DE2854461C2 - Versenkbohrhammer - Google Patents
VersenkbohrhammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Versenkbohrhammer, mit einer ringförmigen Bohrkrone, die zwischen einem
Außenrohr und einem Innenrohr geführt ist einem periodisch auf die Bohrkrone schlagenden, ringförmigen
Hammerkolben, dessen Kolbenteil in einer Steueröffnungen aufweisenden Zylinderkammer geführt ist, und
mit einem strömungsmäßig mit den Steueröffnungen verbundenen Umsteuerventil, bei welchem sich an das
Innenrohr ein hohles Innenrohrgestänge anschließt und die Zufuhr von Antriebsmedium zu dem Umsteuerventil
zwischen dem Innenrohrgestänge und einem Außenrohrgestänge erfolgt, und bei welchem das die
Zylinderkammer verlassende Antriebsmedium zwischen das Außenrohr und die Bohrkrone geleitet wird,
an der Bohrkrone austritt und im Innenrohrgestänge rückgespült wird.
Bei einem bekannten Versenkbohrhammer dieser Art (US-PS 39 91 834) erfolgt der Antrieb des ringförmigen
Hammerkolbens mit Druckluft, die in dem Ringkanal zwischen Innenrohrgestänge und Außenrohrgestänge
der Zylinderkammer zugeführt wird. Die die Zylinderkammer verlassende Druckluft wird anschließend zur
Bohrlochsohle geleitet, wo sie unmittelbar über der Bohrkrone aus dem unteren Ende des Außenrohrgestänges austritt und unter Mitnahme von Bohrgut durch
den Kanal des Innenrohrgestänges zurückströmt. Um zu verhindern, daß die die Zylinderkammer verlassende
Druckluft auf direktem Wege zwischen Außenrohrgestänge und Bohrlochwand zurückströmt, ist es bekannt.
diesen Ringraum durch eine statische Druckdichtung zu
versperren, die durch einen Teil der Abluft des
wird die Abluft des Hammers zwangsläufig zur
Außenrohrgestänge, ist es ferner bekannt (US-PS 37 95 283), am Bohrlochrand eine mechanische Schiebedichtung anzuordnen, die auf dem Außenrohrgestänge
gleitet Hierdurch soll ebenflalls erreicht werden, daß die Abluft des Hammers an der Bohrlochsohle vorbei in
i= das Innenrohr einströmt
Schließlich ist es bei einem Versenkbohrhammer bekannt das Außenbohrgestänge übertage mit einer
Haube gegen das Erdreich abzudichten und in den Ringraum zwischen Außenrohrgestänge und Sohrloch
wand zusätzliche Druckluft einzuleiten, die unter
Mitnahme der Abluft des Bohrhammers zur Bohrlochsohle strömt und im !p.nenrohrgestänge als Spülmedium
benutzt wird (US-PS 32 99 971).
Sofern bei den bekannten Versenkbohrhämmern das
Antriebsmedium für den Hammer anschließend zur
Spülung benutzt wird, wird der Ringraum zwischen Außenrohrgestänge und Bohrloch abgedichtet Diese
Abdichtmaßnahmew sind aufwendig und störungsanfäl-
I«S-
Bekannt ist schließlich eine Bohrvorrichtung (GB-PS
6 31094), bei der oberhalb des Bohrlochs an dem
Innenrohr Venturidüsen angeordnet sind, durch die Wasser aus dem Ringraum zwischen Innenrohr und
Außenrohr in das Innere des Innenrohres einströmt und
Bohrgut vom Boden des Innenrohres mitreißt Hierbei
sind die nach oben gerichteten Venturidüsen unweit der Rohrenden angeordnet so daß sie die Spülbohrung
durch einen zusätzlichen Sog im Innenrohr verstärken. Eine Bohrkrone oder ein Bohrhammer ist in unmittelbare rer Verbindung mit den Düsen nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Versenkbohrhammer der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem mit einfachen technischen Mitteln sichergeteilt ist, daß die Spülluft den Weg durch das
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß oberhalb des Umsteuerventils mindestens eine den Ringraum zwischen Innen- und
Außengestänge mit der Axialbohrung des Innengestän
ges verbindende, nach rückwärts gerichtete Venturiöff
nung vorgesehen ist, mit der ein Teil des Antriebsmediums in das Innengestänge einführbar ist Durch die
aufwärts gerichtete Venturiöffnung wird in das als Spülkanal wirkende Innenrohr von unten her Druckluft
hineingesaugt. Die durch die Wand des Innengestänges hindurchgehende Venturiöffnung erzeugt in dem
Innenrohr einen starken Sog. Dadurch, daß die Venturiöffnung oberhalb des Bohrhammers angeordnet
ist, steht für den Venturieffekt der gesamte Vorlauf
druck des Bohrhammers. Dies ist wichtig, weil der
Venturieffekt in hohem Maße druckabhängig ist. Erfindungsgemäß steht also die Venturiöffnung oberhalb des Umsteuerventils mit dem vollen Hochdruck in
Verbindung, und sie läßt einen Teil dieser Druckluft in
den Spülkanal ein. Der damit unterhalb der Venturiöffnung erzeugte und auf die Bohrlochsohle einwirkende
Sog ist entsprechend groß. Versuche haben gezeigt, da3 die Spülluft, wenn sie von der Bohrlochsohle aus erst
einmal den Weg in de?) Spülkanal gefunden hat, auch
weiterhin durch den Spülkanal hindurch abfließt Wichtig ist, daß der Spülluft erst einmal der richtige
Weg gewiesen wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Versenkbohrhammers besteht darin, daß mit einer
technisch ganz einfachen Maßnahme, nämlich einer Venturiöffnung, der gleiche Effekt erzielt wird wie mit
wesentlich aufwendigeren Maßnahmen beim Stand der Technik. Durch den zusätzlichen Saugeffekt werden
aufwendige Dichtungseinrichtungen gespart Durch die Sogwirkung der Venturiöffnung wird die Spülluft in den
Spülkaail hineingesaugt Daß der Venturieffekt hierzu
ausreicht Hegt daran, daß für die Sogbildung nicht der Spüldruck herangezogen wird, sondern der wesentlich
höhere Druck der Versorgungsleitung.
Um zusätzlich zu verhindern, daß eine zu große Restmenge der Spülluft zwischen Außenrohr und
Bohrlochwand entweicht ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Bohrkrone
mindestens eine öffnung aufweist die aus dem Raum zwischen Bohrkrone und Außenrohr zur Stirnseite
und/oder in die axiale Spülbohrung der Bohrkrone führt. Durch eine derartige Öffnung oder Bohrung an der
Bohrkrone wird das Spülmedium in das Innere der Bohrkrone hineingeleitet um von dort in das Innenrohr
zu strömen. Durch diese Strömung entsteht an der Bohrlochsohle ein Sog, der das gelockerte Gestein in die
Bohrkrone hineinzieht Durch diesen Sog wird auch das Spülmedium, das seitlich von der Bohrkrone ausgeströmt
ist angezogen, so daß dieses Spülmedium an der Bohrlochsohle entlang in das Innere der Bohrkrone
gelangt und dabei das lockere Gestein mitreißt
Um die Zertrümmerung des Bohrkernes sicherzustellen,
ist vorzugsweise die axiale Spülbohrung der Bohrkrone exzentrisch zu dem Innenrohr angeordnet.
Durch die Drehung der Bohrkrone, die in der Regel drehfest mit dem Außenrohr gekuppelt ist, ist
sichergestellt daß ein etwa entstehender Bohrkern unverzüglich zertrümmert und abgespült wird. Die
öffnung der Fohrkrone kann auch beispielsweise oval ausgebildet sein.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ansicht der gesamten Bohrvorrichtung,
Fig.2 einen Längsschnitt durch den Versenkbohrhammer,
F i g. 3 eine Stirnansicht der Bohrkrone und F i g. 4 und 5 Stirnansichten von anderen Bohrkronen.
In F i g, 1 ist schematisch das gesamte Bohrgestänge
10 dargestellt, das sich im Innern eines Bohrlochs 11 befindet und an dessen unterem Ende sich die
Bohrkrone 12 befindet.
Am oberen Ends des Bohrgestänges 10 ist die
Drehvorrichtung 13 befestigt, die das gesamte Bohrge stange in Drehung versetzt und darüber befindet sich
ein Kopf 14 für die Zufuhr von Antriebs- und Spülmedium in den Ringraum zwischen dem Außenrohrgestänge
und dem Innenrohrgestänge. Als Spülmedium wird in der Regel Druckluft verwandt werden, es
kann aber auch ein Gemisch aus Luft und Wasser oder ein flüssiges Spülmedium verwandt werden.
Das obere Ende des Innenrohrgcstänges 15 führt in einen Kopf 16 zum Ausspülen des Bohrmaterials hinein.
Das Bohrmaterial verläßt den Kopf 16 durch einen Rohrstutzen 17.
In F i g, 2 ist das untere Ende des Bohrgestänges 10 im
Längsschnitt dargestellt Im Innern einer Zylinderhülse 20 bewegt sich der Kolbenteil 21 des Hammerkolbens
22. Der Ko!benteil 21 ist dem Innendurchmesser der Zylinderhülse 20 angepaßt und er weist einen nach vorn
gerichteten zylindrischen Ansatz 23 auf, dessen Ende auf das rückwärtige Ende der ringförmigen Bohrkrone 24
schlägt Der ringförmige Hammerkolben ist auf dem Innenrohr 25 geführt, dessen vorderes Ende in die
ringförmige Bohrkrone 24 hineinragt und das in der Bohrkrone 24 mit einem Dichtring 26 abgedichtet ist
Das rückwärtige Ende des Innenrohres 25 führt durch das ebenfalls ringförmige Umsteuerventil 27 hindurch in
den Rohr 28 hinein, wo es axial bewegbar geführt und mit einem Dichtring 29 abgedichtet ist
Die Bohrkrone 24 ist in einem Außenrohr 30 in Grenzen längsverschiebbar geführt Sie weist einen
nach vorne und hinten begrenzten längslaufenden Nutabschnitt 31 auf, in den ein quer in dem Außenrohr
30 befestigter Stift 32 teilweise hineinragt Um das von dem Nutabschnitt 31 vorgegebene Maß kann sich die
Bohrkrone 24 somit in Längsrichtung k\ bezug auf das Außenrohr 30 verschieben.
Auf das rückwärtige Ende des Außenrohres 30 ist ein Mantelrohr 33 aufgeschraubt das die Rohrhülse 20 und
das Umsteuerventil 27 umgibt und an dessen rückwärtiges Ende ein Führungsrohr 34 angeschraubt ist
In die Zylinderkammer 35 im Innern der Rohrhülse 20 führen radiale Einlaßöffnungen 36 hinein, die in der
Nähe des vorderen Endes der Rohrhülse 20 angeordnet sind. Die Einlaßöffnungen 36 stehen mit einer Längsnut
37 an der Außenseite der Rohrhülse 20 in Verbindung. Die Längsnut 37 führt zu einem Ringkanal 38, der das
Umsteuerventil 27 umgibt. Von dem Umsteuerventil 27 führt eine weitere Einlaßöffnung 39 in die Zylinderkammer
35 hinein, und zwar von deren rückwärtiger Stirnseite aus.
Auf der Mitte der Länge der Zylinderkammer 35 befindet sich eine Auslaßöffnung 40, die in eine
Längsnut 41 mündet welche bis zum vorderen Ende der Rohrhülse 20 reicht und mit einem Ringkanal 42 im
Innern des Außenrohres 30 in Verbindung steht. Von dem Ringkanal 42 führen Längsnuten 43 an der
Innenseite des Außenrohres 30 bis zur Bohrkrone 24.
Das Umsteuerventi! 27 besitzt eine ringförmige
Ventilkammer 44, in der sich eine Ringscheibe 45 befindet. Vom rückwärtigen Ende her führt eine
Einlaßleitung 46 an der Ringscheibe 45 vorbei in die Ventilkammer 44, während eine weitere Einlaßleitung
47 gegen die Ringscheibe 45 stößt. Aus derselben Richtung wie die Einlaßleitung 47 stößt eine mit dem
Ringhammer 38 verbundene Auslaßleitung 48 gegen die Ringscheibe 45. Die Auslaßleitung 39 verbindet das
vordere Ende der Ventilkammer 44 mit der Zylinderkamm; r 35.
Die Ringscheibe 45 kann in der Ventilkammer 44 zwei verschiedene Stellungen einnehmen. In der einen
Stellung verschließt sie die Einlaßleitung 47 und die Auslaßleitung 48 und in der anderen Stellung verschließt
sie die Auslaßleilung 39. In der ersten Stellung der Ringscheibe 45 ist daher die Auslaßleitung 39 mit der
Einlaßleitung 46 verbunden und in der zweiten Stellung der Ringscheibe ist die Einlaßleitung 47 mit der
Auslaßleitung 48 verbunden. Das Innenrohr 25 weist einen Flansch 49 auf, der von den beiden Teilen, aus
denen d1"· Unisteuerventil 27 besteht, beidseitig
eingeschlossen wird, so daß das Umsteuerventil 27 test an dem Innenrohr 25 angebracht ist. Andererseits ist das
Umsteuerventil 27 zwischen dem rückwärtigen Ende der Rohrhülse 20 und dem vorderen Ende des
Führungsrohres 34 eingespannt. Das Außenrohr 30. das Rohr 33, das Führungsrohr 34, das Umsteiierventil 27,
das Innenrohr 25 und die Rohrhülse 20 bilden somit ein starres Bauteil, dessen Elemente fest miteinander
verbunden sind. Da dieses Teil, das das gesamte untere Ende des Bohrgestänges mit Ausnahme des Hammerkolbens
21 und der Bohrkrone 24 bildet, Reaktionskräften ausgesetzt ist, die von den Schlägen des halben
Hammerkolbens 22 ausgehen, ist es relativ zu den übrigen Teilen des Bohrgestänges längsverschiebbar.
Zu diesem Zweck ist die Innenseite des Führungsrohres 34 mit Keilnuten versehen, in die eine von dem Rohr 28
abstehende längslaufende Keilverzahnung 51 eingreift. Das rückwärtige Ende des Rohres 28 ist mit einem
Muffenrohr 52 verschraubt, das an seinem rückwärtigen Ende wiederum ein Innengewinde 53 aufweist, in das ein
Rohr des Außenrohrgestänges des Bohrgestänges 10 pinffp^rhraiiht wird. Dss Muffenrohr 52 weis! ferner
einen Innenflansch 54 auf, gegen den das rückwärtige Ende des Rohres 28 stößt. Durch eine Öffnung des
Innenflansches 54 ist ein Kupplungsstück 55 hindurchgesteckt, das in das Innere des Rohres 28 hineinragt und
an dessen rückwärtigem Ende ein Rohr des Innengestänges des Bohrgestänges 10 befestigt wird.
Aus dem Ringraum zwischen dem Gewinde 53 und dem Kupplungsstück 55 führen Axialbohrungen 56 in
einen weiteren Ringraum 57 im Innern des Anscblußrohres 52. Die Längsbohrungen 56 und der Rinqraum 57
dienen der Zuleitung von Spül- und Arbeitsmedium, das aus dem Muffenrohr 52 in das in das Muffenrohr
hineinragende Führungsrohr 34 fließt. Die Überlappungsstelle zwischen dem Muffenrohr 52 und dem
Führungsrohr 34 ist mit einem Dichtungsring 58 abgedichtet. Die Keilzähne 51 des Rohres 28 sind zum
rückwärtigen Ende hin mit verringerter Höhe 59 fortgesetzt, und sie dienen in dem Ringraum 57 zur
radialen Abstützung eines elastischen Puffers 60. Der elastische Puffer 60 besteht aus Gummi oder einem
elastischen Kunststoff und ist an seinem rückwärtigen Ende an einer Innenschulter des Muffenrohres 52
abgestützt. Sein vorderes Ende dient als Anschlagfläche zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung des Führungsrohres34.
Der Anschlag in entgegengesetzter Richtung, durch den das Auseinanderziehen der beiden Rohrgruppen
verhindert wird, bildet eine Ringschulter 61 des Führungsrohres 34, gegen die die rückwärtigen Enden
der Keilverzahnung 51 des Rohres 28 stoßen. Die zweite Rohrgruppe, deren Teile fest miteinander verbunden
sind, besteht aur dem Muffenrohr 52 mit dem Kupplungsstück 55 und dem Rohr 28.
Das Spül- und Arbeitsmedium, das durch den Ringraum zwischen dem Innenrohrgestänge und dem
Außenrohrgestänge zugeleitet wird, gelangt über die Längsbohrung 56 in den Ringraum 57 und von dort
unter dem Puffer 60 hindurch, an den Keilzähnen 59 und vorbei, in den Ringraum 62, der hinter dem
Umsteuerventil 27 liegt Wenn sich die Ringscheibe 45 in der dargestellten Position befindet, in der sie die Kanäle
und 48 absperrt, fließt das Druckmedium über die Leitungen 46 und 39 in die Zylinderkammer 35. Dadurch
wird der Hammerkolben 22 nach unten gedrückt, bis er so weit abgesenkt ist daß er die Auslaßöffnung 40
freigibt Das Druckfluid fließt nun durch die Auslaßöffnung 40, die l.ängsnut 41, den Ringkanal 42 und die
Längsnut 43 zur Bohrkrone 24.
Im unteren Bereich des Kolbcnweges wird das
Druckmedium, das sich hinter dem Kolben befindet, durch die Öffnungen 36, die Längsnut 37 und die
Ringnut 38 in das Umsteuerventil 27 getrieben, wo es die Ringscheibe 45 in die zweite Position treibt, in der
die Ringscheibe die Leitung 39 verschließt und die Leitungen 47 und 48 verbindet. Nun gelangt Druckfluid
über die Leitung 46 bzw. 47, die Ventilkammer 44, die Ringnut 38, die Längsnut 37 und die Öffnungen 36 in den
unteren Teil der Zylinderkammer 35, so daß der Hammerkolben 22 angehoben wird. Das dadurch
verdrängte Druckfluid wird zunächst aus der Öffnung 40 herausgedrückt, his diese durch den Kolbenteil 21
verschlossen wird. Im weiteren Verlauf der Kolbenbewegung wird der Druck in der Leitung 39 so groß, daß
die Ringscheibe 45 wieder in ihre erste Position zurückgestellt wird. Auf diese Weise erfolgt eine
periodische Umschaltung des Umsteuerventils 27, was eine periodische Betätigung des Hammerkolbens 22 zur
■ VIQW HU«.
In dem den Schaft der Bohrkrone 24 umgebenden Teil des Außenrohres 30 befinden sich weitere
Längsnuten 31, in die das Druckfluid strömt. Das vordere Ende 64 des Außenrohres ist an der Innenseite
konisch erweitert, und in diesem Bereich strömt das Druckmedium gegen die Bohrkrone. Um zu erreichen,
daß ein möglichst großer Anteil des Druckmediums durch das Innere der ringförmigen Bohrkrone 24
zurück« iörnt und nicht durch den Spalt zwischen
Außenrohr 30 und Bohrlochwand abströmt, sind an der Bohrkrone 24 Bohrungen 65, 66 angebracht Die
Bohrungen 65 führen von der rückwärtigen Schulter der Bohrkrone bis zur vorderen Stirnseite, während die
Bohrungen 66 von der rückwärtigen Schulter aus direkt in das Innere der Bohrkrone einmünden.
Dadurch, daß ein Teil des Druckfluids durch die Bohrungen 65 und 66 hindurch auf kurzem Wege in das
Innere der Bohrkrone und damit in das Innenrohr 25 geleitet wird, entsteht an der Bohrkrone ein Sog, durch
den Druckfluid, das seitlich zwischen Außenrohr 30 und Bohrkrone ausgetreten ist, mitgerissen und in das Innere
der Bohrkrone hineingezogen wird. Durch das Zusammenwirken von Druck und Sog wird somit das auf der
Bohrlochsohle befindliche Bohrmaterial abgeführt und durch das Innenrohr 25 und das Rohr 28 dem
Innenrohrgestänge des Bohrgestänges zugeführt.
Um eine wirksame Abführung des Bohrmaterials von der Bohrlochsohle zu gewährleisten, muß sichergestellt
sein, daß kein Kern im Innern der Ringbohrkrone so stehenbleibt. Um dies zu erreichen, ist die Bohrkrone 24,
von der in Fig.3 eine Stirnansicht dargestellt ist, vorteilhaft asymmetrisch. Bei dieser Bohrkrone sino die
aus Hartmetall bestehenden Bohrschneiden 68 kreuzförmig angeordnet Die ringförmige Öffnung 67 der
Bohrkrone hat einen Durchmesser, der kleiner ist als derjenige des Innenrohres 25 bzw. des Innenrohrgestänges.
Die Öffnung 67 liegt außerdem exzentrisch zum Innenrohr 25, so daß die Bohrschneiden 68, die jeweils
bis an die Öffnung 67 heranreichen, unterschiedliche Längen haben. Durch die asymmetrische Anordnung
der Öffnung 67 ist sichergestellt daß einerseits ein guter Materialdurchgang durch die Bohrkrone vorhanden ist,
daß andererseits aber kein Bohrkern auf der Bohrlochsohle stehenbleibt
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.4 handelt es
sich ebenfalls um eine Kreuzbohrkrone mit rechtwinklig zueinander angeordneten Bohrmeißeln 68'. Die Öffnung
67' ist jedoch nicht kreisförmig, sondern langgestreckt
oder oval. Ferner sind die Bohrungen 65 und 66 zu erkennen, die in ähnlicher Weise angeordnet sind wie
bei der Bohrkrone 24 der F-" i g. 2 und 3.
Bei der Bohrkrone 24" der Fig. 5 sind zahlreiche Meißelköpfe 69 aus Hartmetall vorgesehen, die
unterschiedliche Größen haben und um die Öffnung 67" herum angeordnet sind. Die Öffnung 67" ist wesentlich
kleiner als der Innendurchmesser des Innenrohres 25. Ferner -ind die Bohrungen 65 erkennbar, die in
ähnlicher Weise verladen wie bei der Bohrkrone 24 der Fig. 2 und 3.
An dem Kupplungsslück 55 befindet sich eine schräge Bohrung, die eine Venturiöffnung 70 bildet. Durch die
Venturiöffnung 70 strömt Druckmedium aus dem Außenrohrgestänge direkt in das Innenrohrgesiänge.
Durch den hierdurch entstehenden Venturieffekt wird eine Saugwirkung erzeugt, die den von unten her auf das
Bohrgut einwirkenden Druck unterstützt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
308 110/194
Claims (3)
1. Versenkbohrhammer, mit einer ringförmigen
Bohrkrone, die zwischen einem Außenrohr und einem Innenrohr geführt ist, einem periodisch auf die
Bohrkrone schlagenden, ringförmigen Hammerkolben, dessen Kolbenteil in einer Steueröffnungen
aufweisenden Zylinderkammer geführt ist, und mit einem strömungsmäßig mit den Steueröffnungen
verbundenen Umsteuerventil, bei welchem sich an das Innenrohr ein hohles Innenrohrgestänge anschließt und die Zufuhr von Antriebsmedium zu dem
Umsteuerventil zwischen dem Innenrohrgestänge und einem Außenrohrgestänge erfolgt, und bei
welchem das die Zylinderkammer verlassende Antriebsmedium zwischen das Außenrohr und die
Bohrkrone geleitet wird, an der Bohrkrone austritt und im Innenrohrgestänge rückgespült wird, d a -durch gekennzeichnet, daß oberhalb des
Umsteuerventils (27) mindestens eine den Ringraum zwischen innen- und Außengestänge mit der
Äxiäibohniiig des innengcsiängcs verbindende, nach
rückwärts gerichtete Venturiöffnung (70) vorgesehen ist, mit der ein Teil des Antriebsmediums in das
Innengestänge einführbar ist
2. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Bohrkrone (24) mindestens
eine öffnung (65, 66) aufweist die aus dem Raum zwischen Bohrkrone (24) und Außenrohr (30) zur
Stirnseite und/oder in die axiale Spülbohrung (67) der Bohrkrone führt.
3. BohrhaiTiner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Spülbohrung (67) der Bohrkrone (24) exzentrisch zu dem Innenrohr (25)
angeordnet ist.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WIRTH MASCHINEN- UND BOHRGERAETE-FABRIK GMBH, 5140 |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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