhänger kann wahlweise über wenigstens eine, insbesondere über eine klappbare Rampe auf die Plattform gezogen und von dieser gezogen werden. Wahlweise kann das Hilfsfahrzeug an beiden Querseiten – d.h. vorne und hinten – jeweils eine solche Auffahrrampe aufweisen. Diese können wahlweise klappbar sein und bspw. durch das darüber fahrende Rad des Lastenanhängers nach unten gedrückt werden, bevor es ohne Belastung wieder durch Federunterstützung nach oben klappt. Außerdem kann vorgesehen sein, dass der Anhänger auf dem Hilfsfahrzeug blockiert und/oder fixiert wird, insbesondere durch blockierte Radbremsen, z.B. über Kugelhahn zur Blockierung der pneumatischen Bremsen o.ä.
  • Besonders vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, dass der Anhänger immer mit dem Zugfahrzeug gekoppelt bleibt, so dass der Anhänger in sehr kurzer Zeit auf die Plattform des Hilfsfahrzeuges gezogen und wieder von dieser heruntergezogen werden kann. Die Rüstzeiten werden dadurch stark minimiert und je Auf- und Absattelvorgang auf wenige Minuten reduziert, sofern der Anhänger durch Rückwärtsfahrt auf die Plattform des Hilfsfahrzeugs rangiert wird. Bei der optional möglichen Überfahrt des Hilfsfahrzeugs mit dem Zugfahrzeug lässt der Aufsattelvorgang sogar auf einen Zeitraum von deutlich weniger als eine Minute reduzieren, da nicht mehr rangiert werden muss. Bei dieser Variante fährt der gesamte Zugverbund in Vorwärtsfahrt über die Plattform des Hilfsfahrzeugs, indem zunächst die Zugmaschine bzw. der Traktor über die Plattform fährt, diese wieder verlässt und den angehängten Transportanhänger auf die Plattform zieht, wo er dann mit blockierten Radbremsen verbleibt, bis er wieder von der Plattform heruntergezogen wird. Dieser zuletzt genannte Absattelvorgang dauert selbst unter ungünstigen Umständen kaum länger als 10 bis 20 Sekunden.
  • Während des Auf- und Abfahrens ist das Hilfsfahrzeug vorzugsweise am Standort fixiert, so dass es nicht verschoben oder bewegt werden kann, was die ordnungsgemäße Positionierung des Anhängers insgesamt deutlich erleichtert. Wahlweise kann das Hilfsfahrzeug für Überführungsfahrten mittels Stützrädern auf der Straße transportiert werden.
  • Das Hilfsfahrzeug kann unbeaufsichtigt am Feldrand stehen, so dass es jederzeit für die Benutzung zur Verfügung steht, sobald es benötigt wird. Der mit dem Zugfahrzeug beförderte Lastenanhänger benötigt keine teuren Zusatzausrüstungen für die Feldfahrt, sondern kann eine kostengünstige Straßenbereifung aufweisen. Sobald das Hilfsfahrzeug nicht mehr an seinem Standort benötigt wird, weil bspw. das Feld abgeerntet und die Feldfrüchte mit seiner Hilfe abtransportiert sind, kann es umgesetzt und zu einem anderen Standort gebracht werden. Dieses Umsetzen wird dadurch erleichtert, dass es vorzugsweise nicht länger als drei Meter ist und damit quer auf der Straße befördert werden kann. Außerdem wird das Umsetzen dadurch erleichtert, dass das Hilfsfahrzeug nicht gesondert verladen werden muss, sondern bspw. nach unten aus der Plattform schwenkbare Räder aufweisen kann, die für die Straßenfahrt verwendet werden können.
  • Das erfindungsgemäße Transportlogistikverfahren sieht zusammengefasst die folgenden charakteristischen Schritte vor:
    • • Anfahrt des leeren Transportanhängers, gezogen vom landwirtschaftlichen Zugfahrzeug, mit zulässiger Geschwindigkeit (bis zu 40...60 km/h) auf der Straße;
    • • Erreichen des Einsatzortes am Feldrand, wo der Transportanhänger während der Befahrung des Feldes beladen werden soll, bspw. mit geernteten Feldfrüchten;
    • • Auffahren des Transportanhängers auf die Plattform des am Feldrand bereit stehenden antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges, wobei der Transportanhänger am Zugfahrzeug angekoppelt bleibt;
    • • Blockieren der Radbremsen des Transportanhängers, sobald dieser seine vorgesehene Position auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges erreicht hat, bspw. durch manuelle Betätigung eines Hebels, eines Absperrhahns o. dgl. durch den Fahrer des Zugfahrzeuges;
    • • Befahren der Ackerfläche mit dem am Zugfahrzeug angehängten und auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges stehenden Transportanhänger;
    • • Beladen der Ladefläche des Transportanhängers unter Abstützung der Last über die Gurtbandlaufwerke auf dem weichen Ackerboden;
    • • Fahrt des beladenen oder teilbeladenen, auf dem Hilfsfahrzeug stehenden Transportanhängers bis zum Feldrand oder auf einen befestigten Abschnitt am Feldrand;
    • • Lösen der Radbremsen des Transportanhängers und Herabziehen von der Plattform des Hilfsfahrzeuges;
    • • Schnelle Straßenfahrt des Zugfahrzeuges mit dem daran angehängten Transportanhänger zum Bestimmungsort, um ihn dort zu entladen;
    • • Rückfahrt des leeren Transportanhängers zum Feldrand zum Wiederbeladen, etc.
  • Dieses beschriebene Transportlogistikverfahren bezieht sich auf einen typischen Verwendungsfall eines Transportanhängers, der leer bzw. unbeladen über die Straße zum Feld befördert und während seiner Feldfahrt beladen wird, um im beladenen Zustand über die Straße zu seinem Bestimmungsort, bspw. einer Lagerhalle, einer Entladestation zur Weiterverarbeitung von Feldfrüchten oder dergleichen Zielort, befördert zu werden. Allerdings gibt es auch zahlreiche Einsatzfälle in der Landwirtschaft, bei denen beladene Transportanhänger zum Feld befördert und dort entladen werden. Dies betrifft bspw. verschiedene Arten von Düngerausbringvorrichtungen, Gülleanhänger, Anhänger zum Ausbringen von Spritzmitteln, Miststreuvorrichtungen o. dgl. mehr. Bei diesen Transport- und Entladevorgängen ist das erfindungsgemäße Transportlogistikverfahren entsprechend modifiziert zu sehen; es sieht dann zusammengefasst die folgenden charakteristischen Schritte vor:
    • • Anfahrt des beladenen Transportanhängers (z.B. Gülletankanhänger, Düngertankanhänger o. dgl.), gezogen vom landwirtschaftlichen Zugfahrzeug, mit zulässiger Geschwindigkeit (bis zu 40...60 km/h) auf der Straße;
    • • Erreichen des Einsatzortes am Feldrand, wo der Transportanhänger während der Befahrung des Feldes entladen werden soll, z.B. durch Ausbringen von Spritz- oder Düngemittel durch mehrere Überfahrten auf dem Acker;
    • • Auffahren des beladenen Transport- oder Tankanhängers auf die Plattform des am Feldrand bereit stehenden antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges, wobei der Transportanhänger am Zugfahrzeug angekoppelt bleibt;
    • • Blockieren der Radbremsen des Transportanhängers, sobald dieser seine vorgesehene Position auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges erreicht hat, bspw. durch manuelle Betätigung eines Hebels, eines Absperrhahns o. dgl. durch den Fahrer des Zugfahrzeuges;
    • • Befahren der Ackerfläche mit dem am Zugfahrzeug angehängten und auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges stehenden Transportanhänger;
    • • Entladen der Ladefläche des Transportanhängers bzw. Entleeren des Tanks des Anhängers unter Abstützung der Last über die Gurtbandlaufwerke auf dem weichen Ackerboden;
    • • Fahrt des teilentladenen oder entladenen, auf dem Hilfsfahrzeug stehenden Transportanhängers bis zum Feldrand oder auf einen befestigten Abschnitt am Feldrand;
    • • Lösen der Radbremsen des Transportanhängers und Herabziehen von der Plattform des Hilfsfahrzeuges;
    • • Schnelle Straßenfahrt des Zugfahrzeuges mit dem daran angehängten teilentlandenen oder entladenen Transportanhänger zum Bestimmungsort, um ihn dort erneut zu beladen oder zu befüllen;
    • • Rückfahrt des beladenen Transport- oder Tankanhängers zum Feldrand zum Wiederentladen bzw. Entleeren, etc.
  • Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Plattform des Hilfsfahrzeuges grundsätzlich in beide Richtungen befahrbar ist. Der Transportanhänger kann somit durch Rückwärtsfahrt auf das Hilfsfahrzeug gefahren werden. Wenn dies für den Fahrzeugführer des Zugfahrzeuges zu unübersichtlich ist, oder wenn ungünstige Bedingungen für eine Rückwärtsfahrt gegeben sind, bspw. durch einen ungünstigen Standort des Hilfsfahrzeuges, kann dessen Plattform auch durch Überfahrt mit dem Zugfahrzeug erreicht werden. So kann bspw. zunächst das Zugfahrzeug über die Plattform fahren, diese wieder verlassen und anschließend in fortgesetzter Vorwärtsfahrt den Transportanhänger auf die Plattform ziehen, bis dieser seine Zielposition erreicht hat.
  • Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung einen Zugverbund, bestehend aus landwirtschaftlichem Zugfahrzeug – z.B. ein Traktor – und daran heckseitig oder frontseitig angehängtem Lastenanhänger, der auf der Plattform eines antriebslosen Hilfsfahrzeugs mit mindestens zwei Gurtbandlaufwerken steht. Dabei ist die Last des Anhängers während der Feldfahrten über die Gurtbandlaufwerke auf dem Ackerboden abgestützt und auf die von den Gurtbandlaufwerken überdeckten Bodenareale verteilt. Außerdem ist das Hilfsfahrzeug im Benutzungsfall bei einer Feldfahrt über die auf der Fläche oder Plattform blockierten Aufstandsflächen der Räder des Lastenanhängers und dessen Zugdeichsel oder anderem Koppelelement mit dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug verbunden. Der Transportanhänger bleibt dabei im aktivierten Zustand am Zugfahrzeug angehängt. D.h., die Koppelverbindung zwischen dem Transportanhänger wird für die Feldfahrt nicht gelöst, sondern bleibt sowohl bei der Straßenfahrt als auch beim Auffahren auf das Hilfsfahrzeug, bei dessen Verwendung auf dem Acker wie auch bei der Abfahrt vom Hilfsfahrzeug und der anschließenden Transportfahrt auf befestigtem Untergrund (nun ohne Hilfsfahrzeug) erhalten. Da solche Transportanhänger, wie sie im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung und auch in der Praxis meist verwendet werden, normalerweise mit Druckluftbremsen ausgestattet sind, können diese problemlos dazu genutzt werden, den Anhänger auf der Plattform zu blockieren, solange die Feldfahrt dauert. Wie oben erwähnt, kann die Plattform des Hilfsfahrzeuges wahlweise in beide Richtungen (parallel zur Längsrichtung der Gurtbandlaufwerke) befahrbar und beladbar sein.
  • Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
  • 1 zeigt in vier schematischen Darstellungen eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges.
  • 2 zeigt einen Transportanhänger, wie er für die Landwirtschaft verwendet werden kann, in perspektivischer Ansicht.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des auf dem Hilfsfahrzeug stehenden Transportanhängers, der zusammen mit einem ziehenden Fahrzeug einen landwirtschaftlichen Zugverbund bildet.
  • 4 zeigt in sechs schematischen Ansichten charakteristische Verfahrensschritte einer ersten Variante eines erfindungsgemäßen Transportlogistikverfahrens.
  • 5 zeigt in sechs schematischen Ansichten charakteristische Verfahrensschritte einer zweiten, alternativen Variante eines erfindungsgemäßen Transportlogistikverfahrens.
  • Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
  • Die schematische Perspektivansicht der 1a und die schematische Seitenansicht der 1b, die Draufsicht der 1c sowie die schematische Frontansicht der 1d zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges 10. Das gezeigte antriebslose landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug 10 weist wenigstens zwei parallele, an gegenüber liegenden Längsseiten einer horizontalen Fläche oder Plattform 12 angeordnete Gurtbandlaufwerke 14 auf. Die zwischen den Gurtbandlaufwerken 14 angeordnete und über diese abgestützte horizontale Fläche oder Plattform 12 dient der Last tragenden Aufnahme eines Anhängers, insbesondere eines landwirtschaftlichen Transportanhängers, wie er anhand der schematischen Darstellung der 2 beispielhaft erläutert ist. Die beispielhafte Anordnung eines solchen Anhängers, der auf der Plattform 12 des Hilfsfahrzeuges 10 steht, ist in der perspektivischen Darstellung der 3 veranschaulicht.
  • Wie es insbesondere die 1c und die 1d erkennen lassen, kann die Plattform 12 eine geeignete Profilierung 16 zur Aufnahme der Räder des Lasten- oder Transportanhängers aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Profilierung 16 durch vertiefte Längsspuren 18 in der Oberseite der Plattform 12 gebildet. Die parallel zueinander und parallel zur Längserstreckungsrichtung der beiden seitlichen Gurtbandlaufwerke 14 verlaufenden Längsspuren 18 dienen der Aufnahme der Räder des darauf stehenden Anhängers (vgl. 3). Dadurch, dass die Längsspuren 18 gegenüber der übrigen Plattformfläche zumindest leicht vertieft sind, finden die Räder des Anhängers besseren Halt, so dass Lenk- und Querkräfte bei Kurvenfahrten besser vom Zugfahrzeug auf das Hilfsfahrzeug 10 übertragbar sind, ohne dass dieses direkt mit dem Zugfahrzeug verbunden ist, bspw. über eine Zugdeichsel o. dgl. Wenn diese Profilierung 16 der Plattform 12 bzw. die Längsspuren 18 oder nutartige Vertiefungen zudem in ihrer Breite verstellbar sind, ist damit eine universell verwendbare Plattform 12 zur Aufnahme unterschiedlicher Lasten- oder Transportanhänger mit ggf. unterschiedlichen Spurbreiten zur Verfügung gestellt. Diese Profilierung 16 oder die nutartigen Vertiefungen bzw. Längsspuren 18, die vorzugsweise an die Spur- und Reifenbreite der verwendeten Anhänger angepasst bzw. anpassbar sind, sorgen durch eine Abstützung der Vertiefungsränder an den Reifenflanken bzw. an deren Profilränder für eine verbesserte Verbindung der Anhängerräder mit der Plattform 12 des Hilfsfahrzeuges 10, so dass der Anhänger möglichst auch bei enger Kurvenfahrt des Zugverbundes nicht auf der Plattform 12 verrutscht oder sich gegenüber dem Hilfsfahrzeug 10 bzw. dessen Plattform 12 verdreht.
  • Ein optionales Ausstattungsmerkmal, das in den 1a und 1b lediglich angedeutet ist, kann eine sinnvolle Ergänzung der Plattform 12 des Hilfsfahrzeuges 10 bilden. So können an den vorderen und hinteren Querseiten der Plattform 12 wahlweise vordere und/oder hintere Auffahrrampen 20 vorgesehen sein, die im Verwendungsfall, d.h. bei einer Überfahrt durch den Anhänger, die Plattform 20 mit dem Boden verbinden können, insbesondere durch Verkanten der sich in den Boden drückenden Vorderkante der jeweils von den Anhängerrädern überrollten und dadurch in den Boden gedrückten Auffahrrampe 20. Vorzugsweise stehen diese optionalen Auffahrrampen 20 in einer Ruhelage (ohne Anhänger oder mit auf der Plattform 12 stehendem Anhänger) schräg nach oben (vgl. 1a, 1b), wofür ggf. eine Federunterstützung vorgesehen sein kann, welche die Auffahrrampen 20 nach oben zieht. Diese optionalen Rampen 20 können für eine sinnvolle Lagestabilisierung sorgen, wenn der Lasten- oder Transportanhänger auf die Plattform 12 des Hilfsfahrzeuges 10 gefahren wird. So können sich einerseits die mit dem Boden in Kontakt kommenden vorderen Kanten der Auffahrrampen 20 im Boden verstemmen, was ggf. durch eine geeignete Profilierung und/oder Verzahnung oder auch durch Stifte o. dgl. (nicht dargestellt) unterstützt werden kann. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, den Klappmechanismus solcher Rampen 20 mit einer Brems- oder Blockiereinrichtung zu koppeln, die für eine Fixierung, Blockierung oder Bremsung der Gurtbandlaufwerke 14 sorgen kann, damit das Hilfsfahrzeug 10 zumindest während des Beladens und Endladens – d.h. während der Auf- oder Abfahrt des Lasten- oder Transportanhängers – an seinem Platz an seinem Standort fixiert bleibt. D.h., eine Option des Hilfsfahrzeugs 10 sieht vor, dass diesem Verriegelungs- und/oder Bremseinrichtungen zur Blockierung der Gurtbandlaufwerke 14 und/oder des Fahrzeugs 10 während Auf- und Abfahrten des Anhängers zugeordnet sind.
  • Im Gegensatz zur schematischen Darstellung in den 1a und 1b sind die optionalen Auffahrrampen 20 im Nichtverwendungsfall normalerweise waagrecht ausgerichtet oder stehen leicht schräg nach oben, so dass sie problemlos nach unten gedrückt werden können, sobald sie von den Rädern des Zugfahrzeugs oder des Transportanhängers überrollt werden. D.h., im Normalfall sollten die Vorderkanten der Auffahrrampen 20 nicht deutlich mehr als ca. 30 Zentimeter über den Boden ragen, da ansonsten die Räder des Anhängers oder des Zugfahrzeugs bei einem typischen Raddurchmesser der Anhängerräder von etwas mehr als 100 Zentimetern an den Vorderkanten der Auffahrrampen verkanten könnten, was die Funktionsfähigkeit der Auffahrrampen 20 und die Handhabbarkeit des gesamten Hilfsfahrzeuges 10 beeinträchtigen könnte.
  • Wie es die 1b andeutungsweise erkennen lässt, weist das Hilfsfahrzeug 10 eine Bodenfreiheit auf, die eine problemlose Feldfahrt erlaubt. So kann die Höhe der Platte 12 über dem Boden bspw. ca. zehn bis ca. 20 Zentimeter oder etwas mehr betragen, was für eine ungehinderte Feldfahrt ausreicht, da die Unterseite der zwischen den Gurtbandlaufwerken 14 befindlichen Plattform 12 normalerweise glatt und ohne Vorsprünge in Querrichtung ausgebildet ist. Die optional vorhandenen Auffahr- oder Längsspuren 18 zur Aufnahme der Räder des Transportanhängers (vgl. 1c und 1d) bilden eine Längsprofilierung 16, welche die Bodenfreiheit der Plattform 12 nicht wesentlich beeinträchtigt.
  • Die schematische Perspektivansicht der 1a lässt die wahlweise gefederten oder ungefedert an der Plattform 12 aufgehängten bzw. angelenkten Gurtbandlaufwerke 14 des Hilfsfahrzeugs 10 erkennen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gurtbänder 22 aus flexiblem Material gefertigt bzw. durch flexibles Material gebildet (z.B. Gummiraupen). Jedes der Gurtbandlaufwerke 14 weist jeweils eine große vordere und hintere Umlenkrolle 24 und 26 auf, über die das jeweilige Gurtband 22 läuft. Die Umlenkrollen 24 (vorn) und 26 (hinten) sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils gleich groß, so dass die dazwischen laufenden oberen und unteren Gurtbandabschnitte 28 und 30 parallel zueinander verlaufen. Dem auf dem Boden aufliegenden unteren Gurtbandabschnitt 30 sind mehrere kleinere Stützrollen 32 zugeordnet, die ggf. gefedert und/oder gedämpft aufgehängt sein können. Diese Stützrollen 32 dienen dazu, die Last des Hilfsfahrzeuges 10 besser und über die gesamte Fläche des unteren Gurtbandabschnittes 30 auf dem Boden zu verteilen und ein Ausweichen des zwischen den äußeren Umlenkrollen 24 und 26 verlaufenden unteren Gurtbandabschnittes 30 nach oben zu verhindern, da dies zu unerwünschten Druckspitzen und einer ungleichen Lastverteilung führen würde, wenn sich im Wesentlichen nur die Bereiche unterhalb der vorderen und hinteren Umlenkrolle 24 und 26 auf dem Boden abstützen würden.
  • Die schematische Perspektivansicht der 2 zeigt ein typisches Ausführungsbeispiel eines landwirtschaftlichen Transport- oder Lastenanhängers 40, der eine Doppel- oder Tandemachse 42 mit jeweils zwei Rädern 44, also insgesamt vier Laufräder 44 aufweist, die hinter der Mitte des Anhängers 40 angeordnet sind, also dem Heck näher als der Front. Zudem ist der Anhänger 40 frontseitig mit einer starren Zugdeichsel 46 ausgestattet, die eine Verlängerung eines Tragrahmens 48 bildet, an dem sowohl die Räder 44 über ihre Achsen aufgehängt sind als auch eine obere Tragwanne oder Kippmulde 50 abgestützt ist. Wird der Anhänger 40 als landwirtschaftlicher Transportanhänger 40 verwendet, so kann die Tragwanne oder Kippmulde 50 bspw. zur Aufnahme von Erntegut dienen, wenn der Anhänger 40 z.B. – gezogen von einem Traktor oder landwirtschaftlichen Zugfahrzeug – neben einem Maishäcksler herfährt, von dem aus das Häckselgut während der Erntefahrt sogleich auf den Anhänger 40 überladen wird. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass der Anhänger 40, der mit dem Hilfsfahrzeug 10 transportiert und über den Acker bewegt werden kann, auch ein anderes Aussehen und einen abweichenden Aufbau aufweisen kann.
  • Selbstverständlich kann der Transportanhänger 40 auch anderen Zwecken dienen und bspw. als Tankanhänger zum Ausbringen von Spritzmittel oder Dünger o. dgl. ausgebildet sein. Auch Anhänger zum Ausstreuen von granulatartigem Dünger etc. fallen unter den Begriff des Transportanhängers 40 entsprechend der vorliegenden Beschreibung.
  • Mit einer Koppeleinrichtung am vorderen Ende der Zugdeichsel 46 kann sich ein Teil der Last des beladenen Anhängers 40 am Zugmaul oder einer Anhängekupplung eines Zugfahrzeuges (nicht dargestellt) abstützen, das typischerweise durch eine landwirtschaftliche Zugmaschine gebildet sein kann. Die Räder 44 des Transportanhängers 40 weisen jeweils eine Luftbereifung auf, normalerweise eine Hochdruckbereifung 52, wie sie für Lastentransporte auf Straßen verwendet wird. Der Lastaufnahmebereich des Transportanhängers 40 kann wahlweise eine Lademulde oder eine Kippvorrichtung o. dgl. aufweisen.
  • Wie es die 1c und 1d andeutungsweise erkennen lassen, kann das landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug 10 sinnvolle Maße aufweisen, die seine bestimmungsgemäße Verwendung ermöglichen. Es kann bspw. vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 10 eine Länge von weniger als drei Metern aufweist, was seinen Straßentransport in Querrichtung ermöglicht, ohne dass dabei die gesetzlich zulässigen Höchstwerte für die Transportbreite überschritten werden. Wahlweise kann das Hilfsfahrzeug 10 mit deaktivierbaren Querfahreinrichtungen wie z.B. mit nach unten ausfahrbaren Rädern o. dgl. für einen Straßentransport ausgestattet sein, was hier jedoch nicht dargestellt ist. Diese Räder können bspw. durch eine geeignete Hebeleinrichtung und/oder durch hydraulische Hebeeinrichtungen nach unten aus der Plattform 12 geschwenkt werden, so dass die Gurtbandlaufwerke 14 während des Straßentransports den Bodenkontakt verlieren. Durch Fixierung einer geeigneten Deichsel an einem der beiden Aufhängungsteile der Gurtbandlaufwerke 14 kann dann das Hilfsfahrzeug 10 problemlos an ein Zugfahrzeug gehängt und auf der Straße transportiert werden.
  • Die schematische Perspektivansicht der 3 verdeutlicht die Anordnung eines auf das Hilfsfahrzeug 10 gefahrene und auf dessen Plattform stehenden Transportanhängers 40, dessen Zugdeichsel 46 an einer Anhängevorrichtung einer (hier nur angedeuteten) landwirtschaftlichen Zugmaschine 60 hängt und dort angekuppelt ist. Gleichzeitig ist dort die charakteristische Koppelung des Hilfsfahrzeugs 10 mit dem Zugfahrzeug 60 erkennbar, die nur über den angehängten Transportanhänger 40 hergestellt ist, dessen Räder weitgehend starr bzw. unter reibschlüssiger Kontaktierung auf der Plattform stehen. Der auf der Plattform des Hilfsfahrzeugs 10 stehende Lasten- oder Transportanhänger 40 kann trotz seiner Hochdruckbereifung 52 weitgehend bodenschonend und ohne Verursachung tiefer Fahrspuren auf Ackerflächen bewegt werden, auch mit voller Beladung. Da das Hilfsfahrzeug 10 über keine eigene Zugdeichsel verfügt und auch nicht über eine andere Anhänge- oder Koppeleinrichtung mit dem Zugfahrzeug 60 verbunden werden muss, kann der Lastenanhänger 40 in sehr kurzer Zeit auf der Plattform 12 des Hilfsfahrzeugs 10 platziert und mit dessen Hilfe auf dem Acker bewegt werden. Sobald der Transportanhänger 40 wieder auf der Straße bewegt werden soll, wird er einfach von der Plattform 12 des Hilfsfahrzeugs 10 gezogen. Sowohl bei der Straßenfahrt als auch im Benutzungsfall des Hilfsfahrzeugs 10 bei einer Feldfahrt bleibt der Lasten- oder Transportanhänger 40 über die auf der Fläche oder Plattform 12 blockierten Aufstandsflächen seiner Räder 44 und über seine Zugdeichsel 46 oder einem anderen Koppelelement mit dem ziehenden landwirtschaftlichen Zugfahrzeug 60 verbunden. Das Hilfsfahrzeug 10 selbst wird nicht direkt mit dem Zugfahrzeug 60 gekoppelt, sondern dient nur zur Abstützung der Räder 44 des Lastenanhängers 40. Da diese auf der Plattform 12 des Hilfsfahrzeugs 10 blockiert werden, sorgen sie für die notwendige Koppelung und für die gewünschte Verbindung mit dem Zugfahrzeug 60. Zu diesem Zweck kann vorzugsweise eine Druckluftbremse des Anhängers 40 vom Fahrerplatz des Zugfahrzeuges 60 aus aktiviert werden, bspw. über einen Handhebel oder auch über einen Drucktaster oder eine andere geeignete Betätigungseinrichtung.
  • Die insgesamt sechs schematischen Darstellungen der 4 (4a bis 4f) verdeutlichen beispielhaft die Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges 10 zur Verbesserung der Transportlogistik in der Landwirtschaft. Anhand eines Ausführungsbeispiels wird ein verbessertes, vereinfachtes, zeitsparendes und damit auch kostengünstigeres Transportlogistikverfahren verdeutlicht, das es ermöglicht, hohe Lasten schnell über befestigte Straßen und bei Bedarf ohne Verursachung unerwünschter und/oder schädlicher Bodenverdichtungen auf weichem Untergrund, insbesondere auf fruchtbarem Ackerboden zu befördern.
  • So verdeutlichen die Darstellungen der 4 (4a bis 4f) ein Verfahren zur Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte mit Fahrt- und/oder Transportstrecken, die Transportabschnitte auf unbefestigten Ackerflächen sowie auf Straßen oder Wegen umfassen. Damit wird ein Transportlogistikverfahren für landwirtschaftliche Lastentransporte zur Verfügung gestellt, das einerseits die Nutzung kostengünstiger Transportanhänger ermöglicht, die mit LKW-Hochdruckbereifung ausgestattet und damit für eine problemlose Fahrt auf befestigten Straßen mit höheren Transportgeschwindigkeiten, bspw. mit 40 km/h oder mehr, geeignet sind. Andererseits wird mit Hilfe des Transportlogistikverfahrens jede Bodenschädigung vermieden, die auf einer zu vermeidenden Überfahrt von weichem Ackerboden mit den dafür völlig ungeeigneten Hochdruckreifen eines beladenen Lasten- oder Transportanhängers beruht. Die Räder des Transportanhängers werden bei Feldfahrten vom weichen Ackerboden entkoppelt, indem das antriebslose landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug 10 verwendet wird, ohne dass hierzu der Anhänger vom Zugfahrzeug entkoppelt werden muss. Das Verfahren sieht auch vor, dass der von der landwirtschaftlichen Zugmaschine 60 gezogene Lastenanhänger 40, der für Fahrten auf befestigtem Untergrund, insbesondere für Straßenfahrten vorbereitet ist, nach erfolgter Feldfahrt und zur Vorbereitung einer Straßenfahrt auf befestigtem Untergrund wieder von dem antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeug 10 herabgefahren bzw. heruntergezogen wird. Auf diese Weise wird über die Gurtbandlaufwerke des Hilfsfahrzeuges 10 die Last insbesondere des beladenen Transportanhängers 40 auf dem weichen Ackerboden zumindest soweit über eine große Aufstandsfläche verteilt, dass damit schädliche Bodenverdichtungen vermieden werden können.
  • Die schematische Darstellung der 4a verdeutlich einen ersten Schritt des erfindungsgemäßen Transportlogistikverfahrens, bei dem der noch unbeladene Transportanhänger 40, gezogen vom landwirtschaftlichen Zugfahrzeug 60, mit zulässiger Geschwindigkeit (bis zu 40...60 km/h) auf einem Straßenabschnitt 70 befördert und zu einem zu befahrenden Feldabschnitt 72 befördert wird. Sobald gemäß 4b der Einsatzort am Feldrand erreicht ist, wo der Transportanhänger 40 während der Befahrung des Feldes 72 beladen werden soll, bspw. mit geernteten Feldfrüchten, wird das Zugfahrzeug 60 in Richtung zum Hilfsfahrzeug 10 gelenkt.
  • Anschließend wird der Transportanhänger 40 auf die Plattform des am Feldrand bereit stehenden antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges 10 aufgefahren, wobei der Transportanhänger 40 am Zugfahrzeug 60 angekoppelt bleibt. Die schematische Darstellung der 4c verdeutlicht den auf dem Hilfsfahrzeug 10 platzierten Anhänger 40. Danach werden die Radbremsen des Transportanhängers 40 blockiert, sobald dieser seine vorgesehene Position auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 erreicht hat, bspw. durch manuelle Betätigung eines Hebels, eines Absperrhahns o. dgl. durch den Fahrer des Zugfahrzeuges 60.
  • Die Darstellung der 4d zeigt das Befahren der Ackerfläche 72 mit dem am Zugfahrzeug 60 angehängten und auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 stehenden Transportanhänger 40. Dessen Ladefläche wird allmählich beladenen, wobei seine Last über die Gurtbandlaufwerke auf dem weichen Ackerboden abgestützt wird. Der beladene Transportanhänger wird im weiteren Zusammenhang mit der Bezugsziffer 41 gekennzeichnet. Danach erfolgt die Fahrt des beladenen oder teilbeladenen, auf dem Hilfsfahrzeug stehenden Transportanhängers 41 bis zum Feldrand oder auf einen befestigten Abschnitt am Feldrand, der an die Straße 70 grenzt.
  • Die folgende Darstellung der 4e verdeutlicht, wie der beladene Transportanhänger 41 nach dem Lösen der Radbremsen von der Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 gezogen wird. Wahlweise kann gleichzeitig ein weiterer Zugverbund, bestehend aus landwirtschaftlichem Zugfahrzeug 60 und unbeladenem Transportanhänger 40 zum Feldrand in Richtung zum Hilfsfahrzeug 10 bewegt werden, so dass ein schneller Wechsel der auf dem Hilfsfahrzeug 10 über den Acker 72 bewegten Anhänger 40 erfolgen kann.
  • Die schematische Darstellung der 4f verdeutlicht die schnelle Straßenfahrt des Zugfahrzeuges 60 mit dem daran angehängten beladenen Transportanhänger 41 zum Bestimmungsort, um ihn dort zu entladen. Anschließend kann die Rückfahrt des leeren Transportanhängers 40 zum Feldrand zum Wiederbeladen erfolgen, wie dies bereits in 4e gezeigt wurde.
  • Wie es die 4e erkennen lässt, kann die Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 grundsätzlich in beide Richtungen befahrbaren werden. Der Transportanhänger 40 kann somit durch Rückwärtsfahrt auf das Hilfsfahrzeug 10 gefahren werden. Wenn diese Fahrtrichtung für den Fahrzeugführer des Zugfahrzeuges 60 zu unübersichtlich ist oder wenn ungünstige Bedingungen für eine Rückwärtsfahrt gegeben sind, bspw. durch einen ungünstigen Standort des Hilfsfahrzeuges 10, kann dessen Plattform auch durch Überfahrt mit dem Zugfahrzeug 60 erreicht werden. So kann bspw. zunächst das Zugfahrzeug 60 über die Plattform fahren, diese wieder verlassen und anschließend in fortgesetzter Vorwärtsfahrt den Transportanhänger 40 auf die Plattform ziehen, bis dieser seine Zielposition erreicht hat.
  • Zudem verdeutlichen die insgesamt sechs schematischen Darstellungen der 5 (5a bis 5f) eine weitere Ausführungsvariante eines Transportlogistikverfahrens sowie die Einsatzmöglichkeit des erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges 10 zur Verbesserung der Transportlogistik in der Landwirtschaft. So verdeutlichen die Darstellungen der 5 ein Verfahren zur Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte mit Fahrt- und/oder Transportstrecken, die Transportabschnitte auf unbefestigten Ackerflächen sowie auf Straßen oder Wegen umfassen. Damit wird ein Transportlogistikverfahren für landwirtschaftliche Lastentransporte zur Verfügung gestellt, das einerseits die Nutzung kostengünstiger Transportanhänger ermöglicht, die mit LKW-Hochdruckbereifung ausgestattet und damit für eine problemlose Fahrt auf befestigten Straßen mit höheren Transportgeschwindigkeiten, bspw. mit 40 km/h oder mehr, geeignet sind. Andererseits wird mit Hilfe des Transportlogistikverfahrens jede Bodenschädigung vermieden, die auf einer zu vermeidenden Überfahrt von weichem Ackerboden mit den dafür ungeeigneten Hochdruckreifen eines beladenen Lasten- oder Transportanhängers beruht. Die Räder des Transportanhängers werden bei Feldfahrten vom weichen Ackerboden entkoppelt, indem das antriebslose landwirtschaftliche Hilfsfahrzeug 10 verwendet wird, ohne dass hierzu der Anhänger vom Zugfahrzeug entkoppelt werden muss. Das Verfahren sieht auch vor, dass der von der landwirtschaftlichen Zugmaschine 60 gezogene Tankanhänger 43, der für Fahrten auf befestigtem Untergrund, insbesondere für Straßenfahrten vorbereitet ist, nach erfolgter Feldfahrt und zur Vorbereitung einer Straßenfahrt auf befestigtem Untergrund wieder von dem antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeug 10 herabgefahren bzw. heruntergezogen wird. Auf diese Weise wird über die Gurtbandlaufwerke des Hilfsfahrzeuges 10 die Last insbesondere des beladenen Tankanhängers 43 auf dem weichen Ackerboden zumindest soweit über eine große Aufstandsfläche verteilt, dass damit schädliche Bodenverdichtungen vermieden werden können.
  • Die schematische Darstellung der 5a verdeutlich einen ersten Schritt des erfindungsgemäßen Transportlogistikverfahrens, bei dem der teilbeladene oder vollbeladene Tankanhänger 43, beladen bspw. mit Spritzmittel, Dünger, Jauche o. dgl. und gezogen vom landwirtschaftlichen Zugfahrzeug 60, mit zulässiger Geschwindigkeit (bis zu 40...60 km/h) auf einem Straßenabschnitt 70 befördert und zu einem zu befahrenden Feldabschnitt 72 befördert wird. Sobald gemäß 5b der Einsatzort am Feldrand erreicht ist, wo der Tankanhänger 43 während der Befahrung des Feldes 72 entladen werden und sein Spritz- oder Düngemittel auf dem Acker verteilt werden soll, wird das Zugfahrzeug 60 in Richtung zum Hilfsfahrzeug 10 gelenkt.
  • Anschließend wird der Tankanhänger 43 auf die Plattform des am Feldrand bereit stehenden antriebslosen landwirtschaftlichen Hilfsfahrzeuges 10 aufgefahren, wobei der Tankanhänger 43 am Zugfahrzeug 60 angekoppelt bleibt. Die schematische Darstellung der 5c verdeutlicht den auf dem Hilfsfahrzeug 10 platzierten Anhänger 43. Danach werden die Radbremsen des Tankanhängers 43 blockiert, sobald dieser seine vorgesehene Position auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 erreicht hat, bspw. durch manuelle Betätigung eines Hebels, eines Absperrhahns o. dgl. durch den Fahrer des Zugfahrzeuges 60.
  • Die Darstellung der 5d zeigt das Befahren der Ackerfläche 72 mit dem am Zugfahrzeug 60 angehängten und auf der Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 stehenden Tankanhänger 43. Dessen Tankinhalt wird allmählich auf dem Feld verteilt, was beispielhaft über den Heckseitigen Spritzkegel 45 angedeutet ist. Während seiner Entladung wie die Last des Anhängers 43 über die Gurtbandlaufwerke auf dem weichen Ackerboden abgestützt. Danach erfolgt die Fahrt des entladenen oder teilentladenen, auf dem Hilfsfahrzeug stehenden Tankanhängers 43 bis zum Feldrand oder auf einen befestigten Abschnitt am Feldrand, der an die Straße 70 grenzt.
  • Die folgende Darstellung der 5e verdeutlicht, wie der entladene oder teilentladene Tankanhänger 43 nach dem Lösen der Radbremsen von der Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 gezogen wird. Wahlweise kann gleichzeitig ein weiterer Zugverbund, bestehend aus landwirtschaftlichem Zugfahrzeug 60 und beladenem Tankanhänger 43 zum Feldrand in Richtung zum Hilfsfahrzeug 10 bewegt werden, so dass ein schneller Wechsel der auf dem Hilfsfahrzeug 10 über den Acker 72 bewegten Anhänger 43 erfolgen kann.
  • Die schematische Darstellung der 5f verdeutlicht die schnelle Straßenfahrt des Zugfahrzeuges 60 mit dem daran angehängten entladenen Tankanhänger 43 zum Bestimmungsort, um ihn dort bspw. wieder zu befüllen. Anschließend kann die Rückfahrt des beladenen oder befüllten Tankanhängers 43 zum Feldrand zum Wiederentleeren erfolgen, wie dies bereits in 5e gezeigt wurde.
  • Wie es die 5e erkennen lässt, kann die Plattform des Hilfsfahrzeuges 10 grundsätzlich in beide Richtungen befahrbaren werden. Der Tankanhänger 43 kann somit durch Rückwärtsfahrt auf das Hilfsfahrzeug 10 gefahren werden. Wenn diese Fahrtrichtung für den Fahrzeugführer des Zugfahrzeuges 60 zu unübersichtlich ist oder wenn ungünstige Bedingungen für eine Rückwärtsfahrt gegeben sind, bspw. durch einen ungünstigen Standort des Hilfsfahrzeuges 10, kann dessen Plattform auch durch Überfahrt mit dem Zugfahrzeug 60 erreicht werden. So kann bspw. zunächst das Zugfahrzeug 60 über die Plattform fahren, diese wieder verlassen und anschließend in fortgesetzter Vorwärtsfahrt den Tankanhänger 43 auf die Plattform ziehen, bis dieser seine Zielposition erreicht hat.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug
    12
    Plattform
    14
    Gurtbandlaufwerk
    16
    Profilierung
    18
    Spur, Längsspur
    20
    Auffahrrampe
    22
    Gurtband
    24
    vordere Umlenkrolle
    26
    hintere Umlenkrolle
    28
    oberer Gurtbandabschnitt
    30
    unterer Gurtbandabschnitt
    32
    Stützrollen
    40
    Transportanhänger, Anhänger
    41
    beladener Transportanhänger
    42
    Tandemachse, Doppelachse
    43
    Tankanhänger
    44
    Rad
    45
    Spritzkegel, Sprühkegel
    46
    Zugdeichsel
    48
    Tragrahmen
    50
    Mulde, Kippmulde
    52
    Luftbereifung, Hochdruckbereifung
    60
    Zugfahrzeug, landwirtschaftliches Zugfahrzeug
    70
    Straße, befestigter Weg
    72
    Feld, Ackerfläche
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2006/018215 A1 [0003]
    • WO 2011/154533 A1 [0003]
    • EP 1917161 B1 [0008, 0009, 0021]

Claims (11)

  1. Antriebsloses landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug (10) mit wenigstens zwei parallelen, an gegenüber liegenden Längsseiten einer Fläche oder Plattform (12) angeordneten Gurtbandlaufwerken (14), welche wenigstens eine Fläche oder Plattform (12) zur Last tragenden Aufnahme eines mit wenigstens einer Zwillings- oder Doppelachse (42) und/oder mit zwei voneinander beabstandeten Achsen und wenigstens vier luftbereiften Rädern (44) ausgestatteten Lasten- oder Transportanhängers (40, 41, 43) vorbereitet ist, wobei das Hilfsfahrzeug (10) im Benutzungsfall bei einer Feldfahrt über die auf der Fläche oder Plattform (12) blockierten Aufstandsflächen der Räder (44) des Lasten- oder Transportanhängers (40, 41, 43) und dessen Zugdeichsel (46) oder anderem Koppelelement mit einem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug (60) verbunden ist.
  2. Hilfsfahrzeug nach Anspruch 1, dessen Plattform (12) Spuren (18) zur Aufnahme der Räder (44) des Lasten- oder Transportanhängers (40, 41, 43) aufweist, die parallel zur Fahrtrichtung verlaufen.
  3. Hilfsfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, das vordere und/oder hintere Auffahrrampen (20) aufweist.
  4. Hilfsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dem Verriegelungs- und/oder Bremseinrichtungen zur Blockierung der Gurtbandlaufwerke (14) und/oder des Fahrzeugs (10) zumindest während Auf- und Abfahrten des Anhängers (40, 41, 43) zugeordnet sind.
  5. Verfahren zur Handhabung landwirtschaftlicher Lastentransporte mit Fahrt- und/oder Transportstrecken, die Transportabschnitte auf unbefestigten Ackerflächen (72) und/oder auf befestigtem Untergrund, insbesondere auf Straßen (70) oder Wegen umfassen, bei welchem Verfahren ein von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine (60) gezogener Lasten- oder Transportanhänger (40, 41, 43), der für Fahrten auf befestigtem Untergrund, insbesondere für Straßenfahrten vorbereitet und mit wenigstens einer Zwillings- oder Doppelachse (42) und/oder mit zwei voneinander beabstandeten Achsen und wenigstens vier luftbereiften Rädern (44) ausgestattet ist, zur Vorbereitung einer Feldfahrt auf unbefestigten Ackerflächen (72) auf ein antriebsloses landwirtschaftliches Hilfsfahrzeug (10) überführt wird, das wenigstens eine Fläche oder Plattform (12) zur Last tragenden Aufnahme der Räder (44) des Lasten- oder Transportanhängers (40, 41, 43) sowie an beiden Längsseiten jeweils ein Gurtbandlaufwerk (14) zur Abstützung und zur Lastenverteilung während der Feldfahrten aufweist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Lasten- oder Transportanhänger (40, 41, 43) über wenigstens eine, insbesondere klappbare Rampe (20) auf die Plattform (12) gezogen und von dieser gezogen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, bei dem der Lasten- oder Transportanhänger (40, 41, 43) auf dem Hilfsfahrzeug (10) blockiert und/oder fixiert wird, insbesondere durch blockierte Radbremsen.
  8. Zugverbund, umfassend zumindest ein landwirtschaftliches Zugfahrzeug (60) und einen daran heckseitig oder frontseitig angehängten Transport- oder Lastenanhänger (40, 41, 43), der auf einer Plattform (12) eines antriebslosen Hilfsfahrzeugs (10) mit mindestens zwei Gurtbandlaufwerken (14) steht, wobei die Last des Anhängers (40, 41, 43) während der Feldfahrten über die Gurtbandlaufwerke (14) auf dem Ackerboden (72) abgestützt und auf die von den Gurtbandlaufwerken (14) überdeckten Bodenareale verteilt ist, und wobei das Hilfsfahrzeug (10) im Benutzungsfall bei einer Feldfahrt über die auf der Fläche oder Plattform (12) blockierten Aufstandsflächen der Räder (44) des Transport- oder Lastenanhängers (40, 41, 43) und dessen Zugdeichsel (46) oder anderem Koppelelement mit dem landwirtschaftlichen Zugfahrzeug (60) verbunden ist.
  9. Zugverbund nach Anspruch 8, bei dem der Transport- oder Lastenanhänger (40, 41, 43) in Feldfahrt, mit auf der Plattform (12) des Hilfsfahrzeuges (10) stehenden Rädern (44) am Zugfahrzeug (60) angehängt ist.
  10. Zugverbund nach Anspruch 8 oder 9, bei dem Radbremsen des Transport- oder Lastenanhängers (40, 41, 43), insbesondere eine Druckluftbremse des Anhängers, diesen während der Feldfahrt und/oder in einem Zustand, in welcher er auf dem Hilfsfahrzeug (10) steht, auf der Plattform (12) blockieren und/oder fixieren.
  11. Zugverbund nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem die Plattform (12) des Hilfsfahrzeuges (10) in beide Richtungen, parallel zur Längsrichtung der Gurtbandlaufwerke (14), befahrbar und/oder beladbar ist.
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