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Die
Erfindung betrifft einen Kinderteller nach Oberbegriff von Anspruch
1 (DE-A-22 48 436).
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Die
Erfindung betrifft einen Kinderteller, welcher eine Schüssel umfasst,
die von einem diese umgebenden erhöhten Rand getragen wird, dessen obere
Kante mit einer Kante der Schüssel
verbunden ist und welcher mit seiner unteren Kante eine Auflageebene
definiert, wobei der erhöhte
Rand so ausgebildet ist, dass er die Schüssel oberhalb dieser Ebene trägt und wobei
die äußere Fläche des
erhobenen Randes auswärts
und abwärts
von der oberen Kante des Randes in Richtung auf die Auflageebene
abgeschrägt
ist und wobei die Schüssel
eine Innenwand aufweist, die mit der äußeren Fläche des Randes wenigstens einen
Winkel von 20° einschließt.
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Ein
typischer Teller, der eine mittige Schüssel umfasst, welche zur Auflage
auf einer Unterlage ausgebildet ist und welche einen umfänglichen,
sich radial auswärts
erstreckenden Flansch an ihrem freien Rand aufweist, kann leicht
umgestoßen
werden (beispielsweise durch Einwirkung einer nach unten gerichteten
Kraft auf den Flansch), selbst von einem kleinen Kind ergriffen
und angehoben werden, wobei das auf dem Teller befindliche Essen
verschüttet wird.
Der Teller kann sogar von einem Kind, welches diesen ergreift, geworfen
werden.
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Die
US 6,032,824 beschreibt
einen Teller für Haustiere
und kleine Kinder. Dieser Teller umfasst einen sich nach oben ver jüngenden
konischen Rand, der eine Schüssel
aufnimmt, deren Innenwand einen radial abwärts gebogenen Randteil aufweist,
welcher einen Spritzschutz für
in der Schüssel
befindliche Flüssigkeit
bildet. Es sei angemerkt, dass selbst ein kleines Kind den Spritzschutzrand
der Schüssel
fest umgreifen kann und die Schüssel
ohne weiteres umstoßen
oder werfen kann. Darüber
hinaus kann die Schüssel
einfach über
die Unterlage bewegt werden, da keine die Reibung erhöhenden Mittel
vorgesehen sind, die eine solche Bewegung erschweren.
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Die
US 3,622,036 offenbart eine
Hundefutterschüssel,
die nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 gestaltet ist.
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Mit
der Absicht, in einem gewissen Umfang zu verhindern, dass ein kleines
Kind das Essen von einem Kinderteller verschüttet, beispielsweise durch Umkippen
oder Greifen und Anheben des Tellers, hat sich herausgestellt, dass
das Design eines Kindertellers geeignet ist, wie es im Wesentlichen
in der
US 3,622,036 beschrieben
ist. Es hat sich trotzdem herausgestellt, dass Schüsseln und
Teller dieser Art bestimmte Nachteile aufweisen. Ein Nachteil ist,
dass die bekannten Teller/Schüsseln
leicht auf einer Unterlage gleiten. Wenn die Konstruktion des Kindertellers
ein Gleiten desselben auf der Unterlage ermöglichen, kann das Kind einfach
den Teller/die Schüssel wegschieben,
so dass auf diese Art und Weise Essen von dem Teller verschüttet wird
und der Teller über den
Tischrand hinausgleitet. Selbst wenn der aus der
US 3,622,036 bekannte Teller mit einem
Gleitschutz auf der Unterseite desselben versehen sein sollte, ergibt
sich das Problem, dass der Gleitschutz ein Anheben des Tellerrandes
von der Unterlage bewirkt, so dass das Kind in die Lage versetzt
wird, mit seinen Fingern unter die Unterkante des Randes zu greifen und
den Teller/die Schüssel
anzuheben oder zu wackeln, etc. Wird das Problem derart angegangen, dass
ein im Wesentlichen fortlaufender Streifen eines Friktionsmaterials
um die Unterkante des Randes angebracht wird, wobei der Streifen über seine
gesamte Länge
gegen die Unterlage anliegt (was das Kind daran hindert, mit seinen
Nägeln
gegen den Streifen bzw. zwischen den Streifen und die Unterlage
zu greifen), ist es praktisch unmöglich für einen Erwachsenen, den Teller
(die Schüssel)
von der Unterlage mit der Hand anzunehmen, insbesondere da der Teller/die
Schüssel
nicht einfach auf der Unterlage bewegt werden kann.
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Darüber hinaus
ist es praktisch unmöglich
für ein
Kind oder einen Erwachsenen, festes/halbfestes Essen von einem Teller
mit rotationssymmetrischem Design zu löffeln, beispielsweise von der
Schüssel, die
in dem US Patent 3,622,036 beschrieben ist.
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Die
DE-A-22 48 436 beschreibt einen Teller, der große Öffnungen im Tellerrand aufweist,
so dass der Teller auf der Unterlage über Gummifüße abgestellt werden kann.
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Folglich
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kinderteller
vorzusehen, der das Kind im Wesentlichen daran hindert, seinen Teller über eine
glatte Tischfläche
wegzuschieben, und welcher das Kind daran hindert, den Teller in
einer Weise zu ergreifen, welche es ermöglicht, den Teller anzuheben,
zu wackeln, etc. und welcher trotzdem von einem Erwachsenen mit
einer Hand ergriffen und von der Tischfläche angehoben werden kann.
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Es
ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, einen Kinderteller vorzusehen,
von welchem Essen mit Besteck, beispielsweise mit einem Löffel einfach
entnommen werden kann.
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Weitere
Ziele der Erfindung gehen entweder direkt oder indirekt aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor.
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Die
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden durch einen Kinderteller
gemäß vorliegender
Erfindung gelöst,
wie dieser durch den beigefügten
unabhängigen
Anspruch definiert ist.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind aus den abhängigen
Patentansprüchen,
der Beschreibung und aus den Zeichnungen entnehmbar.
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Im
Grunde genommen ist die Erfindung darin zu sehen, dass die zugängliche äußere Flächenkante
des Tellers in einem Winkel von 20° zu einer Normalen auf die Tellerunterlage
aufwärts/einwärts geneigt
ist, so dass die Hand eines Kindes normalerweise nicht in der Lage
ist, den Tellerrand in einer Weise zu ergreifen, die ein Anheben
des Tellers erlaubt. Darüber
hinaus soll sich die radial äußere Wandfläche des
Tellers geradewegs abwärts
zu der Tellerauflagefläche
erstrecken, um so die Gegenwart eines Spalts zwischen der Unterkante
der äußeren Wand des
Tellers und einer flachen Fläche,
wie beispielsweise einer Tischfläche,
zu verhindern, auf welcher sich der Teller abstützt, und zwar an jeder Stelle
um den Tellerumfang, so dass ein Kind nicht in der Lage ist, beispielsweise
mit einem Fingernagel, zwischen den Teller und die Auflagefläche zu greifen.
Darüber hinaus
soll die Unterkante der radial äußeren umlaufenden
Wand des Tellers ein friktionsverbesserndes Material umfassen, wie
beispielsweise ein Elastomer, welches ein Gleiten/Bewegen des Tellers über eine im
Wesentlichen flache Tischfläche
verhindert.
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Die
radial und einwärts
weisende freie Wandfläche
der Tellerschüssel
umfasst in der Nähe der
Schüsselkante
einen Flächenteil,
dessen Normale sich in einen signifikanten Abstand von dem Bereich
zwischen der Tellerauflageebene und der unteren Kante des erhobenen
Randes erstreckt. Dies ermöglicht
es einem Erwachsenen, die Außenseite
seines Zeigefingers einer Hand in einen ringförmigen Bereich zwischen der
Tellerauflagefläche
und der freien unteren Kante des erhobenen Randes zu legen, wobei
der betreffende Erwachsene die Innenfläche des äußeren Daumengelenks an der
gleichen Hand auf dieses äußere Teil
auflegen kann. Der Erwachsene ist dann in der Lage, einfach mit
der Hand ein Drehmoment aufzubringen, das verursacht, dass sich
der Teller von der Auflagefläche/Tischfläche in dem
Bereich, in wel chem er von der Hand ergriffen wird, abhebt. Ein
kleines Kind besitzt normalerweise Handgreiffunktionen, die es ermöglichen,
einen Gegenstand zwischen allen Fingern und dem Handgelenk zu ergreifen,
wohingegen der konische Kantenbereich des Tellers es dem Kind praktisch
unmöglich macht,
die freie Kante des Tellers fest zu ergreifen. In Praxis kann die
Schüsselwand
des Tellers sich im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Tellerauflageebene,
dem Boden der Schüssel
oder dem konkav gewölbten
Teil des Tellers erstrecken, der im Allgemeinen wenigstens in der
Nähe der
Schüsselwand parallel
zu der Tellerauflageebene ausgerichtet ist, so dass das Essen aus
dem Teller mittels eines Löffels, der
radial in der Schüssel
auswärts
bewegt wird, erleichtert wird.
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Um
die Entnahme von Essen aus dem schüsselförmigen Teil des Tellers zu
erleichtern, kann dieses Teil zweckmäßigerweise im Randbereich mit Abstand
zueinander angeordnete Vorsprünge
aufweisen, die sich radial einwärts
in Richtung auf die Mitte des Tellers erstrecken, wobei diese Vorsprünge das
Essen daran hindern, entlang des Randes der Schüssel bewegt zu werden, wenn
der Löffel
entlang der Schüsselwand
bewegt wird.
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Zu
Reinigungszwecken kann der Teller eine Schüssel umfassen, die entnehmbar
in einen umgebenden ringförmigen
Rand eingesetzt ist, so dass die Schüssel und der Rand wirksam per
se gereinigt werden können,
entweder von Hand oder in einer Spülmaschine.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht auf einen Kinderteller gemäß der Erfindung
von oben.
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2 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linien II-II in 1.
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3 ist
eine der 1 entsprechende Ansicht, die
auch eine Hand zeigt, die zum Anheben des Tellers von der Tellerauflagefläche angebracht
ist.
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4 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linien IV-IV in 3.
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Der
Teller umfasst eine ringförmige
Wand, deren Bodenkante in einer Ebene angeordnet ist, die die Auflagefläche für den Teller
definiert. Die Wand oder der erhöhte
Rand hat eine Außenfläche, die
sich konisch in Richtung weg von der Auflageebene verjüngt. Die
obere Kante der Wand oder der erhöhte Rand 1 bildet
eine Auflage für
den Trägerflansch 11, der
sich radial auswärts
von der Oberkante einer im Allgemeinen ringförmigen Wand 12 einer
Schüssel 10 erstreckt,
deren Boden 13 in etwa planparallel mit der Auflageebene 4 der
Wand 1 ist und damit auch des Tellers, womit der Boden 13 der
Schüssel
mit Abstand von der Ebene 4 angeordnet ist. Die Bodenkante 2 der
Wand/des erhöhten
Randes 1 umfasst einen Elastomerstreifen 5, der
sich vollständig
um den erhöhten
Rand herum erstreckt. Die radial innere Wandfläche der Schüssel 10 (wenigstens
der obere Teil dieser Wandfläche)
erstreckt sich im Allgemeinen im rechten Winkel zu der Auflageebene 4,
wobei die Höhe
des Tellers von der Auflageebene vorzugsweise etwa 3 cm beträgt. Es ist
aus der Schnittansicht in 2 ersichtlich,
dass der Winkel β zwischen
der inneren Fläche
der Wand 12 und der äußeren Fläche der
Wand 1 mehr als 20° beträgt, vorzugsweise
etwa 30°.
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Es
ist ebenso ersichtlich, dass der Winkel α zwischen der Bodenwandfläche der
Schüssel
und der Ebene 4 im Axialschnitt durch den Teller etwa einem
rechten Winkel (grob 90°)
entspricht. Die Größe des Randflansches 11 der
Schüssel 2 ist
an die Auflagekante des erhöhten
Randes angepasst, damit kein Angriff für eine Kinderhand geboten wird.
An der Außenseite
der Schüsselwand 12 im
Bereich unterhalb des Flansches 11 sind Vorsprünge 14 vorgesehen,
die eine Schnappbefestigungseinrichtung zur lösbaren Aufnahme der Schüssel 10 an
dem erhöhten
Rand 1 bilden.
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Wie
dies aus 4 ersichtlich ist, besitzt die innere
Wandfläche
der Schüssel
an deren oberen Kante ein Teil 15, welches sich vorzugsweise
entlang des inneren Randes der Schüssel erstreckt und welches
sich etwa rechtwinklig zu der Ebene 4 erstreckt, wie dies
aus der Schnittansicht entnehmbar ist. Ein Erwachsener kann beispielsweise
den Daumen einer Hand an der inneren Wand der Schüssel in
dem Teil 15 anordnen und mit der Fingerspitze des äußersten Daumengelenks
das Teil 15 herunterdrücken,
während
er zur gleichen Zeit den Zeigefinger der gleichen Hand so umlegt,
dass das äußerste Gelenk
dieses Fingers sich auf der Fläche
abstützt,
die den Teller trägt,
wobei der Nagel des Zeigefingers abwärts zeigt und das äußerste Fingergelenk
des Zeigefingers in der Nähe
der unteren Kante des erhöhten
Randes 1 angeordnet ist. Wie dies aus 3 ersichtlich
ist, ist der Erwachsene nun in der Lage, ein Paar von zueinander
parallel und gegengerichteten Kräften
mit seiner Hand auf den Teller auszuüben, wobei die Finger wie dargestellt
angeordnet sind. Die von dem Daumen ausgeübte Kraft wird normalerweise
in der Nähe der
oberen Kante des Teils 15 angebracht. Die Kräfte F wirken
mit einem Abstand t, der etwa 2 cm beträgt, was für das dargestellte Ausführungsbeispiel
gilt. Der Zeigefinger wird von der Tischfläche/Auflagefläche in der
dargestellten Richtung geführt
und die Kraft, die durch den Daumen ausgeübt wird, wirkt im Wesentlichen
rechtwinklig hierzu, d. h. liegt in der Richtung der Normalen auf
das Flächenteil 15,
so dass ein Moment von F × t
aufgebracht wird. Hierdurch kann der Teller von der Tellerauflagefläche um den
in 4 dargestellten Elastomerstreifen gekippt (aufgerichtet) werden,
selbst wenn der Teller mehr als 1 kg Leergewicht aufbringt und einen
Durchmesser von 15–20 cm
aufweist. Im Fall des dargestellten Ausführungsbeispiels kann die Kraft
F, die auf die innere Wand aufzubringen ist, mit einem Abstand von
der Tellerauflageebene von wenigstens 2 cm und voraussichtlich mit
einem Abstand von 2,5 cm aufgebracht werden.
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Wie
dies aus 2 ersichtlich ist, verhindert der
Streifen aus Elastomermaterial 5, der die Unterkante der
Wand 1 bildet und sich in Kontakt mit der flachen Auflagefläche befindet,
auf welcher der Teller über
den gesamten Umfang der Wand abstützt, ein Versetzen des Tellers
auf der Auflagefläche.
Da der Tellerrand sich ebenso einem wirksamen Zugriff entzieht,
selbst einem Zugriff eines Erwachsenen, wegen seines sich aufwärts verjüngenden
und leicht gerundeten Querschnitts des Randes und weil der Schüsselflansch 11 sich
ebenso jedem wirksamen Fingergriff entzieht, bietet die dargestellte
Gestaltung die notwendigen Mittel, einen Erwachsenen in die Lage
zu versetzen, den Teller von einer Tellerauflagefläche abzuheben.
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Der
Streifen aus Elastomermaterial 5 kann selbstverständlich durch
anderes friktionsverbesserndes Material ersetzt werden, obwohl ein
Elastomer bei praktischen Ausführungsbeispielen
bevorzugt wird.
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Der
Elastomerstreifen kann entlang der Bodenkante der in ihrer Struktur
steifen ringförmigen Wand 1 befestigt
sein. In einem Ausführungsbeispiel kann
der Elastomerstreifen 5 sich abwärts erstreckende Vorsprünge mit
kleinen Durchmessern und geringer Höhe aufweisen, die entlang des
Tellerumfangs verteilt angeordnet sind, um so eine relativ hohe
Flächenpressung
gegen die Auflagefläche
zu erzielen, selbst wenn der Teller einer relativ geringen vertikal
einwirkenden Last ausgesetzt ist. Die geringe Höhe der Vorsprünge (nicht
gezeigt) wird zweckmäßigerweise
so gewählt,
dass ein Kind daran gehindert ist, seinen Nagel zwischen die Tischfläche und
den Elastomerstreifen 5 einzuführen.
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Wie
dies aus 1 ersichtlich ist, kann die Schüssel an
ihrem Umfang eine Reihe von Vorsprüngen aufweisen, beispielsweise
drei, die sich im Wesentlichen radial einwärts erstrecken, um drei lappenförmige umfängliche
Schüsselteile
zu bilden. Die Schüsselwand 12 hat
einen relativ kleinen Radius, in der Größenordnung von 1,5 cm, an den
Enden der jeweiligen Lappen, womit der Wandteil sich um etwa 90° mit einer
Wand dieses Radius erstreckt. Auf diese Art und Weise werden an
den Enden der lappenförmigen
Teile Ecken gebildet, in welche ein Erwachsener bequem Essen von
dem Teller abheben kann, welches mit einem Löffel in diese Ecken geschoben wurde,
und zwar mit einem minimalen Risiko, das Essen um den Umfang des
Tellers zu schieben.
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Der
erhobene Rand und die Schüssel
weisen keine Öffnungen
auf, die das Ergreifen mit den Fingern erleichtern.