DE4012662A1 - Rammbohrgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rammbohrgerät mit einem Druckmit
telanschluß am hinteren Ende.
Derartige Rammbohrgeräte können unterschiedlich aufgebaut
sein und durch Druckluft, Hydraulikdruck oder ein anderes
Druckmittel betrieben werden.
Vorzugsweise handelt es sich um pneumatisch betriebene Ramm
bohrgeräte mit einem in einem rohrförmigen Gehäuse axial
beweglichen, wechselseitig mit Druckluft beaufschlagten
Schlagkolben.
Bei derartigen Rammbohrgeräten lassen sich Bohrungen im
Erdreich herstellen, Rohre einziehen oder schon verlegte
Rohre zertrümmern.
Beim Einlaufen des Gerätes ins Erdreich muß die Richtung
laufend kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden,
wofür es wünschenswert ist, wenn sich die Leistung des Ge
räts während dieser Zeit drosseln läßt. Des weiteren ist
eine verminderte Leistung beim Einlaufvorgang erforderlich,
da die Mantelreibung, die verhindert, daß sich das Rammbohr
gerät nur auf der Stelle vor und zurück bewegt und die nur
auf den sich schon im Erdreich befindlichen Teil des Ramm
bohrgeräts wirkt, noch zu gering ist, um die Reaktionskräf
te aufnehmen zu können.
Um die Leistung des Rammbohrgeräts zu vermindern, genügt
es, die Druckmittelzufuhr zu drosseln. Dies läßt sich durch
teilweises Verschließen des üblicherweise am Verdichter vor
handenen Absperrventils erreichen. Da die Schlauchverbin
dung zwischen dem oberhalb der Baugrube angeordneten Ver
dichter und dem Rammbohrgerät stets mehrere Meter beträgt,
sind zwei Personen zum Bedienen des Rammbohrgeräts erforder
lich, eine Person, die das Rammbohrgerät ansetzt und beim
Einlaufvorgang die Richtung kontrolliert sowie gegebenen
falls korrigiert und eine zweite Person, die am Verdichter
das Absperrventil betätigt. Des weiteren ist nachteilig,
daß das Rammbohrgerät nicht sofort auf Einstellungsänderung
des Absperrventils reagiert, da der lange Versorgungs
schlauch zwischen dem Rammbohrgerät und dem Verdichter mit
Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, gefüllt ist und sich
dieser Druck beim Drosseln des Absperrventils nur langsam
abbaut.
Um diese Nachteile zu umgehen, versuchen die Bedienungs
personen eine Drosselung der Druckluftzufuhr durch Ab
knicken des Versorgungsschlauches zu erreichen. Es liegt
auf der Hand, daß dies leicht zu Beschädigungen des Ver
sorgungsschlauches führt, große Kräfte und Geschicklichkeit
der Bedienungsperson erfordert und mit Versorgungsschläu
chen größeren Durchmessern nicht durchführbar ist.
Andererseits läßt sich ein übliches Absperrventil nicht in
der Nähe des Rammbohrgeräts anordnen, da es ja mit in die
Bohrung wandert und in der Regel dafür viel zu große
Abmessungen aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Durchfluß
steuerventil für ein Rammbohrgerät zu schaffen, das sich
leicht durch dieselbe Person, die das Rammbohrgerät beim
Einlaufvorgang kontrolliert und korrigiert, betätigen läßt
und sich problemlos durch die vom Rammbohrgerät geschaffene
Bohrung mitführen läßt.
Ausgehend von dieser Aufgabenstellung wird bei einem Ramm
bohrgerät der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß vor
geschlagen, ein Durchflußsteuerventil mit einem Außendurch
messer, der kleiner als der Durchmesser des Rammbohrgeräts
und größer oder gleich dem Außendurchmesser des Druckmit
telanschlusses ist, stromaufwärts nahe dem Rammbohrgerät
anzuordnen. Zu diesem Zweck kann das Durchflußsteuerventil
an jedem Ende Kupplungen zum Anschluß an das Rammbohrgerät
und an einen Druckmittelschlauch aufweisen, wobei es über
die Kupplungen torsions- und zugfest mit dem Rammbohrgerät
und dem Druckmittelschlauch gekuppelt sein kann.
Vorzugsweise kann das Durchflußsteuerventil ein von außen
verstellbares, elastisch in die voll geöffnete Stellung be
wegbares Durchflußsteuerorgan aufweisen, das druckmittel-
oder federbeaufschlagt sein kann.
Das Durchflußsteuerventil läßt sich durch seine Anordnung
in der Nähe des Rammbohrgeräts von derselben Person betä
tigen, die auch das Rammbohrgerät beim Einlaufvorgang kon
trolliert und korrigiert. Nach dem Einlaufen in die Bohrung
verbleibt das Durchflußsteuerventil in der voll geöffneten
Stellung, so daß das Rammbohrgerät in der Bohrung stets mit
der vollen Leistung betrieben wird. Durch die torsions- und
zugfeste Kupplung mit dem Rammbohrgerät und dem Druck
mittelschlauch lassen sich Steuerbewegungen auf das Ramm
bohrgerät durch Drehen des Druckmittelschlauchs oder durch
Zugeinwirkung in der üblichen Weise übertragen.
Der geringe Durchmesser des Durchflußsteuerventils wird mit
einem rohrförmigen Gehäuse mit Anschlußkupplungen an jedem
Ende und Steuerkanälen sowie einer die Steuerkanäle über
greifenden Hülse als Durchflußsteuerorgan erreicht.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann die
Hülse als Drehschieber ausgebildet und über einen Gewinde
abschnitt auf das Gehäuse aufgeschraubt sein sowie an einem
Ende einen Konusabschnitt aufweisen, der mit einem Konus
kopf des Gehäuses korrespondiert. Bei dieser Ausführung
sind in der Hülse bzw. dem Drehschieber keine Kanäle er
forderlich, denn bei geöffnetem Durchflußsteuerventil sind
vorteilhaft Radialkanäle im Konuskopf über einen Ringspalt
zwischen dem Konusabschnitt der Hülse und dem Konuskopf mit
Radialkanälen im zylindrischen Teil des Gehäuses verbunden.
Der Ringspalt entsteht, wenn sich beim Verdrehen der Hülse
ihr Konusabschnitt von dem Konuskopf des Gehäuses entfernt.
In der geschlossenen Position, in der die Hülse den Konus
kopf überdeckt und sich ihr Konusabschnitt an den Konuskopf
anlegt, bedarf es keiner besonderen Arretierung, denn
aufgrund des Konus ergibt sich eine Selbsthemmung, die
größer als die Federkraft ist.
Die Hülse kann gemäß einer anderen Ausführung als Dreh
schieber mit wenigstens einer mit entsprechenden Radial
kanälen im Gehäuse zusammenwirkenden Axialnut oder als
Axialschieber mit einer entsprechende Radialkanäle über
greifenden Ringnut gestaltet sein.
Ist die Hülse als Drehschieber gestaltet, kann der Drehwin
kel der Hülse durch Anschläge zwischen einer voll geöffne
ten und ganz geschlossenen Stellung begrenzt sein, wobei
zwischen dem Gehäuse und der Hülse ein die Hülse in die
voll geöffnete Stellung drehende Torsionsfeder angeordnet
sein kann.
Ist die Hülse als Axialschieber gestaltet, kann der Ver
schiebeweg der Hülse durch Anschläge zwischen einer voll
geöffneten und ganz geschlossenen Stellung begrenzt sein,
wobei zwischen dem Gehäuse und der Hülse eine die Hülse in
die voll geöffnete Stellung verschiebende Feder angeordnet
sein kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die elastisch wirkenden Mittel das
Durchflußsteuerorgan zwar in die voll geöffnete Stellung
zwingen, zusätzlich jedoch noch eine das Durchflußsteueror
gan in der geschlossenen Stellung gegen die elastisch wir
kenden Mittel haltende Rastvorrichtung vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer, in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren
erläutert, und es zeigen:
Fig. 1 ein Rammbohrgerät mit Anschlußschlauch, Durchfluß
steuerventil und Verlängerungsschlauch während
der Startphase;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Durchflußsteuerven
til in der geöffneten Stellung gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2,
die geöffnete Stellung darstellend;
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie II-II von
Fig. 2, die geschlossene Stellung darstellend;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.
2, die Drehanschläge und Rastvorrichtung darstel
lend;
Fig. 6 einen Längsschnitt durch ein Durchflußsteuerven
til gemäß einer zweiten Ausführungsform in der
geschlossenen Stellung;
Fig. 7 dieselbe Ausführungsform eines Durchflußsteuerven
tils wie Fig. 6 in der geöffneten Stellung;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch ein geschlossenes Durch
flußsteuerventil gemäß einer dritten Ausführungs
form; und
Fig. 9 das Durchflußsteuerventil gemäß Fig. 8 in der
geöffneten Stellung.
Ein pneumatisch betriebenes Rammbohrgerät 1 ist darge
stellt, wie es bereits fast ganz in einer von ihm selbst
hergestellten Bohrung eingefahren ist. Am hinteren Ende des
Rammbohrgeräts 1 ist ein Anschlußschlauch 2 angeordnet, der
über eine Kupplung 3 mit einem Durchflußsteuerventil 4 und
dieses wiederum über eine Kupplung 5 mit einem Verlänge
rungsschlauch 6 gekuppelt ist, der zu einem nicht dar
gestellten Verdichter führt. Das Durchflußsteuerventil 4
befindet sich in einer geringen Entfernung zum Rammbohr
gerät 1, so daß es sich problemlos durch die Person, die
das Rammbohrgerät 1 beim Einlaufvorgang ausrichtet und die
Richtung korrigiert, betätigen läßt. Das Durchflußsteuer
ventil 4 kann auch direkt am Rammbohrgerät 1 angeordnet
sein.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 besteht das Durchfluß
steuerventil 4 aus einem Gehäuse 7 mit einer ersten Bohrung
8, die über die Kupplung 5 mit dem Verlängerungsschlauch 6
in Verbindung steht und einer Bohrung 9, die über die
Kupplung 3 mit dem Anschlußschlauch 2 für das Rammbohrgerät
1 in Verbindung steht. Der axiale Durchfluß von der Bohrung
8 zur Bohrung 9 ist durch eine Trennwand 10 verschlossen,
jedoch weist die Bohrung 8 Radialkanäle 11 und die Bohrung
9 Radialkanäle 12 auf. Diese Radialkanäle 11, 12 werden
durch eine Hülse 13 übergriffen, die ein Durchflußsteuer
organ in Form eines Drehschiebers bildet. Zu diesem Zweck
weist die Hülse 13 Axialnuten 14 auf, die mit den Radial
kanälen 11, 12 fluchten und so lang sind, daß sie in der in
Fig. 2 dargestellten Stellung die Radialkanäle 11, 12 über
decken und so einen Durchlaß von der Bohrung 8 über die
Radialkanäle 11, die Axialnuten 14, die Radialkanäle 12 zur
Bohrung 9 herstellen. Die Hülse 13 ist durch zylindrische
Führungen 15, 16 gegen das Gehäuse 7 abgedichtet. An einem
Ende der Hülse 13 ist ein Ringraum 17 gebildet, in dem eine
Torsionsfeder 18 angeordnet ist, die ein gehäusefestes,
axial abgebogenes Ende 19 und ein entgegengesetztes, hülsen
festes, axial abgebogenes Ende 20 aufweist. Diese Torsions
feder 18 zwingt die Hülse 13 in die in Fig. 3 dargestellte,
geöffnete Stellung. Die Hülse 13 muß somit gegen die Wir
kung der Torsionsfeder 18 in die in Fig. 4 dargestellte
geschlossene Stellung gedreht werden. Zwischen der voll
geöffneten Stellung und der ganz geschlossenen Stellung
gemäß Fig. 4 sind Zwischenstellungen möglich, in denen sich
die Radialkanäle 11, 12 und die Axialnuten 14 nur teilweise
überdecken, so daß die Druckluft nur gedrosselt von der
Bohrung 8 in die Bohrung 9 und damit in das Rammbohrgerät 1
gelangen kann.
Um die Möglichkeit zu bieten, das Rammbohrgerät bei ge
schlossenem Durchflußsteuerventil 4 zu handhaben, auch wenn
in der Bohrung 8 bereits der volle Druck vom Verdichter
ansteht, ist für die geschlossene Stellung eine in Fig. 5
dargestellte Rastung vorgesehen, die aus einer Rastver
tiefung 25 im Gehäuse 7 und einer Rastkugel 26 in der Hülse
13 besteht. Die Rastkugel 26 ist in einer Radialbohrung 27
in der Hülse 13 angeordnet, wird von einer Druckfeder 28
beaufschlagt, und die Bohrung 27 ist mittels eines Stopfens
29 verschlossen. Die Kraft der Druckfeder 28 ist so bemes
sen, daß die Hülse 13 gegen die Kraft der Wickelfeder 18 in
der ganz geschlossenen Stellung gehalten wird, jedoch in
die voll geöffnete Stellung springt, sobald die Hülse 13
von Hand aus der Rastung herausgedreht wird.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 unterscheidet sich
von der gemäß Fig. 2 bis 5 dadurch, daß die Hülse 36 als
Axialschieber gestaltet ist.
Auch in diesem Falle weist das Durchflußsteuerventil 4 ein
Gehäuse 30 mit koaxialen Bohrungen 31, 32, die durch eine
Trennwand 33 unterbrochen sind, auf. Es sind ebenfalls Ra
dialkanäle 34, 35 im Gehäuse 30 angeordnet, die mit einer
Ringnut 37 in der Hülse 36 zusammenwirken. In der in Fig. 6
dargestellten Stellung ist die Hülse 36 gegen die Kraft
einer Druckfeder 40 so weit nach rechts verschoben, daß
sich nur die Radialkanäle 34 im Bereich der Ringnut 37 be
finden, während die Radialkanäle 35 durch die als Dichtung
wirkende zylindrische Führung 38 abgedeckt sind.
Eine Stirnfläche 41 an der Kupplung 3 und eine Stirnfläche
42 an der Hülse 36 bilden Anschläge für die in Fig. 7 dar
gestellte geöffnete Stellung des Durchflußsteuerventils 4,
während eine Stirnfläche 43 am Gehäuse 30 und eine Stirn
fläche 44 an der Hülse 36 die entgegengesetzten Anschläge
bilden. Eine weitere zylindrische Führung 39 zwischen dem
Gehäuse 30 und der Hülse 36 bildet die Abdichtung in der
anderen Richtung.
Bei einer im Rahmen der Erfindung bevorzugten, in den Fig. 8
und 9 dargestellten Ausführung weist das Durchfluß
steuerventil 4 ein Gehäuse 45 mit koaxialen Bohrungen 46,
47 auf, die durch eine Trennwand 48 unterbrochen sind. Aus
gehend von der Trennwand 48 ist das der Schlauchkupplung 3
zugewandte Ende des Gehäuses 45 mit einem sich aufweiten
den, d. h. im Durchmesser vergrößernden Konuskopf 49 mit
einem zylindrischen Endring versehen. Jeweils links und
rechts von der Trennwand 48 sind einerseits im konischen
Abschnitt des Konuskopfes 49 und andererseits in dem zylin
rischen Gehäuse 45 Radialkanäle 50, 51 angeordnet. Auf dem
Gehäuse 45 ist eine als Drehschieber ausgebildete Hülse 52
angeordnet, und zwar über einen Gewindeabschnitt 53 links
neben der Torsionsfeder 18 auf das Gehäuse 45 aufge
schraubt. Die Torsionsfeder 18 ist in einem an dem der
Schlauchkupplung 5 zugewandten Ende der Hülse 52 gebildeten
Ringraum 17 angeordnet; sie besitzt ein gehäusefestes,
axial abgebogenes Ende 20 und ein hülsenfestes, axial abge
bogenes Ende 19, d. h. das Ende 19 greift in die Hülse 52
ein. Das mit dem Konuskopf 49 des Gehäuses 45 korrespondie
rende Ende der Hülse 52 besitzt einen dem konischen Ab
schnitt des Konuskopfes 49 angepaßten Konusabschnitt 54,
der wie der Konuskopf 49 in einen Endring übergeht.
In Fig. 8 ist die geschlossene Stellung des Durchflußsteuer
ventils 4 dargestellt. Um diese Stellung zu erreichen, muß
die Hülse 52 gegen die Kraft der Torsionsfeder 18 auf dem
Gewindeabschnitt 53 nach vorne, d. h. in Richtung zur
Schlauchkupplung 3 verdreht werden; aufgrund eines steilen
Gewindes des Gewindeabschnitts 53 läßt sich die Hülse 52
leicht verschieben, bis ihr Konusabschnitt 54 auf dem Konus
kopf 49 sitzt. Die Radialkanäle 50 bzw. 51 im Konuskopf 49
bzw. im Gehäuse 45 sind somit von der Hülse 52 völlig
überdeckt; es kann keine Druckluft von der Bohrung 47 in
die Bohrung 46 und damit in das Rammbohrgerät gelangen. Der
Konussitz des Konusabschnitts 54 der Hülse 52 auf dem
Konuskopf 49 ist so ausgebildet, daß Selbsthemmung vor
liegt, die größer ist als die von der Torsionsfeder 18
erzeugte Kraft; es bedarf daher keiner besonderen Arretie
rung, um das Ventil in der geschlossenen Stellung zu
halten. Zum Öffnen des Durchflußsteuerventils 4 wird die
Hülse 52 auf dem Gewindeabschnitt 53 des Gehäuses 45 nach
hinten, d. h. in Richtung zur Schlauchkupplung 5 verdreht;
dabei entfernt sich der Konusabschnitt 54 der Hülse 52 von
dem Konuskopf 49. Wie in Fig. 9 dargestellt ist, bildet
sich unterhalb des Konusabschnitts 54 der Hülse 52 ein
Ringspalt 55 aus, der einen freien Durchfluß der Druckluft
von der Bohrung 47 über die Radialkanäle 51 des Gehäuses
45, den Ringspalt 55 und die Radialkanäle 50 im Konuskopf
49 zur Bohrung 46 und damit in das Rammbohrgerät ermöglicht.
Bei allen Ausführungsformen entspricht der Außendurchmesser
des Durchflußsteuerventils 4 im wesentlichen dem Außen
durchmesser des Anschlußschlauchs 2 und des Verlängerungs
schlauchs 6, so daß keine Probleme beim Nachziehen des
Durchflußsteuerventils durch die vom Rammbohrgerät 1 ge
schaffene Bohrung entstehen. Das erfindungsgemäße Durchfluß
steuerventil 4 läßt sich des weiteren problemlos mit einem
druckgesteuerten Startventil kombinieren, das dazu dient,
das Rammbohrgerät 1 mit einem Druckluftstoß anlaufen zu
lassen, was manchmal erforderlich ist, wenn das Rammbohr
gerät 1 in der Bohrung wieder anlaufen soll. Ein derartiges
Startventil ist zum Beispiel in der DE-OS 36 42 696 be
schrieben.
Claims (14)
1. Rammbohrgerät mit einem Druckmittelanschluß am hinte
ren Ende, gekennzeichnet durch ein stromaufwärts nahe
dem Rammbohrgerät (1) angeordnetes Durchflußsteuerven
til (4) mit einem Außendurchmesser, der kleiner als
der Durchmesser des Rammbohrgeräts (1) und größer oder
gleich dem Außendurchmesser des Druckmittelanschlusses
(2, 6) ist.
2. Rammbohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchflußsteuerventil (4) an jedem Ende Kupp
lungen (3, 5) zum Anschluß an das Rammbohrgerät (1)
und an einen Druckmittelschlauch (6) aufweist.
3. Rammbohrgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchflußsteuerventil (4) über die Kupplungen
(3, 5) torsions- und/oder zugfest mit dem Rammbohrge
rät (1) und dem Druckmittelschlauch (6) gekuppelt ist.
4. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuer
ventil (4) ein von außen verstellbares, elastisch in
die voll geöffnete Stellung bewegbares Durchflußsteuer
organ (13, 36, 52) aufweist.
5. Rammbohrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchflußsteuerorgan (13, 36, 52) druckmittel
beaufschlagt ist.
6. Rammbohrgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Durchflußsteuerorgan (13, 36, 52) federbeauf
schlagt ist.
7. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchflußsteuer
ventil (4) aus einem rohrförmigen Gehäuse (7, 30, 45)
mit Anschlußkupplungen (3, 5) an jedem Ende und Steuer
kanälen (11, 12; 34, 35; 50, 51) sowie einer die
Steuerkanäle (11, 12; 34, 35; 50, 51) übergreifenden
Hülse (13, 36, 52) als Durchflußsteuerorgan besteht.
8. Rammbohrgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (52) als Drehschieber ausgebildet und
über einen Gewindeabschnitt (53) auf das Gehäuse (45)
aufgeschraubt ist sowie an einem Ende einen Konusab
schnitt (54) aufweist, der mit einem Konuskopf (49)
des Gehäuses (45) korrespondiert.
9. Rammbohrgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Radialkanäle (50) im Konuskopf (59) über einen
Ringspalt (55) zwischen dem Konusabschnitt (54) der
Hülse (52) und dem Konuskopf (49) mit Radialkanälen
(51) im zylindrischen Teil des Gehäuses (45) verbunden
sind.
10. Rammbohrgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (13) als Drehschieber mit wenigstens
einer mit entsprechenden Radialkanälen (11, 12) im
Gehäuse (7) zusammenwirkenden Axialnut (14) gestaltet
ist.
11. Rammbohrgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Drehwinkel der Hülse (13) durch Anschläge
(21 bis 24) zwischen einer voll geöffneten und ganz ge
schlossenen Stellung begrenzt ist und zwischen dem
Gehäuse (7) und der Hülse (13) eine die Hülse (13) in
die voll geöffnete Stellung drehende Torsionsfeder
(18) angeordnet ist.
12. Rammbohrgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (36) als Axialschieber mit einer ent
sprechende Radialkanäle (34, 35) übergreifenden Ring
nut (37) gestaltet ist.
13. Rammbohrgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschiebeweg der Hülse (36) durch An
schläge (41 bis 44) zwischen einer voll geöffneten und
ganz geschlossenen Stellung begrenzt ist und zwischen
dem Gehäuse (30) und der Hülse (36) eine die Hülse
(36) in die voll geöffnete Stellung verschiebende Fe
der (40) angeordnet ist.
14. Rammbohrgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 7 und 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine das
Durchflußsteuerorgan (13, 36) in der geschlossenen
Stellung gegen die elastisch wirkenden Mittel (18, 40)
haltende Rastvorrichtung (25 bis 29).
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-
1990
- 1990-04-20 DE DE19904012662 patent/DE4012662A1/de not_active Withdrawn
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1991
- 1991-01-25 EP EP91100928A patent/EP0454947A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0454947A1 (de) | 1991-11-06 |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |