DE601081C

DE601081C - Schminkstiftbehaelter mit klappbarem, als Schiebeknopf dienendem Deckel

Info

Publication number: DE601081C
Application number: DEG81627D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-10-19
Filing date: 1932-01-14
Publication date: 1934-08-07
Also published as: FR727150A

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere für Schminkstifte, Bleistifte o. dgl., mit einem verschiebbaren Klappdeckel, der nach seitlichem Ausschwenken am Behälter entlang gleiten kann und wobei der Deckel mit dem Stift im Behälter bzw. dessen Träger derart in Verbindung steht, daß bei seiner Verschiebung letztere im Gegensinne verschoben werden.

Erfmdungsgemäß haben die den Deckel tragenden Gelenklaschen etwa die Länge des Halbmessers des Lippenstiftbehälters, und ihre Schwingzapfen sind an einem Schieber angelenkt, der entweder auf oder in dem Außenmantel des Behälters gleitet und mit einer Nase in die Spiralnut einer im Behälter drehbar angeordneten Steuerhülse eingreift, in welcher der Stiftträger geführt ist, der mit einer Nase in eine weitere, jedoch gegenläufig gerichtete Spiralnut dieser Hülse eingreift.

Beim Verschieben des zunächst ausgeschwenkten Deckels wird der an seinen Traglaschen angelenkte Schieber verschoben, und dabei der Steuerhülse eine Drehbewegung mitgeteilt, welche die Schubbewegung des Stiftträgers zur Folge hat.

Der solcherart beschaffene Schminkstiftbehälter läßt sich bequemer als die bekannten Behälter für runde Stifte mit einer Hand bedienen, indem es hierzu genügt, denselben zu umfassen und mit dem Daumen den Deckel zunächst von der Behältermündung abzu nehmen und dann am Mantel entlang zu schieben, was zur Folge hat, daß der Stift zum Vorschein kommt.

Dabei ist es zufolge der besonderen Ausbildung des Stiftes möglich, die Außenabmessungen des Halters sehr klein zu halten, so daß er beim Mittragen nicht hinderlich wirkt.

Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.

Abb. ι ist ein Längsschnitt,

Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie A-A in Abb. 1, und

Abb. 3 und 4 stellen zwei im rechten Winkel zueinander versetzte Ansichten des Schminkstiftbehälters ohne den Klappdeckel dar.

Abb. 5 und 6 zeigen die gleichen Ansichten des Schminkstiftbehälters mit dem Klappdeckel in geschlossenem und

Abb. 7 und 8 desgleichen in geöffnetem Zustand.

Abb. 9 und 10 zeigen zwei weitere Ausführungsformen.

Abb. 6a, 9a und ioa sind Querschnitte nach den Linien B-B; C-C und D-D der Abb. 6, 9 und ro.

Der Schminkstiftbehälter umfaßt konzentrisch einen hülsenförmigen Mantel 6, eine Steuerhülse 8 und einen Schminkstiftträger

13- Der Mantel 6 steckt in einem Futteral 20 mit Boden 1. In der Steuerhülse 8 sind zwei gegenläufig gerichtete Spiralnuten 10, 11 von vorzugsweise gleicher Ganghöhe. In die Nut ίο greift ein mit dem Schminkstiftträger 13 fest verbundener Stift 12, der weiter in einer Längsnut 16 des Mantels 6 geführt ist. In die Spiralnut 11 dagegen greift ein Stift 7, der an einem am Mantel 6 geführten Schieber S sitzt. Dieser Schieber ist entweder außen am Mantel geführt und stützt sich gegen zwei seitliche Rippen 15 (Abb. 1 bis 8) an diesem Mantel, oder er ist als Ring (Abb. 9) ausgebildet und umfaßt diesen Mantel, oder aber er ist innen am Mantel geführt (Abb. 10).

In allen Fällen dient der Schieber zum Anlenken der Traglaschen 3 eines vorzugsweise kugelkalottenförmigen Verschlußdeckels 2. Die Laschen, haben dabei ungefähr die gleiche Länge wie der Halbmesser des Mantels, damit der Deckel beim seitlichen Ausschwenken um seine Gelenkpunkte 4 sich eng an den Mantel anlegt, also nur in ganz geringem Maße vorsteht. Gegebenenfalls kann der Deckel noch mit einem gerauhten Kamm 2" o. dgl. ausgerüstet sein.

Um den in der Trägerhülse 13 steckenden Schminkstift aus dem Behälter heraustreten zu lassen, wird dieser erfaßt, der Deckel 2 mit dem Daumen seitlich umgelegt und dann zusammen mit dem Schieber 5 abwärts verschoben. Dabei wird die Steuerhülse 8 zufolge des Eingriffs des Schieberzapfens 7 in die Spiralnut 11 der Steuerhülse 8 gedreht, und diese Drehung bewirkt das Ansteigen des !

'Stiftträgers 13, dessen Zapfen 12 gleichzeitig in der Spiralnut 10 der Steuerhülse 8 und der geraden Nut 16 geführt ist. Das Zurückschieben des Schminkstiftes in den Behälter erfolgt durch die Zurückführung des Dekkels 2 in seine Ausgangsstellung.

Befindet sich der Schieber 5 im Innern des Mantels 6, so greifen die Gelenkzapfen 4 des Deckels 2 durch Schlitze 19 in diesen Mantel (Abb. 10).

Claims

Patentansprüche:

i. Schminkstiftbehälter mit klappbarem, als Schiebeknopf dienendem Deckel, der mittels Laschen an beiden Seiten des Behältermantels in Schlitzen verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckellaschen (3) etwa die Länge des Halbmessers des Lippenstiftbehälters haben und deren Schwingzapfen (4) an einem Schieber (5, 5⁰) angelenkt sind, der auf oder im Innern des Behältermantels (6) gleitet und mit einer Nase (7) in eine Spiralnut (11) einer in dem Behältermantel (6) drehbar gelagerten Steuerhülse (8) eingreift, während in der Steuerhülse (8) der Stiftträger (13) geführt ist, welcher mit einer Nase (12) in eine weitere, jedoch gegenläufig gerichtete Spiralnut (10) der Steuerhülse (8) und eine gerade Nut (16) des Behältermantels (6) eingreift.
2. Schminkstiftbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnuten (10, n) gleiche Ganghöhe haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen