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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven N-Acylierung
eines Glycopeptids, insbesondere A82846A, A82846B, A82846C und PA-42867A.
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Hintergrund
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Das
Auftreten von Enterokokken, die gegenüber Vancomycin resistent sind,
hat über
das letzte Jahrzehnt zugenommen. Dadurch, dass Vancomycin die letzte
Abwehr gegen viele Gram-positive Organismen, einschließlich Methicillin-resistentem
Staphylococcus aureus (MRSA) ist, besteht ein dringender Bedarf
für neue
Antibiotika. In den letzten Jahren hat sich die Forschung bei der
Suche nach neuen Antibiotika, die gegen diese resistenten Stämme wirksam
sind, einschließlich
Vancomycin-resistenter Enterokokken (VRE), auf Glycopeptide fokussiert,
die strukturell zu Vancomycin ähnlich
sind.
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Von
A82846 Glycopeptidanaloga wurde gezeigt, dass sie einige der aktivsten
Glycopeptide gegen eine breite Vielzahl an Mehrfacharzneimittel-resistenten
Organismen sind (siehe beispielsweise
US 5 591 714 A und
US 5 840 684 A und R. D.
G. Cooper, N. J. Snyder, M. J. Zweifel, M. A. Staszak, S. C. Wilkie,
T. I. Nicas, D. L. Mullen, T. F. Butler, M. J. Rodriguez, B. E.
Huff und R. C. Thompson, "Reductive
Alkylation of Glycopeptide Antibiotics: Synthesis and Antibacterial
Activity", J. Antibiotics,
49, (6), 575–581
(1996).
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Die
natürlichen
A82846 Analoga und Vancomycin stammen von derselben allgemeinen
Klasse an Glycopeptiden und haben sehr ähnliche Strukturen. Der Hauptunterschied
umfasst das Vorkommen eines 4-Epivancosaminylzuckers am benzylischen
Hydroxyl der sechsten Aminosäure
in den A82846 Analoga und der unterschiedlichen Stereochemie an
der Position 4 des Aminozuckers im Disaccharid der A82846 Analoga
im Gegensatz zu Vancomycin. Im allgemeinen führen diese Veränderungen
zu einer Erhöhung
der antibiotischen Aktivität.
Von den A82846 Analoga wurde gezeigt, dass sie gegen Enterokokken
aktiver sind als Vancomycin und gegen die meisten Staphylokokkus-Stämme genauso
aktiv sind.
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Synthetische
Modifikationen der Glycopeptidantibiotika können aufgrund ihrer komplexen
Strukturen und ihrer Unlöslichkeit
in Reaktionslösemitteln
schwierig sein. Es sind viele Bedingungen in der Literatur für Aminosäureacylierungen
beschrieben, von denen mehrere erfolgreich zur Acylierung von Vancomycin
verwendet wurden. Beispielsweise beschreiben US 4 639 433 A, US
4 643 987 A und US 4 698 327 A die Herstellung von N-Acylderivaten
der Glycopeptide Vancomycin, A51568A, A51568B, M43A und M43D (siehe
auch R. Nagarajan, A. A. Schabel, J. L. Occolowitz, F. T. Counter
und J. L. Ott, "Synthesis
and antibacterial activity of N-Acyl vancomycins", J. Antibiotics, 41 (10), 1430–1438 (1988)).
Jedoch führen
die meisten dieser Bedingungen nicht zu acylierten Produkten von
A82846B. Im Gegensatz zu Vancomycin existieren 3 getrennte Acylierungsstellen
in den A82846B Analoga: Die 2 Saccharidaminogruppen (N1 und N2)
und der N-terminale N-Methylleucinstickstoff (N3), was zu 7 unterschiedlichen
Produkten, 3 mono-, 3 di- und 1 trisubstituiertem Produkt führen kann.
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Die
WO 99/56760 A beschreibt modifizierte A82846B Derivate, worin der
N-Methyl-D-leucinrest entfernt und durch eine Acylgruppe ersetzt
wurde. Die in WO 99/56760 A beschriebenen Hexapeptide werden aus den
entsprechenden Glycopeptiden synthetisiert. Jedoch liefert das Dokument
keine Anleitung zur selektiven Acylierung der Ausgangsglycopeptidmoleküle.
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Die
US 5 591 714 A beschreibt
die Acylierung von A82846A, A82846B, A82846C und PA-42967-A. Jedoch geben
die hierin beschriebenen Bedingungen keine Anleitung, wie man entweder
an den Positionen N1 und N2 oder an der Position N3 selektiv acyliert.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein monoacyliertes Glycopeptid der
Formel (IV)
und pharmazeutisch
annehmbare Salze hiervon, worin
X und Y unabhängig für Wasserstoff
oder Chlor stehen,
R
1, R
2 und
R
3 unabhängig
für H oder
eine Gruppe der Formel Ia' stehen
und zwei aus R
1,
R
2 und R
3 für Wasserstoff
stehen,
m für
eine ganze Zahl von 0 bis 15 steht,
n für 2 steht, und
R
a für
H, Halogen, C
1-C
8 Alkyl,
C
1-C
8 Alkoxy, -NH
2, -NH(C
1-C
3 Alkyl) oder -N(C
1-C
3 Alkyl)
2 steht.
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Es
wird auch ein Verfahren zur selektiven Acylierung der Position N1
oder N2 eines A82846 Glycopeptids, wie A82846A, A82846B, A82846C
oder PA-42867-A bereitgestellt, um hierdurch eine Verbindung der Formel
(IV) durch Acylierung des Ausgangsglycopeptids mit einem aktivierten
Ester, wie N-Acylhydroxysuccinimid
oder N-Acylhydroxyphthalimid in Dimethylsulfoxid (DMSO) zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein entsprechendes Verfahren,
worin die Position N3 selektiv acyliert wird, wenn das Ausgangsglycopeptid
mit einem aktivierten Ester, wie N-Acylhydroxysuccinimid oder N-Acylhydroxyphthalimid,
in wässrigem
Methanol acyliert wird.
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Ferner
liefert die Erfindung folgendes: Pharmazeutische Zusammensetzungen
der hierin beschriebenen N-monoacylierten Glycopeptide, die monoacylierten
Glycopeptide zur Verwendung bei der Behandlung des menschlichen
oder tierischen Körpers,
die Verwendung der monoacylierten Glycopeptide zur Herstellung eines
Arzneimittels zur Behandlung einer Staphylokokkeninfektion und ein
nicht-therapeutisches
Verfahren zur Kontrolle des Wachstums eines Mikroorganismus, der
gegenüber
der antimikrobiellen Aktivität
des monoacylierten Glycopeptids empfindlich ist, wobei an dem Ort,
an dem der Mikroorganismus vorkommt, eine wirksame Menge des Glycopeptids
bereitgestellt wird (oder der Mikroorganismus damit in Kontakt gebracht
wird).
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Detaillierte Beschreibung
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Definitionen
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Wie
oben und in der Beschreibung der Erfindung erwähnt, sollen die folgenden Ausdrücke so verstanden
werden, dass sie die folgenden Bedeutungen aufweisen, falls nicht
anderes angegeben ist:
Die Ausgangsglycopeptide A82846A, A82846B,
A82846C und PA-42867-A werden durch die folgende Struktur mit den
entsprechenden Identifizierungen von X und Y dargestellt, wie sie
in der unmittelbar auf die Struktur folgenden Liste angegeben sind.
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Säurebioisostere" meint eine Gruppe,
die chemische und physikalische Ähnlichkeiten
zu einer Carboxygruppe aufweist und so im weiteren Sinne ähnliche
biologische Eigenschaften hervorruft (siehe Lipinski, Annual Reports
in Medicinal Chemistry, "Bioisosterism
In Drug Design",
21, 283 (1986), Yun, Hwahak Sekye, "Application Of Bioisosterism To New
Drug Design", 33,
576–579,
(1993), Zhao, Huaxue Tongbao, "Bioisosteric Replacement
And Development Of Lead Compounds In Drug Design", 34–38 (1995), Graham, Theochem, "Theoretical Studies
Applied To Drug Design: Ab initio Electronic Distributions in Bioisosteres", 343, 105–109 (1995)).
Beispiele für
geeignete Säurebioisostere
umfassen: -C(O)-NHOH, -C(O)-CH2OH, -C(O)-CH2SH, -C(O)-NH-CN, Sulfo, Phosphono, Alkylsulfonylcarbamoyl,
Tetrazolyl, Arylsulfonylcarbamoyl, N-Methoxycarbamoyl, Heteroarylsulfonylcarbamoyl,
3-Hydroxy-3-cyclobuten-1,2-dion,
3,5-Dioxo-1,2,4-oxadiazolidinyl oder Hydroxyheteroaryl, wie 3-Hydroxyisoxazolyl
und 3-Hydroxy-1-methylpyrazolyl.
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"Funktionelle Säuregruppe" meint einen Rest,
der einen sauren Wasserstoff trägt.
Beispiele für
funktionelle Säuregruppen
umfassen Carboxyl (-C(O)OH), Säureisobiostere,
Imidazolyl, Mercapto und ein geeignetes Hydroxy, wie ein aromatisches
Hydroxy, beispielsweise Hydroxyphenyl.
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"Säureschutzgruppe" meint jede leicht
entfernbare Gruppe, die in der Technik bekannt ist, um einen sauren
Wasserstoff einer Carboxylgruppe gegen eine unerwünschte Reaktion
während
der Syntheseverfahren zu schützen,
beispielsweise die Säurefunktionalität zu blockieren
oder zu schützen,
während
Reaktionen, die andere funktionelle Stellen der Verbindung umfassen,
ausgeführt
werden, und die selektiv entfernbar ist. Solche Säureschutzgruppen
sind dem Fachmann gut bekannt und wurden ausgiebig zum Schutz von
Carboxylgruppen verwendet, wie dies in
US 3 840 556 A und
US 3 719 667 A beschrieben
ist. Bezüglich
geeigneter Schutzgruppen siehe T. W. Green und P. G. M. Wuts in "Protective Groups
in Organic Chemistry",
John Wiley and Sons, 1991. Säureschutzgruppen
umfassen auch gegenüber
einer Hydrierung labile Säureschutzgruppen,
wie sie hierin definiert sind. Beispiele für Säureschutzgruppen umfassen Ester,
wie substituiertes und unsubstituiertes C
1-C
8 Niederalkyl, beispielsweise Methyl, Ethyl,
t-Butyl, Methoxymethyl, Methylthiomethyl, 2,2,2-Trichlorethyl und
dergleichen, Tetrahydropyranyl, substituiertes und unsubstituiertes
Phenylalkyl, wie Benzyl und substituierte Derivate hiervon, wie
Alkoxybenzyl- oder Nitrobenzylgruppen und dergleichen, Cinnamyl,
Dialkylaminoalkyl, beispielsweise Dimethylaminoethyl und dergleichen,
Trimethylsilyl, substituierte und unsubstituierte Amide und Hydrazoide,
beispielsweise Amide und Hydrazide von N,N-Dimethylamin, 7-Nitroindol,
Hydrazin, N-Phenylhydrazin
und dergleichen, Acyloxyalkylgruppen, wie Pivaloyloxymethyl oder
Propionyloxymethyl und dergleichen, Aroyloxyalkyl, wie Benzoyloxyethyl
und dergleichen, Alkoxycarbonylalkyl, wie Methoxycarbonylmethyl,
Cyclohexyloxycarbonylmethyl und dergleichen, Alkoxycarbonyloxyalkyl,
wie t-Butyloxycarbonyloxymethyl und dergleichen, Alkoxycarbonylaminoalkyl,
wie t-Butyloxycarbonylaminomethyl und dergleichen, Alkylaminocarbonylaminoalkyl,
wie Methylaminocarbonylaminomethyl und dergleichen, Acylaminoalkyl,
wie Acetylaminomethyl und dergleichen, Heterocyclylcarbonyloxyalkyl,
wie 4-Methylpiperazinylcarbonyloxymethyl und dergleichen, Dialkylaminocarbonylalkyl,
wie Dimethylaminocarbonylmethyl und dergleichen, (5-(Niederalkyl)-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)alkyl,
wie (5-t-Butyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)methyl und dergleichen und (5-Phenyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)alkyl,
wie (5-Phenyl-2-oxo-1,3-dioxolen-4-yl)methyl und dergleichen.
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"Säurelabile Aminschutzgruppe" meint eine wie hierin
definierte Aminschutzgruppe, die leicht durch die Behandlung mit
Säure entfernbar
ist, während
sie gegenüber
anderen Reagenzien relativ stabil bleibt. Eine beispielhafte säurelabile
Aminschutzgruppe ist BOC.
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"Acyl" meint eine H-CO-,
(aliphatische oder cyclische)-CO- oder (aromatische oder heteroaromatische)-CO-
Gruppe, worin die aliphatische, cyclische, aromatische oder heteroaromatische
Gruppe hierin beschrieben ist. Bevorzugte Acyle enthalten ein Niederalkyl,
bevorzugtere Acyle umfassen 4-Phenylbenzoyl, 4-(4'-Chlorphenyl)benzoyl,
4-Octyloxybenzoyl, Octanoyl und 8-Phenyloctanoyl. Beispielhafte
Acylgruppen umfassen Formyl, Acetyl, Propanoyl, 2-Methylpropanoyl,
Butanoyl, Palmitoyl, Acryloyl, Propinoyl und Cyclohexylcarbonyl.
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"Aliphatisch" meint Alkyl, Alkenyl
oder Alkinyl, wie es hierin definiert ist.
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"Substituenten an
aliphatischen Gruppen" meint
Substituenten, die an eine aliphatische Gruppe gebunden sind, wie
sie hierin definiert ist, einschließlich Aryl, Heteroaryl, Hydroxy,
Alkoxy, Cyclyloxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, Acyl oder das Thioxoanalogon,
Cyclylcarbonyl oder das Thioxoanalogon, Aroyl oder das Thioxoanalogon,
Heteroaroyl oder das Thioxoanalogon, Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy,
Aroyloxy, Heteroaroyloxy, Halogen, Nitro, Cyano, Carboxy (Säure), Säurebioster,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Cyclylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl,
Alkylsulfinyl, Cyclylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl,
Alkylthio, Cyclylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Cyclyl, Aryldiazo,
Heteroaryldiazo, Thiol, Methylen (H2C=),
Oxo(O=), Thioxo (S=), Y1Y2N-,
Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-, worin Y1, Y2 und Y3 unabhängig
für Wasserstoff,
optional substituiertes Alkyl, optional substituiertes Aryl oder
optional substituiertes Heteroaryl steht, oder wenn der Substituent
für Y1Y2N- steht, dann
kann eines von Y1 und Y2 für Acyl,
Cyclylcarbonyl, Aroyl, Heteroaroyl, Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl,
Aryloxycarbonyl oder Heteroaryloxycarbonyl stehen, wie dies hierin
definiert ist und das andere von Y1 und
Y2 ist wie vorher definiert oder wenn der
Substituent für
Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2- steht, können Y1 und Y2 auch mit
dem N-Atom zusammengenommen
werden, wodurch Y1 und Y2 unter
Bildung eines vier- bis siebengliedrigen Azaheterocyclyls oder Azaheterocyclenyls
zusammengenommen werden. Säure-/Amidsubstituenten
der aliphatischen Gruppe sind Carboxy (Säure, Säurebiostere und Y1Y2NCO-. Nicht-saure, polare Substituenten
der aliphatischen Gruppe sind Hydroxy, Oxo (O=), Thioxo (S=), Acyl
oder dessen Thioxoanalogon, Cyclocarbonyl oder dessen Thioxoanalogon,
Aroyl oder dessen Thioxoanalogon, Heteroaroyl oder dessen Thioxoanalogon,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl,
Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy, Aroyloxy, Heteroaroyloxy, Alkylsulfonyl,
Cyclylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Cyclylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Thiol, Y1Y2N-, Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-.
Beispiele für
aliphatische Gruppen, die einen Substituenten an der aliphatischen
Gruppe tragen, umfassen die folgenden: Methoxymethoxy, Methoxyethoxy,
Ethoxyethoxy, (Methoxy-, Benzyloxy-, Phenoxy- oder Ethoxycarbonyl(methyl
oder ethyl), Benzyloxycarbonyl, Pyridylmethyloxycarbonylmethyl,
Methoxyethyl, Ethoxymethyl, n-Butoxymethyl, Cyclopentylmethyloxyethyl,
Phenoxypropyl, Phenoxyallyl, Trifluormethyl, Cyclopropylmethyl,
Cyclopentylmethyl, Carboxy(methyl oder ethyl), 2-Phenethenyl, Benzyloxy,
1- oder 2-Naphthylmethoxy, 4-Pyridylmethyloxy, Benzyloxyethyl, 3-Benzyloxyallyl,
4-Pyridylmethyloxyethyl, 4-Pyridylmethyloxyallyl, Benzyl, 2-Phenethyl, Naphthylmethyl,
Styryl, 4-Phenyl-1,3-pentadienyl, Phenylpropinyl, 3-Phenylbut-2-enyl,
Pyrid-3-ylacetylenyl
und Chinolin-3-ylacetylenyl, 4-Pyridylethinyl, 4-Pyridylvinyl, Thienylethenyl,
Pyridylethenyl, Imidazolylethenyl, Pyrazinylethenyl, Pyridylpentenyl,
Pyridylhexenyl und Pyridylheptenyl, Thienylmethyl, Pyrazinylethenyl,
Pyridylpentenyl, Pyridylhexenyl und Pyridylheptenyl, Thienylmethyl,
Pyridylmethyl, Imidazolylmethyl, Pyrazinylmethyl, Tetrahydropyranylmethyl
und Tetrahydropyranylmethyloxymethyl.
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"Alkenoyl" steht für eine Alkenyl-CO-
Gruppe, worin Alkenyl wie hierin vorher definiert ist.
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"Alkenyl" steht für eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält und die
gerade oder verzweigt ist mit etwa 2 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen
in der Kette. Bevorzugte Alkenylgruppen haben etwa 2 bis etwa 12
Kohlenstoffatome in der Kette und bevorzugter etwa 2 bis etwa 4
Kohlenstoffatome in der Kette. Verzweigt meint, dass eine oder mehrere
Niederalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl an eine lineare
Alkenylkette gebunden sind. "Niederalkenyl" steht für etwa 2
bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette, die gerade oder verzweigt
sein kann. Die Alkenylgruppe ist optional mit einem oder mehreren "Substituenten der
aliphatischen Gruppe" substituiert,
die gleich oder verschieden sein können und hierin beschrieben
sind. Beispielhafte Alkenylgruppen umfassen Ethenyl, Propenyl, n-Butenyl,
i-Butenyl, 3-Methylbut-2-enyl, n-Pentenyl, Heptenyl, Octenyl, Cyclohexylbutenyl
und Decenyl.
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"Alkenyloxy" steht für eine Alkenyl-O-
Gruppe, worin die Alkenylgruppe wie hierin beschrieben ist. Beispielhafte
Alkenyloxygruppen umfassen Allyloxy oder 3-Butenyloxy.
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"Alkoxy" steht für eine Alkyl-O-
Gruppe, worin die Alkylgruppe wie hierin beschrieben ist. Beispielhafte Alkoxygruppen
umfassen Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy und Heptoxy.
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"Alkoxycarbonyl" steht für eine Alkyl-O-CO-
Gruppe, worin die Alkylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte
Alkoxycarbonylgruppen umfassen Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder
t-Butyloxycarbonyl.
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"Alkyl" steht für eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die gerade oder verzweigt ist und etwa
1 bis 20 Kohlenstoffatome in der Kette aufweist. Bevorzugte Alkylgruppen
haben 1 bis 12 Kohlenstoffatome in der Kette, bevorzugter ist hierin
definiertes Niederalkyl. Verzweigt meint, dass eine oder mehrere
Niederalkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, an eine lineare
Alkylkette gebunden sind. "Niederalkyl" steht für etwa 1
bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette, die gerade oder verzweigt
sein kann. Die Alkylgruppe ist wahlweise mit einem oder mehreren "Substituenten der
aliphatischen Gruppe" substituiert,
die gleich oder verschieden sein können und hierin definiert sind.
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"Alkylsulfinyl" meint eine Alkyl-SO-
Gruppe, worin die Alkylgruppe wie oben definiert ist. Bevorzugte Gruppen
sind die, worin die Alkylgruppe für Niederalkyl steht.
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"Alkylsulfonyl" steht für eine Alkyl-SO2- Gruppe, worin die Alkylgruppe wie oben
definiert ist. Bevorzugte Gruppen sind die, worin die Alkylgruppe
für Niederalkyl
steht.
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"Alkylsulfonylcarbamoyl" steht für eine Alkyl-SO2-HN-C(=O)- Gruppe, worin die Alkylgruppe
hierin beschrieben ist. Bevorzugte Alkylsulfonylcarbamoylgruppen
sind die, worin die Alkylgruppe für C1-C4 Alkyl steht.
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"Alkylthio" steht für eine Alkyl-S-
Gruppe, worin die Alkylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte Alkylthiogruppen
umfassen Methylthio, Ethylthio, i-Propylthio und Heptylthio.
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"Alkinoyl" steht für eine Alkinyl-CO-
Gruppe, worin Alkinyl wie hierin definiert ist.
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"Alkinyl" steht für eine aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung aufweist
und die gerade oder verzweigt ist mit etwa 2 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen
in der Kette. Bevorzugte Alkinylgruppen haben 2 bis etwa 12 Kohlenstoffatome
in der Kette und bevorzugter etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatome
in der Kette. Verzweigt meint, dass eine oder mehrere Alkylgruppen, wie
Methyl, Ethyl oder Propyl an eine lineare Alkinylgruppe gebunden
sind. "Niederalkinyl" steht für etwa 2
bis etwa 4 Kohlenstoffatome in der Kette, die gerade oder verzweigt
sein kann. Die Alkinylgruppe ist wahlweise mit einem oder mehreren "Substituenten der
aliphatischen Gruppe" substituiert,
die gleich oder verschieden sein können und hierin beschrieben
sind. Beispielhafte Alkinylgruppen umfassen Ethinyl, Propinyl, n-Butinyl,
2-Butinyl, 3-Methylbutinyl, n-Pentinyl, Heptinyl, Octinyl und Decinyl.
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"Alkinyloxy" steht für eine Alkinyl-O-
Gruppe, worin die Alkinylgruppe wie hierin beschrieben ist. Beispielhafte
Alkinyloxygruppen umfassen Propinyloxy oder 3-Butinyloxy.
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"Aminschutzgruppe" meint eine leicht
entfernbare Gruppe, die in der Technik bekannt ist, um eine Aminogruppe
gegen eine unerwünschte
Reaktion während
Syntheseverfahren zu schützen
und die selektiv entfernbar ist. Die Verwendung von Aminschutzgruppen
gegen unerwünschte
Reaktionen während
eines Syntheseverfahrens ist gut bekannt und es sind viele solche
Schutzgruppen bekannt, beispielsweise in T. H. Greene und P. G.
M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Ausgabe, John
Wiley & Sons,
New York (1991). Aminschutzgruppe umfasst auch "säurelabile
Aminschutzgruppe" und "gegenüber Hydrierung
labile Aminschutzgruppe".
Insbesondere sind Aminschutzgruppen Acyl, einschließlich Formyl,
Acetyl, Chloracetyl, Trichloracetyl, o-Nitrophenylacetyl, 4-Chlorbutyryl,
Isobutyryl, o-Nitrocinnamoyl, Picolinoyl, Acylisothiocyanat, Aminocaproyl,
Benzoyl, und dergleichen und Acyloxy, einschließlich Methoxycarbonyl, 9-Fluorenylmethoxycarbonyl,
2,2,2-Trifluorethoxycarbonyl, 2-Trimethylsilylethoxycarbonyl, Vinyloxycarbonyl,
Allyloxycarbonyl, t-Butyloxycarbonyl (BOC), 1,1-Dimethylpropinyloxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl (CBZ), p-Nitrobenzyloxycarbonyl, 2,4-Dichlorbenzyloxycarbonyl
und dergleich Aeromatische Gruppe" steht für Aryl oder Heteroaryl, wie es
hierin definiert ist. Beispielhafte aromatische Gruppen umfassen
Phenyl, mit Halogen substituiertes Phenyl und Azaheteroaryl.
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"Aroyl" steht für eine Aryl-CO-
Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin beschrieben ist. Beispielhafte Gruppen
umfassen Benzoyl und 1- und 2-Naphthoyl.
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"Aryl" steht für ein aromatisches,
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem mit etwa 6 bis etwa 14
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 6 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen.
Von Ausdruck Aryl umfasst werden fusioniertes Arylcycloalkenyl,
fusioniertes Arylcycloalkyl, fusioniertes Arylheterocyclenyl und
fusioniertes Arylheterocyclyl, wie dies hierin definiert ist, wenn
es über
den Arylteil hiervon gebunden ist. Das Aryl ist wahlweise mit einem
oder mehreren "Substituenten
der Ringgruppe" substituiert,
die gleich oder verschieden sein können und wie hierin definiert
sind. Beispielhafte Arylgruppen umfassen Phenyl oder Naphthyl oder
substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl. Bevorzugte Arylgruppen
sind Phenyl und Biphenyl.
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"Aryldiazo" steht für eine Aryldiazogruppe,
worin die Aryl- und Diazogruppen wie hierin definiert sind.
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"Arylen" steht für eine wahlweise
substituierte bivalente 1,2-, 1,3-, 1,4-Arylgruppe, worin die Arylgruppe
wie hierin definiert ist. Beispielhafte Arylengruppen umfassen wahlweise
substituiertes Phenylen, Naphthylen und Indanylen. Ein bestimmtes
Arylen ist ein wahlweise substituiertes Phenylen. Geeignete Substituenten umfassen
ein oder mehrere "Substituenten
der Ringgruppe",
wie dies oben definiert ist.
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"Aryloxy" steht für eine Aryl-O-
Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte
Gruppen umfassen Phenoxy und 2-Naphthyloxy.
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"Aryloxycarbonyl" steht für eine Aryl-O-CO-
Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte
Aryloxycarbonylgruppen umfassen Phenoxycarbonyl und Napthoxycarbonyl.
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"Aryloxycarbonyl" steht für eine Aryl-O-CO-
Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte
Aryloxycarbonylgruppen umfassen Phenoxycarbonyl und Napthoxycarbonyl.
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"Arylsulfonyl" steht für eine Aryl-SO2- Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin
definiert ist.
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"Arylsulfonylcarbamoyl" steht für eine Aryl-SO2-NH-C(=O) Gruppe, worin die Arylgruppe wie
hierin beschrieben ist. Eine beispielhafte Arylsulfonylcarbamoylgruppe
ist Phenylsulfonylcarbamoyl.
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"Arylsulfinyl" steht für eine Aryl-SO-
Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin definiert ist.
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"Arylthio" steht für eine Aryl-S-
Gruppe, worin die Arylgruppe wie hierin definiert ist. Beispielhafte Arylthiogruppen
umfassen Phenylthio und Naphthylthio.
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"Carboxy" steht für eine HO(O)-C-(Carbonsäure)- Gruppe.
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"Cycloalkenyl" steht für ein nicht
aromatisches mono- oder multicyclisches Ringsystem mit etwa 3 bis etwa
10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
das zumindest eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung enthält. Von
Cycloalkenyl umfasst werden fusioniertes Arylcycloalkenyl und fusioniertes
Heteroarylcycloalkenyl, wie dies hierin definiert ist, wenn sie über den
Cycloalkenylrest hiervon gebunden sind. Bevorzugte Ringgrößen des
Ringsystems umfassen etwa 5 bis etwa 6 Ringatome und solche bevorzugten
Ringgrößen werden
auch als "Nieder" bezeichnet. Das
Cycloalkenyl ist wahlweise mit einem oder mehreren "Substituenten der
Ringgruppen" substituiert,
die gleich oder verschieden sein können, und hierin definiert
sind. Beispielhaftes monocyclisches Cycloalkenyl umfasst Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cycloheptenyl und dergleichen. Ein beispielhaftes
multicyclisches Cycloalkenyl ist Norbornylenyl.
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"Cycloalkyl" steht für ein nicht
aromatisches mono- oder multicyclisches Ringsystem mit etwa 3 bis etwa
10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Ringgrößen der Ringe
des Ringsystems umfassen etwa 5 bis etwa 6 Ringatome und solche
bevorzugten Ringgrößen werden auch
als "Nieder" bezeichnet. Vom
Ausdruck Cycloalkyl umfasst werden fusioniertes Arylcycloalkyl und
fusioniertes Heteroarylcycloalkyl, wie dies hierin definiert ist,
wenn dies über
den Cycloalkylrest hiervon gebunden ist. Das Cycloalkyl ist wahlweise
mit einem oder mehreren "Substituenten
der Ringgruppe" substituiert,
die gleich oder verschieden sein können und hierin definiert sind.
Beispielhaftes monocyclisches Cycloalkyl umfasst Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl und dergleichen. Beispielhaftes multicyclisches Cycloalkyl
umfasst 1-Decalin, Norbornyl, Adamant-(1- oder 2-)yl und dergleichen.
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"Cycloalkylen" steht für eine bivalente,
gesättigte
carbocyclische Gruppe mit etwa 4 bis etwa 8 Kohlenstoffatomen. Beispielhafte
Cycloalkylengruppen umfassen cis- oder trans- 1,2-, 1,3- oder 1,4-Cyclohexanylen.
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"Cyclisch" steht für Cycloalkyl,
Cycloalkenyl, Heterocyclyl oder Heterocyclenyl, wie dies hierin
definiert ist. Der Ausdruck "Nieder", steht wenn er zusammen
mit dem Ausdruck cyclisch verwendet wird, für dasselbe, wie dies hierin
bezüglich
Cycloalkyl, Cycloalkenyl, Heterocyclyl oder Heterocyclenyl erwähnt ist.
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"Cyclyloxy" steht für eine Cyclyl-O-
Gruppe, worin die Cyclylgruppe wie hierin beschrieben ist. Beispielhafte
Cycloalkoxygruppen umfassen Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy, Chinuklidyloxy,
Pentamethylensulfidesoxy, Tetrahydropyranyloxy, Tetrahydrothiophenyloxy,
Pyrrolidinyloxy, Tetrahydrofuranyloxy oder 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptanyloxy,
Hydroxytetrahydropyranyloxy und Hydroxy-7-oxabicyclo[2.2.1]heptanyloxy.
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"Cyclylsulfinyl" steht für eine Cyclyl-S(O)-
Gruppe, worin die Cyclylgruppe wie hierin beschrieben ist.
-
"Cyclylsulfonyl" steht für eine Cyclyl-S(O)2- Gruppe, worin die Cyclylgruppe wie hierin
beschrieben ist.
-
"Cyclylthio" steht für eine Cyclyl-S-
Gruppe, worin die Cyclylgruppe wie hierin beschrieben ist.
-
"Diazo" steht für einen
bivalenten -N=N- Rest.
-
"Wirksame Menge" steht für eine Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung/Zusammensetzung, die
zur Bildung des gewünschten
therapeutischen Effekts wirksam ist.
-
"Fusioniertes Arylcycloalkenyl" steht für ein fusioniertes
Aryl und Cycloalkenyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Arylcycloalkenyle sind die, worin das Aryl hiervon für Phenyl
steht und das Cycloalkenyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Arylcycloalkenyl kann als Variable über jedes Atom
des Ringsystems hiervon gebunden sein, das dazu fähig ist.
Das fusionierte Arylcycloalkenyl kann wahlweise durch eine oder
mehrere Substituenten der Ringgruppe substituiert sein, worin der "Substituent der Ringgruppe" wie hierin definiert
ist. Beispielhaftes fusioniertes Arylcycloalkenyl umfasst 1,2-Dihydronaphthylen,
Indol und dergleichen.
-
"Fusioniertes Arylcycloalkyl" steht für ein fusioniertes
Aryl und Cycloalkyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte fusionierte
Arylcycloalkyle sind die, worin das Aryl hiervon für Phenyl
steht und das Cycloalkyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Arylcycloalkyl kann als Variable über jedes
Atom des Ringsystems hiervon gebunden sein, das hierzu fähig ist.
Das fusionierte Arylcycloalkyl kann wahlweise durch ein oder mehrere
Substituenten der Ringgruppe substituiert sein, wobei "Substituent der Ringgruppe" wie hierin definiert
ist. Beispielhaftes fusioniertes Arylcycloalkyl umfasst 1,2,3,4-Tetrahydronaphthylen
und dergleichen.
-
"Fusioniertes Arylheterocyclenyl" steht für ein fusioniertes
Aryl und Heterocyclenyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Arylheterocyclenyle sind die, worin das Aryl hiervon
für Phenyl
steht und das Heterocyclenyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Arylheterocyclenyl kann als Variable über jedes
Atom des Ringsystems gebunden sein, das hierzu fähig ist. Die Bezeichnung Aza,
Oxo oder Thia als Vorsilbe vor dem Heterocyclenylteil des fusionierten
Arylheterocyclenyls definiert, dass jeweils zumindest ein Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatom als Ringatom vorhanden ist. Das fusionierte
Arylheterocyclenyl kann wahlweise durch einen oder mehrere Substituenten
der Ringgruppe substituiert sein, worin der "Substituent der Ringgruppe" wie hierin definiert
ist. Das Stickstoffatom eines fusionierten Arylheterocyclenyls kann
ein basisches Stickstoffatom sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom
des Heterocyclenylteils des fusionierten Arylheterocyclenyls kann
auch wahlweise zum entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid
oxidiert werden. Beispielhaft fusioniertes Arylheterocyclenyl umfasst
3H-Indolinyl, 1H-2-Oxochinolyl, 2H-1-Oxoisochinolyl, 1,2-Dihydrochinolinyl,
3,4-Dihydrochinolinyl, 1,2-Dihydroisochinolinyl, 3,4-Dihydroisochinolinyl
und dergleichen.
-
"Fusioniertes Arylheterocyclyl" steht für ein fusioniertes
Aryl und Heterocyclyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Arylheterocyclyle sind die, worin das Aryl hiervon für Phenyl
steht und das Heterocyclyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Arylheterocyclyl kann als Variable über jedes Atom
des Ringsystems gebunden sein, das hierzu fähig ist. Die Bezeichnung Aza-,
Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heterocyclylteil des fusionierten
Arylheterocyclyls definiert, dass zumindest ein Stickstoff-, Sauerstoff-
oder Schwefelatom jeweils als Ringatom vorkommt. Das fusionierte Arylheterocyclyl
kann wahlweise durch einen oder mehrere Substituenten der Ringgruppe
substituiert sein, worin "Substituent
der Ringgruppe" wie
hierin definiert ist. Das Stickstoffatom eines fusionierten Arylheterocyclyls
kann auch ein basisches Stickstoffatom sein. Das Stickstoff- oder
Schwefelatom des Heterocyclylteils des fusionierten Arylheterocyclyls kann
wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid, S-Oxid der S,S-Dioxid oxidiert werden.
Beispielhaft bevorzugte fusionierte Arylheterocyclylringsysteme
umfassen Indolinyl, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin,
1H-2,3-Dihydroisoindol-2-yl, 2,3-Dihydrobenz[f]isoindol-2-yl, 1,2,3,4-Tetrahydrobenz[g]isochinolin-2-yl
und dergleichen.
-
"Fusioniertes Heteroarylcycloalkenyl" steht für ein fusioniertes
Heteroaryl und Cycloalkenyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Heteroarylcycloalkenyle sind die, worin das Heteroaryl
hiervon für Phenyl
steht und das Cycloalkenyl aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht.
Ein fusioniertes Heteroaryl-Cycloalkenyl kann als Variable über jedes
Atom des Ringsystem gebunden sein, das hierzu fähig ist. Die Bezeichnung Aza-,
Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heteroarylteil des fusionierten
Heteroarylcycloalkenyls definiert, dass zumindest ein Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatom jeweils als Ringatom vorkommt. Das
fusionierte Heteroarylcycloalkenyl kann wahlweise durch einen oder
mehrere Substituenten der Ringgruppe substituiert sein, worin "Substituent der Ringgruppe" wie hierin definiert
ist. Das Stickstoffatom eines fusionierten Heteroarylcycloalkenyls
kann auch ein basisches Stickstoffatom sein. Das Stickstoffatom
des Heteroarylteils des fusionierten Heteroarylcycloalkenyls kann
wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid oxidiert werden. Beispielhaft
fusioniertes Heteroarylcycloalkenyl umfasst 5,6-Dihydrochinolyl,
5,6-Dihydroisochinolyl, 5,6-Dihydrochinoxalinyl, 5,6-Dihydrochinazolinyl,
4,5-Dihydro-1H-benzimidazolyl, 4,5-Dihydrobenzoxyzolyl und dergleichen.
-
"Fusioniertes Heteroarylcycloalkyl" steht für ein fusioniertes
Heteroaryl und Cycloalkyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Heteroarylcycloalkyle sind die, worin das Heteroaryl
hiervon aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht und das Cycloalkyl
aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Heteroarylcycloalkyl
kann als Variable über
jedes Atom des Ringsystems gebunden sein, das hierzu fähig ist. Die
Bezeichnung Aza-, Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heteroarylteil
des fusionierten Heteroarylcycloalkyls definiert, dass zumindest
ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom jeweils als Ringatom
vorkommt. Das fusionierte Heteroarylcycloalkyl kann wahlweise durch
einen oder mehrere Substituenten der Ringgruppe substituiert sein,
worin "Substituent
der Ringgruppe" wie
hierin definiert ist. Das Stickstoffatom eines fusionierten Heteroarylcycloalkyls
kann ein basisches Stickstoffatom sein. Das Stickstoffatom des Heteroarylteils
des fusionierten Heteroarylcycloalkyls kann wahlweise auch zum entsprechenden
N-Oxid oxidiert werden. Beispielhaft fusioniertes Heteroarylcycloalkyl
umfasst 5,6,7,8-Tetrahydrochinolinyl,
5,6,7,8-Tetrahydroisochinolyl, 5,6,7,8-Tetrahydrochinoxalinyl, 5,6,7,8-Tetrahydrochinazolyl,
4,5,6,7-Tetrahydro-1H-benzimidazolyl, 4,5,6,7-Tetrahydrobenzoxazolyl,
1H-4-Oxo-1,5-diazanaphthalin-2-onyl, 1,3-Dihydroimidazol-[4,5]-pyridin-2-onyl
und dergleichen.
-
"Fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl" steht für ein fusioniertes
Heteroaryl und Heterocyclenyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Heteroarylheterocyclenyle sind die, worin das Heteroaryl
hiervon aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht und das Heterocyclenyl
aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl
kann als Variable über
jedes Atom des Ringsystems gebunden sein, das hierzu fähig ist.
Die Bezeichnung Aza-, Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heteroaryl-
oder Heterocyclenylteil des fusionierten Heteroarylheterocyclenyls
definiert, dass zumindest ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom
jeweils als Ringatom vorkommt. Das fusionierte Hete roarylheterocyclenyl
kann wahlweise durch einen oder mehrere Substituenten der Ringgruppe
substituiert sein, worin "Substituent
der Ringgruppe" wie
hierin definiert ist. Das Stickstoffatom eines fusionierten Heteroarylazaheterocyclenyls
kann ein basisches Stickstoffatom sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom
des Heteroarylteils des fusionierten Heteroarylheterocyclyls kann
wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid oxidiert sein. Das Stickstoff-
oder Schwefelatom des Heteroaryl- oder Heterocyclylteils des fusionierten
Heteroarylheterocyclyls kann wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid,
S-Oxid oder S,S-Dioxid
oxidiert sein. Beispielhaft fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl
umfasst 7,8-Dihydro[1,7]naphthyridinyl, 1,2-Dihydro[2,7]naphthyridinyl,
6,7-Dihydro-3H-imidazo[4,5-c]pyridyl, 1,2-Dihydro-1,5-naphthyridinyl,
1,2-Dihydro-1,6-naphthyridinyl, 1,2-Dihydro-1,7-naphthyridinyl,
1,2-Dihydro-1,8-naphthyridinyl, 1,2-Dihydro-2,6-naphthyridinyl und
dergleichen.
-
"Fusioniertes Heteroarylheterocyclyl" steht für ein fusioniertes
Heteroaryl und Heterocyclyl, wie dies hierin definiert ist. Bevorzugte
fusionierte Heteroarylheterocyclyle sind die, worin das Heteroaryl
hiervon aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht und das Heterocyclenyl
aus etwa 5 bis etwa 6 Ringatomen besteht. Ein fusioniertes Heteroarylheterocyclyl
kann als Variable über
jedes Atom des Ringsystems gebunden sein, das hierzu fähig ist.
Die Bezeichnung Aza-, Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heteroaryl-
oder Heterocyclylteil des fusionierten Heteroarylheterocyclyls definiert,
dass zumindest ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom jeweils
als Ringatom vorkommt. Das fusionierte Heteroarylheterocyclyl kann
wahlweise durch einen oder mehrere Substituenten der Ringgruppe
substituiert sein, worin "Substituent
der Ringgruppe" wie
hierin definiert ist. Das Stickstoffatom eines fusionierten Heteroarylheterocyclyls
kann ein basisches Stickstoffatom sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom
des Heteroarylteils des fusionierten Heteroarylheterocyclyls kann
wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid oxidiert werden. Das Stickstoff-
oder Schwefelatom des Heteroaryl- oder Heterocyclylteils des fusionierten
Heteroarylheterocyclyls kann wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid, S-Oxid
oder S,S-Dioxid oxidiert sein. Beispielhaft fusioniertes Heteroarylheterocyclyl
umfasst 2,3-Dihydro-1 H-pyrrol[3,4-b]chinolin-2-yl, 1,2,3,4-Tetrahydrobenz[b][1,7]naphthyridin-2-yl,
1,2,3,4-Tetrahydrobenz[b][1,6]naphthyridin-2-yl, 1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[3,4-b]indol-2-yl,
1,2,3,4-Tetrahydro-9H-pyrido[4,3-b]indol-2-yl, 2,3-Dihydro-1H-pyrrolo[3,4-b]indol-2-yl,
1H-2,3,4,5-Tetrahydroazepino[3,4-b]indol-2-yl, 1H-2,3,4,5-Tetrahydroazepino[4,3-b]indol-3-yl,
1H-2,3,4,5-Tetrahydroazepino[4,5-b]indol-2-yl, 5,6,7,8-Tetrahydro[1,7]naphthyridyl,
1,2,3,4-Tetrahydro[2,7]naphthyridyl,
2,3-Dihydro[1,4]dioxino[2,3-b]pyridyl, 2,3-Dihydro[1,4]dioxino[2,3-b]pyridyl,
3,4-Dihydro-2H-1-oxa[4,6]diazanaphthalenyl, 4,5,6,7-Tetrahydro-3H-imidazo[4,5-c]pyridyl,
6,7-Dihydro[5,8]diazanaphthalinyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[1,5]naphthyridinyl,
1,2,3,4-Tetrahydro[1,6]naphthyridinyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[1,7]naphthyridinyl,
1,2,3,4-Tetrahydro[1,8]naphthyridinyl, 1,2,3,4-Tetrahydro[2,6]naphthyridinyl
und dergleichen.
-
"Halogen" steht für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod. Bevorzugt sind Fluor, Chlor oder Brom und
noch bevorzugter sind Fluor oder Chlor.
-
"Heteroaroyl" steht für eine Heteroaryl-CO-
Gruppe, worin die Heteroarylgruppe hierin beschrieben ist. Beispielhafte
Gruppen umfassen Thiophenoyl, Nicotinoyl, Pyrrol-2-ylcarbonyl und
1- und 2-Naphthoyl und Pyridinoyl.
-
"Heteroaryl" steht für ein aromatisches
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem mit etwa 5 bis etwa
14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome im Ringsystem andere Heteroelemente
als Kohlenstoff sind, beispielsweise Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel. Bevorzugte Ringgrößen der
Ringe des Ringsystems umfassen etwa 5 bis etwa 6 Ringatome. Von
Heteroaryl umfasst werden fusioniertes Heteroarylcycloalkenyl, fusioniertes
Heterocycloalkyl, fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl und fusioniertes
Heteroarylheterocyclyl, wie dies hierin definiert ist, wenn es über den
Heteroarylteil hiervon gebunden ist. Das "Heteroaryl" kann auch durch einen oder mehrere "Substituenten der
Ringgruppe" substituiert
sein, die gleich oder verschieden sein können und wie hierin definiert
sind. Die Bezeichnung Aza-, Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem
Heteroaryl definiert, dass zumindest ein Stickstoff-, Sauerstoff-
oder Schwefelatom jeweils als Ringatom vorkommt. Ein Stickstoffatom
am Heteroaryl kann ein basisches Stickstoffatom sein und kann wahlweise
zum entsprechenden N-Oxid oxidiert sein. Beispielhafte Heteroaryl-
und substituierte Heteroarylgruppen umfassen Pyrazinyl, Thienyl,
Isothiazolyl, Oxazolyl, Pyrazolyl, Furazanyl, Pyrrolyl, 1,2,4-Thiadiazolyl,
Pyridazinyl, Chinoxalinyl, Phthalazinyl, Imidazo[1,2-a]pyridin,
Imidazo[2,1-b]thiazolyl, Benzofurazanyl, Azaindolyl, Benzimidazolyl,
Benzothienyl, Thienopyridyl, Thienopyrimidyl, Pyrrolopyridyl, Imidazopyridyl,
Benzoazaindolyl, 1,2,4-Triazinyl, Benzthiazolyl, Furanyl, Imidazolyl,
Indolyl, Indolizinyl, Isoxazolyf, Isochinolinyl, Isothiazolyl, Oxadiazolyl,
Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrrolyl,
Chinazolinyl, Chinolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl, Thiazolyl, Thienyl und
Triazolyl. Eine bevorzugte Heteroarylgruppe ist Pyrazinyl.
-
"Heteroaryldiazo" steht für eine Heteroarylazogruppe,
worin das Heteroaryl und die Azogruppen wie hierin definiert sind.
-
"Heteroarylidyl" steht für einen
bivalenten Rest, der von einem Heteroaryl abgeleitet ist, worin
das Heteroaryl hierin beschrieben ist. Ein bestimmter Heteroaryldiylrest
ist wahlweise substituiertes Pyridindiyl.
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"Heteroarylsulfonylcarbamoyl" steht für eine Heteroaryl-SO2-NH-C(=O) Gruppe, worin die Heteroarylgruppe
wie hierin beschrieben ist.
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"Heterocyclenyl" steht für ein nicht-aromatisches,
monocyclisches oder multicyclisches Kohlenwasserstoffringsystem
mit etwa 3 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis
etwa 10 Kohlenstoffatomen, worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome
im Ringsystem andere Heteroelemente als Kohlenstoff sind, beispielsweise
Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome, und das zumindest eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung oder Kohlenstoff-Stickstoff-Doppelbindung
enthält.
Bevorzugte Ringgrößen der
Ringe dieses Ringsystems umfassen etwa 5 bis etwa 6 Ringatome und
solche bevorzugten Ringgrößen werden
auch als "Nieder" bezeichnet. Durch
den Ausdruck Heterocyclenyl umfasst werden fusioniertes Arylheterocyclenyl und
fusioniertes Heteroarylheterocyclenyl, wie dies hierin definiert
ist, wenn dies über
den Heterocyclenylrest hiervon gebunden ist. Die Bezeichnung Aza-,
Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heterocyclenyl definiert, dass
zumindest ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom jeweils
als Ringatom vorkommt. Das Heterocyclenyl kann wahlweise durch einen
oder mehrere Substituenten der Ringgruppe substituiert sein, worin "Substituent der Ringgruppe" wie hierin definiert
ist. Das Stickstoffatom eines Heterocyclenyls kann ein basisches Stickstoffatom
sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclenyls kann
wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid
oxidiert sein. Beispielhafte monocyclische Azaheterocyclenylgruppen
umfassen 1,2,3,4-Tetrahydropyridin, 1,2-Dihydropyridyl, 1,4-Dihydropyridyl,
1,2,3,6-Tetrahydropyridin, 1,4,5,6-Tetrahydropyrimidin, 2-Pyrrolinyl, 3-Pyrrolinyl,
2-Imidazolinyl, 2-Pyrazolinyl und dergleichen. Beispielhafte Oxaheterocyclenylgruppen
umfassen 3,4-Dihydro-2H-pyran, Dihydrofuranyl und Fluordihydrofuranyl.
Eine beispielhafte multicyclische Oxaheterocyclenylgrupe ist 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptenyl.
Beispielhafte monocyclische Thiaheterocyclenylringe umfassen Dihydrothiophenyl
und Dihydrothiopyranyl.
-
"Heterocyclyl" steht für ein nicht-aromatisches,
gesättigtes
monocyclisches oder multicyclisches Ringsystem mit etwa 3 bis etwa
10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise etwa 5 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen,
worin ein oder mehrere Kohlenstoffatome im Ringsystem für andere
Heteroelemente als Kohlenstoff stehen, beispielsweise Stickstoff,
Sauerstoff oder Schwefel. Bevorzugte Ringgrößen der Ringe dieses Ringsystems
umfassen etwa 5 bis etwa 6 Ringatome und solche bevorzugten Ringgrößen werden
auch als "Nieder" bezeichnet. Durch
den Ausdruck Heterocyclyl umfasst werden fusioniertes Arylheterocyclyl
und fusioniertes Heteroarylheterocyclyl, wie dies hierin definiert
ist, wenn dies über
den Heterocyclylrest hiervon gebunden ist. Die Bezeichnung Aza-,
Oxa- oder Thia- als Vorsilbe vor dem Heterocyclyl definiert, dass
zumindest ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom jeweils
als Ringatom vorkommt. Das Heterocyclyl kann wahlweise durch einen oder
mehrere "Substituenten
der Ringgruppe" substituiert
sein, die gleich oder verschieden sind und wie hierin definiert
sind. Das Stickstoffatom eines Heterocyclyls kann ein basisches
Stickstoffatom sein. Das Stickstoff- oder Schwefelatom des Heterocyclyls
kann wahlweise auch zum entsprechenden N-Oxid, S-Oxid oder S,S-Dioxid
oxidiert sein. Beispielhafte monocyclische Heterocyclylringe umfassen
Piperidyl, Pyrrolidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl,
Thiazolidinyl, 1,3-Dioxolanyl, 1,4-Dioxanyl, Tetrahydrofuranyl,
Tetrahydrothiophenyl, Tetrahydrothiopyranyl und dergleichen.
-
"Hydrat" steht für ein Solvat,
worin die Lösemittelmoleküle H2O sind.
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"N-Oxysuccinimid" steht für einen
Rest der folgenden Struktur
-
-
"N-Oxid" steht für einen
Rest der folgenden Struktur
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"Patient" umfasst sowohl den
Menschen als auch andere Säuger.
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"Pharmazeutisch annehmbare
Salze" beziehen
sich auf die relativ untoxischen, anorganischen und organischen
Säureadditionssalze
und Basenadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Salze können in
situ während
der schließlichen
Isolierung und Reinigung der Verbindungen hergestellt werden. Insbesondere
können
Säureadditionssalze
durch separate Umsetzung der gereinigten Verbindung in Form der freien
Base mit einer geeigneten organischen oder anorganischen Säure und
der Isolierung des so gebildeten Salzes hergestellt werden. Beispielhafte
Säureadditionssalz
umfassen Hydrobromid, Hydrochlorid, Sulfat, Bisulfat, Phosphat,
Nitrat, Acetat, Oxalat, Valerat, Oleat, Palmitat, Stearat, Laurat,
Borat, Benzoat, Lactat, Phosphat, Tosylat, Citrat, Maleat, Fumarat,
Succinat, Tartrat, Naphthylat, Mesylat, Glucoheptonat, Lactiobionat,
Sulfamate, Malonate, Salicylate, Propionate, Methylenbis-β-hydroxynaphthoate,
Gentisate, Isethionate, Di-p-toluoyltartrate, Methansulfonate, Ethansulfonate,
Benzolsulfonate, p-Toluolsulfonate, Cyclohexylsulfamate und Chinatlaurylsulfonatsalze
und dergleichen. Siehe beispielsweise S. M. Berge et al., "Pharmaceutical Salts", J. Pharm. Sci.,
66, 1–19
(1977). Basenaditionssalze können
auch getrennt durch die Umsetzung der gereinigten Verbindung in
deren Säureform mit
einer geeigneten organischen oder anorganischen Base und der Isolierung des
so gebildeten Salzes hergestellt werden. Basenadditionssalze umfassen
pharmazeutisch annehmbare Metall- und Aminsalze. Geeignete Metallsalze
umfassen die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Barium-, Zink-, Magnesium-
und Aluminiumsalze. Die Natrium- und Kaliumsalze sind bevorzugt.
Geeignete anorganische Basenadditionssalze werden aus Metallbasen
hergestellt, die Natriumhydrid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Lithiumhydroxid, Magnesiumhydroxid
und Zinkhydroxid umfassen. Geeignete Aminbasenadditionsalze werden
aus Aminen hergestellt, die eine ausreichende Basizität zur Bildung
eines stabilen Salzes aufweisen und vorzugsweise die Amine umfassen,
die aufgrund ihrer geringen Toxizität und Annehmbarkeit in der
medizinischen Chemie häufig
verwendet werden. Geeignete Amine zur Herstellung von Aminsalzen
umfassen: Ammoniak, Ethylendiamin, N-Methylglucamin, Lysin, Arginin,
Ornithin, Cholin, N,N'-Dibenzylethylendiamin,
Chlorprocain, Diethanolamin, Procain, N-Benzylphenethylamin, Diethylamin,
Piperazin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan, Tetramethylammoniumhydroxid,
Triethylamin, Dibenzylamin, Ephenamin, Dehydrobiethylamin, N-Ethylpiperidin,
Benzylamin, Tetramethylammonium, Tetraethylammonium, Methylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, basische Aminosäuren, beispielsweise
Lysin und Arginin und Dicyclohexylamin und dergleichen.
-
"Substituenten der
Ringgruppe" steht
für Substituenten,
die an aromatische oder nichtaromatische Ringsysteme gebunden sind,
einschließlich
Aryl, Heteroaryl, Hydroxy, Alkoxy, Cyclyloxy, Aryloxy, Heteroaryloxy,
Acyl oder dessen Thioxoanalogon, Cyclylcarbonyl oder dessen Thioxoanalogon,
Aroyl oder dessen Thioxoanalogon, Heteroaroyl oder dessen Thioxoanalogon,
Acyloxy, Cyclylcarbonyloxy, Aroyloxy, Heteroaroyloxy, Halogen, Nitro,
Cyano, Carboxy (Säure),
Säurebioster,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl,
Alkylsulfonyl, Cyclylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl,
Alkylsulfinyl, Cyclylsulfinyl, Arylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl,
Alkylthio, Cyclylthio, Arylthio, Heteroarylthio, Cyclyl, Aryldiazo,
Heteroaryldiazo, Thiol, Y1Y2N-,
Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-, worin Y1, Y2 und Y3 unabhängig
für Wasserstoff,
optional substituiertes Alkyl, optional substituiertes Aryl oder
optional substituiertes Heteroaryl stehen, oder wenn der Substituent
für Y1Y2N- steht, dann
kann eines von Y1 und Y2 für Acyl,
Cyclylcarbonyl, Aroyl, Heteroaroyl, Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl,
Aryloxycarbonyl oder Heteroaryloxycarbonyl stehen, wie dies hierin
definiert ist und das andere von Y1 und
Y2 ist wie vorher definiert oder wenn der
Substituent für
Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2- steht, können Y1 und Y2 auch mit
dem N-Atom zusammengenommen werden, wodurch Y1 und
Y2 unter Bildung eines vier- bis siebengliedrigen
Azaheterocyclyls oder Azaheterocyclenyls zusammengenommen werden.
Wenn ein Ringsystem gesättigt
oder teilweise gesättigt
ist, umfassen die "Substituenten
der Ringgruppe" ferner
Methylen (H2C=), Oxo (O=) und Thioxo (S=).
Säure-/Amidsubstitiuenten
der Ringgruppe sind Carboxy (Säure),
Säurebioster
und Y1Y2NCO-. Nicht-saure,
polare Substituenten der Ringgruppe sind Hydroxy, Oxo (O=), Thioxo
(S=), Acyl oder das Thioxoanalogon, Cyclocarbonyl oder dessen Thioxoanalogon,
Aroyl oder dessen Thioxoanalogon, Heteroaroyl oder dessen Thioxoanalogon,
Alkoxycarbonyl, Cyclyloxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Heteroaryloxycarbonyl,
Acyloxy, Cyclylkcarbonyloxy, Aroyloxy, Heteroaroyloxy, Alkylsulfonyl,
Cyclylsulfonyl, Arylsulfonyl, Heteroarylsulfonyl, Alkylsulfinyl,
Cyclylsulfinyl,Rrylsulfinyl, Heteroarylsulfinyl, Thiol, Y1Y2N-, Y1Y2NC(O)-, Y1Y2NC(O)O-, Y1Y2NC(O)NY3- oder Y1Y2NSO2-.
-
"Solvat" meint eine physikalische
Assoziierung einer erfindungsgemäßen Verbindung
mit einem oder mehreren Lösemittelmolekülen. Die
physikalische Assoziierung umfasst die Wasserstoffbrückenbindung.
In bestimmten Fällen
ist das Solvat zur Isolierung geeignet, beispielsweise wenn ein
oder mehrere Lösemittelmoleküle in das
Kristallgitter des kristallinen Feststoffs einbezogen werden. "Solvat" umfasst sowohl Solvate
in Lösung
als auch unlösliche
Solvate. Beispielhafte Solvate umfassen Hydrate, Ethanolate, Methanolate
und dergleichen.
-
Der
Ausdruck "wässriges
Methanol" bezieht
sich auf ein Gemisch aus Methanol und Wasser, vorzugsweise Methanol,
das etwa 40% bis etwa 60% Wasser, bevorzugter etwa 1:1 Methanol
und Wasser umfasst.
-
Ausführungsformen
-
Typischerweise
ist der aktivierte Ester ein N-Acylhydroxysuccinimid der Formel
Ia
worin
R
0 für C
2-C
13 Alkanoyl oder
eine wie oben definierte Gruppe der Formel Ia' steht.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist das monoacylierte Glycopeptid der Formel (IV) eine Verbindung
der Formel I
worin
X
und Y unabhängig
für Wasserstoff
oder Chlor stehen,
R
1 für eine Gruppe
der Formel Ia' steht,
R
2 für N steht,
m
für eine
ganze Zahl von 0 bis 15 steht,
n für 2 steht, und
R
a für
H, Halogen, C
1-C
8 Alkyl,
C
1-C
8 Alkoxy, -NH
2, -NH(C
1-C
3 Alkyl) oder -N(C
1-C
3 Alkyl)
2 steht.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das monoacylierte Glycopeptid der Formel (IV) eine Verbindung
der Formel II
worin
X
und Y unabhängig
für Wasserstoff
oder Chlor stehen,
R
1 für Wasserstoff
steht,
R
2 für eine Gruppe der Formel Ia' steht,
m für eine ganze Zahl von 0 bis
15 steht,
n für
2 steht, und
R
a für H, Halogen, C
1-C
8 Alkyl, C
1-C
8 Alkoxy, -NH
2, -NH(C
1-C
3 Alkyl) oder
-N(C
1-C
3 Alkyl)
2 steht.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist das monoacylierte Glycopeptid der Formel (IV) eine Verbindung der
Formel (III)
und pharmazeutisch
annehmbare Salze hiervon, worin
X und Y unabhängig für Wasserstoff
oder Chlor stehen,
R
3 für eine Gruppe
der Formel Ia' steht,
m für eine ganze Zahl von 0 bis
15 steht,
n für
2 steht, und
R
a für H, Halogen, C
1-C
8 Alkyl, C
1-C
8 Alkoxy, -NH
2, -NH(C
1-C
3 Alkyl) oder
-N(C
1-C
3 Alkyl)
2 steht.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Herstellung
eines monoacylierten Glycopeptids der Formel (III), wobei das Verfahren
die Umsetzung eines Ausgangsglycopeptids, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus A82846A, A82846B, A82846C und PA-42867-A, mit einem
aktivierten Ester, der aus N-Acylhydroxysucinimid und N-Acylhydroxyphthalimid
ausgewählt
ist, in wässrigem
Methanol unter Bildung des monoacylierten Glycopeptids umfasst.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das wässrige
Methanol 40% bis 60% Wasser.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
ist das wässrige
Methanol ein 1:1 Gemisch aus Methanol und Wasser.
-
In
einer bevorzugteren Ausführungsform
steht R1, R2 oder
R3 für
4-Phenylbenzoyl.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt,
die eine pharmazeutisch annehmbare Menge eines N-monoacylierten
Glycopeptids der Erfindung zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren
Träger
umfasst.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung liefert ein N-monoacyliertes Glycopeptid gemäß der Erfindung
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon zur Verwendung
bei der Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung liefert die Verwendung eines N-monoacylierten Glycopeptids
gemäß der Erfindung
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung einer Infektion, die durch Staphylokokken
verursacht wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Staphylococcus ein Koagulase-negativer Stamm.
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Eine
weitere Ausführungsform
liefert ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Kontrolle des Wachstums
eines Mikroorganismus, der gegenüber
der antimikrobiellen Aktivität
eines N-monoacylierten Glycopeptidantibiotikums gemäß der Erfindung
empfindlich ist, das die Bereitstellung einer wachstumskontrollierenden, wirksamen
Menge des Glycopeptidantibiotikums an einem Ort umfasst, an dem
der Mirkoorganismus vorkommt. Der Ort kann in vivo oder in vitro
sein. Ferner kann dieser Ort eine inerte Oberfläche oder eine Oberfläche einer
Pflanze sein. Typischerweise wird das Glycopeptidantibiotikum an
diesem Ort vor, gleichzeitig oder nach dem Kontakt des Mikroorganismus
mit diesem Ort angewendet oder verabreicht.
-
Eine
weitere Ausführungsform
liefert ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Kontrolle des Wachstums
eines Mikroorganismus, der gegenüber
der antimikrobiellen Aktivität
eines N-monoacylierten Glycopeptidantibiotikums gemäß der Erfindung
empfindlich ist, das das Zusammenbringen des Mikroorganismus und einer
wachstumskontrollierenden, wirksamen Menge des Glycopeptidantibiotikums
umfasst.
-
Die
Erfindung umfasst alle Kombinationen von bestimmten und bevorzugten
Ausführungsformen,
wie sie hierin beschrieben sind.
-
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
-
Nach
vielen Versuchen mit einer Vielzahl an Aminosäureacylierungsbedingungen wurde überraschenderweise
festgestellt, dass man selektiv die Positionen N1 oder N2 eines
A82846 Glycopeptids, wie A82846A, A82846B, A82846C oder PA-42867-A
durch die Acylierung des Ausgangsglycopeptids mit einem aktivierten Ester,
wie N-Acylhydroxysuccinimid oder N-Acylhydroxyphthalimid in DMSO
acylieren kann. Alternativ dazu wird die Position N3 selektiv acyliert,
wenn das Ausgangsglycopeptid mit einem aktivierten Ester, wie N-Acylhydroxysuccinimid
oder N-Acylhydroxyphthalimid in wässrigem Methanol acyliert wird.
-
Eine
allgemeine Diskussion über
solche Ester siehe M. Bodansky in "Principles of Peptide Synthesis", Seiten 32–35, Springer
Verlag, 1984. Es wurde festgestellt, dass N-Acylhydroxysuccinimid
oder N-Acylhydroxyphthalimid eine selektive Acylierung in einem
ausgewählten
Lösemittel
bereitstellt, wie DMSO oder einem wässrigen Methanolgemisch. Aktivierte
Ester von N-Acylhydroxysuccinimid und N-Acylhydroxyphthalimid werden mittels
Säure-/Alkoholstandardkondensationschemie
hergestellt, die dem Fachmann gut bekannt ist (siehe beispielsweise
M. Bodansky und A. Bodansky in "The
Practice of Peptide Synthesis",
Springer Verlag, Seiten 124–125,
1984).
-
Die
A82846 Glycopeptidanaloga (A82846A, A82846B, A82846C und PA-42867-A)
können
mittels in der Technik bekannter Standardverfahren hergestellt werden
(siehe beispielsweise US 4 946 941 A, EP 0 265 071 A und EP 0 231
111 A).
-
Die
Umsetzung des N-Acylhydroxysuccinimids oder N-Acylhydroxyphthalimids
mit dem Glycopeptid wird im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen
etwa 50°C
und etwa 110°C
(vorzugsweise zwischen etwa 60°C
und 80°C)
für etwa
15 bis 24 Stunden (vorzugsweise 16 bis 20 Stunden) im geeig net ausgewählten Lösemittel
ausgeführt.
Die Temperatur und die Reaktionszeit können in Abhängigkeit der Löslichkeit
der Ausgangsmaterialien variieren. Wenn DMSO als Lösemittel
verwendet wird, kann Dimethylformamid (DMF) auch als Co-Lösemittel
in Mengen bis zu etwa 40% vorhanden sein. Jedoch liefert DMF alleine
keine signifikanten Mengen der gewünschten acylierten Produkte.
Das Verhältnis
des aktivierten Esters zum Glycopeptid beträgt im allgemeinen etwa 2:1
bis etwa 3:1.
-
Die
acylierten Produkte können
mit einer in der Technik bekannten Methode isoliert werden, beispielsweise
mittels Umkehrphasen HPLC Bedingungen unter der Verwendung eines
pH 3 Phosphatpuffers und Acetonitril. Die isolierten Produkte können an
sich oder in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats
verwendet werden. Der folgende Satz an Beispielen erläutert die
allgemeinen Reaktionsbedingungen zur selektiven Acylierung entweder
der N1 oder N2 Positionen oder der N3 Position eines A82846A, A82846B, A82846C
oder PA-42967-A Glycopeptids.
-
Beispiele
-
Falls
nichts anderes angegeben ist, können
alle Chemikalien von kommerziellen Lieferanten, wie Aldrich Chemical
(Milwaukee, WI), Sigma und anderen kommerziellen Quellen erhalten
werden, die dem Fachmann gut bekannt sind.
-
Analytische Testverfahren
-
Es
wird eine Massenspektrometrie mit schnellem Atombeschuss (FAB-MS)
verwendet, um die Acylierungsstelle der gereinigten Produkte zu
bestimmen. Siehe beispielsweise R. Nagarajan et al., J. Antibiotics
41, 1430–1438
(1988) und G. D. Roberts et al., J. Antibiotics, 38, 713–720 (1985).
Die Beobachtung des molekularen Ions zeigt an, dass das gewünschte Acylderivat
erhalten wurde und dann wird das Fragmentierungsmuster verwendet,
um die Acylierungsstelle gemäß der folgenden
Tabelle I zu bestimmen
-
-
Während andere
Fragmente für
jedes regioisomere Acylderivat beobachtet werden, repräsentieren diese
die jeweils erhaltenen einzigartigen Fragmente.
-
-
S1,
S2 und S3 repräsentieren
den Zuckerrest, der durch die Pfeile in der obigen Struktur angezeigt wird.
N1, N2 und N3 identifizieren die Acylierungsstelle.
-
HPLC Verfahren
-
Analytisch:
Die Reaktionen werden durch analytische HPLC mittels einer Waters μ Bondapak
C18 Säule
(3,9 × 300
mm) und einer UV Detektion bei 280 nm verfolgt. Die Elution wird
mit einem linearen Gradienten aus 5% CH3CN:95%
Puffer bis 80% CH3CN:20% Puffer über 30 Minuten
erreicht. Der Puffer ist 0,5% Triethylamin in Wasser, das mit H3PO4 auf pH 3 eingestellt
ist.
-
Präparativ
(Bedingung A): Es werden rohe Reaktionsgemische durch präparative
HPLC mittels einer Waters Nova-Pak Säule (40 × 300 mm) und einer UV Detektion
bei 280 nm gereinigt. Die Elution wird mit einem linearen Gradienten
aus 5% CH3CN:95% Puffer bis 80% CH3CN:20% Puffer über 30 Minuten erreicht. Der
Puffer ist 0,5% Triethylamin in Wasser, das mit H3PO4 auf pH 3 eingestellt ist. Die gewünschten
Fraktionen werden anschließend
mit einer Waters C18 Sep-Pak (10 cm3) gefolgt von einer Lyophilisierung entsalzt.
-
Semipräparativ
(Bedingung B): Unreine Produkte werden durch eine semipräparative
HPLC mittels einer Zorbax C18 Säule (21,2
mm × 25
cm) und einer UV Detektion bei 280 nm gereinigt. Die Elution wird
mit einem linearen Gradienten aus 5% CH3CN:95%
Puffer bis 80% CH3CN:20% Puffer über 30 Minuten
erreicht. Der Puffer ist 0,5% Triethylamin in Wasser, das mit H3PO4 auf pH 3 eingestellt
ist. Die gewünschten
Fraktionen werden anschließend
mit einer Water C18 Sep-Pak (10 cm3) gefolgt von einer Lyophilisierung entsalzt.
-
Beispiele 1 und 2
-
Die
Beispiele 1 und 2 erläutern
das Verfahren zur selektiven Acylierung jeweils der Positionen N1
und N2.
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Herstellung von 4'-N-Octanoyl-A82846B
(Verbindung I, worin R1 = n-Octanoyl, X
und Y = Cl) und 6'-N-Octanoyl-A82846B
(Verbindung II, worin R2 = n-Octanoyl, X
und Y = Cl):
-
A82846B
(390 mg, 0,245 mmol) wird in DMSO (40 ml) gelöst und mit Succinyloctanoat
(127 mg, 0,527 mmol) behandelt. Das entstehende Gemisch wird für 17 Stunden
auf 75°C
erhitzt. Dann wird die Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt, mit
Wasser (500 ml) verdünnt
und unter Bildung eines Feststoffs lyophilisiert. Das Rohmaterial
wird in 1:1 CH3CN:H2O
(15 ml) rückgelöst und durch
präparative
HPLC (Bedingung A) gereinigt. Die gewünschten Fraktionen werden,
nachdem sie durch analytische HPLC bestimmt wurden, im Vakuum unter
Bildung von 3 ml konzentriert und entsalzt. Nach der Lyophilisierung
erhält
man 4'-N-Octanoyl-A82846B
(7 mg, 0,0041 mmol, 1,7%) als weißes Pulver. FAB-MS: 1719, 7.
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6'-N-Octanoyl-A82846B
wird als unreiner Feststoff erhalten und durch semipräparative
HPLC (Bedingung B) erneut gereinigt. Die gewünschten Fraktionen werden,
nachdem sie durch analytische HPLC bestimmt wurden, im Vakuum auf
3 ml konzentriert und entsalzt. Nach der Lyophilisierung erhält man 6'-N-Octanoyl-A82846B
(3 mg, 0,0017 mmol, 0,7%) als weißes Pulver. FAB-MS: 1718,5.
-
Beispiel 3
-
Das
Beispiel 3 erläutert
das Verfahren zur selektiven Acylierung an der Position N3.
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Herstellung von 1'-N-Octanoyl-A82846B
(Verbindung III, worin R3 = n-Octanoyl, X und Y = Cl)
-
A82846B
(235 mg, 0,148 mmol) wird in 1:1 H2O:MeOH
(22 ml) gelöst
und mit Succinyloctanoat (93 mg, 0,386 mmol) behandelt. Das entstehende
Gemisch wird auf 75°C
für 19
Stunden erhitzt. Dann wird die Reaktion auf Raumtemperatur abgekühlt und
im Vakuum unter Bildung eines Feststoffs konzentriert. Das Rohmaterial
wird in 1:1 CH3CN:H2O
(15 ml) rückgelöst und durch
präparative
HPLC (Bedingung A) gereinigt. Die gewünschten Fraktionen werden,
nachdem sie durch analytische HPLC bestimmt wurden, im Vakuum auf
3 ml konzentriert und entsalzt. Nach einer Lyophilisierung erhält man 1'-N-Octanoyl-A82846B
(30 mg, 0,0175 mmol, 11,8%) als weißes Pulver. FAB-MS: 1719,4.
-
Die
entsprechenden N1, N2 und N3 substituierten 4-Phenylbenzoyl-, 4-(4'-Chlorphenyl)benzoyl-, 4-n-Octanoxybenzoyl
und 8-Phenyl-n-octanoylderivate werden auch mittels derselben allgemeinen
Verfahren hergestellt, wie dies in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben
ist (siehe folgende Tabelle II).
-
-
Pharmakologie
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung haben in vitro eine Aktivität gegen
Gram-positive pathogene Bakterien. Die antibakterielle Aktivität der vorliegenden
Verbindungen ist in den Tabellen III und IV gezeigt. Die minimalen
Hemmkonzentrationen (MHKs) werden mittels eines Standardmediummikroverdünnungstests
bestimmt. Die Tabelle IV zeigt einen Vergleich der Aktivität von beispielsgemäßen Verbindungen gegen
repräsentative
Vancomycin-resistente und Vancomycin-sensitive Enterokokken (Enterococcus
faecium und Enterococcus faecalis) und die geometrisch Bemittelte
MHK (μg/ml),
wie sie durch den Standardmediummikroverdünnungstest bestimmt wurde.
-
Die
Tests auf die antimikrobielle Aktivität werden mittels Mikromediumsempfindlichkeitstestmethoden ausgeführt, wie
dies durch das NCCLS beschrieben wird (National Committee for Clinical
Laboratories Standards. 1990. Approved Standard M7-A2. Methods for
dilution antimicrobial susceptibility testing for bacteria that
grow aerobically, 2. Ausgabe, Villanova, PA). Hirn-Herz-Infusion-Medium
(BHI) wird zum Testen der Enterokokken verwendet und es werden die
NCCLS Empfehlungen bezüglich
des Mediumsfür
andere Bakterien befolgt.
-
Wie
oben erwähnt
haben die Verbindungen der vorliegenden Erfindung eine Aktivität gegen
sowohl Staphylokokken (einschließlich Methicillin-resistente
und Vancomycin-mittelmäßig empfindliche
Staphylococcus aureus Stämme)
als auch Enterokokken (einschließlich Vancomycin-resistenter
Enterokokken und Vancomycin-empfindlicher Isolate). Für eine Diskussion
der mittelmäßig gegenüber Vancomycin
empfindlichen Staphylococcus aureus Stämme (VISA) siehe F. C. Tenover,
M. V. Lancaster, N. C. Hill, C. D. Steward, S. A. Stocken, G. A.
Hancock, C. M. O'Hara,
N. C. Clark und K. Hiramatsu, "Characterization
of Staphylococci with reduced susceptibilities to vancomycin and
other glycopeptides",
J. Clinical. Microbiol. 36 (4), 1020–1027 (1998). Die Verbindungen
sind insbesondere gegen Staphylokokken, speziell Koagulase-negative
Staphylokokken (das heißt
nicht-aureus Stämme)
wirksam. Daher liefern die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
brauchbare alternative Behandlungen, speziell für die Infektionen, die gegenüber bekannten
Therapien resistent sind.
-
-
Tabelle
IV In
vitro Aktivität
gegen Enterokokken Geometrisch
gemittelte MHK (μg/ml)
-
Daher
sind die acylierten Glycopeptidverbindungen, die durch die hierin
beschriebenen Verfahren hergestellt werden, bei der Behandlung von
Infektionen brauchbar, die durch Methicillin-resistente Staphylokokken
wie auch Vancomycin-resistente und Vancomycin-empfindliche Enterokokken
verursacht werden. Die Verbindungen sind insbesondere zur Behandlung
von Infektionen brauchbar, die durch Staphylokokken verursacht werden,
insbesondere Koagulase-negative Staphylokokkenstämme. Demnach sind die acylierten
Glycopeptidverbindungen (einschließlich der Formulierungen) zur
Herstellung eines Arzneimittels für die hierin beschriebenen
therapeutischen Anwendungen brauchbar.
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Die
hierin beschriebenen Zusammensetzungen können auch zur Kontrolle von
Mikroorganismen verwendet werden, die gegenüber der antimikrobiellen Aktivität der hierin
beschriebenen N-monoacylierten Glycopeptidantibiotika empfindlich
sind. Mit "Kontrolle
des Wachstums" ist
die Verzögerung
oder Hemmung des Wachstums, das Stoppen des Wachstums oder die Abtötung des
Mikroorganismus gemeint. Dies führt
zu einer Verringerung der schädlichen
Effekte, die durch das Vorkommen des Mikroorganismus in einem bestimmten Ort
oder Bereich verursacht werden. Diese Zusammensetzungen können durch
herkömmliche
Verfahren formuliert werden und können Formulierungshilfen enthalten,
wie Träger,
Verdünnungsmittel,
inerte Materialien, oberflächenaktive
Mittel, Lösemittel
und andere in der Technik bekannte Mittel. Pharmazeutisch annehmbare Träger sind
beispielsweise in The Pharmacopeia of the United States und in National
Formulary beschrieben. Unter Verwendung dieser Formulierungen können die
vorliegenden N-monoacylierten Glycopeptidantibiotika alleine oder
in Kombination mit anderen antimikrobiellen Substanzen, wie Antibiotika,
Antimykotika usw. hergestellt werden. Es sind mehrere herkömmliche
Antibiotika und Antimykotika, die mit den vorliegenden Peptiden
und Metallionen verwendet werden können, in der Technik bekannt.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Kontrolle des Wachstums der Mikroorganismen können auf eine
Vielzahl an Arten ausgeführt
werden. Die hierin diskutierten N-monoacylierten Glycopeptidantibiotika
und Zusammensetzungen können
direkt auf Orte, an denen unerwünschte
Mikroorganismen vorkommen, alleine oder in einem Gemisch mit anderen
Wirkstoffen, Trägern,
Verdünnungsmitteln
oder anderen Zusätzen
einschließlich
anderer antimikrobieller Mittel angewendet werden, wie dies in der
Technik bekannt ist. Der Ort kann eine inerte Oberfläche, eine
Oberfläche
eines Säugers
oder eine Oberfläche
einer Pflanze sein. Inerte Oberflächen umfassen beispielsweise
Oberflächen
von medizinischer und operativer Ausrüstung, Labortischoberflächen, Klinikraum
und Operationssaalausrüstung,
Wände,
Böden und
Waschbecken.
-
Hinweise
hierin auf die Behandlung einer Staphylokokkeninfektion sollten
so verstanden werden, dass sie eine prophylaktische Therapie zur
Prävention
oder Hemmung der Infektion wie auch die Behandlung einer etablierten
akuten oder chronischen Staphylokokkeninfektion oder von physiologischen
Zuständen
umfassen, die mit Staphylokokkeninfektionen assoziiert sind, um
im wesentlichen den Patienten von der Infektion zu befreien, das
Maß (Ausmaß) der Infektion
zu hemmen oder die hiermit assoziierten physiologischen Zustände zu lindern. "Wirksame Menge" soll eine Menge
der erfindungsgemäßen Verbindung
beschreiben, die innerhalb des Umfangs einer annehmbaren biologischen
Beurteilung wirksam ist, zur Verwendung im Kontakt mit den Zellen
von Menschen oder anderen Säugern
ohne übermäßige Toxizität, Reizung,
allergischer Reaktion und dergleichen geeignet ist und ein angemessenes
Nutzen/Risiko-Verhältnis
bei der Behandlung einer Staphylokokkuninfektion aufweist und so
den gewünschten
therapeutischen Effekt hervorruft.
-
Physiologische
Bedingungen, wie sie hierin diskutiert sind, umfassen einige aber
nicht alle der möglichen
klinischen Situationen, bei denen eine Antistaphylokokkenbehandlung
garantiert wird. Dem Fachmann sind die Bedingungen gut bekannt,
die eine Antistaphylokokkenbehandlung erfordern.
-
Ein
bestimmter Aspekt der Erfindung stellt eine erfindungsgemäße Verbindung
bereit, die in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht
wird, obwohl die Verbindung alleine verabreicht werden kann. "Pharmazeutische Zusammensetzung" steht für eine Zusammensetzung,
die eine Verbindung einer der Formeln I bis IV und zumindest eine
Komponente enthält,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus pharmazeutisch annehmbaren Trägern, Verdünnungsmitteln,
Beschichtungen, Adjuvantien, Hilfsstoffen oder Vehikeln, wie Konservierungsstoffe,
Füllstoffe,
Zerfallshilfsstoffe, Netzmittel, Emulgiermittel, Emulsionsstabilisationsmittel,
Suspendiermittel, isotonische Mittel, Süßstoffe, Geschmacksstoffe,
Duftstoffe, Farbstoffe, antibakterielle Mittel, antimykotische Mittel,
andere therapeutische Mittel, Gleitmittel, Adsorptions-verzögernde oder
-fördernde
Mittel und Dispergiermittel in Abhängigkeit der Art der Verabreichung
und der Dosierungsformen. Die Zusammensetzungen können in
Form von Tabletten, Pillen, Granula, Pulvern, wässrigen Lösungen oder Suspensionen, injizierbaren
Lösungen,
Elixieren oder Sirupen präsentiert
werden. Beispiele für
Suspendiermittel umfassen ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbit-
und -sorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid,
Bentonit, Agar-Agar und Traganth oder Gemische dieser Substanzen.
Beispiele für
antibaktierielle und antimykotische Mittel zur Prävention
der Wirkung von Mikkoorganismen umfassen Parabene, Chlorbutanol,
Phenol, Sorbinsäure
und dergleichen. Beispiele für
isotonische Mittel umfassen Zucker, Natriumchlorid und dergleichen.
Beispiele für
Adsorptions-verzögernde
Mittell zur Verlängerung
der Absorption umfassen Aluminiummonostearat und Gelatine. Beispiele
für Absorptions-fördernde
Mittel zur Erhöhung
der Absorption umfassen Dimethylsulfoxid und verwandte Analoga.
Beispiele für
geeignete Absorption umfassen Dimethylsulfoxid und verwandte Analoga.
Beispiele für
geeignete Träger,
Verdünnungsmittel,
Lösemittel,
Vehikel, Löslichkeitsvermittler,
Emulgiermittel und Emulsionsstabilisationsmittel umfassen Wasser, Chloroform,
Saccharose, Ethanol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat, Ethylacetat,
Benzylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Benzylbenzoat, Polyole,
Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Glycerin, Polyethylenglycole,
Dimethylformamid, Tween® 60, Span® 80,
Cetostearylalkohol, Myristylalkohol, Glycerylmonostearat und Natriumlaurylsulfat,
Fettsäureester
von Sorbitan, Pflanzenöle
(wie Baumwollsamenöl,
Erdnussöl,
Maiskeimöl,
Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl) und injizierbare
organische Ester, wie Ethyloleat und dergleichen oder geeignete
Gemische dieser Substanzen. Beispiele für Hilfsstoffe umfassen Lactose,
Milchzucker, Natriumcitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat.
Beispiele für
Zerfallshilfsmittel umfassen Stärke,
Alginsäuren
und bestimmte komplexe Silicate. Beispiele für Gleitmittel umfassen Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat, Talkum, wie auch hochmolekulare Polyethylenglycole.
-
Es
können
andere therapeutische Mittel in Kombination mit einer Verbindung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, einschließlich aller
anderen Antibiotika.
-
Die
Wahl des Materials in der pharmazeutischen Zusammensetzung neben
der Verbindung einer der Formeln I bis IV wird gemäß den chemischen
Eigenschaften des Wirkstoffs bestimmt, wie der Löslichkeit, der Verabreichungsart
und den Maßgaben,
die in der Pharmazie bekannt sind. Beispielweise können Hilfsstoffe, wie
Lactose, Natriumcitrat, Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat und Zertallshilfsstoffe,
wie Stärke,
Alginsäuren
und bestimmte komplexe Silicate in Kombination mit Gleitmitteln,
wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talkum zur Herstellung
von Tabletten verwendet werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können in verschiedenen Formen
hergestellt werden, wie Tabletten, Pillen, Granula, Pulvern, wässrigen
Lösungen
oder Suspensionen, injizierbare Lösungen, Elixiren oder Sirupen.
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"Flüssige Dosierungsform" meint, dass die
Dosis des an den Patienten zu verabreichenden Wirkstoffs in flüssiger Form
vorliegt, beispielsweise in pharmazeutisch annehmbaren Emulsionen,
Lösungen,
Suspensionen, Sirupen und Elixieren. Zusätzlich zu den Wirkstoffen können die
flüssigen
Dosierungsformen inerte Verdünnungsmittel
enthalten, die herkömmlich
in der Technik verwendet werden, wie Lösemittel, Löslichkeitsvermittler und Emulgatoren.
-
Feste
Zusammensetzungen können
ebenfalls als Füllstoffe
in gefüllten
Weich- und Hartgelatinekapseln verwendet werden, wobei Hilfsstoffe
wie Lactose oder Milchzucker wie auch hochmolekulare Polyethylenglycole
und dergleichen verwendet werden.
-
Wenn
wässrige
Suspensionen verwendet werden, können
sie Emulgatoren oder Mittel enthalten, die die Suspension erleichtern.
-
Die Ölphase der
pharmazeutischen Emulsionszusammensetzung kann aus bekannten Inhaltsstoffen auf
eine bekannte Weise hergestellt werden. Während die Phase nur einen Emulgator
(auch als Emulgiermittel bekannt) umfasst, umfasst sie wünschenswerterweise
ein Gemisch aus zumindest einem Emulgator mit einem Fett oder einem Öl oder sowohl
einem Fett als auch einem Öl.
Vorzugsweise ist ein hydrophiler Emulgator zusammen mit einem lipophilen
Emulgator eingearbeitet, der als Stabilisator wirkt. Es ist auch
bevorzugt, sowohl ein Öl
als auch ein Fett einzuarbeiten. Die Emulgatoren mit oder ohne den
Stabilisatoren machen das Emulgierwachs aus und dieses zusammen
mit dem Öl
und dem Fett macht die emulgierende Salbengrundlage aus, die die
dispergierte Ölphase
der Cremeformulierungen bilden.
-
Falls
es gewünscht
ist, kann die wässrige
Phase der Cremebasis beispielsweise zumindest 30% G/G eines polyhydrischen
Alkohols umfassen, das heißt
einem Alkohol mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen, wie Propylenglycol,
Butan-1,3-diol, Mannit, Sorbit, Glycerin und Polyethylenglycol (einschließlich PEG
400) und Gemische hiervon. Die topischen Formulierungen können gewünschtenfalls
eine Verbindung umfassen, die die Absorption oder Penetration des
Wirkstoffs durch die Haut oder die anderen betroffenen Bereiche
erhöht.
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Die
Wahl der geeigneten Öle
oder Fette für
eine Formulierung basiert auf der Erzielung der gewünschten
kosmetischen Eigenschaften. Daher sollte die Creme vorzugsweise
ein nicht-fettiges, nichtfärbendes
und waschbares Produkt mit einer geeigneten Konsistenz sein, um
eine Leckage aus Tuben oder anderen Behältern zu vermeiden. Gerad-
oder verzweigtkettige mono- oder dibasische Alkylester, wie Diisopropylmyristat, Decyloleat,
Isopropylpalmitat, Butylstearat, 2-Ethylhexylpalmitat oder eine
Mischung aus verzweigtkettigen Estern, die als Crodamol CAP (RTH)
bekannt sind, können
verwendet werden. Diese können
alleine oder in Kombination in Abhängigkeit der erforderlichen
Eigenschaften verwendet werden. Alternativ dazu können Lipide mit
hohem Schmelzpunkt, wie weißes
Weichparaffin und/oder flüssiges
Paraffin oder andere Mineralöle
verwendet werden.
-
In
der Praxis kann eine Verbindung/pharmazeutische Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung in einer geeigneten Formulierung an Menschen
und Tiere durch topische oder systemische Verabreichung verabreicht
werden, einschließlich
oral, inhalativ, rektal, nasal, bukkal, sublingual, vaginal, kolorektal,
parenteral (einschließlich
subkutan, intramuskulär,
intravenös,
intradermal, intrathekal und epidural), intracisternal und intraperitoneal.
Es ist ersichtlich, dass der bevorzugte Weg beispielsweise mit dem
Zustand des Empfängers
variieren kann.
-
"Pharmazeutisch annehmbare
Dosierungsformen" beziehen
sich auf Dosierungsformen der erfindungsgemäßen Verbindung und umfassen
beispielsweise Tabletten, Dragees, Pulver, Elixiere, Sirupe, flüssige Präparationen,
einschließlich
Suspensionen, Sprays, Inhalationstabletten, Lonzetten, Emulsionen,
Lösungen, Granula,
Kapseln und Zäpfchen,
wie auch flüssige
Präparationen
für Injektionen,
einschließlich
Liposomenpräparationen.
Techniken und Formulierungen können
allgemein in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Co., Easton, PA, letzte
Ausgabe gefunden werden.
-
"Formulierungen, die
zur oralen Verabreichung geeignet sind" können
als diskrete Einheiten dargestellt werden, wie Kapseln, Cachets
oder Tabletten, die jeweils eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs
enthalten, als Pulver oder Granula, als Lösung oder Suspension in einer
wässrigen
Flüssigkeit
oder einer nicht-wässrigen
Flüssigkeit
oder als flüssige Öl-in-Wasser
Emulsion oder flüssige
Wasser-in-Öl
Emulsion. Der Wirkstoff kann auch als Bolus, Electuarium oder Paste
dargestellt werden.
-
Eine
Tablette kann durch Verpressen oder Gießen wahlweise mit einem oder
mehreren zusätzlichen Inhaltsstoffen
hergestellt werden. Verpresste Tabletten können durch Verpressen des Wirkstoffs
in einer frei fließenden
Form, wie einem Pulver oder Granula, wahlweise gemischt mit einem
Bindemittel, Gleitmittel, inerten Verdünnungsmittel, Konservierungsstoff,
oberflächenaktiven
Mittel oder Dispergiermittel in einer geeigneten Maschine hergestellt
werden. Gegossene Tabletten können
durch Gießen
eines Gemisches der pulverisierten Verbindungen, die mit einem inerten
flüssigen
Verdünnungsmittel
befeuchtet sind, in einer geeigneten Maschine hergestellt werden.
Die Tabletten können
wahlweise beschichtet oder eingekerbt werden und können so
formuliert werden, dass sie eine langsame oder kontrollierte Freisetzung
des Wirkstoffs hierin bereitstellen.
-
Feste
Zusammensetzungen für
eine rektale Verabreichung umfassen Zäpfchen, die gemäß bekannter Verfahren
formuliert werden und zumindest eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten.
-
Falls
gewünscht
können
die Verbindungen für
eine effektivere Verteilung mikroverkapselt oder in langsam freisetzende
oder gezielte Abgabesysteme eingefügt werden, wie biokompatible,
bioabbaubare Polymermatrizes (beispielsweise Poly(D,L-lactidcoglycolid)),
Liposomen und Mikrokapseln und subkutan oder intramuskulär durch
eine Technik injiziert werden, die subkutan oder intramuskuläres Depot
genannt wird, um eine kontinuierliche langsame Freisetzung der Verbindungen
für eine
Periode von 2 Wochen oder länger
bereitzustellen. Die Verbindungen können beispielsweise durch Filtration
durch ein Bakterien rückhaltendes
Filter oder durch die Einarbeitung sterilisierender Mittel in Form
von sterilen, festen Zusammensetzungen sterilisiert werden, die
unmittelbar vor der Verwendung in sterilem Wasser oder einem anderen
sterilen, injizierbaren Medium gelöst werden können.
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"Formulierungen, die
zur nasalen oder inhalativen Verabreichung geeignet sind" steht für Formulierungen,
die in einer Form vorliegen, welche nasal oder durch Inhalation
an einen Patienten verabreicht werden kann. Die Formulierung kann
einen Träger
in Pulverform mit einer Partikelgröße beispielsweise im Bereich
von 1 bis 500 μm
(einschließlich
Partikelgrößen in einem
Bereich zwischen 20 und 500 μm
in Stufen von 5 μm,
wie 30 μm,
35 μm usw.)
enthalten. Geeignete Formulierungen, worin der Träger eine
Flüssigkeit
zur Verabreichung beispielsweise als Nasenspray oder Nasentropfen
ist, umfassen wässrige
oder ölige
Lösungen
des Wirkstoffs. Formulierungen, die zur Aerosolverabreichung geeignet
sind, können
gemäß herkömmlicher
Verfahren hergestellt werden und mit anderen therapeutischen Mitteln
abgegeben werden. Eine Inhalationstherapie wird leicht durch portioniert
dosierende Inhalationsvorrichtungen verabreicht.
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"Formulierungen, die
zur oralen Verabreichung geeignet sind" steht für Formulierungen, die in einer Form
vorliegen, welche einem Patienten oral verabreicht wird. Die Formulierungen
können
als diskrete Einheiten vorliegen, wie Kapseln, Cachets oder Tabletten,
die jeweils eine vorbestimmte Menge des Wirkstoffs als Pulver oder
Granula, als Lösung
oder Suspension in einer wässrigen
Flüssigkeit
oder einer nicht-wässrigen Flüssigkeit
oder als flüssige Öl-in-Wasser
Emulsion oder als flüssige
Wasser-in-Öl
Emulsion enthalten. Der Wirkstoff kann auch als Bolus, Electuarium
oder Paste präsentiert
werden.
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"Formulierungen, die
zur parenteralen Verabreichung geeignet sind" steht für Formulierungen, die in einer
Form vorliegen, welche zur parenteralen Verabreichung an einen Patienten
geeignet ist. Die Formulierungen sind steril und umfassen Emulsionen,
Suspensionen, wässrige
und nicht-wässrige
Injektionslösungen, die
Suspendiermittel und Verdickungsmittel und Antioxidantien, Puffer,
bakteriostatische Mittel und Solute enthalten können, die die Formulierung
isotonisch machen und einen geeignet eingestellten pH des Bluts
des beabsichtigten Empfängers
aufweisen.
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"Formulierungen, die
zur rektalen oder vaginalen Verabreichung geeignet sind" steht für Formulierungen,
die in einer Form vorliegen, welche zur rektalen oder vaginalen
Verabreichung an den Patienten geeignet ist. Die Formulierung liegt
vorzugsweise in Form von Zäpfchen
vor, die durch Mischen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit geeigneten,
nicht reizenden Hilfsstoffen oder Trägern hergestellt werden können, wie
Kakaobutter, Polyethylenglycol oder einem Zäpfchenwachs, die bei normalen
Temperaturen fest sind, aber bei Körpertemperatur flüssig und
daher im Rektum oder dem Vaginalraum schmelzen und den Wirkstoff
freisetzen.
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"Formulierungen, die
zur systemischen Verabreichung geeignet sind" steht für Formulierungen, die in einer
Form vorliegen, welche systemisch an einen Patienten verabreicht
werden kann. Die Formulierung wird vorzugsweise durch Injektion
verabreicht, einschließlich
transmusmuskulär,
intravenös,
intraperitoneal und subkutan. Zur Injektion werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
in flüssigen
Lösungen
formuliert, vorzugsweise in physiologisch kompatiblen Puffern, wie
Hank-Lösung
oder Ringer-Lösung. Zusätzlich können die Verbindungen
in fester Form formuliert und unmittelbar vor der Verwendung rückgelöst oder
suspendiert werden. Lyophilisierte Formen werden ebenfalls umfasst.
Die systemische Verabreichung kann auch transmukosal oder transdermal
erfolgen oder die Verbindungen können
oral verabreicht werden. Für
eine transmukosale oder transdermale Verabreichung werden Penetrationsmittel
in der Formulierung verwendet, die für die zu durchdringende Barriere
geeignet sind. Solche Penetrationsmittel sind im allgemeinen in
der Technik bekannt und umfassen beispielsweise Gallensalze und
Fusidinsäurederivate
zur transmukosalen Verabreichung. Zusätzlich können Detergenzien verwendet
werden, um die Permeation zu erleichtern. Die transmukosale Verabreichung
kann durch die Verwendung von Nasensprays oder beispielsweise Zäpfchen erfolgen.
Zur oralen Verabreichung werden die Verbindungen in herkömmliche
orale Verabreichungsformen formuliert, wie Kapseln, Tabletten und
Tonika.
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"Formulierungen, die
zur topischen Verabreichung geeignet sind" steht für Formulierungen, die in einer Form
vorliegen, welche topisch an einen Patienten verabreicht werden
kann. Die Formulierung kann als topische Salbe, Pasten, Pulver,
Sprays und Inhalationsmittel, Gele (Wasser oder Alkoholbasiert)
oder Cremen dargestellt werden, wie es im allgemeinen in der Technik
bekannt ist oder in eine Matrixgrundlage zur Anwendung in einem
Pflaster, das eine kontrollierte Freisetzung der Verbindung durch
die transdermale Barriere erlaubt. Bei einer Formulierung in einer
Salbe können
die Wirkstoffe entweder mit einer paraffinischen oder einer Wasser-mischbaren
Salbengrundlage verwendet werden. Alternativ dazu können die
Wirkstoffe in einer Creme mit einer Öl-in-Wasser Cremebasis formuliert
werden. Formulierungen, die zur topischen Verabreichung im Auge geeignet
sind, umfassen Augentropfen, worin der Wirkstoff in einem geeigneten
Träger,
speziell einem wässrigen
Lösemittel
für den
Wirkstoff gelöst
oder suspendiert wird. Formulierungen, die zur topischen Verabreichung
im Mund geeignet sind, umfassen Lonzetten, die den Wirkstoff in
einer Geschmacksgrundlage, gewöhnlich
Saccharose und Akaziengummi oder Traganth, enthalten, Pastillen,
die den Wirkstoff in einer inerten Grundlage, wie Gelatine und Glycerin
oder Saccharose und Akaziengummi enthalten und Mundspülungen,
die den Wirkstoff in einem geeigneten flüssigen Träger enthalten.
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"Feste Dosierungsform" meint, dass die
Dosierungsform der erfindungsgemäßen Verbindung
in fester Form vorliegt, beispielsweise Kapseln, Tabletten, Pillen,
Pulver, Dragees oder Granula. In solchen festen Dosierungsformen
wird die erfindungsgemäße Verbindung
mit zumindest einem pharmazeutisch annehmbaren Hilfsstoff (oder
Träger)
gemischt, wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat oder (a) Füllstoffen
oder Streckmitteln, wie beispielsweise Stärkearten, Lactose, Saccharose,
Glucose, Mannit und Kieselsäure,
(b) Bindemittel, wie beispielsweise Carboxymethylcellulose, Alginate,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidin, Saccharose und Akaziengummi, (c)
Beleuchtungsmittel, wie beispielsweise Glycerin, (d) Zerfallshilfsmittel,
wie beispielsweise Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel- oder Tapiocastärke, Alginsäure, bestimmte
komplexe Silicate und Natriumcarbonat, (e) Auflösungs-verzögernde Mittel, wie beispielsweise
Paraffin, (f) absorptionsbeschleunigende Mittel, wie beispielsweise
quarternäre
Ammoniumverbindungen, (g) Netzmittel, wie beispielsweise Cetylalkohol
und Glycerinmonostearat, (h) Adsorptionsmittel, wie beispielsweise
Kaolin und Bentonite und (i) Gleitmittel, wie beispielsweise Talkum,
Calciumstearat, Magnesiumstearat, feste Polyethylenglycole, Natriumlaurylsulfat, (j)
Deckmittel, (k) puffernde Mittel und Mittel, die die erfindungsgemäßen Verbindungen
in einem bestimmten Teil des Intestinaltrakts auf eine verzögernde Weise
freisetzen.
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Die
tatsächlichen
Dosismengen des Wirkstoffs in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können so
variiert werden, dass man eine Menge an Wirkstoff erhält, der
wirksam ist, um eine gewünschte
therapeutische Reaktion für
eine bestimmte Zusammensetzung und ein Verabreichungsverfahren für einen
Patienten zu erhalten. Der gewählte
Dosisspiegel hängt
daher von dem gewünschten
therapeutischen Effekt, dem Verabreichungsweg, der gewünschten
Behandlungsdauer, der Ätiologie
und Schwere der Erkrankung, des Zustands des Patienten und des Alters,
der Stärke
der jeweiligen Komponente und anderen Faktoren ab.
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Das
Verfahren umfasst die Verabreichung einer Menge einer Verbindung
einer der Formeln I bis IV an den Patienten, die für diesen
Zweck wirksam ist. Im allgemeinen ist eine wirksame Menge einer
Verbindung einer der Formeln I bis IV eine Dosis zwischen etwa 0,5
und etwa 100 mg/kg. Eine bevorzugte Dosis beträgt etwa 1 bis etwa 60 mg/kg
der Wirkstoffs. Eine typische Tagesdosis für einen erwachsenen Menschen
beträgt etwa
50 mg bis etwa 5 g.
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Der
Prozentsatz eines Wirkstoffs in einer Zusammensetzung kann variiert
werden, sollte aber einen Anteil darstellen, so dass eine geeignete
Dosis erhalten wird. Dosierungseinheitszusammensetzungen können solche
Mengen oder Teilmengen hiervon enthalten, wie sie verwendet werden
können,
um die Tagesdosis zu erreichen. Selbstverständlich können mehrere Dosierungsformen
gleichzeitig verwendet werden. Eine Dosierung kann so häufig verwendet
werden, wie es erforderlich ist, um den gewünschten therapeutischen Effekt
zu erhalten. Einige Patienten können
schnell auf eine höhere
oder geringere Dosis ansprechen und können dann eine viel schwächere Erhaltungsdosis
als angemessen erachten. Für
andere Patienten kann es erforderlich sein, Langzeitbehandlungen
mit einer Frequenz von 1 bis 4 Dosen pro Tag gemäß den physiologischen Erfordernissen
jedes einzelnen Patienten auszuführen.
Es ist selbstverständlich,
dass es für
andere Patienten erforderlich ist, nicht mehr als ein oder zwei
Dosen pro Tag zu verschreiben. Es ist jedoch verständlich,
dass die spezifische Dosismenge für einen bestimmten Patienten
von einer Vielzahl an Faktoren abhängt, einschließlich des
Zustands des Patienten, dem Körpergewicht,
der allgemeinen Gesundheit, dem Geschlecht, der Ernährung, der
Zeit, der Dauer und dem Verabreichungsweg, der Absorptions- und
Ausscheidungsraten, der Kombination mit anderen Arzneimitteln und
der Schwere der im einzelnen zu behandelnden Erkrankung.
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Die
Formulierungen können
in Einheitsdosierungsform durch alle in der Pharmazie bekannten
Verfahren hergestellt werden. Solche Verfahren umfassen das Zusammenbringen
des Wirkstoffs mit dem Träger,
der aus einem oder mehreren zusätzlichen
Inhaltsstoffen besteht. Im allgemeinen werden die Formulierungen durch
gleichförmiges
und inniges Zusammenbringen des Wirkstoffs mit flüssigen Trägern oder
fein verteilten festen Trägern
oder beidem und anschließend
erforderlichenfalls Formen des Produkts hergestellt.
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Die
Formulierungen können
in Einheitsdosierungs- oder Mehrfachdosierungsbehältern präsentiert werden,
beispielsweise verschlossenen Ampullen und Gläschen mit Elastomerstopfen
und können
in einem gefriergetrockneten (lyophilisierten) Zustand gelagert
werden, der nur die Zugabe des sterilen, flüssigen Trägers, beispielsweise Wasser
für Injektionen,
unmittelbar vor der Verwendung erfordert. Sofort verwendbare Injektionslösungen und
Suspensionen können
aus sterilen Pulvern, Granula und Tabletten der vorher beschriebenen
Art, hergestellt werden.
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Die
Verbindungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung zeigen
deutliche pharmakologische Aktivitäten gemäß den in der Literatur und
hierin beschriebenen Tests, wobei die Testergebnisse mit der pharmakologischen
Wirkung in Menschen und anderen Säugern korrelieren dürften.