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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine filmbildende Beschichtung zum
Beschichten von Zähnen.
Es handelt sich um eine vorübergehende
Beschichtung, die letztlich verschleißt oder leicht entfernt werden
kann, wenn es zweckmäßig ist
oder gewünscht
wird.
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Vorübergehende
Schutzbeschichtungen oder entfernbare Schutzbeschichtungen sind
bekannt. Zum Beispiel lehrt das US-Patent Nr. 5,191,014 (Roberts
et al.) eine vorübergehende
wässrige
Schutzbeschichtungszusammensetzung, die auf den hydrophoben Lack
frisch gefertigter Kraftfahrzeuge aufgetragen wird und dennoch leicht
entfernbar ist. Die Zusammensetzung ist ein Copolymer aus (Meth)acrylsäure und
einem Stapelmonomer, wobei eine Copolymerbeschichtung mit einem
Molekulargewicht von 10 000 bis 200 000 entsteht, die unter alkalischen
Bedingungen löslich
ist. Das US-Patent Nr. 5,330,788 (Roberts) lehrt eine vorübergehende
Beschichtung zum Schutz der Oberfläche eines Artikels, wobei die
Beschichtung witterungsbeständig,
aber unter alkalischen Bedingungen löslich ist und es sich dabei
um ein filmbildendes Acrylpolymer handelt. Das US-Patent Nr. 5,916,674
(Skelly et al.) offenbart einen Artikel mit einem entfernbaren Schutzfilm
zum Schützen
der aktivierten Natur einer aktivierten Oberfläche. Die filmbildende Substanz
ist wasserlöslich,
vorzugsweise ein Vinylpyrrolidon- und
Vinylacetatpolymer. Das US-Patent Nr. 5,945,462 (Salamon) offenbart
vorübergehende
Schutzbeschichtungen für
Präzisionsoberflächen, wie
Glas, Metalle, Keramik, Kunststoff und andere Baumaterialien, wobei
die Beschichtung aus einem (Meth)acrylat-verkappten organischen
Prepolymerharz mit wenigstens einer seitenständigen hydrophilen Gruppe besteht.
Das filmbildende System ist von der Reaktivhärtung von Monomeren und Prepolymeren
abhängig.
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Es
gibt Patente, die die kosmetische Verbesserung und Veränderung
des Erscheinungsbilds von Zähnen
lehren, wie US-Patent Nr. 6,036,494 (Cohen), das die Verwendung
eines Bis-GMA (Verbindung) (Bisphenoldiglycidylmethacrylat) oder
eines Glasionomers lehrt. Die Beschichtungen entstehen durch Reaktion
von Monomeren und/oder Prepolymeren an der Zahnoberfläche und
können
pigmentiert werden. Wenn sie jedoch einmal aufgetragen sind, können sie
nicht mehr entfernt werden, ohne eine Zahnsonde oder Werkzeug zu
verwenden, um die Schalenbeschichtung vom Zahn zu entfernen. Das
US-Patent Nr. 5,980,868 (Homola et al.) offenbart ein Zahnabgabesystem
zum Schutz von Oberflächen
von Zähnen.
Die Zusammensetzung von Homola liefert eine Schutzbeschichtung auf
Fett/Wachs-Basis, die als Übertragungsmittel
oder Sperrschicht wirkt, aber es scheint sich nicht um eine vorübergehende
entfernbare Beschichtung zu handeln. Das US-Patent Nr. 4,512,743
(Santucci et al.) lehrt eine polymerisierbare Zusammensetzung, die
auf die Oberfläche
von Zähnen aufgetragen
werden kann, aber sie erfordert das Anätzen der Zahnoberfläche, bevor
die Beschichtung aufgetragen wird. Das US-Patent Nr. 4,883,534 und
das US-Patent Nr. 4,496,322 (beide Sandham et al.) lehren einen
Firnis, der ein dental annehmbares antimikrobielles Mittel enthält und auf
Zähne aufgetragen
werden kann, wobei man einen transparenten, durchscheinenden oder
zahnfarbigen Film erhält,
der effektiv unsichtbar ist, aber für eine nachhaltige Freisetzung
des antimikrobiellen Mittels sorgt. Es handelt sich um einen Film,
der verwendet wird, um Infektionen zu behandeln, und durch Auftragen
der flüssigen
Firnisgrundlage wieder entfernt werden kann. Das US-Patent Nr. 5,430,074
(Barnes et al.) lehrt einen Zahnrestaurationskit, der einen zahnfleischfarbenen
dentalen Verbundstoff zum Restaurieren von Löchern bereitstellt und das
Erscheinungsbild einer klinischen Krone auf der Vorderfläche eines
Zahns verkürzt.
Die Zusammensetzung ist ein Methacrylatharz. Die Komponenten werden
getrennt in einem Kit zum Kombinieren und Auftragen auf den Zahn angeboten.
Die Zusammensetzung ist reaktiv und gilt nicht als vorübergehende
entfernbare Zusammensetzung. Das US-Patent Nr. 4,032,627 (Suchan
et al.) lehrt eine zahnweißende
kosmetische Zusammensetzung, die vorübergehend aufgetragen und dann
mit Lösungsmittel
wieder entfernt wird. Zum Entfernen ist eine alkalische Lösung notwendig.
Das US-Patent Nr. 4,648,845 (Orlowski et al.) lehrt ein Verfahren zum
indirekten Verbinden von chemisch oder mit Licht härtbaren
Restaurationsmitteln auf Harzbasis, wie Acrylaten und Methacrylaten,
mit dem Basismetall von Zahnfüllungsrestaurationen.
Die Zusammensetzung von Orlowski soll keine vorübergehende entfernbare Zusammensetzung
sein.
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Die
Europäische
Patentschrift EP-A-0 404 558 offenbart filmbildende Dentalzusammensetzungen
mit Eudragit-Polymeren für
die kontrollierte Freisetzung eines pharmakologischen Mittels.
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Während die
Beschichtungen des Standes der Technik im Allgemeinen leicht abziehbar
sein können, werden
sie nicht zur Verwendung auf Zähnen
vorgeschlagen, und die Beschichtungen, die für Zähne verwendet werden und entfernbar
sind, erfordern spezielle Werkzeuge oder Zusammensetzungen, um die
Beschichtungen anschließend
wieder zu entfernen. Die Beschichtungen des Standes der Technik
werden aus reaktiven Monomeren, Prepolymeren und, falls notwendig,
hochreaktiven Initiatoren, wie organischen Peroxiden und lichtempfindlichen
Verbindungen, hergestellt. Jedes im Wesentlichen reaktive chemische
System hat die Fähigkeit,
die normale Chemie von lebendem Gewebe zu beeinflussen und bedenkliche,
unerwünschte
und zuweilen toxische und schädliche Änderungen
zu erzeugen. Ebenso beinhalten die beschriebenen Lösungsmittelsysteme
im Allgemeinen toxische Verbindungen einschließlich reaktiver Spezies. Die
Beschichtungen des Standes der Technik unterliegen auch einer Entfernung
oder Zersetzung durch Änderungen
im Säure-Base-Gleichgewicht,
insbesondere in Richtung auf basische Bedingungen. Saure und basische
Bedingungen treten beide bei täglichen
Aktivitäten
einschließlich
Essen und Zähneputzen
auf. Wenn die Bedingungen der Filmentfernung bei gewöhnlichen
Tätigkeiten
auftreten, unterliegt der Film einer vorzeitigen und möglicherweise unerwarteten
und unangenehmen Entfernung.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine vorübergehende oder entfernbare
filmbildende Zusammensetzung zum Beschichten von Zähnen, bei
der es sich um ein Gemisch aus einem natürlichen oder synthetischen filmbildenden
Polymer, einem Lösungsmittel,
einem Rheologiemodifikator, einem Dispergiermittel oder Weichmacher,
falls dies notwendig ist, und gegebenenfalls einem Trübungsmittel
oder Färbemittel
handelt. Sie wird vorzugsweise dadurch auf Zähne aufgetragen, dass man sie
auf die Zahnoberfläche
bürstet.
Der Anwender kann vorübergehende
Farben für
die Zähne
schaffen oder unansehnliche oder verfärbte Zähne abdecken. Wenn die Beschichtung
nicht mehr gewünscht
wird, kann sie leicht abgezogen werden. Das hier enthaltene filmbildende
System hat gegenüber
dem genannten Stand der Technik mehrere Vorteile.
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Das
filmbildende System der vorliegenden Erfindung umfasst oral annehmbare
Bestandteile, die individuell im "Handbook of Pharmaceutical Excipients,
2. Auflage" beschrieben
sind. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind aufgrund
ihrer nachgewiesenen Unbedenklichkeit in pharmazeutischen Präparaten annehmbar
und bevorzugt. Sie erzeugen außerdem
einen Film, der unabhängig
von Säure/Base-Veränderungen
keine Wasserlöslichkeit
zeigt und eine geeignete Haltbarkeit als vorübergehender oder entfernbarer
Film hat. Die vorliegende Erfindung ist ein Produkt, das eine ästhetisch
ansprechende Beschichtung ergibt, die in ihrem Verwendungszweck
unbedenklich ist, eine gute Leistungsfähigkeit über die geplante Dauer zeigt
und leicht und sicher entfernbar ist, wenn man dies wünscht.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine filmbildende Zusammensetzung zum
Beschichten von Zähnen,
bei der es sich um ein Gemisch aus einem filmbildenden Polymer,
einem Lösungsmittel,
einem Rheologiemodifikator, einem Dispergiermittel oder Weichmacher,
falls dies notwendig ist, und gegebenenfalls einem Trübungsmittel
oder Färbemittel
handelt.
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Bei
den Filmbildnern kann es sich um beliebige natürliche Polymere handeln, einschließlich üblicherweise
verwendeter Gummen, Harze, Exsudate, Tierverwertungsprodukte und
-nebenprodukte, wie Gelatine und Keratin, Pflanzenextrakte, Alginate,
Cellulose, Galactomannane, bakterielle Produkte, wie Xanthan, und Derivate
dieser natürlichen
Polymere einschließlich
Methyl-, Hydroxypropyl-, -acetatphthalat, -acetat, Methoxy-, Hydroxypropoxy-,
Acetyl-, Phthalyl-, Hydrolysate und Salze (Li, Na, K, Ca, Mg, Al,
Zn, B, Fe, Cu, Ni) oder Kombinationen davon oder damit verbundene
Reaktionsnebenprodukte. Es können
auch synthetische Polymere sein, einschließlich Homopolymere, Copolymere,
Interpolymere, Blockpolymere oder Pfropfpolymere, entweder vernetzt
oder im Wesentlichen linear, abgeleitet von Monomeren, die auf dem
Gebiet der Filmbildung bekannt sind, wie (Meth)acrylsäurehomo-
und -copolymere, einschließlich
solcher, die man in den US-Patenten 2,798,053, 3,940,351, 5,034,486,
5,034,487, 5,034,488, 4,062,817, 3,940,351, 2,340,110, 2,340,111
und 2,533,635 findet, welche sich hauptsächlich auf olefinisch ungesättigte Struktureinheiten
mit unterschiedlicher Funktionalität und Substitution beziehen.
Das filmbildende Polymer ist vorzugsweise ein Acryl- oder Methacryl-,
d.h. (Meth)acrylsäurepolymer
oder -copolymer, einschließlich
Acrylsäure,
Methylacrylat, Ethylacrylat, Methacrylsäure, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat
usw. Ein bevorzugtes Acrylpolymer ist von Rohm Pharma GmbH als Eudragit
RS 100 erhältlich
und ist das Salz eines Copolymers von Ethylacrylat, Methylmethacrylat
und Trimethylammonioethylmethacrylat. Andere Polymere, die verwendet
werden könnten,
sind Ethylcellulose, Polyvinylacetat, Aminoalkylmethacrylat-Copolymer,
Chitin, Chitosan, wachsartige Beschichtungen und dergleichen. Weitere
filmbildende Polymere sind Acrycoat-Acryl- und Methacrylpolymere
von Corel Pharma-Chem, Ahmedabad, Indien. Wichtig ist, dass das
Polymer für
die Verwendung im Mund geeignet ist und einen Film bildet, ausreichende
Festigkeit hat, haftet und anschließend wieder entfernt werden
kann. Der Filmbildner ist in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-% vorhanden,
bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemischs, doch eine Menge von
5 bis 20 Gew.-% ist bevorzugt, wobei etwa 10 Gew.-% besonders bevorzugt sind.
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Jedes
Lösungsmittel,
das als geeignet für
die gewünschte
Anwendung/das gewünschte
Substrat erachtet wird, kann verwendet werden. Dies beinhaltet die
Berücksichtigung
der Kosten, Farbe, Leichtigkeit der Auftragung, Toxikologie, Umweltaspekte,
Gesetzeslage, Wirkung auf die Filmbildung und Eigenschaften im fertigen
Zustand, wie Glanz, Ebenheit, Geschmack, Flexibilität, Oberflächenhärte, Zugfestigkeit,
E-Modul, Abriebfestigkeit, Fleckenbeständigkeit, Porosität, Freisetzung/Retention/Absorption
von Zielverbindungen, Adhäsion,
Kohäsion
und Leichtigkeit der Entfernung, z.B. Methanol, Ethanol, Isopropanol,
Butanol, Wasser, Methylenglycol, Ethylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol, Neopentylglycol, Hexylenglycol, Aceton, Methylethylketon,
Ethylacetat, Butylacetat, Cyclohexanon, Cyclohexan, Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen, Perchlorethylen,
Methylglycolacetat, Toluol, Benzol, Diethylether, Benzylalkohol
und Glycerin. Das Lösungsmittel
ist in einer Menge von 10 bis 99,5 Gew.-% vorhanden, bezogen auf
das Gewicht des Gesamtgemischs, doch sind 60 bis 90 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Gesamtgemischs, bevorzugt, wobei eine Menge
von 80 Gew.-% besonders bevorzugt ist.
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Der
Rheologiemodifikator wird so ausgewählt, dass er die Fließeigenschaften
des Gemischs so verändert,
dass es auf einer vertikalen Oberfläche bleibt, ohne herunterzulaufen
oder zu kriechen. Der Rheologiemodifikator kann irgendeiner der
bekannten anorganischen Rheologiemodifikatoren sein, wie Tone, wie
Laponit, Bentonit und dergleichen, und Kieselsäuren in Verdickungsmittelqualität, die für die Verwendung
in Lacken und Beschichtungen wohlbekannt sind, üblicherweise verwendete Gummen,
Harze, Exsudate, Tierverwertungsprodukte und -nebenprodukte, wie
Gelatine oder Keratin, Pflanzenextrakte, Alginate, Cellulose, Galactomannane,
bakterielle Produkte, wie Xanthan, und Derivate dieser Zusammensetzungen
einschließlich Methyl-,
Hydroxypropyl-, -acetatphthalat, -acetat, Methoxy-, Hydroxypropoxy-,
Acetyl-, Phthalyl-, Hydrolysate oder Salze (Li, Na, K, Ca, Mg, Al,
Zn, B, Fe, Cu, Ni) oder Kombinationen davon. Es können auch
synthetische polymere Rheologiemodifikatoren sein, einschließlich Homopolymere,
Copolymere, Interpolymere, Blockpolymere und Pfropfpolymere, entweder
vernetzt oder im Wesentlichen linear, abgeleitet von Monomeren,
die dem Fachmann auf dem Gebiet der Rheologiemodifikation bekannt
sind, wie (Meth)acrylsäurehomo-
und -copolymere, einschließlich
solcher, die man in den US-Patenten 2,798,053, 3,940,351, 5,034,486,
5,034,487, 5,034,488, 4,062,817, 3,940,351, 2,340,110, 2,340,111
und 2,533,635 findet. Ein bevorzugter Rheologiemodifikator ist 2-Hydroxypropylcellulose.
Weitere Rheologiemo difikatoren könnten
vernetzte Acrylsäurepolymere und
-copolymere, sein, wie Carbopol-Polymer von Noveon Inc. und Acrypol-Polymere
von Corel Pharma-Chem
und die S-1700-L-Polymerserie von SNP, Inc. Der Rheologiemodifikator
ist in einer Menge von 0,01 bis 40 Gew.-% vorhanden, bezogen auf
das Gewicht des Gesamtgemischs, doch eine Menge von 1 Gew.-% ist
bevorzugt.
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Die
Dispergiermittel können
aus vielen ausgewählt
werden, die auf dem Gebiet der Teilchendispersion, insbesondere
Pigmentdispersion, bekannt sind, sofern sie mit der gewünschten
Anwendung und/oder dem gewünschten
Substrat verträglich
sind. Ein Dispergiermittel oder Weichmacher ist vielleicht nicht
notwendig, wenn das Polymer das Mischen und Dispergieren der Bestandteile
ermöglicht.
Gewöhnlich
ist dies nicht der Fall, doch hängt
dies von dem gewählten
Polymer ab. Sie können
auch aus Gründen
ausgewählt
werden, die oben bei der Auswahl der Lösungsmittel beschrieben wurden,
z.B. Natriumlaurylsulfat, Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylen-Ricinusöl-Derivate,
Polyoxyethylensorbitanfettsäureester,
Polyethylenglycole (PEG), Polypropylenglycole (PPG), Polyethylen-Polypropylen-Copolymere/Blockpolymere
(PEG/PPG), ungesättigte
Polyoxyethylenether, Silikon-Copolyole, Perfluoralkylcopolyole.
Das Dispergiermittel ist in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% vorhanden,
bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemischs, doch eine Menge von
0,5 Gew.-% ist besonders bevorzugt.
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Weichmacher
können
speziell für
den Zweck hinzugefügt
werden, die Filmeigenschaften zu modifizieren, oder sie können primär für andere
Funktionen hinzugefügt
werden, einschließlich
als Lösungsmittel,
Dispergiermittel oder als weiterer Filmbildner. Diese Additive sind
auf dem Gebiet der Kunststoffe und der Filmbildung wohlbekannt,
z.B. PEG, PPG, PEG/PPG, Phthalsäureester,
Phosphorsäureester,
Ester von Adipin-, Azelain-, Glutamin- oder Sebacinsäure, Fettsäureester
von Pentaerythrit und ihre Epoxide, Zitronensäureester, Ester von Essig-,
Propion- oder Buttersäure,
Ester von Ethylbutter- oder Ethylhexansäure, Glycolester, Benzoesäureester,
Trimellithsäureester,
Sulfonsäureester,
Sulfonamide, Anilide, Alkohole, Ether, Ketone und Abietinsäure-Derivate.
Der Weichmacher ist in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% vorhanden,
bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemischs, doch eine Menge von
0,5 Gew.-% ist bevorzugt.
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Färbemittel
oder Trübungsmittel
können
sowohl lösliche
als auch unlösliche
Verbindungen und ihre Gemische, die auf dem Gebiet der Färbung bekannt
sind, beinhalten, z.B. Titandioxid, Eisenoxide und ihre Hydrate,
Ruße,
Talk, Tone, Farbstoffe, Farblacke, Gold und verschiedene Pigmente.
Das Färbemittel
oder Trübungsmittel
ist in einer Menge von 0 (d.h. keines) bis 30 Gew.-% vorhanden,
bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemischs, doch eine Menge von
1 bis 10 Gew.-% ist bevorzugt. Das Färbemittel kann ein solches
sein, das zur Farbe der umgebenden Zähne passt, oder es könnte eine
andere Farbe haben, wie Farben für
Sportereignisse, Urlaub, vorübergehende
Goldzähne
oder im Dunkeln leuchtende Zähne.
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Zusätzlich können Verbindungen
speziell hinzugefügt
werden, um andere wünschenswerte
Eigenschaften des Produkts während
der Verarbeitung, des fertigen Produkts oder des resultierenden
Films zu fördern.
Es ist auch möglich, ähnliche
Eigenschaften durch multifunktionelle Bestandteile zu realisieren,
die für andere
primäre
Zwecke hinzugefügt
werden. Zu diesen wünschenswerten
Eigenschaften können
Betrachtungen gehören,
die oben bei der Auswahl der Lösungsmittel
aufgeführt
sind.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung dient primär zur Verwendung
als Zahnbeschichtung, doch könnte
sie auch als Schutzsperre, diffusionsbegrenzende, freisetzungssteuernde
Beschichtung, als Träger
für einen
Wirkstoff, ein in niedriger Konzentration vorhandenes, lang andauerndes
Bleich- oder Oberflächenbehandlungsmittel,
als antimikrobielles Mittel (Chlorhexidine) oder eine ähnliche
Anwendung verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung wird durch Sprühen,
Bürsten
oder ein anderes zweckmäßiges Beschichtungsverfahren
aufgetragen. Das Verfahren ist nicht entscheidend, doch Bürsten ist
am praktischsten und wird bevorzugt. Die Auftragungsvorrichtungen
sind zwar nicht entscheidend, doch eine zweckmäßige Methode zum Auftragen
der Zusammensetzung wäre
eine Tube mit einer Kapillarvorrichtung zur Abgabe der Beschichtung an
eine Spitze, die aus der Tube hervorragt. Dann wird die Spitze gegen
den Zahn gedrückt,
um die Beschichtung ab zugeben. Diese Art von Vorrichtung ist ähnlich wie
ein "Magic Marker". Weitere Vorrichtungen
sind ein Behälter
und eine Bürste ähnlich wie
für Nagellack
und die Filztupfer, die zum Auftragen von Make-up verwendet werden.
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Die
Beschichtung der vorliegenden Erfindung wird als kosmetische Abdeckung über Zähne mit
unerwünschtem
Erscheinungsbild verwendet. Sie kann auf die Oberfläche des
Zahns aufgetragen werden, doch handelt es sich nicht um eine dauerhafte
Korrektur, da sie leicht wieder entfernt werden kann. Sie kann verwendet
werden, um die Oberflächen
der Zähne
zu bedecken oder um alte und verfärbte Füllungen zu bedecken oder um
dunkle Ränder
von Kronen aufgrund von Zahnfleischrückbildung zu bedecken oder
um Kronen zu beschichten, die farblich nicht mehr passen, so dass
die Krone nicht ersetzt werden muss. Sie kann auch verwendet werden,
um einen Zahn zu bedecken, der aufgrund einer Wurzelkanaltherapie
oder großen
Amalgamfüllungen
grau aussieht. Die Beschichtung der vorliegenden Erfindung verändert den
Zahn in keiner Weise außer
in Bezug auf die Farbe und ist reversibel. Sie soll erschwinglich
sein, da sie keinen ausgewiesenen Fachmann zum Bleichen oder Verbinden
von Kronen oder Verblendungen erfordert. Es ist zwar nicht notwendig,
doch wenn es gewünscht
wird, könnte
die Oberfläche
des Zahns unter Verwendung einer Zitronensäurespülung oder einer Phosphorsäurebehandlung
(33% Konzentration) (falls es professionell durch einen Zahnarzt
gemacht wird) angeätzt
werden, um eine bessere Haftung und eine längere Retentionszeit zu fördern.
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Das
folgende Beispiel veranschaulicht die vorliegende Erfindung und
sollte nicht deren Umfang einschränken.
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Herstellung:
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- 1. (wahlweise) Eudragit zu einer Pulverform
gefriermahlen, um seine Auflösung
zu erleichtern.
- 2. Eudragit in Ethanol lösen.
- 3. Tween 20 zu der Eudragit-Lösung geben und TiO2 unter
Bedingungen hoher Scherung (Rotor-Stator, Kolloidmühle, Kugelmühle usw.)
in derselben dispergieren. Dies kann auch vor Schritt 1 erfolgen,
wenn die notwendige Scherung schädlich
für den
bzw. die Filmbildner ist.
- 4. Klucel in der Eudragit-Lösung
dispergieren und mit mäßiger Scherung
(Schaufelrührer
usw.) mischen, um das Klucel vollständig aufzulösen und zu verteilen.
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Die
Entfernung der Filmbeschichtung kann leicht und sicher durchgeführt werden,
indem man eine Lösung
von 70% Ethanol oder mit einer ähnlichen
Zusammensetzung wie das ursprüngliche
Trägerlösungsmittelmedium
verwendet. Dies ermöglicht
die Entfernung des Films unter kontrollierten und sanften Bedingungen, die
wahrscheinlich nicht täglich
in der Mundhöhle
auftreten, so dass ihre vorzeitige Entfernung verhindert wird. Der
Film in Beispiel 1 hat ohne wesentliche Veränderung vier Tage lang gehalten,
und zu diesem Zeitpunkt ließ er
sich leicht in etwa einer Minute sauber und vollständig mit
einer 80%igen Lösung
von Ethanol in Wasser entfernen.
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Beschreibung
von ausgewählten
Bestandteilen: