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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schleifgegenstand, welcher
die Form eines Bandes aufweisen kann, und sie betrifft insbesondere
ein Schleifband, das für
Fertigbearbeitungsprozesse für
Magnetplatten, Präzisionsgeräte und Präzisionsteile
geeignet ist.
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Ein
Schleifgegenstand gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 ist zum Beispiel aus US-A-3 869 263 bekannt.
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Wenn
ein Schleifgegenstand mit einer ebenen Schleifschicht in einem Schleifprozess
verwendet wird, kann es sein, dass es nicht möglich ist, eine beständige Schleifwirkung
und Schleifpräzision
zu erhalten. Dies kann sein, da Abriebteilchen (manchmal „Detritus" genannt) vom Verschleißen des
Schleifgegenstands und der Oberfläche, die geschliffen wird,
zwischen dem Schleifgegenstand und der Oberfläche des abzuschleifenden Artikels
angehäuft
werden können,
was dazu führt,
dass die Oberfläche,
die geschliffen wird, durch den Detritus zerkratzt wird und der
Detritus an der Oberfläche,
die geschliffen wird, haften bleiben und eine Verschlechterung der
Schleifpräzision
verursachen kann.
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Um
dieses Problem zu lösen,
war eine Technik bekannt, bei welcher konvexe Körper auf der Oberfläche eines
Schleifgegenstands gebildet werden, so dass Detrituspartikel in
den Aussparungen zwischen den Körpern
gesammelt und dadurch entfernt werden.
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Zum
Beispiel wird eine Schlammbeschichtungsflüssigkeit, welche durch Mischen
von Schleifpartikeln und einem Haftmittel, das als ihr Bindemittel
dient, gebildet wird, einheitlich auf die Oberfläche einer Trägerfolie aufgetragen,
und dies wird bei einer geeigneten Temperatur getrocknet und gehärtet, um
eine Schleifschicht zu bilden. Wenn die Schleifbeschichtungsflüssigkeit
während
des Trocknungs- und Härtungs prozesses
getrocknet und verdampft wird, wird das Lösemittel mit Konvektion verdampft,
während
die festen Komponenten zurückgelassen
werden, wodurch konvexe Körper
(Bénard-Zellen)
auf der Oberfläche
des Trägers
gebildet werden.
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Die
Zwischenräume
zwischen den konvexen Körpern
sammeln Detrituspartikel, wodurch etwas des Detritus entfernt wird.
Bei der auf diese Weise erhaltenen Schleifschicht sind jedoch die
Formen der konvexen Körper
uneinheitlich und unregelmäßig, weshalb
es eventuell nicht möglich
ist, einen Schleifprozess mit hoher Präzision durchzuführen.
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US-Patent
Nr. 5,147,416 (Ohishi) offenbart ein Schleifband, dessen Schleifschicht
eine dreidimensionale Struktur aufweist. Dieses Schleifband weist
ein Grundmaterial, eine Trägerschicht,
welche auf dem Grundmaterial ausgebildet ist, und eine Schleifschicht,
welche auf die Trägerschicht
aufgetragen ist, auf, wobei die Trägerschicht so ausgebildet ist,
dass sie einheitliche, regelmäßige konvexe
Oberflächenabschnitte
aufweist. Da jedoch die Trägerschicht
durch Formen und Aushärten
einer flüssigen
Zusammensetzung gebildet wird, können
aufgrund der Konzentration zum Zeitpunkt des Aushärtens unerwünschte Verformungen
auftreten, welche es schwierig machen, einheitliche, regelmäßige konvexe
Oberflächenabschnitte
bereitzustellen. Außerdem
ist das Formprodukt dieser Art aufgrund einer Reibungskraft zum
Zeitpunkt des Schleifens für
Rissbildung anfällig,
was es schwierig macht, einheitliche, regelmäßige konvexe Oberflächenabschnitte
während des
Schleifprozesses aufrechtzuerhalten.
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Die
japanische Patentauslegeschrift Nr. 63-16980 (Yamaguchi et al.)
offenbart ein Schleifband mit einer Schleifschicht auf der Oberfläche, welche
konkav-konvexe Oberflächenabschnitte
aufweist. Ein Bindemittel und Schleifkörner werden auf einen Folienträger aufge tragen,
und nach dem Trocknen wird dies einem Prägeprozess durch eine Walze
mit einem konkav-konvexen Muster und anschließend einem Pressprozess durch Verwenden
einer Kalanderwalze mit einem konkav-konvexen Druckplattenzylinder
unterzogen. Das auf diese Weise gebildete konkav-konvexe Muster
ist vergleichsweise einheitlich und regelmäßig, was es möglich macht,
einen Schleifprozess mit hoher Präzision durchzuführen. Außerdem weist
dieses Produkt eine hohe Festigkeit auf, ist der Formbewahrungsstabilität besser
und weist eine hohe Reinigungswirkung auf. Diese konkav-konvexen
Abschnitte werden jedoch durch Pressen der Oberfläche der
Schleifschicht unter Verwendung einer Walze gebildet. Aus diesem
Grund wird die längere
Abmessung der Schleifkörner
parallel zur Oberfläche
der Schleifschicht eingesetzt und darin eingebettet, was das Schleifband
in der Schleifleistung schlechter macht. Außerdem ist es schwierig, die
Schleifkörner
auf die dünne
Schicht aufzutragen, und dieses Verfahren weist eine schlechtere
Rückhaltekraft
der Schleifkörner
bei Verwendung auf.
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US-Patent
Nr. 5,015,266 (Yamamoto) offenbart ein Schleifband, bei welchem
eine Trägerfolie
mit einem konkav-konvexen Muster, das vorher durch einen Prägeprozess
gebildet wurde, mit Schleifkörnern
versehen wird, welche durch ein Bindemittel auf die Oberfläche davon
gebunden werden. Bei diesem Schleifband erfolgt jedoch das Beschichtungsverfahren
des Bindemittels und des Schleifkorns durch ein Schlammbeschichtungsverfahren,
wie beispielsweise ein Walzenbeschichtungsverfahren, Rakelstreichverfahren, Schmelzbeschichtungsverfahren
und Umkehrbeschichtungsverfahren. Daher wird auf dieselbe Weise,
wie zuvor beschrieben, die längere
Abmessung der Schleifkörner
parallel zur Oberfläche
der Schleifschicht eingesetzt und darin eingebettet, was das Schleifband
in der Schleifleistung schlechter macht. Außerdem ist es schwierig, die
Schleifkörner
auf die dünne
Schicht aufzutragen, und dieses Verfahren weist eine schlechtere Rückhaltekraft
der Schleifkörner
bei Verwendung auf.
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Die
japanische Patentauslegeschrift Nr. 2001-113467 (Okawa et al.) offenbart
ein Schleifband, bei welchem eine Trägerfolie mit einem konkav-konvexen
Muster mit einer Schicht aus Bindemittel und Schleifkörnern mit
einer entsprechenden konkav-konvexen Oberfläche versehen wird.
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Bei
diesem Schleifband jedoch erfolgt das Beschichtungsverfahren des
Bindemittels und des Schleifkornschlamms durch Walzenbeschichtung.
Außerdem
umfasst die Schleifbeschichtung mehrere Schichten von Schleifkörnern, welche
willkürlich
darin eingebettet sind und eine Partikelgröße zwischen 0,1 bis 0,8 μm aufweisen.
Daher wird der Großteil
der Schleifkörner
nicht in einer aufrechten Ausrichtung in Bezug auf die Folienebene
aufgestellt, was zu einem Schleifband mit einer schlechteren Schleifleistung
führt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die zuvor erwähnten herkömmlichen
Probleme zu lösen,
und ihre Aufgabe ist es, ein Schleifband bereitzustellen, dessen
Schleifschicht ein konkav-konvexes Muster aufweist, das in der Einheitlichkeit,
Regelmäßigkeit
und Formbewahrungsstabilität
besser ist und das in der Reinigungswirkung, Schleifpräzision und
Schleifkraft, sowie im Wirkungsgrad bei Verwenden der Schleifkörner besser
ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einem Aspekt einen Schleifgegenstand
bereit, welcher umfasst:
- a. einen flächenförmigen Träger, welcher
eine Mehrzahl von konkav-konvexen Abschnitten umfasst, wobei der
Träger
eine erste Hauptfläche,
welche konvexe Abschnitte umfasst, und eine gegenüberliegende
zweite Hauptfläche,
welche konkave Ab schnitte gegenüber
den konvexen Abschnitten umfasst, aufweist;
- b. eine Bindemittelbeschichtung, welche über die erste Hauptfläche und
die konvexen Abschnitte aufgetragen ist; und
- c. eine einzelne Schicht einer Mehrzahl von im Wesentlichen
aufrecht ausgerichteten Schleifpartikeln, welche durch die Bindemittelbeschichtung
an den Träger
gebunden sind;
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine
geprägte
Kunststofffolie ist.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Schleifgegenstands bereit, welches umfasst:
- a. Bereitstellen eines flächenförmigen Trägers, welcher eine Mehrzahl
von konkav-konvexen Abschnitten umfasst, wobei der Träger eine
erste Hauptfläche,
welche konvexe Abschnitte umfasst, und eine gegenüberliegende
zweite Hauptfläche,
welche konkave Abschnitte gegenüber
den konvexen Abschnitten umfasst, aufweist;
- b. Beschichten der ersten Hauptfläche des Trägers mit einer ungehärteten Zusammensetzung,
welche härtbar
ist, um ein Bindemittel bereitzustellen;
- c. Auftragen von Schleifpartikeln auf die Beschichtung aus der
ungehärteten
Zusammensetzung mit einem elektrostatischen Sprühgerät; und
- d. Aushärten
der ungehärteten
Zusammensetzung, um die Bindemittelbeschichtung bereitzustellen,
dadurch
gekennzeichnet, dass der Träger
eine geprägte
Kunststofffolie ist.
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Der
Begriff „konkav-konvexe
Abschnitte" bezieht
sich auf Abschnitte des Trägers,
welche so behandelt wurden, dass sie eine andere als ebene Oberfläche mit
einer Mehrzahl von konvexen Abschnitten auf einer Oberfläche aufweisen,
welche jeweils einen gegenüberliegenden
konkaven Abschnitt auf der anderen Oberfläche aufweisen.
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Der
Begriff „aufrecht
ausgerichtet" bezieht
sich auf eine Charakteristik, bei welcher die längeren Abmessungen von mindestens
einigen der Schleifpartikel im Wesentlichen senkrecht zum Träger des
Schleifmaterials ausgerichtet sind. Dies erlaubt es wenigstens einem
Teil der Schleifkörner,
von der äußersten
Fläche der
Schleifschicht vorzustehen.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht entlang Linie A-A' in 2,
welche eine Ausführungsform
eines Schleifbandes gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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2 ist
eine optische Mikrofotografie in Draufsicht (Vergrößerung 12,5
X), welche ein nadelspitzenartiges Muster der konkav-konvexen Abschnitte
darstellt, das auf der Oberfläche
eines Foliengrundmaterials ausgebildet ist.
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3 ist
eine optische Mikrofotografie in Draufsicht (Vergrößerung 10
X), welche ein schildkrötenpanzerartiges
Muster der konkav-konvexen Abschnitte darstellt, das auf der Oberfläche eines
Foliengrundmaterials ausgebildet ist.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht entlang Linie B-B' des schildkrötenartigen
Musters der konkav-konvexen Abschnitte von 3.
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5a ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche das Prinzip eines
elektrostatischen Sprühbeschichtungsverfahrens
darstellt.
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5b ist
eine schematische Seitenansicht, welche einen beschichteten Schleifgegenstand
darstellt, der durch den in 5a dargestellten
Prozess hergestellt wurde.
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6a ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche das Prinzip eines
Schlammbeschichtungsverfahrens des Standes der Technik darstellt.
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6b ist
eine schematische Querschnittansicht, welche einen beschichteten
Schleifgegenstand darstellt, der durch den in 6a dargestellten
Prozess hergestellt wurde.
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7a ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche das Prinzip eines
elektrostatischen Beschichtungsverfahrens des Standes der Technik
darstellt.
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7b ist
eine schematische Querschnittansicht, welche einen beschichteten
Schleifgegenstand darstellt, der durch den in 7a dargestellten
Prozess hergestellt wurde.
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8 ist
eine schematische Zeichnung, die ein Beschichtungsgerät darstellt,
welches das elektrostatische Sprühbeschichtungsverfahren
verwendet.
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche eine Ausführungsform
eines Schleifbandes der vorliegenden Erfindung darstellt. Ein Foliensubstrat
oder -träger 11 ist
mit konkav-konvexen Abschnitten versehen, die auf der Oberfläche davon
ausgebildet sind. Die Breite L1 des Vorsprungs
beträgt
im Allge meinen etwa 0,1 bis etwa 1 mm, zum Beispiel etwa 0,5 mm,
die Höhe
L2 des Vorsprungs beträgt im Allgemeinen etwa 10 bis
etwa 60 μm,
zum Beispiel 30 μm,
und der Abstand L3 des Vorsprungs beträgt im Allgemeinen
etwa 0,5 bis 1,5 mm, zum Beispiel etwa 1 mm. Diese konkavkonvexen
Abschnitte werden gebildet, um der Oberfläche des Schleifbandes eine
Reinigungswirkung zu verleihen, und sie werden im Herstellungsprozess
des Foliengrundmaterials 11 vorzugsweise auf eine einheitliche
Weise gebildet.
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Die
konkav-konvexen Abschnitte werden vorzugsweise durch Unterziehen
des Foliengrundmaterials einem Prägeprozess gebildet, der vorzugsweise
ein kontinuierlicher Prozess ist. Außerdem können die konkav-konvexen Abschnitte
durch ein Replikationsverfahren gebildet werden. Diese Verfahren
machen es möglich,
die konkavkonvexen Abschnitte auf einheitliche Weise, regelmäßig und
mit hoher Reproduzierbarkeit zu bilden, wodurch die Schleifpräzision und
die Oberflächenbeschaffenheit
des Schleifbandes verbessert werden.
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Beispiele
für das
Muster der konkav-konvexen Abschnitte umfassen ein nadelspitzenartiges
Muster, das in 2 dargestellt ist, und ein schildkrötigenartiges
Muster, das in 3 dargestellt ist. Bezüglich der
Abmessungen des in 2 dargestellten nadelspitzenartigen
Musters der konkav-konvexen Abschnitte entspricht der A-A'-Querschnitt davon
der Form und der Abmessung des Foliengrundmaterials 11 von 1.
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4 ist
eine schematische Querschnittsansicht entlang Linie B-B' in dem in 3 dargestellten schildkrötenartigen
Muster der konkav-konvexen Abschnitte. In 4 beträgt die Breite
l1 des Vorsprungs im Allgemeinen etwa 1
bis etwa 5 mm, zum Beispiel etwa 2 mm, die Höhe l2 des
Vorsprungs beträgt
im Allgemeinen etwa 10 bis etwa 60 μm, zum Beispiel 30 μm, der Abstand
l3 des Vorsprungs beträgt im Allgemeinen etwa 1,1
bis 5 mm, zum Beispiel etwa 2,5 mm, und die Breite l4 der
Aussparung beträgt
im Allgemeinen etwa 0,1 bis 0,5 mm, zum Beispiel etwa 0,2 mm.
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Bezüglich des
Materials der Trägerfolie
ist jedes Polymer verwendbar, solange es eine hohe Festigkeit aufbietet,
selbst wenn es zu einer dünnen
Folie gebildet wird. Insbesondere werden Polyester, wie beispielsweise
Polyethylenterephthalat, bevorzugt. Die Dicke der Trägerfolie
beträgt
im Allgemeinen etwa 10 bis 150 μm
und insbesondere 40 bis 100 μm.
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Schleifkörner 13 werden
durch ein Bindemittel 12 an das Foliengrundmaterial gebunden.
Bezüglich des
Bindemittels umfassen verwendbare Materialien jene, welche eine
ausreichende Haftfestigkeit bereitstellen und normalerweise bei
herkömmlichen
Schleifbändern
verwendet werden, die für
Fertigbearbeitungsprozesse von Präzisionsgeräten und Präzisionsteilen verwendet werden.
Beispiele dafür
umfassen Phenolharze, Epoxidharze, Polyesterharze, Urethanharze,
Acrylharze und dergleichen.
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Bezüglich der
Schleifkörner
umfassen verwendbare Schleifkörner
jene, welche normalerweise für
herkömmliche
Schleifbänder
zur Verwendung bei Fertigbearbeitungsprozessen von Präzisionsgeräten und
Präzisionsteilen
verwendet werden. Beispiele für
das Material umfassen Aluminiumoxid, Ceroxid, Siliciumcarbid, Diamant,
geschmolzenes Aluminiumoxid und aluminiumoxidbasierte Keramikmaterialien,
wie beispielsweise jene, die durch einen Sol-Gel-Prozess hergestellt
werden. Die durchschnittliche Partikelgröße der Schleifkörner beträgt vorzugsweise
etwa 1 bis 30 μm.
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Das
Schleifband der vorliegenden Erfindung wird durch Auftragen des
Bindemittels und der Schleifkörner
auf die erste Oberfläche
des Foliengrundmaterials mit den konkav-konvexen Abschnitten gebildet.
Vorzugsweise wird die Oberfläche
des Foliengrundmaterials mit den Schleifkörnern in Form einer einzelnen Schicht
beschichtet, wobei die Körner
in einer Reihe ausgerichtet werden. Diese Struktur stellt eine höhere Rückhaltekraft
der Schleifkörner
und einen höheren
Wirkungsgrad bei Verwendung der Schleifkörner im Schleifband bereit,
und es wird möglich,
das Muster der konkav-konvexen Abschnitte auf der Oberfläche der Folienfläche so aufrechtzuerhalten,
wie es ist.
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Vorzugsweise
werden die Schleifkörner
durch Verwenden des elektrostatischen Sprühbeschichtungsverfahrens aufgetragen.
Dieses Verfahren stellt eine bessere Ausrichtung bei der Anordnung
der Schleifkörner bereit
und verbessert folglich das Abtragsverhältnis des Schleifbandes. 5a ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche das Prinzip des elektrostatischen
Sprühbeschichtungsverfahrens
darstellt. Ein zu beschichtendes Objekt, wie beispielsweise der
Folienträger 56,
wird so vor der Sprühdüse 54 angeordnet,
dass es ihr in einem vorbestimmten Abstand gegenübersteht. Die Schleifkörner 51 und
ein Bindemittel (nicht dargestellt) werden durch eine DC-Hochspannungsstromversorgung 52 aufgeladen
und durch die Düse 54 durch Verwenden
einer Luftströmung 53 entladen.
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Die
Schleifpartikel 51 und das Bindemittel können durch
eine Coulombsche Kraft, welche von einem Koronaentladungsstrom stammt,
der aus einer Pistolenkopfnadelelektrode 55 mit einer Hochspannung
zur Oberfläche
des zu beschichtenden Objekts 56 fließt, auf der Oberfläche des
zu beschichtenden Objekts (das heißt, einer Trägerfolie
eines Schleifbandes) anhaften. Bei diesem Verfahren wird zwischen
der Pistolenkopfnadelelektrode 55 und dem zu beschichtenden
Objekt 56 ein elektrostatisches Feld 57 aufgebaut,
so dass die Schleifkörner 51,
die an Oberseite des Sprühnebels
ionisiert werden, entlang des elektrostatischen Feldes 57 fliegen
und an der Oberfläche
des zu beschichtenden Objekts auf eine einheitliche Weise anhaften
können.
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Als
Ergebnis wird, wie in 5b veranschaulicht, im Vergleich
zum Schlammverfahren eine Mehrzahl der Schleifkörner auf der Oberfläche des
Foliengrundmaterials im Wesentlichen aufrecht ausgerichtet, wodurch
es möglich
ist, ein Schleifband bereitzustellen, das in der Schleifkraft besser
ist. Außerdem
haften aufgrund einer elektrostatischen Abstoßung keine neuen Schleifkörner mehr
an den Schleifkörnern,
die bereits anhafteten, so dass die Oberfläche des Foliengrundmaterials
mit den Schleifkörnern
praktisch in Form einer einzelnen Schicht beschichtet wird, weshalb
es möglich
ist, die Rückhaltekraft
der Schleifkörner
und den Wirkungsgrad bei Verwenden der Schleifkörner zu verbessern.
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Das
Bindemittel und die Schleifkörner
können
getrennt oder als eine Mischung aus dem Bindemittel und den Schleifkörnern, welche
zuvor hergestellt wurde, aufgetragen werden, und diese Mischung
kann durch das elektrostatische Sprühbeschichtungsverfahren direkt
auf das Foliengrundmaterial aufgetragen werden.
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Nach
dem Auftragen der Schleifkörner
und des Bindemittels auf das Foliengrundmaterial wird as Bindemittel
ausgehärtet,
um ein Schleifband zu erhalten. Das Bindemittel wird im Allgemeinen
durch Zuführen
von Wärme
ausgehärtet.
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Bezüglich des
Verfahrens des Auftragens von Schleifkörnern auf ein Grundmaterial
waren herkömmlicherweise
außerdem
andere Verfahren bekannt, wie beispielsweise ein Schlammbeschichtungsverfahren und
ein elektrostatisches Beschichtungsverfahren ähnlich dem elektrostatischen
Sprühbeschichtungsverfahren.
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6a ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche das Prinzip eines
Schlammbeschichtungsverfahrens darstellt. Eine Schlammbeschichtungsflüssigkeit 61,
welche Schleifkörner
und ein Bindemittel enthält,
wird durch Verwenden eines Schabers 62 geglättet. Wie
in 6b veranschaulicht, wird beim Schlammbeschichtungsverfahren
die längere
Abmessung eines Schleifkorns eher parallel zur Oberfläche der
Schleifschicht eingesetzt als aufrecht aufgestellt. Außerdem ist
es schwierig, die Schleifkörner
in Form einer einzelnen Schicht aufzutragen. Folglich ist das resultierende
Schleifband in der Schleifkraft und Rückhaltekraft, sowie im Wirkungsgrad
bei Verwenden der Schleifkörner
schlechter.
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7a ist
eine schematische Querschnittsansicht, welche das Prinzip eines
herkömmlichen
elektrostatischen Beschichtungsverfahrens darstellt. Schleifkörner 71 werden
auf einer Heizplatte 73 angeordnet und in einem vorbestimmten
Abstand gegenüber
einem zu beschichtenden Objekt 74 ausgerichtet. Durch eine AC-Hochspannungsstromversorgung
(2,5 bis 60 Hz, 0 bis 60 kV) 72 wird eine Spannung an die
Heizplatte 73 angelegt, so dass die Schleifkörner 71 aufgeladen
werden. Gleichzeitig wird ein elektrostatisches Feld 75 zwischen
der Heizplatte 73 und dem zu beschichtenden Objekt 74 gebildet,
so dass die Schleifkörner 72 durch eine
Coulombsche Kraft zur Oberfläche
des zu beschichtenden Objekts 74 angezogen werden und daran
anhaften können.
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Beim
elektrostatischen Beschichtungsverfahren ist die Ausrichtung der
Schleifkörner
auf der Oberfläche
des Foliengrundmaterials senkrecht zur Oberfläche der Schleifschicht. Da
jedoch die Schleifkörner
durch eine AC-Stromversorgung aufgeladen werden, wird ein Ende eines
Schleifkorns positiv polarisiert, und das andere Ende wird negativ
polarisiert. Aus diesem Grund können,
wie in 7b veranschaulicht, auf den
Schleifkörnern, welche
durch die elektrostatische Anziehungskraft bereits anhafteten, weiter
Schleifkörner
anhaften, was dazu führt,
dass die Schleifkörner
in einem Mehrschichtzustand aufgetragen werden. Folglich ist das
resultierende Schleifband in der Rückhaltekraft und im Wirkungsgrad
bei Verwenden der Schleifkörner
schlechter.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele erklären
die vorliegende Erfindung genauer, wobei die vorliegende Erfindung dadurch
jedoch nicht unbedingt eingeschränkt
wird.
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Beispiel 1
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Eine
Polyethylenterephthalat (PET)-Folie mit einer Dicke von 3 Milli-Inch
(75 μm),
de eine Oberfläche mit
konkav-konvexen Abschnitten aufwies, wurde als eine Trägerfolie
hergestellt. Das Muster der konkav-konvexen Abschnitte war ein schildkrötenartiges,
wie in 3 und 4 dargestellt, und wurde durch
einen Prägeprozess
gebildet. Bezüglich
der Abmessungen betrug die Breite l1 des
Vorsprungs 2 mm, die Höhe
l2 des Vorsprungs betrug 30 μm, der Abstand
l3 des Vorsprungs betrug 2,5 mm, und die
Breite l4 der Aussparung betrug 0,2 mm.
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Als
Nächstes
wurde eine Schleifbeschichtungsflüssigkeit, welche eine Mischung
aus Schleifkörnern und
einem Bindemittel war, durch Mischen von 100 g Silicumcarbidpartikeln
mit einem JIS-Grad von 2.500, hergestellt von der Nankou Ceramics
k.k., Japan, 20 g Epoxidharz, das unter dem Handelsnamen „EPOTOTO YD
128R" erhältlich ist
und von der Touto Kasei k.k., Japan, hergestellt wird, 20 g eines
Polyamidhärtungsmittels,
das unter dem Handelsnamen „VERSAMID
125" erhältlich und
von der Henschel Hakusui k.k., Japan, hergestellt wird, und 75 g
Propylenglycolmonomethylether, hergestellt von der Dow Corning Ltd.,
zubereitet, und dies wurde durch das elektrostatische Sprühbeschichtungsverfahren
auf die Oberfläche
der PET-Folie aufgetragen.
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8 stellt
eine schematische Zeichnung dar, welche die Elemente eines Beschichtungsgeräts zeigt, das
beim elektrostatischen Sprühbeschichtungsverfahren
verwendet wurde. Die Beschichtungsflüssigkeit wurde unter Druck
von einem Vorratsbehälter 81,
der mit einem Luftmischapparat ausgestattet war, zu einer Membranpumpe 82 geschickt
und durch ein Druckdifferential zwischen einem Farbregler 83 und
einem Rückdruckregler 84 zirkulieren
gelassen, wobei dieses Druckdifferential auf nicht weniger als 150
kPa, gemessen an den Messgeräten 85 und 86,
gehalten wurde.
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Die
Beschichtungsflüssigkeit,
welche zu einer elektrostatische Sprühpistole 87 geschickt
wurde, wurde durch einen Präzisionsfarbregler 88,
der am Einlass der Pistole angeordnet war, in ihrer Ausgabemenge eingestellt
und durch Luft zerstäubt,
und durch ein Niederspannungssteuergerät 89 wurde eine Spannung
an die Elektrode der Pistole angelegt, um ein elektrostatisches
Feld zwischen der Pistole 87 und der PET-Folie 90 zu
bilden. Außerdem
wurde die Luft an der Oberseite der Elektrode ionisiert, so dass
die Partikel, welche den ionisierten Bereich durchquerten, negativ
aufgeladen (-) und in der Richtung des elektrostatischen Feldes auf
die PET-Folie 90 aufgetragen wurden.
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Was
das Beschichtungsgerät
betrifft, so wurden eine elektrostatische Sprühpistole „REA-90 FOR 75785 SOLVENT-BASED
PAINT" und eine
Niederspannungssteuereinheit „9040
CASCADE LOW-VOLTAGE CONTROL UNIT",
hergestellt von der Lanzburg Industry Ltd., verwendet. Die Beschichtungsbedingungen
waren wie folgt:
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Als
Nächstes
wurde das zu beschichtende Objekt zum Aushärten drei Minuten lang bei
140 °C gehalten.
Eine Schiefer-Schleifprüfmaschine
(erhältlich
von der Frazier Precision Company, Gaithersburg, MD) wurde verwendet,
um einen Schleifversuch an dem resultierenden Schleifband durchzuführen. Die
Schleifbedingungen werden folgendermaßen dargestellt (Tabelle 2).
Die Abriebmenge (g) in der Zeit, in der ein zu polierendes Objekt
3.000 Mal gedreht wurde, wurde als ein Gleichungswert erhalten und
ist in Tabelle 3 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Schleifblatt mit der Handelsbezeichnung 401Q WETORDRY, hergestellt
von der Minnesota Mining and Manufacturing Company, wurde hergestellt.
Dieses Schleifpapier wurde durch Auftragen von Schleifkörnern durch
ein elektrostatisches Sprühbeschichtungsverfahren
auf ein Grundmaterial ohne konkav-konvexe Abschnitte auf die Oberfläche davon
aufgetragen. Der JIS-Grad der Schleifkörner betrug 2.500, und das
Material der Schleifkörner
war Siliciumcarbid.
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Dieses
Schleifpapier wurde auf dieselbe Weise wie Beispiel 1 einem Schleifversuch
unterzogen. Die resultierende Abriebmenge ist in Tabelle 3 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Schleifbeschichtungsflüssigkeit
wurde durch Mischen von Siliciumcarbidpartikeln mit einem JIS-Grad
von 2.500 und einem Epoxidharz bei einem Gewichtsverhältnis von
4:1 zubereitet. Die Schleifbeschichtungsflüssigkeit wurde durch ein Schlammbeschichtungsverfahren
auf eine PET-Folie mit einer Dicke von 3 Milli-Inch (75 μm) aufgetragen. Die Dicke der
Beschichtung betrug 13 μm.
Als Nächstes
wurde das zu beschichtende Objekt zum Aushärten drei Minuten lang bei
140 °C gehalten.
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Dieses
Schleifpapier wurde auf dieselbe Weise wie Beispiel 1 einem Schleifversuch
unterzogen. Die resultierende Abriebmenge ist in Tabelle 3 dargestellt.
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Es
war möglich,
ein Schleifband bereitzustellen, dessen Schleifschicht ein konkav-konvexes
Muster aufwies, das in der Einheitlichkeit, Regelmäßigkeit
und Formbewahrungsstabilität
besser war und das in der Reinigungswirkung, Schleifpräzision und
Schleifkraft, sowie im Wirkungsgrad bei Verwenden der Schleifkörner besser
war.
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Die
vorliegende Erfindung wurde nunmehr unter Bezugnahme auf mehrere
Ausführungsformen
davon beschrieben. Für
die Fachleute ist zu erkennen, dass viele Änderungen in den beschriebenen
Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne sich vom Rahmen der Erfindung zu entfernen. Demnach sollte der
Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht auf die hierin beschriebenen
Strukturen beschränkt
sein, sondern vielmehr durch die Strukturen, welche durch die Patentansprüche beschrieben
werden.