DE60117956T2 - Vorrichtung für eine Laufplattform eines Flurförderzeugs - Google Patents

Vorrichtung für eine Laufplattform eines Flurförderzeugs Download PDF

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Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung und einer Laufplattform eines Flurförderzeugs nach dem einleitenden Teil des Patentanspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Heutzutage sind als übliche Einrichtungen kleine, mittels Elektromotor angetriebene Flurförderzeuge auf dem Markt, bei denen eine Bedienungsperson beim Manövrieren des Flurförderzeugs mit Hilfe eines Lenkers mitgeht oder mitfährt. Um die Arbeiten der Bedienungsperson bei längeren Transportwegen zu erleichtern, ist es möglich, eine einklappbare Laufplattform am Fahrgestell des Flurförderzeugs vorzusehen. Die Bedienungsperson kann dann die Plattform ausklappen und auf dem Flurförderzeug in diesen Fällen mitfahren. Die Bedienungsperson kann dann auf einfache Weise beispielsweise an den Be- und Entladestellen die Laufplattform wieder zusammen klappen.
  • Bei einigen Anwendungsfällen ist die Laufplattform für einen besseren Komfort federnd gelagert. Da die Laufplattform an einer Schwenkachse am inneren Ende des Fahrgestells des Flurförderzeugs befestigt ist, bedeutet dies, dass die Federung auch in der Nähe dieser Achse vorhanden ist. Hierdurch ergeben sich zwei Problemkreise. Wenn diese Einrichtung Bewegungen in Form eines Kreises um eine Befestigungsachse ausführen muß, so dass man große unterschiedliche Federabstände zwischen dem äußeren und inneren Teil der Plattform hat, so kann dies zu weniger komfortablen Verhältnissen führen. Zum anderen ist es schwierig, die Federn derart zu dimensionieren, dass man komfortable Eigenschaften sowohl für gewichtsmäßig leichte als auch gewichtsmäßig schwere Bedienungspersonen hat. Ferner kann die Plattform schnell eine geneigt Lage im Zuge des Verschleißes der Federn einnehmen.
  • Es ist nicht sehr einfach, diese Schwierigkeiten zu überwinden, da die Kosten bei derartigen relativ einfachen Flurförderzeugen von aller größter Bedeutung sind, da sich nämlich derartige zusätzliche Kosten schwieriger als bei großen Flurförderzeugen realisieren lassen. Auch stellt bei kleinen Flurförderzeugen der zur Verfügung stehende Raum eine große Schwierigkeit dar.
  • Eine Vorrichtung für ein Flurförderzeug nach dem einleitenden Teil des Patentanspruches 1 ist aus US 5,779,859 bekannt.
  • Zielsetzung der Erfindung
  • Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung an einer Laufplattform eines Flurförderzeugs bereitzustellen, welche komfortable Mitfahreigenschaften bereitstellt, und sich mit geringen Kosten darstellen lässt sowie einfach ausgelegt ist und wenig Einbauraum in Anspruch nimmt.
  • Diese Zielsetzung nach der Erfindung wird mit einer Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 erreicht. Dadurch, dass die Laufplattform an Verbindungseinrichtungen gelagert ist, welche eine Lagerstelle an dem Fahrgestell soweit wie möglich von der Plattform entfernt haben, wird der größtmögliche Bewegungsradius erreicht, welcher somit vertikal auftritt. Ferner können die Federn derart angeordnet werden, dass deren Dimensionierung vereinfacht wird, und dass sich deren Standzeit verlängern lässt.
  • Der Patentanspruch 2 gibt eine Lösung an, welche dazu führt, dass die Bewegungen der Laufplattform und der Verbindungseinrichtung übereinstimmen, wenn die Bedienungsperson auf der Plattform steht, welche aber das Einklappen der Plattform in Richtung einer Ruhestellung gestattet, wenn sie nicht in Gebrauch ist. Bei der Weiterentwicklung nach Patentanspruch 6 wird ein automatisches Einklappen verwirklicht, wenn der Fahrer bzw. die Bedienungsperson die Plattform verlässt.
  • Die Patentansprüche 3 und 4 ermöglichen Vorteile bei der Dimensionierung der Vorrichtung, um den bestmöglichen Federweg und bestmögliche Federverhältnisse zu bekommen, da der Zusammenhang zwischen der Federkraft und dem Federweg kleiner wird (was im Hinblick auf die Auswahl der Federn und der Federdimensionierung von Vorteil ist). Je größer der Abstand von dem Lagerpunkt ist, desto günstiger lassen sich die Federn anordnen.
  • Eine Vorrichtung nach Patentanspruch 5, bei der die Verbindungseinrichtung einen Verbindungsarm auf jeder Seite einer Antriebseinheit umfaßt, führt zu einer den Einbauraum effizient nutzenden Lösung, die zugleich stabil und widerstandsfähig ist.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile nach der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
  • Beschreibung der Figuren
  • 1 zeigt eine Ansicht eines Flurförderzeugs mit Lenker mit einer ein- und ausklappbaren Plattform.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in einer Draufsicht.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach der Erfindung von der Seite aus gesehen.
  • Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt ein mittels eines Elektromotors angetriebenes Flurförderzeug, welches ein Fahrgestell 2 und ein lastaufnehmendes Teil 4 umfaßt, welches bei diesem Beispiel in Form eines Paars von Lastgabeln ausgelegt ist. In normaler Fahrtrichtung des Flurförderzeugs ist dieser in 1 nach links gesehen gerichtet, in welcher die Bedienungsperson vor dem Flurförderzeug läuft und die Lastgabeln 4 und die Last sich auf der Rückseite befinden. Das Fahrgestell 2 hat somit ein vorderes Ende 3, hinter welchem ein Raum 6 für andere Dinge, wie eine Antriebseinheit 7 (siehe 2), angeordnet ist und mit dem Antriebsrad 8 verbunden ist.
  • Die Bedienungsperson manövriert das Flurförderzeug mit Hilfe eines Lenkers 12. Hinter dem Raum 6 ist ein Batterieraum 10 angeordnet, welcher durch eine Trennwand 11 (siehe 2) abgeteilt ist. Die Bedienungsperson kann beispielsweise bei größeren Transportwegen wählen, dass sie mit dem Flurförderzeug mitfährt, indem sie einfach auf einer Laufplattform 14 steht. Die Plattform 14 lässt sich in eine vertikale Ruhestellung einklappen, und zwar in Richtung des Fahrgestells 2. Die Plattform 14 bleibt ausgeklappt, wenn die Bedienungsperson das Flurförderzeug mitgehend zum Beladen und Entladen von Waren handhaben will. Die zuvor beschriebene allgemeine Auslegungsform ist allgemein bekannt und ist nicht Teil der Erfindung, welche sich hauptsächlich mit der Anordnung der Plattform 14 an dem Flurförderzeug befaßt, was nachstehen noch näher insbesondere unter Bezugnahme auf die 2 und 3 erläutert wird.
  • Die Laufplattform 14 ist schwenkbeweglich an Verbindungseinrichtungen 16 nach der vorliegenden Erfindung gelagert. Die Verbindungseinrichtungen umfassen zwei Verbindungsarme 18, welche schwenkbeweglich an dem Fahrgestell in der Nähe des Batterieraums 10 an der Trennwand 11 desselben gelagert sind. Die Verbindungsarme 18 sind um eine im wesentlichen horizontale Achse 23 drehbar, welche in Querrichtung des Flurförderzeugs verläuft. Bei diesem Beispiel ist ein zugeordneter Schwenkzapfen 24 an einer Platte 26 vorgesehen, welche an einer Platte des Fahrgestells befestigt ist. Die Verbindungsarme 18 sind auf jeder Seite der Antriebseinheit 7 angeordnet und verlaufen im wesentlichen horizontal nach vorne und liegen in der Nähe des vorderen Endes 3 des Fahrgestells, an welchem sie miteinander über ein Querteil 20 verbunden sind. Die Verbindungsarme 18 sind auch federnd nachgiebig am Fahrgestell über zugeordnete Federeinrichtungen 22 gelagert, bei denen es sich vorzugsweise um eine Spiralfeder handelt, welche fest zwischen einem Befestigungspunkt 34 an dem vorderen Ende des Verbindungsarms und einem Befestigungspunkt 36 am Fahrgestell 2 vorgesehen ist.
  • Die Laufplattform 14 ist schwenkbeweglich mit der Verbindungseinrichtung 16 über eine zweite, horizontale Achse in Querrichtung des Flurförderzeugs verbunden, und diese Verbindung wird von dem Querteil 20 gebildet. Die Laufplattform hat zwei Anlenkstellen 28, welche in der Nähe des jeweiligen Verbindungsarms 18 liegen. Eine mechanische Anschlageinrichtung ist vorgesehen, um zu verhindern, dass die Laufplattform sich in Relation zu den Verbindungseinrichtungen 16 weiter nach unten als die in den Figuren gezeigte Endposition verschwenkt. Die mechanische Anschlageinrichtung umfaßt einen Verlängerungsbolzen 30 in der Nähe der Lagerstellen 28 der Laufplattform 14, wobei die Bolzen 30 mit zugeordneten Anschlagvorsprüngen 32 der Verbindungsarme 18 zusammen arbeiten.
  • Durch diese Auslegung wirkt die Plattform 14 als eine direkte Verlängerung der Verbindungseinrichtungen 16, da eine relative Bewegung zwischen denselben verhindert wird. Die mechanische Anschlagseinrichtungen 30, 32, verhindern eine relative Bewegung in eine Richtung, während das Gewicht der Bedienungsperson eine Bewegung in die andere Richtung verhindert. Dies bedeutet, dass die gesamte Plattform 14 eine um die erste Achse 23 zentrierte Schwenkbewegung aufnimmt, wobei diese Bewegung als stärker vertikal infolge des langen Arms betrachtet werden kann.
  • Wenn die Bedienungsperson nicht mehr auf der Plattform 14 mitfahren will, wenn beispielsweise Be- und Entladevorgänge auszuführen sind, so kann die Plattform 14 auf einfache Weise zur Anlage gegen das Fahrgestell eingeklappt werden, indem diese und das Querteil 20 verschwenkt werden. Die Bedienungsperson kann dies mit dem Fuß vornehmen, oder es kann automatisch mit Hilfe einer Vorbelastungseinrichtung verwirklicht werden. Vorzugsweise wird dann hierzu eine Gasfeder vorgesehen (eine solche Auslegung ist im Prinzip bekannt, und sie ist bei Plattformauslegungen vorhanden). Die Feder kann dann natürlich derart dimensioniert werden, dass das Gewicht der Bedienungsperson ohne Schwierigkeiten im Gleichgewicht mit der Federkraft im Einsatzzustand der Plattform 14 gebracht werden kann. Die Verbindungseinrichtungen 16 und das Federungsvermögen sowie die Lagerweise derselben und die Plattform 14 sowie deren Lagerung sind vorzugsweise derart beschaffen und ausgelegt, dass die Plattform 14 eine horizontale Position einnimmt, wenn eine Bedienungsperson mit einem durchschnittlichen Gewicht aufgenommen wird, welches beispielsweise mit 85 kg Durchschnitt angenommen wird. Auch ist es erwünscht, dass die Plattform 14 an der horizontalen Ebene der ersten Achse 23 oder in der Nähe derselben angeordnet ist. Dies bedeutet, dass die Plattform geringfügig nach außen geneigt und in einer unbelasteten Position geringfügig nach unten geneigt ist, wenn eine gewichtsmäßig schwere Bedienungsperson getragen wird. Da die maximale Bewegung am vorderen Rand der Plattform 14 sich nur auf einige Zentimeter bezüglich des Abstands von der Achse 23 belaufen sollte, welche etwa 80 cm beträgt, können die unterschiedlichen Neigungspositionen in Abhängigkeit von dem Gewicht der Bedienungsperson als vernachlässigbar angesehen werden.
  • Wenn man die Federn 22 in der Nähe des vorderen Endes 3 des Fahrgestells anordnet, so sind sie so weit wie möglich von der Drehachse bzw. Schwenkachse 23 entfernt, so dass man ein kleines Verhältnis zwischen Federkraft und Federweg erhält, wodurch sich die Auswahl der Federn und die Dimensionierung derselben vereinfachen.
  • Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wurde die Trennwand 11 an einer als am weitesten hinten möglichen Position für die Anordnung der Achse 23 gewählt. Rein theoretisch wäre es auch möglich, die Form des Flurförderzeugs zu ändern, um hierdurch einen noch längeren Arm zu bekommen. Dies würde jedoch zu grundlegenden Umkonstruktionen, beispielsweise zu Abänderungen hinsichtlich der Batterieauslegung, führen. Hierdurch ergibt sich möglicherweise ein we sentlich teueres Flurförderzeug. Ferner ist es wichtig, dass das Flurförderzeug so kompakt wie möglich insbesondere beispielsweise im Hinblick auf die Manövrierbarkeit ausgelegt ist.
  • Im Rahmen der Patentansprüche sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen gegenüber den zuvor gezeigten und beschriebenen Einzelheiten möglich. So lässt sich beispielsweise die Gestalt der Verbindungseinrichtungen und der Federn verändern und das Grundprinzip der Erfindung beibehalten, welches insbesondere darin zu sehen ist, einen langen Arm für die Federung einer belasteten Plattform um eine Schwenkachse weit entfernt von der Plattform und einer zweiten Schwenkachse in der Nähe des Endes des Fahrgestells zu erreichen.

Claims (6)

  1. Vorrichtung für ein Flurförderzeug, welches ein Fahrgestell (2) und ein lastaufnehmendes Teil (4), eine Laufplattform (14), welche an dem vorderseitigen Fahrgestellende (3) an dem Ende des Fahrgestells (2) liegt, die von dem lastaufnehmenden Teil (4) abgewandt liegt und einen Batterieraum (10) umfasst, welcher an dem Teil des Fahrgestells (2) angeordnet ist, welches dem lastaufnehmenden Teil (4) zugewandt liegt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungseinrichtung (16) schwenkbeweglich am Fahrgestell (2) um eine erste, horizontale Achse (23) gelagert ist, die Verbindungseinrichtung (16) um den lastaufnehmenden Teil (4) in Richtung zu dem vorderen (3) Ende des Fahrgestells (2) im wesentlichen horizontal verläuft, die Laufplattform (10) schenkbeweglich an der Verbindungseinrichtung (16) um eine zweite horizontale Achse (20) gelagert ist, die erste horizontale Achse (23) in Querrichtung zu dem Flurförderzeug verläuft und in der Nähe des Batterieraums liegt, und dass die zweite horizontale Achse (20) in Querrichtung des Flurförderzeugs verläuft und in der Nähe des vorderen Fahrgestellendes (3) liegt, und die Verbindungseinrichtung (16) federnd am Fahrgestell (2) gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufplattform (14) gelenkig mit der Verbindungseinrichtung (16) derart verbunden ist, dass eine mechanische Anschlageinrichtung eine Schwenkbewegung der Laufplattform (14) relativ zu der Verbindungseinrichtung (16) an einer Endposition vorbei verhindert, wobei die End position einer im wesentlichen horizontalen Laufplattform (14) zugeordnet ist, wenn diese mit dem Gewicht einer Bedienungsperson beaufschlagt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Federeinrichtung (22) zwischen einer Verbindungseinrichtung (16) und dem Fahrgestell (2) nahe an dem vorderen Ende (3) des Fahrgestells (2) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (16) und die Federung sowie die Lagerung als auch die Laufplattform (14) und die Lagerung derselben derart dimensioniert sind, dass die Laufplattform (14) im wesentlichen horizontal und vorzugsweise in ein und derselben Ebene wie die erste horizontale Achse (23) ist, wenn die Laufplattform (14) durch das Gewicht einer Bedienungsperson beaufschlagt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (16) zwei Verbindungsarme (18) umfaßt, welche auf jeder Seite der Antriebseinheit (7) liegen, jeder Verbindungsarm (18) an dem Fahrgestell (2) in der Nähe des Batterieraumes (10) gelagert ist, die Federeinrichtung (22) in der Nähe des vorderen Endes (3) des Fahrgestells (2) liegt, und dass die Verbindungsarme (18) mit einem Querteil (20) verbunden sind, an welchem die Laufplattform (14) gelagert ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufplattform (10) mit der Verbindungseinrichtung (16) über eine Vorbelastungseinrichtung (nicht gezeigt), vorzugsweise eine Gasfeder, verbunden ist, welche die Laufplattform (14) in Richtung in einer im wesentlichen vertikalen eingefahrenen Position beaufschlagt.
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