DE513959C

DE513959C - Behaelter fuer Schminke, Farbstift o. dgl.

Info

Publication number: DE513959C
Application number: DER78902D
Authority: DE
Original assignee: ALPHONSE PIERRE ROUX
Current assignee: ALPHONSE PIERRE ROUX
Priority date: 1929-08-13
Filing date: 1929-08-13
Publication date: 1930-12-05
Also published as: FR679842A

Description

Gewöhnlich bestehen die Behälter für Schminke, Farbstift o. dgl. aus mehreren getrennten Stücken, wobei die Deckel nicht mit den Behältern verbunden sind. Die Deckel können dabei leicht verloren werden oder zu Boden fallen und sich verbiegen, so daß sie nicht mehr auf den Behälter passen. Bei Gebrauch nutzen sich diese Deckel rasch ab, so daß sie keinen guten Abschluß bilden.

Es sind auch bereits Schminkbehälter vorgeschlagen worden, die mit Gelenkdeckeln ausgestattet sind; doch ist eine solche Verbindung infolge der Kleinheit des Gegenstandes ungenügend und für den Gebrauch zuwenig widerstandsfähig.

Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, einen Schminkstiftträger an einem Behälter anzulenken, doch sind solche Behälter ziemlich verwickelt gebaut und umfangreich, so daß der Schminkstift zum Gebrauch entnommen werden muß. Diese Anordnung besitzt den Nachteil, daß die Finger und die Kleider leicht beschmutzt werden können und daß ein \^rerlust des Schminkstiftes mög-

«5 Hch ist.

Andererseits sind aber Bleistifthalter bekannt, welche zwei gegeneinander verdrehbare, konzentrische Rohre mit miteinander in Deckung zu bringenden Öffnungen aufweisen, die der Aufnahme von Bleiminen, Federn u. dgl. dienen.

Die Erfindung betrifft nun einen Behälter für Schminke, Farbstifte 0. dgl., durch welchen diese Nachteile vermieden werden. Sie besteht in einer Vereinigung der an sich bekannten Anordnungen. Der neue Behälter kennzeichnet sich dadurch, daß er aus zwei zylindrischen, konzentrischen Rohren besteht, deren jedes eine längliche Öffnung hat und in deren Innerem eine Schminkstiftträgerhülse angelenkt ist, so daß durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Rohre die Öffnungen derselben aufeinanderliegend gebracht werden können und anschließend der Schminkstift zum Gebrauch um seine Drehachse nach außen geschwenkt werden kann, ohne daß er dem Behälter entnommen zu werden braucht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen ihn

Abb. ι im Grundriß in geschlossenem Zustand,

Abb. ia im Schnitt nach Linie A-B zu Abb. 1, Abb. 2 in geöffnetem Zustand,

Abb. 3 im Aufriß bei ausgeschwenktem Schminkstiftträger.

Abb. 4 ist das den Behälter bildende innere Rohr im Grundriß,

Abb. 5 im Aufriß,

Abb. 6 im Querschnitt.

Abb. 7 ist eine Seitenansicht der das Rohr abschließenden Kappe,

Abb. 8 ein Grundriß des äußeren Rohres,

Abb. 9 ein Aufriß desselben,

Abb. 10 ein Aufriß der Schminkstiftträgerhülse.

Abb. 11 zeigt den in der Schminkstiftträgerhülse untergebrachten Schieber im Aufriß und

Abb. 12 im Grundriß,

Der Behälter besteht im wesentlichen aus zwei zylindrischen, konzentrischen Rohren 1,2, deren jedes eine längliche Öffnung 3, 4 hat. In Verschlußstellung ist die öffnung 3 des inneren Rohres 1 durch den vollen Teil des äußeren Rohres 2 abgedeckt (Abb. i), während durch Drehung des äußeren Rohres 2 auf dem inneren Rohr 1 die Öffnung 4 mit der öffnung 3 in Deckung gebracht werden kann (Abb. 2). Die Rohre 1 und 2 sind an ihren einen Enden i¹, i² abgeschlossen.

Im Innern des inneren Rohres 1 ist durch einen Stift 5 ein mit einem Schieber 7 versehenes Rohr 6 angelenkt, in welchem ein Schminkstift 8 untergebracht ist.

Um die gegenseitige Verschiebung der beiden Rohre ι und 2 zu begrenzen, hat das innere Rohr 1 einen halben Qtierschlitz 9 (Abb. 4 bis 6), in welchem ein Stift 10 des äußeren Rohres 2 (Abb. 8 und 9) eingreift.

Der Schminkbehälter wird auf folgende Weise gehandhabt: die beiden Rohre 1, 2 werden an ihren Enden i¹,2¹ gefaßt und gegeneinander verdreht, so daß der Behälter in die Stellung von Abb. 2 gebracht wird. Sodann wird der offene Behälter geneigt, damit das den Schminkstift 8 tragende Rohr 6 nach außen schwingt (Abb. 3J.

Nach Gebrauch wird der Schminkstift wieder in das Rohr 1 hineingeklappt, worauf die beiden Rohre in umgekehrter Weise verdreht werden.

Der durch den Schieber 7 des Rohres 6 getragene Schminkstift 8 ragt ungefähr zur Hälfte seiner Länge aus dem Rohr 6 heraus. Nach Verbrauch dieses vorstehenden Teils wird der Schieber 7 vorgeschoben, so daß die andere Hälfte des Stiftes benutzbar ist.

Der neue Behälter ist einfach in der Herstellung, leicht zu handhaben und kann sich nicht von selbst, z.B. in der Tasche, öffnen. Außerdem hat er große Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit.

Der Schminkstift ist jederzeit gebrauchsbereit, ohne ihn erst aus dem Behälter nehmen und dann wieder einsetzen zu müssen. Außerdem kann er jederzeit ohne weiteres leicht erneuert werden.

An Stelle für Schminkstifte kann der Behälter auch zur Aufnahme anderer Gegenstände, z.B. Parfümtuben, Tropffläschchen usw., benutzt werden.

Claims

Patentanspruch:

Behälter für Schminke, Farbstift o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei zylindrischen, konzentrischen Rohren (1, 2) besteht, deren jedes eine längliche öffnung (-3, 4) hat und in deren innerem eine Sehminkstiftträgerhülse (7) mit ihrem Ende angelenkt ist, so daß durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Rohre (1, 2) die Öffnungen (3, 4) aufeinanderliegend gebracht werden können und anschließend der Schminkstift zum Gebrauch um seine Drehachse (5) nach außen geschwenkt werden kann.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

. GEDRUCKT IN DER