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Die
Erfindung betrifft allgemein einen direkteinspritzenden Verbrennungsmotor
und insbesondere ein Verfahren zur Erwärmung von Katalysatoren beim
Kaltstart des direkteinspritzenden Verbrennungsmotors.
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In
den letzten Jahren wurde ein direkt einspritzender Verbrennungsmotor
entwickelt, der Kraftstoff direkt in einen Brennraum einspritzt,
um sowohl die Leistungsabgabe als auch den Kraftstoffverbrauch zu
verbessern. Der Verbrennungsmotor soll in einem Abgaskanal angeordnete
Katalysatoren schnell anspringen lassen bzw. aktivieren und die Menge
von Schadstoffen, z. B. unverbrannter HC (Kohlenwasserstoffe), reduzieren,
die in die Luft ausgestoßen
wird.
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Zum
Beispiel verstellt ein Verbrennungsmotor mit Einlaßkanaleinspritzung
gewöhnlich
die Zündzeit
nach spät
auf einen Punkt nach einem oberen Totpunkt, um die Erwärmung der
Katalysatoren zu beschleunigen. Aus diesem Grund kann man davon ausgehen,
dieses Verfahren auf den direkt einspritzenden Verbrennungsmotor
anzuwenden. In diesem Fall wird die Zündzeit auf einen Punkt nach
dem oberen Totpunkt bei einer Einlaßtakteinspritzung eingestellt,
da der Verbrennungsmotor mit Einlaßkanaleinspritzung gewöhnlich eine
gleichmäßige vorgemischte
Verbrennung durchführt.
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Allerdings
wird dieser Verbrennungsmotor durch die Restgase infolge der Verringerung
der Einlaßluft
stark beeinflußt,
wenn die Last auf den Motor hoch ist, z. B. im Leerlauf. Dadurch
kann keine zufriedenstellende Verbrennungsreaktion in der vorgemischten
Verbrennung durchgeführt
werden, die durch die Einlaßtakteinspritzung
bewirkt ist, und die Spätverstellung
der Zündzeit
gemäß 10(c) führt zu instabiler Verbrennung.
Folglich erhöht
sich gemäß 10(a) und 10(b) das
Schwankungsverhältnis
der Verbrennung, wodurch die freigesetzte Wärmemenge ungleichmäßig wird
und ferner der Motor aussetzen (fehlzünden) kann. Durch das Aussetzen des
Motors werden unverbrannte HC erzeugt, und die Abgasleistung wird
beeinträchtigt.
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Zur
Einhaltung dieser Anforderung wurde ein Verfahren (im folgenden
zweistufige Verbrennung genannt) entwickelt, bei dem eine Haupteinspritzung und
eine zusätzliche
Kraftstoffeinspritzung (im folgenden Zusatzeinspritzung genannt)
durchgeführt werden,
indem ein solcher Kennwert genutzt wird, daß der direkt einspritzende
Verbrennungsmotor eine Kraftstoffeinspritzzeit frei einstellen kann.
Bei diesem Verfahren wird der zusätzliche Kraftstoff verbrannt,
um so die Temperatur von Abgasen durch die Wirkung einer Reaktion
zu erhöhen,
die sich aus einer durch die Haupteinspritzung bewirkten Hauptverbrennung
ergibt. Dies trägt
zum schnellen Anspringen bzw. Aktivieren der Katalysatoren bei.
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Da
die Verbrennungsreaktion des zusätzlichen
Kraftstoffs eine bei niedriger Temperatur ablaufende Oxidationsreaktion
ist, die langsam verläuft, wird
aber ein Teil des bei der Zusatzeinspritzung eingespritzten Kraftstoffs
vor der Verbrennung im Brennraum in eine Abgasleitung abgegeben.
Dadurch muß die
Verbrennungsreaktion des Restkraftstoffs in der Abgasleitung fortgeführt werden,
um die Erzeugung der unverbrannten HC zu reduzieren.
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Zur
Lösung
dieses Problems offenbart die JP-A-11-294157 einen direkt einspritzenden
Verbrennungsmotor, der Abgaskrümmer
mit einem Kapazitäts-
bzw. Aufnahmeraum zum Aufnehmen von Abgasen hat und den Restkraftstoff
im Aufnahmeraum der Abgaskrümmer
verbrennt, um die Erzeugung unverbrannter HC zu reduzieren und die
Temperatur der Abgase zu steigern.
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Obwohl
das in der JP-A-11-294157 offenbarte Verfahren die schnelle Aktivierung
der Katalysatoren und die Reduzierung der unverbrannten HC-Emission
ermöglicht,
ist eine Ausgabe des Motors verringert, da sie im Aufnahmeraum durch
die Abgase zwischen Zylindern gestört wird. Daher ist dieses Verfahren
für einen
Motor ungeeignet, der eine hohe Ausgangsleistung haben muß.
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Vorgeschlagen
wurde ein weiteres Verfahren, das einen motornahen Katalysator in
Abgaskrümmer
so integriert, daß der
motornahe Katalysator billig bereitgestellt werden kann. In diesem
Fall ist es schwierig, einen ausreichenden Aufnahmeraum vor einem
motornahen Katalysator zu gewährleisten. Daher
erschwert es der Gebrauch der Abgaskrümmer, in die der motornahe
Katalysator integriert ist, das in der JP-A-11-294157 offenbarte
Verfahren anzuwenden.
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Ferner
wandelt sich bei der zweistufigen Verbrennung nahezu der gesamte
Kraftstoff, der bei der Zusatzeinspritzung eingespritzt wird, in
Wärme um und
trägt somit
kaum zur Motorausgabe bei. Folglich muß gemäß 11(a) der
bei der Haupteinspritzung eingespritzte Kraftstoff erhöht werden,
und der bei der Zusatzeinspritzung eingespritzte Kraftstoff muß entsprechend
in einem solchen Zustand verringert werden, in dem die Last auf
den Motor hoch ist (z. B. im Leerlauf des Motors mit einer Schaltposition
eines Automatikgetriebes, die in einem D-Bereich eingestellt ist,
oder während
der Motor ein Nebenaggregat antreibt, z. B. eine Lichtmaschine und
einen Luftkompressor). Die Verringerung des bei der Zusatzeinspritzung
eingespritzten Kraftstoffs macht es unmöglich, die Temperatur der Abgase
zufriedenstellend zu erhöhen
und die Aktivierung der Katalysatoren gemäß 11(b) zu
beschleunigen, und beeinträchtigt auch
die Abgasleistung, was 11(c) zeigt.
Dies schränkt
die Fahrbedingungen ein, die es der Zusatzeinspritzung ermöglichen,
die Erwärmung
der Katalysatoren zu beschleunigen.
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Wie
zuvor erwähnt,
wird das Verfahren, bei dem die Katalysatoren erwärmt und
aktiviert werden, indem die Zusatzeinspritzung sowie die Haupteinspritzung
durchgeführt
werden, durch die Form der Abgaskrümmer, die Fahrbedingungen u. ä. stark
beeinflußt.
Daher lassen sich die zufriedenstellenden Wirkungen möglicherweise
nicht erreichen, was Folge der Form der Abgaskrümmer, der Fahrbedingungen u. ä. ist.
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Daher
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, einen direkt einspritzenden
Verbrennungsmotor bereitzustellen, der Katalysatoren auf rationellere Weise
prompt erwärmen
und schnell anspringen lassen bzw. aktivieren kann. Diese Aufgabe kann
durch die in den Ansprüchen
festgelegten Merkmale gelöst werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung einen direkteinspritzenden Verbrennungsmotor mit
folgendem bereit: Katalysatoren zum Reinigen von Abgasen, wobei
die Katalysatoren in einem Abgaskanal des Motors angeordnet sind;
einer Steuervorrichtung zum Steuern des Motors, um die Katalysatoren
zu erwärmen
oder zu aktivieren, wenn die Katalysatoren erwärmt oder aktiviert werden müssen; wobei
die Steuervorrichtung aufweist: ein erstes Steuerteil zum Steuern
des Motors mit einem Kraftstoff/Luft-Verhältnis des Motors, das auf einen
Wert nahe einem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
eingestellt wird, einer Zündzeit,
die nach einem oberen Totpunkt eingestellt wird, und einer Kraftstoffeinspritzzeit,
die in einem Verdichtungstakt eingestellt wird; und ein zweites
Steuerteil zum Steuern des Motors mit einem Kraftstoff/Luft-Verhältnis des Motors,
das auf einen Wert nahe einem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
eingestellt wird, mit einer Zündzeit,
die auf einen Punkt vor dem oberen Totpunkt eingestellt wird, und
einer Kraftstoffeinspritzzeit, die in einem Verdichtungstakt eingestellt wird,
nachdem das erste Steuerteil den Motor steuert.
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Das
Wesen der Erfindung sowie weitere Aufgaben und Vorteile werden im
folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert,
in denen gleiche Bezugszeichen in den Darstellungen durchweg gleiche
oder ähnliche
Teile bezeichnen. Es zeigen:
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1 eine
Konzeptdarstellung des Aufbaus eines direkteinspritzenden Verbrennungsmotors
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm der Funktionen eines Hauptteils eines direkteinspritzenden
Verbrennungsmotors gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 ein
Zeitdiagramm eines Steuerkennwerts in Relation zu einem direkteinspritzenden
Verbrennungsmotor gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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4(a) bis (c) Ablaufdiagramme zur Unterstützung der
Erläuterung
des Betriebs eines direkteinspritzenden Verbren nungsmotors gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, wobei 4(a) das Verfahren
zum Einstellen der Einspritzzeit, 4(b) das
Verfahren zum Einstellen der Zündzeit
und 4(c) die zeitlichen Änderungen
der Motordrehzahl zeigt;
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5 ein
Diagramm zum Vergleich der Abgastemperatur (a), des HC-Emissionsgewichts
(b), der Hauptverbrennungsperiode (c), der Zündspätverstellungszeit (d) und des
Schwankungsverhältnisses der
Verbrennung (e) zwischen einer Verdichtungstakteinspritzung (strichpunktierte
Linie) und einer Einlaßtakteinspritzung
(durchgezogene Linie) bei verschiedenen Zündzeiten mit einem stöchiometrischen Kraftstoff/Luft-Verhältnis;
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6 ein
Zeitdiagramm der zeitlichen Veränderungen
des Zylinderdrucks (a), der Wärmefreisetzungsmenge
(b) und des Zündsignals
(c) in dem Fall, in dem die Zündzeit
auf einen Punkt nach einem oberen Totpunkt bei einer Verdichtungstakteinspritzung
eingestellt wird, die mit dem stöchiometrischen Kraftstoff/Luft-Verhältnis im
Leerlauf des Motors durchgeführt
wird;
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7 ein
Diagramm der Beziehung zwischen der Abgastemperatur (fette durchgezogene
Linie), der HC-Emissionskonzentration (gestrichelte Linie), der
Konzentration von CO und Rauch (strichpunktierte Linie) und dem
Kraftstoffverbrauch (dünne durchgezogene
Linie) in dem Fall, in dem das Kraftstoff/Luft-Verhältnis auf
ein etwas mageres Kraftstoff/Luft-Verhältnis
eingestellt wird, wobei die Motordrehzahl und die Last konstant
sind. Eine Linie mit abwechselnden langen und zwei kurzen Strichen
bezeichnet einen Bereich, in dem eine stabile Verbrennung realisiert
werden kann;
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8 ein
Diagramm zum Vergleich der Hauptverbrennungsperiode (a), der Zündspätverstellungszeit
(b) und des Schwankungsverhältnisses
der Verbrennung (c) zwischen einer Verdichtungstakteinspritzung
(strichpunktierte Linie) und einer Einlaßtakteinspritzung (durchgezogene
Linie) mit verschiedenen Kraftstoff/Luft-Verhältnissen unter der Bedingung,
daß die
Motordrehzahl und die Last konstant sind und die Zündzeit auf
einen Punkt nach dem oberen Totpunkt eingestellt ist;
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9(a) bis (g) Zeitdiagramme des Betriebs eines
direkteinspritzenden Verbrennungsmotors gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, wobei 9(a) die zeitlichen
Veränderungen
der Katalysatortemperatur (strichpunktierte Linie), 9(b) die zeitlichen
Veränderungen
der CO-Konzentration vor Katalysatoren (durchgezogene Linie) und
die zeitlichen Veränderungen
der CO-Konzentration nach den Katalysatoren (strichpunktierte Linie), 9(c) die zeitlichen Veränderungen
der HC-Konzentration vor den Katalysatoren (durchgezogene Linie)
und die zeitlichen Veränderungen
der HC-Konzentration nach
den Katalysatoren (strichpunktierte Linie), 9(d) die
zeitlichen Veränderungen
des Kraftstoffverbrauchs, 9(e) die
Einstellung der Zündperiode, 9(f) die Einstellung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
und 9(g) die zeitlichen Veränderungen
der Motordrehzahl zeigt;
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10 ein
Zeitdiagramm zur Unterstützung der
Erläuterung
des herkömmlichen
Problems und zur Darstellung der zeitlichen Veränderungen des Zylinderdrucks
(a), der Wärmefreisetzungsmenge
(b) und des Zündsignals
(c) in dem Fall, in dem die Zündzeit
nach einem oberen Totpunkt bei einer Einlaßtakteinspritzung eingestellt
wird, die mit einem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
im Leerlauf des Motors durchgeführt
wird; und
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11 ein
Diagramm zur Unterstützung
der Erläuterung
des herkömmlichen
Problems und zur Darstellung der Veränderungen des Kraftstoffeinspritzvolumens
bei einer Verdichtungstakteinspritzung (durchgezogene Linie), wobei
eine zweistufige Verbrennung mit verschiedenen Nettodurchschnittsdrücken (Lasten)
unter der Bedingung durchgeführt wird,
daß die
Motordrehzahl, die Last und das Luftüberschußverhältnis konstant sind, sowie
die Veränderungen
des Kraftstoffeinspritzvolumens (a), der Abgastemperatur (b) und
der HC-Konzentration (c) vor Katalysatoren bei einer Expansionstakteinspritzung
(strichpunktierte Linie).
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Im
folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
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1 bis 9 zeigen
einen direkteinspritzenden Verbrennungsmotor gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. In 1 ist der Aufbau des direkteinspritzenden
Verbrennungsmotors gemäß dieser
Ausführungsform
skizziert.
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Wie 1 zeigt,
hat der direkteinspritzende Verbrennungsmotor (im folgenden auch
Motor genannt) 1 ein Hochdruck-Einspritzventil (im folgenden Einspritzventil
genannt) 7 an der oberen Seitenkante eines Brennraums 2,
so daß der
Kraftstoff direkt in den Brennraum 2 eingespritzt werden
kann. Der Motor 1 kann den Kraftstoff in mindestens zwei
Einspritzmodi einspritzen; einem Einlaßtakteinspritzmodus, bei dem
der Kraftstoff in einem Einlaßtakt
eingespritzt wird, um eine vorgemischte Verbrennung durchzuführen, und
einem Verdichtungstakteinspritzmodus, bei dem der Kraftstoff in
einem Verdichtungstakt eingespritzt wird, um eine Schichtladungsverbrennung
durchzuführen.
Der Motor 1 kann mit einem mageren Kraftstoff/Luft-Verhältnis sowie
einem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
arbeiten. Während
der Motor 1 mit dem mageren Kraftstoff/Luft-Verhältnis arbeitet,
kann ein Luftüberschußverhältnis beliebig
eingestellt werden.
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Eine
Zündkerze 5 ist
in der Mitte der Oberseite des Brennraums 2 vorgesehen,
und ein Einlaßkanal 3 und
ein Auslaßkanal 4 sind
mit der Oberseite des Brennraums 2 verbunden. Der Einlaßkanal 3 ist mit
einer Einlaßöffnung verbunden,
die an einer relativ aufrecht stehenden Position im Hinblick auf
den Brennraum 2 gebildet ist. Im Einlaßkanal 3 sind ein Luftfilter
(nicht gezeigt) und eine elektronisch gesteuerte Drosselklappe (im
folgenden als ETV bezeichnet) 6 in dieser Reihenfolge von
stromaufwärts
vorgesehen. Ein Abgaskrümmer 9,
der vom Brennraum 2 jedes Zylinders abgegebene Abgase zusammenfaßt, ist
mit einer Abgasöffnung
des Abgaskanals 4 verbunden. Mehrere Katalysatoren 8A bis 8C mit
unterschiedlichen Funktionen sind im Abgaskrümmer 9 und stromabwärts davon
vorgesehen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist ein als motornaher Katalysator dienender Dreiwegekatalysator 8C in
einem Stück
mit dem Abgaskrümmer 9 angeordnet,
und ein NOx-Katalysator 8A sowie ein Dreiwegekatalysator 8B sind
stromabwärts
vom Abgas krümmer 9 angeordnet.
Mit dieser Anordnung reinigt der motornahe Katalysator 8C,
der nahe dem Motor 1 angeordnet ist und dadurch leicht
erwärmt wird,
die Abgase, während
der NOx-Katalysator 8A und der Dreiwegekatalysator 8B z.
B. nach dem Start des Motors 1 nicht ausreichend erwärmt werden,
und der Dreiwegekatalysator 8B beseitigt CO, HC und NOx
in den Abgasen mit dem stöchiometrischen Kraftstoff/Luft-Verhältnis nach
der Erwärmung.
NOx, das während
des Betriebs mit dem mageren Kraftstoff/Luft-Verhältnis erzeugt
wird, wird durch den NOx-Katalysator 8A absorbiert,
der in sauerstoffreicher Atmosphäre
funktioniert. Das absorbierte NOx wird vom NOx-Katalysator 8A in
reduzierter Atmosphäre
abgegeben und wird durch den Dreiwegekatalysator 8B reduziert.
Der NOx-Katalysator 8A ist nicht unbedingt ein Katalysator
vom Absorptionstyp, sondern kann auch ein Katalysator vom selektiven
Reduktionstyp sein, der NOx in der sauerstoffreichen Atmosphäre selektiv
reduziert und beseitigt.
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Eine
Steuereinheit 20 und vielfältige Sensoren sind vorgesehen,
um den Motor 1 zu steuern. Die Steuereinheit 20 ist
als elektronische Steuereinheit (im folgenden ECU genannt) vorgesehen,
die hauptsächlich
folgendes aufweist: eine Eingabe-/Ausgabevorrichtung; Speichervorrichtungen
(z. B. ROM, RAM und BURAM) zum Gebrauch beim Speichern eines Steuerprogramms,
eines Steuerkennfelds usw.; eine Zentraleinheit (CPU) und einen
Zeitgeberzähler (nicht
gezeigt). Die Steuereinheit 20 stellt verschiedene Arten
von Steuersignalen ein, um den Motor 1 in Übereinstimmung
mit Informationen von den zuvor beschriebenen vielfältigen Sensoren
zu steuern.
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Im
Motor 1 ist ein Drosselklappensensor 10 zum Detektieren
des Winkels der ETV 6 an einer Position vorgesehen, an
der die ETV 6 im Einlaßkanal 3 angeordnet
ist. Außerdem
ist der Motor 1 mit einem Kurbelwinkelsensor 13 zum
Ausgeben von Signalen synchron zur Drehung einer Kurbelwelle versehen, die
nicht dargestellt ist. Die ECU 20 schätzt eine Last auf den Motor 1 gemäß dem Drosselklappenwinkel, der
durch den Drosselklappensensor 10 detektiert wird, und
einer Motordrehzahl, die anhand einer Ausgabe vom Kurbelwinkelsensor 13 berechnet
wird. Die ECU 20 steuert ein Kraftstoffeinspritzvolumen,
eine Kraftstoffeinspritzzeit und eine Zündzeit gemäß einem Steuerkennfeld (nicht
dargestellt), das vorab gespeichert ist, auf der Grundlage der Motordrehzahl und
der geschätzten
Motorlast.
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Eine
Lambdasonde bzw. ein O2-Sensor 11, der
die Sauerstoffkonzentration der Abgase detektiert, ist vor dem NOx-Katalysator 8A im
Abgaskanal 4 vorgesehen. Das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
Motors 1 kann gemäß einer
Ausgabe vom O2-Sensor 11 geschätzt werden.
Die ECU 20 kann eine offene Steuerung zum Regulieren des
Kraftstoffeinspritzvolumens gemäß dem Luftvolumen
und eine O2-Rückführungssteuerung zum Regulieren
des Kraftstoffeinspritzvolumens gemäß der Ausgabe vom O2-Sensor 11 durchführen. Ferner
ist der Motor 1 mit einem Katalysatortemperatursensor 12 versehen,
der die Temperatur des motornahen Katalysators 8C detektiert (Bettemperatur
des motornahen Katalysators 8C). Außerdem ist ein Abgastemperatursensor 14,
der die Abgastemperatur detektiert, neben dem O2-Sensor 11 vor
dem NOx-Katalysator 8A angeordnet.
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Im
folgenden wird ein Hauptteil des erfindungsgemäßen direkteinspritzenden Verbrennungsmotors
beschrieben. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Katalysatoren 8A bis 8C prompt
zu erwärmen
und schnell zu aktivieren, ohne die zweistufige Verbrennung durchzuführen, bei
der eine Zusatzverbrennung sowie eine Hauptverbrennung zum Erwärmen und
Aktivieren der Katalysatoren erfolgen.
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2 ist
ein Blockdiagramm der Funktionen des Hauptteils des erfindungsgemäßen direkteinspritzenden
Verbrennungsmotors. Gemäß 2 besitzt
die ECU 20 als ihre Funktionskomponenten ein Steuerstart-Bestimmungsteil 21,
ein erstes Steuerteil 22, ein zweites Steuerteil 23,
ein Steuermodusumschaltungs-Bestimmungsteil 24 und ein
O2-Sensoraktivierungs-Bestimmungsteil 25. Durch das
Zusammenwirken der Funktionskomponenten 21 bis 25 wird
die o. g. Aufgabe gelöst.
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Das
Steuerstart-Bestimmungsteil 21 hat eine Funktion zum Bestimmen,
ob das Abarbeiten eines Steuerbetriebs zur Erwärmung und Aktivierung der Katalysatoren 8A bis 8C zu
beginnen ist (durch das später
beschriebene erste Steuerteil 22 oder zweite Steuerteil 23).
Die Katalysatoren 8A bis 8C werden mindestens
dann aktiviert, wenn sie die minimale Aktivierungstemperatur (Anspringtemperatur)
erreichen. Werden die Katalysatoren 8A bis 8C nur
in einem kleinen Grad aktiviert, können sie nicht effektiv funktionieren.
Um die Erzeugung unverbrannter HC zu reduzieren, wird der Grad,
in dem die Katalysatoren 8A bis 8C aktiviert werden,
erhöht,
so daß sie
effektiv funktionieren können.
Insbesondere muß der motornahe
Katalysator 8C schnell aktiviert werden. Folglich bestimmt
das Steuerstart-Bestimmungsteil 21 den Start der Durchführung des
Steuerbetriebs zur Aktivierung des motornahen Katalysators 8C, wenn
eine Katalysatortemperatur Tc geringer als
eine vorbestimmte Temperatur (ausreichende Katalysatoraktivierungstemperatur)
ist, bei der bestimmt wird, daß der
motornahe Katalysator 8C ausreichend aktiviert ist. Die
Temperatur des motornahen Katalysators 8C wird nicht unbedingt
durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektiert. Beispielsweise
kann die Temperatur des motornahen Katalysators 8C gemäß der Temperatur
von Kühlwasser
im Motor 1 und der durch einen Zeitgeber ab Start des Motors
gemessenen Ablaufzeit geschätzt
werden, oder die Temperatur des motornahen Katalysators 8C kann gemäß der durch
den Abgastemperatursensor 14 detektierten Abgastemperatur
geschätzt
werden.
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Vorzugsweise
wird der erste Steuerbetrieb auf den zweiten Steuerbetrieb umgeschaltet,
wenn die Katalysatortemperatur die erste vorbestimmte Temperatur
(z. B. die minimale Katalysatoraktivierungstemperatur) überschreitet.
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Das
erste Steuerteil 22 und das zweite Steuerteil 23 sind
die Funktionskomponenten, die das Kraftstoffeinspritzvolumen (Kraftstoff/Luft-Verhältnis),
die Kraftstoffeinspritzzeit und die Zündzeit steuern. Bestimmt das
Steuerstart-Bestimmungsteil 21, die Durchführung des
Steuerbetriebs zum Erwärmen der
Katalysatoren zu starten, stellt das erste Steuerteil 22 das
Kraftstoff/Luft-Verhältnis,
die Kraftstoffeinspritzzeit und die Zündzeit wie nachfolgend beschrieben
ein, um so das Einspritzventil 7 und die Zündkerze 5 zu
steuern. Ein Steuermodus, in dem das erste Steuerteil 22 den
Steuerbetrieb durchführt,
wird im folgenden als Katalysatorerwärmungsmodus bezeichnet.
- 1) Kraftstoff/Luft-Verhältnis: nahe dem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
[stärker
bevorzugt etwas magerer als das stöchiometrische Kraftstoff/Luft-Verhältnis (z.
B. liegt das Luftüberschußverhältnis zwischen
1,0 und 1,2)]
- 2) Kraftstoffeinspritzzeit: im Verdichtungstakt
- 3) Zündzeit:
nach einem oberen Totpunkt (d. h., in einem Expansionstakt von einem
Punkt nahe einem oberen Totpunkt bis zu einem Punkt nach dem oberen
Totpunkt)
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In
diesem durch das erste Steuerteil 22 abgearbeiteten Steuermodus
wird die Abschlußzeit
der Kraftstoffeinspritzung vorzugsweise im Bereich von 70° vor OT (BTDC)
bis 20° vor
OT (BTDC) eingestellt, und die Zündzeit
wird vorzugsweise im Bereich von einem Punkt nahe OT (TDC) bis etwa
20° nach OT
(ATDC) eingestellt.
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Im
Katalysatorerwärmungsmodus
wird die Zündzeit
auf einen Punkt nach dem oberen Totpunkt eingestellt, um ein Intervall
zwischen der Kraftstoffeinspritzzeit und der Zündzeit zu gewährleisten; gleichwohl
kann die Kraftstoffeinspritzzeit früher liegen, um das Intervall
zwischen der Kraftstoffeinspritzzeit und der Zündzeit zu gewährleisten.
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Bestimmt
das später
beschriebene Steuermodusumschaltungs-Bestimmungsteil 24,
den Steuermodus umzuschalten, arbeitet das zweite Steuerteil 23 anstelle
des ersten Steuerteils 22. Das zweite Steuerteil 23 stellt
die Kraftstoffeinspritzzeit und die Zündzeit wie nachfolgend beschrieben
ein, um das Einspritzventil 7 und die Zündkerze 5 zu steuern.
Ein Steuermodus, in dem das zweite Steuerteil 23 den Steuerbetrieb
durchführt,
wird im folgenden als katalytischer Reaktionsmodus bezeichnet.
- 1) Kraftstoff/Luft-Verhältnis: nahe dem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
[stärker
bevorzugt etwas magerer als das stöchiometrische Kraftstoff/Luft-Verhältnis (z.
B. liegt das Luftüberschußverhältnis zwischen
1,0 und 1,2)]
- 2) Kraftstoffeinspritzzeit: im Verdichtungstakt (eine Einspritzabschlußzeit wird
vor dem Start des Katalysatorerwärmungsmodus
eingestellt)
- 3) Zündzeit:
im Bereich von einem Punkt vor einem oberen Totpunkt bis zum oberen
Totpunkt (d. h., im Expansionstakt von einem Punkt vor einem oberen
Totpunkt bis zu einem Punkt nahe dem oberen Totpunkt)
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In
diesem durch das zweite Steuerteil 23 abgearbeiteten Steuermodus
wird die Abschlußzeit
der Kraftstoffeinspritzung vorzugsweise im Bereich von 80° vor OT (BTDC)
bis 40° vor
OT (BTDC) eingestellt, und die Zündzeit
wird vorzugsweise im Bereich von etwa 20° vor OT (BTDC) bis zu einem
Punkt nahe OT (TDC) eingestellt. Wird die Zündzeit in dem durch das erste
Steuerteil 22 abgearbeiteten Steuermodus auf einen Punkt
nahe OT (TDC) eingestellt, so wird die Zündzeit in dem durch das zweite
Steuerteil 23 abgearbeiteten Steuermodus vorzugsweise vom OT
(TDC) so nach früh
verstellt (dem durch das erste Steuerteil 22 durchgeführten Steuermodus),
daß sie im
Bereich von 20° vor
OT (BTDC) bis 10° vor
OT (BTDC) eingestellt ist. Das heißt, die Zündzeit des zweiten Steuerteils 23 wird
um eine vorbestimmte Zeit gegenüber
der Zündzeit
des ersten Steuerteils 22 nach früh verstellt. Zum Beispiel wird
die Zündzeit des
zweiten Steuerteils 23 im Bereich von 20° vor OT (BTDC) bis 10° vor OT (BTDC)
eingestellt. Ist ferner die Zündzeit
in dem durch das erste Steuerteil 22 abgearbeiteten Steuermodus
im Bereich von 5° nach OT
(ATDC) bis 20° nach
OT (ATDC) eingestellt, kann die Zündzeit in dem durch das zweite
Steuerteil 23 durchgeführten
Steuermodus im Bereich von 20° vor OT
(BTDC) bis zu einem Punkt nahe OT (TDC) unter Berücksichtigung
der Verbrennungsstabilität
und der Konzentration der Abgasgehalte geeignet eingestellt werden.
Im katalytischen Reaktionsmodus werden jedoch die Einspritzzeit
und die Zündzeit
nicht schrittweise gegenüber
denen im Katalysatorerwärmungsmodus
geändert,
sondern durch Nachziehsteuerung gemäß 3(a) und 3(b) in jedem Schritt oder unter Verwendung
des Zeitgebers allmählich
geändert.
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Durch
das erste Steuerteil 22 und das zweite Steuerteil 23 erfolgt
eine offene Steuerung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses (d. h. eine Steuerung
des Kraftstoffeinspritzvolumens), bis das später beschriebene O2-Sensoraktivierungs-Bestimmungsteil 25 bestimmt,
daß der
O2-Sensor 11 aktiviert wurde. Wird der
O2-Sensor 11 als aktiviert bestimmt,
führen
das erste Steuerteil 22 und zweite Steuerteil 23 eine Rückführungssteuerung
des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
gemäß einem
Ausgabewert des O2-Sensors 11 durch.
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Das
Steuermodusumschaltungs-Bestimmungsteil 24 ist eine Funktionskomponente,
die das Umschalten eines Gegenstands des Steuerbetriebs vom ersten
Steuerteil 22 (Katalysatorerwärmungsmodus) auf das zweite
Steuerteil 23 (katalytischer Reaktionsmodus) wie oben dargestellt
bestimmt. Wird die durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte
Katalysatortemperatur Tc gleich oder höher als
eine minimale Temperatur (Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur)
Tc1 (Tc0), bei der
der motornahe Katalysator 8C als aktiviert bestimmt wird, bestimmt
das Steuermodusumschaltungs-Bestimmungsteil 24, den Steuermodus
vom Katalysatorerwärmungsmodus
auf den katalytischen Reaktionsmodus umzuschalten. Wird die durch
den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte Katalysatortemperatur
Tc gleich oder höher als die ausreichende Aktivierungstemperatur
Tc0, beendet das zweite Steuerteil 23 den
Steuerbetrieb, so daß der
normale Steuerbetrieb gemäß dem Steuerkennfeld
beginnen kann. Die Temperatur des motornahen Katalysators 8C wird
nicht unbedingt durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektiert.
Ob der Steuermodus umgeschaltet werden sollte, kann z. B. durch
Schätzen der
Temperatur des motornahen Katalysators 8C gemäß der Temperatur
des Kühlwassers
im Motor 1 und der durch den Zeitgeber ab Start des Motors 1 gemessenen
Ablaufzeit oder gemäß der durch
den Abgastemperatursensor 14 detektierten Abgastemperatur
bestimmt werden.
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Das
O2-Sensoraktivierungs-Bestimmungsteil 25 ist
eine Funktionskomponente, die bestimmt, ob der O2-Sensor 11 auf
die o. g. Weise aktiviert ist. Der O2-Sensor 11 kann
seine Funktion nicht ausüben oder
die Rückführsteuerung
nicht genau durchführen,
wenn seine Temperatur eine vorbestimmte Temperatur (Aktivierungstemperatur)
nicht übersteigt.
Die Erfindung löst
dieses Problem wie folgt: Das O2-Sensoraktivierungs-Bestimmungsteil 25 bestimmt,
ob der O2-Sensor 11 aktiviert ist,
und ermöglicht
dem ersten Steuerteil 22 und zweiten Steuerteil 23 die
Durchführung
der Rückführungssteuerung
nur dann, wenn dessen Temperatur ausreichend ist. Das O2-Sensoraktivierungs-Bestimmungsteil 25 schätzt die
Innentemperatur des O2-Sensors 11 gemäß der durch
den Abgastemperatursensor 14 detektierten Abgastemperatur
und bestimmt den O2-Sensor 11 als
aktiv, wenn die Innentemperatur des O2-Sensors 11 die
Aktivierungstemperatur übersteigt.
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4 ist
ein Ablaufplan (Schritte S10 bis S120) eines Steuerverfahrens, das
durch die ECU 20 (das Steuerstart-Bestimmungsteil 21,
das erste Steuerteil 22, das zweite Steuerteil 23,
das Steuermodusumschaltungs-Bestimmungsteil 24 und das
O2-Sensoraktivierungs-Bestimmungsteil 25)
abgearbeitet wird. Dieses Steuerverfahren zielt auf eine Erwärmung des
Katalysators kurz nach dem Start des Motors 1 ab.
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Zuerst
wird in einem Schritt S10 bestimmt, ob die durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte
Katalysatortemperatur Tc kleiner als die ausreichende
Aktivierungstemperatur Tc0 ist. Hat die durch
den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte Katalysatortemperatur
Tc bereits die ausreichende Aktivierungstemperatur
Tc0 oder mehr erreicht, fährt das
Verfahren mit einem Schritt S120 fort, um einen normalen Steuerbetrieb
durchzuführen.
Das heißt, der
Motor 1 wird gemäß dem Kennfeld
gesteuert, das vorab gespeichert ist.
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Wird
im Schritt S10 bestimmt, daß die
durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte Katalysatortemperatur
Tc kleiner als die ausreichende Aktivierungstemperatur
Tc0 ist, fährt das Verfahren mit einem
Schritt S20 fort, um den Katalysatorerwärmungsmodus abzuarbeiten. Insbesondere
wird das Kraftstoff/Luft-Verhältnis
auf einen Wert nahe dem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
eingestellt [stärker
bevorzugt ein etwas mageres Kraftstoff/Luft-Verhältnis (z. B. liegt das Luftüberschußverhältnis zwischen
1,0 und 1,2)]. Die Kraftstoffeinspritzzeit wird so eingestellt,
daß sie
im Verdichtungstakt liegt, und die Zündzeit wird auf einen Punkt
nach dem oberen Totpunkt eingestellt. In einem nächsten Schritt S30 wird gemäß der durch
den Abgastemperatursensor 14 detektierten Abgastemperatur
bestimmt, ob der O2-Sensor 11 aktiviert
ist. Ist der O2-Sensor 11 nicht
aktiviert, geht das Verfahren zu einem Schritt S40 über, um
eine offene Steuerung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses und eine Steuerung
der Zündzeit
durchzuführen.
Ist der O2-Sensor 11 aktiviert,
fährt das
Verfahren mit einem Schritt S50 fort, um eine Rückführungssteuerung des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
und eine Steuerung der Zündzeit
durchzuführen.
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In
einem Schritt S60 wird bestimmt, ob die durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte
Katalysatortemperatur Tc die vorbestimmte
Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur Tc1 erreicht
hat. Der Steuerbetrieb in den Schritten S20 bis S60, d. h. der Steuerbetrieb
im Katalysatorerwärmungsmodus,
wird wiederholt, bis die Katalysatortemperatur Tc die
vorbestimmte Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur Tc1 erreicht. Erreicht die Katalysatortemperatur
Tc die Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur
Tc1, geht das Verfahren zu einem Schritt
S70 über,
um den Steuermodus vom Katalysatorerwärmungsmodus auf den katalytischen
Reaktionsmodus umzuschalten.
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Im
Schritt S70 wird der katalytische Reaktionsmodus ab so gearbeitet,
daß eine
Nachziehsteuerung die Einspritzabschlußzeit früher als im Katalysatorerwärmungsmodus
einstellt und die Zündzeit auf
einen Punkt vor dem oberen Totpunkt ändert. Zur Änderung der Abschlußzeit der
Kraftstoffeinspritzung und der Zündzeit
im Katalysatorerwärmungsmodus auf
die im katalytischen Reaktionsmodus wird die Nachziehsteuerung durchgeführt, um
die Kraftstoffeinspritzzeit allmählich
zu ändern
und die Zündzeit
allmählich
zu ändern,
was von der Änderung
der Abschlußzeit
der Kraftstoffeinspritzung gemäß 3(a) und 3(b) begleitet
wird (oder synchron dazu erfolgt). In einem Schritt S80 wird gemäß der Abgastemperatur
bestimmt, ob der O2-Sensor 11 aktiviert
ist oder nicht. Ist der O2-Sensor 11 nicht
aktiviert, fährt
das Verfahren mit einem Schritt S90 fort, um eine offene Steuerung
des Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
und eine Steuerung der Zündzeit
durchzuführen.
Ist der O2-Sensor 11 aktiviert,
geht das Verfahren zu einem Schritt S100 über, um eine Rückführungssteuerung des
Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
und eine Steuerung der Zündzeit
durchzuführen.
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In
einem Schritt S110 wird bestimmt, ob die durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte
Katalysatortemperatur Tc die ausreichende
Aktivierungstemperatur Tc0 erreicht hat
oder nicht. Der Steuerbetrieb in den Schritten S70 bis S100, d.
h. der Steuerbetrieb im katalytischen Reaktionsmodus, wird wiederholt,
bis die Katalysatortemperatur Tc die ausreichende
Aktivierungstemperatur Tc0 erreicht. Erreicht
die Katalysatortemperatur Tc die ausreichende Aktivierungstemperatur
Tc0, fährt
das Verfahren mit einem Schritt 120 fort, um den katalytischen
Reaktionsmodus aufzuheben, so daß der Motor 1 gemäß dem vorab
gespeicherten Steuerkennfeld gesteuert werden kann.
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Anhand
von 5 bis 9 wird als nächstes der Betrieb des erfindungsgemäßen direkteinspritzenden
Verbrennungsmotors beschrieben, der auf die o. g. Weise aufgebaut
ist.
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Zunächst wird
der Betrieb als Ergebnis der Abarbeitung des Katalysatorerwärmungsmodus
beschrieben.
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Zur
Aktivierung des motornahen Katalysators 8C kann man davon
ausgehen, daß mit
den Abgasen eine große
Menge von CO und O2 zum motornahen Katalysator 8C geführt wird,
so daß die
Wärme der
katalytischen Reaktion zwischen CO und O2 die
Temperatur des motornahen Katalysators 8C anheben kann.
Zur Auslösung
der katalytischen Reaktion muß aber
die Temperatur des motornahen Katalysators 8C die minimale
Aktivierungstemperatur sein oder darüber liegen. Ist die Temperatur
des motornahen Katalysators 8C geringer als die minimale
Aktivierungstemperatur, muß seine
Temperatur schnell gesteigert werden.
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Im
Katalysatorerwärmungsmodus
wird der Kraftstoff im Verdichtungstakt eingespritzt, wobei der direkt
aus dem Einspritzventil 7 eingespritzte Kraftstoff eine
Ladungsschicht eines fetten Kraftstoffgemischs und eine Ladungsschicht
eines mageren Kraftstoffgemischs lokal im Brennraum 2 bildet.
Gemäß 5(c) und (d) verbrennt daher das Gemisch im
Brennraum 2, das durch die Zündkerze 5 gezündet wird,
mit einer extrem hohen Geschwindigkeit verglichen mit der vorgemischten
Verbrennung, die durch Einspritzen des Kraftstoffs im Einlaßtakt durchgeführt wird
(Schichtladungsverbrennung).
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Da
wie zuvor dargestellt das Gemisch mit einer höheren Geschwindigkeit bei der
Verdichtungstakteinspritzung als bei der Einlaßtakteinspritzung verbrennt,
ist der Brennzustand stabil, und der Motor 1 setzt auch
dann nie aus, wenn die Zündzeit
auf einen Punkt nach dem oberen Totpunkt nach spät verstellt wird, was 5(e) sowie 6(a) und
(b) zeigen. Als Ergebnis läßt sich
die Konzentration der unverbrannten HC-Emission so steuern, daß sie geringer
als bei der Einlaßtakteinspritzung
gemäß 5(b) ist. Die Spätverstellung der Zündzeit auf
einen Punkt nach dem oberen Totpunkt führt zu einer so extremen Nachverbrennung,
daß die
Wärme weiterhin
freigesetzt wird, bis ein Auslaßventil
geöffnet wird,
was 6(a) und 6(b) zeigen.
Folglich steigt die Abgastemperatur wie im Fall der Einlaßtakteinspritzung
(etwa 700°C).
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Daher
verhindert die Durchführung
des Katalysatorerwärmungsmodus
die Erzeugung der unverbrannten HC und ermöglicht die Zufuhr der Abgase mit
hoher Temperatur zum motornahen Katalysator 8C, so daß die Temperatur
des motornahen Katalysators 8C schnell auf die minimale
Aktivierungstemperatur steigen kann (siehe 9(a) und 9(c)).
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Im übrigen bewirkt
die Verdichtungstakteinspritzung, daß sich das fette Kraftstoffgemisch
wie zuvor dargestellt lokal bildet und dadurch die Konzentration
der Rauch- und CO-Emission, wenn das Kraftstoff/Luft-Verhältnis nahe
dem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
liegt. Im Katalysatorerwärmungsmodus
wird aber ein ausreichendes Intervall zwischen der Kraftstoffeinspritzung
und der Zündung
gewährleistet,
indem die Zündzeit
auf einen Punkt nach dem oberen Totpunkt nach spät verstellt wird, was die Mischung
des eingespritzten Kraftstoffs und der Luft erleichtert. Daher wird
die Konzentration der Rauch- und CO-Emission so gesteuert, daß sie gemäß 7 und 9(b) gering ist.
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Der
Katalysatorerwärmungsmodus
wird durch die offene Steuerung abgearbeitet, bis der O2-Sensor 11 aktiviert
ist. Somit wird gemäß 8 der
Verbrennungszustand nie wie im Fall der vorgemischten Verbrennung
beeinträchtigt,
auch wenn sich das Kraftstoff/Luft-Verhältnis stark zu einem mageren
Verhältnis
verschiebt, da die Schichtladungsverbrennung auf der Grundlage der
Verdichtungstakteinspritzung weniger empfindlich auf die Änderung des
Kraftstoff/Luft-Verhältnisses
als die vorgemischte Verbrennung reagiert.
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Weiterhin
ist der maximale Verbrennungsdruck als Darstellung einer Motoraustrittskraft
niedriger als der Verdichtungsdruck, und die Änderung des Zylinderdrucks
ist gemäß 6(a) gering wie im Fall, in dem der Motor 1 kurz
nach dem Start leerläuft.
Damit verringern sich die Schwingungen des Motors 1.
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Im
folgenden wird der Betrieb als Ergebnis der Durchführung des
katalytischen Reaktionsmodus beschrieben.
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Wie
zuvor dargestellt, ermöglicht
die Abarbeitung des Katalysatorerwärmungsmodus, daß die Temperatur
des motornahen Katalysators 8C schnell auf die minimale
Aktivierungstemperatur steigt. Im Katalysatorerwärmungsmodus kann aber der sparsame
Kraftstoffverbrauch nicht immer wie erwünscht sein, da sich eine große Kraftstoffmenge
in Wärme umwandelt,
ohne zur Motorausgabe beizutragen, obwohl die Abgastemperatur erhöht werden
kann. Zur Behebung dieses Problems wird die Zündzeit von einem Punkt nach
dem oberen Totpunkt auf einen Punkt vor dem oberen Totpunkt durch
die Nachziehsteuerung im katalytischen Reaktionsmodus gemäß 9(e) nach früh verstellt, so daß der Kraftstoffverbrauch
gemäß 7 und 9(d) verbessert werden kann.
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Diese
Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs senkt die Abgastemperatur
gemäß 7 und 9(a). Die Konzentration der unverbrannten HC-Emission
steigt mit abnehmender Abgastemperatur gemäß 7 und 9(c). Infolge der Kennwerte der Schichtladungsverbrennung
mischen sich der eingespritzte Kraftstoff und die Luft nicht mehr, wenn
sich die Zündzeit
stark der Kraftstoffeinspritzzeit nähert. Dies erhöht die Konzentration
der CO-Emission gemäß 7 und 9(b).
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Gleichwohl
hat die Temperatur des motornahen Katalysators 8C bereits
die minimale Aktivierungstemperatur (Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur)
infolge der Durchführung
des Katalysatorerwärmungsmodus
erreicht, wodurch die katalytische Reaktion zwischen CO und O2 an den Katalysatoren auftritt und die Wärme der
Reaktion die Katalysatortemperatur gemäß 9(a) weiter
erhöht.
Der Anstieg der Katalysatortemperatur beschleunigt die Aktivierung
des motornahen Katalysators 8C. Auch wenn daher die Konzentration
der CO- und HC-Emission vom Motor 1 wie angegeben steigt, kann
die Konzentration der CO- und HC-Emission auf einen extrem geringen
Wert gemäß 9(b) und 9(c) reduziert
werden.
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Wie
zuvor dargestellt, kann der direkteinspritzende Verbrennungsmotor
der Erfindung die folgenden vorteilhaften Wirkungen erzielen: Die
stabile Nachverbrennung und die hohe Abgastemperatur werden durch
Einspritzen des Kraftstoffs im Verdichtungstakt mit dem stöchiometrischen
Kraftstoff/Luft-Verhältnis und
Einstellen der Zündzeit
auf einen Punkt nach dem oberen Totpunkt erreicht. Dadurch ist es
möglich,
den motornahen Katalysator 8C rationell zu erwärmen, während die
Emission der unverbrannten HC unterdrückt wird.
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Erreicht
außerdem
die Temperatur des motornahen Katalysators 8C die Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur,
wird die Zündzeit
auf einen Punkt vor dem oberen Totpunkt geändert, so daß CO und
CO2 in den Abgasen gemeinsam vorliegen und
am motornahen Katalysator 8C reagieren können. Die
Wärme der
Reaktion erwärmt
den motornahen Katalysator 8C weiter und beschleunigt die Aktivierung
des motornahen Katalysators 8C, während der Kraftstoffverbrauch
nicht beeinträchtigt
wird.
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Gemäß dem direkteinspritzenden
Verbrennungsmotor der Erfindung können die o. g. Wirkungen zudem
erreicht werden, ohne von der Form der Abgaskrümmer oder den Fahrbedingungen
abhängig zu
sein. Zusätzlich
sollten auch die Kosten nie steigen, da es unnötig ist, Zusatzvorrichtungen
zu verwenden, z. B. eine Sekundärluftanlage.
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Die
vorstehende Beschreibung betrifft eine Ausführungsform des direkteinspritzenden
Verbrennungsmotors. Gemäß dieser
Ausführungsform
ist z. B. der motornahe Katalysator (Dreiwegekatalysator) 8C nahe
dem Motor 1 vorgesehen, wobei aber der motornahe Katalysator 8C natürlich auch
entfallen kann. Entfällt
der motornahe Katalysator 8C, werden der NOx-Katalysator 8A und
der Dreiwegekatalysator 8B, die stromabwärts im Abgaskanal
vorgesehen sind, statt des motornahen Katalysators 8C erwärmt und
schnell aktiviert. Außerdem
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Katalysatoren zu erwärmen und
schnell zu aktivieren, wobei die Arten und die Anzahl von Katalysatoren
keiner Einschränkung
unterliegen. Gemäß der zuvor
dargestellten Ausführungsform
wird die Zeit zum Umschalten des Steuermodus vom Katalysatorerwärmungsmodus
auf den katalytischen Reaktionsmodus in Abhängigkeit davon bestimmt, ob
die durch den Katalysatortemperatursensor 12 detektierte
Katalysatortemperatur Tc die Katalysatoraktivierungs-Bestimmungstemperatur
Tc1 erreicht hat, kann aber auch gemäß der durch
den Zeitgeber gemessenen abgelaufenen Zeit bestimmt werden. Insbesondere
beginnt nach dem Start des Motors 1 ein Zeitgeber für den Eintritt
in den Katalysatorerwärmungsmodus,
die Ablaufzeit zu messen (Zeitgeber EIN), und der Katalysatorerwärmungsmodus wird
gestartet. Mißt
der Zeitgeber eine vorbestimmte Ablaufzeit t1, wird der Katalysatorerwärmungsmodus beendet
(Zeitgeber AUS). Ist der Katalysatorerwärmungsmodus beendet, beginnt
ein Zeitgeber für
den Eintritt in den katalytischen Reaktionsmodus eine Messung der
Ablaufzeit (Zeitgeber EIN), und der katalytische Reaktionsmodus
wird gestartet. Erreicht der Zeitgeber eine vorbestimmte Ablaufzeit
t2, wird der katalytische Reaktionsmodus beendet (Zeitgeber AUS),
um den normalen Steuerbetrieb durchzuführen. Optimalwerte werden für die vorbestimmten
Ablaufzeiten t1 und t2 durch Experimente usw. vorab ermittelt. Alternativ
kann die Temperatur des Kühlwassers
usw. vorab in einem Kennfeld gespeichert werden, so daß die vorbestimmten
Ablaufzeiten t1 und t2 gemäß der Temperatur
des Kühlwassers
bestimmt werden können,
wenn der Motor gestartet wird.
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In
der vorstehenden Ausführungsform
ist die Erfindung auf die Erwärmung
der Katalysatoren nach dem Start des Motors angewendet, wobei aber
die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Bleibt der Motor z.
B. lange Zeit im Leerlauf, nachdem die Katalysatoren aktiviert sind,
fällt die
Temperatur der Abgase, was die Katalysatoren deaktiviert. Die Erfindung kann
auf diese Art von Situation angewendet werden, in der die Katalysatoren
deaktiviert sind und wieder erwärmt
werden müssen.
Wird z. B. die Temperatur der aktivierten Katalysatoren gleich oder
kleiner als die Katalysatoraktivierungs-Bestim mungstemperatur Tc1, kann das zweite Steuerteil 23 gesteuert
werden, um den Steuerbetrieb durchzuführen. Wird ferner die Temperatur
des Katalysators, der aktiviert wurde, nicht größer als eine vorbestimmte HC-
oder NO-Aktivierungstemperatur, obwohl sie nicht kleiner als eine
vorbestimmte CO-Aktivierungstemperatur ist, wird die zweite Steuerung 23 gesteuert,
um den Steuerbetrieb durchzuführen.
Wird die Katalysatortemperatur gleich oder kleiner als die CO-Aktivierungstemperatur
(in diesem Fall kann nicht erwartet werden, daß der Katalysator durch CO-Oxidation
erwärmt
wird), führt
das zweite Steuerteil 23 den Steuerbetrieb durch, nachdem
das erste Steuerteil 22 den Steuerbetrieb durchführt.
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In
der o. g. Ausführungsform
werden die Kraftstoff/Luft-Verhältnisse
des ersten Steuerteils 22 und zweiten Steuerteils 23 auf
das stöchiometrische Kraftstoff/Luft-Verhältnis oder
das etwas magere Kraftstoff/Luft-Verhältnis eingestellt, das etwas
magerer als das stöchiometrische
Kraftstoff/Luft-Verhältnis ist,
wobei aber die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Beispielsweise können die
Kraftstoff/Luft-Verhältnisse
des ersten Steuerteils 22 und zweiten Steuerteils 23 etwas
fetter als das stöchiometrische
Kraftstoff/Luft-Verhältnis
sein. Alternativ kann das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des ersten Steuerteils 22 auf
ein etwas fetteres Kraftstoff/Luft-Verhältnis als das stöchiometrische
Kraftstoff/Luft-Verhältnis eingestellt
werden, um die Erwärmung
der Katalysatoren zu beschleunigen, und das Kraftstoff/Luft-Verhältnis des
zweiten Steuerteils 23 kann dann auf das etwas magere Kraftstoff/Luft-Verhältnis eingestellt werden,
um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.