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Wechselschreibstift Die Erfindung betrifft einen Wechselschreibstift
mit durch ein Stellglied, zum Vorschub einstellbaren und -durch dieses vor- und
zurückschiebbaren Minenhaltern, die an federnden, in Kanälen geführten, hinten hakenförmig
abgebogenen und mit dem Stell@gtiod kuppelbaren Spangen sitzen. Das wesentlich Neue
ider Erfindung besteht darin, daß als Stellglied eine mittels eines in einem Längsschlitz
der Wechselhülse des Stiftes geführten Griffes verschiebbare, einen zur Kupplung
mit der Minenhalterspangedienenden Rand, Bund odAgl. aufweisende Hülse und zur Herbeiführung
der Kupplung eine Schalteinrichtung, z. B. ein Rohr mit wendelartig gegeneinander
versetzt an.geordrieten Nocken oder eine Zähne aufweisende und mit Nocken zusammenwirkende
Schaltkrone, vorgesehen ist, mit der das Stellglied derart zusammenwirkt, daß sowohl
die Einstellung als auch -die Verschiebung des in Schreibstellung zu bringen,den
lUinenhelters durch Verschieben des Stellgliedes in Achsrichtung des Stiftes erfolgt.
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Es sind bereits Wechselschreibstifte bekannt, bei denen der Wechsel
der einzelnen Farbminen durch ein Stellglied erfolgt. Hierbei ist es jedoch erforderlich,
d.aß das Stellglied zum Auswählen der richtigen Mine gedreht wird, wähnend es zum
Verschieben der Mine in Richtung -der Schreibstiftachse bewegt wenden muß. Bei diesen
bekannten Wechselschreibstiften wenden daher bei einem IZinenwechsel beide Hände
benötigt, da sich .das
Drehen des Stellgliedes -nicht ohne weiteres
mit einer Handbewerkstelligen läßt. Dagegen kann der Minenwechsel beim Wechselschreibstift
nach der Erfindung mit einer Hand erfolgen, :da sowohl das Vorschieben als auch
das Auswählen :der richtigen Mine .durch Bewegen des Stellgliedes in Richtung der
Schreibstiftachse erfolgt. Zur Ausführung dieser Bewegung wird der Stift fest in
die volle Hand genommen und das Stellglied mit dem Daumen bewegt.
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Bei einem weiteren bekannten Wechselschreibstift erfolgt die Auswahl
und Vorschubbewegunn der Farbmine ebenfalls in Richtung der Schreibstiftachse. Jedoch
wird die Auswahl hierbei nicht wie beider Erfindung durch ein Stellglied, sondern
durch die" Schwerkraft .des Minenhalters bewirkt. Zu diesemZweck muß -der bekannteWechselschreibstift
in eine annähernd waagerechte Lage gebracht werden. Dies bedeutet jedoch eine wesentliche
Erschwerung der Handhabung eines solchen Stiftes und bringt häufiges Versagen durch
Sperren der etwas verwickelten Vorschubeinrichtung mit sich.
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Demgegenüber hat der Wechselschreibstift nach der Erfindung den Vorteil,
in jeder Lagebetätigt werden zu können, da die axiale Bewegung des Stellgliedes
eine zwangsläufige Auswahl mit anschließendem Vorschub der gewünschten Farbmine
zur Folge hat.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß innerhalb der
Mantelhülse zwei miteinander verbundene konzentrische Hülsen axial verschiebbar
vorgesehen sind, die -beim Verschieben des Stell.glie-des in. die Ruhestellung derart
mitverschoben werden, daß das abgebogene Spangenende des gewünschten Minenhalters
dem zugeordneten Nocken gegenübersteht. Ferner weist eine der konzentrischen Hülsen
vier auf ihrem Umfang um 9o° zueinander versetzte Aussparungen auf, in welchen die
nicht gewählten Minenhalter mit ihren abgebogenerx=Spangenenden festgehalten werden,
während das Spangenende .des gewählten Minenhalters durch den. entsprechenden Nocken
aus einer Aussparung herausgehoben ist, s6 daß dieser Minenhalter durch den Bund
des Stellgliedes vorgeschoben werden kann.
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Der mittels des Stellgliedes erfolgende Vorschub der beiden miteinander
verbundenen Hülsen soll erfindungsgemäß erst dann wirksam werden, wenn der in Schreibstellung
zu bringende Minenhalter bereits ein Stück vorgeschoben und am vorderen Ende des
Längsschlitzes der äußeren der beiden Hülsen angelangt ist.
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Zweckmäßig werden die Minenspangen in den winkelförmigen Führungen
des Stellgliedes durch Federn gehalten.
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Das Einstellen der gewünschten Farbmine kann erfindungs.gemä:ß auch
dadurch erfolgen, daß das Stellglied mit einer l1itnehmereinrichtung, z. B. Zunge,
Rastausschnitt od. dgl., versehen ist, die den an einer Seite des Stiftes befindlichen
Mirenhälter vor- und zuzückschiebt, und daß eine an beiden Stirnenden gezahnte Schaltkrone
die Minenspangen bei jeder Weiterschaltung jeweils so weit mitdreht, dal3 das abgebogene.
Ende der gewünschten Minenspange unter,die Mitnehmerzunge oder in einen der Rastausschnitte
-des Stellgliedes eingreift.
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In !der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. E5 zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den Bleistift iii Ruhestellung
der Schreibminen, Fig. 2 einen gleichen Schnitt wie Fig. z, wobei eine Mine teilweise
vorgeschoben ist, Fig. 3 einen .gleichen Schnitt mit einer Mine in Schreibstellung,
Fig. q. ,d-ie Nockenhülse, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Nockenhülse, Fi.g.-6 die
Führungshülse für die Minenspangen, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Führungshülse,
Fig.. 8 eine Unteransicht -der Schieberhülse, Fig. 9 eine Seitenansicht dazu, Fig.
io eine Ansicht von oben auf idie Schieberhülse, Fig. z i einen Längsschnitt durch
einen Schreibstift in anderer Ausführungsform mit zurückgezogenen Schreibminen,
Pig. i-2 einen gleichen Schnitt wie Fig. i r mit einer Mine in Schreibstellung,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. i i, Fig. 14 einen Schnitt
nach der Linie XIV-XIV der Fig. i i', F:ig. 15 einen Längsschnitt durch die Spangenführungshülse,
Fig. 1.6 einen Schnitt nach der Linie XVI-ZVI der Fi:g. 15,
Fig. 17 einen
Schnitt durch,die Nockenhülse, Fig. 18 eine Draufsicht auf die Nockenhülse, Fig.
i9 einen Längsschnitt durch einen Schreibstift nach einer weiteren Ausführungsform
finit zurückgezogenen Minen, Fig. zo einen gleichen Schnitt wie Fig. 19 mit einer
Mine in Schreibstellung, Fig.2i eine Unteransicht der Schaltkrone für den Minenwechsel,
Fig. 22 eine Seitenansicht von der Schaltkrone, Fig. 23 eine Ansicht von oben auf
diese, Fig. 24. ,einen Schnitt nach @derLinie XXIV-XXIV der Fig. i9, Fig.25 einen
Schnitt durch den Schieber mit Mitnehmer, Fig. 26 eine Draufsicht zu Fig. 25, Fig:
27 einen Längsschnitt durch einen anderen Wechselschreibstift mit Schaltkrone mit
zurückgezogenen Minen; Fig.28 einen gleichen Schnitt wie Fig.27 mit ,einer Mine
in Schreibstellung, Fig. 29 eine Unteransicht der Mitnehmerhülse. Fig.
30 einen Schnitt durch die Mitnebmerhülse, Fig. 3 z einen Schnitt nach,d-er
Linie XXXI-XXZI der Fig. 27, Fig. 32 einen Schnitt nach der Linie XXXII-XXXII der
Fig. 27, Fig. 33 eine Draufsicht .auf die Bundhülse. Gemäß Fig. i bis 3 weist der
Wechselschreil)-stift eine Mantelhülse 1. auf., die einen Längsschlitz
2
und einen Ausschnitt 3 hat, in dem eine der Farbe der vorzuschiebenden Mine entsprechende
Marke 27 sichtbar ist. An ihrem oberen Ende ist die Mantelhülse i mit einem auf
ihr festsitzenden Ring 4 versehen. In .dem oberen Ende der NLIantelhülse i ist ferner
eine kurze Hülse 5 vorgesehen, die durch eine Verschlußkappe 6 verschlossen ist
und deren freier Raum 7 als Vorratsminenbehält:erdient. In dem Boden 8 der Hülse
5 ist ein Rohr 9 fest eingesetzt, so daß es gegenüber der Mantelhülse i nicht verschiebbar
i,st. Das Rohr 9 (Fig. d.) trägt in -wendelförmiger Anordnung Nocken i o, i i, 12
und 13. Über das Rohr 9 ist eine Hülse 14 geschoben (Fig. 6). Die Hülse 14 besitzt
um 9o@ zueinander versetzte Längsschlitze 15, 16, 17, 1& An ihrem oberen Ende
ist die hülse 14 durch einen Bund 1r9 abgeschlossen, (der ein Loch 2,o besitzt,
durch welches das Rohr 9 hindurchgeführt ist. (Unterhalb des Bundes x9 ist die Hülse
14. auf ihrem Umfang .an vier zueinander um 9o° versetzten Stellen 21 ausgespart.
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Die vier NIinemhalter 22 sind in an sich bekannter Weise an Spangen
23 befestigt. Diese Spangen sind je an ihrem freien Ende 24. hakenförmig umgebogen.
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Mit dem Bund i9 des Rohres 14 ist :eine Hülse 25 fest verbunden, die
einen Längsschlitz 26 aufweist. Auf dieser Hülse 25 sind verschiedene Farbmarken
27 aufgetragen. Sie besitzt ferner Übereinander angeordnet Eindrückungen 28, die
sich jeweils in eine entsprechende Eindrückung o9 der 1Iantelhüls"e i legen. Die
Entfernungen der Eindrückungen 28 voneinander entsprechen den Entfernungen der aufgetragenen
Farbmarken 27. Sie dienen als Rastevorrichtungen .beim Einstellen der jeweils zur
Verwendung- kommnernden Farbmine.
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Ferner ist in der Hülse 25 längs verschiebbar ein Stellglied
30 vorgesehen, dessen Griff 3i durch :den Längsschlitz 2 der Mantelhülse
i und den Schlitz 26 der Hülse 25 liin:durchgreift (Fi:g. 8 bis io). Dieses Stellglied
3o besitzt an seinem oberen Ende einen umgebogenen Rand 32. Ferner weist es winkelförmige
Führungen 33, 34., 35, 36 auf, die zur Führung der Minenspangen 23 dienen. In die
winkelförmigen Führungen 33, 3-h 35, 36 sind Federn 37, 38, 39, 4o eingelegt, deren
obere Enden 4.1, .a.2, .43, 4.4 rechtwinklig umgebogen sind. Die Federn sind an
ihrem langen geraden Ende in den winkelförinigen Führungen 33, 3-l, 35, 36 b'efestigt,
z. B. angelötet.
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Die Wirkungsweise des Wechselschreibstiftes ist folgende: Die Minenspangen
23 gleiten in den winkelförmigen Führungen 33, 34, 35. 36. Die Federenden 41, 42,
4.3, 4 :drücken die- oberen Enden .der Minenspangen nach innen. Die Spangenenden
?.4 kommen dabei an dem Rohr 9 zur Anlage und ruhen im Ruhezustand in :den rechteckigen
Aussparungen 21 der Hülse 14, wodurch sie gegen Vorschub gesichert sind.
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Greift nun einer der Nocken io, 11, 12, 13 unter eines der Spangenenden
24, so wird dieses aus seiner Aussparung 21 herausgehoben und mit :dem Bund 32 des
Stellgliedes 30 gekuppelt. Beim Vorschieben des letzteren wird diese Minenspange
in Schreibstellung .gebracht.
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Wird .das Stellglied 30 vorgeschoben, so stößt der Griff
31 am Ende des Schlitzes 26 an die Hülse 25 an (Fig. 2) und nimmt dann diese
Hülse sowie die mit ihr verbundene Hülse 14 unter Überwindung der durch die Eindrückungen
28, 29 gegebenen Widerstände mit nach vorn. Die Spangen 23,' deren Farbe nicht eingestellt
ist, werden, weil s112 nicht durch einen der Nocken 10, 11, i-2 oder 13 ausgehoffen
sind, mittels ihrer abgebogenen Spangenenden 24 - in den Aussparungen 21 festgehalten
und nur um :den nachfolgenden Betrag des Vorschubs der Hülse 25 mit nach vorn genommen.
Derjenige Minenhalter 22, welcher der im Farbfenster 3 eingestellten Farbe zugeordnet
ist, kommt :damit in die Schreibstellung (Fig. 3).
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Soll eine andere Farbe eingestellt werden, so wird das Stellglied
30 so weit zurückgezogen, bis -die gewünschte Farbe im Farbfenster 3 erscheint.
Dabei wird die Hülse 25 um diesen Betrag nach ,dem hinteren Stiftende zu bewegt.
In.dem Augenblick, wo die auf der Hülse 25 aufgetragene Farbmarke im Fenster 3 erscheint,
deren genaue Einstellung durch das Einrasten an Aden Eindrücl:ungen 28, 29 erleichtert
wird, läuft :das abgebogene Spangenende der gewünschten Farbmine auf den zugehörigen
Nocken auf, so ,daß diese:, Spangenende ausgehoben und mit dem Burnd' 32 gekuppelt
wird. Beim Vorschieben der Mine spielt sich der Vorgang in gleicher Weise wie oben
geschildert ab.
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In ähnlicher '\#,Teise ist der in den Fig. ii bis iS dargestellte
Wechselschreibstift aufgebaut.
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Der Stift hat eine Mantelhülse i, die einen Längsschlitz 2@ aufweist.
In dein Fenster 3 ist die der Farbe der einzustellendem Mine entsprechende Farbmarke
2,7 sichtbar. An ihrem hinteren Ende ist die Mantelhülse i ebenfalls mit einem auf
ihr festsitzenden Ring d. versehen. Ferner ist an dem hinteren Ende :der i eine
weiterc Hülse 5 vorgesehen, die mit einer Verschlußkappe 6 verschlossen ist und
deren freier Raum 7 als Vorratsraum für Reserveminen dient. Dieser Raum ist durch
den Boden 8 abgeschlossen. In der Mantelhülse i sitzt fest ein Rohr 45, -das :die
Nocken 46, 47, 48, 49 trägt. Dieses Rohr weist einen Schlitz 5o auf, durch den der
Schieber 5)1 hindurchgreift. Der Schieber 51 ist an dem zylindrischen Stellglied
52 befestigt, das einen Bund 53 und ein Führungsstück 54 besitzt. Dieses Führungsstück
5.4 hat den Minenspangen 23 entsprechende Aussparungen 55, 56, 57, 58, so daß sie
gegen seitliches Spielen gesichert sind (Fig. 1d.). Die Spangen 23 werden durch
ihre Federkraft mit ihren oberen hakenförmig umgebogenen Enden 24. nach der Mantelhülse
i zu gedrückt. In Odem Rohr 45 ist eine Hülse 59 gleitbar gelagert, die vier
Schlitze 6o, .61, 62, 63 aufweist. Diese Schlitze besitzen ungefähr in ihrer Mitte
Erweiterungen 6.4, 65, 66, 6.7. Die Schlitze 6o, 61, 62, 63 sind so breit, daß durch
sie die Nocken 4.6, 47, 48, 49 der Hülse .45 in das Innere der Hülse 59 hindurchgreifen
können,
sie sind jedoch schmaler als die Spangenenden 24 der Minenspangen 23.
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Der Stift wird wie folgt betätigt: Durch Zurückziehen des Griffes
51 erscheint eine !der auf der Hülse 59 angeordneten Farbmarken 27 im Farbfenster
3.- Die dieser Farbe zugeordnete Minenspange 23 ist gleichzeitig wie oben geschildert
auf den zugeordneten Nocken 49 aufgelaufen. Dadurch kommt Idas abgebogene Spangenende
2@4 mit dem am Stellglied 52 befestigten Bund 53 in Eingriff. Da die abgebogenen
Spangenenden 2"4 im Ruhezustand in den Aussparungen .64, 65, 66, 67 der Hülse 59
liegen und dadurch mit dieser gekuppelt sind, sind diejenigen, die nicht auf einen
der Nocken 46, 47, 48, 49 aufgelaufen sind, gegen axiales Verschieben gesichert.
Wird nun mittels des Griffes 5 i das Stellglied 52 mit dem Bund 53 nach vorn geschoben,
so .gleitet das mach innen gedrückte Spangenende 24 der auf .dem Nocken 49 aufgelaufenen
Minenspange 23 an der Innenwand der Hülse 59 entlang, so daß es auch beim Verlassen
der Nocke 49 mit dem Bund 53 festgekuppelt bleibt. Beim weiteren Vorschieben des
Griffes 51 und damit des Stellgliedes 52 stößt der Griff 51 an .das Ende des Schlitzes
68 der Hülse 59 an und nimmt damit diese sowie die in den Aussparungen 64,
65, 66, 67 liegenden Minenspangen mit nach vorn, bis -der Schieber 51 seinen Anschlag
am vorderen Ende des Längsschlitzes 2 ,der Mantelhülse i findet. Der Abstand des
in Schreibstellung vorgeschobenen Minenhalters 22 von den anderen Minenhaltern (Fig.
12) entspricht der Länge des Schlitzes 68 der Hülse 59.
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Auf dem gleichen Erfindungsgedanken beruht der in den Fig. i9 bis
26 dargestellte Wechselschreibstift. Auch bei diesem wird lediglich durch die axiale
Bewegung .dies Stellgliedes 9o der Farbminenwechsel . herbeigeführt. Der Unterschied
zwischen: diesem Stift und Aden, in den Fig. i bis i8 dargestellten Stiften besteht
darin, daß bei :dem ersteren der Farbininenwechsel in einer zwangsläufig bestimmten
Reihenfolge erfolgt, während bei ,den letzteren die gewünschte Farbmine willkürlich
eingestellt werden kann.
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In der Mantelhülse i, die in gleicher Weise durch eine Hülse 4 abgeschlossen
ist und im Endteil einen Vorratsminenbehälter 7 aufweist, ist ein Längsschlitz a,
sowie ein Farbfenster 3 vorgesehen. Die Minenträger 22 sind an den Minenspangen
23 befestigt, .die hakenförmig umgebogene Enden 69 tragen. Die Minenspangen 23 liegen,
gehalten durch den an dem Rohr 74 fest angeordneten Bund 75 und den Boden 92 lose
in den Längsführungen 713, 71, 72, 73 des Rohres 74. Das Rohr 74 ist auf
einem Rohr 76 fest gelagert, das an seinem hinteren Ende eine Führungsscheibe 77
aufweist. In der Mantelhülse i ist eine Schaltkrone 78 fest angeordnet, die an ihrem
einen Ende Schaltzähne 79, 80, 8i, 82 und an ihrem anderen Ende Schaltzähne 83,
84, 85, 8.6 trägt. Die Schaltzähne sind, wie die Fig. i.9, 2o und 22 deutlich zeigen,
etwas gegeneinander versetzt. An dem Rohr 76 sind zwei Schaltnocken 87 und 88 vorgesehen,
von denen der erstere in die Schaltzähne 79, 80, 84 82 eingreift und-der letztere
zum Eingriff in die Schaltzähne 83, 84, 85, 86 bestimmt ist.
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Durch den Längsschlitz 2 .der Mantelhülse i greift der Griff 89 des
Stellgliedes 9o hindurch, das an seinem oberen Ende einen mit einer Öffnung 9i versehenen
Boden 9z sowie eine als Mitnehmer :dienende Zunge 93 besitzt.
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Die Wirkungsweise des Stiftes ist folgende: Eine der Minenspangen
23 greift mit ihrem umgebogenen Ende 69 zwischen den Boden 9.2i und .den
Anschlag 93 des Stellgliedes go ein. Wird das Stellglied 9o. nach vorn geschoben,
so wird,die entsprechende Minenspange 23 ebenfalls mit nach vorn in die Schreibstellung
genommen. Dabei, führen nach Anstoßen des Bodens 92 an den. Ring 75 die Rohre 74
und 76 die gleiche Bewegung aus. Gleichzeitig kommt der Schaltzahn 88 mit der schrägen
Fläche eines -der Schaltzähne 83, 84, 85, 86 der Schaltkrone 78, in Fi.g. ig, 2o
mit der des Schaltzahnes 83, in Berührung. Er gleitet auf dieser schrägen Fläche
herab und dreht dabei die Rohre 74, 76 so weit, daß der untere Schaltnocken
87 beim Zurückgehen in die nächstfolgende Zahnlücke der Schaltzähne 79, 8a, 81,
82 eingreifen kann. Durch die letztere Bewegung werden ebdie Rohre 74, 76 so weit
gedreht; daß die nächstfolgende Minenspange 23 mit ihrem umgebogenen Ende 69 unter
die Zunge 93 zu liegen und damit beim Vorschieben -des Stellgliedes go in die Schreibstellung
kommt. Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Vor- und Rückbewegung des Stellgliedes
go, so daß alle Minenspangen 22 -der Reihe nach in die Schreibstellung kommen.
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Der in den Fig. 27 bis 33 dargestellte Stift wirkt in ähnlicher
Weise wie .der in den Fig. i9 bis 26 dargestellte. Auch er .besitzt eine Mantelhülse
i mit einem Vorratsminenbehälter 7 sowie einen Längsschlitz 2 und ein Farbfenster
3. In. der gleichen Weise wie bei dem Schreibstift nach Fig. i9 und 2ra ist eine
Schaltkrone 78 sowie ein relativ zu dieser verschiebbares Rohr 76 vorgesehen, das
die Schaltzähne 87 und 88 aufweist. An dem Rohr 7.6 sitzt ferner ein Exzenter 94.
Weiterhin ist auf .dem Rohr 76 eine kurze Hülse 95 vorgesehen, die einen Bund t96
mit einer Aussparung 97 besitzt (Fig. 33). Diese Aussparung hat ungefähr :die Breite
des hakenförmig abgebogenen Minenspangenendes 24. Ferner ist an .dem Rohr 76 ein
Ring 98 angeordnet, der Führungskanäle 99, ioo, ioi, iicp2 für die Spangen 23 besitzt
(Fig. 31). In der Mantelhülse i ist ferner ein hülsenförmiges Stellglied
103 mit dem Griff 104, der durch den Längsschlitz z hindurch.greift, gleitbar
gelagert. Dieses Stellglied'lo3 weist vier Querschlitze Ios, ivt6, 1o7, 1o8 (Fig.
30) sowie vielnach innen ragende Lappen iiog, i io., m i, 112 auf, die zwischen
sich Führungen für idie, Minenspangen 23 bildeben (Fig. 29). Die Enden der Lappe
1o9, iio, 1t1.1, 112 dienen gleichzeitig zur Führung auf dem Rohr 76.
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Der Stift arbeitet wie folgt: Die, hakenförmigeil
Enden
24 der Minenspangen 23 greifen unter den Bund 96 der Hülse 95. Dabei
sind die Spangen am Verdrehen durch .die Führungen iog, iio, 111, 112 und die Führungen
99, 100, 101, 102 verhindert. Eine der Spangen 23 liegt stets in der Aussparung
97 der Hülse 95 und wird durch den Exzenter 94 in die entsprechende
Öffnung io,5, io6, 107 oder io8 des Stellgliedes 103 gehoben. Da der Exzenter 94
dieselbe Höhe wie der Bund 96 besitzt, gleitet beim Vorschieben -des Stellgliedes
l03 das umgebogene Ende 24 -der entsprechenden Minenspange 23 auf den Außenumfang
,des Rohres 76 auf und wird nach vorn geschoben. Die Minenspangen, die in der Tiefe
des Exzenters 94 liegen, also nicht ausgehoben sind, werden durch den Bund 96 der
Hülse 95 gehalten. Beim Vorschieben des Stellgliedes 103 greift dann der
Schaltnocken 88 in einen der Zähne 83, 84, 85, 85, in Fig. 2:7 in den Zahn 83, der
Schaltkrone 78 ein und verdreht in der gleichen Weise, wie es -bei dem Stift nach
F ig. iig bis 26 geschildert ist, das Rohr 76 mit den Minenspangen. Auf diese Weise
kommt beim Zurückziehen des Stellgliedes 103 der Schaltnocken 87 mit einem der Schaltzähne
79, 819, 81, 82 in Berührung und schaltet das Spangenende 24 in der in der
Drehrichtung folgenden Minenspange 23 in die Aussparung 97 und über den Exzenter
94, so daß damit die nächstfolgende Minenspange mit dem Stellglied 103 gekuppelt
ist und vorgeschoben werden kann. Auch hier findet in regelmäßiger zwangsläufiger
Folge ein Wechsel der Farbminen statt.