DE60108186T2 - Abdichten einer Lateralbohrung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Abdichten einer Verbindung zwischen einem Hauptverrohrungsabschnitt und einem lateralen Verrohrungsabschnitt in einem Bohrloch.
- Viele Öl- und Gasbohrlöcher beinhalten heutzutage einen sich lateral erstreckenden Abschnitt, welcher sich von einem im wesentlichen vertikalen Hauptabschnitt des Bohrloches hinweg erstreckt. Diese lateralen Abschnitte, manchmal auch horizontale Abschnitte oder gekrümmte Abschnitte genannt, werden dazu angewendet, um Formationen oder Zonen von Interesse zu durchschneiden, welche mittels eines einfachen vertikalen Bohrloches nicht einfach zugänglich sind.
- Nach dem Bohren eines vertikalen Abschnitts und. eines lateralen Abschnitts des Bohrloches wird in beiden eine Verrohrung platziert. An dem Durchschnitt oder der Verbindung zwischen dem Hauptabschnitt der Verrohrung und dem vertikalen Abschnitt derselben Verrohrung ist es erforderlich, eine Dichtung zu erstellen, so dass korrekte Bohrlochverfahren durchgeführt werden können und Bohrlochflüssigkeiten aus dem Bohrloch ausfliessen können, ohne in die Bohrlochverrohrung hinein oder aus derselben heraus zu lecken.
- Die Dichtung an der Verbindung oder dem Durchschnitt leidet oft unter Problemen, für welche im Laufe der Jahre verschiedene Lösungen vorgeschlagen wurden. So kann dieses Abdichten zum Beispiel mit Hilfe von Zementen oder anderen ähnlichen Materialen erfolgreich durchgeführt werden. Es besteht jedoch das weitere Problem, eine solche Dichtung intakt zu halten. Eine jede leichte Erdbewegung oder Rohrbewegung aufgrund eines Zusammenziehens oder Ausdehnens der Verrohrung kann eine solche Dichtung brechen. In diesen Fällen wird der Zement reissen, die Dichtung brechen, und einen Fluß in die Verrohrungsverbindung hinein oder aus derselben heraus ermöglichen, wobei beides nicht wünschenswert ist.
- WO 98/09054 offenbart eine doppellagige aufblasbare Hülse, welche sich in die Verbindung hinein erstreckt und dieselbe innerhalb eines multilateralen Bohrloches abdichtet. Ein Aufblasmaterial kann dann in die Hohlräume zwischen den Lagen eingepumpt werden.
- Die vorliegende Erfindung löst oder mildert das oben aufgeführte Problem durch das Bereitstellen einer flexiblen Socke, welche aus einem aushärtbaren Material gefertigt wird, und welche an der Verbindung platziert werden kann, so dass die Schenkel der Socke sich in den Hauptverrohrungsabschnitt und den lateralen Verrohrungsabschnitt hinein erstrecken. Die Socke wird dann auf eine Betriebsposition aufgeblasen, und das Material verhärtet sich. Auf diese Weise wird eine einstückige, ununterbrochene Dichtung geformt.
- Auch wenn eine Verrohrungs- oder Erdbewegung auftritt, wird die Integrität dieser einstückigen Dichtung nicht gebrochen.
- Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung bietet ein Gerät für das Abdichten einer Verbindung zwischen einem Hauptverrohrungsabschnitt und einem lateralen Verrohrungsabschnitt in einem Bohrloch, wobei dasselbe Gerät ein Gehäuse umfasst, welches für das Befestigen an einer Rohranordnung adaptiert ist; und eine Socke mit einem oberen Ende, welches an dem vorgenannten Gehäuse befestigt ist, und einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel, wobei die vorgenannte Socke aus einem aushärtbaren Material gefertigt ist; und eine gebogene Untereinheit, welche mit dem vorgenannten Gehäuse verbunden ist und sich durch den vorgenannten zweiten Schenkel der vorgenannten Socke erstreckt; wobei das vorgenannte Gehäuse und die Socke in dem Bohrloch nahe eines Durchschnittes der Haupt- und lateralen Verrohrungsabschnitte positioniert werden können; die vorgenannte Socke kann aufgeblasen und in eine Betriebsposition platziert werden, in welcher der vorgenannte erste Schenkel der vorgenannten Socke sich in den Hauptverrohrungsabschnitt bis hinter den Durchschnitt des Haupt- und des lateralen Verrohrungsabschnitts erstreckt, und in welcher der zweite Schenkel der vorgenannten Socke sich bis hinter den Durchschnitt in den lateralen Verrohrungsabschnitt hinein erstreckt; und wobei die vorgenannte Socke sich in der vorgenannten Betriebsposition verhärten kann. Vorzugsweise umfasst das Gerät weiter eine gebogene Untereinheit, welche mit dem vorgenannten Gehäuse verbunden ist und sich durch den vorgenannten zweiten Schenkel der vorgenannten Socke hindurch erstreckt, für das Führen des vorgenannten zweiten Endes in den lateralen Verrohrungsabschnitt hinein.
- Die Erfindung bietet weiter eine Methode für das Verbinden von und das Abdichten zwischen einem Hauptverrohrungsabschnitt und einem lateralen Verrohrungsabschnitt in einem Bohrloch, wobei die vorgenannte Methode die folgenden Stufen umfasst:
- (a) das Positionieren einer flexiblen Socke, welche aus einem aushärtbaren Material gefertigt ist, nahe eines Durchschnitts der Haupt- und lateralen Verrohrungsabschnitte, wobei die vorgenannte Socke einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel umfasst;
- (b) das Platzieren der vorgenannten Socke in einer Betriebsposition, wobei der vorgenannte erste Schenkel der vorgenannten Socke in Kontakt mit einer Innenfläche des Hauptverrohrungsabschnitts tritt, und wobei der vorgenannte zweite Schenkel der vorgenannten Socke in Kontakt mit einer Innenfläche des lateralen Verrohrungsabschnitts tritt; und
- (c) das Aushärten des vorgenannten aushärtbaren Materials, so dass die vorgenannte Socke in der vorgenannten Betriebsposition ausgehärtet wird.
- Bei einer Ausführungsform des Gerätes der vorliegenden Erfindung umfasst der erste Schenkel der Socke ein geschlossenes Ende. Das Gehäuse und das obere Ende der Socke greifen vorzugsweise abdichtend ineinander ein, und die gebogene Untereinheit und der zweite Schenkel der Socke greifen vorzugsweise auch abdichtend ineinander ein.
- Die Socke ist vorzugsweise aus einem wärmehärtbaren Plastikmaterial gefertigt, und das Gerät kann weiter eine Heizvorrichtung umfassen, für das Auferlegen von Wärme auf die Socke, und daher das Aushärten der Socke in der Betriebsposition. Die Heizvorrichtung kann ein Heizelement umfassen, welches mit dem Gehäuse verbunden ist, und/oder kann Chemikalien beinhalten, welche in einem in dem Gehäuse definierten Hohlraum platziert werden, für das Erzeugen einer exothermischen Reaktion, wenn dieselben aus dem Hohlraum freigesetzt werden. Das Gerät kann daher eine mit dem Hohlraum verbundene Berstscheibe umfassen, so dass dieselbe Berstscheibe durch Auferlegen eines Drucks auf dieselbe brechen, und auf diese Weise die Chemikalien aus dem Hohlraum freisetzen kann.
- Bei der Methode der vorliegenden Erfindung kann Stufe (b) das Aufblasen der Socke umfassen. Stufen (b) und (c) können im wesentlichen gleichzeitig durchgeführt werden.
- Stufe (c) kann das Auferlegen von Wärme auf das aushärtbare Material umfassen. Diese Stufe des Aufheizens kann weiter das Freisetzen eines Volumens von Chemikalien nahe der Socke umfassen, so dass eine exothermische Reaktion erzeugt wird, und/oder kann das Aktivieren eines Heizelementes umfassen, welches nahe der Socke positioniert ist. Die Stufe des Freisetzens der Chemikalien kann das Brechen einer Berstscheibe umfassen, welche die Chemikalien in einem Hohlraum hält, welcher in einem Gehäuse innerhalb der Socke definiert ist.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung beziehen wir und nun auf die nachfolgende Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform derselben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei:
-
1 eine Ausführungsform des Gerätes für das Verbinden einer Verrohrung mit einer lateralen Verrohrung der vorliegenden Erfindung zeigt, während dasselbe in ein Bohrloch neben einem Durchschnitt zwischen den Haupt- und lateralen Verrohrungsabschnitten eingeführt wird; und -
2 das Gerät in einer Betriebsposition zeigt, wobei dasselbe an dem Verrohrungsdurchschnitt eine Dichtung formt. - Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird hier das Gerät der vorliegenden Erfindung für das Verbinden eines Hauptverrohrungsabschnitts mit einer lateralen Verrohrung dargestellt und allgemein mit der Nummer
10 ausgezeichnet. Das Gerät10 wurde für die Anwendung in einem Bohrloch12 entworfen. Das Bohrloch umfasst einen Hauptabschnitt13 mit einem darin enthaltenen Verrohrungsabschnitt14 , und einen lateralen Abschnitt15 , welcher sich von dem vorgenannten hinweg erstreckt und einen Verrohrungsabschnitt16 umfasst, so dass zwischen den beiden Verrohrungsabschnitten14 und16 eine Verbindung oder ein Durchschnitt18 geformt wird. - Das Gerät
10 wird an einer Rohranordnung20 eines Typs in das Bohrloch12 eingeführt, der dem Fachmann sehr wohl bekannt ist. Die Rohranordnung20 kann aus einem Bohrgestänge oder aus einer gewundenen Rohranordnung bestehen, oder kann mittels einer anderen Methode für das Einführen eines Werkzeugs in ein Bohrloch bestehen. Wie in1 dargestellt ist das Gerät10 nahe des Durchschnitts18 positioniert und steht dazu bereit, in eine Betriebsposition platziert zu werden. - An dem oberen Ende des Gerätes
10 befindet sich ein Gehäuse22 , welches für das Verbinden mit einer Rohranordnung20 adaptiert ist und einen Hohlraum24 in derselben definiert. Der Hohlraum24 ist anfänglich mittels einer Berstscheibe26 geschlossen, so dass ein Volumen von Chemikalien28 in denselben Hohlraum eingeschlossen werden kann. Die Chemikalien28 können in einen Plastikbeutel (nicht dargestellt) eingeschlossen werden, welcher aufgebrochen wird, wenn ein Druck auf denselben auferlegt wird. Die Chemikalien28 werden ausgewählt, um Hitze zu produzieren, wenn sie wie weiter unten beschrieben freigesetzt werden. So produziert zum Beispiel die Reaktion von Säuren mit Metallen Hitze, welche jedoch andere Methoden nicht ausschliessen soll. Zersetzende Mischungen wie zum Beispiel Al+F2O3→Al2O3+F produzieren extrem grosse Hitze. Ein weiteres Beispiel ist das Mischen von CaCl + Natriumbicarbonat. - Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Heizelement
30 an dem unteren Ende des Gehäuses22 befestigt. Das Heizelement30 besteht aus einem dem Fachmann bekannten Gerät, und vorzugsweise aus einem elektrischen Heizelement. Ein Kabel32 erstreckt sich von dem Heizelement30 aufwärts durch die Rohranordnung20 hindurch bis an eine Stromquelle (nicht dargestellt). - Eine gebogene Untereinheit oder ein Werkzeug
34 eines dem Fachmann bekannten Typs ist an dem unteren Ende des Heizelementes30 , und daher an dem Gehäuse22 befestigt, wobei das Heizelement34 und die gebogene Untereinheit34 alle miteinander verbunden sind. Die gebogene Untereinheit34 ist für das Einführen eines Abschnitts des Gerätes10 in einen lateralen Verrohrungsabschnitt16 adaptiert. - Eine flexible Socke
36 ist um das Gehäuse22 , das Heizelement30 , und die gebogene Untereinheit34 herum positioniert. Die Socke36 umfasst ein oberes Ende38 , welches um den oberen Abschnitt des Gehäuses22 herum positioniert ist. Das obere Ende38 der Socke36 ist an dem Gehäuse22 befestigt und mittels eines dem Fachmann bekannten Halte- und Lösemechanismus wie zum Beispiel einem Band40 abgedichtet, welches die Socke36 leicht an dem Gehäuse festhält, wenn das Gerät10 positioniert wird, welches aber einfach gebrochen werden kann, so dass das Gehäuse wenn erwünscht von der Socke entfernt werden kann, wie weiter unten noch eingehender beschrieben werden soll. Weitere bekannte Mechanismen wie zum Beispiel lösbare Klemmen können auch angewendet werden. - Die Socke
36 umfasst weiter einen ersten Schenkel42 und einen zweiten Schenkel44 . Der zweite Schenkel44 der Socke36 ist um den unteren Abschnitt der gebogenen Untereinheit34 herum positioniert und mittels des Eingriffs eines weiteren dem Fachmann bekannten Halte- und Lösemechanismus, wie zum Beispiel einem Band46 , abdichtend an demselben befestigt. Das Band46 hält wie das weiter oben schon beschriebene Band40 den zweiten Schenkel44 der Socke36 leicht an der gebogenen Untereinheit34 fest, kann jedoch einfach gebrochen werden, so dass die gebogene Untereinheit wenn erwünscht von der Socke entfernt werden kann, wie weiter unten auch eingehender beschrieben wird. Auch hier können wieder andere bekannte Mechanismen wie zum Beispiel eine lösbare Klemme angewendet werden. - Wie in
1 dargestellt besteht die Socke36 aus einer faltbaren Konfiguration, welche locker um die anderen Komponenten des Gerätes10 herum angeordnet ist. Die Socke36 wird vorzugsweise aus einem anfänglich flexiblen Material gefertigt, welches später ausgehärtet werden kann. Ein bevorzugtes Material ist ein wärmehärtbares Plastikmaterial, wie zum Beispiel eine Verbundstoffmatrix. Eine spezifisch bevorzugte Verbundstoffmatrix besteht aus einem mit Glasfasern oder ähnlichem verstärkten Polyamidmaterial, welches über eine Aushärtungstemperatur von ungefähr 550°F verfügt, wobei die Erfindung jedoch nicht auf ein bestimmtes wärmehärtbares Material beschränkt werden soll. - Druck wird dann auf die Rohranordnung
20 auferlegt, so dass ein ringförmiges Volumen48 zwischen der Socke36 und dem Gehäuse22 definiert wird, und das Heizelement30 und die gebogene Untereinheit34 unter Druck gesetzt werden. Druck wird auch durch eine Vorrichtung wie zum Beispiel einer Öffnung50 in dem Gehäuse22 auf das ringförmige Volumen48 auferlegt. Dieses Auferlegen von Druck auf das ringförmige Volumen48 bläst die Socke36 auf. Gleichzeitig zu diesem Auferlegen von Druck, oder nach demselben, wird die Socke36 wie in2 dargestellt in die Betriebsposition bewegt. Es ist klar, dass die Socke36 den Innenflächen des Hauptverrohrungsabschnitts14 und des lateralen Verrohrungsabschnitts16 angepaßt ist. Die Socke36 ist auf eine Form vorgeformt, welche genau der Verrohrung in dem Bohrloch12 entspricht, wenn die Socke wie in2 dargestellt aufgeblasen wird. - Während des Positionierens wird die gebogene Untereinheit
34 so manipuliert, dass sich dieselbe wie in2 dargestellt wenigstens zum Teil in den lateralen Verrohrungsabschnitt16 hinein erstreckt. Es ist daher klar, dass der zweite Schenkel44 der Socke36 in den lateralen Verrohrungsabschnitt16 bis hinter den Durchschnitt18 hin eingeführt wird. Der erste Schenkel42 der Socke36 kann frei in den Hauptverrohrungsabschnitt14 hinunterfallen. - Das Auferlegen eines Drucks auf das ringförmige Volumen
48 bricht ausserdem die Berstscheibe26 , so dass Chemikalien28 aus dem Gehäuse22 freigesetzt werden. Dieses Freisetzen der Chemikalien28 erzeugt eine exothermische Reaktion, welche Hitze auf die Socke36 auferlegt. Vorzugsweise wird ausreichend viel Hitze erzeugt, um wenigstens ein teilweises Aushärten des aushärtbaren Materials der Socke36 auszulösen. - Ein weiterer Druck auf die Socke
36 wird die Bänder40 und46 brechen. Alternativ können auch wie weiter oben schon erwähnt andere bekannte Lösevorrichtungen angewendet werden. Diese Verbindung kann zum Beispiel mit Hilfe eines J-Schlitz Mechanismus gelöst werden. Eine weitere Vorrichtung für das Lösen der Socke36 könnte aus dem Auferlegen grosser Hitze auf die oberen und unteren Abschnitte der Socke bestehen, d.h. aus dem Erzeugen einer schwachen und brüchigen Verbindung zwischen der Socke und der Komponente, mit welcher dieselbe verbunden ist. Die Erfindung soll nicht auf irgendeine bestimmte Halte- und Lösevorrichtung beschränkt werden. - Wenn erforderlich kann weitere Hitze durch das Aktivieren des Heizelementes
30 erzeugt werden, um das Material der Socke36 gründlich auszuhärten. - Zum Aufblasen erstreckt sich der erste Schenkel
42 der Socke36 bis hinter den Durchschnitt18 und umfasst ein geschlossenes Ende52 . Das geschlossene Ende52 kann später wenn erwünscht einfach herausgeschnitten oder herausgebohrt werden. - Wenn die Socke
36 ausgehärtet und in der in2 dargestellten Betriebsposition festgestellt ist, kann eine Rohranordnung20 in dem Bohrloch12 angehoben werden, welches das Gehäuse22 , das Heizelement30 , und die gebogene Untereinheit34 eindeutig ersichtlich aus der Socke34 entfernt. Die Socke36 wird an dem Durchschnitt18 in dem Bohrloch12 hinterlassen und erstellt eine verlässliche Dichtung an demselben Durchschnitt. Die Dichtung ist nicht leicht zu beschädigen, auch nicht durch Erd- oder Rohrbewegungen. - Das Material für die Socke
36 kann auch so ausgewählt werden, dass es selbst bei hohen Temperaturen und Drucken stabil bleibt. Die Socke36 bietet weiter glatte Innenflächen an dem Durchschnitt18 , so dass später in den lateralen Verrohrungsabschnitt16 eingeführte Werkzeuge sich nicht festsetzen. - Obwohl das Gerät hier zusammen mit der Anwendung eines wärmehärtbaren Materials beschrieben wurde, welches in der Betriebsposition ausgehärtet werden kann, soll die Erfindung nicht auf diesen bestimmten Materialtyp beschränkt werden. Andere Materiale für das Formen einer flexiblen Socke und das darauffolgende Aushärten könnten sich auch als geeignet erweisen.
- Es ist daher klar, dass das Gerät und die Methode für das Verbinden eines Hauptverrohrungsabschnitts mit einem lateralen Verrohrungsabschnitt mittels wärmehärtbarer Plastikformen gemäß der vorliegenden Erfindung sehr wohl für das Erreichen der erwähnten Ziele und Vorteile sowohl solcher adaptiert ist, die darin inhärent sind. Obwohl die zurzeit bevorzugte Ausführungsform eines Gerätes und einer Methode hier aus Veranschaulichungsgründen beschrieben wurden, können von einem Fachmann auf diesem Gebiet zahlreiche Änderungen der Anordnung und Konstruktion von Teilen des Gerätes und Stufen der Methode durchgeführt werden.
Claims (16)
- Ein Gerät (
10 ) für das Abdichten einer Verbindung zwischen einem Hauptverrohrungsabschnitt (14 ) und einem lateralen Verrohrungsabschnitt (16 ) in einem Bohrloch (12 ), wobei das vorgenannte Gerät ein Gehäuse (22 ) umfasst, welches für das Befestigen an einer Rohranordnung (20 ) adaptiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das vorgenannte Gerät weiter das Folgende umfasst: eine Socke (36 ) mit einem oberen Ende (28 ), welches an dem vorgenannten Gehäuse befestigt ist, einen ersten Schenkel (41 ) und einen zweiten Schenkel (44 ), wobei die vorgenannte Socke aus einem verfestigungsfähigen Material gefertigt ist; und eine gekrümmte Untereinheit (34 ), welche mit dem vorgenannten Gehäuse verbunden ist und sich durch den vorgenannten zweiten Schenkel der vorgenannten Socke erstreckt; wobei das vorgenannte Gehäuse und die Socke in dem Bohrloch neben einem Durchschnitt (18 ) der Haupt- und lateralen Verrohrungsabschnitte positioniert werden können; wobei die vorgenannte Socke aufgeblasen und in einer Betriebsposition platziert werden kann, in welcher der vorgenannte erste Schenkel der vorgenannten Socke sich in den Hauptverrohrungsabschnitt bis hinter den Durchschnitt der Haupt- und der lateralen Verrohrungsabschnitte erstreckt, und wobei sich der vorgenannte zweite Schenkel der vorgenannten Socke in den lateralen Verrohrungsabschnitt bis hinter den Durchschnitt erstreckt; und wobei die vorgenannte Socke in der vorgenannten Betriebsposition aushärten kann. - Gerät nach Anspruch 1, welches weiter eine gekrümmte Untereinheit umfasst, welche mit dem vorgenannten Gehäuse verbunden ist und sich durch den vorgenannten zweiten Schenkel der vorgenannten Socke erstreckt, für das Führen des vorgenannten zweiten Endes in den lateralen Verrohrungsabschnitt.
- Gerät nach Anspruch 2, bei welchem der vorgenannte erste Schenkel der vorgenannten Socke ein geschlossenes Ende (
52 ) umfasst, und/oder bei welchem das vorgenannte Gehäuse und das vorgenannte obere Ende der vorgenannten Socke abdichtend ineinander eingreifen, und/oder wobei die vorgenannte gekrümmte Untereinheit und der vorgenannte zweite Schenkel der vorgenannten Socke abdichtend ineinander eingreifen. - Gerät nach Anspruch 1, 2, oder 3, bei welchem die vorgenannte Socke aus einem wärmehärtbaren Plastikmaterial gefertigt ist; und wobei dasselbe Gerät weiter eine Heizvorrichtung (
30 ) für das Auferlegen von Hitze auf die vorgenannte Socke umfasst, um die vorgenannte Socke in ihrer vorgenannten Betriebsposition auf diese Weise zu verhärten. - Gerät nach Anspruch 4, bei welchem die vorgenannte Heizvorrichtung ein Heizelement (
30 ) umfasst, welches mit dem vorgenannten Gehäuse verbunden ist, wobei das vorgenannte Heizelement vorzugsweise aus einem elektrischen Heizelement besteht. - Gerät nach Anspruch 4 oder 5, bei welchem das vorgenannte Gehäuse einen Hohlraum (
24 ) in demselben definiert; und wobei die vorgenannte Heizvorrichtung Chemikalien in dem vorgenannten Hohlraum umfasst, für das Erzeugen einer exothermischen Reaktion, wenn diese aus demselben freigesetzt werden. - Gerät nach Anspruch 6, welches weiter eine Berstscheibe (
26 ) umfasst, welche mit dem vorgenannten Hohlraum verbunden ist, so dass die vorgenannte Berstscheibe brechen kann, wenn ein Druck auf dieselbe auferlegt kann, und auf diese Weise die Chemikalien aus dem Hohlraum freisetzt. - Gerät nach Anspruch 4, 5, 6, oder 7, bei welchem das vorgenannte wärmehärtbare Plastikmaterial aus einer Verbundstoffmatrix besteht, vorzugsweise aus Polyamid, mit darin enthaltenen Verstärkungsfasern, vorzugsweise aus Glas.
- Gerät nach Anspruch 2, welches weiter eine Vorrichtung (
40 ) für das Lösen des vorgenannten Gehäuses und der gekrümmten Untereinheit von der vorgenannten Socke nach dem Aushärten derselben umfasst, wobei die vorgenannte Vorrichtung für das Lösen vorzugsweise eine Anordnung umfasst, welche das vorgenannte obere Ende der vorgenannten Socke anfänglich an dem vorgenannten Gehäuse befestigt, und wobei der zweite Schenkel der vorgenannten Socke an der vorgenannten gekrümmten Untereinheit befestigt ist, und die Anordnung durch das Auferlegen eines Drucks auf die vorgenannte Socke abgetrennt werden kann. - Eine Methode für das Verbinden und Abdichten zwischen einem Hauptverrohrungsabschnitt (
14 ) und einem lateralen Verrohrungsabschnitt (16 ) in einem Bohrloch (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannte Methode die folgenden Stufen umfasst: (a) das Positionieren einer flexiblen Socke (36 ), welche aus einem verhärtbaren Material gefertigt ist, neben einem Durchschnitt (18 ) der Haupt – und lateralen Verrohrungsabschnitte, wobei die vorgenannte Socke einen ersten Schenkel (42 ) und einen zweiten Schenkel (44 ) umfasst; (b) das Platzieren der vorgenannten Socke in eine Betriebsposition, in welcher der vorgenannte erste Schenkel der vorgenannten Socke mit einer Innenfläche des Hauptverrohrungsabschnitts in Kontakt steht, und wobei der vorgenannte zweite Schenkel der vorgenannten Socke mit einer Innenfläche des lateralen Verrohrungsabschnitts in Kontakt steht; und (c) das Aushärten des aushärtbaren Materials, so dass die vorgenannte Socke in der vorgenannten Betriebsposition aushärtet. - Eine Methode nach Anspruch 10, bei welcher während Stufe (a) die vorgenannte Socke aus einem Polyamid gefertigt ist.
- Eine Methode nach Anspruch 10 oder 11, bei welcher die Stufe (b) das Aufblasen der vorgenannten Socke umfasst.
- Eine Methode nach Anspruch 10, 11, oder 12, bei welcher die Stufe (c) das Auferlegen von Hitze auf das aushärtbare Material umfasst.
- Eine Methode nach Anspruch 13, bei welcher die vorgenannte Stufe des Aufheizens das Freisetzen eines Volumens von Chemikalien neben der vorgenannten Socke umfasst, so dass eine exothermische Reaktion erzeugt wird, und wobei die Stufe (a) vorzugsweise das Positionieren eines Gehäuses (
22 ) umfasst, welches das vorgenannte Volumen von Chemikalien innerhalb der vorgenannten Socke beinhaltet. - Eine Methode nach Anspruch 14, bei welcher die vorgenannten Stufe des Freisetzens der vorgenannten Chemikalien das Brechen einer Berstscheibe (
26 ) umfasst, welche die vorgenannten Chemikalien in dem vorgenannten Gehäuse hält. - Eine Methode nach Anspruch 13, bei welcher die vorgenannte Stufe des Aufheizens das Aktivieren eines Heizelements (
30 ) umfasst, welches neben der vorgenannten Socke positioniert ist.
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