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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Trennmaterial, einen Gegenstand
mit Trennmaterial, bei dem dasselbe verwendet wird, und ein Verfahren
zur Herstellung eines Gegenstands mit Trennmaterial.
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Haftklebstoffbänder und
Haftklebstoffbahnen werden gewöhnlich
durch Bereitstellen eines Haftklebstoffs auf der Oberfläche eines
Substrats erhalten. Im Falle von Bändern wird der Gegenstand typischerweise in
Rollenform gelagert. Auf der Rückseite
des Substrats ist gewöhnlich
ein Trennmaterial als Schicht aufgebracht, um die Klebstoffoberfläche zu schützen und
das Abwickeln bei der Verwendung zu erleichtern. In manchen Fällen wird
ein anderes Substrat, das mit einem Trennmaterial beschichtet ist,
zum Bedecken verwendet und die Klebstoffoberfläche dadurch geschützt.
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Im
Allgemeinen werden Trennmaterialien grob gesagt in diejenigen Materialien,
die Silicon enthalten („Trennmaterial
vom Silicontyp")
und diejenigen Materialien, die kein Silicon enthalten („Trennmaterial
vom Nichtsilicontyp")
unterteilt. Trennmaterial vom Silicontyp kann eine Ablösefestigkeit
innerhalb eines weiten Bereichs von einer relativ geringen (z.B.
0,1 N/25mm oder weniger) bis zu einer relativ hohen (z.B. 10 N/25
mm oder mehr) bieten. Jedoch kann durch ungenügendes Verankern am Substrat
Trennmaterial vom Silicontyp ohne Weiteres auf eine klebrige Oberfläche, beispielsweise
ein Kunststoffsubstrat, übertragen
werden. Das übertragene
Trennmaterial vom Silicontyp kann zur Kontamination führen. In
der Elektronikindustrie, zum Beispiel, kann dies unerwünscht sein.
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Trennmaterial
vom Nichtsilicontyp ist des Weiteren in diejenigen Materialien,
die Fluor enthalten („Trennmaterial
vom Fluortyp") und
diejenigen Materialien, die eine langkettige Alkylgruppe enthalten („Trennmaterial
vom langkettigen Alkylgruppentyp")
unterteilt. Trennmaterialien vom Fluortyp sind gewöhnlich relativ teuer
und die Lösungsmitteltypen,
die für
das Verdünnen
und das schichtförmige
Aufbringen von Trennmaterial vom Fluortyp verwendet werden können, sind
typischerweise wegen Löslichkeitsproblemen
auf Lösungsmittel vom
Fluortyp beschränkt.
Aus diesem Grund ist die praktische Verwendung von Trennmaterialien
vom Fluortyp begrenzt. Trennmaterialien vom langkettigen Alkylgruppentyp
bestehen typischerweise aus einem Copolymer eines Acrylesters, Vinylethers
und Acrylamidderivats oder dergleichen und diese sind beispielsweise
in den geprüften
Japanischen Patentveröffentlichungen
(Kokoku) Nr. 44–9599,
40–8903
und 43–21855
offenbart. Noch spezifischer offenbart die geprüfte Japanische Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 44–9599
ein Trennmaterial, das aus einem Copolymer von Octadecylmethacrylat
und Acrylnitril besteht. Die geprüfte Japanische Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 40–8903
offenbart ein Trennmaterial, das aus einem Copolymer von Octadecylvinylether
und Acrylnitril besteht. Auch offenbart die Japanische Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 43–21855,
ein Trennmaterial, das aus einem Copolymer von Octadecylacrylamid
und Acrylsäure
besteht.
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Diese
Trennmaterialien verankern sich jedoch schlecht an gewissen Substraten
wie Polyester. Des Weiteren enthalten diese Trennmaterialien gewöhnlich eine
Gruppe mit einer hohen Affinität
für einen
Haftklebstoff, wie beispielsweise eine Carboxylgruppe, Nitrilgruppe,
Amidgruppe oder Hydroxylgruppe. Eine derartige Gruppe kann das Trennmaterial
dazu bringen, dass es sich ohne Weiteres auf die Grenzfläche mit
einem oder in einen daneben liegenden Haftklebstoff oder umgekehrt überträgt. Dadurch
neigt das Trennmaterial dazu, von dem Haftklebstoff nur schwierig
getrennt zu werden oder die Klebstoffeigenschaften, wie die Haftfestigkeit, des
Haftklebstoffs neigen dazu, geringer zu werden. Diese Tendenzen
sind im Allgemeinen dann ausgeprägter,
wenn das Trennmaterial auf erhöhte
Temperaturen erhitzt wird.
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Die
ungeprüfte
Japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 63–202685
offenbart ein Acryltrennmaterial, das durch Vernetzen eines Acrylcopolymers
eines Acrylesters und einer Acrylverbindung, die eine funktionelle
Gruppe aufweist, mit einem Vernetzungsmittel erhalten wird. Dieser
Veröffentlichung
entsprechend wird ein Vernetzungsmittel wie beispielsweise ein Isocyanat
für die
Vernetzungsbehandlung verwendet. Vernetzungsreaktionen, die Isocyanate
involvieren, neigen dazu, allmählich
vonstatten zu gehen und so ist eventuell eine unerwünscht große Zeitmenge
nötig,
um die erwünschte
Leistungsfähigkeit,
wie beispielsweise die Ablösefestigkeit,
in derartigen Materialien zu erhalten. Des Weiteren enthält das oben
beschriebene Acrylcopolymer eine polare Gruppe wie beispielsweise
eine Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe oder Amidgruppe, die im Vergleich
mit den Ablösefestigkeiten
von Trennmaterialien vom Silicontyp eine höhere Ablösefestigkeit bieten kann. Außerdem ist
es gewöhnlich
schwierig, wenn ein Acrylcopolymer mit Hilfe eines Isocyanats vernetzt wird,
das Trennmaterial von einem Acrylhaftklebstoff abzutrennen. Diese
Tendenz ist im Allgemeinen bei einer hohen Temperatur ausgeprägter.
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Die
ungeprüfte
Japanische Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. 11–152459
offenbart ein Trennmaterial vom Nichtsilicontyp, das aus einem Acrylcopolymer
besteht, das keine polare Gruppe enthält. Dieses Trennmaterial wird
durch Polymerisieren eines Trennmaterials, das Zusammensetzungen
bildet, die (a) eine organische Verbindung mit zwei oder mehr (Meth)acryloylgruppen
und einer zahlendurchschnittlichen Molmasse von 600 oder mehr und
(b) ein Alkyl(meth)acrylat enthalten, durch Bestrahlung mit einem
aktiven Energiestrahl wie einem Ultraviolettstrahl oder Elektronenstrahl
unter Bildung von Vernetzungen durch die (Meth)acryloylgruppe, und
durch Vernetzen des Polymers erhalten. Das Trennmaterial dieser
Veröffentlichung
enthält
keine polaren Gruppen und es wird angenommen, dass die Ablösefestigkeit
selbst dann, wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt wird, sich nicht
signifikant erhöht.
Jedoch reduzieren organische Verbindungen mit zwei oder mehr (Meth)acryloylgruppen
die Ablösefestigkeit
nicht auf wirksame Weise. Obwohl die Monomereinheit von Alkyl(meth)acrylat,
das nach dem Vernetzen in dem Copolymer enthalten ist, dazu neigt,
die Ablösefestigkeit
des Trennmaterials zu reduzieren, wird das Monomer von Alkyl(meth)acrylat,
das in dem die Zusammensetzung bildenden Trennmaterial enthalten
ist, selbst unter Bestrahlung mit einem aktiven Energiestrahl nicht
vollständig
polymerisiert und verbleibt teilweise als unreagiertes Monomer.
Das kann die Beständigkeit
einer restlichen Haftfestigkeit eines Haftklebstoff nach Entfernen
des Trennmaterials beeinträchtigen.
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Andererseits
offenbaren die ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichungen
(Kokai) Nr. 55–65281, 55-80479, 55–152775
und 55–155079
ein Verfahren für
das Herstellen eines Haftklebstoffbands oder einer Haftklebstoffbahn,
wobei es sich bei der Trennbahn um ein Trennmaterial, das aus einem
Elastomer auf Polyolefinbasis oder einem Trennmaterial, das aus
einer Mischung eines Elastomers auf Polyolefinbasis und Polyethylen
besteht, handelt, und es sich bei der Klebstoffschicht um einen
Haftklebstoff handelt, der hauptsächlich einen Polyacrylester
umfasst. Bei dem in diesen Veröffentlichungen
verwendeten Elastomer auf Polyolefinbasis handelt es sich um eines,
das einen Scherspeichermodul einem JIS K7213-Test entsprechend von 2,0×107 Pa oder weniger und eine derartige Oberflächenbenetzungscharakteristik
aufweist, dass der Gleichgewichtsrandwinkel zu einer Standardlösung mit einer
Oberflächenspannung
von 50 mN/m zur Verwendung beim JIS K6768-Test 55° oder mehr
bei einer Temperatur von 20±1°C und einer
relativen Feuchte von 65±5
% beträgt.
Das in diesen Veröffentlichungen
offenbarte Trennmaterial wird durch Extrusionsformen gebildet und das
erhaltene Trennmaterial wird keiner Behandlung unterzogen. Das unbehandelte
Trennmaterial ist mit einem Problem behaftet, indem die Haftung
zwischen diesem Trennmaterial und einem das Trennmaterial tragenden
Substrat gering ist. Des Weiteren ist die Ablösefestigkeit des Trennmaterials
vom Haftklebstoff relativ hoch und die Ablösefestigkeit steigt insbesondere
bei Aussetzen einer hohen Temperatur gegenüber und dem erhaltenen Trennmaterial
fehlt es auf nachteilige Weise, eine ausreichend geringe Ablösefestigkeit
aufzuweisen.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Trennmaterial, dessen Verankerung
an ein Substrat verbessert ist, das eine relativ niedrige Ablösefestigkeit
von einem Haftklebstoff (selbst nach Aussetzen einer hohen Temperatur
gegenüber)
aufweist und in der Lage ist, es dem Haftklebstoff zu erlauben,
eine stabile restliche Haftfestigkeit beizubehalten. Auch werden
Gegenstände
mit Trennmaterial, bei denen dasselbe verwendet wird, und ein Verfahren
für das
Herstellen des Gegenstands offenbart.
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Spezifisch
bietet die vorliegende Erfindung ein Trennmaterial, das durch Bestrahlen
einer Trennmaterialvorstufe, die einen Scherspeichermodul (im Folgenden
manchmal als „Speichermodul" oder „G'" bezeichnet) von 1×102 bis
3×106 Pa bei 20°C und einer Frequenz von 1Hz
aufweist, wobei das Trennmaterial einen Randwinkel von 15° oder mehr,
gemessen mit einer Mischlösung
aus Methanol und Wasser (Volumenverhältnis 90/10) mit einer Benetzungsspannung
von 25,4 mN/m aufweist und wobei das Trennmaterial mindestens einen unter
Polyolefinen, Poly(meth)acrylaten und Polyvinylethern gewählten Bestandteil
umfasst.
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Das
erfindungsgemäße Trennmaterial
wird bezüglich
seiner Verankerung an ein Substrat durch Anwenden einer Bestrahlungsbehandlung
auf einer unbehandelten Trennmaterialvorstufe verbessert. Des Weiteren
weist das erfindungsgemäße Trennmaterial
durch diese Behandlung selbst nach dem Aussetzen einer hohen Temperatur
gegenüber
eine relativ geringe Ablösefestigkeit
von einem Haftklebstoff auf. Noch weiter kann der Haftklebstoff
nach dem Ablösen
des Trennmaterials von einem Haftklebstoff eine stabile restliche Haftfestigkeit
aufweisen.
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Der
Begriff „Randwinkel", wie er in der vorliegenden
Anwendung verwendet wird, wird als Randwinkel definiert, der mit
Hilfe einer in JIS K6768:1999 beschriebenen Mischlösung aus
Methanol und Wasser (Volumenverhältnis
90/10) mit einer Benetzungsspannung von 25,4 mN/m gemessen wird.
Dieser Messvorgang wird bei einer Temperatur von 23±1°C und einer
relativen Feuchte von 50±5
% durchgeführt.
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Bei
der vorliegenden Anwendung bedeutet der Begriff „Ablösefestigkeit von einem Acrylhaftklebstoff", wie er bei der
Beurteilung der Ablöseeigenschaften
des Trennmaterials von einem Haftklebstoff verwendet wird, einen
durch folgende Methode gemessenen Ablösefestigkeitswert. Eine Trennmaterialschicht
wird auf eine Haftklebstoffbahn aufgebracht, die aus einem Acrylhaftklebstoff
(AHK) besteht. Der AHK wird durch Bilden eines Copolymers aus einem
Monomer, das aus Butylacrylat, Acrylsäure, Vinylacetat und 2-Hydroxyethylacrylat
in einem Gewichtsverhältnis
von 100:8:2:0,2 und Zusetzen von Isophorondiisocyanat, das bezüglich des
Massenverhältnisses
1 % entspricht, unter Vernetzen des Copolymers hergestellt. In diesem
Zustand wird die Bahn in einem Ofen 6 Stunden bei 110°C stehen gelassen.
Daraufhin wird die Bahn über
Nacht bei Raumtemperatur (25°C)
stehen gelassen und als Probe für
den Messvorgang verwendet. Die Ablösefestigkeit dieser Probe wird
bei einem Ablösewinkel
von 180° und
einer Ablösegeschwindigkeit
von 300 mm/min bei Raumtemperatur (25°C) gemessen. Der so erhaltene
Wert wird als Ablösefestigkeit
definiert.
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Des
Weiteren ist der Scherspeichermodul (G'), wie er in der vorliegenden Anwendung
verwendet wird, ein Wert, der mit Hilfe eines Viskoelastizitätsanalysators
bei 20°C
und einer Frequenz von 1 Hz gemessen wird.
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Bei
der vorliegenden Anwendung werden die Begriffe „(Meth)acrylsäure" und „Alkyl(meth)acrylat" so verwendet, um
eine Acrylsäure
bzw. eine Methacrylsäure
und ein Alkylacrylat bzw. ein Alkylmethacrylat anzuzeigen. Außerdem umfasst
der Begriff „Polymer" ein binäres Copolymer,
ein ternäres
Copolymer, ein quarternäres
oder höheres
Copolymer und Derivate derselben. Diese Polymere können auch
als Mischung verwendet werden.
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die eine einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
entsprechende Trennbahn zeigt.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines unter Zuhilfenahme
der erfindungsgemäßen Trennbahn
auf der Rückseite
behandelten Bands oder einer entsprechenden Bahn zeigt.
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines Haftklebstoffbands
oder einer Haftklebstoffbahn mit einem unter Zuhilfenahme der erfindungsgemäßen Trennbahn
gebildeten Träger
zeigt.
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines unter Zuhilfenahme
der erfindungsgemäßen Trennbahn
hergestellten doppelt beschichteten Haftklebstoffbands oder einer
entsprechenden Bahn zeigt.
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die eine andere Ausführungsform eines mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Trennbahn
hergestellten, doppelt beschichteten Haftklebstoffbands oder einer
entsprechenden Bahn zeigt.
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6 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform eines mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Trennbahn
hergestellten Übertragungsbands
oder einer entsprechenden Bahn zeigt.
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die eine anderer Ausführungsform eines mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Trennbahn
hergestellten Übertragungsbands
oder einer entsprechenden Bahn zeigt.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben. Jedoch wäre
es für
einen mit dem Stand der Technik vertrauten Fachmann ohne Weiteres verständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt
ist.
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Wie
oben beschrieben, wird das erfindungsgemäße Trennmaterial durch Bestrahlung
einer Trennmaterialvorstufe, die einen Scherspeichermodul von 1×102 bis 3×106 Pa bei 20°C und einer Frequenz von 1 Hz aufweist,
beispielsweise unter Verwendung eines Ultraviolettstrahls oder Elektronenstrahls,
gebildet. Die Polymere der Trennmaterialvorstufe weisen einen Scherspeichermodul
innerhalb des oben beschriebenen Bereichs auf und umfassen mindestens
einen unter Poly(meth)acrylester, einem Polyolefin oder einem Polyvinylether
gewählten
Bestandteil.
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Eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Trennmaterialvorstufe
ist ein Copolymer, das aus zwei Arten von Acrylmonomerkomponenten,
beispielsweise einem (Meth)acrylat, das eine Alkylgruppe mit ca.
12 bis ca. 30 Kohlenstoffatomen enthält (im Folgenden manchmal als „erstes
Alkyl(meth)acrylat" bezeichnet)
und einem (Meth)acrylat, das eine Alkylgruppe mit 1 bis ca. 12 Kohlenstoffatomen
enthält
(im Folgenden als „zweites
Alkyl(meth)acrylat" bezeichnet),
besteht.
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In
diesem Fall enthält
das erste Alkyl(meth)acrylat eine relativ lange Alkylseitenkette
mit ca. 12 bis ca. 30 Kohlenstoffatomen. Die relativ lange Alkylseitenkette
hat die Funktion, die Oberflächenenergie
des Trennmaterials zu reduzieren. Durch diese Funktion kann eine
Wirkung des relativen Hinderns des Haftklebstoffs daran, die Trennmaterialoberfläche zu benetzen,
erreicht werden. Dementsprechend wirkt das erste Alkyl(meth)acrylat
derart, dem endgültig
hergestellten Trennmaterial eine geringe Ablösefestigkeit zu verleihen. Noch
spezifischer weist das Trennmaterial bei der Randwinkelmethode als
indirekter Methode des Abschätzens
der Oberflächenenergie
typischerweise einen Randwinkel von 15° oder mehr auf. Des Weiteren
enthält das
erste Alkyl(meth)acrylat der vorliegenden Erfindung gemäß keine
polare Gruppe an der Seitenkette, wie eine Carboxylgruppe (z.B.(Meth)acrylsäure), Hydroxylgruppe
(z.B. Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat) oder
eine stickstoff- oder phosphorhaltige polare Gruppe (z.B. (Meth)acrylamid,
Morpholin(meth)acrylat und 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat).
Dementsprechend kann das erste Alkyl(meth)acrylat dem Trennmaterial
nicht nur bei niedrigen Temperaturen, sondern selbst nach dem Aussetzen
hohen Temperaturen gegenüber
eine relativ geringe Ablösefestigkeit
verleihen. Insbesondere kann das Trennmaterial, wenn die Trennmaterialvorstufe,
wie später
noch beschrieben, beispielsweise mit Hilfe eines Elektronenstrahls
oder eines Ultraviolettstrahls unter Bildung eines Trennmaterials
bestrahlt wird, eine relativ niedrige und konstante Ablösefestigkeit
von ca. 0,05 N/25 mm bis ca. 2 N/25mm verleihen.
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Bevorzugte
Beispiele des ersten Alkyl(meth)acrylats mit einer langkettigen
Alkylgruppe umfassen Lauryl(meth)acrylat, Cetyl(meth)acrylat, Octadecyl(meth)acrylat
und Behenyl(meth)acrylat. Obwohl der Gehalt an diesem ersten Alkyl(meth)acrylat
nicht beschränkt
ist, ist das erste Alkyl(meth)acrylat geeigneterweise in einer Menge
von ca. 10 Gew.-% bis ca. 90 Gew.-%, auf die Gesamtmenge des ersten
Alkyl(meth)acrylats und des zweiten Alkyl(meth)acrylats bezogen,
enthalten. Beträgt
der Gehalt an erstem Alkyl(meth)acrylat weniger als ca. 10 Gew.-%,
so kann die Ablösefestigkeit
steigen. Des Weiteren kann, wenn der Gehalt ca. 90 Gew.-% übersteigt,
eine nicht glatte Ablösung,
d.h. eine „ruckartige
Ablösung" wegen der hohen
Kristallinität
desselben stattfinden.
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Das
zweite Alkyl(meth)acrylat enthält
eine relativ kurze Alkylseitenkette mit 1 bis ca. 12 Kohlenstoffatomen.
Diese relativ kurze Alkylseitenkette reduziert die Glasübergangstemperatur
des Trennmaterials auf ca. 30°C
oder weniger. Die Trennmaterialvorstufe ist wiederum bezüglich ihrer
Kristallinität
und auch des Scherspeichermoduls auf ca. 1×102 bis
ca. 3×106 Pa reduziert. Dadurch kann eine glatte
Ablösung
zwischen einem Gegenstand mit Trennmaterial und einer Haftklebstoffschicht
erzielt werden. Bei der vorliegenden Anwendung wird der Scherspeichermodul
bei 20°C
und einer Frequenz von 1 Hz unter Zuhilfenahme eines Viskoelastizitätsanalysators
(Dynamic Analyzer RDAII, von Rheometrics hergestellt) gemessen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann das zweite Alkyl(meth)acrylat, das eine Alkylgruppe mit 12 Kohlenstoffatomen
enthält,
gleich sein wie das erste Alkyl(meth)acrylat mit der gleichen Anzahl von
Kohlenstoffatomen. In diesem Fall kann das Trennmaterial, wenn keine
anderen Komponenten vorliegen, aus einer Trennmaterialvorstufe gebildet
werden, die ein Homopolymer enthält.
Des Weiteren enthält
das zweite Alkyl(meth)acrylat erfindungsgemäß keine polare Gruppe an der
Seitenkette, wie eine Carboxylgruppe (z.B.(Meth)acrylsäure), eine
Hydroxylgruppe (z.B. Hydroxyethyl(meth)acrylat) oder eine stickstoff-
oder phosphorhaltige polare Gruppe (z.B. (Meth)acrylamid, Morpholin(meth)acrylat
und 2-Acryloyloxyethylsäurephosphat).
Aus diesem Grund verleiht das zweite Alkyl(meth)acrylat auf ähnliche
Weise wie das erste Alkyl(meth)acrylat eine relativ geringe Ablösefestigkeit
nicht nur bei einer niedrigen Temperatur, sondern auch bei einer
hohen Temperatur.
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Bevorzugte
Beispiele des zweiten Alkyl(meth)acrylats mit einer kurzkettigen
Gruppe umfassen Butyl(meth)acrylat, Hexyl(meth)acrylat, Octyl(meth)acrylat
und Lauryl(meth)acrylat. Der Gehalt an zweitem Alkyl(meth)acrylat
ist, auf ähnliche
Weise wie bei dem ersten Alkyl(meth)acrylat, ebenfalls nicht beschränkt. Jedoch
ist das zweite Alkyl(meth)acrylat bevorzugt in einer Menge von ca.
10 Gew.-% bis ca. 90 Gew.-% auf die Gesamtmenge an erstem Alkyl(meth)acrylat
und zweitem Alkyl(meth)acrylat bezogen, enthalten. Wenn der Gehalt
an zweitem Alkyl(meth)acrylat weniger als ca. 10 Gew.-% beträgt, so übersteigt
die Eigenschaft des ersten Alkyl(meth)acrylats die Eigenschaft des
zweiten Alkyl(meth)acrylats und es kann dadurch eine höhere Kristallinität und eine
ruckartige Ablösung
dadurch hervorgerufen werden. Des Weiteren neigt die Ablösefestigkeit,
wenn der Gehalt ca. 90 Gew.-% übersteigt,
dazu, zu steigen.
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Bei
den ersten und zweiten Alkyl(meth)acrylaten kann es sich um ein
(Meth)acrylat mit einer verzweigten Seitenkette wie 2-Heptylundecylacrylat,
2-Ethylhexyl(meth)acrylat
und Isononyl(meth)acrylat handeln. Das (Meth)acrylat mit einer verzweigten
Seitenkette reduziert die Kristallinität selbst und erniedrigt daher
den Scherspeichermodul und die Oberflächenenergie. Aus diesem Grund
kann ein Polymer, bei dem es sich nicht um ein Copolymer handelt,
das aus einer Monomerkomponente besteht, die eine Kombination eines
ersten Alkyl(meth)acrylats und eines zweiten Alkyl(meth)acrylats
enthält,
in manchen Fällen
ebenfalls verwendet werden. Ein Homopolymer, das aus einer Monomerkomponente
von Alkyl(meth)acrylat besteht, die eine verzweigte Alkylgruppe
mit ca. 8 bis ca. 30 Kohlenstoffatomen enthält, ist als Trennmaterialvorstufe
nützlich
und beispielsweise stellt ein Homopolymer von 2-Heptylundecylacrylat
eine Trennmaterialvorstufe bevorzugt vom Standpunkt aus dar, dass
das erhaltene Trennmaterial bezüglich
seiner Oberflächenenergie
und seinem Scherspeichermodul reduziert sein kann.
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Bevorzugte
Trennmaterialvorstufen können
durch Polymerisation von Alkyl(meth)acrylaten in Gegenwart eines
Polymerisationsinitiators erhalten werden. Der Polymerisationsinitiator
ist nicht besonders beschränkt,
solange er eine Polymerisation hervorrufen kann, und Beispiele desselben
umfassen Azobisverbindungen wie beispielsweise 2,2`-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis(2-methylbutylnitril)
und 2,2-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) und Peroxide, wie Benzoylperoxid
und Lauroylperoxid. Beispielsweise sind 2,2'-Azobisisobutyronitril und 2,2'-Azobis(2-methylbutylnitril)
im Handel unter den Warennamen V-60 bzw. V-59 jeweils von Wako Pure
Chemical Industries, Ltd., erhältlich.
Der Gehalt an Polymerisationsinitiator ist nicht beschränkt, solange ein
Polymer gebildet werden kann. Jedoch ist der Polymerisationsinitiator
bevorzugt in einer Menge von ca. 0,005 Gew.-% bis ca. 0,5 Gew.-%,
auf das Gewicht des Monomers bezogen, enthalten. Beträgt der Gehalt
an Polymerisationsinitiator weniger als ca. 0,005 Gew.-%, so neigt
die Polymerisationsrate dazu, abzunehmen, während sie, wenn der Gehalt
ca. 0,5 Gew.-% übersteigt,
dazu neigt, zu einem niedrigeren Molekulargewicht zu führen.
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Die
Polymerisation der oben beschriebenen Alkyl(meth)acrylate kann durch
irgendeine bekannte Methode durchgeführt werden. Jedoch wird geeigneterweise
eine Lösungspolymerisationsmethode,
die das Lösen
der Alkyl(meth)acrylate in einem Lösungsmittel und das Polymerisieren
derselben in Lösung
involviert, verwendet, weil die Polymerlösung nach Abschluss der Polymerisation
direkt herausgenommen und verwendet werden kann. In diesem Fall
ist das Lösungsmittel
nicht besonders beschränkt,
Beispiele desselben umfassen jedoch im Allgemeinen Ethylacetat,
Methylethylketon und Heptan. Vom Standpunkt des Regulierens des
Molekulargewichts her kann ein Kettenübertragungsmittel geeigneterweise
in das Lösungsmittel
eingearbeitet werden. Die Lösungspolymerisation
der polymerisierbaren Zusammensetzung kann gewöhnlich bei einer Reaktionstemperatur
von ca. 50°C
bis ca. 100°C
für ca.
3 bis ca. 24 Stunden in einer Atmosphäre eines inerten Gases, wie
Stickstoff, durchgeführt
werden.
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In
dem Fall, in dem die Trennmaterialvorstufe ein Poly(meth)acrylat
ist, weist das die Trennmaterialvorstufe darstellende Polymer eine
gewichtsdurchschnittliche Molmasse von ca. 100.000 bis ca. 2.000.000 auf.
Ist die gewichtsdurchschnittliche Molmasse geringer als ca. 100.000,
so kann die Ablösefestigkeit
ansteigen, während
die Ablösefestigkeit,
wenn die gewichtsdurchschnittliche Molmasse ca. 2.000.000 beträgt, zufriedenstellend
sein kann, die Viskosität
der Polymerlösung
jedoch während der
Synthese steigen und dabei die Handhabung der Polymerlösung schwierig
machen kann.
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Solange
die oben beschriebenen physikalischen Eigenschaften erreicht werden
können,
kann die Trennmaterialvorstufe aus einem Polyolefin bestehen. Dieses
Polyolefin wird aus einem Olefinmonomer mit ca. 2 bis ca. 12 Kohlenstoffatomen
gebildet. Beispiele des Ausgangsmonomers umfassen lineare Olefine
wie Ethylen, Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen,
1-Undecen, 1-Dodecen und verzweigte Olefine wie 4-Methyl-1-penten,
5-Methyl-1-hexen,
4-Methyl-1-hexen, 7-Methyl-1-octen und 8-Methyl-1-nonen. Jedoch kann ein Homopolymer
von Ethylen oder Propylen, nämlich
Polyethylen und Polypropylen im Allgemeinen die physikalische Eigenschaft
des Scherspeichermoduls aufgrund ihrer Kristallinität nicht
erfüllen.
Aus diesem Grund wird bei Verwendung von Ethyl, Propylen oder dergleichen
der Scherspeichermodul typischerweise durch Copolymerisation, beispielsweise
mit 1-Buten, 1-Octen oder dergleichen reduziert. Bezüglich der
Copolymerstruktur wird ein statistisches Copolymer vom Standpunkt
des Reduzierens. der Kristallinität her am stärksten bevorzugt. Jedoch ist
es selbst dann, wenn das Copolymer eine Kristallinität aufweist,
möglich,
ein Blockcopolymer zu verwenden, solange der Scherspeichermodul
akzeptabel ist. Die gewichtsdurchschnittliche Molmasse beträgt geeigneterweise
ca. 100.000 bis ca. 2.000.000. Beträgt die gewichtsdurchschnittliche
Molmasse weniger als ca. 100.000, so neigt die Ablösefestigkeit
dazu, zu steigen, während
die Ablösefestigkeit
zufriedenstellend sein kann, wenn die gewichtsdurchschnittliche
Molmasse ca. 2.000.000 übersteigt,
die Trennmaterialvorstufe jedoch, wenn sie nach der Polymerisation
gereinigt und getrocknet wird, in einem Lösungsmittel eventuell nicht
wieder leicht löslich
ist. Polyolefine mit einer hohen Molmasse können durch herkömmlich bekannte
Polymerisationsmethoden, beispielsweise Ionenpolymerisation, bevorzugt
koordinierte Anionenpolymerisation, hergestellt werden. Beispiele
der im Handel erhältlichen
Polyolefine umfassen Ethylen-Propylen-Copolymere, die von JSR unter
den Warennamen EP01P und EP912P erhältlich sind, ein Ethylen-Buten-Copolymer,
das von JSR unter dem Warennamen EBM3021P erhältlich ist und ein Ethylen-Octen-Copolymer,
das von DuPont Dow Elastomers unter dem Warennamen Engage 8407 erhältlich ist.
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Bei
der Trennmaterialvorstufe kann es sich auch um einen Polyvinylether
handeln, der die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist. Beispiele
des Ausgangsmonomers dieses Polyvinylethers umfassen lineare oder
verzweigte Vinylether wie n-Butylvinylether,
2-Ethylhexylvinylether, Dodecylvinylether und Octadecylvinylether.
Jedoch entspricht Polyoctadecylvinylether beispielsweise nicht den
oben beschriebenen physikalischen Eigenschaften für den Scherspeichermodul
und dementsprechend wird der Scherspeichermodul im Falle der Verwendung
von Octadecylvinylether typischerweise durch Copolymerisation, beispielsweise
mit 2-Ethylhexylvinylether,
reduziert. Bezüglich
der Copolymerstruktur wird ein statistisches Copolymer vom Standpunkt
des Reduzierens der Kristallinität
her am stärksten
vorgezogen. Jedoch kann, selbst wenn das Copolymer eine Kristallinität aufweist,
ein Blockcopolymer ebenfalls verwendet werden, solange der Scherspeichermodul
akzeptabel ist. Die gewichtsdurchschnittliche Molmasse beträgt geeigneterweise
ca. 100.000 bis ca. 2.000.000. Ist die gewichtsdurchschnittliche
Molmasse geringer als ca. 100.000, so neigt die Ablösefestigkeit
dazu, geringer zu werden, während
die Ablösefestigkeit,
wenn die gewichtsdurchschnittliche Molmasse ca. 2.000.000 übersteigt,
zufriedenstellend sein kann, die Viskosität der Polymerlösung jedoch
während
der Synthese derart steigen kann, dass das Handhaben der Polymerlösung dazu neigt,
schwierig zu sein. Der Polyvinylether kann durch Ionenpolymerisation,
beispielsweise Kationenpolymerisation, hergestellt werden.
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Die
Trennmaterialvorstufe wird auf einem Substrat bereitgestellt, das
bevorzugt aus Polyester, Polyolefin oder Papier besteht, und einer
Strahlungsbehandlung wie beispielsweise mit Hilfe eines Elektronenstrahls oder
Ultraviolettstrahlen unterworfen, wobei ein Gegenstand mit Trennmaterial
in Form eines Bands oder einer Bahn bereitgestellt werden kann.
In diesem Fall weist die Trennmaterialvorstufe im Allgemeinen keine
polaren funktionellen Gruppen wie beispielsweise Carboxylgruppen,
Hydroxylgruppen oder Amidgruppen, wie oben beschrieben, auf und
aus diesem Grund ist von der Trennmaterialvorstufe selbst zu erwarten,
dass sie eine schlechte Verankerung am Substrat aufweist. Jedoch
hat sich bei der vorliegenden Erfindung erwiesen, dass trotz Abwesenheit
einer polaren funktionellen Gruppe in der Trennmaterialvorstufe
die Ankerung zwischen dem Substrat und dem Trennmaterial durch Behandlung
mit Strahlung erhöht
werden kann und gleichzeitig die Ablösefestigkeit zwischen dem dadurch
entstehenden Trennmaterial und dem Haftklebstoff bei einem relativ geringen
Wert von ca. 0,05 bis ca. 2 N/25 mm gehalten werden kann.
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Dieser
Gegenstand mit Trennmaterial wird wie folgt hergestellt. Eine Lösung der
Trennmaterialvorstufe wird mit einem Verdünnungsmittel verdünnt, das
mindestens eines von Ethylacetat, Butylacetat, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Hexan, Heptan, Toluol, Xylol und Methylenchlorid
enthält
und daraufhin als Schicht auf ein Substrat in einer vorbestimmten
Dicke aufgebracht unter Bildung einer Trennmaterial-Vorläuferschicht
auf dem Substrat. In diesem Fall kann das verdünnende Lösungsmittel gleich wie oder
verschieden sein als das bei der Lösungspolymerisation verwendete
Lösungsmittel.
Diese Lösungsmittel
sind im Vergleich mit fluorhaltigen Lösungsmitteln, die für ein Trennmaterial
vom Fluortyp verwendet werden, billig und ohne Weiteres erhältlich und
aus diesem Grund können
die Materialkosten bei der vorliegenden Erfindung reduziert werden.
Beispiele der Substrate, die verwendet werden können, umfassen beispielsweise
Kunststoffe, wie Polyester und Polyolefine, und Papier. Das im Allgemeinen
verwendete Substrat ist ein Polyester (z.B. ein Polyethylenterephthalat-,
Polyethylennaphthalat- oder Polypbutylenterephthalatfilm). Die Dicke
der Trennmaterialvorstufe hängt
von der Art des Substrats ab, beträgt jedoch im Allgemeinen ca.
0,01 bis ca. 1 μm,
bevorzugt ca. 0,05 bis ca. 0,5 μm.
Ist die Dicke geringer als ca. 0,01 μm, so kann es schwierig sein,
eine gleichförmige Trennbahn
zu bilden und die Ablösefestigkeit
kann steigen, während
die Ablösefestigkeit
nicht signifikant geändert
werden würde,
wenn die Dicke ca. 1 μm übersteigt.
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Die
Trennmaterialvorstufe wird beispielsweise durch einen Elektronenstrahl
oder Ultraviolettstrahlung bestrahlt. Im Fall der Verwendung eines
Elektronenstrahls wird die Bestrahlung im Allgemeinen unter einem inerten
Gas wie Stickstoff durchgeführt.
Die darauf absorbierte Dosis hängt
von der Dicke oder Zusammensetzung der Trennmaterial-Vorstufenschicht
ab und beträgt
gewöhnlich
1 bis ca. 100 kGy. Ist die absorbierte Dosis geringer als ca. 1
kGy, so kann die Ankerung zwischen dem Substrat und dem Trennmaterial
nicht erhöht
werden. Des Weiteren kann, wenn die absorbierte Dosis ca. 100 kGy übersteigt,
eine Nebenreaktion wie beispielsweise eine Oberflächenoxidation
unter Bildung einer polaren funktionellen Gruppe stattfinden. Die
Bildung einer polaren funktionellen Gruppe kann zu einer Verschlechterung
des Substrats führen.
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Wird
anstelle eines Elektronenstrahls ein Ultraviolettstrahl verwendet,
so ist das oben beschriebene inerte Gas nicht notwendig. Die Strahlungsenergie
des Ultraviolettstrahls hängt
von der Dicke oder Zusammensetzung der Trennmaterial-Vorstufenschicht
ab und beträgt
gewöhnlich
ca. 10 bis ca. 300 mJ/cm2, bevorzugt ca.
20 bis ca. 150 mJ/cm2. Wenn die Energie
weniger als ca. 10 mJ/cm2 beträgt, so wird
eventuell keine ausreichend hohe Verankerung am Substrat erreicht
und die Ablösefestigkeit
kann steigen, wenn die Strahlungsenergie ca. 300 mJ/cm2 übersteigt.
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Es
hat sich gezeigt, dass eine Bestrahlung wie beispielsweise mit einem
Elektronenstrahl oder einem Ultraviolettstrahl die Ankerung zwischen
dem Substrat und dem Trennmaterial erhöht und die Ablösefestigkeit zwischen
dem Trennmaterial und dem Haftklebstoff reduziert. Das Verbessern
der Verankerung zwischen dem Substrat und dem Trennmaterial durch
Bestrahlung kann innerhalb einer sehr kurzen Zeit abgeschlossen
werden im Vergleich mit herkömmlichen
Methoden, bei denen ein Vernetzungsmittel und ein Trennmaterial
mit einer aktiven Gruppe, die dazu fähig ist, mit dem Vernetzungsmaterial
zu reagieren, durch Zugeben von Wärmeenergie oder dergleichen
zum Verbessern der Verankerung vernetzt werden. Dadurch erhöht sich
die Produktionsrate des Gegenstands mit Trennmaterial. Des Weiteren
ist bei der vorliegenden Erfindung kein Vernetzungsmittel notwendig
und aus diesem Grund verbleibt kein Vernetzungsmittel selbst in
dem Trennmaterial, so dass ein sogenannter „Alterungs-" oder „Reife-"Vorgang bis zur Stabilisierung
der Leistung, wie es bei herkömmlichen
Gegenständen
mit Trennmaterial erforderlich ist, nicht nötig ist. Des Weiteren wird
das Trennmaterial durch Einstrahlung einer Strahlung daran gehindert,
sich auf die Haftklebstoffschicht zu übertragen und das hat die Wirkung,
dass selbst nach Exposition einer hohen Temperatur gegenüber die
geringe Ablösefestigkeit zwischen
dem Trennmaterial und dem Haftklebstoff beibehalten werden kann.
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Die
Art des Haftklebstoffs ist nicht besonders beschränkt. Jedoch
kann, wenn ein Acrylhaftklebstoff, der (Meth)acrylharz enthält, als
Haftklebstoff verwendet wird, das erfindungsgemäße Trennmaterial besonders gut
dadurch funktionieren, dass die Ablösefestigkeit beim Haftklebstoff
gering ist.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Gegenstands mit Trennmaterial (Trennbahn
(1)) umfassend ein Substrat (3) und ein Trennmaterial
(2). Dieser Gegenstand mit Trennmaterial kann bei verschiedenen Typen
von Haftklebbändern
oder -bahnen verwendet werden.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines auf der Rückseite behandelten Bands oder
einer derartigen Bahn, wobei eine Haftklebstoffschicht (4)
auf dem Substrat (3) einer Trennbahn (1) gebildet
wird. Bei diesem Typ Band oder Bahn wird die Haftstoffklebstoffschicht
auf der Trennmaterialschicht eines Bands oder einer Bahn mit der
gleichen Struktur aufgestapelt.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Haftklebstoffbands oder einer Haftklebstoffbahn,
bei dem/der eine Haftklebstoffschicht (4) auf einem Träger (5)
gehalten wird.
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4 und 5 zeigen
Querschnittsansichten eines doppelt beschichteten Haftklebstoffbands
oder einer entsprechenden Bahn.
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6 und 7 zeigen
Querschnittsansichten eines Übertragungsbands
oder einer Übertragungsbahn.
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In
dem bisherigen Teil wurde die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. In
dem Fall, in dem die Trennmaterialvorstufe ein Poly(meth)acrylat
ist, kann dieses Polymer durch eine Mehrzahl von Monomeren konstruiert
werden und beispielsweise kann das erste Alkyl(meth)acrylat und
das zweite Alkyl(meth)acrylat jeweils durch eine Mehrzahl an Monomeren
konstruiert werden. Die Monomerkomponente für das Polymer, das die Trennmaterialvorstufe
bildet, enthält
grundsätzlich
keine polare funktionelle Gruppe, solange der Scherspeichermodul
und der Randwinkel jedoch in die oben beschriebenen Bereiche fallen,
so kann mindestens eine polare funktionelle Gruppe in der Seitenkette
enthalten sein.
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Des
Weiteren ist die Trennmaterialvorstufe nicht auf diejenigen Copolymere
und Homopolymere begrenzt, die aus einem Alkyl(meth)acrylat bestehen.
Das die Trennmaterialvorstufe bildende Polymer weist einen Scherspeichermodul
und einen Randwinkel innerhalb des oben beschriebenen Bereichs auf.
Bei dem Polymer kann es sich um ein Polyolefin, das aus einer Monomerkomponente
wie beispielsweise Ethylen, Propylen und Octen besteht, oder einen
Polyvinylether, wie beispielsweise einen, der aus Octadecylvinylether
und 2-Ethylhexylvinylether gebildet ist, handeln. Die ein derartiges
Polymer enthaltende Trennmaterialvorstufe kann besonders ausgezeichnete
Isoliereigenschaften, Witterungsbeständigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
aufweisen.
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BEISPIELE
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die
Beispiele beschrieben. Jedoch ist es einem mit dem Stand der Technik
vertrauten Fachmann ohne Weiteres verständlich, dass die vorliegende
Erfindung nicht darauf beschränkt
ist. Im Folgenden steht „Teile" in allen Fällen für „Gewichtsteile".
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Beispiel 1:
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1. Zubereitung
der Trennmaterialvorstufe
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In
einem Reaktorgefäß wurden
7,2 Teile Octadecylacrylat, 4,8 Teile Butylacrylat und 28 Teile
Ethylacetat gleichmäßig zum
Zubereiten einer Lösung
gemischt. Des Weiteren wurden dem Reaktorgefäß 0,004 Teile eines Initiators
von 2,2-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
zugegeben. Der Initiator ist im Handel von Wako Pure Chemical Industries,
Ltd., unter dem Warennamen V-65 erhältlich.
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Daraufhin
wurde der Reaktor 10 Minuten mit Stickstoffgas ausgespült und dann
wurde dieser Reaktor auf ein Rotationsbad konstanter Temperatur
von 50°C überführt und
darin 20 Stunden stehen gelassen. Es wurde gefunden, dass das Octadecylacrylat
mit Butylacrylat in dem Gefäß unter
Bildung einer Trennmaterialvorstufe reagierte, die aus einem Acrylcopolymer
innerhalb der Lösung
bestand. Daraufhin wurde die gewichtsdurchschnittliche Molmasse
dieser Trennmaterialvorstufe durch Gelpermeationschromatographie (GPC)
gemessen. Bei dem Messvorgang wurde ein von Hewlett Packard hergestellter
Flüssigkeitschromatograph
(1090 SERIE II) verwendet. Als Ergebnis dieses Messvorgangs wurde
gefunden, dass die Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels eine gewichtsdurchschnittliche
Molmasse von 800.000, auf der Basis des Polystyrolstandards, aufwies.
Auch wurde der Scherspeichermodul der Trennmaterialvorstufe bei
20°C und
einer Frequenz von 1 Hz mit Hilfe eines dynamischen Viskoelastizitätsanalysators
(Dynamic Analyzer RDAII, von Rheometrics hergestellt) gemessen.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass der Scherspeichermodul 8,5×105 Pa betrug.
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2. Herstellung der Trennbahn
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Die
oben zubereitete Trennmaterialvorstufe wurde mit Ethylacetat verdünnt, ohne
die Vorstufe aus der Lösung
herauszunehmen, um eine verdünnte
Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 1 Gew.-% zuzubereiten. Diese verdünnte Lösung wurde
durch eine Stangenbeschichtungsvorrichtung als Schicht auf ein Polyethylenterephthalat-(PET)-Substrat
mit einer Dicke von 50 μm
aufgetragen und das Ethylacetat daraufhin unter Bildung einer Trennmaterial-Vorstufenschicht
mit einer Dicke von ca. 0,1 μm
verdampft. Die so gebildete Bahn wurde auf eine sich mit einer Warengeschwindigkeit
von 30 m/min bewegende Warenbahn aufgelegt und darauf wurde ein
Elektronenstrahl mit einer konstanten adsorbierten Dosis, der durch
eine Spannung von 200 kV beschleunigt wurde, unter Erzielung einer
Trennbahn aufgestrahlt. Bei diesem Beispiel wurde ein Elektronenstrahl
mit einer adsorbierten Dosis von 0 (keine Strahlung), 10, 30, 50
bzw. 70 kGy zum Herstellen von Trennbahnen aufgestrahlt.
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3. Beurteilung
der Trennbahn
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Für jede der
oben erhaltenen Trennbahnen wurde eine Ablösefestigkeit der Trennbahn
von dem im Folgenden beschriebenen Haftklebstoff, eine verbleibende
Haftfestigkeit des Haftklebstoffs nach Entfernung der Trennbahn
und ein Randwinkel der Trennbahn mit der unten beschriebenen Lösung gemessen
und wie folgt beurteilt. Auf der Trennbahn wurde eine Acrylhaftklebstoffbahn
(ein Copolymer, das aus Monomeren gebildet worden war, die Butylacrylat,
Acrylsäure,
Vinylacetat und 2-Hydroxyethylacrylat in einem Gewichtsverhältnis von
100:8:2:0,2 enthielt, wurde durch Zusetzen von Isophorondiisocyanat,
das 1 Gew.-% des Copolymers entsprach, vernetzt) aufgeschichtet
und befestigt. Die Bahn wurde in diesem Zustand 6 Stunden in einem Ofen
bei 110°C
stehen gelassen. Daraufhin wurde die Trennbahn zusammen mit der
Acrylhaftklebstoffbahn aus dem Ofen genommen und über Nacht
bei Raumtemperatur stehen gelassen.
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Die
Trennbahn wurde kontinuierlich von der Acrylhaftklebstoffbahn mit
Hilfe eines von Shimadzu Corp. hergestellten Autographen (AGS-100B)
so abgezogen, dass die Belastung pro 25 mm Breite als Ablösefestigkeit
gemessen wurde. Bei diesem Messvorgang betrug der Ablösewinkel
180° und
die Ablösegeschwindigkeit 300
mm/min.
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Die
so erhaltene Haftklebstoffbahn wurde fest auf eine Edelstahlplatte
aufgebracht und daraufhin durch eine 2 kg-Walze aufgedrückt. Bei
diesem Aufdrücken
wurde die Walze einmal mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/min.
auf der Haftklebstoffbahn hin und her gefahren. Nach dem Aufdrücken wurde
die Haftfestigkeit nach 20 Minuten als verbleibende Haftfestigkeit
gemessen. Bei diesem Messvorgang betrug der Ablösewinkel 180° und die
Ablösegeschwindigkeit
300 min/min.
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In
einem getrennten Vorgang wurde die oben erhaltene Trennbahn bezüglich des
Randwinkels durch einen Randwinkelmesser CA-A, der von Kyowa Kagaku
K.K. hergestellt wird, gemessen. Bei dem Messvorgang wurde eine
Mischlösung
aus Methanol und Wasser (90/10, auf das Volumen bezogen) mit einer Nass-Spannung
von 25,4 mN/m, wie in JIS6768:1999 beschrieben, verwendet. Dieser
Messvorgang wurde innerhalb von 5 Sekunden nach dem Abtropfen durchgeführt.
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Die
Ablösefestigkeit
jeder Trennbahn, die verbleibende Ablösefestigkeit jedes Haftklebstoffs
und der Randwinkel jeder Trennbahn sind in Tabelle 1 gezeigt. Wie
es aus Tabelle 1 ersichtlich zu sein scheint, war die Ablösefestigkeit
immer dann hoch, wenn die adsorbierte Dosis zu gering oder zu groß war. Insbesondere
mangelte es der Probe, die nicht mit einem Elektronenstrahl bestrahlt
wurde, an Verankerung zwischen dem Substrat und der Trennmaterialschicht
und aus diesem Grund übertrug
sich das Trennmaterial in die Haftklebstoffschicht während des
Alterns und führte
dazu, dass es schwierig war, es von der Klebstoffschicht zu trennen. Gleichzeitig
mit dieser Übertragung
klebten der Haftklebstoff und das Substrat der Ablösebahn zusammen
und auf den Haftfestigkeitstest hin wurde ein kohäsives Versagen
der Haftklebstoffschicht beobachtet. Daraus ist ersichtlich, dass
durch Bestrahlen der erfindungsgemäßen Trennmaterialvorstufe mit
einem Elektronenstrahl die Trennbahn, die ein Trennmaterial mit
einer geringen Ablösefestigkeit
für einen
Haftklebstoff umfasst und zufriedenstellend an das Substrat verankert
ist, gebildet werden kann. Des Weiteren ist der Randwinkel, wenn die
nicht mit einem Elektronenstrahl bestrahlte Trennbahn mit der Trennbahn
verglichen wird, die mit einem Elektronenstrahl mit einer adsorbierten
Dosis von 70 kGy bestrahlt wird, in der mit einem Elektronenstrahl
bestrahlten Trennbahn geringer. Das wird als das Ergebnis der Tatsache
betrachtet, dass eine polare Gruppe durch die Nebenreaktion wie
beispielsweise eine Oberflächenoxidation
auf der Trennbahnoberfläche
gebildet worden ist. Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, dass,
wenn die adsorbierte Dosis 30 kGy betrug, eine glatte Ablösung bei
geringster Ablösefestigkeit
erzielt wurde und die erhaltene Ablösebahn eine ausreichend hohe verbleibende
Haftfestigkeit beibehielt. Jedoch wird bemerkt, dass die adsorbierte
Dosis zum Erhalten einer optimalen Ablösefestigkeit und einer ausreichend
hohen verbleibenden Haftfestigkeit je nach dem Mischungsverhältnis der
Monomere oder der Beschichtungsdicke verschieden ist.
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Beispiel 2:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe, die Herstellung der Trennbahn
und die Beurteilung der Trennbahn wurden Beispiel 1 entsprechend
durchgeführt
mit der Ausnahme, dass 4,8 Teile Octadecylacrylat und 7,2 Teile
2-Ethylhexylacrylat bei diesem Beispiel anstelle von 7,2 Teilen
Octadecylacrylat und 4,8 Teilen Butylacrylat verwendet wurden. Die
Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wies einen Scherspeichermodul von
7,2×104 Pa auf. Die Ablösefestigkeit der Trennbahn,
die verbleibende Haftfestigkeit des Haftstoffklebstoffs und der
Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 2 gezeigt. Es ist ersichtlich,
dass im Falle der Zusammensetzung dieses Beispiels eine glatte Ablösung bei
geringster Ablösefestigkeit
erzielt wurde und dass gleichzeitig eine ausreichend hohe verbleibende
Haftfestigkeit beibehalten wurde, wenn die adsorbierte Dosis 10
kGy betrug.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Es
wurde Beispiel 1 entsprechend eine Trennmaterialvorstufe zubereitet,
mit der Ausnahme, dass bei diesem Beispiel 12,0 Teile Octadecylacrylat
anstatt 7,2 Teile Octadecylacrylat und 4,8 Teilen Butylacrylat verwendet
wurden. Die Herstellung der Trennbahn und die Beurteilung der Trennbahn
fanden Beispiel 1 entsprechend statt, mit der Ausnahme, dass die
Trennbahnvorstufe mit einem gemischten Lösungsmittel von Ethylacetat
und n-Heptan (50/50, auf das Gewicht bezogen) anstatt Ethylacetat
verdünnt
wurde. Die Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wies einen Scherspeichermodul
von 1,5×107 Pa auf. Die Ablösefestigkeit der Trennbahn,
die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs und der Randwinkel
der Trennbahn sind in Tabelle 3 gezeigt. Wie es aus Tabelle 3 ersichtlich
zu sein scheint, war im Falle des Octadecylacrylat-Homopolymers
der Randwinkel groß im
Vergleich mit Beispiel 1 oder 2, wo Octadecylacrylat mit Butylacrylat
oder 2-Ethylhexylacrylat copolymerisiert wurde. Wenn der Randwinkel
groß ist,
ist zu erwarten, dass der Haftklebstoff am Nassverteilen gehindert
und die Ablösefestigkeit
reduziert wird. Jedoch war die Ablösefestigkeit selbst dann hoch, wenn
die Bedingungen bei der Einstrahlung des Elektronenstrahls verändert wurden.
Des Weiteren wurde eine ruckartige Ablösung aufgrund von Kristallinität im Falle
des Trennmaterials beobachtet. Insbesondere konnte eine glatte Ablösung nicht
erreicht werden, obwohl ein Trennmaterial mit einer relativ niedrigen
Ablösefestigkeit mit
einer relativ geringen adsorbierten Dosis von 50 kGy oder 70 kGy
hergestellt wurde. Der oben beschriebene relativ hohe Modul (d.h.
1,5×107 Pa) wird als durch diese hohe Kristallinität hervorgerufen
betrachtet.
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Vergleichsbeispiel 2:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe, die Herstellung der Trennbahn
und die Beurteilung der Trennbahn wurden Beispiel 1 entsprechend
durchgeführt
mit der Ausnahme, dass 12,0 Teile Butylacrylat bei diesem Beispiel
anstelle von 7,2 Teilen Octadecylacrylat und 4,8 Teilen Butylacrylat
verwendet wurden. Die Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wies
einen Scherspeichermodul von 3,1×104 Pa
auf. Die Ablösefestigkeit
der Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftstoffklebstoffs
und der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 4 gezeigt. Im Falle
von Butylacrylat-Homopolymer war der Randwinkel im Gegensatz zum
Octadecylacrylat-Homopolymer im Vergleichsbeispiel 1 sehr gering.
Unter Anwendung desselben wurden Trennbahnen durch Ändern der
Einstrahlbedingungen des Elektronenstrahls hergestellt, sie wiesen
jedoch alle eine hohe Ablösefestigkeit
auf.
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Der
Randwinkel der Trennbahn wurde mit Hilfe einer Mischlösung aus
Methanol und Wasser (90/10, auf das Volumen bezogen) mit einer Nass-Spannung
von 25,4 mN/m, wie in der oben erwähnten JIS K6768:1999 beschrieben,
gemessen. Die Nass-Spannung von 25,4 mN/m ist ein relativ geringer
Wert für
die beim Nass-Spannungstest verwendete Lösung. Diese Lösung wurde
für das
Messen des Randwinkels der Trennbahn verwendet, da zu erwarten war,
dass ein großer
Unterschied unter den Randwinkelwerten verschiedener Trennbahnen
auftreten würde.
In dem Fall, in dem eine Lösung
mit einer hohen Nass-Spannung, beispielsweise Wasser (Nass-Spannung:
73,0 mN/m) beim Messen des Randwinkels verwendet wurde, betrug der
Randwinkel fast 110° bei
allen Trennbahnen und es war schwierig, signifikante Unterschiede
unter ihnen festzustellen.
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Vergleichsbeispiel 3:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe, die Herstellung der Trennbahn
und die Beurteilung der Trennbahn wurden Beispiel 1 entsprechend
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die Trennmaterialvorstufe aus einem Octadecylacrylat-Acrylsäure-Copolymer
(Molverhältnis
von Monomeren: 60/40), das häufig
als Mittel zur Behandlung einer Rückseite verwendet wird, gebildet
wurde. Die Ablösefestigkeit
jeder Trennbahn dieses Beispiels ist in Tabelle 5 gezeigt. Im Falle
der Beschichtung des Octadecylacrylat-Acrylsäure-Copolymers wurde ein kohäsives Versagen
des Haftklebstoffs nicht nur in der Probe beobachtet, die nicht
mit Elektronenstrahl bestrahlt wurde, sondern auch in allen Proben
und aus diesem Grund wurde bestätigt,
dass die Proben nicht ohne Messen des Randwinkels und des Scherspeichermoduls
als Trennbahn dienen sollten. Der Grund dafür ist, dass das Trennmaterial
Acrylsäure
enthielt, bei der es sich um eine Acrylkomponente mit einer hohen Polarität handelt.
Die Affinität
für den
Haftklebstoff wurde daher während
des Alterns bei hoher Temperatur erhöht. Aufgrund des Stattfindens
des kohäsiven
Versagens des Haftklebstoffs konnte die verbleibende Haftfestigkeit
nicht gemessen werden.
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Beispiel 3:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe, die Herstellung der Trennbahn
und die Beurteilung der Trennbahn wurden Beispiel 1 entsprechend
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass eine konstante Menge Ultraviolettstrahlenenergie
bei diesem Beispiel anstatt des Einstrahlens des Elektronenstrahls
auf die Trennmaterial-Vorstufenschicht eingestrahlt wurde. Bei diesem
Beispiel wurde die Ultraviolettstrahlung mit Hilfe einer Hochdruckquecksilberlampe
(Modell H-Lampe), die von Fusion System Corporation hergestellt
wird, eingestrahlt. Auch wurden entsprechende Trennbahnen durch
einstrahlen von einem Ultraviolettstrahl mit einer Energie von 0
(nicht bestrahlt), 10, 20, 40, 80 bzw. 20 hergestellt. Die Ablösefestigkeit
der Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs
und der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 6 gezeigt. Wie
es aus der Tabelle ersichtlich zu sein scheint, war die Ablösefestigkeit
hoch, gleichgültig,
ob die Strahlungsenergie zu niedrig oder zu hoch war. Insbesondere
mangelte es der Probe, die nicht mit dem Ultraviolettstrahl bestrahlt worden
war, an Ankerung zwischen dem Substrat und der Trennmaterialschicht
und aus diesem Grund wurde das Trennmaterial während der Alterung unter Erhöhung der
Ablösefestigkeit
in die Haftklebstoffschicht übertragen.
Gleichzeitig mit dieser Übertragung
in den Haftklebstoff klebten der Haftklebstoff und das Substrat
der Trennbahn zusammen und auf einen Ablösefestigkeitstest hin wurde
ein kohäsives
Versagen in der Haftklebstoffschicht beobachtet. Es ist auch zu
sehen, dass, wenn die Strahlungsenergie zu groß ist, eine Nebenreaktion wie
beispielsweise eine Oberflächenoxidation
stattfindet und die Ablösefestigkeit
hoch wird. Anders ausgedrückt
kann durch Einstrahlen einer entsprechenden Dosis Ultraviolettstrahlung
auf die beschichtete Trennmaterialvorstufe die Trennbahn, die eine
Ankerung des Trennmaterials an das Substrat aufweist und gleichzeitig
eine glatte Ablösung
bei niedriger Ablösungsfestigkeit
bietet, gebildet werden.
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Beispiel 4:
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Eine
Trennmaterialvorstufe wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
3 zubereitet, mit der Ausnahme, dass 6,0 Teile Octadecylacrylat
und 6,0 Teile Butylacrylat verwendet wurden; nämlich wurde das Gewichtsverhältnis von
Octadecylacrylat und Butylacrylat bei diesem Beispiel auf 50/50
geändert
anstatt der Verwendung von 7,2 Teilen Octadecylacrylat und 4,8 Teilen
Butylacrylat. Aus dieser Trennmaterialvorstufe wurde eine Trennbahn
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass die Ultraviolettstrahlungsdosis auf 40 mJ/cm2 festgelegt
wurde. Die Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wies einen Scherspeichermodul
von 4,4×105Pa auf.
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Beispiel 5:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe und die Herstellung der Trennbahn
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass 4,8 Teile Octadecylacrylat und 7,2 Teile Butylacrylat
verwendet wurden; nämlich
wurde das Gewichtsverhältnis
von Octadecylacrylat und Butylacrylat bei diesem Beispiel auf 40/60
verändert
anstatt der Verwendung von 6,0 Teilen Octacedylacrylat und 6,0 Teilen Butylacrylat.
Die Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wies einen Scherspeichermodul
von 1,3×105Pa auf.
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Vergleichsbeispiel 4:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe und die Herstellung der Trennbahn
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass ein Ultraviolettstrahl mit einer Energiemenge
von 40 mJ/cm2 bei diesem Beispiel anstelle
des Einstrahlens von Elektronenstrahl auf die Trennmaterial-Vorstufenschicht
eingestrahlt wurde.
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Vergleichsbeispiel 5:
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Die
Zubereitung der Trennmaterialvorstufe und die Herstellung der Trennbahn
wurden auf die gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel 2 durchgeführt, mit
der Ausnahme, dass ein Ultraviolettstrahl mit einer Energiemenge
von 40 mJ/cm2 bei diesem Beispiel anstelle
des Einstrahlens von Elektronenstrahl auf die Trennmaterial-Vorstufenschicht
eingestrahlt wurde.
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Die
Trennbahnen aus den Beispielen 4 und 5 und Vergleichsbeispielen
4 und 5 wurden gemessen und bezüglich
der Ablösefestigkeit,
der verbleibenden Haftfestigkeit und des Randwinkels auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 beurteilt, mit der Ausnahme, dass eine Acrylhaftklebstoffbahn
(ein Copolymer, das aus einem Monomer gebildet wird, das Butylacrylat,
Acrylsäure
und Vinylacetat in einem Gewichtsverhältnis von 10:8:2 enthält und durch
Zusetzen von Isophorondiisocyanat, entsprechend 1,3 % des Copolymers,
vernetzt wird), mit einer Haftfestigkeit von ca. 25 N/25 mm auf
einer Edelstahlplatte anstelle des Acrylhaftklebstoffs mit einer Haftfestigkeit
von ca. 10 N/25 mm verwendet wurde.
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Die
Ablösefestigkeit
jeder Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit jedes Haftklebstoffs
und der Randwinkel jeder Trennbahn aus den Beispielen 4 und 5 und
Vergleichsbeispielen 4 und 5 sind in Tabelle 7 gezeigt. Wie aus
den Tabellen 6 und 7 ersichtlich ist, weist die Trennbahn aus Vergleichsbeispiel
4 einen Randwinkel auf, der größer ist
als derjenige aus Beispielen 3 bis 5. Daher ist zu erwarten, dass
die Trennbahn aus Vergleichsbeispiel 4 die Nassausbreitung des Haftklebstoffs
verhindert und die Ablösefestigkeit
reduziert. Jedoch weist die Trennmaterialvorstufe einen Scherspeichermodul
auf, der aufgrund ihrer Kristallinität höher ist als derjenige in Beispielen
3 bis 5. Dadurch ist die Ablösefestigkeit
derselben unvorteilhafterweise sehr hoch, wie aus Tabelle 7 ersichtlich
zu sein scheint.
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Es
hat sich gezeigt, dass die Trennmaterialvorstufe aus Vergleichsbeispiel
5 einen Scherspeichermodul desselben Niveaus wie derjenige aus den
Beispielen 3 bis 5 aufweist, während
die Trennbahn aus Vergleichsbeispiel 5 einen Randwinkel aufweist,
der geringer ist als derjenige der Beispiele 3 bis 5. Wie aus Tabelle
7 ersichtlich zu sein scheint, weist diese Bahn unvorteilhafterweise
eine sehr hohe Ablösefestigkeit, ähnlich der
Ablösebahn
aus Vergleichsbeispiel 4, auf.
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Beispiel 6:
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Es
wurde eine Trennmaterial-Vorstufenbahn Beispiel 1 entsprechend zubereitet,
mit der Ausnahme, dass Ultraviolettstrahlung in einer Stickstoffatmosphäre, die
auf eine Sauerstoffkonzentration von 30 ppm oder weniger reduziert
war, anstelle des Einstrahlens von Ultraviolettstrahlung auf das
PET-Substrat sofort nach der Bildung der Trennmaterial-Vorstufenschicht
eingestrahlt wurde. Die Herstellung und Beurteilung der Trennbahn
fand Beispiel 3 entsprechend statt. Noch spezifischer ausgedrückt, wurde
eine Trennmaterial-Vorstufenschicht
auf einem PET Substrat bereitgestellt und diese Trennmaterial-Vorstufenschicht
wurde zusammen mit dem Substrat in einen dicht verschlossenen, aus
Quarzglas hergestellten Behälter
eingegeben. Stickstoffgas wurde in diesen Behälter zum Ausspülen eingeführt, bis
die Sauerstoffkonzentration 30 ppm oder weniger betrug, und sofort
daraufhin wurde eine konstante Energiemenge von Ultraviolettstrahlung
eingestrahlt. Die eingestrahlte Energiemenge betrug 40, 80 bzw.
200 mJ/cm2. Die Ergebnisse der Tests auf
Ablösefestigkeit
jeder Trennbahn und verbleibende Haftfestigkeit jedes Haftklebstoffs
sind in Tabelle 8 gezeigt. Ein Vergleich mit den Ergebnissen aus
Tabelle 6 bezüglich
der Ultraviolettstrahlung in Luft zeigt, dass das Niveau der Ablösefestigkeit
und restlichen Haftfestigkeit unter den Bedingungen, die die geringste
Ablösung
ergeben, fast das gleiche ist, gleichgültig, ob die Einstrahlung der
Ultraviolettstrahlung in einer Luft- oder Stickstoffatmosphäre stattfand. Andererseits
wird die Ablösefestigkeit,
wenn übermäßige Ultraviolettstrahlung
eingestrahlt wird, aufgrund der Oberflächenoxidation wie im Falle
der Bestrahlung in Luft erhöht,
jedoch ist der Grad der Erhöhung
in der in einer Stickstoffatmosphäre bestrahlten Bahn relativ
gering.
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Beispiel 7:
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Es
wurde eine Trennmaterialvorstufe Beispiel 1 entsprechend zubereitet,
mit der Ausnahme, dass 12 Teile Laurylmethacrylat, das eine Alkylgruppe
mit 12 Kohlenstoffatomen enthielt, bei diesem Beispiel anstatt der
Verwendung von 7,2 Teilen Octadecylacrylat und 4,8 Teilen Butylacrylat
verwendet wurden. In diesem Fall wies die Trennmaterialvorstufe
einen Scherspeichermodul von 8,6×105 Pa
auf. Unter Zuhilfenahme dieser Trennmaterialvorstufe wurde die Herstellung
und Beurteilung der Trennbahn Beispiel 3 entsprechend durchgeführt. Die
Ablösefestigkeit
jeder Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit jedes Haftklebstoffs
und der Randwinkel jeder Trennbahn sind in Tabelle 9 gezeigt. Wie
aus der Tabelle ersichtlich zu sein scheint, war im Falle keiner
Bestrahlung oder übermäßig geringer
Strahlungsenergie die Verankerung zwischen dem Substrat und der
Trennmaterialschicht schwach und aus diesem Grund wurde das Trennmaterial
in die Haftklebstoffschicht übertragen.
Dadurch klebten der Haftstoffklebstoff und das Substrat der Trennbahn
zusammen und die Ablösefestigkeit
wurde hoch. Andererseits wies im Falle der Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlung
in einer ausreichend hohen Menge die erhaltene Trennbahn eine geringe
Ablösefestigkeit
von nicht mehr als 2 N/25 mm. Auch war bei dem Trennmaterial dieses
Beispiels zu sehen, dass die ruckartige Ablösung nicht zu beobachten war
und eine glatte Ablösung
erhalten werden konnte.
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Beispiel 8:
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Es
wurde eine Trennmaterialvorstufe Beispiel 1 entsprechend zubereitet,
mit der Ausnahme, dass 20 Teile 2-Heptylundecylacrylat, in 20 Teilen
des oben beschriebenen Ethylacetat/n-Heptan-Mischlösungsmittels gelöst, bei
diesem Beispiel anstatt der Verwendung von 7,2 Teilen Octadecylacrylat
und 4,8 Teilen Butylacrylat verwendet wurden. In diesem Fall wies
die Trennmaterialvorstufe einen Scherspeichermodul von 1,2×103 Pa auf. Unter Zuhilfenahme dieser Trennmaterialvorstufe
wurde die Herstellung und Bewertung der Trennbahn Beispiel 3 entsprechend
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass ein Ethylacetat/n-Heptan-Mischlösungsmittel zum Verdünnen der
Lösung
verwendet wurde. Die Ablösefestigkeit
der Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs
und der Randwinkel der Trennbahn bei einer Bestrahlungsenergie von
100 mJ/cm2 sind in Tabelle 10 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 10 ersichtlich zu sein scheint, umfasst die Trennbahn
dieses Beispiels ein Polymer, das aus 2-Heptylundecylacrylat, das eine Alkylgruppe
mit 18 Kohlenstoffatomen auf der Seitenkette besteht. Trotzdem ist
die Ablösefestigkeit
desselben im Vergleich mit derjenigen aus Beispielen 4 und 5, wo
die Trennbahn ein Polymer umfasst, das teilweise aus Octadecylacrylat
mit der gleichen Kohlenstoffatomzahl von 18 besteht, gering. Dementsprechend
wurde gefunden, dass eine wünschenswerte
Trennbahn durch Verwenden eines Homopolymers eines verzweigten Alkyl(meth)acrylats,
wie bei diesem Beispiel, erhalten werden kann. Das steht in auffallendem
Gegensatz zu dem Trennmaterial (Vergleichsbeispiel 4), das aus Octadecylacrylat-Homopolymer besteht,
das bei Raumtemperatur aufgrund der Kristallisation der Seitenkette
einen hohen Scherspeichermodul aufweist.
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Beispiel 9:
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Die
Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 8 aus 2-Heptylundecylacrylat
und Isobornylacrylat dem in Tabelle 11 gezeigten Mischungsverhältnis (Gewichtsverhältnis) entsprechend
zubereitet. Mit Hilfe dieser Trennmaterialvorstufe wurde die Herstellung
und Bewertung der Trennbahn Beispiel 8 entsprechend durchgeführt. Die
Ablösefestigkeit
der Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs
und der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 11 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 11 ersichtlich ist, erhöht sich der Scherspeichermodul
mit steigendem Isobornylacrylatverhältnis. Das findet deshalb statt,
weil das Isobornylacrylat einen hohen Glasübergangspunkt aufweist. Wie
wiederum aus der Tabelle ersichtlich ist, erhöht sich die Ablösefestigkeit
ebenfalls.
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Beispiel 10:
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Die
Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 8 aus 2-Heptylundecylacrylat
und 2-Ethylhexylacrylat dem in Tabelle 12 gezeigten Mischungsverhältnis (Gewichtsverhältnis) entsprechend
zubereitet. Mit Hilfe dieser Trennmaterialvorstufe wurde die Herstellung
und Bewertung der Trennbahn Beispiel 8 entsprechend durchgeführt. Die
Ablösefestigkeit
der Trennbahn dieses Beispiels, die verbleibende Haftfestigkeit
des Haftklebstoffs und der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle
12 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 12 ersichtlich ist, bleibt der Scherspeichermodul fast
konstant, gleichgültig,
um wie viel das 2-Ethylhexylacrylatverhältnis verändert wird. Das findet deshalb
statt, weil das 2-Ethylhexylacrylat einen sehr niedrigen Glasübergangspunkt
aufweist. Wie wiederum aus der Tabelle ersichtlich ist, wird eine
geringe Ablösefestigkeit
ständig
beibehalten.
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Beispiel 11:
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Eine
Trennbahn wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass das Substrat, auf das die Trennmaterialvorstufe
als Schicht aufgebracht wurde, in diesem Beispiel aus biaxial orientiertem
Polypropylen (das einer Coronabehandlung unterzogen worden ist)
bestand. Die Ablösefestigkeit der
Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs und
der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 12 gezeigt. Wie aus
der Tabelle ersichtlich zu sein scheint, ist die Ablösefestigkeit, ähnlich wie
bei Beispiel 3, hoch, gleichgültig,
ob die Strahlungsenergie zu gering oder zu hoch ist. Andererseits
wird, wenn eine geeignete Menge Ultraviolettstrahlung auf die als
Schicht aufgebrachte Trennmaterialvorstufe eingestrahlt wird, das
Trennmaterial selbst dann, wenn das Substrat in Polypropylen verändert wird,
an das Substrat verankert und die so erhaltene Trennbahn weist eine
geringe Ablösefestigkeit
auf und ergibt eine glatte Ablösung. Zum
Zweck des Bereitstellens einer geringeren Ablösefestigkeit lässt sich
sagen, dass Polyethylenterephthalat als Substrat ausgezeichneter
ist.
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Beispiel 12:
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Bei
diesem Beispiel wurde ein Ethylen-Propylen-Copolymer, das die Ethylenkomponente
in einer Menge von 75 Gew.-% umfasste (EP01P, von JSR hergestellt)
als Trennmaterialvorstufe verwendet. Der Scherspeichermodul der
Trennmaterialvorstufe dieses Beispiels wurde der oben beschriebenen
Messmethode entsprechend bestimmt und erwies sich als 4,5×105 Pa. Daraufhin wurde dieses Ethylen-Propylen-Copolymer
in Toluol/Methylethylketon-Mischlösungsmittel
(50/50, auf das Gewicht bezogen) unter Zubereitung einer Lösung der
Trennmaterialvorstufe gelöst
und daraufhin wurde Ultraviolettstrahlung mit einer Strahlungsenergie
von 0 (keine Bestrahlung), 20, 40, 80, 120 oder 400 mJ/cm2 auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3
zur Zubereitung von Trennbahnen eingestrahlt. Die so erhaltenen
Trennbahnen wurden mit Hilfe der gleichen Acrylhaftklebstoffbahn,
wie in Beispiel 4 verwendet, beurteilt. Der Scherspeichermodul der
Trennmaterialvorstufe, die Ablösefestigkeit
der Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs
und der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 14 gezeigt. Wie
aus der Tabelle ersichtlich zu sein scheint, ist die Ablösefestigkeit
hoch, gleichgültig,
ob die Bestrahlungsenergie zu gering oder zu hoch ist. Insbesondere
mangelte es der nicht mit Ultraviolettstrahlung bestrahlten Probe
an Verankerung zwischen dem Substrat und dem Trennmaterial und aus
diesem Grund wurde das Trennmaterial während des Alterns unter Erhöhung der
Ablösefestigkeit
in die Haftklebstoffschicht übertragen.
Des Weiteren klebten der Haftklebstoff und das Substrat der Trennbahn
zusammen und auf den Ablösefestigkeitstest
hin wurde ein kohäsives
Versagen in der Haftklebstoffschicht beobachtet. Außerdem ist
zu sehen, dass, wenn die Bestrahlungsenergie zu hoch ist, eine Nebenreaktion
wie beispielsweise eine Oberflächenoxidation
stattfindet und die Ablösefestigkeit
steigt. Aus diesem Beispiel kann eine Trennbahn, die eine Ankerung
an ein Substrat aufweist und eine glatte Ablösung bei niedriger Ablösefestigkeit
bietet, durch Aufbringen der Trennmaterialvorstufe als Schicht und
Einstrahlen einer geeigneten Dosis von Ultraviolettstrahlung darauf
unter Zuhilfenahme nicht nur von Poly(meth)acrylat, sondern auch
Polyolefin wie Ethylen-Propylen-Copolymer, gebildet werden.
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Beispiel 13:
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Bei
diesem Beispiel wurde die Herstellung und Beurteilung der Trennbahn
durchgeführt,
wobei zwei Arten von Ethylen-Propylen-Copolymeren, die jeweils fast
das gleiche Gewichtsverhältnis
der Ethylenkomponente wie in Beispiel 12 aufwiesen, als Trennmaterialvorstufe
verwendet wurden und Beispiel 12 entsprechend Ultraviolettstrahlung
mit einer Dosis von 80 mJ/cm2 aufgestrahlt
wurde. Die Ablösefestigkeit
der Trennbahn dieses Beispiels, die verbleibende Haftfestigkeit
des Haftklebstoffs, der Randwinkel der Trennbahn, das Gewichtsverhältnis der
Ethylenkomponente (C2-Komponente) und der Scherspeichermodul der
Trennmaterialvorstufe sind in Tabelle 15 gezeigt.
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Aus
dieser Tabelle ist ersichtlich, dass, wenn das Gewichtsverhältnis der
Ethylenkomponente fast das gleiche ist, die Ablösefestigkeit der Trennbahn
sich mit steigendem Scherspeichermodul der Trennmaterialvorstufe
ebenfalls erhöht.
Insbesondere weist die Trennmaterialvorstufe, die aus einem Ethylen- Propylen-Copolymer
besteht, das im Handel von JSR unter dem Warennamen EP961SP erhältlich ist,
einen hohen Scherspeichermodul auf und verleiht aus diesem Grund
der Trennbahn eine hohe Ablösefestigkeit.
Andererseits ist der Scherspeichermodul im Falle von EP912P gering
und aus diesem Grund wird die Trennbahn mit einer geringen Ablösefestigkeit
ausgestattet.
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Beispiel 14:
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Bei
diesem Beispiel wurde jeweils ein Ethylen-Octen-Copolymer (von Du Pont Dow Elastomers
hergestelltes Engage 8407) und ein Ethylen-Buten-Copolymer (von
JSR hergestelltes EBM3021P) als Trennmaterialvorstufe verwendet
und der Scherspeichermodul derselben durch die oben beschriebene
Methode gemessen. Daraufhin wurde jede Trennmaterialvorstufe in
einem Toluol-n-Heptan-Mischlösungsmittel
(50/50, auf das Gewicht bezogen) zum Zubereiten einer Trennmaterial-Vorstufenlösung gelöst. Unter
Zuhilfenahme derselben wurden Trennbahnen hergestellt und auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 4 beurteilt. Der Scherspeichermodul
der Trennmaterialvorstufe, die Ablösefestigkeit der Trennbahn,
die verbleibende Haftfestigkeit des Haftstoffklebstoffs und der
Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 16 gezeigt.
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Aus
dieser Tabelle ist ersichtlich, dass zwei Trennmaterialvorstufen
einen Scherspeichermodul auf demselben Niveau wie Ethylen-Propylen-Copolymer
(EP01P) aus Beispiel 12 besitzen und auf ähnliche Weise jeweils eine
ausgezeichnete Trennbahn ergeben, die in der Lage ist, eine geringe
Ablösefestigkeit
aufzuweisen.
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Beispiel 15:
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Bei
diesem Beispiel wurde Polyocten als Trennmaterialvorstufe verwendet.
Dieses Polymer wurde ausgehend von 1-Octen durch koordinierte Anionenpolymerisation
unter Zuhilfenahme eines Ziegler-Natta-Katalysators
erhalten. Noch spezifischer wurde ein aus Glas hergestellter Reaktor
mit einer Rührstange
und einem Kühler
getrocknet. In diesen Reaktor wurde Argon eingefüllt, Kühlwasser wurde in den Kühler zirkuliert und
die Reaktanden aus 132 Teilen 1-Octen, 394 Teilen Toluol und 0,54
ml Diethylaluminiumchlorid (1,8 M in Toluol) wurden eingespeist.
Die Reaktion wurde durch Zusetzen von 0,10 g AATiCl3 (mit
Aluminium aktiviertes reduzierendes Titanchlorid, Stauffer-Katalysator) ausgelöst. Während der
Reaktion wurde die Temperatur bei 25°C gehalten. Nach Durchführen der
Reaktion für
5 Stunden wurde das Polymer mit einem großen Überschuss an Methanol ausgefällt und
der verbleibende Katalysator extrahiert. Daraufhin wurde die Methanollösung in
ein anderes Gefäß überführt und
das ausgefällte
Polymer abgetrennt und in einem Vakuumofen getrocknet.
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Die
gewichtsdurchschnittliche Molmasse der Trennmaterialvorstufe aus
diesem Beispiel wurde Beispiel 1 entsprechend bewertet und erwies
sich als 1.760.000. Das erhalten Polyocten wurde wiederum mit Toluol
verdünnt,
um eine Trennmaterialvorstufenlösung
mit einem Feststoffgehalt von 1 Gew.-% zuzubereiten und unter Verwendung
derselben wurde eine Trennbahn hergestellt und auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 13 beurteilt.
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Der
Scherspeichermodul der Trennmaterialvorstufe, die Ablösefestigkeit
der Trennbahn, die verbleibende Haftfestigkeit des Haftklebstoffs
und der Randwinkel der Trennbahn sind in Tabelle 17 gezeigt. Aus
dieser Tabelle ist ersichtlich, dass selbst dann, wenn eine Trennbahn
aus einem Polyolefinhomopolymer hergestellt wird, die so erhaltene
Trennbahn eine geringe Ablösefestigkeit
aufweist und eine ausgezeichnete Trennbahn darstellt.
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Erfindungsgemäß weist
das Trennmaterial eine hohe Verankerung an einem Substrat auf, die
Ablösefestigkeit
von einem Haftklebstoff ist selbst nach Aussetzen einer hohen Temperatur
gegenüber
relativ gering und der Haftklebstoff kann eine stabile verbleibende
Haftfestigkeit beibehalten.