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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Fahrzeugtür. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer einen Außengriff aufweisenden Fahrzeugtür, wenn der Außengriff aufgrund einer Trägheitskraft während eines Seitenaufpralls in eine Öffnungsrichtung schwenkt.
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HINTERGRUND
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Im Allgemeinen ist ein Außengriff für eine Fahrzeugtür zum Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür und ein Innengriff auf einer Innenseite der Fahrzeugtür montiert. Ein Türverriegelungsaufbau, der durch eine Fernbedienung, einen Schlüssel und Ähnliches verriegelt oder freigibt, ist in einem Türpaneel installiert.
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Wenn ein Benutzer einen Knopf an der Fernbedienung drückt, um eine Tür zu öffnen, empfängt ein Elektromagnet einer Türverriegelung ein Signal von der Fernbedienung und bewegt sich in einer Öffnungsrichtung der Tür. Dann wird die Türverriegelung freigegeben und der Benutzer zieht einen Türgriff an der Außenseite des Fahrzeugs in der Öffnungsrichtung, um die Fahrzeugtür zu öffnen.
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Im Fall eines Seitenaufpralls eines Fahrzeugs kann eine Trägheitskraft, die auf den Außengriff ausgeübt wird, den Außengriff in der Öffnungsrichtung anheben, sodass die Tür geöffnet werden kann, was einen Insassen in Gefahr bringt. Folglich muss einem Öffnen der Tür bei dem Seitenaufprall vorgebeugt werden.
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Hiernach wird eine bestehende Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Tür bei einem Seitenaufprall und deren Betrieb beschrieben.
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Die 1 und 2 sind perspektivische Ansichten, die eine bestehende Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Tür zeigen, und die 3 und 4 sind Ansichten von Betriebszuständen einer Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Tür.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 weist die Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Tür einen Außengriff 10 und ein Außengriffgehäuse 20 (hierauf wird nachfolgend als 'ein Gehäuse' Bezug genommen) auf.
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Der Außengriff 10 ist auf einer Außenseite des Gehäuses 20 montiert. Ein Zughebel 12 ist integral mit dem Außengriff 10 verbunden und erstreckt sich in das Gehäuse 20.
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Das Gehäuse 20 schließt ferner einen Griffhebel 30 ein, der durch eine Rückstellfeder 38 so schwenkt, dass er den Außengriff 10 zu einer Ausgangsposition zurückführt, wenn der Außengriff 30 gezogen wird.
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Hier steht ein Verriegelungshebel 32, der mit einer Außenfläche des Zughebels 12 verbunden ist, an der Oberseite des Griffhebels 30 hervor. Der Griffhebel 30 weist bei einer unteren Seite von ihm ein Ausgleichsgewicht 34 auf, um den Außengriff 10 zu der Ausgangsposition zurückzuführen, wenn der Außengriff 10 gezogen wird.
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Zudem ist ein Freigabekabel 36, das sich von einem nicht gezeigten Türverriegelungsaufbau zum Verriegeln und Freigeben einer Tür erstreckt, mit einem vorderen Ende des Griffhebels 30 verbunden.
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Folglich schwenkt der Griffhebel 30 vollständig gegen den Uhrzeigersinn, während der Zughebel 12 den Verriegelungshebel 32 des Griffhebels beim Ziehen des Außengriffs 10 zieht.
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Während ein Benutzer zu diesem Zeitpunkt den Außengriff 10 durch seine/ihre Hand weiterzieht, um das Freigabekabel 36 zu ziehen, das an dem vorderen Ende des Griffhebels 30 befestigt ist, öffnet sich die Tür. Gleichzeitig gibt der Türverriegelungsaufbau die verriegelte Tür frei, während der Griffhebel 30 gegen den Uhrzeigersinn schwenkt.
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Im Allgemeinen kann sich die Tür durch eine Trägheitskraft während eines Seitenaufpralls öffnen. Das heißt, dass sich die Tür bei dem Seitenaufprall öffnen kann, während der Außengriff 10 in einer Öffnungsrichtung gezogen wird und die Trägheitskraft auf den Außengriff 10 aufgebracht wird.
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Das Ausgleichsgewicht 34 beugt einem Öffnen der Tür primär während des Seitenaufpralls vor.
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Wenn, wie in 1 gezeigt, eine Trägheitskraft in senkrechter Richtung nicht nur auf den Außengriff 10 (in 1 gekennzeichnet durch einen Pfeil 'A') sondern auch auf das Ausgleichsgewicht 34 (in 1 gekennzeichnet durch einen Pfeil 'B') während des Seitenaufpralls aufgebracht wird, wird der Außengriff 10 nicht in der Öffnungsrichtung gezogen, wenn die auf das Ausgleichsgewicht 34 ausgeübte Trägheitskraft größer ist als die auf den Außengriff 10 ausgeübte Trägheitskraft, was somit einem Öffnen der Tür vorbeugt.
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Wenn jedoch bei dem Seitenaufprall eine rückwärtig gerichtete Trägheitskraft in der zu dem Pfeil 'B' in 1 entgegengesetzten Richtung aufgebracht wird, nachdem die nach vorne gerichtete Trägheitskraft auf das Ausgleichsgewicht 34 aufgebracht wurde, schwenkt der Griffhebel 30 vollständig gegen den Uhrzeigersinn, sodass er das Freigabekabel 36 zieht und die Tür durch den Türfreigabevorgang des Türverriegelungsaufbaus öffnet.
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Wenn eine Federkraft der Rückstellfeder 38, die eine Drehachse des Griffhebels 30 umgibt, ansteigt, kann die rückwärtig gerichtete Trägheitskraft, die auf das Ausgleichsgewicht 34 ausgeübt wird, abnehmen. Bei Anstieg der Federkraft der Rückstellfeder 38, steigt die Betätigungskraft während eines normalen Türöffnens deutlich an, wenn ein Benutzer den Außengriff 10 zieht, sodass der Benutzer die Betätigung als unangenehm empfinden kann.
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Da bei dem Ausgleichsgewicht 34 eine Beschränkung bezüglich Gewicht und Masse vorliegt, ist deswegen ein Blockierhebel 40 an dem Gehäuse 20 montiert, um einem Öffnen der Tür bei dem Seitenaufprall zusätzlich vorzubeugen.
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Der Blockierhebel 40 weist auf einer Seite ein Gelenkende 42 auf (siehe 4), das schwenkbar durch die Rückstellfeder 38 in dem Gehäuse 10 montiert ist und einen sägezahnförmigen Anschlag 44 bei einer weiteren Seite aufweist, um einen Verriegelungsabsatz 14 zu hemmen, der an einem Ende des Zughebels 12 des Außengriffs 10 ausgebildet ist.
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Wenn der Zughebel 12 des Außengriffs 10 in Bezug auf die 3 und 4 durch eine nach vorne gerichtete Trägheitskraft (in 3 durch den Pfeil „C“ gekennzeichnet) herausgezogen wird, schwenkt der Blockierhebel 40 aufgrund der nach vorne gerichteten Trägheitskraft in der gleichen Richtung. Gleichzeitig hemmt der Anschlag 44 des blockierten Hebels 40 den Verriegelungsabsatz 14 bei einem Ende des Zughebels 12, um dagegen vorzubeugen, dass der Außengriff 10 in der Öffnungsrichtung gezogen und die Tür geöffnet wird.
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Wenn jedoch ein Außenpaneel der Tür bei dem Seitenaufprall übermäßig verformt wird, wird der Außengriff 10 zu dem normalen Betätigungspfad versetzt, sodass das Vorbeugen gegen ein Türöffnen durch den Blockierhebel 40 nicht funktioniert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung wurde in der Absicht ausgeführt, um die oben genannten Probleme zu lösen und ein Aspekt des vorliegenden erfinderischen Konzepts stellt eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer einen Außengriff aufweisenden Fahrzeugtür bei einem Seitenaufprall durch eine einfache Struktur bereit, bei dem selbst dann kein Freigabekabel gezogen wird, wenn der Außengriff durch eine nach vorne gerichtete Trägheitskraft gezogen wird, die bei dem Seitenaufprall aufgebracht wird, und einem Öffnen der Tür unter Verwendung einer rückwärtig gerichteten Trägheitskraft vorbeugt.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des vorliegenden erfinderischen Konzepts weist eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Fahrzeugtür einen Außengriff auf, der einen Zughebel aufweist, welcher sich von dem Außengriff in ein Gehäuse erstreckt. Ein Freigabekabelschutzgehäuse ist gelenkig mit einer oberen Seite des Gehäuses verbunden, um schwenkbar zu sein. Ein Freigabekabel ist mit einer unteren Seite des Freigabekabelschutzgehäuses verbunden, um gezogen werden zu können. Ein mit dem Griff zusammenhängender Hebel weist eine Drehachse, die schwenkbar an einer unteren Seite des Gehäuses angebracht ist, um schwenkbar zu sein, einen Verriegelungshebel, der sich von der Drehachse erstreckt und mit einer äußeren Fläche des Zughebel in Kontakt ist, und einen kabelbetätigbaren Hebel auf, der mit einer Kante des Verriegelungshebels verbunden ist und das Freigabekabel zieht. Eine erste Rückstellfeder umgibt die Drehachse des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels und weist ein Ende auf, das an der Drehachse befestigt ist, und ein weiteres Ende, das an dem Gehäuse befestigt ist.
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Die Vorrichtung kann ferner eine zweite Rückstellfeder aufweisen, die einen Gelenkschaft des Freigabekabelschutzgehäuses umgibt und eine Federrückstellkraft aufweist, die geringer ist als die der ersten Rückstellfeder, um an der unteren Seite des Freigabekabelschutzgehäuses eine nach innen gerichtete Federkraft bereitzustellen.
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Die Vorrichtung kann ferner einen Kabelbefestigungskörper aufweisen, mit dem das Freigabekabel fest verbunden ist und der sich unter dem Freigabekabelschutzgehäuse nach oben und nach unten bewegt.
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Das Freigabekabelschutzgehäuse kann einen lochförmigen Eingang aufweisen, der in der unteren Seite des Freigabekabelschutzgehäuses ausgebildet ist, und eine Hebestange, die an einer Seite des Kabelbefestigungskörpers angebracht ist und sich nach oben und nach unten bewegt, um in den lochförmigen Eingang einzutreten und aus ihm auszutreten.
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Der kabelbetätigbare Hebel kann eine Führung aufweisen, die bei der oberen Fläche des kabelbetätigbaren Hebel nach unten in Richtung des Außengriffs geneigt ist, um das Freigabekabelschutzgehäuse zu führen, wenn das Freigabekabelschutzgehäuse zu einer Ausgangsposition zurückkehrt.
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Die Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Fahrzeugtür in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung hat die folgenden Effekte:
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Erstens wird dem Ziehen des Freigabekabels aufgrund der nach vorne und nach hinten gerichteten Trägheitskraft durch eine einfache Struktur vorgebeugt, um einem Öffnen der Tür während des Seitenaufpralls vorzubeugen.
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Zweitens werden das bestehende Ausgleichsgewicht und der bestehende Blockierhebel weggelassen, sodass Kosten und Gewicht reduziert sind.
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Drittens kann die Benutzerfreundlichkeit beim Betätigen des Außengriffs verbessert werden, da das bestehende Ausgleichsgewicht entfernt ist.
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Viertens kann einem Öffnen der Tür selbst dann vorgebeugt werden, wenn ein Außenpaneel der Fahrzeugtür verformt wird und der Außengriff zu einem normalen Betätigungspfad versetzt wird, da sich der Außengriff in einer Richtung bewegt, in der das Freigabekabel nicht gezogen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die oberen und andere Merkmale des vorliegenden erfinderischen Konzepts werden nunmehr im Detail unter Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen davon beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht werden, welche hiernach lediglich zur Veranschaulichung bereitgestellt und somit nicht beschränkend für die vorliegende Offenbarung sind.
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Die 1 und 2 sind perspektivische Ansichten, die eine bestehende Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Tür bei einem Seitenaufprall zeigen.
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Die 3 und 4 sind eine perspektivische Ansicht und eine Schnittansicht, welche zeigen, wie die bestehende Vorrichtung dem Öffnen einer Tür bei einem Seitenaufprall vorbeugt.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die einen normalen Zustand einer Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer einen Außengriff aufweisenden Fahrzeugtür in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des vorliegenden erfinderischen Konzepts zeigt.
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6 ist eine perspektivische Ansicht, welche Betriebszustände der Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Fahrzeugtür in Übereinstimmung mit der Ausführungsform des vorliegenden erfinderischen Konzepts zeigt.
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Es ist verständlich, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht und eine auf gewisse Weise vereinfachte Wiedergabe der verschiedenen Merkmale sind, welche die grundlegenden Prinzipien der Erfindung veranschaulichen. Die spezifischen Ausführungsmerkmale der vorliegenden Offenbarung, wie sie hierin offenbart sind, einschließlich beispielsweise bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Stellen und Formen, werden zum Teil durch die bestimmte beabsichtigte Anwendung und Benutzungsumgebung bestimmt.
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In den Figuren beziehen sich Bezugszeichen auf die gleichen oder äquivalente Teile der vorliegenden Offenbarung über die verschiedenen Figuren der Zeichnungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Hiernach wird die vorliegende Offenbarung im Detail beschrieben, sodass der Fachmann, den die vorliegende Offenbarung betrifft, auf einfache Weise die vorliegende Offenbarung ausführen kann.
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer einen Außengriff aufweisenden Fahrzeugtür bereit, wenn der Außengriff durch eine Trägheitskraft aufgrund eines Seitenaufpralls in einer Türöffnungsrichtung schwenkt, ohne ein Freigabekabel in einer Türfreigaberichtung zu ziehen, während eine nach vorne gerichtete Trägheitskraft und eine nach hinten gerichtete Trägheitskraft aufgebracht werden.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer einen Außengriff aufweisenden Fahrzeugtür in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des vorliegenden erfinderischen Konzepts zeigt. 6 ist eine perspektivische Ansicht, welche Betriebszustände der Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Fahrzeugtür in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des vorliegenden erfinderischen Konzepts zeigt.
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Bezug nehmend auf die 5 und 6 schließt eine Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer Fahrzeugtür einen Außengriff 100 und ein Gehäuse 110 ein, an dem der Außengriff 100 angebracht ist.
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Der Außengriff 100 ist an einer Außenseite des Gehäuses 110 angebracht, um gezogen zu werden. Ein Zughebel 102 ist mit dem Außengriff 100 verbunden und erstreckt sich von diesem in das Gehäuse 110.
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Auf einer unteren Seite des Gehäuses 110 ist ein mit dem Griff verknüpfter Hebel 130 angebracht, um beim Ziehen des Außengriffs 100 zu schwenken und den Außengriff 100 zu einer Ausgangsposition zurückzuführen.
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Der mit dem Griff zusammenhängende Hebel 130 schließt eine Drehachse 132 ein, die mit der unteren Seite des Gehäuses 110 drehbar verbunden ist. Ein Verriegelungshebel 134 erstreckt sich von der Drehachse 132 nach oben und ist mit einer äußeren Fläche des Zughebels 102 in Kontakt, der mit dem Außengriff 100 verbunden ist. Ein kabelbetätigbarer Hebel 136 ist mit einer Kante des Verriegelungshebels 134 verbunden, um ein Freigabekabel 121 zu ziehen, das sich von einem nicht gezeigten Türverriegelungsaufbau in einer Türfreigaberichtung erstreckt.
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Hier umgibt eine erste Rückstellfeder 140 die Drehachse 132, um dem mit dem Griff verknüpften bzw. zusammenhängenden Hebel 130 eine Federkraft bereitzustellen. Ein Ende der ersten Rückstellfeder 140 ist an der Drehachse 132 befestigt und ein weiteres Ende von ihr ist an dem Gehäuse 110 befestigt, um den mit dem Griff zusammenhängenden Hebel 130 durch den Außengriff 100 zu ziehen, um zu der Ausgangsposition zurückzukehren.
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Bei einer oberen Seite des Gehäuses 110 ist ein Freigabehebelschutzgehäuse gelenkig mit dem Gehäuse 110 verbunden und schwenkt während des Seitenaufpralls durch eine Trägheitskraft aus.
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Das Freigabehebelschutzgehäuse 120 dient als ein Pfad, durch den sich ein Freigabekabel 121, das sich von dem Türverriegelungsaufbau erstreckt, hindurch gelangt, um einem Ziehen des Freigabekabels 121 in einer Türverriegelungsrichtung vorzubeugen.
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Beide oberen Enden des Freigabekabelschutzgehäuses 120 sind durch einen Gelenkschaft 122 gelenkig an der oberen Seite des Gehäuses 110 angebracht, sodass eine untere Seite des Freigabekabelschutzgehäuses 120 um einen Gelenkpunkt nach innen und nach außen schwenkbar ist.
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Da eine zweite Rückstellfeder 123, die eine kleinere Federkraft aufweist als die erste Rückstellfeder 140, den Gelenkschaft 122 umgibt, stellt die zweite Rückstellfeder 123 eine nach innen gerichtete Federkraft an der unteren Seite des Freigabekabelschutzgehäuses 120 bereit.
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Bei der unteren Seite des Freigabekabelschutzgehäuses 120 ist ein zylindrischer Kabelbefestigungskörper 124, an dem das Freigabekabel 121 befestigt ist, an dem Gehäuse 110 montiert, um nach oben und nach unten bewegbar zu sein.
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Ein lochförmiger Eingang 125 ist in einem unteren Abschnitt bzw. Bodenabschnitt des Freigabekabelschutzgehäuses 120 ausgebildet. Eine Hebestange 126 ist an einer Seite des Kabelbefestigungskörpers 124 montiert und ist nach oben und unten bewegbar, um sich in den und aus dem lochförmigen Eingang 125 zu bewegen.
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Während sich der Kabelbefestigungskörper 124 nach unten bewegt, kommt die Hebestange 126 aus dem Eingang 125 heraus, während das Freigabekabel 121 durch eine Kabelrückstellkraft zu der Ausgangsposition angehoben wird, die von dem Türverriegelungsaufbau aufgebracht wird, wenn das Freigabekabel 121 freigegeben wird. Auf simultane Weise wird der Kabelbefestigungskörper 124 angehoben, sodass sich die Hebestange 126 nach oben bewegt und in den Eingang 125 eintritt.
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Der kabelbetätigbare Hebel 136 des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130 weist eine rechteckförmige blockartige Form auf, bei der ein unterer Abschnitt mit einem oberen Abschnitt des Kabelbefestigungskörpers 124 in Kontakt ist, um das Freigabekabel 121 in der Türfreigaberichtung zu ziehen, wenn der kabelbetätigbare Hebel 136 den Kabelbefestigungskörper 124 drückt.
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Der kabelbetätigbare Hebel 136 weist eine Führung 127 auf, die bei einer oberen Fläche des kabelbetätigbaren Hebels 136 in Richtung des Außengriffs 100 nach unten geneigt ist. Das Freigabekabelschutzgehäuse 120 kann zu seiner Ausgangsposition nach einer Vorwärtsdrehung durch eine Trägheitskraft bei dem Seitenaufprall zurückkehren.
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Hiernach wird ein Betrieb der Vorrichtung zum Vorbeugen gegen ein Öffnen einer einen Außengriff aufweisenden Fahrzeugtür in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des vorliegenden erfinderischen Konzepts, das wie oben beschrieben ausgeführt ist, beschrieben.
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Normales Öffnen der Tür
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Wie in 5 gezeigt, ist für ein allgemeines Öffnen der Tür der kabelbetätigbare Hebel 136 des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130 an dem Kabelbefestigungskörper 124 mit diesem in Kontakt, um zu drücken.
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Wenn als Erstes ein Benutzer den Außengriff 100 in einer Türöffnungsrichtung zieht, wird der mit dem Außengriff 100 integrale Zughebel 102 gezogen, und gleichzeitig wird der Verriegelungshebel 134 des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130, der mit einer äußeren Fläche des Zughebels 102 überlappt, nach außen gezogen.
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Als nächstes schwenken die Drehachse 132 und der kabelbetätigbare Hebel 136 gegen den Uhrzeigersinn, das heißt in einer Richtung, in der das Freigabekabel 121 in einer Türfreigaberichtung gezogen wird, und zwar gleichzeitig mit einem Ziehen des Verriegelungshebels 134 des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130 nach Außen.
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Wenn der Kabelbetätigungshebel 136 gegen den Uhrzeigersinn schwenkt, wird der Kabelbefestigungskörper 124 so nach unten gedrückt, dass der Kabelbefestigungskörper 124 absinkt und das Freigabekabel, das an dem Kabelbefestigungskörper 124 befestigt ist, in der Türfreigaberichtung gezogen wird.
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Folglich wird der nicht gezeigte Türverriegelungsaufbau, mit dem das Freigabekabel 121 verbunden ist, freigegeben, und die Tür wird durch diesen geöffnet, indem ein Benutzer den durch den Benutzer gehaltenen Außengriff 10 weiter zieht.
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Vorbeugen gegen ein Öffnen der Tür bei einem Seitenaufprall
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Im Fall eines Seitenaufpralls schwenkt eine untere Seite des Freigabekabelschutzgehäuses 120, wie in 6 gezeigt, als Erstes nach Außen bevor der Außengriff 100 in der Türöffnungsrichtung gezogen wird, und zwar aufgrund einer Trägheitskraft nach vorne.
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Mit anderen Worten schwenkt die untere Seite des Freigabekabelschutzgehäuses 120 um den oberen Gelenkschaft 122 nach außen, bevor der Außengriff 100 schwenkt.
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Das Freigabekabelschutzgehäuse 120 schwenkt als erstes vor dem Außengriff 100, da die Masse des Freigabekabelschutzgehäuses 120 geringer ist als die des Außengriffs 100 und eine Federrückstellkraft der zweiten Rückstellfeder 123, die um den Gelenkschaft 122 gekoppelt ist, ist geringer als die der ersten Rückstellfeder 140.
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Selbst wenn der Außengriff 100 durch die Trägheitskraft nach vorne gezogen wird und der Verriegelungshebel 134 des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130 nach außen gezogen wird, kann der kabelbetätigbare Hebel des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130 somit nicht den Kabelbefestigungskörper 124 drücken, da das Freigabekabelschutzgehäuse 120 und der Kabelbefestigungskörper 124 bei dessen unteren Seite bereits nach außen eingeschränkt sind.
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Da der kabelbetätigbare Hebel 135 den Kabelbefestigungskörper 124 nicht drücken kann, kann das Freigabekabel 121, das an dem Kabelbefestigungskörper 124 befestigt ist, nicht in einer Türfreigaberichtung gezogen werden, sodass einem Freigeben und einem Öffnen der Tür vorgebeugt wird.
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Wenn eine nach hinten gerichtete Trägheitskraft aufgebracht wird oder eine Tür direkt nach einem Aufbringen einer nach vorne gerichteten Trägheitskraft bei dem Seitenaufprall geschlossen wird, schwenkt der mit dem Griff zusammenhängende Hebel 130 durch die Federrückstellkraft der ersten Rückstellfeder 140 im Uhrzeigersinn. Dann wird der kabelbetätigbare Hebel 136 des mit dem Griff zusammenhängenden Hebels 130 an dem Kabelbefestigungskörper 124 positioniert.
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Da der kabelbetätigbare Hebel 136 die geneigte Führung 127 aufweist, schiebt sich die geneigte Führung 127 hier mit dem zylindrischen Kabelbefestigungskörper 124 in Kontakt, wenn der mit dem Griff zusammenhängende Hebel 130 einschließlich des Kabelbetätigungshebels 136 im Uhrzeigersinn schwenken. Der kabelbetätigbare Hebel 136 kann auf einfache Weise zu dem Kabelbefestigungskörper 124 zurückkehren.
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Obwohl die vorliegende Offenbarung bis hier im Detail beschrieben worden ist, ist der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht auf die Beschreibung beschränkt, sondern es können vielfältige Modifikationen, die durch den Fachmann unter Verwendung des grundlegenden Konzepts der durch die Ansprüche definierten vorliegenden Offenbarung ausgeführt werden, ebenfalls in den Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung fallen.