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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Methode und ein Gerät für das Installieren einer Verrohrung
in einem Bohrloch.
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In vielen Bohrlöchern, und besonders in horizontalen
oder besonders gekrümmten
Bohrlöchern, ist
es aufgrund eines hohen Verrohrungswiderstandes, welcher normalerweise
durch die Lochgeometrie, die Verrohrungsgröße, die Lochgröße, das
Auftreten von Schnittstücken
in dem Bohrloch, oder einem besonders geringen Verrohrungsgewicht
aufgrund einer unzureichenden Bohrlochtiefe verursacht wird, oft
schwierig oder sogar unmöglich,
eine Bohrlochverrohrung bis auf die gewünschte Tiefe desselben Bohrloches
einzuführen.
Das Erstellen einer Tieflochschwimmkammer in der Verrohrung wird
dies leichter gestalten und die Möglichkeit wahrscheinlicher
gestalten, die Verrohrung erfolgreich am Boden des gebohrten Loches
platzieren zu können.
Dies bedeutet, dass der Reibungswiderstand reduziert und Hindernisse
leichter überwunden
werden können, wenn
die Verrohrung leichter gemacht werden kann.
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US-Anmeldungen 4.986.361, 5.117.915
und 5.181.571 offenbaren alle Bohrlochverrohrungsschwimmvorrichtungen
und Methoden für
deren Anwendung. Alle dieser Patente repräsentieren das Eigentum der
Union Oil Company in Kalifornien (UNOCAL). Diese Patente beziehen
sich auf das Erzeugen einer Verrohrungsschwimmkammer, bevor dieselbe Verrohrung
in das Bohrloch eingeführt
wird. Die Kammer kann nicht erzeugt werden, nachdem die gesamte
Länge der
Verrohrung eingeführt
wurde. Die in diesen Patenten geoffenbarten Geräte fordern ausserdem, dass
das Betriebspersonal die Länge
der Luftkammer vor dem Einführen
der Verrohrung festlegt. Wenn die Verrohrung in das Bohrloch eingeführt ist, kann
auch die Länge
der Schwimmkammer nicht geändert
werden.
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Die vorliegende Erfindung löst dieses
Problem, indem sie einige Ausführungen
der Erfindung bietet, welche das Erzeugen einer Schwimmkammer nach
dem Einführen
der Verrohrung bis auf eine beachtliche Tiefe des Bohrlochs ermöglichen.
Auf diese Weise kann die Länge
der Verrohrungsschwimmkammer auf vorhandene Tieflochbedingungen
basiert werden, welche vor dem Einführen der Verrohrung möglicherweise
nicht leicht zu bestimmen sind. Dies ermöglicht eine größere Flexibilität für das Betriebspersonal,
und vermeidet sogar die Notwendigkeit des Erzeugens einer Schwimmkammer,
wenn die Verrohrung schon sehr früh bis auf den Grund des Bohrlochs
eingeführt
werden kann. Wenn die Verrohrung bis auf den Boden des Bohrlochs
eingeführt werden
kann, ist es natürlich
nicht notwendig, die für das
Erzeugen einer Schwimmkammer erforderlichen Kosten oder den dafür erforderlichen
Zeitaufwand bereitzustellen.
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Wenn die Verrohrung in das Bohrloch
eingeführt
wird, ist es besonders wünschenswert,
die Möglichkeit
zu haben, Flüssigkeit
zu zirkulieren, während dieselbe
Verrohrung eingeführt
wird, um die Verrohrung auf diese Weise an oft vorhandenen Vorsprüngen und
Brücken
vorbei zu spülen,
und auch eine Schmierung für
die Verrohrung zu erstellen, welche den Widerstand des Bohrlochs
minimieren soll. Es ist ausserdem oft notwendig, Bohrlochschnittstücke aus horizontalen
und sehr gekrümmten
Abschnitten eines Bohrlochs herauszuwaschen, um den Durchgang der
Verrohrung zu ermöglichen.
Es kann ausserdem erforderlich sein, große Mengen von Bohrlochschnittstücken aus
dem Bohrloch heraus zu zirkulieren, um den Durchgang der Verrohrung
zu ermöglichen.
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Die weiter oben schon erwähnten US-Anmeldungen
5.117.915 und 5.181.571 offenbaren ein Gerät, welches eine solche Zirkulation
während
des Einführens
der Verrohrung ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung bietet auch verschiedene Ausführungen,
bei welchen Flüssigkeiten
zirkuliert werden können,
während
gleichzeitig eine Verrohrungsschwimmkammer geboten wird.
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WO 91/03620 beschreibt eine Bohrlochverrohrungsschwimmvorrichtung
und eine Methode, welche einen mit Öffnungen versehenen Schwimmschuh
und einen Manschettenabsetzer umfassen, welche an einem Ende einer
Gehäuseanordnung
befestigt sind, und einen gleitenden, lufteinschließenden Einsatz
an dessen anderem Ende.
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Eine Ausführung der vorliegenden Erfindung bietet
eine Methode für
das Installieren einer Verrohrung in einem Bohrloch, wobei dieselbe
Methode die folgenden Stufen umfasst:
- (a) das
Einführen
einer Länge
einer Verrohrung in das Bohrloch bis auf eine erste Tiefe;
- (b) das Formen einer Schwimmkammer innerhalb derselben Verrohrung;
- (c) das Füllen
der Kammer mit einer Schwimmflüssigkeit;
und
- (d) das Einführen
der Verrohrung bis auf eine zweite Tiefe, welche größer ist
als
die erste Tiefe;
wobei die Methode dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Verrohrung in der Nähe ihres unteren Endes eine Schwimmvorrichtung
umfasst; und dadurch, dass Stufe (b) das Positionieren eines Packers
mit einem Untergrundlöseplug
an einem unteren Ende derselben und in der Verrohrung über der
Schwimmvorrichtung umfasst; und das Betätigen des Packers bis auf einen
abdichtenden Kontakt mit der Verrohrung.
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Die Erfindung bietet weiter eine
Methode für das
Installieren einer Verrohrung in einem Bohrloch, welche die folgenden
Stufen umfasst:
- (a) das Formen einer Schwimmkammer
in einer Länge
der Verrohrung;
- (b) das Einführen
der Verrohrung in das Bohrloch bis auf eine gewünschte Tiefe; und
- (c) während
Stufe (b), das Zirkulieren von Flüssigkeit durch die Verrohrung
hindurch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrohrung eine Schwimmvorrichtung
in der Nähe
eines unteren Endes derselben umfasst; und dadurch, dass Stufe (a)
das Positionieren einer Rohranordnung in der Verrohrung über der
Schwimmvorrichtung umfasst, wobei dieselbe Rohranordnung einen Untergrundlöseplug an
einem unteren Ende derselben umfasst, und einen Packer über demselben
Plug; und das Betätigen
des Packers bis auf einen abdichtenden Kontakt mit der Verrohrung.
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Die Erfindung bietet ausserdem ein
Gerät für das Formen
einer Schwimmkammer in einer Bohrlochverrohrung, wobei dasselbe
Gerät das
Folgende umfasst: eine Länge
einer Verrohrung; eine Schwimmvorrichtung, welche in einem unteren
Ende der Verrohrung positioniert ist und eine untere Abgrenzung
der Schwimmkammer formt; eine Abdichtungsvorrichtung für das abdichtende
Verbinden der Verrohrung mit einem oberen Ende der Schwimmkammer;
und ein Volumen einer Schwimmflüssigkeit für das Füllen der
Schwimmkammer, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsvorrichtung
einen Packer umfasst, welcher eine obere Abgrenzung der Schwimmkammer
formt, wenn diese sich in einem abdichtenden Kontakt mit der Verrohrung
befindet, wobei das vorgenannte Gerät weiter einen lösbaren Plug
umfasst, welcher mit dem Packer verbunden und auf eine solche Art
und Weise für
das Lösen
von demselben Packer adaptiert ist, dass der Plug innerhalb der
Schwimmkammer von der Schwimmflüssigkeit
nach unten gedrängt
werden kann, so dass derselbe mit der Schwimmvorrichtung in Kontakt
gerät.
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Im allgemeinen umfasst die vorliegende
Erfindung eine Methode für
das Installieren einer Verrohrung in einem Bohrloch, bei welcher
dieselbe Methode die Stufen des Einführens einer Länge der
Verrohrung in das Bohrloch bis auf eine erste Tiefe, das Formen
einer Schwimmkammer innerhalb der Verrohrung, das Füllen der
Kammer mit einer Schwimmflüssigkeit,
und das Einführen
der Verrohrung bis auf eine zweite Tiefe umfasst, welche größer ist
als die erste Tiefe. Die Schwimmflüssigkeit kann aus einem Gas
oder einer Flüssigkeit
mit einer niedrigeren spezifischen Schwerkraft als die der Bohrlochflüssigkeit bestehen.
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Eine erste Ausführung umfasst die Stufe des Formens
einer Schwimmkammer, welche wiederum das Abdichten eines unteren
Endes der Verrohrung umfasst, und das Erstellen eines Durchgangs
innerhalb der Verrohrung, durch welchen die Schwimmflüssigkeit
injiziert werden kann, und das Erstellen einer Abdichtung zwischen
der Verrohrung und dem Durchgang über dem unteren Ende der Verrohrung. Die
Verrohrung umfasst eine Schwimmvorrichtung in der Nähe eines
unteren Endes derselben, und die Stufe des Formens der Schwimmkammer
umfasst weiter das Positionieren eines Packers mit einem Untergrundlöseplug an
einem unteren Ende desselben in der Verrohrung über der Schwimmvorrichtung,
und das Betätigen
des Packers bis auf einen abdichtenden Kontakt mit der Verrohrung.
Die Methode kann weiter das Lösen
des Plugs von dem Packer, und das Injizieren der Schwimmflüssigkeit
in die Verrohrung umfassen, und daher auch das abwärtige Bewegen des
Plugs in Kontakt mit der Schwimmvorrichtung.
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Bei einer weiteren Ausführung umfasst
die Verrohrung auch eine Schwimmvorrichtung in der Nähe eines
unteren Endes derselben, und die Stufe des Formens der Schwimmkammer
umfasst das Positionieren einer Rohranordnung in der Verrohrung über der
Schwimmvorrichtung, und die Rohranordnung umfasst einen Untergrundlöseplug an
einem unteren Ende derselben, und den vorgenannten Packer über dem
Plug, und das Betätigen
des vorgenannten Packers bis auf einen abdichtenden Kontakt mit
der Verrohrung, und das Injizieren der Schwimmflüssigkeit über dem Plug, und daher auch
das abwärtige
Bewegen des Plugs und der Rohranordnung auf eine solche Art und
Weise, dass der Plug mit der Schwimmvorrichtung in Kontakt gerät. Flüssigkeit kann
während
des Einführens
der Verrohrung bis auf die zweite Tiefe durch die Rohranordnung
hindurch zirkuliert werden.
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Diese Ausführung umfasst weiter eine Methode,
bei welcher die erste Tiefe einer Länge der Schwimmkammer entspricht,
und bei welcher die Verrohrung eine Schwimmvorrichtung umfasst.
Bei dieser Methode umfasst die Stufe des Formens der Schwimmkammer
weiter das Positionieren der Rohranordnung in der Verrohrung über der
Schwimmvorrichtung, wobei die Rohranordnung einen Stinger an einem
unteren Ende derselben umfasst, und eine Packer über demselben Stinger, und
das Betätigen
des Packers bis auf einen abdichtenden Kontakt mit der Verrohrung,
und daher auch das Einschliessen der Schwimmflüssigkeit in der Schwimmkammer
zwischen der Verrohrung und der Rohranordnung, und das Zirkulieren
von Flüssigkeit
durch die Rohranordnung.
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Die vorliegende Erfindung kann auch
eine Methode für
das Installieren einer Verrohrung in einem Bohrloch umfassen, welche
wiederum die Stufen des Formens einer Schwimmkammer in einer Länge der
Verrohrung umfasst, und das Einführen der
Verrohrung in das Bohrloch bis auf eine gewünschte Tiefe, und das Zirkulieren
von Flüssigkeit durch
die Verrohrung während
des Einführens
derselben Verrohrung in das Bohrloch.
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Das Gerät der vorliegenden Erfindung
umfasst im allgemeinen eine Länge
einer Verrohrung, eine Schwimmvorrichtung in einem unteren Ende derselben
Verrohrung, und das Formen einer unteren Abgrenzung einer Schwimmkammer,
eine Abdichtungsvorrichtung für
das abdichtende Befestigen der Verrohrung an einem oberen Ende der
Schwimmkammer, und ein Volumen von Schwimmflüssigkeit für das Füllen der Schwimmkammer. Das
Gerät ist dadurch
gekennzeichnet, dass die abdichtende Vorrichtung einen Packer umfasst,
welcher eine obere Abgrenzung der Schwimmkammer formt, wenn derselbe
in einen abdichtenden Kontakt mit der Verrohrung gerät, und dass
das vorgenannte Gerät weiter einen
lösbaren
Plug umfasst, welcher mit dem Packer verbunden und für das Lösen von
demselben Packer adaptiert ist, so dass der Plug von der Schwimmflüssigkeit
für den
Kontakt desselben mit der Schwimmvorrichtung innerhalb der Schwimmkammer
nach unten gedrängt
werden kann.
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Zum besseren Verständnis der
Erfindung werden nun verschiedene bevorzugte Ausführungen derselben
zur Veranschaulichung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, wobei:
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1A und 1B eine erste Ausführung des Gerätes der
vorliegenden Erfindung für
das Erzeugen einer Tieflochverrohrungsschwimmkammer darstellen;
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2A und 2B eine zweite Ausführung der vorliegenden
Erfindung illustrieren;
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3A und 3B eine der hierin beschriebenen
Methoden darstellen;
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, und
insbesondere unter Bezugnahme auf 1A und 1B, wird hier eine erste
Ausführung
des Gerätes für das Erzeugen
einer Tieflochverrohrungsschwimmkammer dargestellt, welcher hier
allgemein die Nummer (10) zugeordnet wird. Dieses Gerät (10) der
ersten Ausführung
wurde für
das Erzeugen der Verrohrungsschwimmkammer nach dem Einführen derselben
Verrohrung in ein Bohrloch (12) entworfen.
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Das Gerät (10) der ersten
Ausführung
umfasst selber einen Verrohrungsabschnitt (14). Dieser Verrohrungsabschnitt
(14) repräsentiert
einen unteren Verrohrungsabschnitt, und die Verrohrung umfasst weiter
einen Schwimmschuh (16) an dem unteren Ende derselben.
Der Schwimmschuh (16) besteht aus einem Typ, welcher dem
Fachmann auf diesem Gebiet als ein solcher bekannt ist, welcher
in US-Anmeldung 5.47.434 von Sullaway u. a. geoffenbart wird, welche
das Eigentum der Einreicher der vorliegenden Anmeldung darstellt.
Anstelle eines Schwimmschuhs (16) kann auch eine Schwimmmanschette
angewendet werden. Der Schwimmschuh (16) und ähnliche
Schwimmmanschetten werden oft auch als Schwimmgeräte oder
Schwimmvorrichtungen bezeichnet. Wie dargestellt umfasst der Schwimmschuh
(16) ein Ventil (18), welches in einer zentralen Öffnung (20)
positioniert ist, welche in dem Schwimmschuh definiert ist. Ähnliche
Schwimmmanschetten umfassen auch solche Ventile. Das Ventil (18)
ist mit Hilfe einer Vorspannvorrichtung wie zum Beispiel einer Feder
(22) auf eine normalerweise geschlossene Position vorgespannt.
Auf diese Weise übernimmt
das Ventil (18) die Funktion eines Rückschlagventils, welches ein
aufwärtige
Fliessen von Flüssigkeit
durch die zentrale Öffnung
(20) hindurch verhindert, während Flüssigkeit weiter abwärtig durch
die zentrale Öffnung
hindurch gepumpt werden kann.
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Ausser einem Schwimmschuh oder einer Schwimmmanschette
könnte
auch eine Ablenkmanschette angewendet werden.
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Weitere wichtige Komponente der ersten Ausführung des
Gerätes
(10) umfassen einen Packer (24) und einen Untergrund
lösbaren
Zementierplug (26) des Typs (SSR), welcher an der Unterseite
des Packers befestigt ist.
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Ein Packereinstellwerkzeug (28)
und ein Packer (24) sind hier an einer Länge eines
Spulenrohres (30) in einer Verrohrung (14) positioniert.
Ein Stinger (31) des Einstellwerkzeugs (28) erstreckt
sich auf eine solche An und Weise durch eine zentrale Öffnung (32)
des Packers (24) hindurch, dass der Stinger in dem Packer
ein Klappenventil (34) offen hält. Eine Dichtung (33)
erzeugt eine Abdichtung zwischen dem Stinger (31) und der
zentralen Öffnung (32) über dem
Klappenventil (34). Das Klappenventil (34) ist
mit Hilfe einer Vorspannvorrichtung wie zum Beispiel einer Feder
(36) auf seine geschlossene Position vorgespannt.
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Der Packer (24) umfasst
ein Packerelement (38), welches für das abdichtende Befestigen
desselben in einer Bohrung (40) innerhalb der Verrohrung (14)
adaptiert ist, wenn der Packer mit Hilfe des Einstellwerkzeugs (28)
wie in 1A dargestellt
in der Einstellposition betätigt
wird.
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Die allgemeine Konfiguration des
Packers (24) ist dem Fachmann auf diesem Gebiet sehr wohl bekannt.
Ein bevorzugter Packertyp ist der von Halliburton Fast Drill Packer
aus modifiziertem Verbundmaterial.
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Der Untergrundlöseplug (26) besteht
auch aus einem Typ, welcher dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein
bekannt ist, wie zum Beispiel demjenigen, welcher in den US-Anmeldungen
4.809.776, 5.392.852, und 5.413.172 geboten wird, auf welchen wir
uns hiermit bezüglich
weiterer Einzelheiten beziehen. Ein solcher Plug (26) des
SSR-Typs umfasst einen Körper
(50) mit einem elastomerischen Mantel (52). Der
Mantel (52) umfasst eine Reihe von sich nach aussen erstreckenden flexiblen
Wischern (54), welche mit der Bohrung (40) der
Verrohrung (14) in Kontakt treten.
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Der SSR-Plug (26) ist lösbar an
dem Packer (24) befestigt. Bei der hier dargestellten Ausführung verbindet
eine Haltehülse
(56) den Packer (24) mit dem SSR-Plug (26).
Die Hülse
(56) ist mit einem Abscherstift (53) abscherbar
an dem Körper
(50) des SSR-Plugs (26) befestigt.
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Die Hülse (56) wird mit
Hilfe einer Lösevorrichtung
wie zum Beispiel einem Abscherstift (58) lösbar in
dem Packer (24) gehalten. Weitere Typen von Lösevorrichtungen
wie zum Beispiel eine Spannpatrone usw. können anstelle des Abscherstiftes
(58) auch angewendet werden.
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Die Hülse (56) definiert
mindestens eine transversale Hülsenöffnung (55)
in derselben, welche sich in der Nähe des oberen Endes (57)
des Plugs (26) befinden. Eine Abdichtungsvorrichtung wie
zum Beispiel ein Paar von O-Ringen (59) erzeugt einen abdichtenden
Kontakt zwischen der Hülse
(56) und dem oberen Ende (57) des Plugs (26),
so dass die Hülsenöffnung (55)
anfänglich
geschlossen ist.
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Die Hülse (56) definiert
weiter eine Bohrung (60) innerhalb derselben, welche an
ihrem unteren Ende einen aufwärtig
ausgerichteten, angeschrägten Ansatz
(62) umfasst. Der Ansatz (62) ist für das Befestigen
desselben mit Hilfe einer Lösungskugel
(64) adaptiert, was weiter unten noch eingehender beschrieben
werden soll.
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Bei der Methode der Anwendung des
Gerätes
(10) der ersten Ausführung
wird die Verrohrung (14) mit einem Schwimmschuh (16)
in das Bohrloch (12) eingeführt, bis der Reibungswiderstand
zwischen der Verrohrung und den Wänden des Bohrlochs es der Verrohrung
nicht weiter erlaubt, mit der vorhandenen Bohrinselausrüstung auf
eine größere Tiefe
eingeführt
zu werden. Dies bedeutet, dass die Verrohrung (14) mit
dem Schwimmschuh (16) bis auf eine erste Ausschußtiefe eingeführt wird.
Diese Ausschußtiefe
wird von den Bohrlochbedingungen, der Größe der Verrohrung (14)
und dem Bohrloch (12), sowohl wie von den Schnittstücken innerhalb
des Bohrlochs, der Verrohrungsleitausrüstung, den Zentralisierern,
und der Lochgeometrie abhängen.
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Die Verrohrung (14) kann
rotiert werden, wenn dieselbe in ein Bohrloch (12) eingeführt wird, und
Flüssigkeit
kann durch die Verrohrung herab und durch den Schwimmschuh (16)
hindurch zirkuliert werden, um die Verrohrung bis auf die Ausschußtiefe hinab
auszuwaschen.
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Wenn die Ausschußtiefe erreicht ist, werden der
Packer (24) und der Plug (26) bis auf die gewünschte Tiefe
in die Verrohrung (14) eingeführt, so dass der Packer eine
obere Abgrenzung einer Schwimmkammer (66) formt. Ein Fachmann
auf diesem Gebiet wird dabei sofort erkennen, dass der Schwimmschuh
(16) die untere Abgrenzung der Schwimmkammer (66)
formt.
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Der Packer (24) wird mit
Hilfe des Einstellwerkzeugs (28) innerhalb der Bohrlochverrohrung (14)
festgestellt. Dieses Einstellwerkzeug (28) kann aus einem
dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannten Typ bestehen, wie zum Beispiel
aus einem Pulvereinstellwerkzeug, oder mit Hilfe eines Spulenrohres
oder einem hydraulischen Einstellwerkzeug an einem Spulenrohr. Wenn
der Packer (24) festgestellt ist und die Packerelemente
(38) abdichtend innerhalb der Bohrung (40) in
der Verrohrung (14) befestigt worden sind, und wenn der
Stinger (31) an dem Einstellwerkzeug (28) das
Klappenventil (34) in der geöffneten Position hält, kann
die Kugel (24) von der Erdoberfläche innerhalb der Rohranordnung
(30) herabfallen. Die Kugel (64) besteht aus einem
Typ, welcher dem Fachmann auf diesem Gebiet sehr wohl bekannt ist,
und ist zum Beispiel aus phenolischem Harz gefertigt. Die Kugel
(64) wird mit Hilfe einer Schwimmflüssigkeit durch die Rohranordnung
(30) und durch den Stinger (31) des Einstellwerkzeugs (28)
hindurch gepumpt, so dass die Kugel abdichtend auf dem Sitz zur
Ruhe kommt, welcher von dem Ansatz (62) in der Hülse (56)
geformt wird.
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Die Schwimmflüssigkeit kann aus einem Gas wie
zum Beispiel Stickstoff, Kohlendioxid, oder Luft bestehen, obwohl
sich auch andere Gase als geeignet erweisen könnten. Die Schwimmflüssigkeit
kann ausserdem aus einer Flüssigkeit
wie zum Beispiel Wasser oder Dieselkraftstoff oder einer anderen leichten
Flüssigkeit
bestehen. Der wichtigste Punkt besteht dabei daraus, dass die Schwimmflüssigkeit über eine
niedrigere spezifische Schwerkraft verfügt als die Bohrlochflüssigkeit,
in welche das Gerät
eingeführt
werden soll. Die Auswahl zwischen Gas oder Flüssigkeit, und letztendlich
die Auswahl des spezifischen Materials, wird jedoch von den Bohrlochbedingungen
und dem Umfang der erwünschten
Auftriebskraft abhängen.
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Ein Steigern des Drucks innerhalb
des Spulenrohres (30) wird die Hülse (56) nach unten
hin verdrängen,
bis der Abscherstift (58) abschert, welches wiederum den
SSR-Plug (26) von dem Packer (24) löst.
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Das Einpumpen einer geeigneten Menge von
Schwimmflüssigkeit
durch die Rohranordnung (30) erzeugt ein Druckdifferential,
welches auf die Kugel (64) und den Ansatz (62)
auferlegt wird. Dies wird dann auch auf den SSR-Plug (26)
auferlegt, so dass derselbe abwärtig
durch die Verrohrung (14) herab bewegt wird, bis derselbe
wie durch die Phantomlinien in 1B angedeutet
abdichtend auf dem Schwimmschuh (16) aufliegt. Auf diese
Weise wird die Schwimmkammer (66) in der Verrohrung (14)
zwischen dem Packer (24) und dem SSR-Plug (26)
auf dem Schwimmschuh (16) definiert, und ist mit der Schwimmflüssigkeit
gefüllt.
Zu diesem Zeitpunkt wird durch ein Anziehen der Rohranordnung (30)
und dem Einstellen des Werkzeugs (28) der Stingers (31)
desselben von dem Packer (24) hinweg bewegt. Die Feder
(36) stellt dann das Klappenventil (34) auf die
geschlossene Position um, so dass dieses den von oben ausgeübten Druck
hält.
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Die Schwimmflüssigkeit wird auf diese Weise in
der Schwimmkammer (66) eingeschlossen, wenn sich das Klappenventil
(34) schließt.
Die neu erzeugte und mit Schwimmflüssigkeit gefüllte Schwimmkammer
(66) hebt die Verrohrung (14) nun aufgrund der
gesteigerten Auftriebskraft an. Die Verrohrung (14) kann
dann bis auf eine zweite Ausschußtiefe herabgelassen werden.
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Der Packer (24), der SSR-Plug
(26), und der Schwimmschuh (16) sind vorzugsweise
aus einem einfach zu durchbohrenden Material gefertigt. Eine Bohrkrone
(nicht dargestellt) kann während
eines Säuberungsverfahrens
an einem Bohrgestänge
in die Verrohrung (14) eingeführt werden, um den Packer (24),
den SSR-Plug (26), und den Schwimmschuh (16) herauszubohren.
Wenn eine Ablenkmanschette oder eine Schwimmmanschette über dem Schwimmschuh
(16) positioniert wird, wird es unter Umständen nicht
notwendig sein, den Schwimmschuh herauszubohren.
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Nach Durchführen der Stufen der oben beschriebenen
Methode für
das Erzeugen einer Schwimmkammer können weitere Optionen durchgeführt werden.
Wenn es zum Beispiel wünschenswert
erscheint, die Verrohrung (14) in ein Bohrloch (12)
einzuzementieren, können
Zementierverfahren einfach auf eine gewöhnliche Art und Weise durchgeführt werden.
Um diese durchzuführen,
wird ein zusätzlicher
Druck auf die Verrohrung (14) auferlegt, um die Hülse (56)
zusammen mit der Kugel (64) in eine abwärtige Richtung zu verdrängen, und
auf diese Weise ein Abscheren des Abscherstiftes (53) zu verursachen.
Die Hülse
(56) wird dann auf eine solche Art und Weise nach unten
bewegt, dass die Hülsenöffnung (55)
unter das obere Ende (57) des Plugs (26) bewegt
wird und von den O-Ringen (59) nicht länger abgedichtet wird. Dies
bedeutet, dass die Hülsenöffnungen
(59) geöffnet
werden, was wiederum auch den SSR-Plug (26) für den Durchfluß von Flüssigkeit
durch denselben hindurch öffnet.
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Zweite Ausführung
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Unter Bezugnahme auf 1A und 2B wird hier
eine zweite Ausführung
des Gerätes
für das
Erzeugen einer Tieflochverrohrungsschwimmkammer dargestellt, welcher
hier allgemein die Nummer (100) zugeordnet wird. Das Gerät (100)
wird hier in seiner Position in einem Bohrloch (102) gezeigt.
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Das Gerät (100) umfasst einen
unteren Abschnitt einer Bohrlochverrohrung (104) mit einem Leitschuh
(106) eines Typs, welcher dem Fachmann an einem unteren
Ende einer solchen Verrohrung allgemein bekannt ist. Der Leitschuh
(106) definiert eine zentrale Öffnung (108) durch
denselben hindurch.
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Über
dem Leitschuh (106) ist eine Schwimmvorrichtung positioniert,
welche vorzugsweise aus einer Schwimmmanschette (110) besteht.
Die Schwimmmanschette (110) definiert eine zentrale Öffnung (112)
durch dieselbe hindurch. Ein Ventil (114) ist in einer
zentralen Öffnung
(112) positioniert und schließt die zentrale Öffnung,
wenn sich dasselbe wie in 2B dargestellt
in der geschlossenen Position befindet. Das Ventil (114)
wird mit Hilfe einer Vorspannvorrichtung wie zum Beispiel einer
Feder (116) auf die geschlossene Position vorgestellt.
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Die Schwimmmanschette (110)
definiert eine abdichtende Hülse
oder eine verriegelbare Einstechaussparung (118) an einen
oberen Ende derselben.
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Das Gerät (100) umfasst weiter
einen Packer (120), welcher an einem Spulenrohr (122)
in der Verrohrung (104) auf der gewünschten Tiefe positioniert werden
kann. Ein solcher Packer besteht aus einem Spulenrohrpacker, obwohl
sich auch andere Packer als geeignet erweisen können. Die Rohranordnung (122)
kann durch eine zentrale Öffnung
(124) des Packers (120) hindurch eingeführt werden.
Eine Abdichtungsvorrichtung wie zum Beispiel eine Auspackung (126)
liefert eine Abdichtung zwischen dem Packer (120) und der
Rohranordnung (122).
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Der Packer (120) umfasst
ein Packerelement (128), welches für das abdichtende Befestigen
in einer Bohrung (130) in der Verrohrung (104)
adaptiert ist, wenn der Packer in einer bestimmten Feststellposition
betätigt
wird.
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Ein SSR-Untergrundplug (140)
ist mit einem oberen Ende (141) desselben mit Hilfe einer
Hülse (142)
und einer Manschette (144) an dem unteren Ende der Verrohrung
(122) befestigt. Die Hülse
(142) umfasst einen Aussendurchmesser (146), welcher
in eine Bohrung (148) der Manschette (144) eingeschoben
werden kann. Eine Abdichtungsvorrichtung wie zum Beispiel ein O-Ring
(150) erzeugt eine abdichtende Befestigung zwischen der
Hülse (142)
und der Manschette (144).
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Die Hülse (142) umfasst
eine Bohrung (152) mit einem nach oben ausgerichteten angeschrägten Ansatz
(154) an dessen unteren Ende. Die Hülse (142) is so adaptiert,
dass sie eine Kugel (156) in derselben empfangen kann,
welche innerhalb der Rohranordnung (122) herabfallen kann,
was weiter unten noch eingehender beschrieben werden soll.
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Die Hülse (142) definiert
eine obere, transversale Kammeröffnung
(158) über
dem oberen Ende (141) des Plugs (140). Eine Schließvorrichtung wie
zum Beispiel eine Berstscheibe (160) schließt anfänglich diese
Kammeröffnung
(158).
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Der SSR-Plug (140) besteht
aus einem Typ, welcher dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt
ist, und welcher in den weiter oben schon erwähnten Patenten geoffenbart
wird, auf welche sich die vorliegende Erfindung hiermit bezieht.
Der Plug (140) umfasst einen Körper (161) mit einem
elastomerischen Mantel (162), welcher um denselben herum
positioniert ist. Der Mantel (162) umfasst eine Reihe von
Wischern (164), welche sich von demselben hinweg nach aussen
hin erstrecken, für
das Wischen und das abdichtende Befestigen innerhalb der Bohrung
(130) der Verrohrung (104).
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Die Hülse (142) definiert
weiter eine Reihe von unteren, transversalen Hülsenöffnungen (166) in der
Nähe des
oberen Endes (141) des Plugs (140). Eine Abdichtungsvorrichtung
wie zum Beispiel ein Paar von O-Ringen (168) erzeugt eine abdichtende Befestigung
zwischen der Hülse
(142) und dem oberen Ende (141) des Plugs (140),
so dass die Hülsenöffnungen
(166) anfänglich
geschlossen sind.
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An dem unteren Ende des Körpers (161)
des SSR-Plugs (140) befindet sich eine verriegelbare Plugnose
(170), welche für
das verriegelbare Befestigen mit einer Einstechaussparung (118)
in einer Schwimmmanschette (110) adaptiert ist.
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Während
des Betriebs des Gerätes
(100) der zweiten Ausführung
wird die Verrohrung (104) mit dem Leitschuh (106)
und der daran befindlichen Schwimmmanschette (110) bis
auf eine erste Ausschußtiefe
in ein Bohrloch (102) auf eine solche An und Weise eingeführt, welche
der ersten Ausführung (10) ähnlich ist.
Flüssigkeit
kann während
dieses Verfahrens in einer abwärtigen
Richtung durch die Verrohrung (104), die Schwimmmanschette
(110), und den Leitschuh (106) hindurch zirkuliert
werden.
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Der Packer (120) und der
SSR-Plug (140) werden mit Hilfe einer Rohranordnung (122)
bis an die Oberkante der gewünschten
Länge der Schwimmkammer
in die Verrohrung (104) eingeführt. Der Packer (120)
wird dann in seiner Feststellposition betätigt, so dass das Packerelement
(128) abdichtend in der Bohrung (130) der Verrohrung
(104) befestigt wird. Die Kugel (156) wird dann
innerhalb der Rohranordnung (120) herabgelassen, so dass
dieselbe auf dem Sitz landet, welcher von dem Ansatz (154)
in der Hülse
(142) geformt wird. Druck wird dann auf die Rohranordnung
auferlegt, zum Beispiel durch das Injizieren einer Schwimmflüssigkeit.
Die Schwimmflüssigkeit
kann aus einem Gas oder aus einer leichten Flüssigkeit wie zum Beispiel denjenigen bestehen,
welche für
den Betrieb der ersten Ausführung
beschrieben wurden. Druck wird dann auf eine Berstscheibe (160)
auferlegt, um dieselbe zu brechen, wodurch die Kammeröffnung (158)
geöffnet wird.
Die auf diese Weise geöffnete
Kammeröffnung (158)
kann auch als ein Fließpfad
beschrieben werden.
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Der Druck verursacht dann ein Druckdifferential über der
Kugel (156), dem Ansatz (154), und dem SSR-Plug
(140), und bewegt denselben SSR-Plug, und daher auch die
Rohranordnung (122), durch die Verrohrung (104)
hindurch nach unten. Wenn die Rohranordnung (122) auf diese
Weise durch den Packer (120) hindurch befördert wird,
erhält
die Auspackung (126) eine abdichtende Befestigung zwischen
der Rohranordnung und dem Packer. Nach einer Weile wird die Nase
(170) des SSR- Plugs (140)
wie mit Hilfe der Phantomlinien in 2B dargestellt
verriegelnd und abdichtend in die Einstechaussparung (118)
in der Schwimmmanschette (110) eingefügt.
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Eine Schwimmkammer (172),
welche über den
Fließpfad
(158) mit der Schwimmflüssigkeit
gefüllt
wird, wird auf diese Weise über
dem SSR-Plug (140) und unter dem Packer (120)
geformt. Die Schwimmkammer (172) umfasst zwischen der Rohranordnung
(122) und der Verrohrung (104) eine ringförmige Konfiguration.
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Die Rohranordnung (122) über dem
Packer (12O) kann von dem Abschnitt der Rohranordnung unter
dem Packer gelöst
werden, indem eine durch eine Kugel betätigte Lösevorrichtung (nicht dargestellt)
eines Typs aktiviert wird, welcher dem Fachmann auf diesem Gebiet
sehr wohl bekannt ist. So verbleibt ein Abschnitt des Spulenrohres,
welcher sich von dem SSR-Plug (140) hinweg durch den Packer
(120) hindurch erstreckt und kurz über demselben Packer endet.
Auf diese Weise wird eine zentrale Öffnung (174) in der
Verrohrung (104) über
dem Packer (120) durch den restlichen Abschnitt der Rohranordnung
(122) mit der Bohrung (152) in der Hülse (142)
in Kontakt gebracht.
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Durch das Auferlegen eines ausreichend großen Drucks
innerhalb der Verrohrung (104) wird die Hülse (142)
im Verhältnis
zu der Manschette (144) und des Körpers (161) des Plugs
(140) nach unten bewegt bewegt, so dass die Hülsenöffnungen (166)
in der Hülse
(142) bis unter das obere Ende (141) des Plugs
(140) bewegt werden und nicht länger mit Hilfe der O-Ringe
(168) abgedichtet sind. Auf diese Weise werden die Hülsenöffnungen
(166) geöffnet.
Zur gleichen Zeit wird die Kammeröffnung (158) nach
unten bewegt, so dass dieselbe durch mindestens einen der O-Ringe
(168) abdichtend von der Schwimmkammer (172) getrennt
und die Schwimmkammer (172) geschlossen gehalten wird.
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Es ist ersichtlich, dass die zentrale Öffnung (174)
in der Verrohrung (104) auf diese Weise durch die Hülsenöffnungen
(166) in der Hülse
(142) mit der Schwimmmanschette (110) in Verbindung
gestellt wird.
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Die Verrohrung (104), welche
nun aufgrund der Schwimmkammer (172) leichter ist, kann
weiter in das Bohrloch (102) herabgelassen werden, bis
dieselbe eine zweite Ausschußtiefe
erreicht. Flüssigkeit kann
durch die zentrale Öffnung
(174), die Rohranordnung (122), die Hülsenöffnungen
(166), die Schwimmmanschette (110), und den Leitschuh
(106) hindurch abwärts
zirkuliert werden, um das Einführen der
Verrohrung (104) auf diese zweite Tiefe zu ermöglichen.
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Der Packer (120) und das
Spulenrohr (122) können
mit Hilfe einer bohrerähnlichen
Arbeitskette und einem oberschlächtigen
Spulenrohr (nicht dargestellt) auf eine herkömmliche Art und Weise aus der Verrohrung
(104) herausgezogen werden. Der SSR-Plug (140)
bleibt mit der Schwimmmanschette (110) verriegelt. Nach
dem Lösen
des Packerelementes (128) aus der Bohrung (130)
innerhalb der Verrohrung (104) kann die Schwimmflüssigkeit
innerhalb der Schwimmkammer (172) in die Verrohrung und
den Ringraum des Bohrgestänges
hinein entleert werden. Zu diesem Zeitpunkt kann die Verrohrung
(104) durch die Hülsenöffnungen
(166) in der Hülse
(142), die Schwimmmanschette (110), und den Leitschuh
(106) hindurch auf eine herkömmliche Art und Weise in das
Bohrloch (102) einzementiert, und andere Bohrlochverfahren
durchgeführt
werden.
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Dritte Ausführung
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Unter Bezugnahme auf 3A und 3B wird hier
eine dritte Ausführung
des Gerätes
für das
Erzeugen einer Tieflochverrohrungsschwimmkammer dargestellt, welcher
hier allgemein die Nummer (200) zugeordnet wird. Das Gerät (200)
wurde für
die Anwendung in einem Bohrloch (202) entworfen.
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Das Gerät (200) umfasst einen
unteren Abschnitt einer Bohrlochverrohrung (204), welche
wiederum einen Leit- oder Schwimmschuh (206) an einem unteren
Ende derselben umfasst. Der Leit- oder Schwimmschuh (206)
besteht aus einem Typ, welcher dem Fachmann auf diesem Gebiet sehr
wohl bekannt ist, und definiert eine zentrale Öffnung (208) durch
denselben hindurch.
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Auf eine Weise, welche derjenigen
des Gerätes
(100) der zweiten Ausführung ähnlich ist,
umfasst auch das Gerät
(200) der dritten Ausführung
eine Schwimmmanschette (210), welche über dem Leit- oder Schwimmschuh
(206) positioniert ist. Die Schwimmmanschette (210)
definiert eine zentrale Öffnung
(212) durch dieselbe hindurch. Ein Ventil (214)
ist in der zentralen Öffnung
(212) positioniert, und wird in 3B in einer geschlossenen Position gezeigt.
Das Ventil (214) ist mit Hilfe einer Vorspannvorrichtung
wie zum Beispiel einer Feder (216) auf diese geschlossene
Position vorgespannt.
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Die Schwimmmanschette (210)
besteht vorzugsweise aus einer Innenkettenschwimmmanschette mit
einem darin enthaltenen abgedichteten Bohrungsbehälter (218).
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Wie weiter unten noch eingehender
beschrieben werden soll, ist dieser abgedichtete Bohrungsbehälter (218)
für das
Befestigen mit Hilfe eines abgedichteten Bohrungsstinger (220)
adaptiert, welcher an dem unteren Ende einer internen Rohranordnung
(222) eingeführt
wird.
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Die letzte Verbindung der Rohranordnung (222)
ist an der Unterseite eines Packers (224) befestigt. Der
Packer (224) besteht vorzugsweise aus einem auftilasbaren
oder herausziehbaren Packer, welcher mit Hilfe eines bekannten Einfuhrwerkzeugs oder
eines Verbindungsstücks
(225) positioniert werden kann. Der Packer (224)
definiert eine zentrale Öffnung
(226) durch denselben hindurch, durch welche sich die Rohranordnung
(222) erstreckt. Eine Abdichtungsvorrichtung wie zum Beispiel
eine Auspackung (228) erzeugt eine abdichtende Befestigung zwischen
der Rohranordnung (222) und dem Packer (224).
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Der Packer (224) umfasst
ein Packerelement (230), welches für eine abdichtende Befestigung
innerhalb einer Bohrung (232) der Verrohrung (204) adaptiert
ist.
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Während
des Betriebs des Gerätes
(200) der dritten Ausführung
wird die Verrohrung (204) zusammen mit der Schwimmmanschette
(210) und dem daran befindlichen Leitschuh (206)
bis auf eine erste Tiefe in das Bohrloch (202) eingeführt. Die
erste Tiefe gleicht im Wesentlichen der gewünschten Länge der Schwimmkammer, welche
in dem Gerät
(200) erzeugt werden soll. Die Verrohrung (204)
wird bis auf diese Tiefe in ein Bohrloch (202) eingeführt, ohne
die Verrohrung mit Bohrlochflüssigkeiten
zu füllen.
Das Ventil (214) in der Schwimmmanschette (210)
verhindert den Eintritt von Bohrlochflüssigkeiten in die Verrohrung
(204). Auf diese Weise kann die Verrohrung (204)
ganz einfach mit Umgebungsluft als Schwimmflüssigkeit gefüllt bleiben.
Wenn erwünscht
kann die Verrohrung (204) zu diesem Zeitpunkt auch mit
einer anderen Schwimmflüssigkeit
gefüllt
werden, wie zum Beispiel mit einem der vorher für die anderen Ausführungen
schon erwähnten
Gase oder Flüssigkeiten.
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Die Rohranordnung (222)
wird durch den Packer (224) hindurch positioniert. Der
Stinger (220) wird an der Rohranordnung (222)
in die Verrohrung (204) eingeführt, so dass der Stinger in
den abgedichteten Bohrungsbehälter
(218) der Schwimmmanschette (210) einsticht und
denselben abdichtet. Auf diese Weise wird die Rohranordnung (222)
mit der zentralen Öffnung
(212) in der Schwimmmanschette (210) in Verbindung
gestellt.
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Der Packer (224) an der
Rohranordnung (222) wird an der obersten Verbindung in
der Verrohrung (204) festgestellt, so dass das Packerelement (230)
abdichtend innerhalb der Bohrung (232) befestigt wird.
Auf diese Weise wird unter dem Packer (220) und über der
Schwimmmanschette (210) eine mit Schwimmflüssigkeit
gefüllte
Schwimmkammer (234) geformt. Die Schwimmkammer (234)
umfasst zwischen der Rohranordnung (222) und der Verrohrung
eine ringförmige
Konfiguration.
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Weitere Längen der Verrohrung werden dann
an derselben Verrohrung (204) befestigt, und die Verrohrung
wird in das Bohrloch (202) eingeführt, und befördert auf
diese Weise die Schwimmkammer (234) auf den Boden des Bohrloches.
Flüssigkeit kann
während
dieses Einführens
der Verrohrung (204) innerhalb des Bohrloches zirkuliert
werden, indem dieselbe Flüssigkeit
durch die Rohranordnung (222), die Schwimmmanschette (210),
und den Leitschuh (206) hindurch gepumpt wird, ohne die Schwimmkammer
(234) zu stören.
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Die Verrohrung (204) wird
auf diese Weise bis auf eine zweite Tiefe eingeführt, welche allgemein aus einer
Ausschußtiefe
bestehen wird. Diese Ausschußtiefe
ist aufgrund der Auftriebskraft, welche von der Schwimmkammer (234)
geliefert wird, größer als diejenige,
welche normalerweise erreicht werden kann.
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Nach dem Einführen der Verrohrung bis auf die
zweite Tiefe kann der Packer (224) gelöst werden, und der Packer und
die Rohranordnung können herausgezogen
werden. Die Schwimmflüssigkeit
in der Schwimmkammer (234) kann dann in die Verrohrung
und den Ringraum des Bohrgestänges
hinein entleert werden.
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Es können dann auf eine herkömmliche
Art und Weise weitere Verfahren, wie zum Beispiel das Einzementieren
der Verrohrung (204) in dem Bohrloch (202), durchgeführt werden.