DE386669C

DE386669C - Fuellfederhalter

Info

Publication number: DE386669C
Application number: DER57668D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-02-08
Filing date: 1923-01-24
Publication date: 1923-12-14
Also published as: FR561505A; GB197036A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. DEZEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 386669 KLASSE 70 b GRUPPE 4

(R 57668 Vllfrob)

Thomas Edward Rudderham in Sudbury, Suffolk, Engl.

Füllfederhalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1923 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 8. Februar 1922 beansprucht.

Bei Füllfederhaltern mit in den Halter zu- ' Richtung die Feder zurückgezogen bzw. herausrückziehbarer Feder ist es bekannt, den Halter ' geschoben wird. Bei diesen Füllfederhaltern mittels einer schraubengangartigen Verbindung : bleibt die Öffnung für den Durchtritt der Feder mit einer Kappe oder Hülse zu verbinden, durch j stets offen. deren Verschiebung in der einen oder anderen j Um diesen Ubelstand zu vermeiden, sind

zweiteilige Kappen aus einer inneren und einer äußeren Büchse vorgeschlagen, die beide Öffnungen haben und gegeneinander derart verdreht werden können, daß sich für den Durch-S tritt der Feder die Öffnungen decken und bei zurückgezogener Feder versetzt zueinander liegen und geschlossen sind. Bei dieser Ausführung besteht die innere Büchse mit dem Halter aus einem Stück, und es sind zwei gesonderte ίο Arbeitsvorgänge für das öffnen des Halters und das Vorschieben der Feder erforderlich.

Gemäß der Erfindung ist nun die aus einer inneren und einer äußeren Büchse bestehende Kappe am Halter längs verschiebbar angeordnet und mit ihm derart verbunden, daß sich eine Büchse zu der anderen drehen muß, wenn die Kappe in der einen oder anderen Richtung verschoben wird, wobei die öffnungen zur Deckung gebracht oder abgedeckt werden. ao In der Zeichnung ist eine Ausführung dargestellt.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch das die Kappe tragende Ende des Federhalters in der Schließstellung der Kappe,

Abb. 2 derselbe Schnitt, jedoch in der Offenstellung der Kappe, und

Abb. 3 eine Ansicht der inneren Büchse der Kappe.

Der Halter A, der im übrigen beliebiger Bauart sein kann, trägt die Federt¹ exzentrisch und nicht, wie im allgemeinen üblich, in der Mitte. Auf dem Ende des Halters sitzt gleitbar die aus den beiden Büchsen B und C bestehende Kappe. Die innere Büchse B hat einen schraubengangartigen Schlitz B¹ nach dem offenen Ende zu, der dann nach dem geschlossenen Ende zu in einen geraden, längs gerichteten Schlitz übergeht. Ein am Halter A sitzender Stift D greift in den Schlitz B¹ ein und bewirkt infolge der Schraubengangform des Schlitzes B¹ eine Drehung der inneren Büchse um 180 °, sobald die Kappe in der Längsrichtung verschoben wird.

In der Innenfläche der äußeren Büchse C ist eine Längsnut C¹ vorgesehen, in die ebenfalls der Stift D hineinragt. An den geschlossenen Enden der beiden Büchsen befinden sich öffnungen B² und C², die so groß sind, daß die Feder durch sie hindurchtreten kann. Befinden sich die Teile in der Schließstellung der Abb. i, so befindet sich die öffnung C² gegenüber der Feder, aber die öffnung B^z deckt sich nicht mit der Öffnung C².

Am offenen Ende der äußeren Büchse C ist ein Ring E aufgeschraubt, durch den die Büchse auf dem Halter gehalten wird. Infolge der beschriebenen Bauart der Kappe bewirkt ihr Aufschieben auf den Halter dk j Drehung der inneren Büchse B, so daß die beiden öffnungen B² und C^a sich vollkommen decken, sobald das Ende der Kappe die Federspitze erreicht. Die beiden Büchsen gleiten dann weiter zusammen auf dem Halter, ohne sich jedoch zu drehen, so daß die Feder aus j den Öffnungen vollkommen heraustreten kann (s. Abb. 2). Die umgekehrte Bewegung der Kappe bewirkt, daß die Feder zurücktritt und die Öffnungen sich nicht mehr decken.

Die Teile können leicht zusammengesetzt und wieder auseinandergenommen werden, da der R^:ng £ in Verbindung mit dem Stift D die einzigen Teile sind, die die Kappe an dem Halter halten. Nach Abnahme des Ringes E kann die Büchse C entfernt werden. Es kann dann der Stift D, der zweckmäßig die Form eines Gewindestiftes hat, herausgeschraubt und die Büchse B abgenommen werden.

Es ist ohne weiteres klar, daß Einzelheiten der Bauart geändert werden können, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Füllfederhalter mit exzentrisch angeordneter Schreibfeder am Ende des Halters oder des Tintenbehälters und mit liner Kappe aus zwei ineinander angeordneten, gegeneinander drehbaren Büchsen mit öff-

. nungen an ihren Enden für den Durchtritt der Schreibfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Kappe am Halter längs verschiebbar sitzt und berm Vorschieben der Kappe eine der Büchsen sich zu der anderen dreht, um die Öffnung zu schließen, während sie sich beim Zurückziehen der Kappe öffnet.

2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Büchse (C) so geführt ist, daß sie sich ohne Drehung verschiebt, während die innere (B) in an sich bekannter Weise so geführt ist, daß sie sich zum mindesten während des letzten Teiles ihrer Längsverschiebung dreht.

3. Füllfederhalter nach Anspruch 1 und 2 mit einem schraubengangartigen Schlitz an der inneren Büchse zur Aufnahme eines am Hauptkörper sitzenden Stiftes, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Büchse gegen Drehung bei ihrer Verschiebung z. B. durch einen geraden Längsschlitz (C¹) gesichert ist, der sich nur in der Innenwand der äußeren Büchse befindet und in dem sich

• der in den schraubengangartigen Schlitz (B¹) eingreifende Stift (D) der inneren Büchse (B) führt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.