DE589001C - Fuellfederhalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM !.DEZEMBER 1933

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

[§!■,/ KLASSE 70b GRUPPE 4m

' ":·-^ ■ K 123572 Xfrob

Firma G. Rau in Pforzheim

ti: ;,i-.vi;-;-. .'_; Füllfederhalter .. . ,./-

, .i ;C Zusatz zum Patent 573

i^iiert;fi3a?I)eutschen..Reiche,vom 29! Dezember 1931 ab Das· Hauptpätent hat angefangen am 7. Februar 1931. '

Die Erfindung-hat eine Verbesserung des durch dag: Patent 573413 geschützten Füll-' federhalter zum Gegenstand, und zwar soll durch- diese ein besseres Festhalten der federlosen-Verschlußkläppe in ihrer Schließlage bewirkt werden. Zu diesem Zwecke sind zwischen detr verschiebbaren Rohren, nämlich dem die-federlbse Verschlußkläppe tragenden äußer.en Rohr und dem inneren. Füllhalterrohr, ,Mittel:zum selbsttätigen und federnden Feststellen des.inneren Rohres in eingeschobener Stellung im äußeren Rohr vorgesehen. Diese Feststellung kann mit verschiedenen Mitteln bewirkt werden· und erfolgt zweckmäßig mittels eines federnden wulstartigen Anschlages des inneren Rohres an einer Absetzung des äußeren Rohres, die an der Stelle des durch einen festen Anschlag bewirkten Hubendes der beiden Rohre vorgesehen ist.

ao Es- ist bei Füllfederhaltern bekannt, eine mit Schließfeder versehene Verschlußklappe iUittels einer, knickbaren Schubstange aufzustoßen, die keine Verbindung mit der Verschlußklappe hat. Bei diesem Halter können die ineinander verschiebbaren Rohre von Hand aus festgestellt werden, wodurch aber keine Wirkung auf die Verschlußklappe erreicht wird.'
Es ist ferner bei Füllfederhaltern bekannt, die beiden Rohre an beiden Hubenden, selbst-· tätig .festzustellen, um den längsgeschlitzten, federnden Kappenteil des äußeren Rohres in der einen Stellung für den Austritt der Schreibfeder auseinanderzuspreizen und in der anderen Stellung zum Schutz der Schreib-. feder zu schließen.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in den Abb. 1 und 2 teils im Längsschnitt und in der Ansicht bei eip7 bzw. ausgeschobene.r Schreibfeder. Di§' Abb." 3 bis 6 zeigen Einzelheiten.

Die federlose · Verschlußklappe 15 ist an einer auf das äußere Rohr 1 aufgesetzten Kappe 20 um das Scharnier 2>i verschwenkbar angeordnet. Exzentrisch zum Scharnier 2i, nämlich bei 22, greift an'der, Verschluß- ' klappe 15 eine ungefähr verkehrt S-förmig leicht gekrümmte Blattfeder 23 gelenkig an, die im wesentlichen in einer inneren Längsnut 24 des Rohres 1 eingelagert und geführt ist und am freien. Ende zu einer Är.t gerundeter Nase 25 geformt ist. Diese Nase wirkt mit einer Querkerbe 32 am Blechteil 5 des inneren Füllhalterrohres 2, 5 zusammen.

Die Ouerkerbe32 läuft gegen den Rohrteil 2 hin in. eine seichte, axial verlaufende Nut 33 aus (s. ■ insbesondere Abb. 3 und 4). Der Teil 5 des inneren Füllhalterrohres 2, 5 ist ferner mit federnden wulstartigen Anschlägen 34 versehen, die z. B. durch Heraus-

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drücken des Materials aus den aus dem Teil 5 ausgeschnittenen Längsfedern 35 gebildet sind. Diese Anschläge wirken mit einer Absetzung 31 des äußeren Rohres 1 zusammen S (s. insbesondere Abb. 5), und zwar in dem Augenblick, in dem ein Führungsstift 13 des einen Rohres am Ende einer Führungsnut 4 des anderen Rohres anschlägt,. wodurch der Hub der beiden Rohre 1 und 2, 5 begrenzt wird.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: In Abb. 2, bei .ausgeschobener Schreibfeder 9, ist die Blattfeder 23 in der Nut 24 durch den Rohrteil 5 und den Tintenleiter 10 des inneren Füllhalterrohres 2, 5 leicht angedrückt und die Nase 25 liegt durch die Federwirkung der Blattfeder 23 in der seichten Nut 33.

Beim Einschieben des inneren Füllhalterrohres 2, 5 wird die Verschlußklappe 15 so lange offen bleiben, bis die Nase 25 in die Kerbe 32 einspringt. In diesem Augenblick wird die Blattfeder 23 mitgenommen und dadurch die Verschlußklappe 15 in die Schließstellung verschwenkt (Abb. 1). Am Ende dieses Huibes schnappen, die federnden wulstartigen Anschläge 34 in der in den Abb. r und 5 gezeigten Art hinter die Absetzung 31 und gleichzeitig schlägt der Führungsstift 13 des inneren Rohres 2, 5 am Ende der Führungsnut 4 des äußeren Rohres 1 an. Die Folge dieser zwei Wirkungen ist das selbsttätige Feststellen des inneren Füllhalterrohres 2, 5 innerhalb des äußeren Rohres r und gleichzeitig wird ein Geradestrecken (Längsspannen) der gekrümmten Blattfeder 23 bei geschlossener Verschlußklappe 15 erreicht, wodurch letztere in der Schließstellung sicher festgehalten wird.

Beim Verschieben des inneren Füllhalterrohres 2, 5 aus der Stellung nach Abb. 1 in jene der Abb. 2 wird die Festhaltung gelöst, indem bei einem gewissen Druck die Wülste 34 nach einwärts federn und über die Ab-Setzung 31 in den engeren Teil des Rohres 1 eintreten, in dem sie eine solche Reibung bewirken, daß sie die Rohre 1 und 2, 5 in jeder Stellung zueinander halten. Dabei schlägt auch die Nase 25 nach Entspannung der Feder 23 bzw. nach Zurücklegen eines kleinen Weges innerhalb der Kerbe 32 an deren entgegengesetzten Seite an, wodurch· die Verschlußklappe 15 geöffnet ^vird. Beim weiteren Vorschieben des inneren Rohres 2, 5 tritt die Nase 25 aus der Kerbe 32 heraus und gleitet in der seichten Nut T₁^.

Die Verlängerung der Feder 35 über die Wulst 34 hinaus hat den Zweck, die Ausübung eines Druckes auf den innerhalb des Rohres befindlichen Tintenschlauch zu verhindern.

Abb. 6 zeigt ein Stück des Rohres 1 gemäß der Darstellung in Abb. 1. Es ist gezeigt, daß am Ende der Nuten 24 und 4 ein Ring- 36 fest eingesetzt ist, der einerseits die erwähnte Absetzung 31 und andererseits die eine Begrenzung der Nut 4 bildet. Der Zweck dieser Anordnung ist die leichte und genaue Herstellung der Nuten 24, 4 mittels auslaufender Fräser und die genaue Bestimmung des axialen Abstandes 37 der Absetzung 31 und -des Anschlages 38 für den Stift 13.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Füllfederhalter nach Patent 573 413, bei dem das nasenartige Ende der S-förmigen, an· der federlosen Verschlußklappe anfassenden. Blattfeder mit einer Querkerbe des inneren, den Füllhalter bildenden Rohres zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den verschiebbaren Rohren, d, h. dem die Verschlußklappe (15) tragenden äußeren Rohr (1) und dem inneren Füllhalterrohr (2, 5), Mittel zum selbsttätigen und federnden Feststellen des inneren Rohres in eingeschobener Stellung im äußeren Rohr vorgesehen sind.

2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Feststellung des inneren Rohres (2, 5) in eingeschobener Stellung durch Zusammenwirken eines federnden, wulstartigen Anschlages (34) des inneren Rohres mit einer Absetzung (31) des äußeren Rohres (r) an der Stelle des durch einen festen Anschlag (4, 13) bewirkten Hubendes der beiden Rohre erfolgt.

3. Füllfederhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absetzung (31) des äußeren Rohres (1) und das Hubende der-beiden Rohre (1 und 2, 5) durch einen am Ende der offenen Führungsnut (4) des äußeren Rohres (1) eingesetzten Ring (36) gebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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