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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugtürgriff, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung einen Fahrzeugtürgriff mit
einem Rahmen, der mit der Fahrzeugtür verbunden werden kann; einem Kipphebel,
der mit dem Rahmen verbunden ist und sich, um eine erste Achse,
zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung
dreht, in der ein Schloss an der Tür geöffnet bzw. geschlossen wird;
und mit einem Haltekörper,
der an dem Rahmen angelenkt ist und durch Trägheitskräfte und um eine zu der ersten
Achse parallele zweite Achse in eine Halteposition gedreht wird,
in der der Kipphebel in der geschlossenen Stellung gehalten wird.
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Der
Haltekörper
ist normalerweise durch ein Pendel definiert, das durch Trägheit, wenn
das Fahrzeug seitlich getroffen wird, und vor einer zufälligen Trägheitsbewegung
des Kipphebels in eine Halteposition bewegt wird, in der jegliche
Bewegung des Kipphebels in die offene Stellung verhindert wird.
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Das
Pendel bekannter Griffe des obigen Typs ist durch eine Torsionsfeder
aus Draht, die zwei an dem Rahmen angelenkte Abschnitte und einen das
Pendel tragenden mittleren Abschnitt aufweist, mit dem Rahmen verbunden.
Insbesondere ist der mittlere Abschnitt der Feder im Wesentlichen
U-förmig
und in ein griffartiges Ende des Pendels eingesetzt; und die Feder
hält das
Pendel normalerweise in einer Lösestellung,
in der es den Kipphebel nicht stört.
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Ein
Nachteil bekannter Griffe des obigen Typs ist die schwache Verbindung
des Pendels mit dem Rahmen durch die Drahtfeder. Das heißt, die Feder
ist relativ unwirksam, wenn es darum geht, das Pendel in einer bestimmten
axialen Position zu halten, so dass das Pendel vielleicht nicht
in der Lage ist, bei Bedarf auf den Kipphebel zu wirken, wenn eine
dauerhafte Verformung der Feder oder unvermeidliche Schwingungen
während
des Betriebs dazu führen,
dass das Pendel eine falsche axiale Position einnimmt.
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Eine
falsche axiale Position des Pendels kann außerdem verhindern, dass es
die korrekte Halteposition einnimmt, die normalerweise durch eine mit
dem Rahmen einstückig
ausgebildete Anschlagschulter definiert wird. In diesem Fall werden
die auf den Kipphebel wirkenden Trägheitskräfte auf den Rahmen übertragen,
nicht direkt über
die Anschlagschulter, aber über
die an dem Rahmen angelenkten Abschnitte der Feder, die eine dauerhafte
Verformung erfahren können,
so dass die Feder unwirksam wird und damit eine Bewegung des Pendels
verhindert wird.
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Ein
weiterer Nachteil von Griffen des obigen Typs besteht darin, dass
die Drahtfedern besonders schwierig an dem Rahmen anzubringen sind,
was die Wahrscheinlichkeit, dass die Feder, und daher das Pendel,
falsch an dem Rahmen montiert werden, weiter erhöht und so zu dem oben genannten
Nachteil führt.
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Weitere
Beispiele von Griffen mit einem Rahmen, einem Haltekörper, starren
Stiftmitteln und kontrastierenden elastischen Mitteln sind aus
US 3,719,248 A und
US 6,007,122 A bekannt.
Bei diesen Griffkonstruktionen umfassen die Scharniermittel für den Haltekörper keinen
eine Gabel bildenden Teil des Rahmens, und die elastischen Mittel
werden nicht von starren Stiftmitteln getragen, die zwischen dem Haltekörper und
dem Rahmen angeordnet sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Griff bereitzustellen,
der die oben genannten Nachteile eliminieren kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Griff für
eine Tür
eines Fahrzeugs bereitgestellt, wobei der Griff Folgendes umfasst:
einen Rahmen, der an der Tür
des Fahrzeugs angebracht werden kann; einen Kipphebel, der mit dem
Rahmen verbunden ist und sich, um eine erste Achse, zwischen einer
offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung dreht, in der
ein Schloss an der Tür
geöffnet
bzw. geschlossen wird; und einen Haltekörper, der durch Scharniermittel
an dem Rahmen angelenkt ist und durch Trägheitskräfte und um eine zu der ersten
Achse parallele zweite Achse in eine Halteposition gedreht wird,
in der der Kipphebel in der geschlossenen Stellung gehalten wird;
wobei die Scharniermittel eine Gabel umfassen, die Bestandteil des
Rahmens ist; starre Stiftmittel, die mit der zweiten Achse koaxial
sind und zwischen der Gabel und dem Haltekörper angeordnet sind; und kontrastierende
elastische Mittel, die von den starren Stiftmitteln getragen werden und
zwischen dem Haltekörper
und dem Rahmen angeordnet sind, um den Haltekörper normalerweise in einer
Stellung zu halten, in der er den Kipphebel nicht stört.
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Eine
Anzahl nicht einschränkender
Ausführungsformen
der Erfindung wird nun beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben; darin zeigen:
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1 einen
Querschnitt eines Griffes gemäß der Lehre
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
in einem größeren Maßstab, teilweise
geschnitten dargestellte Seitenansicht eines Details des Griffes
von 1;
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3 dieselbe
Ansicht wie in 2 einer Variation des in 2 dargestellten
Details.
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Das
Bezugszeichen 1 in 1 bezeichnet insgesamt
einen Griff für
eine Tür 2 eines
Fahrzeugs (nicht dargestellt).
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Der
Griff 1 umfasst einen Rahmen 3, der auf bekannte
Weise mit einer Innenseite der Tür 2 an
einer in der Tür 2 ausgebildeten Öffnung 2a verbunden ist;
und einen Hebel 4 auf der Außenseite einer Außenfläche der
Tür 2.
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Der
Griff 4 ist auf bekannte Weise an einem Ende (nicht dargestellt)
an dem Rahmen 3 angelenkt, um sich, in Bezug auf die Tür 2 und
bei Betätigung durch
einen Benutzer, um eine Achse (nicht dargestellt) parallel zu der
Ebene von 1 und zu der Tür 2 und
zwischen einer Ruhestellung (1), in der
ein bekanntes Schloss 5 an der Tür 2 geschlossen wird, und
einer Betätigungsstellung
(nicht dargestellt), in der das Schloss 5 geöffnet wird,
zu drehen. Der Griff 1 umfasst außerdem einen Kipphebel 6,
der mit dem Rahmen 3 verbunden ist und an dem Rahmen 3 und um
eine zu der Tür 2 parallele
und zu der Ebene von 1 senkrechte Achse 7 gedreht
wird, um die Bewegung des Hebels 4 auf ein Seil 8 zu übertragen, welches
das Schloss 5 aktiviert; und einen Haltekörper bzw.
ein Pendel 9, das mit dem Rahmen 3 verbunden ist
und, durch Trägheitskräfte und
um eine zur Achse 7 parallele Achse 10, von einer
Normalstellung, in der es den Kipphebel 6 nicht stört, in eine Haltestellung
gedreht wird, in der das Pendel 9 den Kipphebel 6 in
einer der Ruhestellung des Hebels 4 entsprechenden Stellung
hält.
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An
dem dem angelenkten Ende entgegengesetzten Ende umfasst der Hebel 4 einen
Fortsatz 11, der sich quer zur Achse 7 und durch
die Öffnung 2a in
Richtung zu dem Rahmen 3 erstreckt und mit dem Hebel 4 in
eine Richtung D quer zu der Achse 7 und zu der Tür 2 bewegbar
ist. Der Fortsatz 11 ist durch eine flache, im Wesentlichen
rechteckige Platte definiert, die in einer zu der Ebene von 1 im
Wesentlichen parallelen Ebene liegt und, nahe bei einem freien Ende
entgegengesetzt zu dem mit dem Hebel 4 verbundenen Ende,
mit einem zylindrischen Stift 12 angebracht ist, der parallel
zu der Achse 7 verläuft und
drehbar und in Querrichtung verschieblich in einen axialen Schlitz 13 eingreift,
der längs
eines Arms 14 des Kipphebels 6 ausgebildet ist.
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Der
Kipphebel 6 umfasst einen weiteren Arm 15, der
zu dem Arm 14 und zu der Achse 7 im Wesentlichen
senkrecht ist und mit einem Anschlussstück 16 des Seils 8 versehen
ist, das ein bekanntes Seil ist – in dem dargestellten Beispiel
ein Bowdenzug – und
durch eine mit dem Rahmen 3 einstückig ausgebildete Seilführung 17 mit
dem Schloss 5 verbunden ist.
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Der
Kipphebel 6 ist mit einer Torsionsschraubenfeder 18 verbunden,
die mit der Achse 7 koaxial ist und den Kipphebel in einer
geschlossenen Stellung (in 1 dargestellt)
hält, in
der sich der Hebel 4 in der das Schloss 5 schließenden Ruhestellung befindet,
und das Schloss 5 befindet sich in der geschlossenen Stellung.
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Der
Rahmen 3 umfasst eine Wand 19, die zu der Ebene
von 1 senkrecht ist und sich längs des Fortsatzes 11 quer
zu und einwärts
von der Tür 2 erstreckt;
und eine Gabel 20, die wiederum zwei parallele, einander
gegenüberliegende Flügel 21 und 22 umfasst,
die sich in jeweiligen Ebenen senkrecht zu den Achsen 7 und 10 und
von der entgegengesetzten Fläche
der Wand 19 zu der dem Fortsatz 11 gegenüberliegenden
Fläche
erstreckt.
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Mit
Bezug auf 2 haben die freien Enden der
Flügel 21 und 22 jeweilige
Durchgangslöcher 23 und 24,
die mit der Achse 10 koaxial sind und jeweilige Aufnahmen
definieren, in die die jeweiligen Endabschnitte 25 und 26 eines
zylindrischen Stiftes 27 eingedreht sind, der zur Drehung
um die Achse 10 angebracht ist und einen mit einem Ende
des Pendels 9 einstückig
ausgebildeten mittleren Abschnitt 28 aufweist.
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Das
Pendel 9 ist zwischen den Flügeln 21 und 22 angeordnet,
erstreckt sich von dem Stift 27 in Richtung zu dem Fortsatz 11 und
umfasst an dem freien Ende entgegengesetzt zu dem mit dem Stift 27 verbundenen
Ende einen Körper 29,
der mit Hilfe einer mit der Achse 10 koaxialen Torsionsschraubenfeder 30 normalerweise
in der störungsfreien
Stellung (mit der durchgezogenen Linie in 1 dargestellt) gehalten
wird, in der er ein mit dem Rahmen 3 einstückig ausgebildetes
Anschlagteil 31 berührt.
Bei einem Seitenaufprall dreht sich das Pendel 9 durch
die Trägheit
(in 1 gegen den Uhrzeigersinn) um die Achse 10 und
vor die Feder 30, so dass der Körper 29 an einer Schulter 32 an
der Wand 19 anliegt und in eine Halteposition kommt (in 1 durch
die gestrichelte Linie dargestellt), in der der Körper 29 den Weg
des Arms 14 stört,
um zu verhindern, dass der Kipphebel 6 – der aufgrund seiner Form
von den Trägheitskräften relativ
wenig betroffen ist – durch
die Kraft der Trägheit
aus der geschlossenen Stellung herausbewegt wird.
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Gemäß 2 umfasst
die Feder 30 zwei Enden 33 und 34, die
gegen jeweilige Halterippen 35 und 36 zusammengedrückt werden,
die mit den mittleren Abschnitten der Flügel 21 bzw. 22 einstückig ausgebildet
sind; zwei schraubenförmige
Abschnitte 37, die mit der Achse 10 koaxial sind
und um den Stift 27 gewickelt sind; und einen im Wesentlichen
U-förmigen
mittleren Abschnitt 38, der gegen die dem Hebel 4 gegenüberliegende
Oberfläche
des Pendels 9 gedrückt
wird.
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Bei
der Variation von 3 umfasst das Pendel 9 an
dem mit der Gabel 20 verbundenen Ende zwei parallele, voneinander
beabstandete Fortsätze 39 und 40,
von denen jeweilige einander entgegengesetzte Stifte 41 und 42 ausgehen,
die mit den jeweiligen Fortsätzen 39 und 40 einstückig ausgebildet
sind und zueinander koaxial sind. Der Stift 41 erstreckt
sich von dem Fortsatz 39 in Richtung zu dem Flügel 21 und
greift drehbar in das Loch 23 ein.
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Der
Stift 42 hat einen mittleren Abschnitt, der mit dem Fortsatz 40 einstückig verbunden
ist, und ragt von dem Fortsatz 40 nach außen, um
drehbar in das Loch 24 einzugreifen. Der Stift 42 umfasst
außerdem
einen Abschnitt 43, der mit dem Fortsatz 40 einstückig ausgebildet
ist, in Richtung zu dem Fortsatz 39 ragt und ein Stück vor diesem
endet und mit einem mittleren schraubenförmigen Abschnitt 44 der Torsionsfeder 45 umwickelt
ist, deren entgegengesetzte Enden zwei Abschnitte 46 und 47 definieren, die
jeweils gegen eine von dem Flügel 22 getragene Halterippe 48 und
gegen die dem Hebel 4 gegenüberliegende Oberfläche des
Pendels 9 zusammengedrückt
werden.
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Die
Funktionsweise des Griffes 1 ist aus der vorstehenden Beschreibung
leicht zu entnehmen, ohne dass eine weitere Erklärung erforderlich ist. Es sei
jedoch betont, dass aufgrund der Tatsache, dass das Pendel 9 mit
einem starren Scharnierstift versehen ist, eine äußerst genaue Führung des
Pendels 9 um die Achse 10 und ein relativ hohes
Maß an
Sicherheit des Griffes 1 im Hinblick auf ein zufälliges Öffnen der
Tür 2 bei
einem Seitenaufprall sichergestellt sind. Bei Verwendung von Torsionsschraubenfedern
ist einerseits sichergestellt, dass das Pendel 9 vorgegebenen
und, vor allem, konstanten Kräften
unterliegt, sogar bei einem zufälligen
Aufprall, und andererseits ist es möglich, die Feder schnell und
einfach an den verschiedenen starren Stiften anzubringen und das
Pendel 9 eindeutig zu positionieren.