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Die
Erfindung bezieht sich auf eine flankengetriggerte Vervielfacherschaltung.
Eine solche Schaltung ist beispielsweise von Nutzen, um aus ein
und demselben Referenztaktsignal mehrere phasenverschobene Taktsignale
zu erhalten. Außerdem
ist eine solche Schaltung von Nutzen, um ein Taktsignal mit einer
Frequenz zu erhalten, die höher
als jene eines Referenztaktsignals ist.
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Das
Patent
FR 2 658 015 (
US 5 260 608 ,
US 5 548 235 und
US 5 838 178 in den Vereinigten Staaten) beschreibt
eine phasenstarre Schaltung, die ermöglicht, einen Frequenzvervielfacher
zu verwirklichen. Verglichen mit bekannten Schaltungen vom VCO-Typ,
die spannungsgesteuert sind, weist diese Schaltung den Vorteil einer
kurzen Antwortzeit und einer guten Rausch-Unempfindlichkeit auf.
Eine Verzögerungsschaltung
wird dabei durch das Ausgangssignal eines Phasenkomparators zwischen
dem Eingangssignal und dem Ausgangssignal der Verzögerungsschaltung
gesteuert. Die Verzögerungsschaltung
ist dabei aus einer Anzahl N von in Kaskade geschalteten Zellen
gebildet, derart, dass das Steuersignal ein Inkrementieren der Elementarverzögerung T
e jeder Zelle steuert. Da das Steuersignal
die N Zellen gleichzeitig ansteuert, ist das minimale Inkrement
der Verzögerung
der Verzögerungsschaltung
gleich N mal dem Inkrement der Elementarverzögerung T
e jeder
Zelle. Die Verzögerungsschaltung
des Standes der Technik ermöglicht,
einen Phasenfehler zwischen ihrem Eingang und ihrem Ausgang im günstigsten
Falle mit einer Genauigkeit von N mal T
e zu
korrigieren.
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Eine ähnliche
Schaltung ist auch in dem Patent
US
5 422 835 beschrieben. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist, einen Phasenfehler zwischen dem Eingang und dem Ausgang einer
Verzögerungsschaltung
mit einer höheren
Genauigkeit als N mal T
e zu korrigieren.
Dies stellt einen Vorteil bei der Erzielung höherer Frequenzen dar, während der
minimale Wert eines Inkrements der Elementarverzögerung T
e zwangsläufig durch das
Herstellverfahren der Schaltung begrenzt ist. Gemäß einer
Lösung
der vorliegenden Erfindung steuert das Ausgangssignal des Phasenkomparators
die N Zellen nicht gleichzeitig, sondern jede Zelle einzeln.
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Die
vorgeschlagene Lösung
ist nicht offensichtlich, denn ein gleichzeitiger Befehl an alle
Zellen gewährleistet
ein Beibehalten des Tastverhältnisses
(duty cycle in Englisch) des Signals. Bei einer Verzögerungsschaltung
des Standes der Technik lässt
sich nämlich
feststellen, dass das Inkrementieren der Verzögerung nur einer einzigen Zelle
Probleme bereitet. Bei einem Phasenfehler Te vor
der Korrektur weist das Ausgangssignal jeder Zelle einen Phasenfehler
von n mal Te/N in Bezug auf die ideale Phase
auf, wobei n von 1, für
die erste Zelle am Eingang der Verzögerungsschaltung, bis N, für die letzte
Zelle am Ausgang der Verzögerungsschaltung,
läuft.
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Ein
Befehl zum aufeinander folgenden Inkrementieren jeder Zelle in der
Reihenfolge einer Kaskade ist nicht zufrieden stellend. Eine Korrektur
von Te über
der ersten Zelle führt
einen Phasenfehler herbei, der gleich (N-1)Te/N
in Bezug auf die ideale Phase ist, und dann einen Phasenfehler von
(N-n)Te/N über jeder Zelle bis zur letzten,
für die
der Phasenfehler von (N-N)Te/N dann null
ist. Bei einem Frequenzvervielfacher, bei dem die Ausgangssignale
aller Zellen oder eines Teils der Zellen kombiniert werden, kann
dies zur Folge haben, dass das Tastverhältnis von (N-1)Te/N
modifiziert wird. Der Phasenfehler wird bei der Erlangung eines
phasenverschobenen Taktsignals von einer n-ten Zelle angetroffen.
Das Phänomen
ist noch stärker
bei einem Phasenfehler über
der Gesamtheit der Verzögerungsschaltung,
der größer als
Te ist.
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Ein
Befehl zum aufeinander folgenden Inkrementieren jeder Zelle in der
umgekehrten Reihenfolge der Kaskade ist nicht zufriedener stellend.
Ein Beginnen bei der mittleren Zelle der Verzögerungsschaltung verschiebt
das Problem auf die Gruppe der vorangehenden Zellen und die Gruppe
der nachfolgenden Zellen, wobei es außerdem ein Problem einer Auswahl
der für
eine spätere
Korrektur zurückzubehaltenden
Gruppe von Zellen hinzufügt.
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Das
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer flankengetriggerten Vervielfacherschaltung
mittels einer Verzögerungsschaltung,
die aus in Kaskade ge schalteten Zellen mit auf den Eingang zurückgeschleifter
Phase besteht, wobei die zuvor erwähnten Nachteile des Standes
der Technik vermieden werden.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Bestimmen einer Reihenfolge
von zu verzögernden
Zellen in einer Kette aus N Verzögerungszellen
mit zurückgeschleifter
Phase. Das Verfahren umfasst:
- – eine erste
Schleife von Aktionen für
Werte j, die von 1 bis N laufen, wobei jede einer Gesamtverzögerung entspricht,
die gleich einer j-fachen Elementarverzögerung einer Zelle ist und
an die Kette aus N Verzögerungszellen
anzulegen ist, wobei eine Aktion der ersten Schleife umfasst:
- – eine
zweite Schleife von Aktionen für
Werte i, die von 1 bis N laufen, wobei jede einem Zellenrang der Kette
entspricht, wobei eine Aktion der zweiten Schleife einen Verzögerungsfehler
am Ausgang der Zelle mit Rang i in Bezug auf eine ideale Verzögerung,
die die Gesamtverzögerung
der Kette auf jede Zelle gleichmäßig verteilt,
berechnet, derart, dass:
- – ein
erster Wert des Fehlers berechnet wird, bevor eine zusätzliche
Elementarverzögerung
der Zelle mit Rang i befohlen wird;
- – ein
zweiter Wert des Fehlers berechnet wird, falls der erste Wert größer als
ein vorgegebener Schwellenwert ist, nachdem eine zusätzliche
Elementarverzögerung
der Zelle mit Rang i befohlen worden ist, wobei der Rang i dann
die zu bestimmende Reihenfolge vervollständigt.
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Die
durch das Verfahren gemäß der Erfindung
bestimmte Reihenfolge ermöglicht,
eine flankengetriggerte Vervielfacherschaltung zu verwirklichen,
bei der eine zusätzliche
Elementarverzögerung
entsprechend der bestimmten Reihenfolge nach und nach an eine neue
Zelle angelegt wird, derart, dass der Fehler am Ausgang jeder Zelle
in Bezug auf eine ideale Verzögerung,
die auf alle Zellen gleichmäßig verteilt
ist, minimiert wird. Die Durchführung
des Verfahrens für
Werte von N, die von 3 bis 20 und darüber hinaus laufen, hat ermöglicht,
einen maximalen Fehler zu beobachten, der einer Elementarverzögerung äquivalent
ist.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
hervor, die zur Veranschaulichung gegeben ist und auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug nimmt.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 schematisch
eine PLL-Schaltung gemäß der Erfindung;
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2 schematisch
eine Verzögerungszelle
gemäß der Erfindung;
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3 eine
weitere Einzelheit der Verzögerungszelle
gemäß der Erfindung;
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4 ein
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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5 und 6 Feinheiten
des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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7 eine
Verknüpfungsschaltung
für einen
besonderen Wert der Anzahl der Zellen.
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In 1 ist
eine Anzahl N von Verzögerungszellen 130, 131, 132, 133, 134 derart
in Kaskade geschaltet, dass die Zelle 130 am Eingang ein
oszillierendes Signal CL empfängt,
um am Ausgang ein oszillierendes Signal CL0 zu erzeugen, die Zelle 131 am
Eingang das oszillierende Signal CL0 empfängt, um am Ausgang ein oszillierendes
Signal CL1 zu erzeugen, die Zelle 132 am Eingang das oszillierende
Signal CL1 empfängt, um
am Ausgang ein oszillierendes Signal CL2 zu erzeugen, die Zelle 133 am
Eingang das oszillierende Signal CL2 empfängt, um am Ausgang ein oszillierendes
Signal CL3 zu erzeugen, die Zelle 134 am Eingang das oszillierende
Signal CL3 empfängt,
um am Ausgang ein oszillierendes Signal CL4 zu erzeugen. Jedes Signal
wird am Ausgang der Zelle mit einer Frequenz erzeugt, die jener
des am Eingang empfangenen Signals gleich ist, und mit einer Verzögerung,
die jeder Zelle eigen ist. Die auf diese Weise kumulierte Verzögerung der
Zellen 130,..., 134 hat eine Phasenverschiebung
des Signals CL4 gegenüber
dem Signal CL zur Folge.
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In
einem bekannten Phasenkomparator 11 wird die Phase des
Signals CL4 mit der Phase des Signals CL verglichen, wobei das binäre Ergebnis
eine Phasenvoreilung oder eine Phasenverzögerung angibt. Wenn die Phase
des Signals CL4 kleiner als die Phase des Signals CL ist, erzeugt
der Phasenkomparator 11 ein Signal INC. Wenn die Phase
des Signals CL4 größer als
die Phase des Signals CL ist, erzeugt der Phasenkomparator 11 ein
Signal DEC.
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Das
Signal INC inkrementiert einen nicht zyklischen, binären Vorwärts-Rückwärtszähler 12. In der weiteren
Beschreibung wird dieser Vorwärts-Rückwärts-Zähler einfach
als Zähler 12 bezeichnet.
Das Signal DEC dekrementiert den Binärzähler 12. Der Wert
des Zählers 12 wird
in die zwei Signale REG und CTL zerlegt. Die niedrigstwertigen Bits
bilden entsprechend einer geeigneten Codierung das erste Signal
REG. Die höchstwertigen
Bits bilden entsprechend der geeigneten Codierung das zweite Signal
CTL. Die Anzahl der niedrigstwertigen Bits ist derart gewählt, dass
die Anzahl der Zellen 130, ..., 134 codiert wird.
Da in dem Beispiel von 1 die Anzahl der Zellen fünf ist,
beträgt
die Anzahl der niedrigstwertigen Bits drei, so dass fünf Binärwerte,
beispielsweise in der natürlichen
Reihenfolge 000, 001, 010, 011, 100, codiert werden. Diese Binärwerte sind
die internen Zustände
des Zählers.
Die übrigen
Bits bilden die höchstwertigen
Bits.
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Der
Zähler 12 ist
so beschaffen, dass jedes Erreichen der Anzahl N über den
niedrigstwertigen Bits ein Nullen dieser Bits zur Folge hat und
einen Übertrag
erzeugt, der den von den höchstwertigen
Bits repräsentierten
Wert inkrementiert. Wenn die Anzahl N an Zellen eine Zweierpotenz
ist, ist der Zähler 12 ein
herkömmlicher
Zähler.
Wenn die Anzahl N der Zellen keine Zweierpotenz ist, wie das beispielsweise
in 1 der Fall ist, ist der Zähler 12 in einer für den Fachmann
klar erkennbaren Art und Weise abgewandelt. Wenn die Anzahl der
Zellen fünf
beträgt,
ist die Verknüpfungsschaltung
des Zählers 12 so
beschaffen, dass mit dem gewählten
Code ein Inkrementieren des Wertes 100 statt eines Aufeinssetzens
des niedrigstwertigen Bits ein Nullen des höchstwertigen Bits zur Folge
hat und einen Übertrag
erzeugt, der sich in Richtung der höchstwertigen Bits fort pflanzt.
Im umgekehrten Fall, wenn der Zähler
dekrementiert, folgt auf den Zustand 000 der Zustand 100.
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Das
Signal CTL steuert direkt jede der Zellen 130 bis 134,
wie in der Beschreibung zu 2 ausführlicher
erläutert
ist. Jedes Bit des Signals CTL wird über einen anderen Leiter transportiert.
In dem Beispiel von 1 ermöglichen drei höchstwertige
Bits die Codierung von acht Werten. Um die Figur nicht zu überladen
ist die Gesamtheit der Leiter durch einen einzigen Strich dargestellt,
der von drei schrägen
Strichen gekreuzt wird, die angeben, dass dieser Strich drei parallele
Leiter umfasst.
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Das
Signal REG steuert indirekt jede der Zellen 130 bis 134,
wie in der Beschreibung zu 2 ausführlicher
erläutert
ist. Die Bits des Signals REG werden von einer Verknüpfungsschaltung 14 decodiert.
Die Verknüpfungsschaltung 14 erzeugt
genau so viele Signale mit einem Bit, wie es Verzögerungszellen
gibt: ein für
die Zelle 130 bestimmtes Binärsignal 30, ein für die Zelle 131 bestimmtes
Binärsignal 31,
ein für
die Zelle 132 bestimmtes Binärsignal 32, ein für die Zelle 133 bestimmtes
Binärsignal 33,
ein für
die Zelle 134 bestimmtes Binärsignal 34.
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In
dem Fall von N = 5 erzeugt die Verknüpfungsschaltung 14 in
Abhängigkeit
von den internen Zuständen
der drei niedrigstwertigen Bits die fünf Signale REG1, REG2, REG3,
REG4, REG5, die entsprechend der folgenden Wahrheitstabelle codiert
sind.
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Im
Grunde genommen sind nur N-1 Signale bedeutsam, ein Nullen des Signals
REG durch Inkrementieren führt
nämlich über die
Fortpflanzung des Übertrags,
der, wie im Folgenden zu sehen sein wird, die gleiche Wirkung wie
die Gesamtheit der Signale REG1 bis REG5 auf 1 ohne Inkrementieren
des Signals CTL hervorruft, zu einem Inkrementieren des Signals
CTL. Das Signal REG5 wird folglich nicht unbedingt erzeugt.
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Wie
in der weiteren Beschreibung erläutert
ist, ermöglicht
das Verfahren gemäß der Erfindung,
die Leiterbahnen der Verknüpfungsschaltung 14 so
zu ätzen,
dass jedem der Signale REG1, REG2, REG3, REG4 und gegebenenfalls
REG5 eines der Signale 30, 31, 32, 33, 34 zugeordnet
ist.
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Beim
Anlaufen der in 1 gezeigten Schaltung ist der
Wert des Zählers 12 auf
null. Wie später
anhand 2 erläutert
wird, steuern dann das Signal CTL und das Signal REG einen minimalen
Verzögerungswert
für jede
der N Zellen in Kaskaden 130 bis 134. Die minimale
Verzögerung
jeder Zelle ist derart gewählt, dass
eine Phasenverzögerung
des letzteren Signals CL4 in Bezug auf das Referenzsignal CL herbeigeführt wird,
die deutlich kleiner als eine Periode von 2π ist. Die negative Phasenverschiebung,
die sich daraus am Eingang des Phasenkomparators 11 ergibt,
bewirkt ein Inkrementieren des Zählers 12,
bis sein Wert über
die Zellen 130 bis 134 eine Verzögerung steuert,
die eine Phasenverschiebung größer oder
gleich null am Eingang des Komparators 11 zur Folge hat.
Eine positive Phasenverschiebung am Eingang des Komparators 11 sorgt für ein Dekrementieren
des Zählers 12.
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Wenn
das letzte Signal CL4 mit dem Referenzsignal CL in Phase ist, ist
jedes der Signale CL1 bis CL4 um einen nahezu völlig gleichen Anteil der Periode
in Bezug auf das entsprechende vorhergehende Signal CL0 bis CL3
gleichmäßig phasenverschoben.
Indem das Signal CL0 an einem Anschluss 110, das Signal
CL1 an einem Anschluss 210, das Signal CL2 an einem Anschluss 310,
das Signal CL3 an einem Anschluss 410, das Signal CL4 an
einem Anschluss 510 abgegriffen wird, entsteht ein flankengetriggerter
Frequenzvervielfacher, der genau die Frequenz der Flanken des Signals
CL vervielfacht.
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Es
wird nun die Zelle 130 anhand 2 genauer
erläutert.
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Die
Zelle 130 umfasst eine bestimmte Anzahl M von Verzögerungselementen 113, 213, 313, 413, 513, 613, 713, 813.
Das Verzögerungselement 113 empfängt am Eingang
das Signal CL. Das Verzögerungselement 213 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Verzögerungselements 113.
Das Verzögerungselement 313 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Verzögerungselements 213.
Das Verzögerungselement 413 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Elements 313. Das Verzögerungselement 513 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Verzögerungselements 413.
Das Verzögerungselement 613 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Verzögerungselements 513.
Das Verzögerungselement 713 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Verzögerungselements 613.
Das Verzögerungselement 813 empfängt am Eingang
das Ausgangssignal des Verzögerungselements 713.
Das Signal CL0 wird über
einen Knoten 3 der Zelle 130 erhalten. Ein Unterbrecher 15 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 113 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 25 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 213 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 35 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 313 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 45 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 413 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 55 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 513 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 65 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 613 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 75 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 713 und
dem Knoten 3 angeschlossen. Ein Unterbrecher 85 ist
zwischen dem Ausgang des Verzögerungselements 813 und
dem Knoten 3 angeschlossen.
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Ein
Schalter 2 macht einen und nur einen der Unterbrecher 15, 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85 leitend.
Folglich ist, je nachdem, welcher der Unterbrecher 15, 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85 leitend
ist, das über
den Knoten 3 erhaltene Signal CL0 entweder gleich dem Signal
am Ausgang des Verzögerungselements 113,
am Ausgang des Verzögerungselements 213,
am Ausgang des Verzögerungselements 313,
am Ausgang des Verzögerungselements 413,
am Ausgang des Verzögerungselements 513,
am Ausgang des Verzögerungselements 613,
am Ausgang des Verzögeqrungselements 713 oder
am Ausgang des Verzögerungselements 813.
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Der
Schalter 2 wird durch das Signal 30 gesteuert,
wie nun mit Bezug auf 3 ausführlicher erläutert wird.
Am Ausgang des Schalters 2 ist ein Leiter 19 für die Steuerung
des Unterbrechers 15 vorgesehen, ein Leiter 29 ist
für die
Steuerung des Unterbrechers 25 vorgesehen, ein Leiter 39 ist
für die
Steuerung des Unterbrechers 35 vorgesehen, ein Leiter 49 ist
für die
Steuerung des Unterbrechers 45 vorgesehen, ein Leiter 59 ist für die Steuerung
des Unterbrechers 55 vorgesehen, ein Leiter 69 ist
für die
Steuerung des Unterbrechers 65 vorgesehen, ein Leiter 79 ist
für die
Steuerung des Unterbrechers 75 vorgesehen, ein Leiter 89 ist
für die
Steuerung des Unterbrechers 85 vorgesehen. Der Leiter 19 ist
hinter zwei Unterbrechern 16 und 17 angeschlossen. Der
Leiter 29 ist hinter zwei Unterbrechern 26 und 27 angeschlossen.
Der Leiter 39 ist hinter zwei Unterbrechern 36 und 37 angeschlossen.
Der Leiter 49 ist hinter zwei Unterbrechern 46 und 47 angeschlossen.
Der Leiter 59 ist hinter zwei Unterbrechern 56 und 57 angeschlossen.
Der Leiter 69 ist hinter zwei Unterbrechern 66 und 67 angeschlossen.
Der Leiter 79 ist hinter zwei Unterbrechern 76 und 77 angeschlossen.
Der Leiter 89 ist hinter zwei Unterbrechern 86 und 87 angeschlossen.
Das Signal 30 steuert direkt den leitfähigen Zustand der Unterbrecher 17, 27, 37, 47, 57, 67, 77, 87.
Ein invertierter Zustand des Signals 30, der mittels eines
Inverters 4 erhalten wird, steuert den leitfähigen Zustand
der Unterbrecher 16, 26, 36, 46, 56, 66, 76, 86.
Ein einerseits an Masse angeschlossener Leiter 8 ist andererseits
vor dem Unterbrecher 17 angeschlossen. Ein Leiter 18 ist
vor dem Unterbrecher 16 und dem Unterbrecher 27 angeschlossen.
Ein Leiter 28 ist vor dem Unterbrecher 37 und
dem Unterbrecher 26 angeschlossen. Ein Unterbrecher 38 ist
vor dem Unterbrecher 36 und dem Unterbrecher 47 angeschlossen.
Ein Leiter 48 ist vor den Unterbrechern 57 und 46 angeschlossen.
Ein Leiter 58 ist vor den Unterbrechern 56 und 67 angeschlossen.
Ein Leiter 68 ist vor den Unterbrechern 77 und 66 angeschlossen.
Ein Leiter 78 ist vor den Unterbrechern 76 und 87 angeschlossen.
Ein Leiter 88 ist vor dem Unterbrecher 86 angeschlossen.
Folglich ist, wenn das Signal 30 auf null ist, der Lei tungszustand
jedes dieser Leiter 19, 29, 39, 49, 59, 69, 79, 89 gleich
dem Leitungszustand des jeweils entsprechenden Leiters 18, 28, 38, 48, 58, 68, 78, 88.
Wenn das Signal 30 auf 1 ist, ist der Leitungszustand jedes
der Leiter 19, 29, 39, 49, 59, 69, 79, 89 gleich
dem Leitungszustand des jeweils entsprechenden Leiters 8, 18, 28, 38, 48, 58, 68, 78.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, empfängt ein Decodierer 1 am
Eingang das Signal CTL. Jeder der Leiter 18, 28, 38, 48, 58, 68, 78, 88 ist
an den Ausgang des Decodierers 1 angeschlossen. In bekannter
Weise ist der Decodierer 1 so beschaffen, dass er jedem
Wert des Signals CTL einen hohen Wert auf einem und nur einem der
Leiter 18, 28, 38, 48, 58, 68, 78, 88 entsprechen
lässt.
So entspricht der Wert null des Signals CTL dem hohen Wert auf dem
Leiter 18 und dem niedrigen Wert auf den anderen Leitern.
Der Maximalwert des Steuersignals CTL entspricht dem hohen Pegel
auf dem Leiter 88 und dem niedrigen Pegel auf allen anderen Leitern.
Wenn das Signal 30 auf null ist, ist jener der Unterbrecher 15, 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85,
der leitend ist, derjenige, dessen Rang dem Wert des Signals CTL
entspricht. Wenn das Signal 30 auf eins ist, ist jener der
Unterbrecher 15, 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85,
der leitend ist, derjenige, dessen Rang nächstgrößer als der Wert des Signals
CTL ist. Auf diese Weise ist für
jeden Wert des Signals CTL das über
den Knoten 3 erhaltene Signal CL0 gleich dem Signal am
Ausgang jenes der Verzögerungselemente 113, 213, 313, 413, 513, 613, 713, 813,
dessen Rang gleich dem Wert des Signals CTL ist, wenn das Signal 30 auf
null ist, und vom nächsthöheren Rang
ist, wenn das Signal 30 auf eins ist.
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Jede
der Verzögerungszellen 131, 132, 133, 134 ist
der Verzögerungszelle 130 völlig gleich.
Die vorangehende Erläuterung
mit Bezug auf 2 findet auf die Zelle 131 Anwendung,
indem das Signal 30 durch das Signal 31, das Signal
CL0 durch das Signal CL1 und das Signal CL durch das Signal CL0
ersetzt wird, findet auf die Zelle 132 Anwendung, indem
das Signal 30 durch das Signal 32, das Signal
CL0 durch das Signal CL2, das Signal CL durch das Signal CL1 ersetzt
wird, findet auf die Zelle 133 Anwendung, indem das Signal 30 durch
das Signal 33, das Signal CL0 durch das Signal CL3, das
Signal CL durch das Signal CL2 ersetzt wird, findet auf die Zelle 134 Anwendung,
indem das Signal 30 durch das Signal 34, das Signal
CL0 durch das Signal CL4 und das Signal CL durch das Signal CL3
ersetzt wird.
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Wenn
all die Signale 30, 31, 32, 33, 34 auf
null sind, ist die Verzögerung
für all
die Zellen 130, 131, 132, 133, 134 völlig gleich.
Diese Verzögerung
ergibt sich direkt aus dem Signal CTL, das einen leitfähigen Zustand
für denselben
der Unterbrecher 15, 25, ... 85 in jeder
der Zellen 130, ... 134 befiehlt. Jedes Signal
CL0, CL1, ..., CL4 wird folglich nach der gleichen Anzahl von Verzögerungselementen 113, 213,... 813 in
jeder Zelle erhalten. Die Gesamtverzögerung am Ausgang der letzten
Zelle 134 in Bezug auf den Eingang der ersten Zelle 130 ist
folglich gleichmäßig auf
die Ausgänge
der einzelnen Zellen verteilt.
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Die
Erfindung ermöglicht,
dass die Gesamtverzögerung
der Zellenkette 130, ... 134 durch Inkremente verändert werden
kann, die jeweils einer Elementarverzögerung gleich sind, zu der
ein Verzögerungselement 113,
... 813 verhilft.
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Eine
Zunahme der Verzögerung
wird erhalten, indem nacheinander ein Signal 30, 31,
... 34 in einer Reihenfolge, die durch das mit Bezug auf 4 erläuterte Verfahren
bestimmt ist, auf eins gesetzt wird. Eine Verminderung der Verzögerung wird
erhalten, indem nacheinander, in der umgekehrten Reihenfolge ein
Signal 30, ... 34 auf null zurückgesetzt wird.
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In 4 umfasst
das Verfahren eine erste Schleife von Aktionen, durch die Schritte 116 bis 128 repräsentiert,
bei denen ein Wert j von 1 bis N läuft. Der Wert j entspricht
einer zusätzlichen
Verzögerung
am Ausgang der Kette aus Verzögerungszellen 130,
... 134, die gleich j mal der Elementarverzögerung ist.
Der Wert j wird in einem Schritt 115 außerhalb der ersten Schleife
auf 1 initialisiert. Eine Aktion der ersten Schleife umfasst eine
zweite Aktionsschleife, repräsentiert
durch die Schritte 118 bis 127. Die zweite Schleife
wird nacheinander für
Werte i, i von 1 bis N, durchlaufen. Der Wert i entspricht einem
Rang der Zelle 130, ... 134 in der Verzögerungszellenkette.
Der Wert i wird in einem Schritt 117 außerhalb der zweiten Schleife
auf 1 initialisiert. In dem Schema von 1 repräsentiert
der Wert i = 1 den Rang der Zelle 130. Für jede Zelle
vom Rang i wird in einem Schritt 118 ein erster Fehler
a(j,i) berechnet.
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Der
Wert a(j,i) wird im Schritt 117 für einen Wert von i = 1 auf
j initialisiert. Die Zelle vom Rang i = 1 ist die Zelle 130 von 1.
Um eine Verzögerung
zu erhalten, die gleich j mal der Elementarverzögerung am Ausgang der letzten
Zelle 134 der Kette ist, die diese Verzögerung auf identische Weise
auf die N Zellen der Kette verteilt, ist eine ideale Verzögerung am
Ausgang der ersten Zelle 130 gleich j/N-mal die Elementarverzögerung Te. Vor dem Befehl einer zusätzlichen
Elementarverzögerung
der Zelle 130 ist der Wert a(j,1) jener eines Fehlers in
Bezug auf die ideale Verzögerung,
deren Einheit die Elementarverzögerung
geteilt durch die Gesamtzahl N der Zellen 130, ..., 134 ist.
Die hier getroffene Vereinbarung hat zur Folge, dass ein positiver
Fehlerwert einem Voreilen in Bezug auf das passende Signal entspricht.
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Vor
dem Befehlen einer zusätzlichen
Elementarverzögerung
jeder folgenden Zelle vom Rang i, die am Eingang ein Signal von
der vorhergehenden Zelle mit einer Verzögerung von (i-1)-mal der idealen
Verzögerung empfängt, ist
der Fehlerwert a(j,i) gleich j mal die gleiche Einheit wie für die Zelle 130,
d. h. gleich der Elementarverzögerung
geteilt durch die Anzahl N. Wenn die Verzögerung des Ausgangssignals
der vorhergehenden Zelle mit einem Fehlerwert a(j,i-1) empfangen
wird, ist folglich der Fehlerwert a(j,i) gleich a(j,i-1)+j.
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In
der zweiten Schleife berechnet ein Schritt 118 für jede folgende
Zelle vom Rang i = i + 1 einen ersten Fehlerwert nach den Überlegungen
des vorhergehenden Abschnitts.
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Im
Anschluss an eine Aktivierung des Schrittes 117 beginnt
die zweite Schleife mit einem Schritt 119, der testet,
ob ein Wert L(i) null ist. Für
jeden Zellenrang i der Kette von Zellen 130, ..., 134 wird
der Wert L(i) in einem Schritt 115 zur Initialisierung
der ersten Schleife auf null initialisiert. Für jede Zelle vom Rang i gibt
ein Wert L(i) gleich null an, dass für diese Zelle keine zusätzliche
Elementarverzögerung
befohlen ist.
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Wenn
der Test des Schrittes 119 positiv ist, testet ein Schritt 120,
ob der erste Fehlerwert, der vor dem Schritt 119 berechnet
worden ist, größer als
ein im Voraus festgelegter Schwellenwert ist. In der folgenden Beschreibung
wird eine Möglichkeit,
um einen Schwellenwert zu bestimmen, deutlich werden.
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Wenn
der Test des Schrittes 120 positiv ist, übergibt
ein Schritt 121 i als Wert an eine Variable r(j). Die Variable
r(j) gibt den Rang der Zelle an, für die eine Anwendung einer
zusätzlichen
Elementarverzögerung
befohlen ist, derart, dass am Ausgang der Kette von Verzögerungszellen 130,
..., 134 j mal die Elementarverzögerung erhalten wird. Der Wert
i der Variable r(j) hat auf diese Weise eine Reihenfolge vervollständigt, in
der eine Anwendung von Elementarverzögerungen auf die Zellen der
Verzögerungszellenkette 130,
..., 134 befohlen wird. Um anzugeben, dass die Zelle vom
Rang i für
die Anwendung der zusätzlichen
Elementarverzögerung
festgehalten wird, wird der Wert L(i) auf 1 gesetzt.
-
Ein
Schritt 122 berechnet einen zweiten Fehlerwert a(i,j),
indem er N von dem ersten Fehlerwert a(j,i) abzieht. Wie zuvor deutlich
geworden ist, ist nämlich
die ideale Verzögerungseinheit über jeder
Zelle gleich der Elementarverzögerung
geteilt durch N. Das Anwenden einer Elementarverzögerung auf
die Zelle vom Rang i läuft
folglich darauf hinaus, N mal die ideale Verzögerung von dem Fehler a(j,i)
abzuziehen.
-
Wenn
der Test des Schrittes 119 negativ ist, bedeutet dies,
dass für
die vorhergehenden Werte von j schon eine Anwendung einer Elementarverzögerung auf
die Zelle vom Rang i befohlen worden ist. Der Schritt 122 wird
dann direkt aktiviert, um die vorhergehende Anwendung einer Elementarverzögerung auf
diese Zelle zu berücksichtigen.
-
Wenn
der Test des Schrittes 120 negativ ist, bleibt der Fehler
a(j,i) auf dem ersten Wert, der zuvor im Schritt 118 berechnet
worden ist. Die Schritte 121 und 122 werden überbrückt, so
dass ein Schritt 123 direkt aktiviert wird.
-
Die
Gruppe der Schritte 123 bis 126 hat zum Ziel,
den größten Fehlerwert,
hier "maxi" genannt, und den
kleinsten Fehlerwert, hier "mini" genannt, anzu geben.
Eine Ausgabe des Schwellenwertes, der mit dem minimalen und dem
maximalen Fehlerwert verwendet wird, in einem Schritt 129 am
Ausgang der Schleifen ermöglicht,
einen Einfluss des Schwellenwertes auf den Fehlerbereich [mini,
maxi] abzuschätzen.
Die Werte mini und maxi werden im Schritt 115 initialisiert.
-
Der
Schritt 123 testet, ob der laufende Fehlerwert a(j,i) kleiner
als der laufende Wert "mini" ist. Wenn der Test
positiv ist, wird der Wert "mini" im Schritt 124 auf
den laufenden Fehlerwert gesetzt. Wenn der Test negativ ist, testet
der Schritt 125, ob der laufende Fehlerwert a(j,i) größer als
der laufende Wert "maxi" ist. Wenn der Test
des Schrittes 125 positiv ist, wird der Wert "maxi" im Schritt 126 auf
den laufenden Fehlerwert gesetzt. Wenn der Test negativ ist, wird
der Schritt 126 überbrückt, um
direkt hinter dem Schritt 124 einzuspringen.
-
Der
Schritt 127 testet, ob der Rang i kleiner als N ist, d.
h. ob der Rang i nicht jener der letzten Zelle ist. Wenn der Test
positiv ist, wird die zweite Schleife über dem Schritt 118 wieder
geschlossen, so dass die Schritte 118 bis 127 für einen
nachfolgenden Wert i = i+1 ausgeführt werden. Wenn der Test negativ
ist, dann ist der Rang i jener der letzten Zelle 134 der
Kette aus N Zellen. Bei Anwendung einer Elementarverzögerung auf
eine Zelle vom Rang r(j) ist der Fehler a(j,N) null. Der negative
Test des Schrittes 127 lässt das Verfahren die zweite
Schleife verlassen, um den Schritt 128 der ersten Schleife
auszuführen.
-
Der
Schritt 128 testet, ob der Wert j kleiner als N ist. Wenn
der Test positiv ist, wird die erste Schleife über dem Schritt 116 wieder
geschlossen, so dass die Schritte 116 bis 128 für einen
nachfolgenden Wert j = j+1 ausgeführt werden. Bei einem negativen
Test ist j = N. Die zusätzliche
Verzögerung
am Ausgang der Kette ist gleich N mal der Elementarverzögerung Te, wobei jede der Zellen so angesteuert wird,
dass eine zusätzliche Verzögerung erzeugt
wird, die gleich der Elementarverzögerung Te ist.
Der negative Test im Schritt 128 lässt das Verfahren die erste
Schleife verlassen, um den Schritt 129 auszuführen.
-
Der
Schritt 129 gibt für
jeden Wert von j den Rang r(j) der Kette von Zellen 130,
..., 134 aus. Die Folge der Werte r(j) für j gleich
1 bis N bestimmt eine Reihenfolge der mit der Elementarverzögerung Te zu verzögernden
Zellen, wenn sich die zusätzliche
Verzögerung
am Ausgang der Kette aus der Elementarverzögerung Te in
N-mal die Elementarverzögerung
Te ändert.
Eine fortschreitende Ausführung
des Schrittes 129 vor dem Schritt 128 führt zum
gleichen Ergebnis. Wie in der Folge erläutert wird, wird die Reihenfolge
der zu verzögernden
Zellen benutzt, um die Verknüpfungsschaltung 14 zu
verwirklichen.
-
Der
Schwellenwert, der in der im Schritt 120 bestimmten Weise
verwendet wird, wird vorteilhaft automatisch mittels einer dritten
Schleife außerhalb
der ersten Schleife bestimmt. Die dritte Schleife lässt den Schwellenwert
eines im Schritt 114 auf null initialisierten Wertes sich
auf einen Wert N-1 ändern,
der in einem Schritt 135 gesteuert wird und das Verfahren
im Schritt 137 beendet, wenn der Schwellenwert den Wert
N-1 erreicht. Wie in Erinnerung gebracht wird, ist nämlich die
Verzögerungseinheit
in der ersten Schleife gleich Te/N. Ein
maximaler Wert der Schwelle von N-1 Verzögerungseinheiten der ersten
Schleife ermöglicht,
eine Korrektur über
eine Zelle vom Rang i vorzunehmen, sobald der Fehler größer als
Te·(N-1)/N
ist, d. h. sobald der Fehler den Wert der Elementarverzögerung Te erreicht.
-
In
der dritten Schleife gibt dann der Schritt 129 die aufgestellte
Reihenfolge der Ränge
r(j), wobei j von 1 bis N läuft,
für den
laufenden Schwellenwert aus. Nach dem Schritt 129 testet
der Schritt 135, ob der Schwellenwert kleiner als N-1 ist.
Ein positiver Test löst
einen Schritt 136 aus, der den Schwellenwert inkrementiert, bevor
er den Schritt 115 auslöst,
der dann die erste Schleife mit dem neuen Schwellenwert aktiviert.
Das erste Auslösen
des Schrittes 115 folgt auf den Schritt 114. Ein
negativer Test löst
den abschließenden
Schritt 137 aus.
-
Die
Schwellenwerte, die Fehlerwerte "mini" und "maxi" sowie die Ordnung
r(j)1N, die bei jedem Durchgang durch den
Schritt 129 ausgegeben werden, ermöglichen, für die Verwirklichung der Verknüpfungsschaltung 14 die
Ordnung r(j)1N zu wählen, die akzeptable minimale
und maximale Fehler ergibt. Zusätzliche
Informationen werden erhalten, wenn im Schritt 129 die
Fehler a(j,i), die sich aus der ersten Schleife ergeben, in Tabellenform
ausgegeben werden. Diese zusätzlichen
Informationen können
gegebenenfalls dazu dienen, die Auswahl zu lenken, wenn von der
dritten Schleife mehrere gleichwertige Auswahlmöglichkeiten unterbreitet werden.
-
5 zeigt
die zusätzlichen
Schritte 138 bis 143, die eingeschoben zwischen
den Schritten 120 und 121 ermöglichen zu vermeiden, dass
der Fehler infolge einer Korrektur über der Zelle vom Rang i unter
einen zu niedrigen negativen Pegel abfällt.
-
Die
von dem Verfahren definierte Reihenfolge ist nämlich keine Aufeinanderfolge
von der ersten zur letzten Zelle. Wenn die Elementarverzögerung auf
die Zelle vom Rang i angewendet wird, kann es folglich sein, dass
zuvor eine Elementarverzögerung
auf eine oder mehrere Zellen vom Rang k größer als i angewendet worden
ist.
-
Die
Schritte 139 bis 143 bilden eine vierte Schleife,
die einen dritten Fehlerwert b(k) für die Ränge k der Zellen schätzt, die
dem Rang i der in der zweiten Schleife betrachteten Zelle folgen.
-
Der
Schritt 138 initialisiert die vierte Schleife mit einem
Wert von k gleich dem laufenden Wert i und den dritten Fehlerwert
b(k) mit dem zweiten Fehlerwert, der für die Zelle vom Rang i resultiert,
wenn der Schritt 122 ausgeführt wird.
-
Der
Schritt 139 inkrementiert anschließend den Wert von k und berechnet
auf die gleiche Weise wie im Schritt 118 für jeden
Rang k der Zelle den resultierenden Fehler b(k).
-
Der
Schritt 140 verifiziert, ob nicht schon eine Elementarverzögerung auf
die Zelle vom Rang k angewendet worden ist. Keine Elementarverzögerung ist
auf die Zelle vom Rang k für
Werte von j kleiner als der laufende Wert von j, wenn L(k) = 0,
angewendet worden. Ein negatives Ergebnis des Tests des Schrittes 140 löst den Schritt 141 aus,
um die Elementarverzögerung
Te zu berücksichtigen, die zuvor auf
die Zelle vom Rang k angewendet wurde. Auf völlig gleiche Weise wie im Schritt 122 zieht
der Schritt 141 von dem Fehler b(k) den Wert N ab, d. h.
N-mal die N-te Elementarverzögerung Te, gleichmäßig über die N Zellen verteilt.
-
Ein
positives Ergebnis auf den Test des Schrittes 140 überbrückt den
Schritt 141 derart, dass der Fehler über dem ersten Wert b(k), der
im Schritt 139 berechnet wurde, belassen wird.
-
Der
Schritt 142 testet dann, ob der Fehlerwert b(k) kleiner
als ein im Voraus festgelegter Wert ist, der "bas" genannt
wird.
-
Ein
positives Ergebnis auf den Test des Schrittes 142 lässt das
Verfahren die vierte Schleife nach dem Schritt 122 direkt
verlassen. Dies hat die gleiche Wirkung wie ein negatives Ergebnis
auf den Test des Schrittes 120. Das heißt, dass die Elementarverzögerung nicht
auf die Zelle vom Rang i angewendet wird. Der Fehler am Ausgang
der Zelle vom Rang i bleibt auf dem ersten Wert, der im Schritt 118 berechnet
wurde.
-
Der
Wert "bas" kann beispielsweise
im Voraus auf den Wert 1-N festgelegt worden sein. Die vierte Schleife
vermeidet dann, dass der Fehler am Ausgang der Zellen vom Rang k
größer als
vom Rang i unter einen negativen Wert fällt, der gleich 1-N ist. Da
die zweite Schleife für
die folgenden Werte von i fortgesetzt wird, wird die zusätzliche
Verzögerung
auf eine andere Zelle angewendet. Für große Werte von N können niedrigere
Werte als "bas" gewählt werden.
-
Ein
negatives Ergebnis auf den Test des Schrittes 142 aktiviert
den Schritt 139, solange k kleiner als N ist. Wenn k den
Wert N erreicht, verlässt
das Verfahren die vierte Schleife, um auf völlig gleiche Weise, wie mit
Bezug auf 4 beschrieben ist, den Schritt 121 zu
aktivieren.
-
Die
vierte Schleife ist nicht unbedingt notwendig, sie stellt jedoch
sicher, dass der Fehler am Ausgang einer beliebigen Zelle der Kette
nicht unter einen im Vor aus festgelegten negativen Wert absinkt,
wenn die Elementarverzögerung
Te auf die Zelle vom Rang i angewendet wird.
-
Wie
zuvor erläutert
worden ist, ermöglicht
das Verfahren, mehrere Reihenfolgen r(j) auszugeben, wobei j von
1 bis N läuft,
jeweils eine für
einen im Voraus festgelegten Schwellenwert. Eine Ausgabe des minimalen
und maximalen Fehlers für
jede Schwelle ermöglicht
dann, die Reihenfolge zu wählen,
die diese Fehler minimiert.
-
Das
Verfahren wird durch das Einfügen
der Schritte 144 und 145 weiter verbessert, wie
nun mit Bezug auf 6 beschrieben wird.
-
Der
Schritt 144 wird zwischen den Schritt 126 und
den Schritt 127 eingefügt.
Der Schritt 144 testet, ob der im Schritt 126 bestimmte
Wert "maxi" kleiner als ein
Wert G ist. Ein positives Ergebnis aktiviert den Schritt 127,
wie in dem mit Bezug auf 4 erläuterten Grundverfahren.
-
Ein
negatives Ergebnis auf den Test des Schrittes 144 lässt das
Verfahren die erste Schleife direkt verlassen, wobei der Schritt 135 aktiviert
wird. Folglich werden, wenn der Fehlerwert "maxi" größer als
G ist, die Reihenfolge r(j) und der entsprechende Schwellenwert
nicht im Schritt 129 ausgegeben.
-
Der
Wert G wird beispielsweise als gleich N-1 angenommen. Dies gewährleistet,
dass der Fehler am Ausgang einer Zelle nicht das (N-1)-fache der
Elementarverzögerung
Te/N übersteigt,
d. h. dass der Fehler kleiner als die Elementarverzögerung Te ist.
-
Der
Schritt 145 wird zwischen den Schritt 124 und
den Schritt 127 eingefügt.
Der Schritt 145 testet, ob der im Schritt 124 bestimmte
Wert "mini" größer als
ein Wert E ist. Ein positives Ergebnis aktiviert den Schritt 127 wie
in dem mit Bezug auf 4 erläuterten Grundverfahren.
-
Ein
negatives Ergebnis auf den Test des Schrittes 145 lässt das
Verfahren die erste Schleife direkt verlassen, wobei der Schritt 135 aktiviert
wird. Folglich wer den, wenn der Fehlerwert "mini" kleiner
als E ist, die Reihenfolge r(j) und die entsprechende Schwelle nicht
im Schritt 129 ausgegeben.
-
Der
Wert von E wird beispielsweise als gleich 1-N angenommen. Dies gewährleistet,
dass der Fehler am Ausgang einer Zelle nicht einen negativen Wert,
der gleich dem (N-1)-fachen der Elementarverzögerung Te/N
ist, unterschreitet, d. h. dass der Absolutwert des negativen Fehlers
kleiner als die Elementarverzögerung Te ist.
-
Dies
ist für
große
Werte von N besonders vorteilhaft, denn die Nichtausgabe von Reihenfolgen,
die Fehler ergeben, die von vornherein verworfen werden, vereinfacht
die Untersuchung der Ergebnisse.
-
Wenn
für bestimmte
Werte von N die Fehlergrenze zwischen –Te und
+Te zu streng ist, so dass sie zu keiner
Ergebnisausgabe führt,
ist es möglich,
den Wert von G zu erhöhen
und/oder den Wert von E zu verringern, beispielsweise auf +N bzw.
auf –N.
Jedes Erhöhen
von G und jedes Verringern von E um eine Einheit erhöht den Absolutwert
des Fehlers nur um die Elementarverzögerung Te geteilt
durch N.
-
Der
Anhang 1 gibt ein Beispiel für
das im Schritt 129 für
N = 5 ausgegebene Ergebnis. Dabei ist festzustellen, dass für eine Schwelle
gleich null der positive maximale Fehler "maxi" gleich
1 ist und der negative maximale Fehler "mini" gleich –4 ist.
Die kleinsten Fehlerbereiche werden für einen Schwellenwert = 0 und
für einen
Schwellenwert = 4 erhalten.
-
Die
Wahl einer Reihenfolge aus den erzielten Ergebnissen ermöglicht,
die Schaltung 14 zu verwirklichen. Angenommen, die gewählte Reihenfolge
sei jene, die einem Schwellenwert = 0 entspricht. 7 zeigt dann
die Schaltung, die verwirklicht wird, um die Elementarverzögerung Te in der gefundenen Reihenfolge 1, 3, 4,
2, 5 anzuwenden.
-
Die
Verknüpfungsschaltung 14 empfängt am Eingang
das Signal REG, dessen niedrigstwertiges Bit hier links dargestellt
ist. Die Verknüpfungsschaltung 14 umfasst
ein kombinatorisches Bauelement 24, das in bekannter Weise
mittels Logikgatter die Signale REG1, REG2, REG3, REG4, REG5 gemäß der zuvor
erläuterten
Wahrheitstabelle für
N = 5 gewinnt.
-
Indem
die Elementarverzögerung
Te in der Reihenfolge, die sich aus dem
Verfahren für
einen Schwellenwert gleich null ergibt, auf die Zellen 130, 131, 132, 133, 134 angewendet
wird, wird das Signal REG1 über einen
Ausgang der Schaltung 14 geschickt, der dem Signal 30 entspricht,
das Signal REG2 wird über
einen Ausgang der Schaltung 14 geschickt, der dem Signal 32 entspricht,
das Signal REG3 wird über
einen Ausgang der Schaltung 14 geschickt, der dem Signal 33 entspricht,
das Signal REG4 wird über
einen Ausgang der Schaltung 14 geschickt, der dem Signal 31 entspricht.
Das Signal REG5 wird über
einen Ausgang der Schaltung 14 geschickt, der dem Signal 34 entspricht.
Da das Signal REG5 immer auf null ist, ist es nicht unbedingt über diesen
letzteren Ausgang angeschlossen.
-
So
haben, wenn das Signal REG auf null ist, die Zellen 130 bis 134 alle
eine gleiche Anfangsverzögerung,
die durch das Signal CTL gesteuert ist. Wenn das Signal REG auf
eins ist, wird auf die Zelle 130 eine zusätzliche
Elementarverzögerung
angewendet. Wenn das Signal REG auf zwei ist, wird die zusätzliche
Elementarverzögerung
auf die Zellen 130 und 132 angewendet. Wenn das
Signal REG auf drei ist, wird die zusätzliche Elementarverzögerung auf
die Zellen 130, 132 und 133 angewendet.
Wenn das Signal REG auf vier ist, wird die zusätzliche Elementarverzögerung auf
die Zellen 130, 132, 133 und 131 angewendet.
Wenn das Signal REG den Wert vier überschreitet, wird es auf null
zurückgesetzt,
und das Signal CTL wird um eine Einheit inkrementiert, wodurch bewirkt
wird, dass zu der Anfangsverzögerung
die Elementarverzögerung
hinzukommt, die auf jede der Zellen 130, 132, 133, 131 und 134 angewendet
wird. Der Zyklus wird weitergeführt, bis
das Signal CL4 mit dem Signal CL in Phase ist.
-
Der
Fehler, der am Ausgang jeder Zelle in Bezug auf eine ideale Verzögerung,
die gleichmäßig auf
alle Zellen verteilt ist, begangen wird, ist immer kleiner als der
Wert der Elementarverzögerung
Te.
-
Anhang 1
-
ANZAHL DER VERZÖGERUNGEN
= 5
-
Tabelle
der Abweichungen vor einer Korrektur über einen Regelungszyklus (in
T
e/5)
-
Für eine Schwelle
von = 0 ergibt sich:
- Positiver maximaler Fehler = 1
- Negativer maximaler Fehler = –4
- Die aufgefundene Reihenfolge: ⇒1 3 4 2 5⇐
-
-
Für eine Schwelle
von = 1 ergibt sich:
- Positiver maximaler Fehler = 2
- Negativer maximaler Fehler = –4
- Die aufgefundene Reihenfolge: ⇒2 4 1 3 5⇐
-
-
Für eine Schwelle
von = 2 ergibt sich:
- Positiver maximaler Fehler = 3
- Negativer maximaler Fehler = –4
- Die aufgefundene Reihenfolge: ⇒3 2 5 1 4⇐
-
-
Für eine Schwelle
von = 3 ergibt sich:
- Positiver maximaler Fehler = 3
- Negativer maximaler Fehler = –4
- Die aufgefundene Reihenfolge: ⇒4 2 3 1 5⇐
-
-
Für eine Schwelle
von = 4 ergibt sich:
- Positiver maximaler Fehler = 4
- Negativer maximaler Fehler = –1
- Die aufgefundene Reihenfolge: ⇒5 3 2 4 1⇐
-