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Erfindungsbereich
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Bei
dieser Erfindung handelt es sich um den Vorgang des oxydativen thermochemischen
Dörrens (Künftig VOTD
genannt). Bei diesem Trocknungsvorgang wird eine neue Art von natürlichen
wasser-abweisenden ölfreundlichen
Materialien und Aufsaugstoffen, sowie eine neue Art von natürlichen
wasser- und ölfreundlichen
Materialien und Aufsaugstoffen geschaffen. Die für diesen Vorgang verwendeten
Stoffe sind allerlei biologische Substanzen, Humus, Mineralstoffe
und ihre Abkömmlinge.
Die Produkte dieses Vorgangs besitzen eine niedrige oder hohe Affinität zu Wasser
und eine hohe Affinität
zu Öl,
Kohlenwasserstoffen, Ionen der schadhaften Metalle, radioaktiven
Substanzen, Verschmutzungen, giftigen Substanzen u.a. in flüssigem, gasförmigen und
festem Zustand.
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Hintergrund der Erfindung.
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Die
Absorptionstechnik hat sich als die beste Methode für die Reinigung
von Wasserverschmutzung erwiesen. Die Technik ist einfach, leicht
zu handhaben, zeigt eine schnelle Wirkung und ist unempfindlich
gegenüber
giftigen Substanzen. Wasserabstossende und ölanziehende Absorber sind sehr
gefragt. Die Hauptanforderung an solche Absorptionsprodukte ist:
hohe Auswahlfunktion, hohes Absorptionsvolumen, gute Schwimmfähigkeit
und lange Lebensdauer. Die Mengen müssen tonnenweisen zu günstigen
Preisen erhältlich sein.
Sie sollten eine Stückgrösse, Form
und Festigkeit für
eine praktische Anwendung aufweisen. Im Hinblick auf die sich verschlimmernde
Verschmutzung der Welt sind Wiederverwendbarkeit, Giftfreiheit,
biologischer Abbau und Bioverträglichkeit
wichtig.
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In
der Vergangenheit sind verschiedene Materialen bei der Absorption
von Öl
und Wasserkohlenstoff eingesetzt worden, wie Aktivkohle, synthetische
Absorber, Mineralstoffabsorber, Oberflächenbeschichtungsabsorber,
Torf u. m. Diese Mittel sind ziemlich teuer wegen der Rohstoffpreise,
Herstellungkosten und Verpackungspreise, und sie finden deshalb
in der Industrie nur eine begrenzte Anwendung. Andere Nachteile
dieser Materialen sind: geringe Schwimmfähigkeit, oder sie sinken sogar
im Wasser ab, einige weisen eine niedrige Ölabsorptionsfähigkeit
auf, einige werden vom aufgenommenen Öl genauso klebrig wie das Öl selbst,
einige funktionieren nicht unter vielen Umweltbedingunen, die man
gewöhnlich
vorfindet, z.B. niedrige Temperaturen, einige müssen mit Chemikalien verändert werden,
die selbst umweltverschmutzend sind, einige sind giftig, einige
weisen eine zu niedrige Dichte für
die praktische Anwendung auf; nur eine beschränkte Rohstoffmenge ist verfügbar; und
einige können
nicht biologisch abgebaut werden.
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Natürliche Pflanzen
dienen seit langer Zeit zur Adsorption von Öl und Kohlenwasserstoffen.
Diese Materialien haben den Vorteil, dass sie in grossen Mengen,
preisgünstig
und in verschiedenen Ausführungen
als Granulate, Matten und Platten erhältlich sind und in entsprechenden
Geräten
in einem ununterbrochenen Arbeitsgang eingesetzt werden können, z.B.
können
unbehandeltes Sägemehl
und Stroh, sowie Federn beim Beseitigen von Ölteppichen auf dem Wasser gebraucht
werden. Aber solche natürlichen
Stoffe nehmen zu schnell Wasser auf und sinken ab. Daher sind sie
nicht geeignet für
die Behandlung der Öle
und Kohlenwasserstoffe auf dem Wasser.
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Aufgrund
des starken wirtschaftlichen Anreizes, natürliche Stoffe und biologische
Abfälle
als Rohstoffe für
wasserabstossende Produkte und Absorber für den Umweltschutz einzusetzen,
haben Wissenschaftler viele Versuche unternommen, um wasseranziehende
biologische Stoffe in wasserabstossende und ölanziehende Absorber umzuwandeln.
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Die
Modifikationen konzentrieren sich hauptsächlich auf drei Bereiche: Oberflächenbeschichtung, chemische
Reaktion und Erhitzung.
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Beim
Oberflächenbeschichtungsverfahren
wird die wasserabstossende Oberfläche erzielt, wenn der Rohstoff
mit einem wasserabstossenden Mittel oder Polymer modifiziert wird,
wie z.B. amerikanisches Patent 4 519 918, amerikanisches Patent
4 925 343, amerikanisches Patent 5 021 390, amerikanisches Patent
5 492 881 und amerikanisches Patent 5 891 937. Aber durch Zusatzmittel
werden nicht nur die Fertigungskosten erhöht, sondern die Umwelt auch
verschmutzt.
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Beim
Verfahren der chemischen Reaktion geschieht die Modifikation des
Rohstoffs durch Zusatz der chemischen Reagenzien, wie z.B. amerikanisches
Patent 2 358 808, amerikanisches Patent 3 770 577, und amerikanisches
Patent 4 605 640. Aber durch teure chemische Reagenzien werden nicht
nur die Fertigungskosten erhöht,
sondern die Umwelt auch verschmutzt.
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Beim
Erhitzungsverfahren wird der Rohstoff durch thermochemische Reaktion
modifiziert. Durch Erhitzung entsteht wasserabstossender Stoff aus
dem Rohstoff selbst. Die Fertigung ist einfach, kostengünstig, und
ohne giftige Zusatzmittel. Frühere
Erhitzungsmethoden der hölzernen
Zellulose bestehen aus der Thermokondensation, Trocknung und Karbonisation
bei verschiedenen Behandlungstemperaturen. Die Thermokondensation
ist die thermochemische Degration der hölzernen Zellulose bei einer
Temperatur zwischen 200~280°C,
wie z.B. amerikanisches Patent 4 954 620. Beim Dörren wird die hölzerne Zellulose
nur kurz einer Temperatur zwischen 270~300 °C in Verbindung von Luft und
direkter Hitze ausgesetzt, um eine unvollständige Karbonisation zu erreichen,
wie z.B. französisches
Patent 839 732, französisches
Patent 872 164, deutsches Patent 2 802 213 und europäisches Patent
0 073 714. Die Karbonisation erfolgt bei höheren Temperaturen, vorzugsweise
bei 450°C,
um den durch Zersetzung der hölzernen
Stoffe entstandenen Teerstoff zu entfernen.
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Gemäss dem amerikanischen
Patent 4 553 978 (Yvan) wird der Holzanteil der Pflanzen durch Dörren in
neutraler Atmosphäre
bei einer Temperatur von 200~280°C
umgewandelt, am besten zwischen 240~260°C für eine Dauer von 30 Minuten
bis 5 Stunden.
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Gemäss dem amerikanischen
Patent 4 753 917 (Grenthe) wird ein wasserabstossender Adsorber
erzeugt, indem zellulose Rohstoffe, die Wasser enthalten, wie z.B.
ausrangierte Fasern von Subsulphat, schnell erhitzt werden, was
ein Anschwellen der Fasern durch Verdampfung des Wasser verursacht,
vorzugsweise erfolgt die Erhitzung der Luftströmung auf 500~700°F für einige
Minuten. Nach dem raschen Erhitzen, was das Anschwellen der Fasern
durch Verdampfung des Wasseranteils zur Folge hat, wird die Oberfläche mit
Wachs dünn
beschichtet.
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Gemäss dem amerikanischen
Patent 4 954 620 (Bourgeois) wird das thermokondensierte Holzzellulosematerial
mit einem Hemizelluloseanteil von weniger als 2% und einem Wärmewert
der ungefähr
20% grösser
ist als der des Ausgangsmaterials durch isothermochemische Behandlung
zwischen 220°C
und 280°C
für 30
Minuten mit Hilfe von sich kreuzenden Materialströmen und
sauerstoffreien heissen Gasen erreicht.
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Gemäss dem amerikanischen
Patent 5 110 785 (Reed) wird Halb-Zellulose in einen wasserabstossenden ölähnlichen ölanziehenden
Stoff umgewandelt. Unter der Pyrolyse bei einer Temperatur von 300360 °C werden
Kieferholzsplitter im Rotationsofen für 10 Minuten behandelt. Luftumlauf
und Atmosphäre
werden bei diesem System nicht erwähnt.
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Gemäss dem amerikanischen
Patent 5 585 319 (Saitoh) wird hölzerne
Zellulose im Rotationsofen bei einer Temperatur von 250~450°C für 5 bis
100 Minuten behandelt, wodurch ein ölanziehender Stoff erzeugt wird.
Der Rotationsofen besitzt keinen Einlass für Luft, aber einen Abzug für das abgesäugerte Gas.
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Gemäss dem japanischen
Patent 62 050 393 A2 (Fumiaki) wird Kohle mit Inertgas bei einer
Temperatur von 180~300°C
erhitzt. In dem Inertgas ist Sauerstoff mit dem Volumen von mehr
als 10%, ein heisses Gas mit wenigstens 10% Volumen Dampf, oder
100% Wasserdampf enthalten, um ein Verbrennen der Kohle und Explosion
zu vermeiden. Durch die Erhitzung bei einer Temperatur von mehr
als 180°C
wird der Wasseranteil in der Kohle verringert und sauerstoffhaltige
wasseranziehende Gruppen, wie eine Phenolgruppe und eine Hydroxylgruppe,
in der Kohle thermochemisch zersetzt und ausgeschieden, wodurch
die Kohle wasserabweisend und der Wasseranteil verringert wird.
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Gemäss dem japanischen
Patent 11 009 992A2 (Tsutomu) wird ein gasförmiger Adsorber aus Rückständen der
mit siedendem Wasser extrahierten Kaffeebohnen erzeugt, wobei die
Erhitzung in sauerstoffhaltigem Gas bei einer Temperatur von 300~450°C erfolgt.
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Gemäss dem französischen
Patent 953 004 und dem Schweizer Patent 228 877 wird der Rohstoff
bei einer Temperatur von jeweils 250~350°C und 250~300°C gedörrt, ohne
Genauigkeit bezüglich
Gas, bei welcher der Vorgang ausgeführt wurden, woraus zu schliessen
ist, dass die Atmosphäre
unbedeutend ist, und dass der Vorgang bei normaler Atmosphäre geschieht.
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Schlussfolgerung:
gemäss
den obenerwähnten
Patenten wird der Rohstoff bei Hochtemperatur in Inertgas oder in
Wasserdampf für
kurze Zeit erhitzt. Unter Umständen
kann Luft als gasförmiges
Medium dienen, weil Luft sehr leicht verfügbar ist. In diesem Fall dient
Luft nicht der Oxydation.
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In
der Industrie werden Oxydation und Ozonisation häufig angewandt, wie zum Bleichen
des Pulps bei der Papierherstellung und zur Okulationspolymerisation.
Die Reaktion erfolgt im allgemeinen mit einem hochkonzentrierten
Oxydator im flüssigen
Zustand bei niedriger Temperatur. Das Produkt ist üblicherweise
wasseranziehend. In dem amerikanischen Patent 4 459 174 (Papageorges)
wird der Vorgang des Entholzens und Bleichens folgendermassen dargestellt:
Die chemischen und halbchemischen Zellulosemassen werden in einem
alkalischen Medium bei einer Temperatur von 80~150°C, und danach
mit Wasserstoffperoxid im alkalischen pH-Wert behandelt. In dem
amerikanischen Patent 4 120 747 (Sarge, III) wird der Vorgang so
dargestellt: Ein weicher wasseranziehender Adsorber wird erzeugt,
wenn Hobelspäne
durch chemische Wässerung entfasert
und dann mit Ozon bei einer Temperatur von 44–55°C behandelt werden. In dem amerikanischen
Patent 6 020 278 (Gatenholm) wird dargestellt, dass ein gemischter
Faseradsorber, der hohe Affinität
gegenüber Wasser
hat, durch Okulationspolymerisation unter der Wirkung von Ozon bei
einer Temperatur von 15~60°C für 90 Minuten
erzeugt wird, vorzugsweise mit Dampf. Das amerikanische Patent 5
549 789 (Atalla) offenbart: Während
der polyoxometalaten Entholzung oder Bleichung der Holzfasern oder
Pulpe werden Lignin und Polysaccharidfragmente durch feuchte Oxydation
in flüchtige
organische Stoffe und Wasser aufgelöst. In dem amerikanischen Patent
5 346 549 (Johnson) wird erklärt:
Schlacke, Papiermühlenabfälle und
Hybride des Wassers werden mittels Oxydator und eletromagnetischer
Energie wie z.B. Ultraviolettbestrahlung bei normaler Temperatur
und ohne Dörrofen
behandelt, um daraus Baustoffe zu produzierten. In dem Patent 88/09622 (Olson)
wird dargelegt, dass die Zuckerrübe
mit Oxydator wie z.B. Wasserstoffperoxid bei einer Temperatur von
30~60°C
behandelt wird, um die Menge der Oxalsäure bzw. Subsulphat zu vermindern.
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Einige
Anstrengungen sind gemacht worden mittels Oxydation bei niedrigen
Temperaturen wasserabstossende Oberflächen in wasseranziehende umzuwandeln.
Wie in dem amerikanischen Patent 5 369 012 dargestellt, wird die
wasserabweisende Oberfläche
dem Atomsauerstoff oder den freien Radikalen der Hydroxylgruppen
bei einer Temperatur von weniger als 100°C, am besten bei unter 40°C ausgesetzt,
um die organische wasserabweisende Oberfläche in eine gleichmassige wasseranziehende
Oberflächenschicht
aus wasseranziehenden Hydroxylgruppen zu erreichen. Einige Erhitzungsversuche
sind mit oder ohne Zusatz eines Vernetzungsmittels gemacht worden.
Wie in dem amerikanischen Patent 5 137 537 (Herron) und U.S. Patent 5,873,979
(Naieni) dargestellt, wird Faser der Zellulose und C2-C9 Mehrhydroxylsäure-Vernetzungsmittel bei einer
Temperatur von 120~280°C
für 5 Sekunden
bis 2 Stunden erhitzt, um den restlichen Wasseranteil zu entfernen
und eine Vernetzungsaktion hervorzurufen, wodurch sich das wasseranziehende
Adsorbens mit Faserlaktonbindung bildet. Das beste Vernetzungsmittel
ist Zitronensäure.
Gemäss
U.S. Patent 5 709 774 (Naieni) werden Zellulosefasern bei einer
Temperatur von 120~280°C
mindestens für
5 Sekunden frei von Vernetzungsmitteln erhitzt und unter Normaldruck
aufgequollen, um aufsaugende Materialien herzustellen.
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Überblick der Erfindung
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Wir
haben herausgefunden, dass die Wasserabweisung und Ölanziehung
mancher wasseranziehender Pflanzenstoffe mit trockener Wärmebehandlung
bei mittler Temperatur und wirksamer Luftströmung verstärkt wird. Ausserdem haben wir
festgestellt, dass die Wirkung der Wärmebehandlung durch Aktivsauerstoff wie
z.B. Ozon erhöht
wird, und dass die Produkte dadurch wasserfeindlicher und ölanziehender
werden.
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Das
erste Ziel dieser Erfindung: Die Herstellung einer Reihe von neuen,
kostengünstigen
und schnell wirkenden Adsorbern für Öle und Kohlenwasserstoffe,
die an verseuchten Orten installiert werden können. Die Adsorber können leicht
angewandt, aufbereitet und nachbehandelt werden. Sie sollen eine
gute Schwimmfähigkeit
auf dem Wasser aufweisen, auch noch lange Zeit vor und nach Aufnahme
von Ölen
und Kohlenwasserstoffen. Ausserdem können sie Öl und Kohlenwasserstoffen von
der Wasseroberfläche
in erhöhtem
Masse aufnehmen und festhalten bis das ölverseuchte Material entfernt
wird.
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Das
zweite Ziel: Wirksame Adsorber zur Verfügung stellen, die trotz Kontakt
mit Wasser und nach teilweiser Wassersaufnahme noch Öle und Kohlenwasserstoffe
adsorbieren können.
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Das
dritte Ziel: Adsorber, die Öle
und Kohlenwasserstoffe entweder in flüssigem, gasförmigem und festem
Zustand, wie z.B. Zigarettenrauch und Fahrzeugabgase, sowie das Öl von verseuchter
Erde und Stränden
aufnehmen können.
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Das
vierte Ziel: Adsorber herstellen, die nicht nur Öle und Kohlenwasserstoffe,
sondern auch toxische Metallione, radioaktive Stoffe und andere
Verschmutzungen absorbieren können.
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Das
fünfte
Ziel: Nicht nur Adsorber, sondern auch neue Produkte, die in anderen
Bereichen angewandt werden können,
herzustellen, wie Materialien für
Isolierstoffe, Baustoffe, Füllstoffe,
Verpackungen, Einweggeschirr, Materialien für den täglichen Gebrauch, Artikel für die persönliche Hygiene,
Textilien, Stoffe für
Matten und Bettunterlagen für
Tiere, bodenverbessernde Materialien, Füllstoffe für Chromatographie der Bioaffinität, Träger der
Medikamente, Lebensmittel usw.
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Das
sechste Ziel: Schaffung eines einfachen, kostengünstigen, umweltfreundlichen
und wirksamen Verfahrens zur Herstellung von wasserfeindlichen und ölfreundlichen
oder wasser- und ölfreundlichen
Produkten und Adsorbern.
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Das
siebente Ziel: Natürliche
wasserfreundliche Substanzen in wasserfeindliche ölfreundliche
Produkte unterschiedlichen Grades der Wasserfeindlichkeit gemäss den Erfordernissen
des Produktes umzuwandeln.
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Das
achte Ziel: Durch eine chemische Vorbehandlung der Rohstoffe werden
einige Funktionsgruppen dem Endprodukt zugefügt.
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Das
neunte Ziel: Herstellung einer Reihe von neuen Kompositionen, die
in Massen hergestellt werden können.
Diese Kompositionen können
in der Produktion von Einmalgebrauchsartikeln und Adsorbern, die
sich nach Gebrauch wirtschaftlich und sicher wiederverwerter oder
entsorgen lassen, Anwendung finden. Sie sind umweltfreundlich, sicher,
stabil und biodegradierbar.
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Das
zehnte Ziel: Die leicht in grossen Mengen verfügbaren natürlichen Stoffe, wie z.B. Produkte
von Ackerbau und Forstwirtschaft, Pflanzen, Tiere, Schalen der Krustentieren
oder deren Abkömmlinge
und deren Abfälle,
können
als Ganzes oder zum Teil als Rohstoffe dienen, mit denen wasserfeindliche
und ölfreundliche Produkte
oder wasser- und ölfreundliche
Produkte und Adsorber produziert werden können.
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Das
elfte Ziel: Produkte und Adsorber können in unterschiedlicher physikalische
Form, z.B. in Form von Pulver, Matte, Bündel, Socke, Abgrenzung, Kissen,
Papier, Tuch, nichtgewobenen Platten, Säulenverpackung und für die Endlosproduktherstellung,
zur Verfügung
gestellt werden. Die Produkte und Absorbens können von Erst- und Zweitprodukten,
die aus den Rohmaterialien hergestellt wurden, produziert werden.
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Diese
Erfindung stellt ein Verfahren mit allgemeiner Gültigkeit vor, mit dem die Wasserfeindlichkeit/-freundlichkeit
natürlicher
Stoffe verändert
werden kann. Das Verfahren ist einfach, leicht anwendbar, wirksam,
kostengünstig
und umweltfreundlich. Durch den VOTD können viele Anteile natürlicher
Stoffe, wie z.B Zellulose, Halbzellulose, Lignin, Amylum, Pektin,
Chitin, Protein, Polyphenol, Humus und deren Gemische oxydiert und
zum Teil aufgelöst
werden und wasserfeindliche und ölfreundliche
Produkte oder wasser- und ölfreundliche
Produkte vorbehandlungsabhängig
erzeugt werden. Die natürlichen
Stoffe hierbei enthalten umfangreiche biologische Stoffe, Humusstoffe,
Mineralien und deren Ankömmlinge,
z.B Holz, Baumrinde, Blätter, Halm,
Strengel, Schale, Hülse,
Wurzel, Blume, Saat, Bohne, Gras, Mark, Mehl, Weizenmehl, Tang,
Schwamm, Bagasse, Süsssorghum,
Zuckerrübe,
Reis, Weizen, Mais, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Bast, Flachs,
Chinagras, Sisal, Erdnuss, Palmöl,
Tabakblätter,
Teeblätter,
Baumwolle, Tuch, Papier, Karton, Pulpe, organischen Müll der Stadt,
Abfälle
des Gartens, Nährsubstrat
der Pilze, Federn, Wolle, Haare, Algen, Fungus, Bakterien, Torf,
Braunkohle, Krabben- und Garnelenschalen usw. Das Verfahren zur
Herstellung der wasserfeindlichen und ölfreundlichen Produkte oder
der wasser- und ölfreundlichen
Produkte läuft
folgendermassen ab: in der thermochemischen Konvektionsanlage mit
Luftströmungssystem,
in dem ein Oxydationsmedium wie z.B Luft oder Gemisch aus frischer
Luft und Ozon vorhanden ist, oder in einer ofenförmigen Anlage werden die feuchten
Rohstoffe bei einer Temperatur von 80~700°C, vorzugsweise 110~300°C für eine vorgebene
Zeit erhitzt. Durch eine oder mehrere wirkungsvolle Vorbehandlungen
der Rohstoffe, wie Wässerung
im siedenden Wasser, Wässerung
in Säure
oder Alkali, mechanische Anschwellung, Zusatz der sich verflüchtigenden
Reagenzien und Einfrierung, wird die wasserfeindliche und ölfreundliche
Eigenschaft weiter erhöht.
Eine besondere Vorbehandlung der Rohstoffe mit Karbonat oder Bikarbonat
erzeugt wasser- und ölfreundliche
bi-funktionale Produkte. Die Reihe von wasserabstossenden öl- und wasseranziehenden
Produkten, die aus verschiedenen natürlichen Rohstoffen bei unterschiedlichen
Dörrprozessen
hergestellt werden, besitzen unterschiedliche Eigenschaften. Solche
Produkte sind kostengünstig,
hocheffizient, biologisch abbaubar und haben einen weiten Anwendungsbereich.
Diese Produkte, die sich schnell mit Ölen, Kohlenwasserstoffen, Ionen
giftiger Metalle, radioaktiven Substanzen, wasserabweisenden Verschmutzungen
und Giften eng verbinden, können
eine breite Anwendung als Adsorber, Träger und Abgrenzungsmaterialien
im Wasser, im gasförmigen
Zustand und an Land finden. Da diese Produkte wasserabweisend, frei
von Wasser sind, nicht faulen, widerstandsfähig gegen Pilze und Bakterien
sind, stossdämpfend
wirken, feuerschützend,
formhaltend, holzfrei und fettfreundlich sind, eignen sie sich für die Herstellung
von: Isoliermaterialien, Baustoffen, Füllstoffen, Materialien für den täglichen Gebrauch,
Einweggeschirren, Verpackung, Artikeln für persönliche Hygiene, Füllstoffen
für Chromatographie der
Bioaffinität,
Stoffen für
Matten und Bettunterlagen für
Tiere, bodenverbessernden Materialien, Textilien, Trägern der
Medikamente und Lebensmittel. Diese Produkte besitzen eine erhöhte Energie,
darum können
sie bei der Energieerzeugung eingesetzt werden. Die Nebenprodukte,
die in dem VOTD freigesetzt werden, können als Chemikalien dienen.
Die wasser- und ölfreundlichen
Produkte können
als Adsorber bei der Produktion von Windeln, Monatsbinden für Frauen
sowie in der Industrie verwendet werden.
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Bildliche Darstellung
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In 1 ist die Skizze der Anlage zur Durchführung dieser
Erfindung.
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Hinweis auf das beste
Verfahren
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Beschreibung
des Verfahren zur Herstellung der wasserfeindlichen und ölfreundlichen
Produkte: In der thermochemischen Konvektionsanlage mit Luftströmungssystem,
in dem ein Oxydationsmedium wie z.B Luft oder ein Gemisch aus frischer
Luft und Ozon vorhanden ist, oder in einer ofenförmigen Anlage werden die feuchten
Rohstoffe bei einer Temperatur von 80~700°C, vorzugsweise 110~300°C für 16 Minuten
bis 24 Stunden, vorzugsweise für
1 Stunde bis 10 Stunden erhitzt. Für die Herstellung des wasser-
und ölfreundlichen
Produktes dieser Erfindung beträgt
die Erhitzungs- und Oxydationszeit 1 Minute bis 24 Stunden. Der
beste Effekt wird erzielt, wenn das mit Karbonat oder Schwerkarbonat
vorbehandelte Rohmaterial 5 Minuten bis 10 Stunden behandelt wird.
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Die
Rohstoffe oder Ausgangsstoffe sind natürliche organische Substanzen,
einschliesslich umfangreicher biologischer Stoffe, Humussubstanzen,
Mineralien und deren Abkömmlinge,
die Polysaccharid, Heteropolysaccharid, Polyphenol, Protein, Humus
und ein Gemisch derselben enthalten.
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Die
physikalischen Formen der Rohstoffe beeinflussen die Leistung des
VOTD erheblich. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Struktur
und Reaktionsgruppen der Rohstoffe dem Oxydationsmedium und der Erhitzungstemperatur
soviel wie möglich
ausgesetzt werden. Darum sind kleine Teile, Streifchen oder Lamellen
die besten physikalischen Formen des Rohmaterials. Aber werden andere
Faktoren wie z.B Fertigungskosten, Kosten-Nutzen-Verhältnis und
die beste physikalische Form des Endprodukts in Erwägung gezogen, ist
die leicht erhältliche
natürliche
physikalische Form der Rohstoffe in einigen Fällen vorzuziehen, da die Verarbeitung
des Rohmaterials in Granulate wegfällt.
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Primäre und sekundäre Fertigprodukte,
die aus Rohstoffen hergestellt wurden, wie z.B. Strohsäcke, Strickwaren,
Tuch, Papier, Einweggeschirr, Pappschachteln usw. können auch
als Ausgangsstoffe dienen. Mit dem Gebrauch von Abfällen und
Fertigprodukten als Ausgangsmaterialien wird diese Erfindung wirtschaftlich und
praktikabel.
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Rohstoffe
können
trocken sein, es ist aber besser diese vor der Erhitzung anzufeuchten.
Der VOTD wirkt besser bei feuchten als bei trockenen Rohstoffen.
Wenn trockene Rohmaterialien per VOTD erhitzt werden, ist die Möglichkeit
des Qualmens und Brennens viel grösser als bei feuchten Rohmaterialien.
Auch wird die Wasserfeindlichkeit der aus trockenen Rohstoffen erzeugten
Produkte nur wenig erhöht.
Das Anfeuchten des Rohmaterials senkt das Risiko des Qualmens und
Brennens während
des Erhitzungsvorgangs, dehnt das Rohmaterial aus, wodurch eine
porösere
Struktur entsteht, und es erlaubt die Verlängerung der Erhitzungsdauer,
um eine bessere Oxydation zu erzielen. Das Anfeuchten der Rohstoffe
fördert
die Reaktion der freien Radikalen, die wahrscheinlich eine wichtige
Rolle bei der Veränderung
der wasseranziehenden und wasserabstossenden Eigenschaften während des
oxydativen thermochemischen Dörrens
spielen. Der genaue Feuchtigkeitsgehalt der Rohstoffe ist nicht
sehr wichtig. Ist das Rohmaterial aber zu feucht, wird zusätzliche Energie
für die
Verdampfung des Wassers gebraucht. Wenn der Wasseranteil der Rohstoffe gewichtsmässig mehr
als 60~70% beträgt,
sollte der überflüssige Wasseranteil
durch Auspressen, Schleudern und Lufttrocknung vor dem oxydativen
thermochemischen Dörrvorgang
entfernt werden. Die Entfernung der überschüssigen Feuchtigkeit im Rohmaterial
auch da wichtig, wo die Materialien vorbehandelt werden, wie unten
erörtert. In
dieser Abhandlung versteht man unter dem Ausdruck „Dörren" im VOTD nämlich die
Verringerung des Wassergehalts des Endprodukts im Vergleich zu dem
Feuchtigkeitsgehalt des anfänglichen
Rohmaterials. Im Laufe des Vorgangs wird bei einigen Verfahren dem
zu behandelten natürlichen
Rohmaterial eventuell Wasser zugesetzt, aber in allen Fällen ist
das Endprodukt trockener als die Materialien zu Beginn.
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Die
Dauer des VOTD ist abhängig
von der Beschaffenheit, der physikalischen Form und der zu behandelnden
Menge der Rohstoffe, dem Oxydationsmedium, der Temperatur, der Umlaufgeschwindigkeit
des Oxydationsmediums und der Anwendung eines Katalysators.
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Für den VOTD
ist die Art der thermochemischen Konvektionsanlage oder des Ofens
nicht unbedingt wichtig, solange sie in der Lage sind, die nötige Behandlungstemperatur,
genug Luftzirkulation und Oxydationsmittelzufuhr zu erzeugen, um
das Rohmaterial schnell zu erhitzen, um die freigesetzte Feuchtigkeit
und flüchtigen
Substanzen der Materialien zu entfernen.
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Die
beigefügte 1 ist die Skizze der Anlage, mit der diese
Erfindung durchgeführt
werden kann. (2) Konvektionsofen, (4) Heizelemente,
(6) Turbogebläse.
Der Ofen hat Entlüftungslöcher (nicht
dargestellt) für den
freien Abzug der gasförmigen
Substanzen. (8) Der Ofen ist mit einem Behälter mit
Sieb ausgestattet, (10) zur Beobachtung der Proben; (12)
um sicherzustellen, dass das Oxidationsmedium gleichmässig durchfliesst. (14)
Eine Gaszuleitung am Boden des Reaktionsgefässes ist mit dem Normaldruckentlüftungssystem
verbunden. (16) Zu diesem Lüftungssystem gehört eine
Heizspirale, die das einfliessende Oxydationsgas mit der im Ofen
vorhandenen Wärme
vorheizt. Ein Ende der Spirale ist mit der Gaszuleitung (14)
und das andere Ende mit dem sich ausserhalb des Ofens befindlichen
Lüftungssystem
per Gasleitung (26) verbunden. (26) Die Gasleitung
ist der Reihenfolge nach verbunden mit: (18) einer innen
angebrachten UV-Lampe (254nm, 5 Watt Realleistung), (20)
einem Gasströmungsmesser,
(22) einem Gasversorger wie Luftkompressor (24)
oder einem anderen Gasversorger. Die Geschwindigkeit der Gasströmung ist
verstellbar zwischen 0.25 L/min bis 10 L/min.
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Der
Behandlungsvorgang erfolgt unter Normaldruck. Wenn nötig, kann
der Gasdruck erhöht
werden. Einzelmengen, halbfortlaufende oder fortlaufende Herstellungsverfahren
sind möglich.
Andere Erhitzungsmethoden wie z.B Mikrowelle, HF-Erhitzung und Infrarotwärme sind
ebenfalls für
die thermochemische Anlage geeignet. Das Schnelltrocknungsverfahren
mit heisser Luftströmung
bei Hochgeschwindigkeit zur Erhitzung und Trocknung der Materialien
kann bei dieser Erfindung auch angewandt werden.
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Das
Oxydationsmedium ist die Umgebung, der die Rohstoffe im VOTD ausgesetzt
werden. Das Oxydationsmedium kann sowohl gasförmig als auch flüssig sein,
z.B. Luft, Sauerstoff, Ozon, Wasserstoffperoxid oder es kann irgendein
Material sein, das Sauerstoff enthält, und das Sauerstoff oder
hoch reaktionäre
freie Radikale während
der Oxydation freilassen kann. Als Oxydationsmedium verwendet man
am besten ein Gemisch aus frischer Luft und Ozon bei einer Temperatur
von unter 250°C,
denn bei dieser Temperatur wird Ozon thermochemisch nicht zu schnell
zersetzt. Bei einer Temperatur von ungefähr 270 °C (518 °F) wird Ozon sofort in Sauerstoff
umgewandelt. Bei einer Temperatur von über 250°C sollte als Oxydationsmedium
vorzugsweise Luft, ein Gemisch aus Luft und Sauerstoff, ein flüssiges Oxydationsmedium
oder andere thermochemisch stabile Oxydationsmedien benutzt werden.
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Vorzugsweise
wird ein trockenes oxydatives gasförmiges Medium für den gesamten
VOTD benutzt. Auch ist es angebracht, ein feuchtes, gasförmiges Medium
wie eine Mischung aus Dampf und Sauerstoff für die erste Hälfte der
oxydativen thermochemischen Behandlung zu verwenden, und dann ein
trockenes gasförmiges
Medium für
die zweite Hälfte
der Behandlung zum Trocknen der Endprodukte anzuwenden. Wenn Rohstoffe,
die, wenn sie erhitzt werden, zur Rauchentwicklung neigen, brennen,
leicht beschädigt
werden oder wenn Produkte ein hohe mechanische Festigkeit erforden,
dann sollte die Oxydation in zwei Phasen geschehen, d.h. zuerst
erfolgt die feuchte Erhitzung mit einem feuchten oxydativen gasförmigen Medium
(die Zeit dieser ersten Erhitzung sollte verlängert werden) und dann die
(zweite) Erhitzung mit einem trockenen oxydativen gasförmigen Medium.
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Rohstoffe
sollen soviel wie möglich
dem Oxydationsmedium ausgesetzt werden, um die gegenseitige Wirkung
zu verstärken,
die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen und um die für das beste
Oxydationsergebnis notwendige Zeit zu verkürzen. Durch Zusatz eines Katalysators
kann die Oxydationsleistung erhöht
werden. Katalysatoren wie z.B metallisches Eisen und Metalloxyd,
können
die Oxydation beschleunigen und die für die Oxydation notwendige
Zeit verkürzen.
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Die
Bedingungen für
den VOTD verschiedener Materialien können verändert werden, um ein besseres Resultat
zu erzielen. Diese Veränderungen
umfassen: (1) In Abschnitten werden jeweils unterschiedliche Oxydationsmedien
angeboten; (2) In der Anfangsphase, in der die Rohstoffe noch sehr
feucht sind, werden hochkonzentrierte Oxydatoren benutzt und in
der Endphase werden die geringer konzentrierten benutzt und umgekehrt;
(3) In der Anfangsphase, in der die Rohstoffe noch sehr feucht sind,
wird eine höhere
Temperatur benutzt und in der Endphase eine niedrigere Temperatur
und umgekehrt.
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Ein
Vorteil dieser Erfindung ist: Die eventuell in den Rohstoffen enthaltenen
chemischen Stoffe oder biologischen Giftstoffe können durch den VOTD entgiftet
oder modifiziert werden. Dieser Vorteil ist besonders praktikabel,
wenn organische Abfälle
oder Bakterienkörper
als Rohstoffe benutzt werden oder wenn natürliche Rohstoffe vergiftet
sind. Die gemäss
dieser Erfindung erzeugten Produkte und Adsorber sind bei weitem
umweltfreundlicher als die unbehandelten Rohstoffe.
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Es
besteht die Gefahr der Verbrennung und Explosion, wenn reiner Ozon
oder konzentrierter Sauerstoff bei hoher Temperatur benutzt wird.
Die Faktoren, die die Explosion des gasförmigen Ozons verursachen, sind:
Erschütterung,
elektrischer Funke, Hitze oder starker Lichtblitz. Eine Explosion
des reinen flüssigen Ozons
und des konzentrierten Sauerstoffs werden ausgelöst durch: Verunreinigungen,
plötzliche Temperatur- und
Druckänderung,
Hitze, elektrischen Funke und mechanische Erschütterung. Bei dieser Erfindung
wird der Konzentrationgehalt des Ozons niedrig gehalten, um die
Möglichkeit
der Verbrennung und Explosion zu verringern.
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Um
die Effektivität
des VOTD zu erhöhen,
werden die Rohstoffe am besten einer oder gewissen Vorbehandlungen
wie folgt ausgesetzt. Die Vorbehandlungen sollen hauptsächlich eine
Anschwellung bewirken, die Oberfläche vergrössern, eine durchlässige Struktur
entwickeln, Wasserstoffbindungen schwächen und zerstören, Auflösungen bewirken,
die Reaktionsfähigkeit
erhöhen,
die primäre
Struktur zum Teil zerstören
und die Reaktionsgruppen dem Reaktionsmedium des oxydativen thermochemischen
Dörrens
in möglichst
grossem Masse aussetzen.
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Vorbehandlung
mit siedendem Wasser: Rohstoffe in siedendem Leitungswasser für 1 Minute
bis 30 Minuten kochen, den überschüssigen Wasseranteil
auspressen. Dabei werden einige heisswasserlösliche Komponente ausgeschieden.
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Vorbehandlung
mit saurer Lösung:
Das Rohmaterial wird mit Säure
in der Konzentration von Millimol bis Mol, z.B. Zitronensäure, Essigsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Milchsäure, Phosphorsäure und
Phytosäure
gemischt und befeuchtet. Vorbehandlung mit alkalischer Lösung, z.B.
mit gesättigtem
Kalkwasser und 5% Ätznatron-Lösung. Aber
der Effekt ist nicht so gut wie die Vorbehandlung mit saurer Lösung. Durch
die saure oder alkalische Vorbehandlung wird die Wasserfeindlichkeit
erhöht.
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Vorbehandlung
mittels mechanischer Ausdehnung: Rohstoffe werden mit allgemein
bekannten Techniken ausgedehnt, entweder auf trockene oder nasse
Art. Durch diese Vorbehandlung wird eine poröse Struktur erzeugt, die Wasserstoffbindungen
werden aufgelöst
und mehr Reaktionsgruppen der Rohstoffe werden frei.
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Vorbehandlung
mit flüchtigen
Reagenzien: Das Rohmaterial wird mit flüchtigen Reagenzien angefeuchtet
wie: Alkohole, Azeton, n-Heptan, n-Pentan und Isopentan. Diese sollen
ebenfalls eine Ausdehnung und Freilegung bewirken.
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Einfrierungsvorbehandlung:
Die Rohstoffe werden in die Tiefkühltruhe gelegt oder mit flüssigem Stickstoff
gemischt bei einer Temperatur zwischen 0°C bis minus 195°C für eine ausreichende
Dauer, dann werden sie umgehend dem VOTD zugeführt. Die sich während der
Einfrierung bildende kristallene Struktur ist für den VOTD sehr empfänglich.
Der grosse Temperaturunterschied zwischen Einfrierung und der thermochemischen Behandlung
zerstört
die natürliche
Struktur der Rohmaterialien.
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Mehrere
chemische Reagenzien wurden für
die Vorbehandlung der Rohstoffe erprobt. Dabei hat sich herausgestellt,
dass die meisten Reagenzien nur eine geringe oder begrenzte Wirkung
auf die Wasserfreundlich- und -feindlichkeit der Endprodukte ausüben. Darum
hat diese neue Erfindung den Vorteil, dass Abfallprodukte oder vergiftete
Produkte, die komplizierte anorganische und organische Substanzen
enthalten, wie z. B. breiige Abfallpapiermasse, ohne teuren Reinigungsvorgang
verwendet werden können.
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Die
Vorbehandlungen zusammen mit dem VOTD ermöglichen es, dass manche Funktionsgruppen
in gewisse spezielle Endprodukte integriert werden. Durch die chemischen
Vorbehandlungen, mit Funktionsgruppen wie z.B. Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Phytosäure, EDTA
und Formaldehyd, können Funktionsgruppen
in Endprodukte für
spezielle Zwecke integriert werden, wie z.B. die Funktion des Ionenaustauschs.
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Der
Grund, warum der VOTD wasseranziehende Stoffe in wasserabweisende ölanziehende
Stoffe umwandelt, ist noch nicht klar. Die ozonrelevante Oxydation
umfasst wahrscheinlich zwei Vorgänge,
nämlich den
direkten Angriffsvorgang des Ozons und den Reaktionsvorgang der
freien Radikale der Hydroxylgruppen. Die direkte Verbrauchsgeschwindigkeit
der Ozonmoleküle
hängt vom
pH-Wert ab. Niedriger pH-Wert und hochkonzentriertes Karbonat oder
hochkonzentriertes Bikarbonat fördern
den direkten Angriff der Ozonmoleküle. Der Ozonverbrauch bei dem
Reaktionsvorgang der freien Radikale der Hydroxylgruppen hängt von
der Konzentration der freien Radikalen Fallen, der wässerigen
Umgebung, dem pH-Wert und der Menge des augenblicklich verbrauchten
Ozons ab. Der indirekte Hydroxylangriff der freien Radikalen wird
begünstigt
durch einen hohen pH-Wert, geringe Konzentration des radikalen Verzehrer
und Vorhandensein aktivierender Substanzen, wie Wasserstoffperoxyd
oder UV-Strahlen, die die Auflösung
des Ozons im Wasser hervorrufen. Es gibt Anzeichen, dass der auf
Hydroxylradikalen basierende Vorgang bei dem mit Ozon durchgeführten VOTD wahrscheinlich
eine wichtige Rolle spielt. Feuchte Rohstoffe, die für eine nasse
Umgebung sorgen, sind für den
auf Hydroxylradikalen basierenden Vorgang sehr geeignet. Die Oxydation
geschieht leicht im formlosen Zustand der Rohstoffe. Die Vorbehandlung
der Rohstoffe ist angebracht, um mehr formlose Anteile und um einen
hohen Gehalt an freigelegten Reaktionsgruppen zu erhalten. Die wasserabstossende
Eigenschaft der Produkte ist wahrscheinlich auf zwei Aspekte der
Produkte zurückzuführen, auf
die ausziehbaren Bestandteile und die modifizierten Bestandteile.
Die ausziehbaren Bestandteile sind verhältnismässig kleinere Moleküle, die mit
einem organischen Reagenz extrahierbar sind, die sich hauptsächlich an
der Oberfläche
der Produkte befinden, um eine wasserabweisende Schicht zu bilden.
Die modifizierten Bestandteile sind die oxydierten, teilweise abgebauten
aber immer noch grossen Moleküle,
die das wasserabstossende Rückgrat
der Produkte bilden. Die nichtspezifische Modifikation und der teilweise
Abbau der Rohmaterialien unter oxydativen thermochemischen Bedingungen,
ergeben eine hohe Stabilität
der hochmolekularen Produkte. Der hauptsächliche oxydative Abbau wird
veranlasst durch: die Spaltung von Wasser und Kohlendioxyd, und
die wesentlichen Bestandteile verlieren die Hydroxylgruppen. Diese
zusammen bewirken die gleichzeitige Verringerung der wasseranziehenden
Eigenschaft der Produkte. Obwohl sich die extrahierbaren Ausgangsbestandteile
in Rohstoffen in dem Verarbeitungsvorgang wahrscheinlich zum grössten Teil
verflüchtigt
haben, verwandeln sich die meisten Bestandteile der Rohstoffe im
Verarbeitungsvorgang allmählich
in modifizierte und extrahierbare Bestandteile, sowie verschiedene
flüchtige
Substanzen. Probe 16, dargestellt im Beispiel 11, ist ein brauner
wasserabweisender und ölanziehender
Adsorber, der durch Erhitzung des Sägemehls bei 350°F (177°C) für 2 Stunden
erzeugt wird. Die Farbveränderung
oder der Helligkeitsverlust der Materialien während des VOTD, ist das Ergebnis
der Bildung von Degradationsprodukten, die verschiedene farbenerzeugende
Anteile, wie z.B. konjugierte Kohlenstoff zu Kohlenstoff-Doppelbindungen,
und Kohlenstoffgruppen enthalten. Man nimmt an, dass die beiden
oxydativen und thermochemischen Faktoren wichtig sind für die Herstellung
der wasserabweisenden und ölanziehenden
Produkte und Absorber. Probe 17, dargestellt im Beispiel 11, zeigt,
dass durch die Erhitzung des Sägemehls
bei 250°F
(121°C)
für 6.5
Stunden ein Adsorber mit ähnlicher
Farbe des Rohstoffs erzeugt werden kann. Während des VOTD bei niedriger
Temperatur können
auch wasserabweisende Komponente nicht unbedingt begleitet von starker
Degradation, Dörrung
oder Karbonisierung erzeugt werden. Beim Erhitzungsvorgang bei niedriger
Temperatur ist der Oxydationsfaktor entscheidend, auch wenn keine
oder nur wenig Degradation, Dörrung
oder Karbonisierung stattfindet. Werden die Rohmaterialien bei höherer Temperatur
erhitzt, wird die Oxydation wesentlich beschleunigt und die Degradation
verstärkt.
Je höher
die Temperatur ist, desto schneller ist die Oxydations- und Degradationsgeschwindigkeit.
Es ist anzunehmen, dass die meisten Oxydationen auf der Oberfläche des
Rohstoffs geschehen. Die Oxydation wird als der wichtigste Faktor
für die
Entwicklung der Wasserfeindlichkeit angesehen. Die Temperatur trägt zur Erhöhung der
Oxydationseffektivität
bei, und das erst nasse dann trocknende Umfeld bestimmt die Art
der Oxydation.
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Fast
alle chemischen und physikalischen Vorbehandlungen bewirken mehr
oder weniger eine Verstärkung
der Wasserfeindlichkeit und der Ölfreundlichkeit
nach dem VOTD. Jedoch führt
die Vorbehandlung, mit Karbonat oder Bikarbonat bei einer Konzentration
von Millimol zu einem anderen Ergebnis, nämlich, zu einer deutlichen
Erhöhung
der Wasserfreundlichkeit zusammen mit etwas erhöhter Ölfreundlichkeit. Für diese
Erscheinung gibt es noch keine deutliche theoretische Erklärung. Es
kann mit der Unterdrückung
der freien Radikalenkette der Ozonzersetzung zusammenhängen, wenn
Ozon als Oxydationsmedium eingesetzt wird. Karbonate und Bikarbonate
sind bekannt als Hemmer und Fänger
der freien Radikalen, die fähig
sind, OH Radikale zu vernichten. Karbonate oder Bikarbonate als
Radikalenfänger
stabilisieren möglicherweise
Ozon mit zwei Ergebnissen: (1)Mehr Ozon steht für die gerade gewählte Reaktion
zur Verfügung.
(2)Eine schwache OH-Radikal veranlasste Oxydation geschieht. Infolgedessen
beeinflusst das Vorhandensein von Karbonat oder Bikarbonat die Art
der Oxydation. Bikarbonat ist ein bekanntes Backpulver und geruchtilgendes
Mittel. Diese Erfindung findet neue Anwendungsmöglichkeiten für Karbonat
und Bikarbonat und liefert ein allgemeingültiges und kostengünstiges
Verfahren, mit dem wasser- und ölfreundliche
Produkte aus natürlichen
Stoffen hergestellt werden können.
Solche Produkte sind schwach alkalisch. Ein Vorteil, der eine lange
schadlose Aufbewahrung des Produktes erlaubt. Das Produkt kann mit
oder ohne weitere Neutralisierung zu adsorbierendem Papier, Absorber,
für persönliche Hygieneartikel,
zu Matten und Bettunterlagen für
Tiere und zu verschiedenen industriellen Adsorbern verarbeitet werden.
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Zahlreiche
Varianten des VOTD, wie Unterschiede in der Beschaffenheit der Rohmaterialien,
Vorbehandlungen, Ozonkonzentration, Frischluft und Ozonmenge, Geschwindigkeit
der Luftströmung,
Temperaturhöhe,
Heizgrade und Erhitzungsdauer, all diese liefern unterschiedliche
Orientierungen, verschiedene Wirkungen der Verfahren, verschiedene
Grade der Wasserfeindlichkeit, und aufgrund dieser Differenzen können mit diesem
Verfahren eine Reihe von wasserfeindlichen und ölfreundlichen Produkten oder
wasser- und ölfreundliche
Produkte und Adsorber hergestellt werden.
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Die
gemäss
dieser Erfindung hergestellten wasserfeindlichen und ölfreundlichen
Absorber weisen folgende Besonderheiten auf: hohe Adsorptionsgeschwindigkeit,
hohes Adsorptionsvolumen und ein gutes Haltevermögen gegenüber Ölen und Kohlenwasserstoffen
im Wasser. Die Adsorptionszeitspanne liegt bei Sekunden bis Minuten.
Auf dem Wasser kann je ein Kilo Adsorber 2 bis 35 Liter Öl adsorbieren,
wobei der Absorber schwimmend auf dem Wasser bleibt.
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Der
mittels dieser Erfindung hergestellte wasserfeindliche und ölfreundliche
Adsorber hat eine niedrige spezifische Dichte, eine starke Wasserfeindlichkeit
und eine gute mechanische Festigkeit. Der Adsorber behält seine
Adsorptionsfähigkeit
im Wasser und schwimmt für
eine lange Zeit auf der Wasseroberfläche, deshalb kann er leicht
eingesammelt, und später
entsorgt werden.
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Eine
wichtige Besonderheit dieser Erfindung ist, dass die wasserabstossenden
und ölfreundlichen
Adsorber auch dann noch Öle
und Kohlenwasserstoffe aufnehmen, wenn sie mit Wasser in Berührung gekommen
und zum Teil mit Wasser gesättigt
sind. Wenn Öl
in den Adsorber, der schon zum Teil wassergesättigt ist, eindringt, verdrängt Öl einen
Teil des adsorbierten Wassers. Nachdem der Adsorber mit Wasser geschüttelt worden
ist, geht das Ölaufnahmevermögen nach
einiger Zeit zurück.
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Eine
andere wichtige Besonderheit: Wenn der aufgrund dieser Erfindung
hergestellte wasserfeindliche und ölfreundliche Adsorber in Granulatform
dem klebrigen Schweröl
(z.B Rohöl)
auf dem Wasser zugesetzt wird, verliert das gesamte Gemenge, aus
Adsorber, Öl
und Wasser seine Klebrigkeit. Solches Gemenge kann leicht entfernt
werden.
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Diese
wasserfeindlichen und ölfreundlichen
Adsorber können
auch Emulsionsöl
sehr effektiv adsorbieren. Jedoch können sie das mit einem Reinigungsmittel
behandelte Öl
nicht aufnehmen.
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Die Ölaufnahmefähigkeit
und Wasserfeindlichkeit des wasserfeindlichen ölfreundlichen Absorbers bleiben
bei einem pH-Wert von 1–10,
NaCl Konzentrat von 0–30%
und einer Temperatur von 0–100°C gut erhalten.
Darum können
die Adsorber dieser Erfindung bei der Beseitigung von Ölverschmutzungen
auf dem Meer eingesetzt werden.
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Der
aufgrund dieser Erfindung hergestellte wasserfeindliche und ölfreundliche
Adsorber hat eine ausgezeichnete Sorptionsaffinität gegenüber verschiedenen Ölen, z.B.
Benzin, Dieselkraftstoff Petroleum, Motoröl, Paraffinöl, Rohöl, Schweröl, Canola Öl, Maisöl usw, sowie anderen Kohlenwasserstoffen,
z.B. Azeton, Azetonitril, Anilin, Benzol, n-Butylalkohol, Schwefelkohlenstoff,
Tetrachlorkohlenstoff, Chlorform, Zyklohexan, Dichlormethan, Diethanolamin,
Dioxin, Äthanol,
Ethyläther,
Ethylenglykol, Formaldehyd, n-Heptan, n-Hexan, n-Hexen, Isobutylalkohol,
Isopropanol, Kerosene, Methylalkohol, n-Pentan, Petroleumäther, Phenol,
Propanol, Propylenglykol, Tetrahydrofuran, Toluol und Xylol. Darüber hinaus
kann der Adsorber eine Vielzahl chemischer Substanzen adsorbieren,
z.B. synthetische Öle
und Kraftstoffe, Kühlmittel,
Lösungsmittel,
Lacke, Aromazusammensetzungen, Sulfide?, Medikamente, Polymer, Schädlingsbekämpfungsmittel,
Fungusbekämpfungsmittel,
Unkrautvernichtungsmittel und radioaktive Substanzen. Wenn Kohlenwasserstoffe,
deren spezifische Dichte grösser
als die des Wassers ist, wie z.B. Anilin, Methylbenzoate, Benzylalkohol,
Tetrachlorkohlenstoff, Diethanolamin, Dimethylphthalat, Ethyl Acetylacetate,
mit Wasser gemischt werden, sinken solche Kohlenwasserstoffe. Wird
der Adsorber auf die Wasseroberfläche gelegt und geschüttelt, dann
versinkt der Adsorber sofort und adsorbiert die Chemikalie.
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Der
wasserfeindliche und ölfreundliche
Adsorber besitzt auch Adsorptionsfähigkeit gegenüber gasförmigen Ölen und
Kohlenwasserstoffen. Er kann z.B. Zigarettenrauch und Fahrzeugabgase
filtern und schadhafte Gerüche
im Raum, z.B. Formaldehyd, Schwefelwasserstoff, Thiole und Ammoniak
entfernen. Dieser Adsorber soll fettfreundliche Toxine, wie z.B.
Dioxin, stark an sich binden.
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Die
wasserfeindlichen und ölfreundlichen
Produkte können
auch zur Entfernung der Öle
und Kohlenwasserstoffe, die Boden, Sand, Zementboden, Felsen, Gras,
Behälter,
Hände,
Deck, Strand und Küste
usw. verschmutzt haben, verwendet werden. Um z.B. die Ölschmutzung
am Strand zu beseitigen, wird der verschmutzte Bereich mit dem Adsorber
bedeckt, und lässt
ihn dann eine zeitlang das Öl
aufsaugen. Anschliessend kann die Adsorber-Ölmischung mit Wasser entfernt
werden. Die schwimmende Adsorber-Öl-Wassermischung kann mechanisch
eingesammelt werden.
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Der
wasserfeindliche und ölfreundliche
Adsorber dieser Erfindung bindet die Ionen schadhaftiger Metalle
und anderer Toxine nur geringfügig.
Anorganische Schwermetallione, wie z.B. Blei und Quecksilber, werden
folgendermassen adsorbiert: Je ein Gramm Adsorber kann ungefähr 1mg Pb2+ und 1mg Hg2+ adsorbieren.
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Weil
dieser wasserfeindliche und ölfreundliche
oder wasser- und ölfreundliche
Adsorber kostengünstig,
effektiv und in vielen Bereichen anwendbar ist, kann er teure Aktivkohle
und Aktivkohlefasern, die eine verbreitete Anwendung finden, mindestens
in manchen Bereichen zum Teil ersetzen oder mit ihnen gemischt verwendet
werden. Des weiteren können
die Produkte dieser Erfindung mit anderen handelsüblichen Adsorbern, und/oder
in Kombination mit anderen Nichtadsorptionsverfahren benutzt werden,
um die beste Reinigungsleistung bei einer Vielzahl von Verschmutzungen
mit unterschiedlicher Konzentration zu erzielen.
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Die
Produkte dieser Erfindung können
in irgendeiner gewünschten
physikalischen Form, wie in Form von Partikeln, Granulaten, Kügelchen,
Fasern, Brettern, Blöcken,
Matten, Polstern, Socken, Rollen, Barrieren, Kissen, Decken, Schnüren, Seilen,
Papier, Tuch, nichtgewobenen Platten, Membranen, Packungen u.s.w.
hergestellt werden.
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Die
Adsorber gemäss
dieser Erfindung werden aus unterschiedlichen natürlichen
Rohstoffen hergestellt und haben deshalb unterschiedliche Adsorptions- und Aufnahmefähigkeiten,
z.B. der aus dem geschnittenen Reisstroh hergestellte Adsorber,
der nach dem VOTD pulverisiert wird, weist eine erhöhte Adsorptionsfähigkeit
von 50~100% auf im Vergleich zu dem nicht-pulverisierten. Im Gegensatz
dazu wirkt sich die Partikelgrösse
der Adsorber aus Blättern
und Schalen nicht viel auf die Adsorptionsleistung aus. Der VOTD
gemäss dieser
Erfindung erhöht
das Adsorptions- und Aufnahmevermögen der Adsorber. Der Herstellungsprozess
erhöht
die Adsorptionsfähigkeit
mancher Rohstoffarten mehr als die Absorptionsfähigkeit, während bei anderen Rohstoffarten
die Absorptionsfähigkeit
mehr gesteigert wird als die Absorptionsfähigkeit. Ein Kombinationsadsorber,
der aus einem oder mehreren Rohstoffen besteht, ist sehr nützlich,
wenn er zusammen mit anderen Adsorbern, und/oder mit anderen Adsorbern
die bestimmte Funktionsgruppen besitzen, benutzt wird.
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Ein
weiterer Vorteil dieser Erfindung ist, dass gemischte Rohstoffe
unterschiedlicher Herkunft im VOTD gleichzeitig behandelt werden
können.
Rohstoffe unterschiedlicher Herkunft enthalten unterschiedliche extrahierbare
Ausgangsbestandteile, wieder andere entstehen beim Herstellungsvorgang.
Um die bestmöglichen
wasserabweisenden Eigenschaften, die die extrahierbaren Bestandteile
beisteuern und die auf die behandelten Materialien übertragen
werden können,
zu erreichen, ist es vorteilhaft diese gemischten Rohstoffe zusammen
zu behandeln; besonders, wenn diese Rohstoffe einen hohen Anteil
wasserabweisender und einen hohen Prozentsatz an extrahierbaren
Bestandteilen besitzen.
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Wenn
der Adsorber von Öl
oder Kohlenwasserstoff gesättigt
ist, kann eine gewisse Menge des aufgesaugten Materials wiedergewonnen
werden mittels Auspressen, Absaugen und Zentrifugieren des eingesammeltes
Gemisches aus Adsorber und Chemikalien.
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Dieses
Produkt kann als Einmaladsorber dienen, der nach der Verwendung
auf eine wirtschaftliche und sichere Art wie Verbrennen, Vergraben
und Biodegradation beseitigt werden kann. Aufbereitungsmittel für gebrauchte
Adsorber sind erhältlich.
Die Behandlungsmethode, die den Wiedergebrauch der Adsorber erlaubt, ist
dem VOTD ähnlich.
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Dieses
Produkt kann Anwendung in der Lebensmittelindustrie finden. Das
Produkt, das aus Faserstoffen der hölzernen Zellulose hergestellt
wird, wird durch VOTD, besonders nach der Behandlung mit erhöhter Temperatur,
entholzt. Mit diesem Verfahren können
Nährmitteln
für Mensch
und Säugetier
hergestellt werden. Da dieses Produkt unschädlich ist für Lebensmittel, können überflüssiges Fett
und Öl
während
des normalen Kochens oder schon im Zubereitungsbereich von diesem
Produkt aufgenommen werden.
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Das
Produkt kann als Rohstoff verschiedener Träger verwendet werden, denn
es kann die adsorbierte wasserabweisende und fettanziehende Substanz
langsam freisetzen. Aus dem Produkt können Träger der Medikamente, Träger der
Unkrautvernichtungsmittel, Träger
der Schädlingbekämpfungsmittel
und Träger
der Düngemittel
hergestellt werden.
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Die
im Bild 1 dargestellte Produktionsanlage kann auf ein Kraftfahrzeug
montiert werden, um die Vor-Ort-Lieferung der Produkte, die für den Adsorber
gebraucht werden, zu erleichtern. Das ist besonders wichtig für Gegenden,
wo die Produkte nicht zu kaufen sind, z.B. wegen schlechter Transportmöglichkeiten.
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Die
Produkte sind sicher, stabil und schnell biodegradierbar. Sie sind
umweltfreundlich sowohl im Herstellungsvorgang als auch während der
Anwendung und der Entsorgung. Die oxydierten oder ozonisierten Produkte
haben eine erhöhte
biologische Abbaufähigkeit
im Vergleich zu den Rohmaterialien.
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Beispiele:
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In
den aufgeführten
Beispielen werden die Produkte des VOTD folgenden Prüfverfahren
unterzogen:
- (a) Prüfung der Wasseraufnahmegeschwindigkeit
und Sinkgeschwindigkeit:
Eine bestimmten Menge des Produkts
wird in eine Flasche mit Wasser gefüllt, die Flasche wird verschlossen
und dann für
1030 Sekunden so heftig geschüttelt,
dass das Produkt mit Wasser ausreichend gemischt wird. Die Flasche
wird für
kurze Zeit stehen gelassen, bis verschiedene Schichten stabil bleiben.
Der jeweilige Anteil des Produkts, der in unterschiedlichen Zeitabschnitten
zum Boden sinkt, wird notiert. Jedesmal vor der erneuten Prüfung die
Flasche heftig schütteln.
Das Prüfungsergebnis
zeigt die Eigenschaft der Wasserfeindlichkeit und freundlichkeit
an. Eine schnelle Aufnahme des Wassers, und wenn ein grosser Teil
des Produktes in kurzer Zeit absinkt, deutet das auf eine starke
Wasserfreundlichkeit hin. Wenn dagegen das Produkt nur langsam Wasser
aufnimmt und von dem Produkt nur wenig absinkt, bedeutet das, dass
eine starke Wasserfeindlichkeit besteht.
- (b) Prüfung
der Ölaufnahme:
Altes
Motoröl
in bestimmter Menge wird auf das Wasser geschüttet, dann wird eine bestimmte
Menge des Produktes dieser Erfindung so auf das Öl gegeben, dass das Produkt
das Öl
ungehindert für
eine Weile aufnehmen kann. Dann wird das Gemisch leicht verrührt. Das
Produkt kann die gesamte Ölmenge
aufsaugen. Das ölgesättigte Material
wird mit einem Siebnetz aufgefangen, und man lässt dann das überflüssige Öl 5 Minuten
abtröpfeln.
Das Gesamtvolumen des abgetröpfelten Öls wird
gemessen oder die Öl-Produktmischung
gewogen. Die Öladsorptionsfähigkeit
wird in Milliliterzahl oder Grammzahl des von je ein Gramm trockenem
Adsorber adsorbierten Öls
berechnet. Diese Prüfung
zeigt die Ölfreundlichkeit
dieses Produkts an.
- (c) Prüfung
der Ölaufnahme
nach Kurzzeitkontakt mit Wasser:
Eine bestimmte Menge des Produktes
wird mit Wasser für
1030 Sekunden verrührt,
bis das Produkt vollkommen durchfeuchtet ist. Den Behälter für eine halbe
Minute ruhig stehen lassen, dann wird altes Motoröl unter
Rühren
zugesetzet, bis kein Öl
mehr aufgenommen werden kann. Die Gesamtmenge des zugesetzten Motoröls wird
notiert. Das ölgesättigte Material
wird mit einem Siebnetz entfernt, und man lässt dann das überschüssige Öl 5 Minuten
abtröpfeln.
Die abgetröpfelte Ölmenge wird
gemessen. Das Adsorptionsvolumen für Öl wird in Milliliterzahl des
von je ein Gramm trockenem Adsorber adsorbierten Öls berechnet. Dieser
Test zeigt die Wasserfeindlichkeit und Ölfreundlichkeit dieses Produkts
an.
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Beispiel 1. Verschiedene
wasserabstossende und ölanziehende
Adsorber, die unter den grundsätzlichen
Bedingungen des VOTD hergestellt werden
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Verschiedene
Rohstoffe vom Bauernhof und Markt wie: Sägemehl, Bambussägemehl,
Gräser,
Erdnüssschalen,
Bambusblätter,
Maisblätter,
Maisstroh, Maiskolben, Tabakblätter,
Reisstroh, Pressrückstände der
Zuckerrohrgewinnung, Wildreisstengel, Schilfrohr, Watte, Kiefernnadeln,
Karton, Stoff, Reishülsen,
Bohnenschoten, Kokosschalen, Torf Haare, Papier und Schwamm werden
ohne weitere Behandlung, ohne Konvektion, ohne Ventilation und ohne
Ozon in einem vorgeheizten Ofen bei einer Temperatur von 250°F (121°C) für 4 bis
7 Stunden erhitzt.
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Die
Schwimmeigenschaften aller behandelten Produkte sind nach der Behandlung
weitaus besser als vor der Behandlung. Allerdings erwies sich die
Schwimmfähigkeit
der Produkte als zu schwach, sodass sie nicht lange auf dem Wasser
treiben konnten. Nachdem sie nur kurze Zeit mit Wasser in Berührung kamen, nahmen
alle etwas Öl
auf. Hier ein Beispiel: Wird ein aus Sägemehl hergestelltes Produkt
mit Wasser kräftig verrührt, sodass
es durchfeuchtet ist, beträgt
die Ölsorption
des schwimmenden Materials weniger als 1ml/g, während im Kontrolltest mit unvorbehandeltem
Rohmaterial keinerlei Ölsorption
festgestellt werden konnte.
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Beispiel 2. Vorbehandlung
mit Basen oder Säuren
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Das
Rohmaterial wird bei Zimmertemperatur für 30 Minuten in einer sauren
oder alkalischen Lösung eingeweicht.
Das Rohmaterial wird herausgefischt, die überschüssige Lösung per Handpresse entfernt
und dann wie in Beispiel 1 weiterbehandelt. Das mit 5 bis 10% Ätznatron
behandelte Material erfährt
eine zusätzliche
Waschung vor der Weiterverarbeitung. Folgende Rohmaterialien wurden getestet:
Sägemehl,
Holzspäne, Kartons,
Papiertücher,
Stroh, Reisschalen, Torf, Erdnussschalen, Kokosschalen, Blätter, Rinde,
Rückstände der
Zuckerrohrgewinnung, Bohnenschalen, Maisstengel, Baumwolle, Gräser u.s.w.
Geprüfte
Säuren:
Zitronensäure,
Essigsäure,
Milchsäure,
Oxalsäure,
Apfelsäure,
Ameisensäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
, Phytosäure,
bei einem Konzentrat von 50 bis 250mM. Geprüfte Alkalien: gesättigtes
Kalkwasser, 5 bis 10% iges Ätznatron.
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Bei
allen getesteten Produkten wurde eine verbesserte Öladsorptionsfähigkeit
festgestellt im Vergleich zu Beispiel 1. Der pH-Wert der mit Säuren vorbehandelten
Produkte liegt zwischen 5 und 6; der Wert der mit Basen vorbehandelten
Produkte liegt bei zwischen 7 und B. Viele Arten von Säuren und
Basen können
eingesetzt werden, um den Wirkungsgrad der Behandlung zu verbessern.
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Beispiel 3. Konvektion
und erhöhte
Temperatur
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Behandlung
wie in Beispiel 1, aber die Rohstoffe wurden mit 0.2M Essigsäure vorbehandelt,
und anschliessend per Konvektion bei 350°F (177°C) für 4 bis 5 Stunden erhitzt.
Geprüfte
Rohstoffe: Sägemehl,
Bambussägemehl,
Gräser,
Schalen der Erdnüsse,
Maisblätter,
Maisstroh, Maiskolben, Tabakblätter,
Teeblätter, Reisstroh,
Knoblauchschalen, Bagasse, Mohrenhirse, Wildreishalme, Kiefernnadeln,
Bast, Flachs, Ramie, Karton, Stoff, gepresste Baumwollsamen, Reishülsen, Bohnenschoten,
Kokosschalen, Haar und Papier. Im Vergleich mit den entsprechenden
Produkten in Beispiel 1 werden alle wärmebehandelten Produkte, in
Hinblick auf die Öladsorptionsfähigkeit,
Schwimmfähigkeit
auf dem Wasser und Öladsorptionsfähigkeit
nach Kurzzeitkontakt mit Wasser verbessert. Die Produkte aus: Sägemehl,
Maiskolben, Kokosschalen, Teeblättern,
Gräsern,
Bagasse und Pressrückstände des
Zuckersorghums zeigten die stärkste
Verbesserung. Nachdem z.B. das aus Sägemehl hergestellte Produkt
mit Wasser kräftig
verrührt
wird, erreicht die Öladsorptionsfähigkeit
des schwimmenden Materials 3.5ml/g.
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Die
Tests haben folgendes ergeben: (1) Eine gewisse Verbesserung der Öladsorption
und eine deutliche Verbesserung der Schwimm- und Ölsorption
nach Kurzzeitkontakt mit Wasser werden nach der Behandlung mit Konvektion
und höherer Temperatur
erreicht. (2) Turbokonvektion verteilt Hitze schneller und gleichmässiger mit
weniger Überhitzungspunkten;
darum kann mehr Sauerstoff und eine höhere Temperatur angewandt werden,
ohne das Risiko des Qualmens und Brennens des Materials zu erhöhen. (3)
Eine Behandlung mit höherer
Temperatur lässt
das feuchte Material anschwellen.
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Beispiel 4. Vorbehandlung
mit kochendem Wasser
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Das
Rohmaterial wurde mit Wasser 10 bis 30 Minuten gekocht. Dann wurde
das heisse Wasser abgeschüttet
und das Rohmaterial per Handpresse ausgepresst. Anschliessend wurde
das Rohmaterial in eine Essigsäurelösung von
0.2M für
30 Minuten eingeweicht. Danach wurde die überschüssige Lösung per Handpresse ausgepresst.
Das gekochte in einer 0.2M Essigsäurelösung behandelte Rohmaterial
wurde dann unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 weiterverarbeitet.
Getestete Materialien: Sägemehl,
Holzspäne,
Tabakblätter,
Bagasse, Mohrenhirse und Gräser.
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Die
Schwimmfähigkeit
aller getesteten Materialien wurde deutlich gesteigert, verglichen
mit den Ergebnissen des Beispiels 3. z. B. Eine Probe Sägemehl wurde
kräftig
mit Wasser verrührt
bis alles durchfeuchtet war. Dann liess man den Sägemehlbrei
150 Minuten bei Zimmertemperatur durchziehen. Die Schwimm- und Sinkmaterialien
wurden getrennt gesammelt, um das Volumen zu messen. Das Verhältnis des
Volumens war ungefähr
50 zu 2; 96% des Materials schwamm.
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Das
Experiment hat gezeigt: (1) Die Vorhandlung mittels Abkochen ist
wirtschaftlich und effektiv, besonders um die wasserabstossende
Wirkung des Produktes zu erhöhen.
(2) Einige unbekannte Substanzen in natürlichen Materialien werden
bei der Heisswasserbehandlung ausgewaschen und das verhindert eventuell die
Bildung wasserabstossender Substanzen.
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Beispiel 5. Vorbehandlung
mit Quellmitteln
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Man
befeuchtet das Rohmaterial mit 20–50% (w/w) Quellwirkstofflösung oder
einer Mischquellösung und
lässt das
Gemisch in einem verschlossenen Behälter 1–2 Stunden stehen. Dann behandelt
man das Material ohne Vorbehandlung mit Säure wie in Beispiel 3. Testmaterialien
sind: Holzabfälle,
Bagasse und Schlacke der Mohrenhirse. Die getesteten Quellstoffe
sind: Äthylalkohol,
Azeton, n-Hexan, n-Heptan, n-Pentan und Isopentan.
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Bei
allen Testprodukten wurde eine deutliche Verbesserung nicht allein
der Schwimmfähigkeit
im Wasser, sondern auch bei der Öladsorption
nach kurzer Berührung
mit Wasser festgestellt, wenn dies verglichen wird mit dem Beispiel
3. z. B. 400ml Sägemehl
wurde mit einer Mischung aus 10ml 95% Äthylalkohol, 25ml n-Hexan,
20 ml Wasser befeucht, in einem verschlossenen Behälter bei
Zimmertemperatur 1 Stunde ziehengelassen und dann in einem Konvektionsofen
bei 350°F
(177°C)
3 Stunden weiterbehandelt. Nach kräftigem Verrühren mit Wasser wurde das Fertigprodukt
100% schwimmfähig.
30 Minutes später
betrug die Ölabsorptionsfähigkeit
5ml Öl
per Gramm Trockenprodukt.
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Beispiel 6. Tiefkühlvorbehandlung
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Dem
feuchten Sägemehl
wird flüssiger
Stickstoff zugesetzt, um eine Gefrierung zu erreichen, oder man
legt das Sägemehl
für 1 bis
2 Stunden in eine Tiefkühltruhe
mit minus 20°C
oder minus 72°C.
Anschliessend wird das gefrorene Material sofort in einem Konvektionsofen
bei 350°F
(177°C)
4.5 Stunden weiterbehandelt.
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Alle
Testprodukte weisen nicht nur eine erhöhte Schwimmfähigkeit
im Wasser auf, sondern auch eine beträchtlich verbesserte Ölaufnahmefähigkeit
nach kurzer Berührung
mit Wasser, wenn diese Testergebnisse mit dem Beispiel 3 verglichen
werden. z. B. Eine Probe des mit flüssigem Stickstoff behandelten
Produktes wurde kräftig
mit frischem Wasser verrührt
und für
90 Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Ergebnis: 98%
des Produktes schwimmt und die Ölaufnahmefähigkeit
ergibt 3ml Öl
per Gramm Trockenprodukt.
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Beispiel 7. Das Verhältnis zwischen
Luft und Wasserfeindlichkeit
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Trockenes
Sägemehl
wurde in Alufolie gewickelt und mit Sand bedeckt, und anschliessend
für 4 Stunden
bei 325°F
(163°C)
mit Turbokonvektion unter Zusatz von positiver Luftströmung und
Ozon behandelt. Zur Kontrolle wurde die gleiche Behandlung mit Sägemehl durchgeführt, das
in der Luft lagerte. Es stellte sich heraus, dass das der Luft ausgesetzte
Produkt nach kurzer Berührung
mit Wasser eine bessere Öladsorption
besitzt (3.5ml/g) als das eingewickelte vergrabene Produkt, 2.6ml/g.
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Beispiel 8. Vorhandlung
mit Wasserstoffperoxyd
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Trockenes
Sägemehl
wird mit 3% (w/v) Wasserstoffperoxyd angefeuchtet und unter der
gleichen Bedingung, wie Beispiel 3, vier Stunden behandelt. Für die Gegenkontrolle
werden feuchte Rohmaterialien eingesetzt. Die Ölabsorptionsfähigkeit
des mit Wasserstoffperoxyd behandelten Produktes nach kurzer Berührung mit
Wasser beträgt
4.5ml/g, während
die Ölabsorptionsfähigkeit
des nur mit Wasser befeuchteten Produktes 3.5ml/g beträgt.
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Beispiel 9. Wasserfeindliche
und ölfreundliche
Produkte mit Sägemehl
als Ausgangsmaterial werden produziert, die unter verschiedenen
Bedingungen oxydativ thermochemisch getrocknet werden
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Eine
Reihe wasserfeindlicher ölfreundlicher
Absorber (Proben # 2–11)
wurden aus Sägemehl
(63g, lufttrocken) vorbereitet, und bei Temperaturen von 300°F und 350°F (149°C und 177°C) für verschiedene
Zeiten aus trockenem, feuchtem oder gekochtem Rohmaterial hergestellt.
Die Faktoren der Konvektion, des positiven Luftdrucks und die Ozonmenge
beim VOTD waren unterschiedlich, während andere Faktoren konstant blieben.
Probe #1 war trockenes Sägemehl
ohne Behandlung als Kontrollmuster. Die Proben #2–6 wurden
aus trockenem Rohmaterial hergestellt, was leicht brennt oder raucht,
wenn es für
längere
Zeit bei 350°F
bearbeitet wird. Die Proben #7–9
wurden aus feuchtem in Wasser gekochtem Material hergestellt. Überschüssiges Wasser
wurde mit der Handpresse entzogen. Probe #9 ist farblich heller
als die anderen Proben. Die Proben #1–11 wurden zum Vergleich auf ölfreundliche,
wasserabstossende und wasserfeindliche-ölfreundliche Eigenschaften
untersucht. Die Ergebnisse werden in der Tabelle 1 und Tabelle 2
aufgeführt.
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Tabelle
1. Die Ölsorptionsfähigkeit
sowie die Ölsorptionsfähigkeit
nach kurzer Berührung
mit Wasser der Proben # 1–11
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Diese
Experimente haben gezeigt: (1) Der Wassergehalt des Rohmaterials
ist ein wichtiger Faktor bei der Produktion. Trockenes Rohmaterial
sollte nicht bei hohen Temperaturen verarbeitet werden. (2) Es besteht kein
Unterschied in der Ölaufsaugfähigkeit
zwischen trockenem und unhandeltem Sägemehl. (3) Feuchtes Rohmaterial
nimmt Öl
etwas besser auf als trockenes. (4) Die wasserabstossende ölanziehende
Fähigkeit
des trockenen oder feuchten Sägemehls
wird nach dem VOTD deutlich erhöht
im Vergleich zur Kontrollprobe. (5) Die wasserabstossende ölanziehende
Fähigkeit
des Produktes aus feuchtem in Wasser gekochtem Sägemehl mit dem Zusatz von Ozon
ist deutlich höher
als ohne Ozonzugabe. (6) Die wasserabstossende ölanziehende Fähigkeit
wird etwas erhöht,
wenn nasses anstatt trockenes Rohmaterial verwandt wird. (7) Die
wasserabstossende ölanziehende
Fähigkeit
wird etwas erhöht,
wenn mit kochendem Wasser vorbehandeltes Rohmaterial verwandt wird
anstatt trockenes oder feuchtes.
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Tabelle
2. Die Sedimentationsrate von Proben #1~11 nach dem Schütteln mit
Wasser
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Das
Experiment hat gezeigt: (1) Die Wasserabsorptionsrate und die Sink/Schwimmrate
sind gute Anzeiger der wasserabstossenden sowie wasseranziehenden
Eigenschaften. (2) Nach der thermochemischen Trocknungsbehandlung
des trockenen oder feuchten Sägemehls
liegt die Hydrophobfähigkeit
deutlich höher als
die der Kontrollprobe. (3) Die Hydrophobfähigkeit des mit oder ohne Ozon
behandelten Sägemehls
ist gleichbleibend. (4) Eine höhere
Temperatur bringt trockenes Rohmaterial eher zum Qualmen und Brennen
als feuchtes und gekochtes Material. Bei niedriger Temperatur kann
das trockene Material für
längere
Zeit behandelt werden, so wird die Gefahr des Qualmens und Brennens
verringert und die Hydrophobfähigkeit
erhöht.
(5) Die Hydrophobfähigkeit
des feucht behandelten Materials ist offensichtlich besser als die
des trocken behandelten Materials. (6) Die Hydrophobfähigkeit
des mit gekochtem Wasser vorbehandelten Materials ist offensichtlich
besser als die des feucht oder trocken behandelten Materials.
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Beispiel 10. Zubereitung
der wasser- und ölanziehenden
Materialien mit Karbonat und Schwerkarbonat unter verschiedenen
Bedingungen
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Probe
#12:25g luftgetrocknetes Sägemehl
wird mit 30ml 0.15M Natriumkarbonat gemischt. Das Rohmaterial wird
dann im Turbokonvektionsofen bei einer Temperatur von 325°F (163°C), mit barotroper
Luftströmung
und Ozon für
90 Minuten behandelt. Das Fertigprodukt ist hellbraun, pH 7–8. Proben
#13–15:
25g luftgetrocknetes Sägemehl,
Pappe oder Bagasse werden mit 45ml 0.30M Natriumkarbonat gemischt.
Das Rohmaterial wird dann im Turbokonvektionsofen bei einer Temperatur
von 325°F (163°C) für 1.5–2 Stunden
behandelt; das Fertigprodukt ist hellbraun, pH 10–11. Die
Proben #12–15
nehmen schneller Wasser auf als die unbehandelten Materialien. Auch
die Ölaufnahmefähigkeit
ist gut.
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Beispiel 11. Heiztemperaturabhängige Behandlung
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Probe
# 16: Das mit 2%iger Essigsäure
vorbehandelte Sägemehl
wird bei 350°F
(177°C)
im Konvektionsofen, mit barotroper Luftströmung und Ozon für 2 Stunden
behandelt. Die Farbe des Produktes ist braun. Ein Probe wird mit
Wasser kräftig
verrührt
bis alles durchfeuchtet ist; die Öladsorptionsfähigkeit
des schwimmenden Materials beträgt
5.5ml/g.
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Probe
# 17: Das mit 2%iger Essigsäure
vorbehandelte Sägemehl
wird bei 250F (121 °C)
im Konvektionsofen, mit barotroper Luftströmung und Ozon 6.5 Stunden behandelt.
Die Farbe des Fertigproduktes ist wie die des unhandelten Produktes.
Die Probe wurde mit Wasser kräftig
verrührt;
die Öladsorptionsfähigkeit
des schwimmenden Materials beträgt
2.7ml/g.
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Das
Experiment hat gezeigt: (1) Der Temperaturbereich für den Behandlungsprozess
ist gross. Die Kurzzeitbehandlung bei einer höheren Temperatur bringt ein
besseres Ergebnis als die Langzeitbehandlung bei einer niedrigeren
Temperatur. (2) Die hydrophobe und oleophile Beschaffenheit des
bei niedriger Temperatur erzielten hellfarbigen Produktes ist ziemlich
gut. Das beweist, dass die pyrolytische Reaktion für die Produktion
der hydrophoben und oleophilen Substanzen nicht nötig ist.
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Beispiel 12. Erhitzungszeitabhängige Behandlung
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Zwei
Proben mit feuchten Blättern
wurde bei 350°F
(177°C)
mit Wirbelgegenströmung
für 2 Stunden beziehungsweise
5 Stunden behandelt. Die Proben wurden dann mit Wasser kräftig durchgeschüttelt und
dann bei Zimmertemperatur 12 Stunden stehengelassen. Danach wurden
beide Proben noch einmal kräftig
durchgeschüttelt,
und dann wurde die Schwimmfähigkeit
verglichen. Das für
5 Stunden behandelte Produkt wies eine Schwimmrate von 40% auf,
aber das nur 2 Stunden behandelte Produkt nur 10%.
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Beispiel 13. Öl verdrängt aufgenommenes
Wasser
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5g
des Sägemehlproduktes,
das bei 350°F
(177°C)
für 2 Stunden
behandelt wurde (Beispiel 11), wird mit Wasser verrührt, überschüssiges Wasser
wird ausgepresst. Wenn diese feuchte Probe (16.9g) mit 30ml Altöl gemischt
wird, wird festgestellt, dass Öl
absorbiert und das Wasser teilweise verdrängt wird. Nach fünf Minuten
liefen 3.5g Wasser ab. Ergebnis der Analyse: Der Anfangswassergehalt
der feuchten Probe betrug 2.38g Wasser/g Sorbent, nach der Beimischung
des Öls
1.68g Wasser/g Sorbent. Also wurden ungefähr 30% des ursprünglich absorbierten
Wassers von Öl
ersetzt. Fazit: Das von hydrophobem und oleophilem Absorptionsmittel
absorbierte Wasser kann teilweise von Öl ersetzt werden. Die wasserabstossenden ölanziehenden Adsorptionsmittel
nehmen eher Öl
als Wasser auf.
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Beispiel 14. Ausziehbare ätherische
Substanz des hydrophoben und oleophilen Produktes
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Test
1: Das Rohmaterial und eine Alufolie werden in den Reaktionsbackofen
gelegt. Nach dem Reaktionsverlauf bei hoher Temperatur ist die Alufolie
mit einer gelbbraunen Substanz überzogen.
Mit folgenden Lösungen
wurde die Auflösbarkeit
dieser Schicht geprüft:
Wasser, Isopropylalkohol, Benzin, Wasserstoffperoxyd, Esso® Maschinenöl, Vim® Reinigungsmittel,
und Sunlicht® Geschirrspülmittel.
Das Ergebnis hat gezeigt, dass Isopropylalkohol das einzige Lösungsmittel
ist, das diese Schicht auflösen
kann. Die Beschichtung kann teilweise mit Wasser aufgelöst werden,
aber nicht mit Benzin und Esso® Maschinenöl. Das Ergebnis
beweist, dass diese Beschichtung hydrophob und hydrophil ist.
-
Test
2: Folgende Proben werden bei Zimmertemperatur für 6 Tage geschüttelt: (1)
20g der Probe # 10 vom Beispiel 9 und 300ml 70%iger Isopropylalkohol;
(2) 20g der Probe # 10 vom Beispiel 9 und 300ml Wasser; (3) 20g
unbehandeltes Sägemehl
und 300ml Wasser. Dann wird 20g unbehandeltes Sägemehl mit dem gebrauchten
Isopropylalkohol von (1) 30 Minuten geschüttelt. Diese 4 Proben wurden
gesammelt, die überschüssige Lösung wurde
mit einer Handpresse entfernt, und dann wurden diese Proben bei
einer Temperatur von 200°F
(93°C) mit
Wirbelgegenströmung
für 2 Stunden
getrocknet. Diese niedrige Temperatur soll nur das Trocknen bewirken
nicht aber die Produktion einer hydrophoben und oleophilen Substanz.
Die Ölabsorptionsrate nach
kurzer Berührung
mit Wasser beträgt
für die
mit Isopropylalkohol behandelte Probe #10 3.0ml/g, für die mit
Wasser behandelte Probe #10 3.7ml/g, für das mit Isopropylalkohol
behandelte Sägemehl
0.5ml/g und für
das mit Wasser behandelten Sägemehl
0ml/g.
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Erläuterungen:
(1) Isopropylalkohol kann einige flüchtige Substanzen, die sich
beim VOTD bilden, extrahieren. (2) Die verlorene Ölabsorptionsfähigkeit
des hydrophoben oleophilen Absorptionsmittels nach Wassersättigung
kann in einem Trocknungsverlauf bei niedriger Temperatur wiedergewonnen
werden. (3) Die extrahierten flüchtigen
Substanzen spielen eine wichtige Rolle bei der Wasserabweisung und Ölanziehung.
Jedoch sind die extrahierbaren flüchtigen Substanzen im wasserabstossenden ölanziehenden
Produkt nicht der einzige oder sogar der Hauptgrund für die wasserabstossende ölanziehende
Eigenschaft.
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Beispiel 15. Einfluss
der Partikelgrösse
auf die Absorption
-
Es
hat sich gezeigt, dass die feinen Teile der mit Sägemehl hergestellten
wasserabstossenden ölanziehenden
Produkte schneller unter Wasser sinken als die groben Teile. Daraus
ist zu schliessen, dass feine Teile wahrscheinlich eine schlechte
wasserabstossende Fähigkeit
besitzen, oder aber, dass sie die wasserabstossende Eigenschaft
leicht verlieren.
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Test
1: Das aus zerstampften Rinden hergestellt Produkt gem. Beispiel
16 wird durch drei Siebe mit den Maschengrössen 14, 28, und 60 gesiebt.
Vier Proben unterschiedlicher Grösse
werden getestet. Es wurde festgestellt, dass: die Ölabsorptionsfähigkeit
nach kurzer Berührung
mit Wasser bei Partikeln, die grösser
als die Maschendichte 60 sind, allmählich von 1.2 bis 3.0ml/g beziehungsweise
von 0.8 bis 2.0ml/g gesteigert wird. Waren die Partikel kleiner
als die Maschendichte 60, verringerten sich die Ölabsorptions- und Schwimmfähigkeit
im Vergleich zu den Partikeln, deren Grösse zwischen 28 und 60 Maschendichte
liegt.
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Test
2. Einige Proben des Beispiels 3 aus Gras, Erdnusschalen, Maisblättern, Maishalmen,
Tabakblättern,
Tee, Reisstroh, Knoblauchhäuten,
Bagasse, Schlacke der Mohrenhirse, Halmen und Stengeln des Wildreises,
Tannennadeln, Reisschalen, Erbsenschoten und Kokosschalen werden
pulverisiert. Die Ölabsorptionsfähigkeit
der einzelnen Proben wird gemessen und mit den nicht pulverisierten
Proben verglichen. Ergebnis: die Ölabsorptionsrate der pulverisierten
Proben aus Stroh und Halmen stieg um 20 bis 100%, während Proben
anderer Typen keine Änderung
erfuhren.
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Die
Tests haben gezeigt, dass die Grösse
der Partikel einen wichtigen Einfluss auf die Adsorptionsfähigkeit
ausüben.
Kleinere oder dünngeschichtete
ergeben ein besseres Resultat.
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Beispiel 16. Aus verschiedenen
Rohmaterialien hergestellte wasserabstossende ölanziehende Produkte
-
Es
werden 27 verschiedene Rohmaterialien mit Konvektion, barotroper
Luftströmung
und Ozon bei einer Temperatur von 300–400°F für eine unterschiedliche Dauer
behandelt. Dann werden die Ölsorptionsfähigkeit
(OS) und die Ölsorptionsfähigkeit
nach kurzer Berührung
mit Wasser (OSW) gemessen. (1) Mit Wasser befeuchtete Verbandwatte
4.5 Stunden bei 350°F.
OS: 30–32ml/g,
OSW: 12–14ml/g.
(2) Zuckerrohr, geschält, zermahlen
und in Wasser gekocht 2.5 Stunden bei einer Temperatur von 375°F. OS: 10ml/g,
OSW: 7.5ml/g. (3) Mit Wasser befeuchtete zerstampfte Rinde 2 Stunden
bei 375°F.
OS: 2.0ml/g, OSW: 1.2ml/g. (4) Mit Wasser befeuchtete zerkleinerte
Kokosschale, 2 Stunden bei 375°F.
OS: 8ml/g, OSW: 7ml/g. (5) Gräser
in Wasser gekocht bei 350°F
für 2 Stunden.
OS: 7–8ml/g,
OSW: 4-5ml/g. (6) Mit Wasser befeuchtete Kapokfasern 5 Stunden bei
350°F. OS:
30–32ml/g,
OSW: 20ml/g. (7) Moos mit Wasser gekocht, 2 Stunden bei 350°F. OS: 6–7ml/g, OSW:
4–5ml/g.
(8) Mit Wasser befeuchtete Erdnusschalen bei 350°F für 3 Stunden. OS: 2.5ml/g, OSW: 0.5ml/g.
(9) Mit Wasser befeuchtete Tannennadeln bei 350°F für 2 Stunden. OS: 3.3ml/g, OSW:
1.2ml/g. (10) Schilfrohr kleingeschnitten mit Wasser befeuchtet,
3 Stunden bei 375°F.
OS: 9.0ml/g, OSW: 8.5ml/g. (11) Seetang, mit Wasser befeuchtet,
1 Stunde bei 350°F.
die Wasserabstossfähigkeit
erwies sich als besser als die des unbehandelten Seetangs. (12)
Zuckermohrenhirse, geschält,
zermahlen und mit Wasser gekocht, bei 375°F, für 2.5 Stunden. OS: 18ml/g,
OSW: 14ml/g. (13) Tabakblätter,
mit Wasser gefeuchtet bei 375°F
für 2 Stunden.
OS: 8ml/g, OSW: 6ml/g. (14) Baumblätter, in Wasser gekocht, bei
350°F für 2 Stunden. OS:.5–13ml/g,
OSW: 2–8ml/g.
(15) Unbekannter wilder Strauch, kleingeschnitten, mit Wasser befeuchtet,
2.5 Stunden bei 350°F.
OS: 6–7ml/g,
OSW: 5ml/g. (16) Halme und Stengel des Wildreises, frisch, kleingeschnitten, 4
Stunden bei 375°F.
OS: 10ml/g, OSW: 8ml/g. (17) Holzspäne in Wasser gekocht, 4.5 Stunden
bei 350°F.
OS: 6.0ml/g, OSW: 5.0ml/g. (18) Agar-Agarpulver, mit Wasser befeuchtet,
1 Stunde bei 350°F.
Das behandelte Produkt wies eine bessere Wasserabstossfähigkeit
auf als das unbehandelte Agar-Agarpulver. (19) Kaffeepulver, Nestle®,
trocken, 1 Stunde bei 350°F.
Das behandelte Produkt wies eine bessere Wasserabstossfähigkeit
auf als das unbehandelte Kaffeepulver. (20) Weizenmehl, trocken,
25 Minuten bei 375°F
und 40 Minuten bei 350°F. Das
behandelte Produkt wies eine bessere Wasserabstossfähigkeit
auf als das unbehandelte Weizenmehl. (21) Torf, Sunshine®,
mit Wasser befeuchtet, 90 Minten bei 350°F. OS: 8.0ml/g, OSW: 4.3ml/g.
(22) Pappe, zerkleinert, in Wasser gekocht, 2 Stunden bei 350°F. OS: 3.5ml/g,
OSW: 0.8ml/g. (23) Sojabohnen, in Wasser voll aufquellen lassen,
dann zerstampfen, 2.5 Stunden bei 350°F. OS: 3.0ml/g, OSW: 2.0ml/g.
(24) Eiweiss, 4 Stunden bei 350°F.
Das behandelte Produkt stösst
Wasser besser ab, als das unbehandelte Eiweiss. (25) Krabbenschalen,
zerstampft, mit Wasser befeuchtet, 2.5 Stunden bei 375°F. Das behandelte
Produkt hat eine bessere Wasserabstossfähigkeit als die unbehandelten
Krabbenschalen. (26) Holzkohle, zertrümmert, mit Wasser befeuchtet
bei 350°F
erst 60 Minuten und dann bei 400°F
15 Minuten. Die behandelte Holzkohle stösst Wasser besser ab, als unbehandelte
Holzkohle. (27) Kleiderstoff (50% Baumwolle, 50% Polyester) mit
Wasser befeuchtet, 2 Stunden bei 375°F. Der behandelte Kleiderstoff
stösst
Wasser besser ab als unbehandelter Stoff.
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Beispiel 17. Absorption
organischer Substanzen
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Um
die Absorptionsfähigkeit
verschiedener Öle
und organischer Substanzen zu prüfen,
wurden 2.5g Sägemehl-Absorber
gem. Beispiel 3 unter Zugabe von 15ml natürlicher organischer Substanzen
und 200ml Wasser getestet. Hier einige der für die Tests herangezogenen Öle und organischen
Reagens: Benzin, Motoröl,
Paraffin, Rohöl
Canolaöl,
Maisöl,
Kühlmittel,
Farben, Azetat, Anilin, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorform,
Zyklohexan, Dichlormethan, Diethanolamin, Äthylalkohol, Äthyläther, Formaldehyd,
n-Heptan, n-Hexan, Isobutanol, Isopropanol, n-Pentan, Methanol,
Petroleumäther,
Phenol, Propanol, Propylenglykol, Tetrahydrofuran, Toluol und Xylol.
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Alle
getesteten organischen Substanzen wurden vom Absorber gut aufgenommen.
Die mit Wasser gemischten Kohlenwasserstoffe mit grösserer Dichte
als Wasser, z.B. Anilin, Methylbenzoat, Benzylalkohol, Tetrachlorkohlenstoff,
Diethanolamin, Dimethylphthalat und Äthylazetoazetat sinken in untere
Schichten ab. Werden nun die Absorptionsmittel auf die Wasseroberfläche aufgetragen,
und geschüttelt,
sinken diese schnell ab, um die Chemikalien aufzunehmen.
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Bemerkungen:
Die Sorbens dieser Erfindung binden eine Vielzahl organischer Substanzen,
ungeachtet dessen, ob sie leichter oder schwerer sind als Wasser,
an sich. Dies ist nützlich
bei der Industrieabfallbeseitigung.
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Beispiel 18. Absorption
giftiger Metallione
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Eine
modifizierte Dithizonmethode wurde angewandt, um die Konzentration
der schweren Metallione zu messen.
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Test
1: 1g Schlacke der Mohrenhirse gem. Beispiel 3 hergestellt, wird
mit 50ml 20μg
Pb2+/ml Lösung für 4 Stunden
geschüttelt.
Die Pb2+ Konzentration wurde auf 8.8–9.0μg/ml gesenkt. Die Beseitigungsrate
der Bleiione betrug bei diesem Test 55%.
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Test
2: 1g Schlacke der Mohrenhirse, hergestellt gem. Beispiel 3, wurde
mit 50ml 20μg
Hg2+/ml Lösung
30 Minuten geschüttelt.
Danach betrug die Dichte des Hg2+ 4.8μg/ml. Die Beseitigungsrate des
Hg2+ erreichte 76%.
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Test
3: 1g Schlacke der Mohrenhirse, hergestellt gem. Beispiel 3, wurde
mit 50ml 20μg
Hg2+/ml Lösung
und 5ml Altöl
30 Minuten geschüttelt.
die Konzentration des Hg2+ wurde auf 10μg/ml gesenkt; das gesamte Altöl wurde
absorbiert. 50% des Hg2+ wurden bei Vorhandensein des Altöls beseitigt.
-
Bemerkungen:
Die Testergebnisse haben gezeigt, dass die Absorber dieser Erfindung
giftige Metallione, die sich in vergiftetem Wasser befinden, binden
können,
selbst solche in mit Öl
verunreinigtem Wasser.
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Beispiel 19. Anwendung
des Sorptionsmittels unter verschiedenen Umweltbedingungen
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Test
1. Öl im
Wasser: Altöl
mit Wasser kräftig
für 2 Minuten
schütteltn
mit einer Auf- und Abwärtsbewegung,
um eine teilweise emulgierte Wasser-Öllösung zu erhalten. Eine Probe
der Probe #7 des Beispiels 9 wurde auf emulgiertes Öl hin untersucht;
es erwies sich, dass die Absorption des emulgierten Öls 3.5ml/g
betrug.
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Test
2. Absorption von Öl
in Gegenwart von Reinigungsmitteln: Eine Probe der Probe # 7 wurde
auf die Absorption von Öl
in einer Seifen- und Geschirrspülmittellösung hin
untersucht. Bei diesem Test wurde keinerlei Ölabsorption festgestellt.
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Test
3. Ölabsorption
bei unterschiedlichen pH-Werten: Die Ölsorptionsfähigkeit der Probe # 7 wurde mit
0.5% Essigsäure,
5% Essigsäure,
10% Natriumbikarbonatlösung
beziehungsweise 0.1 M Natriumhydroxidlösung getestet. Die Ölabsorptionswerte
betrugen respektiv: 4.0, 3.3, 4.0 und 1.5ml/g.
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Test
4. Ölabsorption
bei hoher Konzentration von Natriumchlorid: Die Absorption des emulgierten Öls der Probe
# 7 wurde mit 5% und 30% Natriumchlorid getestet. Die Absorption
betrug 3.5 beziehungsweise 3.2ml/g.
-
Test
5. Ölabsorption
bei verschiedenen Temperaturen: Die Ölsorption der Probe # 7 wurde
mit kochendem Wasser und Eiswasser getestet. Die Ölabsorptionsrate
betrug 3.0 beziehungsweise 4.0ml/g.
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Anmerkungen:
(1) Die wasserabstossenden ölanziehenden
Sorber dieser Erfindung können
emulgiertes Öl
gut aufnehmen. (2) Die Absorber sind wirkungslos, wenn Reinigungsmittel
vorhanden sind. (3) Die Absorber können bei einer Vielfalt von
Umweltbedingungen eingesetzt werden.
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Beispiel 20. Verwendung
der Raschsäule
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Test
1: 15g Gras des Beispiels 16 wird in eine Säule (Durchmesser 3.7cm, Länge 28cm),
die unten mit einer Lage Baumwollgaze abgeschlossen wird, gestopft.
Um teilweiseemulgiertes Öl
zu erhalten, werden 25ml Altöl
und 100ml Wasser für
2 Minuten geschüttelt.
Dieses teilweise emulgierte Öl
wird in die Säule
gegossen. In Sekunden läuft
die Flüssigkeit
durch die Säule.
Eine starkverdünnte
etwas milchige Lösung
wird aufgefangen.
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Test
2: 150 ml Gras des Beispiels 16 wurde in eine einfache 500ml Raschsäule gepackt.
Dazu kam eine Mischung aus 150ml Bagasse des Beispiels 16 und 100ml
Sägemehl
des Beispiels 3 in die Säule.
50ml Altöl
mit 200ml Wasser wurden in die Säule
gegossen. Das Wasser lief sehr schnell durch die Säule. Die
abgeflossene Flüssigkeit
enthielt keinerlei Öl.
Auch in den folgenden 2 Tagen sickerte kein Öl durch. Test 3: 15g Gras des
Beispiels 16 wird in eine Säule
(Durchmesser 3.7cm, Länge
28cm) gegeben. Die Säule
wird unten mit einer Lage Baumwollgaze verschlossen. Dann wird eine
Mischung aus 200ml erhitzter Fleischbrühe und 50ml Speiseöl in die
Säule gefüllt. Sehr
schnell läuft
Wasser ab; die abgeflossene Substanz enthält kein Öl.
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Anmerkungen:
(1) Die Anwendung der Raschsäule,
um verschmutztes Wasser von Öl
oder emulgiertem Öl
zu reinigen, ist mit dieser Erfindung schnell und äusserst
wirkungsvoll. (2) Auch kann mit diesem Produkt öliges Warmwasser, wie es in
der Lebensmittelindustrie und in Restaurants anfällt, behandelt werden.
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Beispiel 21. Entfernung
des Öls
von der Wasseroberfläche
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Test
1: Das mit Sägemehl
bei 350°F
hergestellte Produkt des Beispiels 11 wird in einen schlauchartigen
Sack aus Baumwollgaze gefüllt,
Gras, Blätter
und Bagasse des Beispiels 16 werden jeweils in flache Säcke aus
Plastiknetz gefüllt.
Die o.g. Behälter
mit den Absorptionsmitteln werden auf die Wasseroberfläche, auf der
eine 2mm dicke Öllache
schwimmt, gelegt. Das Öl
auf der Wasseroberfläche
wird schnell und effektiv absorbiert. Wird das Absorptionsmittel
mit dem Wasser am Rand der Öllache
verrührt,
wird auch das in diesem Bereich befindliche Öl effektiv entfernt.
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Test
2: 10g des zerstampften Sojabohnen Produkts des Beispiels 16 werden
in einen flachen Beutel aus Baumwollgaze gefüllt. Wenn dieser Beutel in
kochende Fleischbrühe
mit der Zugabe von 20ml Speiseöl gelegt
wird, kann man einen schnellen Ölentfernungseffekt
beobachten.
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Anmerkungen:
(1) Die Produkte dieser Erfindung eignen sich zur wirkungsvollen
und schnellen Entfernung verschütteter
Substanzen. (2) Der Ölabsorptionsbeutel
kann Fett und Öl
in Nahrungsmitteln völlig
oder teilweise entfernen, um ein gesundes Nahrungsmittel zu erhalten.
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Beispiel 22. Sorptionspapier
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Test
1: Verbandwatte, Reisstroh und Sägemehl
werden vermischt und pulverisiert. Dann wird 20%iger Alkohol zugefügt, um eine
breiige Masse zu erhalten. Diese wird dann auf ein Küchenpapier
gestrichen, und anschliessend bei 350°F (177°C) für 5 Stunden konvektiert. Das
auf diese Weise hergestellte Papier ist nun wasserabstossend und ölabsorptionsfähig.
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Test
2: Das mit Wasser befeuchtete Papier wird für 3 Stunden bei 375°F (191°C) mit Konvektion
bei barotroper Luftströmung
und Ozon behandelt. Das erzeugte Papier weist nun eine gute wasserabstossende und ölanziehende
Fähigkeit
auf.
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Beispiel 23. Zigarettenfilter
aus wasserabstossenden und ölanziehenden
Sorptionsmitteln
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Zigarettenrauch
enthält
viele krebserregende Substanzen. Nikotin kann nicht nur mit Wasser,
sondern auch mit organischen Lösungsmitteln
mit unterschiedlichen Anteilen aufgelöst werden. Das beweist, dass
Nikotin wasserfreundlich und ölanziehend
ist. Zigarettenfilter sollen hauptsächlich Teer und Nikotin reduzieren, z.Z.
wird meist Azetatfaser als Filtermaterial benutzt. Da die Azetatfaser
sehr hydrophil ist, sinkt sie im Wasser innerhalb von Sekunden.
Die hydrophoben, oleophilen, preiswerten, natürlichen ungiftigen Sorptionsmittel
dieser Erfindung können
die wasserabstossenden giftigen Substanzen im Zigarettenrauch wirkungsvoller
beseitigen als Zelluloseazetat.
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Test:
Für diesen
Test wurden Zigaretten verschiedener Marken ausgesucht, solche mit
Kräutergehalt und
solche , die mit Wärme
gereift wurden und solche die einen Teergehalt von 10 bis 15mg aufwiesen.
Die meisten Zigaretten hatten einen 2cm langen Filter aus Zelluloseazetat,
ein Zigarette hatte einen kombinierten Filter, der aus einem 1 cm
langen Filter aus Azetat und einem 1 cm langen Filter aus Aktivkohle
und Zelluloseazetat bestand. Die Filterstücke aus Zelluloseazetat wogen
ohne Abdeckpapier 0.10–0.12
g. Ein aus durchsichtigem Plastik kommerziellhergestellter gesundheitsfreundlicher
Filter, der einen Teil des Teergehalts und farbige Substanzen der
Zigaretten auffangen und sichtbar machen kann (China Patent, ZL9520735LX, ZL96213148.2),
wurde als Messgerät
und als Behälter
für das
wasserabstossende und ölanziehende
Sorptionsmittel eingesetzt. 2 Kontrolltests, ein Test ohne Filter,
und ein anderer Test mit Zelluloseazetatfilter, wurden bei jedem
Test durchgeführt.
Folgende Filterproben wurden getestet:
0.05–0.2g Sägemehl gem. Probe # 9 im Beispiel
9;
0.05–0.2g
Adsorptionsmittel aus Tabakblättern
gem. Beispiel 16;
0.02–0.1g
Adsorptionsmittel aus Bagasse gem. Beispiel 16;
0.02–0.1g. Schlacke
der Mohrenhirse als Adsorptionsmittel gem. Beispiel 16;
0.02–0.1g Adsorptionsmittel
aus Verbandwatte gem. Beispiel 16;
0.05–0.2g Adsorptionsmittel aus
Fasern des Maiskolbens gem. Beispiel 3.
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Die
Messungen ergaben, dass die Proben nach Anwendung der verschiedenen
Adsorptionsmittel deutlich weniger Teer und andere farbige Substanzen
enthielten als die Proben, die mit dem Azetatfilter getestet wurden.
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Anmerkungen:
(1) Alle sechs getesteten Adsorptionsmittel erwiesen sich als gute
Zigarettenfilter. Sie nahmen weit mehr Teer und wasserabstossende
Substanzen auf als die Azetatfilter gleichen Gewichts. Das aus Verbandwatte,
Bagasse und Schlacke der Mohrenhirse hergestellte Absorptionsmittel
erwies sich als das beste in bezug auf die Adsorptionsfähigkeit
und Wirksamkeit. Die Möglichkeit,
aus Tabakblättern
Zigarettenfilter herzustellen, ist sehr attraktiv. Die wasserabstossenden ölanziehenden
Adsorber stellen ein sehr vielversprechendes Filtermaterial für Zigarettenrauch
dar. Zum Filtern können
sie separat oder kombiniert gebraucht werden. Werden die wasserabstossenden
und ölanziehenden
Sorptionsmittel mit gewöhnlichem
z.Z. hergestellten wasseranziehenden Filtermaterial kombiniert,
kann eine wirkungsvollere Filterfunktion erwartet werden. (2) Einige
Faktoren, wie: Menge, Partikelgrösse,
Dichte des Filtermaterials und die Form des Filters, beeinflussen
deutlich die Wirksamkeit und den Gebrauch der wasserabstossenden ölanziehenden
Sorber als Zigarettenfilter zur Beseitigung von Teer oder wasserabstossenden
Substanzen. Eine grössere
Menge, kleine Partikel, in einen längeren aber schmaleren Filter
lose aber gleichmässig
gepackt ergeben eine bessere Wirkung. (3) Die Bindefähigkeit
der wasserabstossenden ölanziehenden
Sorptionsmittel zu Teer und anderen gasförmigen wasserabstossenden Substanzen
ist überraschend
hoch, selbst bei raschem Zigarettenrauchausstoss.
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Beispiel 24. Test des
Sorptionsmittels aus Bagasse zur Sorption des gasförmige Formaldehyds
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5ml
Formalinlösung
(36–40%iges
Formaldehyd) wird mit einer Pipette in einen 10ml Becher gefüllt, der Becher
wird in eine 300ml Flasche mit breiter Öffnung gestellt. Nun werden
2g Absorptionsmittel aus der Schlacke der Mohrenhirse gem. Beispiel
3 in die Flasche gegeben. Die Flasche wird verschlossen und übernacht
in einen Brutkasten bei 60°C
gestellt. Zur Kontrolle wird eine Probe, wie oben beschrieben hergestellt
aber ohne Absorptionsmittel. Die Flaschen wurden geöffnet und
der Formalingehalt der Becher mit und ohne Absorptionsmittel verglichen.
Es ergab sich ein Gehalt von 4.5ml beziehungsweise 4.2ml. Das Sorptionsmittel
aus Schlacke der Mohrenhirse riecht stark nach Formalin. Das beweist,
dass dieses Sorptionsmittel das gasförmige Formaldehyd wirksam absorbieren
kann. Das Sorptionsmittel wurde gleichmässig auf eine 15cm Petri-Schale
gestrichen und offen der Luft ausgesetzt bei Zimmertemperatur. Nach
2 Stunden roch das Sorptionsmittels noch sehr stark, auch nach 6
Stunden, sowie nach 17 Stunden. Erst nach 28 Stunden liess der Geruch
nach. Das beweist, dass dieses hydophobe oleophile Sorptionsmittel
nicht nur gasförmige
organische Substanzen aufnehmen kann, sondern auch für eine lange
Zeit festhalten kann. Es ist anzunehmen, dass die Sorptionsmittel
als Träger
gasförmiger
Substanzen eingesetzt werden können,
die diese Substanzen nur langsam abgeben.
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Beispiel 25. Das hydrophobe
oleophile Sorptionsmittel dient der Reinigung des mit Öl verschmutzten
Sandes und ölverschmutzer
Erde
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Test
1. Reinigung des mit Öl
verschmutzten Sandes: 25ml Altöl
wurden auf eine 1cm dicke feuchte Sandschicht in einen 17 × 9.5cm
grossen Behälter
geschüttet
und vermischt. 15g Sorptionsmittel (Probe #9 gem. Beispiel 9) wurden
dem öldurchtränkten Sand
zugesetzt, für
5 Minuten ohne Unterbrechung gemischt, damit der Sand das Öl vollständig aufnehmen
konnte. Wasser wurde zugesetzt und alles gut verrührt. Ölgetränkte und
ungetränkte
Sorptionsmittel schwammen auf der Wasseroberfläche. Von dem schwimmenden Material
wurde soviel wie möglich
eingesammelt. Dann wurde der Sand wieder verrührt, um mehr Sorber aus dem Sand
an die Wasseroberfläche
zu bringen und einzusammeln. Das Verrühren und Einsammeln wurde wiederholt
bis kein Sorptionsmittel mehr hochschwamm. Das überschüssige Wasser wurde abgeschüttet. Der
Sand wurde mit der Hand geprüft,
er fühlte
sich nur ein bisschen ölig
an. Weitere 5g Absorptionsmittel wurden dem Sand zugefügt und der
o.g. Vorgang wiederholt. Der Sand wurde wieder mit der Hand geprüft. Es wurde festgestellt,
dass der Sand nun sehr sauber war und keinerlei Ölrückstände aufwies.
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Test
2. Reinigung ölverseuchter
Erde: 100g luftgetrocknete Erde per Hand aufgelockert, wird mit
50ml (45g) Altöl
vermischt. Dann fügt
man 30g Absorptionsmittel (Probe # 9 gem. Beispiel 9) der mit Öl verschmutzten
Erde zu und verrührt
das Ganze ununterbrochen für
10 Minuten. Unter kräftigem
Rühren
wird Wasser beigefügt.
Die Wassermenge beträgt
mindestens 10mal soviel wie die Erdmenge, damit das Sorptionsmittel
ungehindert an die Wasseroberfläche
schwimmen kann. Das ölgetränkte Sorptionsmittel
und das ungetränkte schwimmen
zur Wasseroberfläche.
Von dem schwimmenden Material wird soviel wie möglich aufgesammelt. Dann wird
das schlammige Wasser kräftig
verrührt,
um mehr Sorptionsmaterial aus der Erde an die Wasseroberfläche zu bringen.
Das Sorptionsmittel wird eingesammelt. Das Rühren und Einsammeln wird solange
wiederholt, bis kein Sorptionsmittel mehr hochschwimmt. Ist das
Wasser klar, wird das überschüssige Wasser
abgeschüttet.
Eine Probe mit der Hand ergibt, dass sich die Erde etwas ölig anfühlt. Auf
diese Weise werden schätzungsweise
90% des Öls
aus der mit Öl
getränkten
Erde entfernt. Das gesammelte Sorptionsgemisch wird mit einer Handpresse
ausgepresst, um das überschüssige Wasser
zu entfernen. Das Gewicht der gesammelten Sorptionsmischung beträgt 128g.
Wenn 90% des Öls
aufgenommen und eingesammelt wurden, dann haben 30g Sortionsmittel
ungefähr
40.5g Öl
und 57.5g Wasser aufgenommen. Als noch 10g Sorptionsmittel der,
wie oben behandelten, Erde für
einen zweiten Reinigungsvorgang beigefügt wurden, ergab sich ein zufriedenstellendes
Resultat, die Erde fühlte
sich kaum noch ölig
an.
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Fachleute,
die mit der Materie vertraut sind, werden erkennen, dass die Verwendungsbereiche
dieser Erfindung unbegrenzt sind. Beliebig viele Änderungen
und Modifikationen sind bei der praktischen Anwendung dieser Erfindung
möglich,
ohne von dem Ziel derselben abzuweichen. Demgemäss muss der Anwendungsbereich
der Erfindung im Zusammenhang mit der Behandlung der Substanzen
gesehen werden, wie die folgenden Feststellungen demonstrieren.