DE3541064C2 - - Google Patents
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
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- E21B4/145—Fluid operated hammers of the self propelled-type, e.g. with a reverse mode to retract the device from the hole
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Description
Die Erfindung
betrifft eine schlagend
arbeitende Reversiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Vorrichtung ist vorwiegend zur Niederbringung
von Bohrlöchern im Boden beim grabenlosen Verlegen von
unterirdischen Versorgungsleitungen bestimmt.
Außerdem kann diese Vorrichtung als Schlageinheit zum
Einrammen von Verschalungen zur Herstellung von Ortpfählen, zur
Entnahme von Bodenproben bei Baugrunduntersuchungen u. a. ver
wendet werden.
Die Erweiterung des Einsatzgebietes von schlagend
arbeitenden Reversiervorrichtungen insbesondere zur Nie
derbringung einer großen Anzahl von kurzen blinden Bohr
löchern bei der Herstellung von Ortpfählen und bei Bau
grunduntersuchungen hat die Anforderungen an die Zuver
lässigkeit dieser Vorrichtungen und im besonderen an den
Reversiermechanismus wesentlich erhöht, der eine schnel
le Arbeitsweise und eine leichte Zuführung zu ihm eines
Befehls für das Ansprechen besitzen soll, beispielswei
se durch einfaches axiales Anspannen einer an die Ma
schine angeschlossenen flexiblen Rohrleitung. Gerade da
durch erklärt sich die Schaffung einer ganzen Reihe von
Konstruktionen, welche in diesem oder jenem Maße den ge
nannten Anforderungen entsprechen.
Es ist eine schlagend arbeitende Reversiervorrichtung
bekannt (siehe den UdSSR-Urheberschein 2 63 482),
die ein Gehäuse, ein in diesem unter
gebrachtes Schlagorgan, das im Gehäuse hin- und hergehen
de Bewegungen unter der Wirkung eines unter Druck stehen
den Fluides ausführen kann, und ein System zur Verteilung
des unter Druck stehenden Fluides, welches System die Be
wegung des Schlagorgans mit Ausübung von Schlägen auf das
Gehäuse gewährleistet, die entweder nach der Seite des
Vorderteils (des Kopfteils) des Gehäuses im Betriebszu
stand des Vorwärtsgangs oder nach der Seite des Hinter
teils (des rückwärtigen Teils) des Gehäuses im Betriebs
zustand des Rückwärtsgangs gerichtet sind.
Für die Steuerung der Verteilung des unter Druck
stehenden Fluides sorgt in den beiden Betriebszuständen
der Vorrichtung ein mit dem Schlagorgan beweglich verbun
denes Steuerelement.
Das Steuerelement kann in bezug auf das Gehäuse in
zwei Stellungen - in der vorderen und in der hinteren -
fixiert sein, wobei es in der vorderen
Stellung die Verteilung des unter Druck stehen
den Fluides im Betriebszustand des Vorwärtsgangs
und in der anderen hinteren Stellung
die Verteilung des unter Druck stehenden Fluides zur Ge
währleistung der Arbeit im Betriebszustand des Rückwärts
gangs steuert.
Das Steuerelement steht mit dem Gehäuse über ein mit
einem Flansch verbundenes Rohr in Verbindung. Der Flansch
ist im Gehäuse starr befestigt. Die Fixierung des Steuer
elementes in bezug auf das Gehäuse erfolgt mit Hilfe min
destens einer Kugel, die in einer Querbohrung des Rohres
und wechselweise in einer der Eindrehungen des Steuerele
mentes untergebracht ist, in der die Kugel mittels eines
abgefederten Stutzens mit Abschrägung und Rille fixiert
wird, welcher durch das Rohr und den Innenraum des Flan
sches hindurchgeführt ist. Das unter Druck stehende Fluid
wird dem Stutzen mit Hilfe einer an diesen angeschlosse
nen flexiblen Rohrleitung zugeführt. Das Steuerelement
ist außerdem in bezug auf den Flansch abgefedert.
Für die Umschaltung der Vorrichtung auf die Arbeit im
Betriebszustand des Rückwärtsgangs (für die Reversierung)
ist es erforderlich, durch Anspannen der flexiblen Rohr
leitung den Stutzen nach hinten (nach rechts) zu verschie
ben, derart, daß seine Rille gegenüber der Kugel zu ste
hen kommt. Unter der Wirkung einer Kraft, die durch das
unter Druck stehende Fluid auf die vordere Stirnfläche
des Steuerelementes erzeugt wird, wandert das letztere
nach hinten bis zum Anschlag. Hierbei wird die Kugel in
die Stutzenrille verdrängt, und nach Aufheben der Anspan
nung der flexiblen Rohrleitung wird sie durch die Stutzen
abschrägung in die vordere Eindrehung des Steuerelementes
verlagert, indem sie das Steuerelement in bezug auf das
Rohr, den Flansch und das Gehäuse fixiert. Bei dieser La
ge der Einzelteile vollführt das Schlagorgan hin- und her
gehende Bewegungen im Gehäuse und übt auf dieses Schläge
aus, die zum Hinterteil (zum rückwärtigen Teil) dessel
ben gerichtet sind, und die gesamte Vorrichtung be
wegt sich aus dem hergestellten Bohrloch nach rück
wärts, d. h. sie arbeitet im Betriebszustand des Rück
wärtsgangs.
Zur erneuten Umschaltung der Vorrichtung auf den Be
triebszustand des Vorwärtsgangs ist es erforderlich, die
Zuführung des unter Druck stehenden Fluides abzuschalten
und danach die flexible Rohrleitung anzuspannen. Hierbei
wird der Stutzen nach hinten verschoben, derart, daß die
Kugel gegenüber der Stutzenrille zu stehen kommt. Durch
die Kraft der Feder verlagert das Steuerelement die Ku
gel in die Stutzenrille und wandert nach vorn (nach
links) derart, daß seine hintere Eindrehung gegenüber der
Kugel zu stehen kommt. Nach Aufheben der Anspannung der
flexiblen Rohrleitung verschiebt sich der Stutzen nach
vorn unter der Wirkung einer anderen Feder und verlagert
die Kugel mit seiner Abschrägung in die hintere Eindre
hung des Steuerelementes, wobei dieses in bezug auf das
Rohr, den Flansch und das Gehäuse fixiert wird. Bei
dieser Lage der Einzelteile vollführt das Schlagorgan
nach der Zuführung des unter Druck stehenden Fluides zur
Vorrichtung eine hin- und hergehende Bewegung im Gehäuse
und übt auf dieses Schläge aus, die zu seinem Vorderteil
(Bugteil) hin gerichtet sind, und die Vorrichtung arbei
tet im Betriebszustand des Vorwärtsgangs.
Diese Vorrichtung zeichnet sich durch eine nie
drige Betriebszuverlässigkeit aus, die durch eventuelle un
kontrollierbare Umschaltungen der Maschine vom Vorwärts-
auf den Rückwärtsgang wegen des unzureichend zuverlässi
gen Andrückens der Kugel durch den abgefederten Stutzen
bedingt ist. Eine Erhöhung der Zuverlässigkeit des An
drückens der Kugel ist unmöglich, weil hierzu die Stei
figkeit der den Stutzen belastenden Feder erhöht werden
muß. Und die Möglichkeit, die Federsteifigkeit zu erhöhen,
ist durch die Größe der Kraft begrenzt, die durch die von
Hand erfolgende Anspannung der mit dem Stutzen verbundenen
flexiblen Rohrleitung bei der Umschaltung der Maschine
vom Vorwärts- auf den Rückwärtsgang erzeugt wird.
Außerdem kennzeichnet sich diese Vorrichtung aus durch
eine niedrige Betriebszuverlässigkeit wegen unzureichen
der Lebensdauer ihrer Einzelteile sowie wegen hoher Kon
taktspannungen in der Kugel und in den ihr zugeordneten Tei
len des Steuerelementes, des Stutzens und des Rohrs,
weil der Kontakt der Kugel mit diesen Teilen in einem
Punkt (Punktkontakt) erfolgt.
Die Vorrichtung zeichnet sich ferner dadurch aus,
daß es unmöglich ist, eine Maschine mit hoher spezifischer
Leistung (Leistung, die auf eine Einheit des Querschnitts
der Maschine entfällt) zu schaffen, weil das Vorhandensein
einer Kugel in der Vorrichtung unvermeidlich zur Zunahme
der Abmessungen (des Durchmessers) der Vorrichtung führt,
was ihre spezifische Leistung herabmindert.
Es ist auch eine schlagend arbeitende Reversiervor
richtung bekannt (siehe den UdSSR-Urheberschein 11 18 747),
die ein Gehäuse, in dem ein Schlag
organ mit der Möglichkeit einer hin- und hergehenden Bewegung
unter der Wirkung eines unter Druck stehenden Fluides mit
Ausübung von Schlägen auf das Vorderteil des Gehäuses im
Betriebszustand des Vorwärtsgangs der Vorrichtung und mit
Ausübung von Schlägen auf das Hinterteil des Gehäuses im
Betriebszustand des Rückwärtsgangs der Vorrichtung ange
ordnet ist, und ein Steuerelement zur Steuerung der Ver
teilung des unter Druck stehenden Fluides enthält, wobei
das Steuerelement mit dem Schlagorgan beweglich verbun
den und mit Mitteln zur Fixierung in bezug auf das Gehäu
se in zwei Steuerstellungen - im Betriebszustand des Vor
wärtsgangs und im Betriebszustand des Rückwärtsgangs der
Vorrichtung - versehen ist.
Das Steuerelement steht mit dem Gehäuse über eine am
Steuerelement befestigte elastische Platte und einen mit
dem Gehäuse starr verbundenen Flansch in Verbindung. Die
elastische Platte weist einen Vorsprung zur Zusammenwirkung
mit dem Flansch und einen abgeschrägten Vorsprung zur Zu
sammenwirkung mit der Abschrägung einer Büchse auf, an de
ren anderem Ende eine flexible Rohrleitung für die Zuführung
des unter Druck stehenden Fluides zur Vorrichtung befestigt
ist. Das Steuerelement ist außerdem mit einem Anschlag ver
sehen und in bezug auf den Flansch abgefedert und besitzt
eine Rille zur Unterbringung der elastischen Platte, wäh
rend im Flansch eine Eindrehung zur Aufnahme des Vorsprungs
der elastischen Platte vorhanden ist.
Beim Einsatz dieser Vorrichtung im Betriebszustand des
Vorwärtsgangs befindet sich der Vorsprung der elastischen
Platte in der Eindrehung des Flansches und fixiert das
Steuerelement in der vorderen (linken) Endstellung in bezug
auf das Gehäuse. Das Schlagorgan vollführt nach der Zufüh
rung des unter Druck stehenden Fluides eine hin- und her
gehende Bewegung im Gehäuse und übt auf dieses Schläge aus,
welche zum Vorderteil (Kopfteil) hin gerichtet sind, und
die gesamte Vorrichtung bewegt sich im Boden und läßt ein
Bohrloch hinter sich zurück.
Für die Umschaltung der Vorrichtung auf den Betriebs
zustand des Rückwärtsgangs (für die Reversierung) ist es
erforderlich, die flexible Rohrleitung zur Verschiebung
der Buchse nach hinten anzuspannen. Die Büchse überträgt
mit ihrer Abschrägung eine Radialkraft auf den abgeschräg
ten Vorsprung der elastischen Platte. Unter der Wirkung
dieser Kraft verschiebt sich die elastische Platte in die
Rille und der Vorsprung der elastischen Platte verläßt die
Eindrehung des Flansches. Unter der Wirkung des Drucks des
Fluides wandert das Steuerelement nach hinten bis zur Zu
sammenwirkung des Anschlags des Steuerelementes mit dem
Flansch. In dieser Stellung gewährleistet das Steuerele
ment eine hin- und hergehende Bewegung des Schlagorgans im
Gehäuse mit Ausübung von Schlägen, die nach der Seite des
Hinterteils (des rückwärtigen Teils) des Gehäuses gerich
tet sind, und die gesamte Vorrichtung bewegt sich unter der
Wirkung dieser Schläge im Bohrloch in der umgekehrten Rich
tung, d. h., sie arbeitet im Betriebszustand des Rückwärts
gangs.
Zur erneuten Umschaltung der Vorrichtung auf den Be
triebszustand des Vorwärtsgangs ist es erforderlich, die
Zuführung des unter Druck stehenden Fluides zur Vorrich
tung zu unterbrechen. Die Feder, welche das Steuerelement
in bezug auf den Flansch abfedert, verschiebt das Steuer
element in die vordere Stellung, die dem Vorwärtsgang der
Vorrichtung entspricht (der Vorsprung der elastischen
Platte tritt in die Eindrehung des Flansches ein und fi
xiert das Steuerelement in bezug auf das Gehäuse in der
vorderen Endstellung), wo das Schlagorgan nach der Zufüh
rung des unter Druck stehenden Fluides eine hin- und her
gehende Bewegung im Gehäuse vollführt und auf dieses Schlä
ge ausübt, die zu seinem Vorderteil (Kopfteil) hin gerich
tet sind, d. h., die gesamte Vorrichtung arbeitet im Be
triebszustand des Vorwärtsgangs.
Diese Vorrichtung zeichnet sich durch eine ver
hältnismäßig niedrige Betriebszuverlässigkeit aus, die durch
eventuelle unkontrollierbare Umschaltungen der Maschine vom
Vorwärts- auf den Rückwärtsgang bei einer zufälligen An
spannung der flexiblen Rohrleitung bedingt ist.
Außerdem zeichnet sich die Vorrichtung durch ei
ne verhältnismäßig niedrige Zuverlässigkeit wegen der mög
lichen Zerstörung der elastischen Platte unter der Wir
kung von Axialkräften aus, welche auf diese durch das Steuer
element übertragen und vom unter Druck stehenden Fluid in
den Arbeitskammern der Vorrichtung erzeugt werden. Möglich
ist auch die Zerstörung der elastischen Platte unter der
Wirkung von Biegekräften, die auf sie durch den Vorsprung
bei dessen Zusammenwirkung mit dem Flansch der Vorrichtung
übertragen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schla
gend arbeitende Reversiervorrichtung zu schaffen, bei der
die Mittel zur Fixierung des Steuerelementes in dessen
Arbeitsstellungen in bezug auf das Gehäuse so ausgeführt
sind, daß eine hohe Betriebszuverlässigkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist Gegenstand ihres
Unteranspruchs.
Als Ergebnis der beschriebenen konstruktiven Abände
rungen ist eine schlagend arbeitende Reversiervorrichtung
geschaffen worden, die bei einer sicheren Fixierung ihres
Steuerelementes in den Endstellungen in bezug auf das Ge
häuse betriebszuverlässig ist.
Die Ausführung des Einsatzstückes mit den Vorsprüngen,
die mit den Nuten des Steuerelementes und dem Gehäuse zu
sammenwirken, gewährleistet eine sichere Fixierung des
Steuerelementes bei der Arbeit der Vorrichtung im Betriebs
zustand des Vorwärtsganges. Bei zufälligen Anspannungen
der flexiblen Rohrleitung geht das Einsatzstück nicht mit
dem Gehäuse außer Eingriff, weil die Kraft des unter Druck
stehenden Fluides (längs der Achse) auf das Steuerelement
übertragen wird, welches mit seinen Nuten die Radialkraft
zu den Vorsprüngen des Einsatzstücks überträgt und dieses
(und das Steuerelement) in bezug auf das Gehäuse ständig
fixiert. Es sei bemerkt, daß durch Änderung des Neigungs
winkels der Abschrägungen der Einsatzstückvorsprünge die
Kraft der Anspannung der flexiblen Rohrleitung für die Re
versierung der Vorrichtung geregelt werden kann. Ein eben
solches Ergebnis wird durch Änderung des Neigungswinkels
der Abschrägungen von Gehäuse und Einsatzstück erzielt.
Dadurch, daß das Einsatzstück in eine Fassung einge
schlossen ist, und sich die Fassung längs der Achse der
Vorrichtung verschieben kann, wird die Notwendigkeit einer
starren Verbindung des Einsatzstückes mit dem Steuerelement
ausgeschlossen, welche unter Einwirkung von Schlagbean
spruchungen zur Zerstörung des Einsatzstücks an dessen
Verbindungsstelle mit dem Steuerelement führen kann. Außer
dem wird durch eine solche Ausführung des Einsatzstücks und
des Steuerelementes die Einwirkung von Zug- und Biegekräf
ten auf das Einsatzstück vermieden, weil das Einsatzstück
nur die Funktion einer Einlage - eines "Gleitsteins" -
zwischen dem Steuerelement und dem Gehäuse erfüllt und le
diglich den Druckkräften ausgesetzt ist, was die Betriebs
zuverlässigkeit der Vorrichtung gleichfalls erhöht.
Zur Erhöhung der Betriebszuverlässigkeit der Vorrich
tung trägt auch die Möglichkeit der Verstellung des Ein
satzstücks in der Öffnung der Fassung bei, derart, daß
sich der hintere Vorsprung des Einsatzstücks in der vorde
ren Nut des Steuerelementes und der vordere Vorsprung in
der hinteren Nut befindet, was die Lebensdauer des Ein
satzstücks um das zweifache verlängert. Die Fixierung des
Einsatzstücks im Zustand des Rückwärtsgangs der Vorrich
tung trägt ebenfalls zur Erhöhung ihrer Lebensdauer bei.
Somit gewährleistet die erfindungsgemäß vorgeschla
gene Konstruktion eine wesentliche Vergrößerung der Be
triebszeit der Einzelteile der Vorrichtung und eine erhöh
te Zuverlässigkeit der Fixierung des Steuerelementes, wo
durch die Betriebszuverlässigkeit der Vorrichtung im gan
zen erhöht wird.
Im folgenden wird die Erfindung durch eingehende Be
schreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels derselben
und anhand von Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht der schlagend arbeitenden
Reversiervorrichtung im teilweisen Längsschnitt; Lage der
Vorrichtung vor der Zuführung eines unter Druck stehenden
Fluides;
Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung im Zustand des Vorwärtsgangs;
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt der in Fig. 1
gezeigten Reversiervorrichtung im Zustand des Rückwärts
gangs;
Fig. 4 das Einsatzstück in der Isometrie;
Fig. 5 die Fassung mit Öffnung im Schnitt.
Die schlagend arbeitende Reversiervorrichtung, die
in Fig. 1 gezeigt ist, enthält ein Gehäuse 1, welches
ein Bugteil (Vorderteil) 2 und ein Heckteil (Hinterteil)
3 enthält, die zur Aufnahme von Schlägen eines Schlagor
gans 4 bestimmt sind, das im Gehäuse 1 mit der Möglichkeit
einer hin- und hergehenden Bewegung unter der Wirkung ei
nes unter Druck stehenden Fluides angeordnet ist. Im Be
triebszustand des Vorwärtsgangs der Vorrichtung übt das
Schlagorgan 4 Schläge auf das Bugteil 2 des Gehäuses 1
aus. Im Betriebszustand des Rückwärtsgangs der Vorrich
tung übt das Schlagorgan 4 Schläge auf das Heckteil 3 des
Gehäuses 1 aus. Die Vorrichtung enthält ferner ein Sy
stem zur Verteilung des unter Druck stehenden Fluides im
Betriebszustand sowohl des Vorwärts- als auch des Rück
wärtsgangs der Vorrichtung. Dieses System umfaßt eine vor
dere Arbeitskammer 5, die von der Innenfläche des Gehäuses
1 und der Außenfläche des Schlagorgans 4 begrenzt ist
und eine hintere Arbeitskammer 6, die von dem Innenraum
des Schlagorgans 4 begrenzt ist. Das System enthält auch
Kanäle 7 zur Verbindung der vorderen Arbeitskammer 5 und
der hinteren Arbeitskammer 6 sowie Kanäle 8 im Gehäuse 1
zum Auspuff des Fluides in die Atmosphäre. Die Vorrich
tung enthält weiterhin ein Steuerelement 9, das an einem
Ende mit dem Schlagorgan 4 beweglich verbunden ist. Das
Steuerelement 9 kann relativ zum Gehäuse 1 zwei Stellun
gen einnehmen, in einer (in der vorderen) steuert das
Steuerelement 9 die Verteilung des unter Druck stehenden
Fluides im Betriebszustand des Vorwärtsgangs der Vorrich
tung, während es in der anderen (in der hinteren)
Stellung für die Verteilung im Betriebszustand des Rück
wärtsgangs sorgt.
Das Steuerelement 9 ist mit einem Mittel zu dessen
Fixierung in der Stellung versehen, die den Betriebszu
stand des Vorwärtsgangs der Vorrichtung gewährleistet.
Dieses Mittel ist in Form eines relativ zum Steuerelement
9 (Fig. 1-4) beweglichen Einsatzstücks 10 ausgebildet.
Das Einsatzstück 10 (Fig. 2) kommt im Zustand des Vor
wärtsgangs mit dem Gehäuse 1 in Eingriff, indem es in
axialer Richtung das Steuerelement 9 in bezug auf das Ge
häuse 1 fixiert. Im Zustand des Rückwärtsgangs gewährlei
stet das Einsatzstück 10 (Fig. 3) die Beweglichkeit des
Steuerelementes 9 relativ zum Gehäuse 1 bei der Umschal
tung der Vorrichtung auf den Betriebszustand des Rück
wärtsgangs. Am anderen Ende des Steuerelementes 9 ist mit
einem Ende eine zylindrische Fassung 11 angeord
net, in deren Öffnungen 12 (Fig. 5) das Einsatzstück 10
angeordnet ist. Das andere Ende der Fassung 11 ist mit
einer (nicht gezeigten) Quelle des unter Druck
stehenden Fluides über eine flexible Rohrleitung 13 ver
bunden, welche mit dem einen Ende an das Ende der Fassung
11 und mit dem anderen an die Quelle des unter Druck ste
henden Fluides angeschlossen ist.
Das Einsatzstück 10 ist in Form einer Platte mit
Vorsprüngen 14 ausgebildet, die Abschrägungen 15 aufwei
sen.
Der Eingriff des Einsatzstücks 10 mit dem Gehäuse 1
zur Fixierung des Steuerelementes 9 in axialer Richtung
in bezug auf das Gehäuse 1 im Betriebszustand des Vor
wärtsgangs der Vorrichtung wird durch die Ausführung ei
ner Abschrägung 16 des Einsatzstücks 10 und der Oberflä
che 17 des Einsatzstücks 10, durch eine Abschrägung 18
des Gehäuses 1 und die Oberfläche 19 des Gehäuses 1 sowie
auch durch Nuten 20 des Steuerelementes 9 sichergestellt.
Die Vorrichtung besitzt auch eine Feder 21, die das
Gehäuse 1 in axialer Richtung abfedert und die Verschie
bung der Fassung 11 und des Steuerelementes 9 in die vor
dere Stellung zur Fixierung desselben im Betriebszustand
des Vorwärtsgangs der Vorrichtung gewährleistet. An der
Fassung 11 ist ein Anschlag 22 ausgebildet, welcher die
axiale Verschiebung des Steuerelementes 9 begrenzt und
zur Zusammenwirkung mit einem Anschlag 23 des Gehäuses 1
bestimmt ist.
Die schlagend arbeitende Reversiervorrichtung ist in
den Fig. 1-4 mit nur einem Einsatzstück gezeigt, je
doch kann die Anzahl der Einsatzstücke vergrößert werden,
was eine wesentliche Erhöhung der Betriebszuverlässigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet.
Die schlagend arbeitende Reversiervorrichtung funk
tioniert folgenderweise.
In der Ausgangsstellung bei abgeschalteter Quelle
des unter Druck stehenden Fluides ist die Vorrichtung in
Fig. 1 gezeigt. Beim Anschluß der Quelle des Fluides wird
das letztere über die mit der Fassung 11 verbundene fle
xible Rohrleitung 13 zugeführt. Über die zentralen Kanäle
der Fassung 11 und des Steuerelementes 9 gelangt das Fluid
in die hintere Arbeitskammer 6 und über den Kanal 7 in die
vordere Arbeitskammer 5 und wirkt auf die vordere Stirn
fläche des Steuerelementes 9 ein, wobei dieses nach hin
ten in Richtung des Heckteils 3 des Gehäuses 1 verschoben
wird. Die Nuten 20 des Steuerelementes 9 wirken mit den
Abschrägungen 15 der Vorsprünge 14 des Einsatzstücks 10 zusammen
und verschieben dieses in den Öffnungen 12 der Fassung 11
in radialer Richtung so lange, bis sich die Oberfläche 17
des Einsatzstücks 10 gegen die Oberfläche 19 des Gehäu
ses 1 abstützt. Hierbei wandert das Einsatzstück 10 zusam
men mit dem Steuerelement 9 und der Fassung 11 nach hin
ten in Richtung des Heckteils 3 des Gehäuses 1 derart,
daß die Abschrägung 16 des Einsatzstücks 10 und die Ab
schrägung 18 des Gehäuses 1 in Wechselwirkung treten und
das Steuerelement 9 in bezug auf das Gehäuse 1 fixieren.
Dabei ist die Kraft der Feder 21 so gewählt, daß sie die
Verschiebung der Fassung 11 in bezug auf das Gehäuse 1
nicht behindern kann, und die Feder 21 wird dementspre
chend etwas zusammengedrückt.
Die neue Lage der Konstruktionselemente nach dem An
schluß der Quelle des unter Druck stehenden Fluides ist
in Fig. 2 gezeigt und entspricht dem Betriebszustand des
Vorwärtsgangs der Vorrichtung.
Im Betriebszustand des Vorwärtsgangs vollführt das
Schlagorgan 4 unter der Wirkung des unter Druck stehenden
Fluides, das sich in der vorderen Arbeitskammer 5 und in
der hinteren Arbeitskammer 6 befindet, eine hin- und her
gehende Bewegung im Gehäuse 1 und übt Schläge auf das
Bugteil 2 des Gehäuses 1 aus. Unter der Wirkung dieser
Schläge bewegt sich die Vorrichtung im Boden nach vor
wärts und läßt hinter sich ein Bohrloch zurück. Das unter
Druck stehende Fluid gelangt in die Arbeitskammer 5 über
den Kanal 7, und der Auspuff aus derselben findet über
den Kanal 7 und den Kanal 8 des Gehäuses 1 statt.
Zur Reversierung der Vorrichtung (zur Umschaltung
auf den Betriebszustand des Rückwärtsgangs) ist es erfor
derlich, die Zuführung des unter Druck stehenden Fluides
abzuschalten und dann die flexible Rohrleitung 13 mit ei
ner Kraft anzuspannen, die größer als die Kraft der Feder
21 ist. Das Einsatzstück 10, das mit seiner Abschrägung
16 an der Abschrägung 18 des Gehäuses 1 gleitet, verschiebt
sich in der Öffnung 12 der Fassung 11 in radialer Rich
tung, und die Vorsprünge 14 des Einsatzstücks 10 treten in
die Nuten 20 des Steuerelementes 9 ein. Danach wandert
das Einsatzstück 10 zusammen mit der Fassung 11 und dem
Steuerelement 9 nach rückwärts (in Richtung des Heckteils
3 des Gehäuses 1) so lange, bis der Anschlag 22 der Fas
sung 11 und der Anschlag 23 des Gehäuses 1 in Wechselwir
kung treten. Hierbei wird die Feder 21 zusammengedrückt.
Die in Fig. 3 gezeigte neue Lage der Einzelteile der
Vorrichtung entspricht dem Rückwärtsgang der Vorrichtung.
Ohne die Anspannung der flexiblen Rohrleitung 13 auf
zuheben, muß man jetzt das unter Druck stehende Fluid den
Arbeitskammern 5 und 6 der Vorrichtung zuführen, worauf
die Anspannung der flexiblen Rohrleitung aufzuheben ist.
Durch die Wirkung des unter Druck stehenden Fluides in
den Arbeitskammern 5 und 6 wird das Steuerelement 9 in
bezug auf das Gehäuse 1 fixiert, während das Schlagorgan
4 eine hin- und hergehende Bewegung im Gehäuse 1 voll
führt.
Dadurch, daß das Steuerelement 9 eine neue Stellung
einnimmt, d. h. längs der Achse der Vorrichtung nach der
Seite des Heckteils 3 des Gehäuses 1 verschoben ist, fin
det der Einlaß des unter Druck stehenden Fluides über den
Kanal 7 in die vordere Arbeitskammer 5 zeitlich früher
und der Auspuff aus der vorderen Arbeitskammer 5 über die
Kanäle 7 und 8 später statt, und das Schlagorgan 4 übt Schläge
auf das Heckteil 3 des Gehäuses 1 aus.
Unter der Wirkung dieser Schläge bewegt sich das Ge
häuse 1 und die gesamte Vorrichtung im durchgeschlagenen
Bohrloch zu der Startstelle.
Die erneute Umschaltung der Vorrichtung auf den Be
triebszustand des Vorwärtsgangs erfolgt automatisch nach
der Unterbrechung der Zuführung des unter Druck stehenden
Fluides zur Vorrichtung. Dann verschiebt die Feder 21,
wie in Fig. 1 gezeigt, das Steuerelement 9 erneut in die
vordere Stellung. Nach der Zuführung des unter Druck ste
henden Fluides zur Vorrichtung in der vorstehend beschrie
benen Weise nehmen nunmehr die Konstruktionselemente eine
Lage ein, die in Fig. 2 gezeigt ist, und die Vorrichtung
arbeitet im Betriebszustand des Vorwärtsgangs.
Die vorliegende Vorrichtung gewährleistet eine effek
tive und zuverlässige Niederbringung von Bohrlöchern im
Boden.
Claims (2)
1. Schlagend arbeitende Reversiervorrichtung, die ein
Gehäuse (1), in welchem ein Schlagorgan (4) mit der Möglichkeit
einer hin- und hergehenden Bewegung unter der Wirkung eines
unter Druck stehenden Fluides mit Ausübung von Schlägen auf
das Vorderteil (2) des Gehäuses (1) im Betriebszustand des
Vorwärtsgangs der Vorrichtung und mit Ausübung von Schlägen
auf das Hinterteil (3) des Gehäuses (1) im Betriebszustand
des Rückwärtsgangs der Vorrichtung angeordnet ist, und ein
Steuerelement (9) mit Nuten (20) zur Steuerung der Vertei
lung des unter Druck stehenden Fluides enthält, das
mit dem Schlagorgan (4) beweglich verbunden
ist und mit Mitteln zur Fixierung in bezug auf das Gehäuse
(1) in zwei Steuerstellungen versehen ist, einmal im
Betriebszustand des Vorwärtsgangs der Vorrichtung und zweitens im
Betriebszustand des Rückwärtsgangs der Vorrichtung, wobei
das Mittel zur Fixierung des Steuerelementes (9) im Be
triebszustand des Vorwärtsgangs der Vorrichtung in Form
mindestens eines relativ zum Steuerelement (9) beweglichen
Einsatzstücks (10) mit Vorsprüngen (14) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(14) des Einsatzstücks (10) in die Nuten (20) des Steuer
elementes (9) eingreifen, und das Einsatzstück
(10) selber in eine Fassung (11) mit Öffnungen (12) einge
schlossen ist, die zwischen dem Gehäuse (1) und dem Steuer
element (9) verschiebbar längs der Achse der Vorrichtung
angeordnet ist.
2. Schlagend arbeitende Reversiervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fassung (11) zylindrisch ausgebildet ist.
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