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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein einen bestimmten Typ einer Polyesterschrumpffolie.
Genauer gesagt, die vorliegende Erfindung betrifft eine heißschrumpffähige Polyethylenterephthalatfolie,
die mit einer lösungsmittelhaltigen
Heißsiegelbeschichtung überzogen
und/oder auf andere Folien auflaminiert wird und bei der Verpackung
einsetzbar ist, z. B. als Beutel oder Abdeckmaterial.
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DISKUSSION DER
VERWANDTEN TECHNIK
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Die
Verwendung von heißschrumpffähigen thermoplastischen
Folien ist in der Verpackungsindustrie bekannt. Zum Beispiel werden
Geflügelerzeugnisse
typischerweise in Beutel, die aus solchen Folien bestehen, eingeschweißt und erhitzt,
wodurch der Beutel geschrumpft wird, bis er straff um das Produkt
herum sitzt. Ein solcher Beutel besteht aus einschichtiger Polyesterfolie.
Diese Beutel bieten Festigkeit und Schutz durch enges Anhaften am
Produkt, haben allerdings den Nachteil, daß sie mit einem Klebstoff versiegelt
werden müssen,
da Polyester, außer
bei außergewöhnlich hohen
Temperaturen, nicht heißsiegelbar
ist. Beutel, die mit Klebstoff versiegelt werden, sind im allgemeinen
im Siegelbereich nicht so fest wie heißgesiegelte Beutel und können am
offenen Ende nicht durch vorhandene Heißsiegelgeräte verschlossen werden.
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Koextrudierte
Folien, wie z. B. Polyolefine, sind bei der Herstellung von heißschrumpffähigen Beuteln verwendbar,
da sie heißsiegelbar
sind, und können
daher auf vorhandenen Heißsiegelanlagen
wirtschaftlich hergestellt werden. Sie bleiben nach dem Heißschrumpfen
in gutem Körperkontakt
mit einem verpackten Produkt und bewahren dadurch Säfte in verpacktem
Fleisch, aber nicht so gut wie laminierte Schrumpfbeutel. Koextrudierte
Folie weist jedoch weniger wünschenswerte
mechanische Eigenschaften auf, wie z. B. Zugfestigkeit und Dehngrenze,
und daher neigen Beutel aus diesen Folien leichter zum Reißen oder
zu anderen mechanischen Beschädigungen
bei der Handhabung. Ebenso weisen sie im allgemeinen keine Hitzebeständigkeit
bei hoher Temperatur auf, wodurch ihre Anwendung beim Garen in der
Folie begrenzt wird.
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US-A-4971845
offenbart eine orientierte heißsiegelbare,
heißschrumpffähige, klebstofflaminierte
Folie, die in einem Fall eine Polyesterfolienlage aufweist, wobei
die Folienlagen ähnliche
Schrumpfeigenschaften aufweisen. In dem einen diskutierten Beispiel
werden Lagen kombiniert, die jeweils "annähernd
gleiche Schrumpfeigenschaften" aufweisen,
d. h. eine Schrumpfung von etwa 50%.
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US-A-2762720
offenbart eine Heißschrumpffolie
zum Verpacken, die aufweist: (a) eine Heißschrumpffolie mit einem Polymer,
das mindestens 80 Gew.-% Polyethylenterephthalat-Polymer aufweist,
wobei die Folie zu 5% bis 55% zweiachsig orientiert ist, wobei die
Folie eine Außenfläche und
eine Innenfläche
aufweist; und (b) eine Heißsiegelbeschichtung,
die auf mindestens eine Fläche
von der Außenfläche und
der Innenfläche aufgebracht
ist.
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Es
besteht ein Bedarf für
eine thermoplastische Folie, die eine hohe Festigkeit aufweist,
heißschrumpffähig und
heißsiegelbar
sowie bei hoher Temperatur hitzebeständig ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bietet eine Heißschrumpffolie zum Verpacken,
die aufweist:
- (a) eine Heißschrumpffolie, die ein Polymer
mit mindestens 80 Gew.-% Polyethylenterephthalat-Polymer aufweist,
wobei die Folie zu 5% bis 55% zweiachsig orientiert ist, wobei die
Folie eine Außenfläche und
eine Innenfläche
aufweist; und
- (b) eine lösungsmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung
auf mindestens einer Fläche
von der Außenfläche und
der Innenfläche.
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Die
Erfindung bietet außerdem
ein Verfahren zum Verpacken eines Gegenstands, mit den folgenden Schritten:
- (a) Einhüllen
des Gegenstands in eine Schrumpffolie mit mindestens 80 Gew.-% Polyethylenterephthalat-Polymer,
wobei die Folie zu 5% bis 55% zweiachsig orientiert ist, wobei die
Folie eine Außenfläche und eine
Innenfläche
aufweist, wobei die Innenfläche
mit einer lösungsmittelhaltigen
Heißsiegelbeschichtung beschichtet
ist;
- (b) Heißsiegeln
der zum Formen eines Beutels erforderlichen Seiten;
- (c) Verschließen
des Beutels mit dem darin enthaltenen Gegenstand; und
- (d) Schrumpfen des Beutels durch Hitzeeinwirkung.
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Die
Erfindung bietet ferner einen eingriffsicheren, dampfentlüftbaren
Verpackungsbehälter,
der in Kombination aufweist:
- a) einen offenen
starren oder halbstarren Behälter
mit einem Bodenabschnitt und von dort nach oben verlaufenden Seitenwänden, wobei
die Seitenwände
eine Außenfläche aufweisen;
- b) eine Heißschrumpffolie
mit einer Innenfläche
und einer auf diese Innenfläche
aufgebrachten lösungmittelhaltigen
Heißsiegelbeschichtung,
wobei sich die Innenfläche
der Folie zumindest mit einem Teil der Außenfläche der Seitenwände in engem
Siegelkontakt befindet, und wobei die Heißschrumpffolie aufweist:
i)
ein Polymer mit mindestens 80 Gew.-% Polyethylenterephthalat-Polymer;
und
ii) wobei die Folie zu 5% bis 30% zweiachsig orientiert
ist.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
eine eingriffsichere Heißschrumpf-Abdeckfolie
mit einer Innenfläche
zum Abdecken eines starren oder halbstarren Behälters ein, der eine Außenfläche aufweist,
wobei die Folie mindestens 80 Gew.-% eines Polyethylenterephthalat-Homopolymers
oder -Copolymers und mehrere Seiten sowie eine Dicke von 12–75 μm aufweist
und mit einem Schrumpffaktor im Bereich von 5% – 30% zweiachsig orientiert
ist, und wobei auf der Innenfläche
eine lösungmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung
aufgebracht ist, wobei:
- a) die Folie sich zumindest
mit einem Teil der Außenfläche des
Behälters
in engem Kontakt befindet;
- b) wenn die Seiten der Folie erhitzt werden, die Folie in mißbrauchsicherem
Eingriff mit dem Behälter
bleibt und den Behälter
luftdicht verschließt,
aber bei Erhitzen dennoch Luft und Feuchtigkeit in die Abdeckfolie eindringen
und daraus austreten läßt.
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Die
vorliegende Erfindung bietet außerdem
ein verbessertes Verfahren zum Auflaminieren von PET-Folie auf andere
Folien, mit den folgenden Schritten:
- (a) Auftragen
eines lösungsmittelhaltigen
Laminierklebstoffs auf die PET-Folie;
- (b) Erhitzen auf weniger als die Schrumpftemperatur zum Trocknen
des Klebstoffs;
- (c) Auflaminieren der Folie auf andere Folien, ohne zusätzlichen
Klebstoff zu benötigen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Behälters vor
dem Schrumpfen der Seiten der Folienabdeckung.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Behälters nach
dem Schrumpfen der Seiten der Folienabdeckung und vor dem Schrumpfen
der Oberseite der Abdeckung.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten versiegelten
Behälters.
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Die 4 und 5 zeigen
schematische Schnittansichten einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER VORLIEGENDEN
AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen bestimmten Schrumpffolientyp
aus Polyethylenterephthalat ("PET") und damit verbundene
Verfahren, wobei die Folie Vorteile beim Verpacken für Anwendungen
mit und ohne Garen in der Folie bietet. Die Erfindung basiert auf
einer Folie aus Polyethylenterephthalat-Polymer, entweder Homopolymer
oder Copolymer, die sowohl heißschrumpffähig als
auch heißsiegelbar
ist, typischerweise eine dünne
Folie mit geringer Schrumpfung. Die Erfinder haben eine Möglichkeit
zum vorherigen Aufbringen einer lösungsmittelhaltigen Heißsiegelbeschichtung
auf die Folie während
der Folienherstellung gefunden, wodurch die Notwendigkeit von nachträglich aufgebrachten
Klebstoffen vermieden wird, was herkömmlicherweise erforderlich
war, um Klebstoff auf Folien mit niedriger Schrumpfungstemperatur
aufzubringen.
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Dies
ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Stand der Technik,
durch den sowohl die Herstellungszeit verkürzt als auch die Herstellungskosten
der Folie gesenkt werden und der für die Verwendung der Folie in
neuen Anwendungen sorgt. Herkömmliche,
nachträglich
aufgebrachte Klebstoffe müssen
in zu versiegelnden Bereichen in Deckung miteinander gebracht werden
und können
nicht übereinander
gewickelt werden. Ihre Aushärtung
in Luft dauert im allgemeinen 14 Tage, wodurch ihre Anwendungen
begrenzt werden. Typischerweise waren sie auf die Herstellung von
Beutelmaterial begrenzt, wo die Folie mit sich selbst verschweißt wird.
Die hier beschriebene Erfindung ermöglicht den Auftrag von Versiegelungsmittel
quer über
die gesamte Bahn, wodurch Versiegelungsflächen oder Konfigurationen,
in denen sie verwendet werden können,
nicht begrenzt werden.
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Zusätzlich zu
der Fähigkeit,
eine lösungsmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung
auf die Basisfolie aufzubringen, sorgt die vorliegende Erfindung
auch für
das Aufbringen einer metallisierten Schicht auf die Basisfolie und
zwischen der Folie und einer etwaigen lösungsmittelhaltigen Heißsiegelbeschichtung
sowie für
das Aufbringen eines Antischleiermittels und anderer Mittel.
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Ferner
kann die Basisfolie, mit und ohne lösungsmittelhaltige Heißsiegelbeschichtung,
die wahlweise metallisiert und/oder mit Antischleiermitteln beschichtet
ist, auf andere Polymerfolien auflaminiert werden, um einzigartige
Optionen und Eigenschaften bereitzustellen, die vom besonderen Nutzen
bei Verpackungsanwendungen sind, z. B. bei Einbeutelsystemen zum
Verpacken von Fleischwaren, um die derzeitige Zweibeutelverpackung
zu ersetzen. Zusätzliche
laminierte Schichten könnten
eine erhöhte Festigkeit,
Sperreigenschaften, Druckflächen,
Dichtungseigenschaften sowie dekorative optische Merkmale bereitstellen,
wenn eine Metallisierung verwendet wird.
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HEIßSCHRUMPFFÄHIGE, HEIßSIEGELBARE BASISFOLIE
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Die
heißschrumpffähige, heißsiegelbare
PET-Schrumpffolie, d. h. die "Basisfolie" der vorliegenden
Erfindung, weist mindestens etwa 80 Gew.-% PET, stärker bevorzugt
mindestens 90 Gew.-% PET auf. Das PET kann ein Homopolymer oder
Copolymer aus PET sein. Ein PET-Homopolymer soll ein Polymer bedeuten,
das im wesentlichen aus der Polymerisation von Ethylenglycol mit
Terephthalsäure
oder alternativ aus deren esterbildenden Äquivalenten abgeleitet ist
(z. B. irgendwelchen Reaktanten, die polymerisiert werden können, um
schließlich
ein Polymer von Polyethylenterephthalat zu ergeben). Ein Copolymer
von PET soll irgendein Polymer bedeuten, das mindestens etwa 50
Mol-% Ethylenterephthalat aufweist (oder davon abgeleitet ist), wobei
der Rest des Polymers von anderen Monomeren als Terephthalsäure und
Ethylenglycol (oder ihren esterbildenden Äquivalenten) abgeleitet ist.
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Die
PET-Basisfolien gemäß der vorliegenden
Erfindung sind ferner dadurch definiert, daß sie:
- 1.
im Bereich eines Schrumpffaktors von etwa 5%–55%, stärker bevorzugt im Bereich eines
Schrumpffaktors von 10–30%,
zweiachsig orientiert sind; und
- 2. für
Deckfolienanwendungen eine Dicke im Bereich von 12–75 μm (stärker bevorzugt
12-20 μm) aufweisen.
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Geeignete
Polyethylenterephthalat-Schrumpffolien sind von E. I. du Pont de
Nemours and Company, Wilmington, DE, unter den Handelsbezeichnungen
Mylar® und
Mellinex® beziehbar.
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In
Bezug auf herkömmliche
Schrumpffolie sind die erfindungsgemäßen Schrumpffolien aus mehreren Gründen vorteilhaft
bei Verpackungsanwendungen. Die PET-Schrumpffolie ist widerstandsfähig im Vergleich zu
vielen herkömmlichen
Schrumpffolien, und es hat sich gezeigt, daß sich die Folie durch ihren
relativ kleinen Orientierungsbetrag ("geringe Schrumpfung") besser an Vorsprünge anpaßt, indem sie nicht so stark schrumpft,
daß die
Gefahr eines Durchstoßens
der Folie oder Zerquetschens von vorstehendem Inhalt besteht, und
indem sie nicht so stark schrumpft, daß sich um den Vorsprung herum
eine häßliche Masse
von geschrumpfter Folie zusammenballt. Bei Anwendung als Deckfolie
bewirkt die dünne
Ausführung
der Schrumpffolie (zusammen mit der geringen Schrumpfung), daß die Deckfolie
reißt,
wenn die Verpackung geöffnet
wird, wodurch unbefugte Eingriffe nachgewiesen werden. Herkömmliche
Schrumpffolien schrumpfen gewöhnlich
zu einer viel größeren Foliendicke,
wodurch eine Abdeckung entsteht, die ohne Zerreißen abgezogen werden kann,
so daß kein
Nachweis eines unbefugten Eingriffs zurückbleibt.
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Wenn
die erfindungsgemäße Basisfolie
zunächst
zu einer Verpackung geschrumpft wird, bildet sie wegen des Vorhandenseins
der Klebstoffschicht eine straffe, luftdichte Versiegelung. Wegen
der geringen Dicke und der geringen Schrumpfung wird die Versiegelung
jedoch noch selbstentlüftend,
wenn sie in einem Ofen oder dergleichen erhitzt wird. Herkömmliche
Schrumpffolien bilden entweder eine straffe, schmiegsame Dichtung
oder sind selbstentlüftend,
aber im allgemeinen nicht beides. Erfindungsgemäß können Dichtungen zu einer Außenwand,
einer äußeren Lippenkante,
einer Oberkante der Lippe und zu Brücken verarbeitet werden, die
Fächer
voneinander trennen, um einen Überlauf
von einem zum anderen Fach zu verhindern. Ein weiterer Vorteil ist,
daß dieser
Konstruktionstyp bei der Modifizierten atmosphärischen Verpackung (MAP) eingesetzt werden
kann.
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Die
erfindungsgemäßen Folien
mit relativ geringer Schrumpfkraft haben außerdem ein hervorragendes Aussehen
und sind im allgemeinen wirtschaftlicher einsetzbar als herkömmliche
Schrumpffolien (größere Dicke,
stärkere
Schrumpfung), besonders für
Deckfolienanwendungen, da sie die Materialmenge minimieren, die
zum Abdecken des verwendeten Produkts und Behälters benötigt wird.
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Die
heißschrumpffähige PET-Basisfolie
hat weitere, zusätzliche
Vorteile. Sie kann entweder selbst oder beim Laminieren mittels
Reliefdruck oder mit Überfüllung (Trapping)
bedruckt werden. Sie kann laminiert werden und überträgt verschiedene Schrumpfungsgrade
von 5–45%
auf Materialien, die für
Garprozesse in der Folie verwendet werden. Als heißschrumpffähige Abdeckmaterialien
können
sowohl laminierte als auch heißsiegelbare
Versionen verwendet werden. Beide Versionen können zum Verpacken von anderen
Materialien als Nahrungsmitteln eingesetzt werden.
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ANWENDUNG DER HEIßSIEGELBESCHICHTUNG
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Die
Anmelder haben ein Verfahren zum Klebstoffauftrag auf die Basisfolie
herausgefunden, das eine zeitraubende oder schwierige Nachverarbeitung
vermeidet. Überraschenderweise
verwenden die Anmelder eine lösungsmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung,
die in Anbetracht der niedrigen Schrumpfauslösungstemperatur der Basisfolie,
typischerweise etwa 80°C,
typischerweise als unmöglich
angesehen wurde. Das Heißsiegelmaterial
selbst ist vorzugsweise ein Copolyester oder ein Ethylenvinylacetat-Copolymer
(EVA), stärker
bevorzugt ein amorpher Copolyester. Es wird erwogen, daß auch andere,
dem Fachmann bekannte Versiegelungsmittel verwendet werden könnten.
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Das
stärker
bevorzugte Copolyester- Heißversiegelungsmittel
ist zumindest aus den folgenden Komponenten abgeleitet: etwa 10
bis 60 Mol-% Terephthalsäure
("Monomer A"); etwa 10 bis 60
Mol-% Ethylenglycol ("Monomer
B"); und etwa 5
bis 60 Mol-% eines dritten Monomers, das eine sekundäre zweiwertige
Säure ("Monomer C") und/oder ein sekundäres Diol
ist ("Monomer D").
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Beispiele
des Monomers C sind unter anderem: Succinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,10-Decandicarbonsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Dodecandisäure und
dergleichen. Beispiele des Monomers D sind unter anderem: Methoxypolyalkylenglycol,
Neopentylglycol, Propylenglycol, 1,4-Butandiol, Trimethylenglycol,
Hexamethylenglycol, Tetramethylenglycol, Diethylenglycol und dergleichen.
Bevorzugte Comonomere dieser Art sind unter anderem Azelainsäure, Sebacinsäure und/oder
Isophthalsäure.
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Der
Klebstoff wird als Lösung
aufgebracht. Die Schlüsselfaktoren,
welche die lösungsmittelhaltige Heißsiegelbeschichtung
der heißschrumpffähigen PET-Basisfolie
ermöglichen,
sind a) die richtige Wahl des bzw. der Lösungsmittel (z. B. vorzugsweise
Tetrahydrofuran) für
den Klebstoff, so daß eine
Trocknung bei Temperaturen von weniger als 80°C erreicht werden kann, und
b) die Anwendung von niedrigeren als den normalen Folienwickelspannungen
während
der Verarbeitung.
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Die
lösungsmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung
kann durch eines der vielen, dem Fachmann bekannten Beschichtungsverfahren
auf eine Seite (oder zwei Seiten) der heißschrumpffähigen PET-Basisfolie aufgebracht werden. Beispielsweise
kann die Folie durch Walzenauftrag (z. B. mit der Rakelwalze), Sprühauftrag,
Gravurauftrag oder Schlitzauftrag beschichtet werden, vorzugsweise
durch Walzen- oder Gravurauftrag unter Anwendung eines Beschichtungsverfahrens
aus Lösungen.
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Aufgrund
der Tatsache, daß die
Folie sehr instabil ist und vorzeitig schrumpft, wenn sie erhöhten Temperaturen
ausgesetzt wird, und sich ausdehnt, wenn sie zu straff aufgewickelt
wird, sind besonders die nachstehend angegebenen Bedingungen kritisch.
- – Trockentemperatur:
etwa 70 – 75 °C
- – Filmaufwickelspannungen:
etwa 288–1153
g/cm (0,25 – 1,0
lb/Zoll linear)
- – Beschichtungs-/Aufwickelgeschwindigkeit:
etwa 91 – 457
m/min (100 – 500
yd/min)
- – Beschichtungsmasse:
etwa 1,0 – 10
g/m2
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Die
entstehende heißsiegelbare,
heißschrumpffähige PET-Basisfolie
weist größere Heißsiegelfestigkeiten
als 102 g/cm (260 g/Zoll), Beschichtungsmassen von etwa 1 bis 10
g/m2, vorzugsweise etwa 1,5 bis 2,5 g/m2 und eine Folienschrumpfung bei 100°C von etwa
5% bis etwa 55%, vorzugsweise 10 bis 30% auf.
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AUFBRINGEN EINER
METALLISIERTEN SCHICHT UND ANDERER ZUSATZSTOFFE
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Die
oben beschriebene lösungsmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung
bietet eine heißsiegelbare
Oberfläche
für die
heißschrumpffähige PET-Basisfolie.
Eine zusätzliche
metallisierte Schicht kann Sauerstoff und Feuchtigkeitssperren sowie
ein dekoratives Merkmal für
die Folie bereitstellen.
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Die
beschriebene heißschrumpffähige PET-Basisfolie
mit einer Außenfläche und
einer Innenfläche kann
an einer oder beiden Flächen
mit einer Metallschicht überzogen
werden. Die lösungsmittelhaltige
Heißsiegelbeschichtung
kann auf die Metallschicht aufgetragen werden. Die heißschrumpffähige PET-Basisfolie kann in
beliebiger Kombination beidseitig heißsiegelbeschichtet oder beidseitig
mit Aluminium metallisiert werden.
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Das
Metall kann variieren, obwohl Aluminium bevorzugt wird. Die Metallschicht
kann nach bekannten Verfahren auf die heißschrumpffähige PET-Basisfolie aufgebracht
werden, z. B. durch normale Vakuumbedampfungsverfahren.
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Für die aluminisierte
Schicht sind die Schlüsselbedingungen:
- – Schwärzung (starke
Metallabscheidung): etwa 0,75 bis 4; vorzugsweise 2,6 – 3,0
- – Schwärzung (leichte
Metallabscheidung): etwa 0,25 ± 10%
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Die
Schwärzung
wurde mit einem Durchstrahlungs-Schwärzungsmesser mit Digitalausgabe
gemessen, der mit vier wählbaren
Filtern für
Farb- und optische Dichtemessungen in einem Bereich von 0 bis 4,0 ausgestattet
war. Die Messungen zeigen die diffuse optische Durchlassungsdichte
für Opalglas
gemäß American
Standard (ANSI) an.
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Zusätzlich zu
einer oder mehreren metallisierten Schichten können andere Komponenten auf
die Basisfolie aufgetragen werden, um andere erwünschte Eigenschaften zu verleihen.
Zum Beispiel kann der lösungsmittelhaltigen
Heißsiegelbeschichtung
vor dem Auftrag auf die Schrumpffolie ein Antischleiermitel oder ein
Gleitmittel beigemengt werden, um ihr Antischleier- oder Rutschfestigkeitseigenschaften
zu verleihen. Andere Zusatzstoffe, die typischerweise in der Industrie
verwendet werden, können
auf ähnliche
Weise beigemischt werden.
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AUFLAMINIEREN AUF ANDERE
FOLIEN
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Die
heißschrumpffähige PET-Basisfolie
kann auch mit Klebstoff auf andere Materialien auflaminiert werden,
um je nach dem Verpackungsbedarf die Leistung der Gesamtstruktur
zu verbessern.
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Die
einzusetzende schrumpffähige
Unterlage kann einfach unbeschichtet, mit einer lösungsmittelhaltigen
Heißsiegelschicht
beschichtet und/oder metallisiert sein. Die anderen in den Laminaten
verwendbaren Materialien werden in Abhängigkeit von den gesuchten
Eigenschaften stark variieren, schließen aber die folgenden Materialien
ein: Nylon, Polypropylen, Polyethylen, Ionomer, ACR, Ethylenvinylacetat
(EVA), Polyethylenterephthalat (PET), Polystyrol, Ethylenvinylalkohol
(EVOH), Polyvinylidenchlorid (PVDC) und Kombinationen davon.
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Beispielsweise
kann eine unbeschichtete Basisfolie auf eine Ionomerfolie sowie
auf eine einseitig metallisierte Variante auflaminiert werden. Typischerweise
weisen die PET-Basisfolien eine Schrumpfung von annähernd 20%
in den beiden MD/TD-Richtungen auf. Ein Polyester-Urethan-Zweikomponentenklebstoff
kann über
einen Tiefdruckzylinder auf das heißschrumpffähige PET aufgebracht werden,
um als Laminierklebstoff zu dienen. Der Laminierklebstoff wird aus
der Lösung
quer über
die Bahn aufgebracht.
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Die
Schrumpfung der PET-Basisfolie und der aufzulaminierenden zusätzlichen
Folien braucht nicht ähnlich
zu sein; tatsächlich
stellen Schrumpfungsunterschiede von etwa 5% oder viel mehr kein
Problem dar. Der Betrag der Schrumpfung wird durch die heißschrumpffähige PET-Unterlage
bestimmt, aber ebenso entscheidend durch die Dicke und Steifigkeit
der sekundären
Bahn. Ein Beispiel wäre,
daß beim
Aufkleben auf ein dickeres oder steiferes Substrat eine höhere prozentuale
Schrumpfung der PET-Basisfolie
erforderlich sein kann, um die von dem Laminat gewünschte Schrumpfung
zu erzielen. Dabei ist wieder sehr wichtig, einen lösungsmittelhaltigen
Laminierklebstoff zu wählen,
in dem das Verdünnungs-Lösungsmittel, das ebenso als Klebstoff
verwendet wird, bei einer Temperatur unter 80°C getrocknet werden kann. Dies
ist auf die Hitzeempfindlichkeit des heißschrumpffähigen PET zurückzuführen, um
eine vorzeitige Schrumpfung der Folie vor dem Auflaminieren auf
die sekundäre
Bahn zu verhindern.
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Für beide
Bahnoberflächen,
die in Kontakt mit dem aufgebrachten Klebstoff kommen, wird eine
Koronabehandlung empfohlen. Wenn kein Heißsiegelmittel auf die Basisfolie
aufgebracht wird, dann kann eine Sekundärstruktur, wie z. B. eine Ionomerfolie
oder eine mehrschichtige koextrudierte Folie, als Heißsiegelschicht für das entstehende
Laminat dienen und außerdem
für zusätzliche
Durchstoßfestigkeit
und Formbarkeit sorgen. Eine solche laminierte Folie hat einzigartige
Anwendungen bei der Verpackung, z. B. die Fähigkeit, ein Ein-Beutel-System
zum Verpacken von Fleischwaren bereitzustellen, wo früher ein
Zwei-Beutel-System verwendet worden ist. Solche Zwei-Beutel-Systeme
verwendeten typischerweise einen Olefin- oder Nylonbeutel zum Verpacken
von Fleisch oder Geflügel,
um die Säfte
dicht am Produkt zu halten, und brachten dann die Verpackung in
einen zweiten, nicht schrumpfenden metallisierten Beutel ein, um
für zusätzlichen
Sperrschichtschutz und für
Dekoration zu sorgen.
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Die
vorliegende Erfindung sorgt für
ein Ein-Beutel-System, das sowohl die Säfte zurückhalten als auch Sperrschicht-
und dekorative Eigenschaften bereitstellen kann, und bietet wegen
der Material- und Arbeitseinsparung gegenüber dem Doppelbeutelsystem
einen größeren wirtschaftlichen
Vorteil. Die metallisierte Version bietet eine hohe Sauerstoff/Feuchtigkeits-Barriere
sowie ein dekoratives Merkmal, wenn sie zu einem Beutel- oder Abdeckmaterial
verarbeitet wird. Die dekorative Eigenschaft ist ein "Fischsilber", das auftritt, wenn
die Metallschicht durch die Schrumpfung beim Verpacken verformt
wird, aber immer noch eine ausgezeichnete Sperreigenschaft beibehält.
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Der
Laminierklebstoff kann durch jedes der oben erwähnten bekannten Beschichtungsverfahren
aufgetragen werden, vorzugsweise durch Walzen- oder Gravurauftrag
unter Anwendung eines Beschichtungsverfahrens aus Lösungen.
Die Klebstofftypen, die bei der hier beschriebenen Herstellung der
Laminate verwendbar sind, sind diejenigen, die typischerweise in
der Industrie eingesetzt werden; allerdings sind wegen der Hitzeempfindlichkeit
der schrumpffähigen
Basisfolie die richtige Klebstoffkombination und die Wahl des Lösungsmittels
kritisch.
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Ähnlich wie
beim Auftrag der lösungsmittelhaltigen
Heißsiegelklebstoffschicht
sind wieder die wichtigen Betriebsbedingungen für den Beschichtungsprozeß, die eine
Urethanklebstoffbeschichtung der heißschrumpffähigen Basisfolie ermöglichen,
a) die richtige Wahl des bzw. der Lösungsmittel (z. B. Isopropanol oder
Ethylacetat), so daß eine
Trocknung bei weniger als 80°C
erreicht werden kann, und b) die Verwendung einer heißen Quetschwalze,
um die heißschrumpffähige Bahn
und die sekundäre
Ionomerbahn miteinander zu verbinden und den Klebstoff bei weniger
als 80°C
zu aktivieren, ohne eine vorzeitige Schrumpfung der heißschrumpffähigen PET-Basisfolie
zu verursachen. Die gleichen Bedingungen müssen beim Auflaminieren der heißschrumpffähigen PET-Basis
auf andere Substrate oder Folien eingehalten werden.
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Angenährte resultierende
Eigenschaften der Laminatstrukturen:
- – Haftfestigkeit
zwischen laminierten Folienlagen: > 118
g/cm (300 g/Zoll)
- – Fofienschrumpfung
bei 100°C:
5 – 45%,
vorzugsweise 10 – 30%
- – Sperrschicht
vor der Schrumpfung, OTR, cm3/100 Zoll2/24h: 0,10/nach der Schrumpfung 0,2
- – 0,5
(in cm3/100 cm2/24h
= 0,645/nach der Schrumpfung 1,29 – 3,225)
- – Sperrschicht
vor der Schrumpfung für
die metallisierte Version des Laminats, WVTR: cm3/100
Zoll2/24h: 0,05/nach der Schrumpfung 0,25 – 0,35 (in
cm3/100 cm2/24h
= 0,3225 /nach der Schrumpfung 1,61 – 2,26)
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Anmerkung:
Die Auswirkung auf Sperreigenschaften wird dadurch bestimmt, wie
stark das Metall durch die Schrumpfungsphase verformt wird. Auch
wenn die volle Schrumpfung von 20% in Maschinenrichtung/Querrichtung
(MD/TD) stattgefunden hat, ist die Sperrschicht noch funktionsfähig und übersteigt
niemals den Wert von 0,5 OTR/WVTR.
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VERWENDUNG BEIM
ALLGEMEINEN VERPACKEN
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Im
Gebrauch kann die Folie bei unzähligen
Anwendungen eingesetzt werden. Zum Abdecken wird die Folie zugeschnitten
und über
eine abzudeckende Schale gehängt.
Die Folie wird dann durch eine mechanische Vorrichtung, Unterdruck
oder dergleichen festgehalten. Dann läßt man Hitze auf die Seiten
der Verpackung einwirken, wodurch das Schrumpfen der Folie um den
Verpackungsumfang herum verursacht wird. Danach kann die Folie in
ihren Mittelabschnitt geschrumpft werden, um die Folie weiter zu
straffen und Falten oder dergleichen zu beseitigen.
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Für andere
Anwendungen kann die Folie vorher zu offenen Beuteln verschweißt werden,
die dann in einer Durchlaufverpackungsmaschine mit Inhalt gefüllt werden.
Die Beutel werden dann versiegelt bzw. verschweißt und zum Schrumpfen des Beutels
um den Inhalt herum erhitzt. Derartige Beutel sind ofenfähig und können selbstentlüftend werden,
sobald die Innentemperatur und der Druck den Erweichungspunkt des
Versiegelungsmittels erreichen.
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Zum
Abdecken sind die erfindungsgemäßen Folien
gut geeignet, da die Folie, sobald sie geschrumpft ist, im wesentlichen
nicht elastomer ist. Außerdem
kann die Folie luftdicht mit dem Behälter verschweißt werden.
Dies ist wichtig für
die Modifizierte atmosphärische
Verpackung (MAP) und für
Anwendungen, die luftdichtes Verschweißen mit der Schale und zwischen
den Fächern
erfordern. Dadurch wird ein Überlaufen
bei Transport und Vertrieb verhindert. Außerdem ist die Verpackung so
konstruiert, daß sie
selbstentlüftend
wird, sobald die Innentemperatur und der Druck den Erweichungspunkt
des Versiegelungsmittels erreichen. Das Versiegelungsmittel wird
absichtlich so ausgelegt, daß es
unter diesen Bedingungen versagt. Auch nach dem Versagen des Versiegelungsmittels
bleibt die Verpackung wegen der Konstruktion des Abdeckmaterials
am Behälter noch
originalsicher.
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Die
heißschrumpffähige, heißsiegelbare
Basisfolie wird beim Abdecken von Einwegbehältern empfohlen, besonders
von Schalen, die aus kristallinem PET (CPET), amorphem PET (APET),
Papier, Aluminium, Polypropylen (PP), Polyethylen (PE), Polyvinylchlorid
(PVC), Polyvinylidenchlorid (PVDC) oder Polystyrol (PS) bestehen.
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Die
erfindungsgemäßen Folien
bieten außerdem
einen relativ niedrigen Schrumpfungsbetrag im Vergleich zu herkömmlichen
Schrumpffolien, wobei sie dennoch die Versiegelungsvorteile einer
Schrumpffolie bieten. Dadurch wird die Folie einfach und leicht
einsetzbar.
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VERWENDUNG VON FOLIE BEI
ABDECKANWENDUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf die Versiegelung/Abdeckung von
Behältern
für Nahrungsmittel anwendbar,
einschließlich
starrer (wiederverwendbarer) und halbstarrer (Einweg-) Behälter.
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Eine
bevorzugte Behälterkonstruktion
weist eine Wand auf, die sich von der Mitte der Schale weg erstreckt.
Die Wandkonstruktion kann stark variieren, sollte aber ausreichen,
um die heißschrumpffähige Folie an
den Behälterseiten
festzuhalten, wenn die auf dem Behälter angebrachte Folie geschrumpft
wird (zuerst an den Seiten, dann auf der Oberseite).
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Die
erfindungsgemäßen Schrumpffolien
weisen vorzugsweise in jeder Richtung eine Orientierung im Bereich
von etwa 5% bis 30%, stärker
bevorzugt von 10–20%
auf. Viele im Handel erhältliche
heißschrumpffähige Polyethylenterephthalat-Folien
weisen eine Orientierung von etwa 40 bis 50% oder mehr auf, und
solche Schrumpffolien wären
für die
Verwendung als Abdeckung bei der vorliegenden Erfindung ungeeignet.
Eine geringere Schrumpfung wird bevorzugt, da durch eine höhere Schrumpfung
weniger starre Materialien verformt werden, wenn sie auf die Schale
aufgebracht werden, und auch während
der Aufwärm-
und/oder Garzyklen.
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Die
Dicke der Abdeckfolie liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 12–75 μm, stärker bevorzugt
12–20 μm. Geeignete
Polyethylenterephthalat-Schrumpffolien sind von E. I. du Pont de
Nemours and Company unter der Handelsbezeichnung Mylar® LD
für Abdeckanwendungen
beziehbar.
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Im
Gebrauch wird die heißschrumpffähige Folie über die
Oberseite des Behälters
gelegt. Für
ausreichendes Überhängen oder Überlappen
der heißschrumpffähigen Folie
ist zu sorgen, um die Folie nach der Schrumpfung unterhalb der Oberseite
des Behälters
zu verankern. Die maximale Überlappung
ist nicht entscheidend, solange die Überlappung die Tiefe der Behälterseiten
nach dem Schrumpfen nicht wesentlich übersteigt. Die Größe der Folie
vor dem Schrumpfen kann entsprechend den bekannten Schrumpfeigenschaften der
Folie reguliert werden. Im allgemeinen ist eine Endüberlappung
von etwa 1 bis 7 cm zufriedenstellend.
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Dann
wird die Folie vorzugsweise am Behälter festgehalten. Die Folie
kann nur an der Oberseite festgehalten werden, wie z. B. mit einer
Andruckplatte, oder an den Seiten, oder an beiden. Die Fixiervorrichtung kann
stark variieren und kann z. B. Druckluft, Unterdruck, mechanische
Finger oder Preßdichtungen
einschließen.
Es hat sich gezeigt, daß Gummipreßdichtungen,
besonders aus Siliconkautschuk, für das Fixieren der Seiten besonders
zufriedenstellend sind. Die Preßdichtungen
können
an der Innenseite eines Rahmens oder einer Platte befestigt werden,
in der eine Öffnung
ausgebildet ist, die über
die Oberseite des Behälters
geführt werden
kann.
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Während die
Folie am Behälter
fixiert wird, wird die Folie auf eine Temperatur über der
Schrumpfungs-/Versiegelungstemperatur und unter der Schmelztemperatur
der heißschrumpffähigen Folie
erhitzt. Die Heizeinrichtung kann stark variieren und kann beispielsweise
ein erhitztes Fluid oder Strahlungswärme einschließen. Die
Folie wird vorzugsweise durch Verwendung eines erhitzten Fluids
erhitzt. Dieses Fluid kann z. B. Wasser oder Gas sein, wobei der
Bequemlichkeit und Wirtschaftlichkeit wegen Luft bevorzugt wird.
Jedenfalls sollte das Fluid über
die Schrumpfungstemperatur der heißschrumpffähigen Folie erhitzt werden.
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Vorzugsweise
wird die Folie vor dem Heißschrumpfen/Versiegeln
der Folie entlang der Oberseite des Behälters an den Behälterseiten
heißgeschrumpft.
Auf diese Weise schrumpft die Folie entlang den Seiten und bildet
rund um die Behälterkante
eine luftdichte Versiegelung. Die Temperatur des heißen Fluids
muß über der Schrumpfungstemperatur
der Folie sowie über
dem Erweichungspunkt des Versiegelungsmittels liegen, damit beim
Schrumpfen der Folie das Heißversiegelungsmittel
aktiviert und an einen äußeren Abschnitt
des Behälters
herangezogen und daran verschweißt wird und eine luftdichte
Versiegelung bildet. Wenn dies gewünscht wird, können jeder äußere Abschnitt
sowie die Oberseite luftdicht versiegelt werden.
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Der
obere Abschnitt der Folie kann dann heißgeschrumpft werden, wodurch
etwaige Falten entfernt werden und eine saubere, straffe Abdeckfläche an der
Oberseite des Behälters
entsteht. Dieses aufeinanderfolgende Schrumpfen der Folie kann ausgeführt werden,
indem die Oberseite des Behälters
mit einer Andruckplatte geschützt
wird, während
die Seiten entweder dem erhitzten Fluid oder dem Schrumpftunnel
ausgesetzt sind; dann kann die Andruckplatte entfernt werden, wodurch
dann der obere Abschnitt der Folie heißgeschrumpft werden kann.
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Das
erhitzte Fluid kann auf verschiedene herkömmliche oder nicht herkömmliche
Arten erzeugt werden. Zum Beispiel können herkömmliche Heißluftpistolen benutzt werden,
um die Folie zu erhitzen, und die Lufttemperatur kann durch Widerstandstemperaturfühler (RTD)
geregelt werden, die in die Heißluftpistole
eingebaut sind. Umfangs- oder Begrenzungsröhren können benutzt werden, um die
Heißluft
zu den Behälterseiten
zu lenken. Der Heißluftstrom
kann auch zum Fixieren der Folie benutzt werden, indem man ihn entlang
den Behälterseiten
auf die Folie auftreffen läßt. In einer
solchen Ausführungsform
können
Umfangsröhren
an die Behälterform
angepaßt
und für
die Aufnahme einer Heißluftpistole
eingerichtet werden.
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Die
Heizvorrichtung kann stark variieren, in Abhängigkeit von der Behältergröße und der
gewünschten Arbeitsgeschwindigkeit.
Es hat sich gezeigt, daß eine
Heißluftpistole
mit 220 V, 2000 Watt eine ausreichende Durchflußmenge des erhitzten Fluids
für Nahrungsmittelbehälter von
mittlerer Größe erzeugt,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verpackt werden sollen. Die Heißluftpistole kann durch einen
Temperaturregler mit PID-Mikroprozessor und einen RTD-Meßfühler (Widerstands-Temperaturfühler) gesteuert
werden. Der RTD ändert
seinen elektrischen Widerstand mit Änderungen der Temperatur und
kann dadurch dem Temperaturregler signalisieren, den elektrischen
Strom so einzustellen, wie zur Aufrechterhaltung einer konstanten
Temperatur notwendig.
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Die
genaue Düsenanordnung
für die
Heißluft
kann auf die jeweilige Konfiguration des abzudeckenden Behälters eingestellt
werden. Zum Beispiel kann das Heißluftrohr oberhalb des Behälters angeordnet
werden, wobei die Düsen
auf einen Punkt unter der Oberseite des Behälters gerichtet sind, wodurch
die überhängende und
fixierte Folie entlang den Behälterseiten
geschrumpft wird.
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Die
Temperatur für
das Heißschrumpfen
des Materials an der Oberseite kann entsprechend stark variieren
und liegt (ebenso wie bei der Schrumpfung der Folie entlang den
Seiten der Verpackung) über
der Schrumpfungstemperatur der Folie, aber unter ihrer Schmelztemperatur.
Es können
Fluidtemperaturen angewandt werden, die über den Schmelztemperaturen
der Folie und der Heißsiegelbeschichtung
liegen, um die Folie zu schrumpfen und an den Behälter anzuschweißen, vorausgesetzt,
daß die
Einwirkungsdauer geeignet eingestellt wird, so daß die Folie
nicht schmilzt. Entsprechend kann die Schrumpfung der Folie an der
Oberseite mit einer Heißluftpistole
ausgeführt
werden, die mit einer Düse
ausgestattet ist, die der Größe und der Form
der gerade behandelten Verpackung entspricht.
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Die
einzusetzende heißschrumpffähige Folie
wird im allgemeinen auf eine Größe zugeschnitten,
die nach dem Schrumpfen die Oberseite des abzudeckenden Behälters auf
jeder Seite des Behälters
um mindestens 1 cm überlappt
oder darüberhängt. Je
nach der Reihenfolge der Schrumpfung und der jeweils verwendeten
Vorrichtung kann die heißschrumpffähige/heißsiegelbare
Folie vor dem Heißschrumpfen/Heißsiegeln, gleichzeitig
mit dem Heißschrumpfen/Heißsiegeln
oder nach dem Heißschrumpfen/Heißsiegeln
zugeschnitten werden.
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Die
vorliegende Erfindung läßt sich
durch Bezugnahme auf die Zeichnungen besser verstehen, in denen 1 eine
perspektivische Ansicht eines Behälters 1 mit Seitenwänden 2 darstellt.
Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform sind die Seitenwände 2 mit
nach außen
gewandten Flanschen 3 versehen. Obwohl eine mit Flansch
versehene Schale wie die dargestellte bevorzugt wird, versteht es
sich, daß die
Erfindung nicht auf die Verwendung einer solchen Schale beschränkt ist.
Der Behälter
ist beispielsweise für
verschiedene Nahrungsmittelportionen unterteilt. Eine heißschrumpffähige, heißsiegelbare
Folie 4 wird auf eine Größe zugeschnitten, die größer ist
als die äußeren Abmessungen
der Behälteroberseite.
Die Folie wird unter der Oberseite des Behälters entlang den Behälterseiten 5 durch
einen Rahmen 6 mit einer Innenkante 7 fixiert, an
der eine Preßdichtung 8 befestigt
ist. Die Innenkante der Preßdichtung
ist ein wenig kleiner als der äußere Umfang
der Behälteroberseite,
um die Installation des Rahmens zusammen mit der Dichtung über die
Oberkante des Behälters
zuzulassen. Erhitztes Fluid, wie z. B. Luft, kann auf den Folienrand
unterhalb des Randes des Behälteroberteils
gelenkt werden, wodurch die Folie geschrumpft/versiegelt wird und über dem
Behälter verankert
wird.
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2 zeigt
den Behälter
nach dem Heißschrumpfen
der Folienseiten, wobei die geschrumpfte Folie mit den Seitenwänden 2 des
Behälters
versiegelt bzw. verschweißt
wird. Zu diesem Zeitpunkt kann man ein erhitztes Fluid auf die Folie
an der Oberseite des Behälters
einwirken lassen, wodurch dieser Abschnitt geschrumpft wird und
eine luftdicht versiegelte Verpackung ergibt, wie in 3 dargestellt.
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Beim
aufeinanderfolgenden Schrumpfen der Folie wird die Fixiereinrichtung
typischerweise vor dem Schrumpfen der Folie an der Oberseite des
Behälters
entfernt.
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Es
ist zwar ein nacheinander erfolgendes Schrumpfen der Folie rund
um die Verpackung möglich,
wie oben beschrieben, aber mit einer entsprechend bemessenen Heizplatte
für das
erhitzte Fluid kann die gesamte Folie auch gleichzeitig geschrumpft
werden.
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Die 4 und 5 zeigen
schematische Darstellungen der typischen Vorrichtung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt werden kann.
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In 4 werden
Schalen 11, die auf einem Förderband 12 angeordnet
sind, mit Folie 13 abgedeckt, die durch die Rolle 14 zugeführt wird.
Die Folie wird auf jedem Behälter
durch Andruckplatten 15 fixiert, und die Folienränder werden
durch Stanzen 16 zugeschnitten. Die Seiten der Folie werden
dann unter Verwendung von Heißluft
durch-Heißluftpistolen 17 geschrumpft.
Danach werden die Schalen in einen Schrumpftunnel 18 transportiert,
in dem die Oberseiten der Behälter
geschrumpft werden.
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Eine
alternative Vorrichtung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann, ist in 5 dargestellt.
Dort werden Schalen 11 auf dem Förderband 12 gleichzeitig
mit Folie 13 abgedeckt, die von der Rolle 14 zugeführt wird.
Die Folienränder
werden jedoch rund um die Oberseiten der Behälter durch Umschlageinrichtungen 51 festgehalten
und durch Schneiden 52 ausgestanzt. Mit den so fixierten
Seiten werden die Schalen mit den daran angebrachten Umschlag- oder
Fixiervorrichtungen zum Schrumpftunnel 53 transportiert,
wo sie durch Vakuumhaltevorrichtungen 54 festgehalten werden,
die am Boden jedes Behälters
angebracht sind. In dieser Vorrichtung werden die heißschrumpffähigen/heißsiegelbaren
Folien an der Seite und an den Oberseiten der Behälter im
Schrumpftunnel gleichzeitig geschrumpft/versiegelt bzw. verschweißt. Heißschrumpffähige, heißsiegelbare
Abfallfolie wird wieder auf die Rolle 55 aufgewickelt.
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Die
heißgeschrumpfte,
heißgesiegelte
Polymerfolie kann ohne weiteres von den Seiten und der Oberseite
des Behälters
entfernt werden, indem eine freiliegende Kante entfernt oder die
Oberseite zerrissen wird. Nach Wunsch kann auch eine geeignete Kerbe,
Abreißlasche
oder Abziehlasche vorgesehen werden.
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Während die
Abdeckung unbefugte Eingriffe in das Nahrungsmittel verhindert,
das über
die und zwischen den oberen Fächern
luftdicht versiegelt ist, verhindert sie auch während des Transports und der
Auslage des Produkts ein Überlaufen
von einem Fach zum anderen. Dennoch ist beim Garen oder Aufwärmen das
Versiegelungsmittel so ausgelegt, daß es versagt und die Verpackung
selbstentlüftend
wird, die sonst ein Entweichen von sich ausdehnenden Gasen innerhalb
der Verpackung verhindert.
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
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BEISPIELE 1–2
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Ein
geradlinig begrenzter, formgepreßter Behälter für Nahrungsmittel mit Abmessungen
von etwa 6 1/4" × 8 1/2" × 2" Tiefe (15,9 cm × 21,6 cm × 5,1 cm Tiefe ) wird mit heißschrumpffähigen, heißsiegelbaren Polyethylenterephthalat-Folien
mit einer Dicke von etwa 19 μm
und einer Schrumpfung von 20% und 9% abgedeckt. Jede Folie wird
auf eine Größe zugeschnitten,
die der prozentualen Schrumpfung in jeder Abmessung der Oberseite
an jeder Seite des Behälters
entspricht. Die Folie wird unter dem Flansch durch einen Rahmen
fixiert, der an der Innenfläche
des Rahmens eine Preßdichtung
aufweist.
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Die
Schalen enthalten einen Holzklotz mit zwei Nägeln, die etwa 2,6 cm über den
Schalenflansch vorstehen, um einen scharfkantigen Verpackungsinhalt
zu simulieren. Die erste Schale wird mit einer Schrumpffolie abgedeckt,
die zu etwa 20% zweiachsig orientiert ist, und die zweite Schale
wird mit einer Folie abgedeckt, die zu etwa 9% zweiachsig orientiert
ist. Die Folie wird zunächst
um die Seiten herum mittels Lufteinwirkung durch eine Düse geschrumpft,
auf eine Temperatur über
der Schrumpftemperatur der Folie und unter ihrer Schmelztemperatur
erhitzt, wonach die Fixierdichtung entfernt wird. Danach wird die
Folie an der Oberseite des Behälters
mit der gleichen Luftquelle in aufeinanderfolgenden Durchgängen der
Düse über der
Oberseite der Folie geschrumpft. Nach dem Aufbringen der Folie und
dem Einsetzen in einen Ofen mit einer Temperatur von 350°F (177°C) für etwa 20
Minuten sind keine Foliendurchstiche zu erwarten, obwohl die Folie
rund um den gesamten Schalenflansch luftdicht versiegelt bleibt.
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BEISPIELE 3–5
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BEISPIEL 3 – GARBEUTEL
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Die
copolyesterbeschichtete heißsiegelbare/heißschrumpffähige Basisfolie
kann zu einem Beutelmaterial zum Garen oder Aufwärmen verschiedener Fleischwaren
und/oder Gemüse
in einem Mikrowellenofen oder einem herkömmlichen Backofen geformt werden.
Sowohl die heißschrumpffähige PET-Basisfolie
als auch das Versiegelungsmittel sind von der Food and Drug Administration
(FDA) für
Temperaturen bis zu 204°C zugelassen.
Zum Beispiel kann unter Verwendung der beschriebenen Basisfolie
ein Beutel durch bekannte Beutelherstellungsverfahren geformt werden.
Durch Heißsiegeln
wird das Copolyester-Versiegelungsmittel mit sich selbst oder nach
Wunsch mit der einfachen PET-Basisfolie verschweißt.
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Im
Testfall wurden Heißversiegelungen
zwischen Versiegelungsmittel und Versiegelungsmittel unter Verwendung
eines Heißsiegelstabs
von 1 Zoll (2,54 cm) ausgeführt,
um einen Beutel mit drei versiegelten bzw. verschweißten Außenkanten
und einem offen gelassenen Ende zu formen. Zwei voll gewürzte ganze
Hähnchen
von 6 Pfund wurden dann in getrennte Beutel verpackt und auf die
gleiche Weise wie die anderen drei Verschlüsse der Beutel heißgesiegelt.
Die Versiegelungstemperatur betrug 150°C, der Druck betrug 30 psi (20,7
N/cm2) bei 0,5 s Verweildauer. Das empfohlene Temperaturfenster
zum Siegeln eines Copolyesterversiegelungsmittels von diesem Typ
kann im Bereich von 93°C
bis 204°C
liegen, in Abhängigkeit
von dem benutzten Gerät
oder dem Versiegelungsverfahren. Einer der versiegelten Beutel wurde
in einen Elektrobackofen gelegt, der andere in einen Gasbackofen.
Beide Backöfen
wurden auf eine Gartemperatur von 177°C eingestellt.
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In
den Beuteln waren keine Entlüftungslöcher angebracht,
wie bei anderen Garbeuteln empfohlen. Beutel von diesem Typ werden
im allgemeinen aus unbeschichtetem Nylon oder Polyester hergestellt
und benötigen
außerdem
Klammern oder Schnürbänder zum
Verschluß.
Wenn der Inhalt erhöhte
Temperaturen zu erreichen beginnt, beginnt der Beutel, sich durch
den im Beutel entwickelten Dampfdruck aufzublähen. Wenn die Innentemperatur
den Erweichungspunkt des Versiegelungsmittels erreicht, das die
Schweißstellen
zusammenhält,
versagt die Versiegelung an ihrem schwächsten Punkt und läßt einen
Selbstentlüftungsprozeß zu. Die
Vorteile der Selbstentlüftung
sind 1) das Zulassen eines Sauerstoffaustauschs, der auf diese Weise
dazu beiträgt,
eine erwünschte
Bräunung
des Inhalts zu fördern,
2) und der außerdem
die Feuchtigkeit eingeschlossen hält, wodurch das Nahrungsmittel
im eigenen Saft garen kann und saftig und wohlschmeckend gehalten wird.
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Nach
zwei Stunden wurden beide Beutel entnommen. Als Ergebnis war das
Hähnchen
sehr saftig und wohlschmeckend, wobei sich das Fleisch nach Entfernen
des Beutels vom Knochen löste.
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BEISPIEL 4 – ANWENDUNG
ZUM ABDECKEN VON BEHÄLTERN
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Die
heißsiegelbare/heißschrumpffähige PET-Folie
gemäß der neuen
Erfindung kann auf die gleiche Weise verwendet werden und bietet
alle Vorteile, wie sie in US-A-5873218 beschrieben werden. Der Hauptunterschied
besteht darin, daß eine
luftdichte Heißversiegelung
mit dem Copolyester-Versiegelungsmittel
am äußeren Rand
des Behälters
zusätzlich
zur Schrumpfung um die Lippe selbst herum und unter der Lippe ausgeführt werden
kann. Ein weiterer Vorteil gegenüber
der bestehenden Erfindung ist, daß durch Brücken unterteilte Behälter, die
getrennte Fächer
bilden, quer über
diese Brückenbereiche
vollständig
versiegelt werden können,
wodurch ein Überlauf
nicht nur um die Außenkante
herum, sondern auch von einem Fach zum anderen während der Verteilung beseitigt
wird.
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Zum
Beispiel wurde die erfindungsgemäße Folie
vorher zugeschnitten, (über
die Öffnung
gelegt und) in einem auf die Schrumpfung bezogenen Verhältnis über die
Außenwände des
Behälters
gehängt.
Die Folie wird dann fixiert, wie in der zitierten Erfindung beschrieben.
Dann läßt man Hitze
auf die Behälterseiten
einwirken, die ein Schrumpfen der Folie rund um den Schalenrand
verursacht. Dadurch wird die Folie fest an dem Behälter verankert
und außerdem
die Heißsiegelschicht
aktiviert, die eine luftdichte Versiegelung am äußeren Rand bildet. Dieses Verfahren
gilt auch für
einen Behälter
mit einer oder mehreren abgeschrägten
Seitenwänden
ohne äußeren Rand.
Das Erhitzen der Folie auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des Versiegelungsmittels,
aber unter dem Schmelzpunkt der Folie, kombiniert mit dem Druck,
der durch die Schrumpfung der Folie erzeugt wird, reicht aus, um
die Folie mit dem Behälter
zu verbinden. Der offenbarte Typ der Verpackungskonstruktion kann
für Produkte
verwendet werden, die gegart oder aufgewärmt werden, und erzeugt eine
originalsichere, ofenfähige,
selbstentlüftende
Doppelverpackung oder Produkte, die ein originalsicheres Merkmal
erfordern und nicht für
die Einwirkung von erhöhten
Temperaturen vorgesehen sind.
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BEISPIEL 5 – LAMINIERUNG
-
Die
laminierte Version der heißschrumpffähigen PET-Basisfolie
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, kann gleichfalls zu einem Beutelmaterial
geformt werden. In Fällen,
wo unter Umständen
Schrumpfung, Durchstechen, Biegerißfestigkeit, eine Metallisierung
als Sperre oder als Dekoration und Hitzebeständigkeit erwünscht sind,
kann je nach Anwendungsbedarf jede beliebige Anzahl von Kombinationen aus
den erwähnten
Materialien hergestellt werden. Zum Beispiel wurde ein Beutel aus
der folgenden Laminatstruktur von außen nach innen hergestellt:
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Heißschrumpffähige PET-Basisfolie
(0,5 Mil) (20% MD/TD)/Aluminium/Klebstoff/Ionomer-Versiegelungsschicht
(2 Mil).
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Ein
Beutel wurde hergestellt, indem ein Stück Folie genommen und die Versiegelungsschichten
aufeinander gefaltet und heißgesiegelt
wurden, wodurch Versiegelungen an zwei Seiten erzeugt wurden und
das obere Ende offen gelassen wurde. Zwei gegarte Fleischstücke wurden
in zwei getrennten Beuteln verpackt. Eine Putenbrust und ein Schinken
mit einem Gewicht von jeweils etwa 4–6 Pfund (1,8–2,7 Kg)
wurden in dem Test verwendet. Der Beutel muß größer als der Inhalt ausgeführt werden,
um den Schrumpfungsfaktor auszugleichen, aber nicht so groß, daß der Beutel
nicht straff um den Inhalt herum geschrumpft werden kann. Jede Verpackung
wurde zum Entfernen des Sauerstoffs einzeln in eine Vakuumkammer
eingebracht und versiegelt. Die Verpackungen wurden dann entnommen
und Heißluft
mit einer Temperatur über
der Schrumpfungstemperatur, aber unter dem Schmelzpunkt der Folie
ausgesetzt. Die Folie schrumpfte straff sitzend, schmiegte sich an
den Inhalt an und nahm dessen Textur an.
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Die
Vorteile dieses Konstruktions- und Verfahrenstyps sind: 1) die Metallisierung
dient nicht nur als Sperrschicht, welche die Lagerzeit verlängert, sondern
hat außerdem
eine dekorative Funktion. 2) Der Schrumpfungsfaktor beseitigt hervorstehende
Kanten durch Anschmiegen an die Verpackung und macht außerdem die
Oberflächentextur
des verpackten Produkts sichtbar. Außerdem wird durch Beseitigung
freiliegender Kanten die Möglichkeit
eines Durchstichs zu anderen Verpackungen vermindert. 3) Die dekorative
Funktion kann durch Schrumpfung verstärkt werden. Beim Schrumpfen
der Folienstruktur verformt sich das Metall und nimmt einen Fischsilbereffekt
an. Dieser Effekt kann durch den in die Struktur eingebauten Schrumpfungsbetrag
gesteuert werden.
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BEISPIELE 6–13 – HEIßSIEGELFESTIGKEITEN
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Heißschrumpffähige Copolyesterfolie
(Mylar® -Folie
von 50 gauge, beziehbar von DuPont, Wilmington, DE) wurde mit lösungsmittelhaltigem
amorphem Copolyesterklebstoff beschichtet. Die beschichtete Folie
wurde mit sich selbst sowie mit halbstarren Substraten, d. h. mit
Schalen aus PVC, amorphem PET und kristallinem PET, bei Temperaturen
von sowohl 250°F
(121°C)
als auch von 300°F
(149°C)
verschweißt.
Für jedes Substrat
wurden Heißsiegelfestigkeiten
gemessen, sowohl nach einer Alterung von 3 Tagen bei 32°F (0°C) als auch
nach einer Alterung von 3 Tagen bei 0°F (–18°C).
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Ebenso
wurde die heißschrumpffähige Copolyesterfolie
auch zuerst metallisiert und dann mit dem lösungsmittelhaltigen amorphen
Copolyesterklebstoff beschichtet. Die Folie wurde wieder mit sich
selbst sowie mit halbstarren Substraten, d. h. mit Schalen aus PVC,
amorphem PET und kristallinem PET, bei Temperaturen sowohl von 250°F (121°C) als auch
von 300°F
(149°C)
verschweißt.
Heißsiegelfestigkeiten
wurden für
jedes Substrat gemessen, sowohl nach einer Alterung von 3 Tagen
bei 32°F
(0°C) als
auch nach einer Alterung von 3 Tagen bei 0°F (–18°C).
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Die
Heißsiegelfestigkeiten
wurden an Proben mit einer Breite von 1 Zoll (2,54 cm) dreifach
gemessen. Die Siegelfestigkeit wird durch Auseinanderziehen der
Verschlüsse
in Maschinenrichtung (MD) mit Hilfe eines Instron-Prüfgeräts gemessen.
Die Heißsiegelfestigkeit
ist die maximale Kraft, die erforderlich ist, um ein Versagen des
Verschlusses zu verursachen, abzulesen von der entsprechenden Skala
des Prüfgeräts, und
wird in g/Zoll Breite (g/2,54 cm) gemessen.
-
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BEISPIELE 14–23 – EIGENSCHAFTEN
VON LAMINIERTER HEIßSCHRUMPFFÄHIGER PETBASISFOLIE/IONOMERFOLIE
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Heißschrumpffähige, heißsiegelbare
PET-Basisfolie (Mylar®-Folie mit einer Schrumpfung
von etwa 20%) wurde unter Verwendung eines Polyester-Urethan-Zweikomponentenklebstoffs
auf eine 2 Mil (0,005 cm) dicke Ionomerfolie (Surlyn®-Ionomerfolie,
beziehbar von DuPont, Wilmington, DE) auflaminiert. Die Bindungsfestigkeit
wurde mit einem ähnlichen
Verfahren wie dem obigen Verfahren für Messungen der Heißsiegelfestigkeit
gemessen. Die Bedingungen waren eine Geschwindigkeit von 12 Zoll
pro Minute am Instron-Prüfgerät, einwöchige Alterung
bei 72°F
(22,2°C),
50% relative Luftfeuchte, und die Proben waren Streifen von 1 Zoll(2,54
cm).
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TABELLE
2 – BINDUNGSFESTIGKEIT
VON LAMINIERTER FOLIE Einfache
heißschrumpffähige PET-Basis
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Metallisierte
heißschrumpffähige Basis
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BEISPIELE 24–31 – SCHRUMPFUNGSMESSUNGEN
FÜR FOLIEN
UND LAMINATE
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Die
Schrumpfung wurde für
Proben verschiedener Folien und Laminate gemessen. Die Messungen wurden
für jede
konkrete Probe dreifach ausgeführt.
Das Testverfahren erforderte allgemein das Einbringen von Proben
mit Abmessungen von 5 Zoll × 5
Zoll (12,7 cm × 12,7
cm) in ein siedendes Wasserbad. Die Proben wurden zwischen Klemmsieben
fixiert und 5 Sekunden lang in das Bad eingebracht. Die Länge der
abgekühlten
Probe wurde sowohl in Maschinenrichtung (MD) als auch in Querrichtung
(TD) gemessen, und die Schrumpfung wurde berechnet, wie nachstehend
angegeben.
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Die
Daten zeigen deutlich, daß die
heißschrumpffähige Polyesterfolie
den Schrumpfungsbetrag für
die Laminate und beschichteten Folien steuert.
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TABELLE
3 – MAßÄNDERUNG:
SCHRUMPFUNG
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BEISPIELE 32–33 – SPERRSCHICHTDATEN
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Die
Sperreigenschaften für
heißschrumpffähige, heißsiegelbare,
metallisierte Folie und die gleiche Folie, auflaminiert auf Ionomerfolie,
wurden unter Anwendung der folgenden Testverfahren geprüft:
ASTM
D3985 bei 72°F
(22,2°C),
Sauerstofftestverfahren; und
ASTM F1249 bei 38°C 90% relativer
Luftfeuchtigkeit, für
Wasserdampf-Testverfahren.
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TABELLE
4 – SPERRSCHICHTDATEN