DE3807831C1 - - Google Patents
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/14—Fluid operated hammers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rammbohrgerät mit einem in einem
rohrförmigen Gehäuse axial verschiebbaren Schlagkolben und
einer dessen Vor- und Rückbewegung durch Überfahren von im
Schlagkolben befindlichen radialen Steueröffnungen steuern
den, feststehenden, mit einem Lagerrohr verbundenen Steuer
hülse mit Steueröffnungen sowie einem in dem Lagerrohr
drehbar gelagerten Steuerrohr mit korrespondierenden Steuer
öffnungen.
Ein derartiges Rammbohrgerät ist aus der deutschen Pa
tentschrift 26 34 066 bekannt. Beim Umsteuern der Bewe
gungsrichtung des Schlagkolbens muß der Versorgungsschlauch
um etwa 90° gedreht werden, um das innerhalb der starren
Steuerhülse des Lagerrohres angeordnete Steuerrohr so zu
verdrehen und bestimmte Steueröffnungen in der Steuerhülse
und dem Steuerrohr jeweils für den Vor- oder Rücklauf zu
verschließen. Zum Umschalten von der Vorlauf- in die Rück
laufstellung, und umgekehrt, muß dabei allerdings zunächst
die Druckluft kurzfristig abgeschaltet und somit das Steuer
rohr von der Kraft der Druckluft entlastet werden.
Weiterhin ist es auch bei einem durch die deutsche Patent
schrift 21 05 229 bekanntgewordenen Rammbohrgerät erforder
lich, zum Umsteuern die Druckluftzuführung zu unterbrechen.
Dieses Gerät besitzt eine Umsteuerung mit einer feststehen
den Steuerhülse mit Steueröffnungen, in der ein axial und
drehverstellbarer Schieber in Form eines Steuerrohres mit
korrespondierenden Steueröffnungen drehbar gelagert ist.
Das Steuerrohr steht dabei einerseits unter dem Einfluß der
Druckluft und andererseits unter dem Einfluß einer Ver
stellfeder. Damit ist der Nachteil verbunden, daß die Schie
berstellung im Betrieb davon abhängig ist, ob und gegebenen
falls inwieweit die von der Druckluft ausgeübte Kraft oder
die Federkraft überwiegt. Beide Kräfte sind zudem keines
wegs konstant, weil der Preßluftdruck im Betrieb Schwan
kungen unterliegt und sich die Federkraft mit der Zeit än
dert. Der die Umsteuerung bewirkende Schieber nimmt daher
im Betrieb keine definierte Stellung ein und wird außerdem
bei jedem Einschalten des Gerätes verstellt.
Hinzu kommt, daß sowohl die Dreh- als auch die Axialbewe
gung des Steuerrohres über einen Vorsprung am Steuerrohr
von einer Zick-Zack-Nut in der feststehenden Steuerhülse
gesteuert wird. Das hat zur Folge, daß sich bei einem
Gerätestillstand bzw. bei abgeschalteter Preßluft oder einem
Druckabfall das Steuerrohr zwangsläufig unter dem Einfluß
der Verstellfeder dreht und axial verschiebt. Folglich
nimmt das Steuerrohr bei nicht ausreichendem Preßluftdruck
oder bei abgeschalteter Preßluft bzw. in Betriebspausen
stets eine Zwischenstellung ein, die zu Betriebsstörungen
führt und beim Einschalten der Druckluft bewirkt, daß sich
das Steuerrohr zunächst in die Vorlauf- oder in die Rück
laufstellung bewegt. Um welche der beiden Betriebsstel
lungen es sich dabei handelt, ist für den Betreiber nicht
vorherzusehen und nur an der Geräte- bzw. bei im Erdreich
befindlichem Gerät allenfalls an der Schlauchbewegung zu
erkennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rammbohrgerät
zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Geräte vermei
det sowie insbesondere einerseits ein ungewolltes Umsteuern
verhindert und andererseits jedoch ein Umsteuern unter
Druck erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Rammbohrgerät
der eingangs erwähnten Art mit einem mehrteiligen Steuer
rohr gelöst, dessen in Schlagrichtung gesehen hinteres, an
den Versorgungsschlauch angeschlossenes Teilstück vom Be
triebsdruck entlastet und über eine kraftbeaufschlagte,
durch Zug am Versorgungsschlauch gegen die beaufschlagende
Kraft axial entriegelbare Arretierung mit dem Lagerrohr
verbunden ist. Durch das erfindungsgemäß mehr-, vorzugs
weise zweiteilige Steuerrohr ergibt sich eine rein mechani
sche Zug- und Drehumsteuerung, die ein Umsteuern der Schlag
richtung des Schlagkolbens ohne Unterbrechung des Druckme
diums, vorzugsweise Druckluft, erlaubt.
Das zweiteilige Steuerrohr ermöglicht es nämlich vorteil
haft, das vordere Steuerrohr-Teilstück axial verschiebe
fest, dabei jedoch drehbar im Lagerrohr zu halten, bei
spielsweise mittels einer das Drehen nicht verhindernden,
das Steuerrohr radial umschließenden, z. B. in eine Umfangs
nut eingreifenden Sicherungsklammer oder eines Sicherungs
ringes. Es können auch zwei im Abstand voneinander angeord
nete, durch Bohrungen des Lagerohres gesteckte Stifte
tangential in eine Umfangsnut des Steuerrohres eingreifen.
Der Betriebsdruck wird somit völlig von dem vorderen Steuer
rohr-Teilstück bzw. der die axial verschiebefeste Lage die
ses Teilstückes gewährleistenden Sicherung aufgenommen, so
daß sich der Betriebsdruck nicht bis zu der Umsteuerung
bzw. Arretierung des hinteren Steuerrohr-Teilstückes, nach
folgend Schlauchanschluß genannt, fortpflanzen kann. Der
Betriebsdruck kann außerdem nicht mehr ein ungewolltes Ent
riegeln bewirken, was hingegen bei dem aus der deutschen
Patentschrift 21 05 229 bekannten Gerät durch Zusammen
drücken der Feder nicht auszuschließen ist.
Außerdem braucht zum Entriegeln der Arretierung und Umsteu
ern durch Drehen des Schlauchanschlusses lediglich die ge
genüber dem Betriebsdruck weitaus geringere, gegen die Arre
tierung anstehende Kraft überwunden zu werden. Aufgrund des
zweiteiligen Steuerrohres kann sich einerseits das vordere,
mit den Steueröffnungen versehene Teilstück des Steuerroh
res nicht unter einem wie immer gearteten axialen Zug
unbeabsichtigt verstellen und andererseits ist die jeweili
ge Betriebsstellung nicht vom Preßluftdruck bzw. von einem
Gleichgewicht zwischen dem Preßluftdruck und einer Verstell
feder abhängig. Es könnte sich allenfalls der Schlauchan
schluß geringfügig axial unbeabsichtigt verstellen, ohne
daß dadurch allerdings eine Umsteuerung verursacht würde,
denn diese setzt nicht nur einen axialen Zug, sondern
außerdem noch ein Drehen des Schlauchanschlusses voraus.
Die die Arretierung beaufschlagende Kraft läßt sich vor
teilhaft von einer Feder, alternativ von einem in einer in
einem Ringraum zwischen dem Lagerrohr und dem Schlauch
anschluß angeordneten Druckkammer herrschenden Druck auf
bringen; weiterhin läßt sich auch eine kombinierte Feder-
und Druckbeaufschlagung anwenden. Die Verwendung einer Fe
der bietet den Vorteil, daß auch bei abgeschaltetem Gerät,
d. h., wenn keine Druckluft zur Verfügung steht, eine Kraft
beaufschlagung der Arretierung und damit ein fester Verbund
des Lagerrohres mit dem Steuerrohr gewährleistet wird.
Durch eine mit der Feder kombinierte Druckbeaufschlagung
läßt sich ein im Betrieb des Rammbohrgerätes mit der Zeit
sowie aufgrund äußerer Einflüsse gegebenenfalls einstellen
der Verlust der Federkraft ausgleichen. Die zum axialen
Entriegeln von einer Bedienungsperson aufzubringende Zug
kraft läßt sich somit konstant halten.
Die Arretierung kann aus axial in Schlagrichtung vorkragen
den Nasen des Steuerrohres und mit den Nasen korrespondie
renden Nuten des Lagerrohres bestehen, wobei vorteilhaft
ein verdrehfest auf dem Schlauchanschluß angeordneter Ring
zwei Nasen aufweist, vorzugsweise eine Anschlag- und eine
demgegenüber weniger vorkragende, diametral gegenüberliegen
de Verriegelungsnase. Den Nasen sind vorteilhaft in der
stirnseitigen Ringfläche des Lagerrohres Rastnuten und
axial tiefer als die Rastnuten endende Aussparungen zugeord
net. Anstatt wie vorzugsweise beide Nasen auf einem Ring
anzuordnen, lassen sich die Anschlag- und die Arretiernase
auch voneinander trennen, beispielsweise die Arretiernase
auf einem separaten Ring am Schlauchanschluß bzw. an einer
beliebigen Stelle des Steuerrohres anordnen. Auf jeden Fall
sind der Arretiernase stets zumindest zwei etwa in einem
Winkel von 90° gegeneinander versetzte Rastnuten zugeord
net, die die Umsteuerung in der Vor- und den Rücklauf des
Schlagkolbens des Rammbohrgerätes definieren.
Vorteilhaft können die Außenkanten der Aussparung den Dreh
weg des Steuerrohres begrenzende Anschläge für die Anschlag
nase bilden. Damit läßt sich gewährleisten, daß in der
jeweiligen Endlage der Anschlagnase dann der Arretiernase
eine der beiden Rastnuten fluchtend gegenüberliegt, so daß
die für die jeweilige Hubrichtung des Schlagkolbens erfor
derliche Drehlage des Steuerrohres nicht erst mühsam aufge
funden werden muß. Ein einfaches und problemloses Umsteuern
wird auch durch die unterschiedlich langen Nasen und die im
Vergleich zu der Aussparung weniger tiefen Rastnuten für
die Arretiernase erreicht. Denn wenn die kürzere Arretier
nase bereits axial aus der Rastnut herausgerückt ist, was
sich vorzugsweise durch eine Endlagenbegrenzung des Axialhu
bes des Schlauchanschlusses sicherstellen läßt, ragt die
Anschlagnase noch in die Aussparung hinein, so daß die Nase
beim Drehen des Schlauchanschlusses mit Sicherheit gegen
die den Drehweg begrenzende Außenkante der Aussparung
schlägt.
Vorzugsweise läßt sich das Lagerrohr an seinem in Schlag
richtung gesehen hinteren Ende in einem mit axialen Entlüf
tungsbohrungen versehenen, zylindrischen, vorteilhaft als
Elasticring ausgebildeten und mindestens einen sich über
die gesamte Länge des Ringes erstreckenden Trennschlitz
aufweisenden Federungsblock lagern. Der Elasticring nimmt
beim Betrieb des Rammbohrgerätes unvermeidliche Erschütte
rungen und Vibrationen auf und hält somit diese Einflüsse
weitestgehend von der Umsteuerung fern. Aufgrund des axia
len Trennschlitzes oder bei einem aus zwei Ringhälften
bestehenden Elasticblock, läßt sich einerseits eine erheb
liche Montageerleichterung und andererseits eine Reduzie
rung des Herstellungsaufwandes erreichen. Es braucht der
beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff bestehende Elastic
ring nämlich lediglich entweder radial aufgespreizt und mit
seinem Trennschlitz über das Lagerrohr gestülpt zu werden,
oder es brauchen zwei Ringhälften nur außen an den Rohrman
tel angelegt und anschließend eine für den Zusammenbau des
Rammbohrgerätes ohnehin benötigte Verschraubung über den
Elasticring geschoben zu werden. Die Verschraubung hält den
Elasticring in seiner Einbaulage.
Das Steuerrohr bzw. die Umsteuerung befindet sich somit in
einem elastischen Element, d. h. ist federnd im Gehäuse
aufgehängt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Rammbohrgerät mit
einer im rückwärtigen Ende angeordneten, erfin
dungsgemäß ein zweiteiliges Steuerrohr und eine
federbelastete Arretierung aufweisenden Umsteue
rung, in der Vorlaufstellung des Schlagkolbens
und schematisch dargestellt,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt
durch ein zusätzlich einen die Arretierung beauf
schlagenden Druckraum aufweisendes Rammbohrgerät,
Fig. 3 das Rammbohrgerät gemäß Fig. 2 entlang der Linie
III-III geschnitten,
Fig. 4 das Rammbohrgerät gemäß Fig. 2 entlang der Linie
IV-IV geschnitten,
Fig. 5 das Rammbohrgerät gemäß Fig. 2 entlang der Linie
V-V geschnitten,
Fig. 6 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt
durch ein Rammbohrgerät, das zur Beaufschlagung
der Arretierung einen Druckraum aufweist,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Rammbohrgerät gemäß
Fig. 1, allerdings in der Rücklaufposition des
Schlagkolbens,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine in einer Verschrau
bung über einen Gummiblock aufgehängte Umsteu
erung mit einem erfindungsgemäß zweiteiligen Steu
errohr und einer eine Arretierung beaufschlagen
den Druckfeder,
Fig. 9 die nicht geschnittene Draufsicht einer in Fig. 8
mit "X" gekennzeichneten Einzelheit,
Fig. 10, 11, 12 einen diametral gegenüberliegende Nasen aufwei
senden Arretierring in der Vorderansicht, als
Längsschnitt und in der Draufsicht,
Fig. 13, 14 das vordere Steuerrohr-Teilstück in der Längsan
sicht und als Längsschnitt,
Fig. 15, 16 das erfindungsgemäß als Schlauchanschluß ausge
bildete Steuerrohr-Teilstück in der Längsansicht
und von links gesehen dargestellt,
Fig. 17 den Schlauchanschluß gemäß Fig. 15 entlang der
Linie XIII-XIII geschnitten und
Fig. 18, 19, 20 ein erfindungsgemäßes Lagerrohr in der Längsan
sicht, als Seitenansicht von rechts gesehen und
im Längsschnitt.
Das Rammbohrgerät 1 besitzt ein Gehäuse 2, in dem mit einem
geringen radialen Spalt 3 zu dem Gehäuse 2 ein Schlagkolben
4 axial verschiebbar gelagert ist. An seinem rückwärtigen
Ende besitzt der Schlagkolben 4 einen Kolbenmantel 5 mit
radialen Steueröffnungen 6. An dem in Schlagrichtung 7 ge
sehenen hinteren, mit einer Endverschraubung 8 versehenen
Ende des Rammbohrgerätes 1 ist in einer die Endverschrau
bung 8 mit dem Gehäuse 2 verbindenden Verschraubung 9 ein
Elasticring 10 angeordnet, der zahlreiche, in die freie
Atmosphäre führende Entlüftungsbohrungen 11 aufweist. In
dem Ring 10 ist eine Umsteuerung 12 aufgehängt.
Die in Fig. 8 dargestellte Umsteuerung 12 besteht aus einem
mit Steueröffnungen 22 (vgl. Fig. 1) versehenen Lagerrohr
14 mit einem darin drehbar gelagerten, zweiteiligen Steuer
rohr 15. Das in Schlagrichtung 7 gesehen hintere Teilstück
des Steuerrohres 15 ist als Schlauchanschluß 16 ausgebil
det; ein Druckluftschlauch 17 ist daran mit einer Überwurf
mutter 18 befestigt. Das vordere Teilstück 19 des Steuerroh
res 15 besitzt einen verdickt ausgebildeten Steuerkopf 20
mit Steueröffnungen 21, die sich, wie weiter unten noch
erläutert werden wird, mit Durchtrittsöffnungen 22 einer in
Fig. 8 nicht dargestellten, über radiale Stege 23 mit dem
Lagerrohr 14 verbundenen Steuerhülse 24 (vgl. die Fig. 1,
2, 6 und 7) zur Deckung bringen lassen, und weist zwei dem
Steuerkopf 20 vorgeschaltete, einander diametral gegenüber
liegende Abflachungen 25 auf (vgl. Fig. 3). Das Steuerrohr-
Teilstück 19 ist mit einer Umfangsnut 26 versehen (vgl.
Fig. 13), in die wie in Fig. 9 dargestellt zwei in Boh
rungen 27 des Lagerrohrs 14 (vgl. Fig. 18) gesteckte
Stifte 28 einrasten; aufgrund der Sicherung mittels der
Stifte 28 läßt sich das Steuerrohr-Teilstück 19 zwar ver
drehen, jedoch nicht axial bewegen.
Das dem Steuerkopf 20 abgewandte Ende des Teilstückes 19
weist zum Rastverbinden mit dem Schlauchanschluß 16 eine
einen stirnseitigen Zapfen 29 des Schlauchanschlusses 16
aufnehmende Innenbohrung 30 und zum Übertragen der Drehbewe
gung des Schlauchanschlusses 16 auf das vordere Steuerrohr-
Teilstück 19 eine Axialausnehmung 31 auf, in die eine
Mitnehmernase 32 des Schlauchanschlusses 16 hineinragt
(vgl. die Fig. 4 und 15).
Während sich das Steuerrohr-Teilstück 19 lediglich drehen
läßt, kann der Schlauchanschluß 16 zur Umsteuerung der
Schlagrichtung des Schlagkolbens 4 außerdem noch entgegen
der Schlagrichtung 7 axial verstellt werden. Dazu ist es
erforderlich, eine gemäß den Fig. 1, 7 und 8 von einer Fe
der 33, gemäß Fig. 2 von der Feder 33 sowie unterstützt
durch einen in einem Druckraum 34 herrschenden Druck und
gemäß Fig. 6 allein von dem in den Druckraum 34 herrschen
den Druck, beaufschlagte Arretierung 35 zu entriegeln. Die
Arretierung 35 besteht aus einem verdrehsicher auf eine
Schlüsselfläche 36 des Schlauchanschlusses 16 (vgl. die
Fig. 15 und 17) aufgeschobenen, gemäß den Fig. 10, 11, 12
zwei einander diametral gegenüberliegende, axial unter
schiedlich weit vorkragende Nasen 37, 38 aufweisenden Arre
tierring 39 und mit den Nasen 37, 38 korrespondierenden
Ausnehmungen (vgl. Fig. 19) in der rückwärtigen Stirnfläche
40 des Lagerrohres 14. Der axiale Entriegelungshub des
Schlauchanschlusses 16, bei dem die Feder 33 zusammenge
drückt wird, ist durch eine Endlagen-Begrenzungsscheibe 41
festgelegt. Die auf den Schlauchanschluß 16 aufgeschobene,
sich gegen einen Bund 42 abstützende Begrenzungsscheibe 41
schlägt nämlich gegen einen radialen Innenvorsprung 43 des
Lagerrohres 14. Der Axialhub läßt sich dabei abhängig von
der Länge der gegenüber der Anschlagnase 37 kürzeren Verrie
gelungsnase 38 so festlegen, daß die Verriegelungsnase 38
beim Anschlagen der Scheibe 41 an den Vorsprung 43 aus
einer die Drehstellung des Steuerrohres 15 entweder für den
Vorlauf oder den Rücklauf des Schlagkolbens 4 definierenden
Rastnut 44 oder 45 der Stirnfläche 40 des Lagerrohres 14
herausbewegt ist, während die Anschlagnase 37 nach wie vor
in eine Aussparung 46 der Stirnfläche 40 des Lagerrohres 14
hineinragt.
Die Ausbildung der mit den Nasen 37, 38 des Arretierringes
39 gemäß Fig. 10 korrespondierenden Rastnuten 44, 45 bzw.
der gegenüber den Rastnuten 44, 45 axial tieferen Ausspa
rung 46 ist in den Fig. 18, 19, 20 dargestellt. Nach dem
Ausrasten der Verriegelungsnase 38 aus - je nach Eingriffs
lage - entweder der Rastnut 44 oder der demgegenüber in
einem Winkel von 90° versetzten Rastnut 45 und Drehen des
Schlauchanschlusses 16, wobei gleichzeitig das vordere
Steuerrohr-Teilstück 19 über die in ihre axiale Ausnehmung
31 eingreifende Mitnehmernase 32 verdreht wird, legt sich
die Anschlagnase 37 - je nach Drehrichtung - entweder an
die Außenkante 47 oder 48 der Aussparung 46 an. In diesen
durch die Außenkanten 47, 48 begrenzten Endlagen liegt die
Verriegelungsnase 38 definiert fluchtend einer der beiden
Rastnuten 44, 45 gegenüber und rastet bei nachlassendem Zug
an den Schlauchanschluß 16 in die betreffende Nut ein.
Damit sich das die Umsteuerung 12 aufnehmende Lagerrohr 14
mittels des Elasticringes 10 federelastisch im Gehäuse 2
des Rammbohrgerätes 1 anordnen läßt, ist es mit einer
radial umlaufenden Ausnehmung 49 versehen. Wenn der Elastic
ring - wie in den Fig. 4 und 9 dargestellt - einen sich
über die gesamte Ringlänge erstreckenden Trennschlitz 50
aufweist, braucht der Ring 10 lediglich im Bereich des
Trennschlitzes 50 radial aufgeweitet und über die Ausneh
mung 49 gestülpt zu werden. Anschließend sichert die den
Ring 10 axial übergreifende, hintere Verschraubung 9 den
Sitz in der Ausnehmung 49.
Die in den Fig. 1, 2 und 6 dargestellten Rammbohrgeräte 1
unterscheiden sich lediglich durch die Art der Beaufschla
gung der Arretierung 35 voneinander. Während gemäß Fig. 1
die Arretierung 35 von der Druckfeder 33 und gemäß Fig. 6
von dem in den Druckraum 34 anstehenden Druck zusammen
gehalten wird, liegt gemäß Fig. 2 eine kombinierte, d. h.
sowohl von der Druckfeder 33 als auch dem im Druckraum 34
anstehenden Druck beaufschlagte Arretierung 35 vor. Im übri
gen ist gemäß den Fig. 1, 2 und 6 die Vorlaufstellung des
Schlagkolbens 4 in Schlagrichtung 7 dargestellt.
Über den an eine nicht dargestellte Druckluftquelle ange
schlossenen Druckluftschlauch 17 tritt über eine sich durch
das gesamte Steuerrohr 15 zentrisch erstreckende Bohrung 51
Druckluft in den Steuerkopf 20 und von dort in einen
Arbeitsraum 52 des Schlagkolbens 4 ein und bewegt den
Kolben 4 im Gehäuse 2 nach vorn. Dabei wird gleichzeitig
auf der vorderen Stirnseite des Schlagkolbens 4 Druckluft
verdrängt, die über den radialen Ringspalt 3 zwischen dem
Gehäuse 2 und der Außenseite des Schlagkolbens 4 bzw. des
Kolbenmantels 5 bis zu den nicht von der Kolbenmantelfläche
5 abgedeckten hinteren Durchtrittsöffnungen 22 der Steuer
hülse 24 sowie von dort über sich zwischen den Stegen 23
erstreckende Axialnuten 54 in einen Steuerraum 55 und
schließlich über die Entlüftungsbohrungen 11 des Elastic
ringes 10 in die freie Atmosphäre gelangt. Während des Vor
wärtslaufs in Schlagrichtung 7 wirkt der Luftdruck auf die
Stirnseite des Steuerrohres 15.
Zum Umschalten der Steuervorrichtung von der in den Fig. 1,
2 und 6 dargestellten Vorlaufstellung in die in Fig. 7
dargestellte Rücklaufstellung wird der Schlauchanschluß 16
von Hand mittels des Druckluftschlauches 17 gegen die Kraft
der Feder 33 und/oder den vom Druckraum 34 anstehenden
Druck entgegen der Schlagrichtung 7 axial gezogen und da
durch die Arretierung 35 freigemacht. Dabei wird die gemäß
Fig. 5 in die Rastnut 44 eingerastete Verriegelungsnase 38
des Arretierringes 35 ausgerastet und anschließend der
Schlauchanschluß 16 in Pfeilrichtung 53 verdreht, bis die
Anschlagnase 37 an die Außenkante 47 der Aussparung 46
anschlägt. In dieser Position befindet sich die Verriege
lungsnase 38 fluchtend über der Rastnut 45 und rastet
folglich in diese ein, sobald kein Zug mehr aufgebracht
wird.
In gleichem Maße wie der Schlauchanschluß 16 verdreht wird,
dreht sich infolge Mitnahme über die Mitnehmernase 32 das
bei der Ausführung gemäß den Fig. 1, 2, 6 und 7 von einer
radial eingreifenden Sicherungsklammer 56 axial festgelegte
vordere Steuerrohr-Teilstück 19 in Pfeilrichtung 53 (vgl.
Fig. 3), wobei die Steueröffnungen 21 des Steuerkopfes 20
in die in Fig. 7 dargestellte Deckungslage mit den Durch
trittsöffnungen 22 der Steuerhülse 24 gelangen. Aufgrund
der relativen Verschiebung des Schlagkolbens 4 gegenüber
der feststehenden Steuerhülse 24 sind nunmehr die vom
Schlagkolben 4 aus gesehen hinteren Durchtrittsöffnungen 22
in der Steuerhülse 24 durch den Kolbenmantel 5 und das
Steuerrohr 15 bzw. 16, 19 verschlossen, während die dem
Schlagkopf 4 näheren Durchtrittsöffnungen 22 und die Steuer
öffnungen 21 im Steuerkopf 20 offen sind. Die Druckluft
tritt über die Bohrung 51 in den Steuerkopf 20 und damit in
den Arbeitsraum 52 ein, von wo sie gleichzeitig auch in die
Durchtrittsöffnungen 21 und 22 eintreten kann, die jedoch
zunächst noch von dem Kolbenmantel 5 und dem Steuerrohr 15
verschlossen sind. Der Schlagkolben 4 bewegt sich daher
zunächst nach vorn, wobei die vor seiner Stirnseite befind
liche Luft wiederum über den Ringspalt 3 zwischen dem
Gehäuse 2 und dem Schlagkolben 4 bzw. dem Kolbenmantel 5 zu
den Steueröffnungen 6 gelangt, die nunmehr hinter der Steu
erhülse 24 liegen und somit den Austritt der Luft über den
Steuerraum 55 und die Entlüftungsbohrungen 11 im Elastic
ring 10 in die freie Atmosphäre ermöglichen.
Für das Umstellen von Vorlauf auf Rücklauf bzw. umgekehrt
braucht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung somit ledig
lich das zweiteilige Steuerrohr 15 nach dem Entriegeln des
Schlauchanschlusses 16 um etwa 90° entweder bis zu dem von
der Außenkante 48 oder bis zu dem von der Außenkante 47 der
Aussparung 46 im Lagerrohr 14 definierten Anschlag ganz
nach rechts oder ganz nach links gedreht zu werden. Bei
einer Linksdrehung in Pfeilrichtung 53 (vgl. Fig. 3 und 5)
bewegt sich das Rammbohrgerät 1 rückwärts, während es sich
bei einer Rechtsdrehung bis in die in Fig. 5 dargestellte
Eingriffssituation der Arretierung 35 vorwärts bewegt.
Claims (14)
1. Rammbohrgerät mit einem in einem rohrförmigen Gehäuse
axial verschiebbaren Schlagkolben und einer dessen
Vor- und Rückbewegung durch Überfahren von im Schlag
kolben befindlichen radialen Steueröffnungen steuern
den, feststehenden, mit einem Lagerrohr verbundenen
Steuerhülse mit Steueröffnungen sowie einem in dem
Lagerrohr drehbar gelagerten, an einen Versorgungs
schlauch angeschlossenen Steuerrohr mit korrespondie
renden Steueröffnungen, gekennzeichnet durch ein mehr
teiliges Steuerrohr (15), dessen in Schlagrichtung ge
sehen hinteres, an den Versorgungsschlauch (17) ange
schlossenes Teilstück (16) vom Betriebsdruck entlastet
und über eine kraftbeaufschlagte, durch Zug am Versor
gungsschlauch (17) gegen die beaufschlagende Kraft
(33, 34) axial entriegelbare Arretierung (35) mit dem
Lagerrohr (14) verbunden ist.
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Steuerrohr-Teilstück (19) axial ver
schiebefest im Lagerrohr (14) gehalten ist.
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Feder (33) die Arretierung (35)
beaufschlagt.
4. Rammbohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in einer in einem Ringraum zwischen
dem Lagerrohr (14) und dem Schlauchanschluß-Teilstück
(16) angeordneten Druckkammer (34) herrschender Druck
die Arretierung (35) beaufschlagt.
5. Rammbohrgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine feder- und druckbeaufschlagte Arretierung
(35).
6. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
(35) aus axial in Schlagrichtung (7) vorkragenden Na
sen (37, 38) des Steuerrohres (15) und mit den Nasen
(37, 38) korrespondierenden Nuten (44, 45, 46) des
Lagerrohres (14) besteht.
7. Rammbohrgerät nach einem oder meheren der Ansprüche 1
bis 6, gekennzeichnet durch einen drehfest auf dem
Schlauchanschluß (16) angeordneten Arretierring (39)
mit zwei Nasen (37, 38).
8. Rammbohrgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich eine Anschlag- und eine Verriege
lungsnase (37, 38) diametral gegenüberliegen.
9. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (40)
des Lagerrohres (14) Rastnuten (44, 45) und eine axial
tiefer als die Rastnuten (44, 45) endende Aussparung
(46) aufweist.
10. Rammbohrgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkanten (47, 48) der Aussparung (46) den
Drehweg des Steuerrohres (15 bzw. 16, 19) begrenzende
Anschläge für die Anschlagnase (37) bilden.
11. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchan
schluß (16) mit einer Mitnehmernase (32) in eine Axial
ausnehmung (31) des in Schlagrichtung (7) vorderen
Teilstückes (19) des Steuerrohres (15) eingreift.
12. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, gekennzeichnet durch eine Endlagenbegrenzung
(41) des Axialhubes des Schlauchanschlusses (16) beim
Entriegeln der Arretierung (35).
13. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerrohr (14)
an seinem in Schlagrichtung (7) gesehen hinteren Ende
in einem mit axialen Entlüftungsbohrungen (11) versehe
nen, zylindrischen Federungsblock (10) gelagert ist.
14. Rammbohrgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Federungsblock als Elastic-Ring (10) aus
gebildet ist und mindestens einen sich über die gesam
te Länge des Elastic-Ringes (10) erstreckenden Trenn
schlitz (50) aufweist.
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