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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf Techniken
zum Ausrichten bzw. Einpassen eines Films mit Bewegtbildern und
insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum richtigen Ausrichten
oder Einpassen von Bildern eines Films mit Bewegtbildern während der
Projektion, um eine verbesserte Auflösung der projizierten Bilder
zu erreichen.
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Beschreibung
des einschlägigen
Standes der Technik
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Filmprojektoren
und die mit ihnen projizierten Bewegtbilder haben Zuschauer rund
um die Welt seit über
einem Jahrhundert in Staunen versetzt und erfreut. Der Begriff „Bewegtbilder" ist in Wirklichkeit
jedoch die Umschreibung einer Illusion, da sich die Bilder tatsächlich gar
nicht bewegen. Ganz im Gegenteil, es müssen Standbilder, typischerweise
24 pro Sekun de, so statisch wie möglich projiziert werden. Dies
ist keine einfache Sache, wenn man den Umstand berücksichtigt,
dass in einer Minute 1.440 Bilder oder „Aufnahmen" dem Betrachter dargestellt werden müssen. Die
Illusion einer Bewegung wird durch die Unterschiede zwischen aufeinander
folgenden Standbildern hervorgerufen und sie ist abhängig von
der exakten Positionierung bzw. „Ausrichtung" dieser Bilder in
Bezug auf eine Blende in dem Projektor.
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Eines
der mit heutigen Bewegtfilmprojektoren verbundenen Probleme tritt
auf, wenn aufeinander folgende Bilder an leicht unterschiedlichen
Positionen in der Blende des Projektors positioniert werden. Wenn
dies geschieht, erscheint ein konkreter Punkt auf diesen Bildern
als unscharf bzw. verschmiert, und zwar selbst dann, wenn die einzelnen Bilder
diesen Punkt perfekt scharf zeigen. Natürlich werden einzelne Bilder
eines Films aber nicht separat betrachtet, sondern stattdessen in
schneller zeitlicher Abfolge.
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Im
Zusammenhang mit der Bewegtfilmtechnologie ist das Wort „Ausrichten" [„register", die Wurzel bzw.
der Ursprung für „Ausrichtung" = „registration") nicht formal definiert.
Die vielleicht nächstkommende,
anwendbare allgemeine Definition findet sich in Random House Dictionary
Of The English Language, 2. ungekürzte Ausgabe (1983): „(11b)
Print. Correct relation or exact superimposition, as of colors in color
printing." [„Korrekte
Beziehung bzw. exakte Überlagerung,
wie z.B. Farben beim Farbdrucken"]. Im
Stand der Technik für
Bewegtbilder besitzt „Ausrichtung" jedoch eine geringfügig andere
Bedeutung. „Ausrichtung" von Bewegtbildaufnahmen
bedeutet die wiederholte Positionierung eines jeden Bildes, eins
nach dem anderen, in einer so exakten Weise wie möglich über die
gesamte Kette hinweg, die das System der Kinoprojektion beinhaltet.
Wie oben beschrieben, gibt es in dieser Kette verschiedene Schritte,
die mit der Erzeugung des Bildes beginnen und mit seiner Projektion
enden.
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Zu
Beginn wird der Film schrittweise durch die Kamera bewegt und mit „Ausrichtestiften" [„registration
pins"] an exakt
derjenigen Stelle positioniert, die man „Blende" nennt. Auf diese Weise wird eine Abfolge
von Bereichen, die man „frames" nennt, dem Licht
ausgesetzt, wodurch „verborgene
Bilder" erzeugt
werden, die nach der Entwicklung sichtbare Bilder werden. Da der „frame" den rechteckigen
Raum auf dem Film festlegt, der von dem „Bild" belegt wird, werden die Begriffe „frame" und „Bild" hier im Folgenden
synonym und gegenseitig austauschbar verwendet.
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Beim
Bearbeiten und anderen nach der Aufnahme erfolgenden Verarbeitungsschritten
werden die in der Kamera erzeugten Bilder modifiziert, falls dies
angebracht ist. Anschließend
werden sie für
den Vertrieb über
einen Prozess, der Zwischenschritte beinhaltet, dupliziert. Diese
Zwischenschritte beinhalten Kontaktabzüge auf einem Zwischenpositiv („IP") sowie die Verwendung
dieses IP, um Zwischennegative („IN") herzustellen.
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Im
nächsten
Schritt wird das IN über
ein Hochgeschwindigkeits-Kontaktabzugsverfahren auf eine Vertriebskopie
des Films übertragen,
wobei es sich hier um einen nicht-ausgerichteten Prozess handelt,
der mit der 17fachen Abspielgeschwindigkeit oder schneller arbeitet.
Die durch diesen Prozess hergestellten „Vertriebskopien" werden für die Projektion
an Kinos vertrie ben. Wenn die Vertriebskopien projiziert werden,
werden die Bilder schrittweise an einer festen Position relativ
zu der „Blende" eines Projektorfensters
positioniert. Licht aus einem Lampengehäuse des Projektors projiziert
die Bilder zum Betrachten für
das Publikum auf eine Projektionswand.
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Die
Ausrichtung ist kein Faktor beim Erstellen von fotografischen Standbildern
mit hoher Auflösung.
Der Fotograf und der Betrachter eines Standbildes sind nur mit einem
einzigen Bild befasst, das von einem einzigen Stück Film aufgenommen und wiedergegeben
wurde, das das Bild enthält.
Die Ausrichtung ist allerdings eine wesentliche Komponente, die
für eine
hochauflösende
Bilddarstellung von Bewegtbildern benötigt wird. Wie bereits oben
erwähnt, beruhen
Bewegtbilder auf Tausenden von Bildern, die eins nach dem andern
in schneller Abfolge betrachtet werden. Daher ist der Gesamteindruck
der Auflösung
bzw. Schärfe
bei Bewegtbildern in hohem Maße
von der wiederholbaren, genauen Ausrichtung jedes aufgenommenen
und projizierten Bildes in dem Projektor abhängig.
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„Auflösung" ist ein anderer
Ausdruck für Schärfe oder
Klarheit. Bei Bewegtbildern ist die Auflösung von mehreren Faktoren
abhängig,
die beinhalten: (1) Linsenschärfe;
(2) Körnung
des Filmnegativs; (3) wiederholbare, exakte Ausrichtung des Films in
der Blende der Kamera; (4) wiederholbare, exakte Ausrichtung während der
Belichtung des IP-Films, IN-Films und der Vertriebskopien; (5) Körnung der Vertriebskopie
des Films; sowie (6) wiederholbare, exakte Ausrichtung der Vertriebskopie
in dem Projektor. Von all diesen Faktoren sind die Nummern 4 und 6
die am stärksten
mit Mängeln
behafteten in der heutigen Bewegtfilmtechnologie. Daher existiert
seit langem ein Bedürf nis
nach einem System und einem Verfahren, dass diese Einflussfaktoren
berücksichtigt und
dabei eine genauere Ausrichtung und eine verbesserte Auflösung über die
gesamte Systemkette einer Bewegtfilmwiedergabe ermöglicht.
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Die
abschließende
Beurteilung der Auflösung
eines Bewegtbildes muss bei einer Analyse eines mit 24 Bildern pro
Sekunde (Standard) oder schneller projizierten Bildes erfolgen,
nicht durch Betrachtung einzelner Bilder wie bei einem Standbild. Idealerweise
sollte die Genauigkeit der Ausrichtung des Projektors derjenigen
der Kamera angepasst sein. Leider ist dies heutzutage nicht der
Fall und ist es auch niemals gewesen. Wie bereits oben erwähnt, verwenden
Bewegtbildkameras hochgenaue, mechanisch betätigte „Ausrichtestifte", um eine wiederholbare
Filmpositionierung von Bild zu Bild zu erreichen und beizubehalten.
Auf der anderen Seite verwenden Kinoprojektoren Ausrichtetechniken,
die – im besten
Fall – vergleichsweise
ungenau sind, und zwar sowohl hinsichtlich der Längs- als auch den Querachse.
Diese Ungenauigkeit wird zunehmend schlechter, da verschiedene mechanische
Teile der Schrittbewegungsmechanik des Projektors und des Fensters
im Laufe der Zeit einem normalen Verschleiß unterliegen. Die Hauptursache
für diese
Ungenauigkeit ist jedoch das 100-Jahre alte Konzept für den Bewegungsapparat
des Projektors selbst. Projektorfenster, intermittierende Zahnrollen
und der „Genfer"-Mechanismus, der
diese Zahnrollen in einer Abfolge von Pausen und anschließender Rotation bewegt,
haben sich nicht in nennenswerter Weise weiterentwickelt.
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Wie
weiter unten noch ausführlicher
beschrieben wird, wird die Ausrichtung in einem Projektor bei heutigen
Verfahren in erster Linie mit Hilfe von Reibung erzielt, die durch
Feder spannung in dem Projektorfenster hervorgerufen wird und die
gegen den Film arbeitet, der durch die Drehbewegung der intermittierenden
Zahnrolle vorgeschoben wird. Diese intermittierende Zahnrolle ist
typischerweise etwa 2 bis 4 Zoll oder mehr unterhalb der Blende
angeordnet und zieht den Film durch das Fenster. Wenn die intermittierende
Zahnrolle aufhört,
den Film zu ziehen, wirkt die Federspannung in dem Fenster auf den dazwischen
eingeschlossen Film und die Reibung führt zu einem Stopp des Films.
Dies ist jedoch ein in hohem Maße
passives Konzept, das von sich aus zu Ungenauigkeiten neigt. Beispielsweise
variiert die Reibung des Fensters aufgrund der einstellbaren Federspannung.
Darüber
hinaus zeigt auch die Filmkopie selbst wechselnde „Rutschigkeit" aufgrund von Längenveränderungen,
Verschleiß und
anderen Umwelteinflüssen.
Daher kann jedes spätere
Bild einfach nicht mehr an der exakt selben Stelle ausgerichtet
werden wie das vorhergehende Bild.
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Während der
Projektion erzeugt eine ungenaue Ausrichtung des Films in Längsrichtung
eine Auf- und Ab-Bewegung des Films, die man „Jitter" nennt, während eine ungenaue seitliche
Ausrichtung eine Bewegung des Films von einer Seite zur anderen
erzeugt, die man „Pendeln" [„weave"]. Sowohl der Jitter
als auch das Pendeln werden durch die extreme Vergrößerung der
Projektion sehr stark vergrößert. Der
Jitter und das Pendeln jeder wahrnehmbaren Größenordnung führen zumindest
zu einem Aufweichen und Verschmieren von Details und sie verschlechtern
die Auflösung
der projizierten Bilder.
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Die
Verwendung von größeren Bilderformaten
auf dem Film, wie zum Beispiel bei den verschiedenen 70 mm Formaten,
erzeugt ein schärferes
Bild auf der Projektionsfläche
einfach deshalb, weil weniger Vergrößerung erforderlich ist, um
die Projektionsfläche
auszufüllen.
Dementsprechend sind der Jitter und das Pendeln des Bildes auf 70
mm Vertriebskopien weniger wahrnehmbar. Die höheren Kosten und das Fehlen
von 70 mm Projektoren in den meisten Kinos machen die verschiedenen
70 mm Formate jedoch als Alternative wertlos, abgesehen von einigen wenigen
Kinos mit „besonderer
Ausstattung". Wenn der
Jitter und das Pendeln bei den 70 mm Projektoren reduziert oder
eliminiert werden könnten,
wären die
projizierten Bilder letztlich sogar noch schärfer.
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Die
heutigen Bewegtfilmprojektoren für
Kinos erzeugen Jitter und Pendeln als eine inhärente Eigenschaft, da ihnen
jegliche Art von Technologie zum Ausrichten des Films fehlt. Darüber hinaus
erzeugen die Hochgeschwindigkeits-Vervielfältigungsverfahren, die verwendet
werden, um die meisten IP's
und IN's und Tausende
von Vertriebskopien herzustellen, welche an die Kinos verteilt werden,
selbst noch einen weiteren Anteil an Jitter und Pendeln. Um die
Probleme zu verstehen, die dabei entstehen, wenn der Film letztlich
projiziert wird, ist es erforderlich zu verstehen, wie Bewegtfilmbilder
aufgenommen werden.
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Einem
typischen Bewegungsmechanismus für
eine Kamera wird der Film aus dem Kameramagazin von einer Zahnrolle
mit konstanter Geschwindigkeit herausgezogen, welche eine obere
Schleife an Film aufrechterhält.
Ein von einem exzentrischen, nockenartigen Bewegungsmechanismus
angetriebener Niederziehgreifer durchdringt die Perforationen des
Films und zieht den Film in eine genaue Ausrichtung in der Blende
der Kamera. Die obere Schleife, von der der größte Teil für diese Vorgehensweise aufgenommen
wird, wird durch die kontinuierliche Drehbewegung der Zahnrolle
mit konstanter Geschwindigkeit aufgefüllt. Wenn der Film angehalten
ist, durchdringen als Nächstes
die Ausrichtstifte angrenzende Perforationen in dem Film, während der
Niederziehgreifer sich gleichzeitig zurückzieht und in eine Position
zurückfährt, um
das nächste
Stück Film,
das nach unten gezogen werden soll, zu ergreifen. Wenn die Ausrichtstifte
die Perforationen des Films durchdringen, bewegen ihre konischen
Zähne den
Film in dieser Zeit sanft in seine exakte Position. Die Ausrichtstifte
sind auf eine einfache Vor- und Rückbewegung beschränkt, und
sie sind in einer vorhersagbar, wiederholbar genauen mechanischen Konstruktion
festgelegt. Außerdem
sind die Ausrichtstifte unmittelbar neben und oftmals um den Abschnitt
des zu belichtenden Films herum angeordnet. Aus diesen Gründen sind
sie sehr genau und ermöglichen
es der Kamera, eine kontinuierliche Abfolge von Bildern in sehr
genauer Ausrichtung zu belichten.
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In
einem typischen Bewegungsmechanismus eines Projektors gibt es dagegen
sehr wenig Ähnlichkeiten
mit dem Bewegungsmechanismus der Kamera. Zwar besitzt ein typischer
Projektor eine Zahnrolle mit konstanter Geschwindigkeit, die den Film
vorschiebt, um eine obere Schleife aufrechtzuerhalten, an diesen
Punkt enden jedoch alle Ähnlichkeiten
mit Kameras. Anders als bei einer Kamera erfolgt der Vorschub des
Films in das Projektorfenster mit einem kräftigen Zug einer intermittierenden
Zahnrolle, die unterhalb der Blende des Projektorfensters angeordnet
ist, durch welches das Licht während
der Projektion hindurchtritt. Das Projektorfenster ist eine leicht
gekrümmte,
federgespannte „Falle", die eine Reibungskraft
auf den Film ausübt
und daher in Gegenrichtung zu der Antriebskraft wirkt, die den Film durch
das Fenster hindurch zieht. Wenn die intermittierende Zahnrolle
aufhört,
den Film durch das Fenster zu ziehen, stoppt die von dem Fenster
ausgeübte Reibungskraft
den Film. Leider kann dieser Mechanismus die genaue Ausrichtung,
die von Kameras erreicht wird, aus verschiedenen Gründen nicht
erreichen.
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Zunächst einmal
ist die Reibungskraft des Fensters, die auf die Bewegung des Films
einwirkt, einstellbar und sie variiert von Projektor zu Projektor. Eine
höhere
Reibungskraft bedeutet einen höheren Widerstand
gegenüber
der intermittierenden Bewegung des Film, aber sie erfordert gleichzeitig,
dass ein größeres Drehmoment
aufgebracht wird, um die statische Reibungskraft für einen
Vorschub von Bild zu Bild zu überwinden.
Dies kann dazu führen,
dass der Film gestreckt wird oder in extremen Fällen sogar reißt. Des
Weiteren kann eine zu hohe Reibungskraft des Fensters zu einem so
hohen Filmwiderstand führen,
dass die Zähne
der intermittierenden Zahnrolle die Perforationen in dem Film beim
Herunterziehen deformieren, was zu einer Verschlechterung der Ausrichtung
bei jeder nachfolgenden Projektion des Films führt. Wenn jedoch die Reibungskraft
des Fensters zu stark reduziert wird, kann der Film sich noch leicht
weiterbewegen, nachdem die Drehbewegung der intermittierenden Zahnrolle
angehalten wurde. In diesen Fällen überschießt der Film
die gewollte Stelle in einer Weise, die von Bild zu Bild fehlerträchtig ist.
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Als
Zweites werden Filmkopien häufig
gewachst oder anderweitig mit einer gleitenden Oberfläche versehen,
um mit einem geringeren Widerstand durch das Fenster zu gleiten
und/oder eine Dehnung des Films zu vermeiden. Dies verhindert, dass
der Film von einem Bild zum nächsten
an exakt derselben Stelle in den Fenster anhält.
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Als
Drittes schrumpft Film oder dehnt Film sich häufig aufgrund von Alterung,
Feuchtigkeit oder anderen Faktoren aus. Daher variiert zwangsläufig der
Abstand von dem Bild in der Blende zu der intermittierenden Zahnrolle.
Die Auswirkung einer solchen Schrumpfung oder Dehnung nimmt mit
zunehmender Länge
des Films zu. Daher beinhaltet der Abstand zwischen der Blende und
der intermittierenden Zahnrolle einen weiteren Fehlerbereich.
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Als
Viertes wird der Mechanismus, der die intermittierende Zahnrolle
bewegt, von einem „Genfer"-Bewegungsmechanismus
angetrieben, der einem Verschleiß unterliegt. Der „Genfer"-Bewegungsmechanismus ist allgemein bekannt
und beinhaltet ein kreuzförmiges „Malteser" Teil, bei dem Schlitze
in jedes Kreuzteil geschnitten sind. Eine rotierende, nockenartige
Einheit dreht sich darin, und zwar mit einem Stift, der in die Schlitze
in dem Kreuz hineingreift. Dies erzeugt eine intermittierende Bewegung mit
einer Pause und einer anschließenden
Rotation, welche dann auf eine Welle übertragen wird, die mit der
intermittierenden Zahnrolle verbunden ist, welche den Film von unterhalb
des Fensters durch die Blende hindurchzieht. Auch wenn sich der „Genfer"-Bewegungsmechanismus
in einem Ölbad
dreht, das dazu ausgelegt ist, einen Metall zu Metall Kontakt zu vermeiden,
gibt es wie bei jedem mechanischen Gerät immer auch einen gewissen
Verschleiß.
Dieser Verschleiß verursacht
eine leichte Ungenauigkeit bei der Übertragung der Antriebskraft
auf die Verbindungswelle, die intermittierende Zahnrolle und den Film
selbst, welche dann durch die Projektion vergrößert wird.
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Als
Fünftes
ruft die geringste Biegung in der Welle, die den „Genfer"-Bewegungsmechanismus mit
der intermittierenden Zahnrolle verbindet, eine exzentrische Bewegung
der intermittierenden Zahnrolle hervor, so dass sie sich auf einer
leicht ovalen Bahn dreht anstelle einer Drehung in einer kreisförmigen Bewegung.
Dies wiederum verschlimmert jede Ungenauigkeit in dem „Genfer"-Bewegungsmechanismus,
was wiederum die Auflösung
der projizierten Bilder verschlechtert.
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Schließlich werden
Vertriebskopien auf nichtausgerichteten Hochgeschwindigkeitskopierern hergestellt,
die eine zusätzliche
Ungenauigkeit hervorrufen, da die Bilder in unterschiedlichen Positionen
in Bezug auf die Ränder
und Perforationen des Films positioniert werden. Mit anderen Worten
verschiebt der nicht-ausgerichtete Kopiervorgang die Bilder mikroskopisch
in einer solchen Weise, dass sie sich nicht länger in einer exakten, wiederholbaren Relation
zu den Rändern
und Perforationen des Films befinden.
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Es
wurden einige spezielle Projektoren mit einer Stift-Ausrichtung für spezielle
Zwecke gebaut, nämlich
für einen
bestimmten Typ von kinematographischen Spezialeffekten, den man „process
shots" [„Prozessschüsse"] nennt, aber diese
Projektoren waren nicht für
eine Projektion in Kinos entwickelt. Stattdessen wurden sie entwickelt,
um eine exakte Ausrichtung unter der Annahme zu erreichen, dass sie
Kopien zeigen sollen, die auf einem relativ langsamen, sehr genauen
Kopierer hergestellt wurden, anstelle von Vertriebskopien, die mit
einem Kontaktkopierer mit hoher Geschwindigkeit und ohne Registrierung
dupliziert wurden.
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Es
tauchten kürzlich
zwei neue Projektorkonstruktionen für Anwendungen in speziellen
70 mm Kinos auf, die ein gewisses Äquivalent zu einer Ausrichtung
mit Stiften darstellen. Der Mega-Systems Projektor besitzt zwei
Zahnrollen, die oberhalb und unterhalb der Blende angeordnet sind.
Ein gekrümmter,
einseitiger Fenstermechanismus wird in einen engen Kontakt mit dem
Film gebracht, indem er in dessen Richtung zurückgleitet. Diese Konstruktion
ist dazu vorgesehen, eine Filmschrumpfung oder -ausdehnung zu ermöglichen,
wobei gleichzeitig eine gezielte Ausrichtung gewährleistet werden soll. Der Projektor
von IWERKS mit linearer Schleife versucht ein Äquivalent einer gezielten Ausrichtung
mit Stiften zu erreichen, indem er kontrollierte Stöße von komprimierter
Luft verwendet, um den Film über
einen parallelen Satz von linearen Zahnelementen vorzuschieben,
die auf jeder Seite der Blende des Projektors angeordnet sind. Diese
linearen Zahnelemente, die mit Eisenbahnschienen vergleichbar sind,
halten die Perforationen des Films, wenn aufeinanderfolgende Bilder
mit Hilfe einer „stehenden
Welle" des Films
vorgeschoben werden, die über
die Zahnelemente hinweg rollt und von dem Luftstoß angetrieben wird.
Obwohl diese zwei Projektoren eine Ausrichtung bereitstellen, die
die gezielte Ausrichtung, welche man in Kameras findet, in gewisser
Weise kopiert, kümmern
sie sich nicht um die Fehlausrichtung, die durch Kontaktkopierer
mit hoher Geschwindigkeit und ohne Ausrichtung erzeugt werden.
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In
einem anderen Bereich der Bewegtfilmtechnologie, den man „Telecine" nennt und bei dem Bilder
eines Bewegtfilms auf Videobänder übertragen werden,
wurden verschiedene Verfahren entwickelt, um ein stabiles Bild zu
erhalten. Zwar gibt es bei den Geräten und Verfahren, die in diesen
Telecine-basierten Systemen verwendet werden, um eine Bildstabilisierung
zu erreichen, Unterschiede (manchmal nennt man sie „elektronische
Ausrichtung mit Stift"), aber
all diese Ansätze
haben eines gemeinsam – sie versuchen
alle, das Bild des Films durch Bezugnahme auf die Filmränder und/oder
Perforationen auf dem Film zu stabilisieren. Dies ist für Telecine
akzeptabel, da Telecine Kopien mit „geringem Kontrast" verwendet, die bei
54,72 m [180 Fuß]
pro Minute in einem Kontaktkopierer mit „nassem Fenster" gemacht werden.
Die Bildpositionierung auf Kopien mit geringem Kontrast, die in
Telecine verwendet wird, beinhaltet daher eine relativ genaue Lage
zu den Rändern
des Films und/oder den Perforationen. Die Technik, wonach die Ränder und/oder
Perforationen auf den Vertriebskopien als Bezugspunkt verwendet werden,
um die Bilder des Film zu stabilisieren, setzt jedoch fälschlicherweise
voraus, dass die Bilder auf dem Film in Bezug auf die Ränder und
Perforationen korrekt ausgerichtet sind, wie dies in der Kamera oder
bei Kopien, die auf relativ langsamen Kopierern mit hoher Genauigkeit
hergestellt wurden, der Fall ist. Wie oben erläutert, werden die Vertriebskopien
für Kinos
jedoch bei Geschwindigkeiten von häufig mehr als 457 m [1.500
Fuß] pro
Minute auf Kontaktkopierern ohne Ausrichtung hergestellt. Dieser
Kopiervorgang mit hoher Geschwindigkeit und ohne Ausrichtung verschiebt
die Bilder mikroskopisch in solch einer Weise, dass sie nicht länger in
einer genauen, wiederholbaren Relation zu den Rändern und Perforationen des
Films angeordnet sind.
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Wenngleich
verschiedene Arten einer Ausrichtung mit elektronischen Stiften
und/oder Verfahren und Technologien zur Bildstabilisierung ganz
gut funktionieren, wenn man Kopien, die auf einem ausgerichteten
Kopierer erzeugt wurden, abtastet, so können diese Verfahren jedoch
keine fehlerhaften Lagen der Bilder relativ zu den Rändern und/oder Perforationen
des Films korrigieren. Wie oben erläutert, tritt eine solche unzureichende
Platzierung jedoch häufig
aufgrund von Fehlern auf, die beim Kontaktkopieren von Vertriebskopien
für Kinos
mit hoher Geschwindigkeit erzeugt werden. Daher besitzt die Ausrichtung
mit elektronischen Stiften für
die Projektion in Kinos einen begrenzten Wert. Tatsächlich wurde
keines dieser Systeme mit diesem Anwendungszweck vor Augen entwickelt.
Stattdessen geben sie alle vor, für die Übertragung des Films auf Video
oder in ein digitales elektronisches Format entwickelt worden zu
sein.
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US 5,644,376 offenbart die
Idee, dem Film weitere Filmperforationen hinzuzufügen, um
die Bilder auszurichten. In der entsprechenden Vorrichtung sind
Stifte vorgesehen, die in die zusätzlichen Perforationen hineingreifen,
um den Film auszurichten.
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Dementsprechend
besteht ein bestimmtes Bedürfnis
nach einem System und einem Verfahren, die eine exakte Stabilisierung
der Bilder und eine verbesserte Auflösung für Filmprojektoren für die Präsentation
von Filmen in Kinos ermöglichen,
die eine Fehlausrichtung der Bilder auf der Vertriebskopie des Films
(im Vergleich zu den ursprünglichen
Negativen) korrigieren und die nicht von den Rändern des Films oder seinen
Perforationen abhängen,
um dies zu erreichen. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese und
andere Bedürfnisse
und bietet weitere damit zusammenhängende Vorteile.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System und ein Verfahren nach Anspruch
2 bzw. Anspruch 1 bereit, um die Bilder eines Films in Bezug auf
eine Blende in einem Filmprojektor für Bewegtbilder exakt auszurichten.
Der Projektor beinhaltet ein Fenster zum Aufnehmen und Führen des
Films während
des intermittierenden Vorschubs des Films durch den Projektor. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auf dem Film eine Information aufgebracht, die der
Lage der Bilder auf dem Film entspricht. Die mit jedem Bild verbundene
Information wird vor der Projektion von einem Sensor eingelesen,
um die Lage des Bildes in Bezug auf die Blende zu bestimmen. Wenn
das Bild in Bezug auf die Blende fehlausgerichtet ist, sobald der
Film in dem Fenster stoppt, bewegt ein Betätiger den Film relativ zu der
Blende, um die richtige Ausrichtung herzustellen. Dadurch, dass
die Bilder wiederholt in exakt derselben Position in Bezug auf die Blende
ausgerichtet werden, wird die Auflösung der projizierten Bewegtbilder
wesentlich und vorteilhaft verbessert.
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Bei
herkömmlichen
Konstruktionen für
Projektoren ist das Fenster relativ zu der Blende fest mit dem Projektor
verbunden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist das Fenster jedoch dazu ausgebildet,
sich relativ zu der Blende zu bewegen. Die Bewegung des Fensters
relativ zu der Blende wird mit einem Betätiger erreicht, der mit dem
Fenster verbunden ist. In einer Ausbildung der Erfindung weist der
Betätiger
einen piezoelektrischen Antrieb oder einen Antrieb mit einer bewegten
Spule auf. Diese beiden Arten von Antrieben können auch in Verbindung mit
einer Biegestufe verwendet werden, um die erforderliche Bewegung
des Fensters zu erreichen. Der Betä tiger ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass er das Fenster in Inkrementen bewegt, die bei etwa 1/20 μm [0,000002
Zoll] pro etwa einer Millisekunde oder weniger liegen, abhängig von
der Bildgeschwindigkeit. Darüber
hinaus sind der Betätiger
und das Fenster so ausgebildet, dass der Betätiger das Fenster zumindest
etwa 0,152 mm [0,006 Zoll] bewegen kann, und zwar sowohl in der X-Richtung
als auch der Y-Richtung.
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Die
Information, die benötigt
wird, um das Fenster um die benötigte
Größenordnung
zu bewegen, wird von der Ausrichteinformation bereitgestellt, die
an dem Film angebracht ist. In einer Ausbildung der Erfindung beinhaltet
die Ausrichteinformation eine Referenzmarkierung zum Ausrichten,
die so ausgebildet ist, dass sie von einem Sensor eingelesen werden
kann. Die Referenzmarkierung zum Ausrichten beinhaltet vorzugsweise
eine Vielzahl an unterschiedlichen Formen, die von dem Sensor gelesen werden.
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung beinhaltet die Vielzahl an unterschiedlichen
Formen zumindest einen Kreis und ein Quadrat oder Rechteck, wobei
der Durchmesser des Kreises gleich der Breite des Quadrates oder
Rechteckes ist. Außerdem
kann ein Dreieck neben dem Kreis und dem Rechteck oder Quadrat angeordnet
sein, um weitere Ausrichteinformationen bereitzustellen.
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Die
Ausrichteinformation wird an dem Film an jeweils derselben Stelle
relativ zu jedem Bild angebracht. In dieser Hinsicht ist die Ausrichteinformation
auf dem Film vorzugsweise in einem Bereich angeordnet, der außerhalb
der Bilder liegt und insbesondere ist die Ausrichteinformation in
dem Raumbereich zwischen nebeneinander liegenden Bildern angeordnet.
Des Weite ren kann eine redundante Ausrichteinformation an dem Film
für jedes
Bild angebracht sein, wenn dies gewünscht ist.
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Der
Sensor, der die Ausrichteinformation auf dem Film einliest, kann
eine Vielzahl an Ausgestaltungen annehmen. In einem Ausführungsbeispiel
beinhaltet der Sensor einen lichtbasierten Sensor. Beispielsweise
kann der Sensor eine LED-Anordnung auf einer Seite des Fensters
aufweisen, die Licht durch die Referenzmarkierung zum Ausrichten
auf dem Film hindurchsendet. Das gesendete Licht wird mit einer
CCD-Anordnung auf der anderen Seite des Fensters empfangen. Wenn
gewünscht,
können
ein oder mehrere Spiegel verwendet werden, um das von der LED-Anordnung
gesendete Licht auf die CCD-Anordnung zu reflektieren. Darüber hinaus
können
redundante Sensoren verwendet werden, um die redundante Ausrichteinformation
einzulesen, die mit jedem Bild verbunden ist.
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Ein
Ausrichteprozessor steuert den Betrieb des Sensors und verarbeitet
die Ausrichteinformation für
jedes Bild, um die Lage jedes Bildes in Bezug auf die Blende zu
bestimmen. Die Lage dieser Bilder wird bestimmt, indem die mit jedem
Bild verbundene Ausrichteinformation eingelesen wird. Der Ausrichteprozessor
verwendet dann die Ausrichteinformation, um die Lage eines Bildes
in dem Fenster in Bezug auf das unmittelbar vorhergehende Bild zu
vergleichen. Wenn ein Bild in Bezug auf die an derselben Stelle sitzende
Blende nicht genauso ausgerichtet ist, wie das unmittelbar vorhergehende
Bild, dann berechnet der Ausrichteprozessor die Größe der Fehlausrichtung
des Films. Basierend auf der Größe der Fehlausrichtung
erzeugt der Ausrichteprozessor ein geeignetes Ausgangssignal, das
dem Betätiger
zugeführt
wird. Dieses Ausgangssignal veranlasst den Betätiger, das Fenster in einer
solchen Weise zu bewegen, dass das Bild relativ zu dem unmittelbar
vorhergehenden Bild richtig ausgerichtet wird. Auf diese Weise wird
jedes Bild relativ zu der Blende an derselben Stelle ausgerichtet.
Das Ausgangssignal kann ein spannungsbasiertes Signal beinhalten,
ein strombasiertes Signal oder jedes andere geeignete Signal, das
dazu ausgebildet ist, den Betätiger
und damit das Fenster zu bewegen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden, detaillierten Beschreibung ersichtlich, in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen, in denen die Grundzüge
der Erfindung beispielhaft dargestellt sind.
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Kurzbeschreibungen
der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Zeichnungen stellen die Erfindung dar. In diesen Zeichnungen ist:
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1 eine
schematische Darstellung der sechs Freiheitsgrade zum Festlegen
einer beliebigen Lage in einem dreidimensionalen Raum,
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2 eine
schematische Darstellung eines Films, der durch einen Projektor
für Bewegtbilder läuft,
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3 eine
weitere schematische Darstellung eines Films, der durch den Projektor
läuft,
wobei das maximale Ausmaß an
Rollbewegung des Films in den Fenster des Projektors dargestellt
ist,
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4 eine
Seitenansicht eines herkömmlichen
Filmprojektors für
bewegte Bilder, die den Film beim Durchgang durch den Projektor
zeigt,
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5 eine
schematische Darstellung, die die Position des Fensters des Projektors
in Bezug auf eine Blende des Projektors zeigt,
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6 eine
schematische Darstellung eines Piezokristalls gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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7 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der angelegten Spannung und
der Länge
des Piezokristalls zeigt,
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8 eine
schematische Darstellung eines piezoelektrischen Antriebs mit einer
Biegestufe, teilweise in einer geschnittenen Ansicht gezeigt, die
verwendet wird, um das Fenster des Projektors zu bewegen und eine
Fehlausrichtung von Bildern des Films zu korrigieren gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
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9 ist
eine schematische Darstellung eines Antriebs mit bewegter Spule,
der verwendet wird, um das Fenster des Projektors gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung zu bewegen,
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10 zeigt
eine Referenzmarkierung zum Ausrichten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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11 ist
ein Abschnitt des Films, der die Lage der Referenzmarkierung zum
Ausrichten zwischen den Bildern des Films zeigt,
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12 zeigt
eine matrixartige CCD-Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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13 zeigt
eine zeilenförmige
CCD-Anordnung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
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14 zeigt
eine rückwärtige, schematische Seitenansicht
eines Projektorfensters und einer zugehörigen Projektorkonstruktion,
die die neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung verwendet,
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15 ist
eine seitliche Seitenansicht des Projektorfensters und eines entsprechenden
Projektors, aufgenommen entlang der Linie A-A der 16,
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16 ist
eine Seitenansicht des Projektorfensters von vorne sowie eine zugehörige Projektorkonstruktion ähnlich der
aus 14,
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17 zeigt
ausgewählte
Abschnitte einer Referenzmarkierung zum Ausrichten gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
18 zeigt
weitere Aspekte, die sich auf die Referenzmarkierung zum Ausrichten
beziehen,
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19 zeigt
einen anderen ausgewählten Abschnitt
der Referenzmarkierung zum Ausrichten, einschließlich einer Referenzlinie zum
Berechnen der Fehlausrichtung eines Bildes,
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20 ist
eine schematische Darstellung einer Alternative zum Beleuchten der
Referenzmarkierung zum Ausrichten,
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21 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Alternative zum Beleuchten
der Referenzmarkierung zum Ausrichten, und
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22 ist
ein Blockdiagramm, das einen Ausrichteprozessor und andere damit
zusammenhängende
Prozessorkomponenten gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Fehlausrichtung eines Bildes des Films von Bild
zu Bild detektiert und korrigiert, um eine genaue Ausrichtung jedes
Bildes in Bezug auf die Blende des Projektors zu gewährleisten.
Indem man jedes Bild an derselben Stelle in Bezug auf die Blende
ausrichtet, erhält
der resultierende Film, der aus diesen einzelnen projizierten Bildern
besteht, eine wesentlich höhere
Auflösung.
Die geeignete Ausrichtung der Bilder wird erreicht und eine Fehllage
der Bilder auf einer Vertriebskopie des Films wird korrigiert, indem Korrekturbewegungen
des Films durchgeführt
werden, während
der Film intermittierend in dem Fenster des Projektors anhält. Wie
weiter unten erläutert,
wird die genaue Ausrichtung des Films und die daraus resultierende
verbesserte Auflösung
des Films erzielt, indem korrigierende Bewegungen des Films in nur zwei
Richtungen durchgeführt
werden, die der X-Richtung und der Y-Richtung entsprechen.
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In
dieser Hinsicht und als weiteren Hintergrund kann jede Art von Bewegungen
mit Bezug auf sechs Freiheitsgrade beschrieben werden. Wie in 1 gezeigt
ist, beinhalten diese sechs Freiheitsgrade drei Freiheitsgrade für eine lineare
Bewegung, die allgemein als X, Y und Z bekannt sind, sowie drei Freiheitsgrade
für eine
Drehbewegung, die üblicherweise
als Gieren, Nicken und Rollen bekannt sind. Da Film flach ist und
aufgrund der Art, wie er in dem Fenster des Projektors erfasst wird,
kann es keine wahrnehmbaren Gier- oder Nickbewegungen des Films
geben. Wenngleich es eine gewisse Defokussierung in der Z-Richtung
aufgrund thermischer Unterschiede gibt, und zwar aufgrund der Wärme, die der
Film aus dem Lampengehäuse
des Projektors aufnimmt, was dazu führt, dass sich der Film leicht aus
seiner Position herausbewegt, so kann doch jede Bewegung in Z-Richtung
als ein sehr geringer Teil einer Fehlausrichtung betrachtet werden
im Vergleich zu der Fehlausrichtung des Films in den X- und Y-Richtungen.
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Des
Weiteren, während
es möglicht
ist, eine mögliche
Fehlausrichtung infolge eines Rollens zu korrigieren, kann die Größe dieser
Bewegung ebenfalls als relativ gering angesehen werden. Wie in dieser
Hinsicht in 2 gezeigt ist, wird ein Film 10,
der durch das Fenster wandert, mechanisch an der Blende 12 über eine
große
Entfernung verglichen mit der Breite des Films geführt. Bei
den meisten Projektorkonstruktionen wird der Film 10 mit
mechanischen Führungsmitteln 14 geführt, so
dass die Möglichkeit besteht,
dass der Film in dem Fenster in der X-Richtung nur um etwa 0,076 mm [0,003
Zoll] abweicht. Wie in
-
3 gezeigt
ist, wird ein Film 10, der sich um diese Größenordnung
bewegt, dazu führen,
dass eine maximale Rollkomponente von nur etwa 0,049 Grad entsteht.
Diese geringe Kreisbewegungskomponente ist relativ unbedeutend und
es ist unwahrscheinlich, dass sie einen wahrnehmbaren Einfluss auf
die Auflösung
besitzt. Daher sind die Notwendigkeit und die Kosten zu dieser Korrektur
durchaus fraglich.
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Im
Hinblick auf die vorhergehenden Betrachtungen und angesichts des
Umstandes, dass Jitter und Pendeln die wichtigsten Faktoren sind,
die zu einer Fehlausrichtung des Films beitragen, sind das System
und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung darauf ausgelegt,
eine Fehlausrichtung des Films in der X-Richtung (Pendeln) und der
Y-Richtung (Jitter) zu detektieren und zu korrigieren. Es sollte
jedoch klar sein, dass die Grundzüge der Erfindung auch dazu
verwendet werden können,
eine Fehlausrichtung des Films in anderen Richtungen zu detektieren
und zu korrigieren. Daher soll die nachfolgende Beschreibung nicht
in dem Sinne verstanden werden, dass sie die Erfindung auf die Korrektur
von Fehlausrichtungen in der X- und Y-Richtung allein reduziert.
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Mit
Bezugnahme auf 4 besitzt ein typischer 35 mm
Projektor 16 zwei Zahnrollen mit konstanter Geschwindigkeit,
und zwar eine Zuführungsrolle 18 und
eine Rückhalterolle 20,
die auf einander gegenüberliegenden
Seiten eines Filmfensters 22 angeordnet sind. Eine intermittierende
Zahnrolle 24 ist ferner zwischen dem Fenster 22 und
der Rückhalterolle 20 angeordnet,
und zwar etwa zwei bis vier Zoll (oder mehr) unterhalb des Fensters.
Die intermittierende Zahnrolle 24 zieht den Film 10 intermittierend,
also von Bild zu Bild, durch das Filmfenster 22 in einer
hinlänglich
bekannten Art und Weise. Zwischen der Zuführungsrolle 18 und
dem Filmfenster 22 ist ein loser Bereich des Films 10 in
Form von Schleifen von lockerem Film 26 und 28 vorgesehen, ebenso
wie zwischen der intermittierende Zahnrolle 24 und der
Rückhalterolle 20,
um ein Reißen
des Films zu verhindern. Das Filmfenster 22 beinhaltet ferner
eine Blendenplatte 30 mit einer Blende 32, die in
einer optischen Ausrichtung mit einer Lichtquelle 34 (wie
etwa ein Lampengehäuse)
für die
Projektion auf einer Seite des Fensters und einer Linse 36 auf der
anderen Seite des Fensters ausgebildet ist. Eine rotierende Verschlussscheibe
(nicht dargestellt) zwischen der Blende 32 und dem Lampengehäuse 34 blockiert
das Licht aus dem Lampengehäuse,
während
der Film 10 nach unten gezogen und ausgerichtet wird, und
sie ermöglicht
den Durchgang des Lichts durch die Blende nach der Ausrichtung eines
Bildes 40 in Bezug auf die Blende. Die Verschlussscheibe bzw.
eine in Gegenrichtung rotierende Scheibe werden in einer hinlänglich bekannten
Art und Weise von einem Verschlussmotor (hier nicht dargestellt)
gedreht.
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Das
Fenster 22 erfüllt
während
des Projektionsvorgangs mehrere Funktionen. Eine dieser Funktionen
besteht darin, den Film 10 mechanisch durch den Projektor 16 zu
führen.
In dieser Hinsicht wirkt das Fenster 22 als ein mechanisches
Ausrichtesystem, dessen Zweck darin liegt, die Bewegung des Films
in der X-Richtung bzw. „Pendeln" zu steuern. Das
in heutigen Projektoren vorhandene Pendeln tritt vorrangig als Ergebnis
von Variationen in Bezug auf die Breite des Films sowie mechanischen
Abweichungen bei der Breite des Fensters auf.
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Ein
weiterer Zweck des Fensters 22 liegt darin, eine Reibungskraft
auf den Film 10 auszuüben, welche
den Film in dem Fenster anhält,
wenn die intermittierende Zahnrolle 24 aufhört, den
Film zu ziehen. In diesem Zusammenhang ist das Fenster 22 mechanisch ähnlich zu
einem System mit konstanter Zugkraft, und es muss Zugkraftkomponenten
besitzen, die stark genug sind, um den Film 10 schnell
anzuhalten. Zwar ruft der Film 10 keine große Trägheitskraft
hervor, und der Film besteht aus einem leichten Material und es
bewegt sich nur jeweils eine kleine Menge davon, wenn die intermittierende
Zahnrolle 24 den Film vorschiebt, trotzdem wird eine statische
Reibungskraft von bis zu mehreren Pfund (1 Pfund = 0,453 kg) benötigt, um
den Effekt der Trägheitskraft
zu überwinden
und den Film anzuhalten. Im Vergleich der Fehlausrichtungen der
Bilder 40 in der X-Richtung und der Y-Richtung ist die Fehlausrichtung
in der Y-Richtung jedoch typischerweise die größere der beiden.
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Da
das Fenster 22 bei herkömmlichen
Projektoren dazu ausgebildet ist, das Bild 40 in Bezug auf
die Blende 32 auszurichten, spielt das Fenster 22 eine
wichtige Rolle beim Ausrichten des Films. Aus den zuvor bereits
erläuterten
Gründen
ist es jedoch praktisch unmöglich,
dass die Fensterkonstruktionen von herkömmlichen Projektoren das Bild 40 mit
der gewünschten
Genauigkeit in die Ausrichtung mit der Blende 32 bringen.
Dementsprechend sind das System und das Verfahren gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dazu ausgebildet, das Fenster 22 physisch
zu bewegen, nachdem der Film 10 in dem Fenster aufgrund
der Reibung angehalten wurde, um das Bild 40 in Bezug auf
die Blende 32 exakt auszurichten und somit diese konstante
Fehlausrichtung von einem Bild zum nächsten zu korrigieren.
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5 zeigt
schematisch die Position des Fensters 22, das gemäß der vorliegenden
Erfindung in der X-Richtung und der Y-Richtung relativ zu der Blendenplatte 30 des
Projektors 16 bewegbar ist, sowie die entsprechende Blende 32.
Die intermittierende Zahnrolle ist unterhalb des Fensters 22 angeordnet
und wird von einem intermittierenden Motor 38 angetrieben.
Bei konventionellen Projektoren, wie in 4 gezeigt,
ist das Fenster 22 in einer festen Position an dem Projektor 16 befestigt
und bewegt sich daher nicht. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Fenster 22 jedoch so ausgebildet, dass
es sich bewegen kann, um die erforderlichen Korrekturbewegungen
zu bewirken, die zu einer präzisen
Ausrichtung des Bildes 40 in Bezug auf die Blende 22 führen. In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Fenster 22 so ausgebildet, dass es sich in der X-Richtung
und der Y-Richtung bewegen kann, wenn notwendig, um den Film 10 exakt
auszurichten.
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Der
Bewegungsbereich des Fensters in der X- und der Y-Richtung ist vorzugsweise
ausreichend, um eine Bewegung zu ermöglichen, die in jeder Richtung
ausreichend ist, um eine „worst
case" Situation (unter
ungünstigsten
Bedingungen) einer Fehlausrichtung zu korrigieren. Eine Worst-Case-Situation wird
hier als eine maximale Abweichung von etwa 0,076 mm [0,003 Zoll]
angenommen, aber es könnte auch
mehr oder weniger als diese Größenordnung sein.
Um diese Abweichungen zu korrigieren, sollte das Fenster 22 also
in der Lage sein, sich zumindest um etwa 0,152 mm [0,006 Zoll] sowohl
in der X-Richtung als auch der Y-richtung zu bewegen. Es ist jedoch
klar, dass auch ein größerer Bewegungsbereich des
Fensters möglich
ist und dass die Erfindung nicht auf diese speziellen Bewegungsbereiche,
wie sie vorstehend angegeben sind, beschränkt ist. Um zu ermöglichen,
dass der Bewegungsbereich des Fensters eine verbesserte Auflösung durch
die präzise Ausrichtung
der Bilder bietet, sollten die Korrekturbewegungen des Fensters 22 vorzugsweise
in einer Größenordnung
und bei Inkrementen liegen, die zumindest gleich mit der verfügbaren Auflösung ist,
die infolge der Körnung
des Films erreichbar ist.
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Gemäß den heutigen
Standards besitzt ein typischer Film 10 die Fähigkeit,
etwa 1910 Linien pro cm [4840 Linien pro Zoll] in jeder Achse aufzulösen. Um
eine Fehlausrichtung zu korrigieren und ein Bild als ein ruhiges
Bild zu projizieren, sollte die Fensterbewegung idealerweise zumindest
zehn bis einhundertmal genauer sein als die kleinste Korngröße des Films.
Eine Fensterbewegung in dieser Größenordnung der Genauigkeit
würde es
dem System nicht nur ermöglichen,
ein Bild relativ zu dem nächsten
genau zu positionieren, sondern es würde außerdem zukünftige Verbesserungen in der
Technologie des Filmmaterials ermöglichen. Dementsprechend kann der
Fensterbewegungsmechanismus den Film in einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorzugsweise in Inkrementen von 1/20 μm bzw. 0,000002
Zoll bewegen.
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Die
Bewegung des Fensters 22 zum Korrigieren einer Fehlausrichtung
des Films erfolgt vorzugsweise während
der Zeitdauer, in der der Film angehalten ist, nachdem das Herunterziehen
von der intermittierende Zahnrolle 24 erfolgt ist und bevor sich
der Verschluss öffnet.
Während
dieser Zeitspanne müssen
mehrere Dinge durchgeführt
werden. Wie in weiteren Detail weiter unten beschrieben ist, beinhalten
diese Dinge die Bestimmung der Position des Bildes 40 auf
dem Film relativ zu dem vorhergehenden Bild, die Berechnung der
Größe der Korrekturbe webung
des Fensters sowie das anschließende
Bewegen des Fensters 22 in entsprechender Weise.
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Da
die Bilder 40 mit einer Geschwindigkeit von zumindest 24
Bildern pro Sekunde (d.h. ein Bild etwa alle 41,6 Millisekunden)
ausgerichtet werden, müssen
all diese Vorgänge
und insbesondere die Bewegung des Fensters 22 so schnell
wie möglich durchgeführt werden.
Die Bewegung des Fensters wird mechanisch realisiert und unterliegt
daher gewissen physikalischen Randbedingungen. Natürlich wird
der Verschluss nicht geöffnet,
bis der Film 10 nach unten gezogen wurde und in dem Fenster 22 angehalten
wurde. Wenn die Zeitspanne zum Herunterziehen jedes Bildes 40 näherungsweise
8 Millisekunden beträgt,
dann müssen
die Vorgänge,
die zum Bewegen des Fensters 22 und zum Ausrichtung des Bildes 40 erforderlich
sind, in näherungsweise
2,5 Millisekunden durchgeführt
werden, nachdem der Film 10 angehalten wurde und bevor
sich der Verschluss öffnet.
Wenn man näherungsweise
1,5 Millisekunden zulässt,
um die Lage des Bildes 40 zu bestimmen und die Größe und Richtung
der erforderlichen Korrekturbewegung des Fensters zu berechnen,
verbleibt eine Zeit von etwa 1 Millisekunde, um das Fenster 22 tatsächlich zu
bewegen. Wenn die Bildgeschwindigkeit 48 Bilder pro Sekunde
beträgt, ergibt
sich die Zeitspanne zum Bewegen des Fensters 22 wie oben
erläutert. Ähnliche
Berechnungen können
durchgeführt
werden, um die zum Bewegen des Fensters 22 geeignete Zeitspanne
basierend auf einer anderen Bildgeschwindigkeit, die ggf. verwendet
werden kann, abzuschätzen.
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Um
das Fenster 22 innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit zu bewegen,
sollte die Trägheitsmasse
des Fensters idealerweise so gering wie möglich sein. Dementsprechend
sollte der intermittierende Motor 38 nicht an dem Fenster 22 befestigt sein
und die Blendenplatte 30 sollte relativ zu der Linse 36 und
dem intermittierenden Motor 38 fest stehen bleiben, wobei
das Fenster 22 sich unabhängig von beiden bewegt. Die
tatsächliche
Realisierung, die dem Fenster 22 eine Bewegung ermöglicht,
kann auf verschiedene Art und Weise umgesetzt werden, solange das
Fenster die Freiheit besitzt, sich zumindest um etwa 0,152 mm [0,006
Zoll] in der X- und Y-Richtung zu bewegen. Beispielsweise können Biegestufen,
Lager, Gleitelemente und andere geeignete Realisierungen in Verbindung
mit einem entsprechend ausgebildeten Fenster 22 verwendet
werden.
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Um
das Fenster 22 über
die Entfernung zu bewegen, die erforderlich ist, um eine Fehlausrichtung
von Bild zu Bild exakt zu korrigieren, ist ein Bewegungsmechanismus
mit dem Fenster verbunden. Dieser Bewegungsmechanismus für das Fenster wird
im Folgenden als „Betätiger" bezeichnet. Bei den
oben genannten Parametern für
die Bewegung des Fensters muss der Betätiger in der Lage sein, das
Fenster 22 sehr schnell (d.h. in ungefähr 1 Millisekunde oder weniger)
zu bewegen. Der Betätiger muss
außerdem
in der Lage sein, das Fenster 22 in einer präzisen Art
und Weise zu bewegen (d.h, vorzugsweise in Inkrementen von 1/20 μm [0,000002 Zoll].
Ein Betätiger,
der in der Lage ist, diese Parameter für die Bewegung des Fensters
zu erfüllen,
kann mehrere verschiedene Ausgestaltungen annehmen. Er kann beispielsweise
ein System beinhalten, das Flüssigkeiten,
Luftdruck, mechanische Einheiten oder elektromechanische Einheiten
verwendet, um die erforderliche Bewegung zu erzeugen. Unter diesen
Alternativen sind elektromechanische Einheiten derzeit bevorzugt,
und zwar aufgrund des Umstandes, dass sie in hohem Maße steuerbar
sind und eine sehr schnelle Reaktion besitzen.
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Elektromechanische
Einheiten gibt es in vielen unterschiedlichen Ausgestaltungen, wie
etwa drehende oder lineare Antriebe, piezoelektrische Antriebe,
Betätiger
aus zwei Materialien sowie andere Einheiten, die ihre Form oder
Größe in Abhängigkeit von
einer elektrischen Beeinflussung verändern. Drehende Antriebe stehen
für ein übliches
System, das eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung über die
Verwendung einer Schraube, eines Nockens oder einer ähnlichen
Einheit überträgt. Lineare
Antriebe, wie etwa ein Antrieb mit einer bewegten Spule oder Antriebe
von Lautsprecherspulen sind aufgrund ihrer präzisen Bewegungen und ihrer
schnellen Reaktionszeit ebenfalls geeignete Kandidaten für den Betätiger. Aktuatoren
mit zwei Materialien beruhen auf der unterschiedlichen Natur von
zwei Materialien, um eine Biegung oder eine Änderung der Form hervorzurufen,
die in eine präzise
lineare Bewegung umgewandelt werden kann. Unter diesen Alternativen
sind piezoelektrische Antriebe oder Antriebe mit bewegter Spule
derzeit die bevorzugten Betätiger.
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Der
piezoelektrische Antrieb besitzt mehrere Eigenschaften, die ihn
zu einem sehr geeigneten Betätiger
machen. Unter diesen Eigenschaften sind die hohe Geschwindigkeit
des piezoelektrischen Antriebs und seine hohe Positionsgenauigkeit.
In der Tat können
genaue Bewegungen in Inkrementen mit einer Größenordnung von einem Nanometer
(d.h. einem Millionstel eines Meters) oder weniger erreicht werden,
vorausgesetzt, dass eine geeignete Mechanik und Elektronik verwendet
wird.
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Wie
in 6 schematisch gezeigt ist, verwendet ein piezoelektrischer
Antrieb 42 einen Piezokristall 44, dessen Länge sich
proportional zu der Spannung, die über dem Kristall ange legt ist,
vergrößert oder
verkleinert. Wenn die Spannung über
dem Kristall 44 erhöht
wird, vergrößert sich
die Länge
des Kristalls, wohingegen eine geringere Spannung die Kristalllänge verkleinert
(siehe 7). Ein Vorteil bei der Verwendung eines piezoelektrischen
Antriebs 42 als Betätiger
liegt darin, dass es nicht notwendig ist, eine Rückkoppelschleife zu haben bzw.
die tatsächliche
Position und die angewiesene Position des Fensters 22 dauerhaft
zu überwachen.
Rückkoppelsysteme
dieser Art werden üblicherweise
bei Anwendungen mit einer Antriebssteuerung verwendet und sie wären erforderlich,
wenn ein Antrieb mit einer bewegten Spule (nachfolgend erläutert) verwendet
würde.
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Indem
man die Rückkoppelschleife
weglässt,
wird der Bedarf an Rechenleistung, die von dem piezoelektrischen
Antrieb 42 benötigt
wird, um das Fenster 22 anfänglich zu bewegen und es dann weiterhin
in der richtigen Position zu halten, während der Verschluss geöffnet ist,
reduziert. Außerdem
besitzen piezoelektrische Antriebe 42 einen sehr zuverlässigen und
vorhersagbaren Bewegungsweg in Abhängigkeit von der angelegten
Spannung. Wie oben erwähnt
und in den 6 und 7 dargestellt
ist, führt
eine an den Piezokristall 44 angelegte Spannungen dazu,
dass sich dieser ausdehnt oder schrumpft, und zwar um eine sehr
exakte Länge
in einer linearen Art und Weise entlang der Kristallachse. Daher
kann eine einfache Berechnung oder die Verwendung von verfügbaren Umwandlungstabellen den
exakten Spannungsbetrag angeben, der angelegt werden muss, um die
Länge des
Kristalls 44 mit einer sehr hohen Genauigkeit um eine vorgegebene Länge zu vergrößern oder
zu verkleinern. Es ist bekannt, dass Piezokristalle 44 einen „rebound-effect" besitzen, aber dieser
Effekt tritt erst über
eine längere Zeitspanne
auf und er beginnt nicht, bevor zumindest einige Sekunden verstrichen
sind. Daher ist der Rebound-Effect des Kristalls ein sehr geringer
Faktor, weil die Zeitspanne zwischen zwei Korrekturbewegungen sehr
klein ist.
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In
jeder Ausbildung der Erfindung beinhaltet der piezoelektrische Antrieb 42 eine
Biegestufe 46 mit einer hohen Auflösung. Wie schematisch in 8 dargestellt
ist, beinhaltet die Stufe 46 zwei piezoelektrische Antriebe 42,
die durch einen äußeren Metallrahmen 48 geschützt sind.
Ein Ende der piezoelektrischen Antriebe 42 ist mit dem äußeren Rahmen 48 verbunden,
der gegen eine Bewegung gesichert ist, und ein anderes Ende ist
mit einem inneren Rahmen 50 verbunden, der in Bezug auf
den äußeren Rahmen 48 beweglich
ist. Wie später
in Verbindung mit den 14–16 erläutert wird,
ist der bewegliche innere Rahmen 50 mit dem Fenster 22 des
Projektors verbunden und der feststehende äußere Rahmen 48 ist
mit einer geeigneten feststehenden Konstruktion des Projektors 16 verbunden,
die das Fenster umgibt.
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Die
Stufe 46 beinhaltet ferner eine Vielzahl an flexiblen Teilen 52,
bei denen es sich um reibungslose Teile handelt, die auf der elastischen
Deformation bzw. „Biegung" eines festen Materials
basieren. Die flexiblen Teile 52 sind zwischen dem äußeren Rahmen 48 und
dem inneren Rahmen 50 angeordnet und sie eliminieren vorteilhafterweise
eine Gleit- und Rollbewegung. Die flexiblen Teile 52 wirken
im Wesentlichen wie Federn, die den beweglichen inneren Rahmen 50 in
Bezug auf den feststehenden äußeren Rahmen 48 vorspannen.
Sie sind in der Lage, für
die kleinen Bewegungsinkremente in Abhängigkeit von der linearen Bewegung
des piezoelektrischen Antriebs 42 zu sorgen, um gemäß dem Prinzip
der Biegung von elastischen Materialien eine mechanische Übertragung
der Bewegung zu realisieren. Die flexiblen Teile 52 sind
darüber
hinaus besonders vorteilhaft, weil sie die üblichen linearen Wegfehler,
die mit linearen Lagern verbunden sind, eliminieren. Daher sind
solche auf einer Biegung beruhenden Positionierer herkömmlichen
Positionierern, wie etwa Kugellagern oder Zylinderrollenlagern in
Bezug auf Auflösung,
Geradlinigkeit und Flachheit überlegen.
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Die
Biegestufe 46 mit dem piezoelektrischen Antrieb ist vorzugsweise
mit zumindest zwei piezoelektrischen Antrieben 42 ausgerüstet. Die
Biegestufe 46 kann außerdem
mit zwei kapazitiven Ablagesensoren 54 hoher Auflösung versehen
sein, aber diese sind nicht unbedingt erforderlich. Die piezoelektrischen
Antriebe 42 sorgen für
die Bewegung, die erforderlich ist, um das Fenster 22 mit
einer Auflösung im
Sub-Nanometerbereich in der X-Richtung und der Y-Richtung zu bewegen.
Die kapazitiven Ablagesensoren 54 beinhalten einen Prüfkopf 56 und
eine etwas größere Zielplatte 58.
Die Sensoren 54 besitzen ebenfalls eine Auflösung im
Sub-Nanometerbereich sowie eine Unempfindlichkeit gegenüber einer
Querbewegung. Eine digitale Steuerelektronik, die mit der Stufe 46 über ein
Kabel 60 verbunden ist, kann die gemeinsamen Informationen
der kapazitiven Ablagesensoren 54 auswerten und diese Information
in zwei einzelne Signale überführen, die
proportional zu der linearen Ablage in X und Y sind.
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Biegestufen 46 des
oben beschriebenen Typs mit einem hochauflösenden piezoelektrischen Antrieb,
die in der Lage sind, das Fenster 22 um die erforderliche
Weglänge
und in den benötigten
Inkrementen zu bewegen, sind kommerziell erhältlich und können beispielsweise
bei Physik Instrumente GmbH & Co.,
Polytec Platz 1–7,
76337 Waldbronn, Deutschland bezogen werden. Die von dieser Firma
erhältlichen
Biegestufen 46 mit piezoelektrischen Antrieb bieten Bewegungen
im Sub-Nanometerbereich und eine praktisch unbegrenzte Auflösung, die
nicht durch Rutscheffekte oder Spannungsschwellen begrenzt ist.
Diese Stufen 46 besitzen außerdem piezoelektrische Antriebe 42,
die eine ausgesprochen schnelle Ausdehnung aufweisen und daher ein überaus schnell
reagierendes Positionselement darstellen, mit Zeitkonstanten im
Mikrosekundenbereich. Des Weiteren besitzen die piezoelektrischen
Antriebe 42 in diesen Stufen den weiteren Vorteil, dass
sie in Halbleitertechnologie aufgebaut sind. Daher benötigen sie
keine Wartung und sie unterliegen keinem Verschleiß.
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Ein
Antrieb 62 mit einer bewegten Spule kann ebenfalls als
geeigneter Betätiger
fungieren. Der Antrieb 62 mit der bewegten Spule verwendet
ein System, das sehr ähnlich
mit einem Lautsprecher ist. Wie schematisch in 9 gezeigt,
beinhaltet der Antrieb 62 mit der bewegten Spule einen
Magnet 64 und eine Drahtspule 66, die den Magneten
umgibt. Ebenso wie die oben erläuterte
Biegestufe 46 mit piezoelektrischem Übertragen kann der Antrieb 62 mit
der bewegten Spule auch in Verbindung mit einer Biegestufe verwendet
werden, die eine Vielzahl von flexiblen Teilen und kapazitive Ablagesensoren
mit hoher Auflösung
einschließlich
eines Prüfkopfs 68 und
einer geringfügig
größeren Zielplatte 70 besitzen,
um die Position zu bestimmen. Die Drahtspule 66 ist mit dem
inneren Rahmen 72 der Biegestufe verbunden, der wiederum
mit dem Fenster 22 des Projektors verbunden ist. Der Magnet 64 ist
stationär
und an dem umgebenden äußeren Metallrahmen 74 der
Stufe befestigt. Im Betrieb wird Strom durch die Drahtspule 66 hindurchgeführt. Durch Ändern der
Stromstärke
wird die Drahtspule 66 relativ zu dem stationären Magneten 64 bewegt,
bis ein Ruhezustand zwischen den beweglichen Teilen der Stufe und
der Anziehungskraft des Magneten hergestellt ist. Auf diese Weise werden
der innere Rahmen 72 der Stufe und damit das Fenster 72 in
Bezug auf den äußeren Rahmen 74 bewegt,
um die Position des Fensters 72 geeignet einzustellen und
damit die Bilder 40 des Films 10 auszurichten.
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Der
Betätiger
wird vorzugsweise in einer linearen Art und Weise von einem Betätigerantrieb
bewegt bzw. angetrieben. Der Betätigerantrieb
kann jede geeignete Anordnung beinhalten, die eine Steuerung des
Betätigers
in Abhängigkeit
von entweder einem direkten Analogsignal, einem digital verarbeiteten
Signal oder einem anderen geeigneten Signal ermöglicht. Wenn der piezoelektrische
Antrieb 42 als Betätiger
dient, beinhaltet der Betätigerantrieb
ein spannungsgesteuertes System. Wenn der Antrieb 62 mit
der bewegten Spule als Betätiger
dient, dann ist der Betätigerantrieb
ein stromgesteuertes System. Andere geeignete Arten von Betätigerantrieben
sind ohne weiteres ersichtlich und können je nach Typ des verwendeten
Betätigers
ausgewählt
werden.
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Das
Spannungssteuerungssystem für
den piezoelektrischen Antrieb 42 beinhaltet ein elektronisches
System, das in der Lage ist, die Bandbreite zu verarbeiten, die
erforderlich ist, um den Betätiger über seine
erforderliche Distanz, d.h. zumindest 0,152 mm [0,006 Zoll] in einer
Millisekunde oder weniger zu bewegen. Beispielsweise kann eine verstärkerbasierte
Konstruktion mit hoher Spannung verwendet werden, die ein Steuersignal
von einem vorgeschalteten, analogen Schaltkreis erhält.
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Der
vorgeschaltete analoge Schaltkreis kann entweder ein analoger Steuerschaltkreis
oder ein digitaler Steuerschaltkreis sein, der ein analoges Signal über einen
Analog-Digital-Wandler umwandelt.
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Das
Stromsteuerungssystem für
den Antrieb 62 mit der bewegten Spule ist ähnlich zu
dem Spannungssteuerungssystem für
den piezoelektrischen Antrieb 42, abgesehen von der Ergänzung einer Rückkoppelschleife,
um den Ausgangsstrom der Verstärkerstufe
zu überwachen,
und zwar entweder über einen
analogen Schaltkreis oder einen digitalen Schaltkreis. Die Rückkoppelschleife überwacht
den Strom und stellt ihn so ein, dass er einem proportionalen Verstärkungswert
zu dem Steuersignal folgt, welches von dem analogen, vorgeschalteten
Schaltkreis kommt. Wenn der Strom zu gering ist, erhöht die Rückkoppelschleife
die Spannung so lange, bis der angemessene Strom erreicht ist. Gleichermaßen wird
die Spannung abgesenkt, bis der richtige Strompegel erreicht ist,
wenn der Strom zu hoch ist.
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Nachdem
nun die elektromechanischen Gesichtspunkte zum physikalischen Bewegen
des Fensters 22 beschrieben wurden, wird nun der Bereich
des Systems beschrieben, der sich damit beschäftigt, wie weit das Fenster
bewegt werden muss und in welche Richtung es sich bewegen muss.
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Um
das Fenster 22 zu bewegen und die Bilder 40 in
geeignete Ausrichtung in Bezug aufeinander und in Bezug auf die
Blende 32 zu positionieren, ist es erforderlich, die Lage
der Bilder zu bestimmen, sobald der Film seine Bewegung am Ende
jedes intermittierenden Herunterziehens durch die intermittierende
Zahnrolle 24 anhält.
Diese Bestimmung der Bildlage von einem Bild zum nächsten,
ergibt die Größe der Fehlausrichtung,
die korrigiert werden muss. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Ausrichteinformation an den Film 10 angebracht,
die der Lage der Bilder 40 auf dem Film 10 entspricht. Diese
Information wird detektiert bzw. „eingelesen", um die Lage eines
Bildes relativ zu dem vorhergehenden Bild zu bestimmen.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Information in Form einer
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten realisiert, die neben
dem Bild 40 liegt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gibt es zumindest eine Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten
in Verbindung mit jedem Bild 40. Indem man die Lage der
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten detektiert und ihre
Lage relativ zu der Lage der unmittelbar vorhergehenden Referenzmarkierung
zum Ausrichten vergleicht, ist es möglich, die Größe der Bewegung
zu bestimmen, die erforderlich ist, um die Fehlausrichtung auf Basis
einer Bild zu Bild Betrachtung zu korrigieren. Mithilfe dieser Vergleichsinformation
kann die Abweichung zwischen den Lagen der zwei aufeinander folgenden
Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten berechnet werden
und ein an den Betätiger
gesendetes Signal weist diesen an, das Fenster 22 so zu
bewegen, dass die zwei Markierungen übereinander zu liegen kommen.
Sobald die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten übereinander
liegen, gilt dies auch für
die Bilder 40.
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Sobald
der Ausrichtvorgang für
den Film beginnt, fungiert das erste Bild 40 mit einer
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten als ein Vergleichsmaßstab [„benchmark"] für die nachfolgende
Ausrichtung jedes weiteren Bildes 40, das nachfolgt. Mit anderen
Worten wird die Lage des ersten Bildes 40 relativ zu der
Blende 32 bestimmt, indem man die Lage der ersten Referenz markierung
zum Ausrichten bestimmt, die mit dem ersten Bild verbunden ist.
Die Lage der nächsten
bzw. zweiten Referenzmarkierung zum Ausrichten wird ebenfalls bestimmt,
und das Fenster 22 wird so bewegt, dass die zweite Markierung über der
ersten Markierung zu liegen kommt, und zwar an derselben Stelle
wie die erste Markierung. Sobald die zweite Referenzmarkierung zum Ausrichten
mit der ersten Referenzmarkierung zum Ausrichten in Übereinstimmung
gebracht ist (an derselben Stelle wie die erste Referenzmarkierung
zum Ausrichten), sind das erste und das zweite Bild ebenfalls in
gleicher Weise ausgerichtet. Indem man die nachfolgenden Bilder 40 des
Films in dieser Weise jeweils „aufeinander" ausrichtet, werden
jeglicher Jitter und jegliches Pendeln weitgehend eliminiert und die
Auflösung
des projizierten Bildes ist wesentlich verbessert.
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Es
ist einleuchtend, dass das als „benchmark" verwendete erste Bild zu Beginn des
Ausrichtevorgangs so gut wie möglich
in Bezug auf die Blende 32 „zentriert" werden sollte. Mit anderen Worten sollte
der Mittelpunkt des ersten Bildes 40 so gut wie möglich mit
der optischen Achse der Projektorlinse 36 ausgerichtet
werden, welche außerdem
in optischer Ausrichtung mit der Blende 32 liegen sollte.
Auf diese Weise werden alle nachfolgenden Bilder 40, die
in Bezug auf das erste Bild ausgerichtet werden, in gleicher Weise
richtig ausgerichtet.
-
Die
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten kann eine Vielzahl
unterschiedlicher Formen annehmen. Das Haupterfordernis für die Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten liegt darin, dass sie durch einen Vorgang detektiert
werden können
muss, der die Lage der Markierung bestimmen kann und anschließend diese
Lagen mit der Lage der vorgehenden Markierung vergleichen kann.
Bei spielsweise kann ein Kreis als eine Gestaltung einer Referenzmarkierung
zum Ausrichten fungieren. Der Kreis kann mit einem Sensor lokalisiert
werden und anschließend
mit der Lage eines Kreises verglichen werden, der dem vorgehenden
Bild zugeordnet ist. Sobald der Abstand zwischen den zwei Kreisen
und die Richtung relativ zueinander bestimmt worden sind, kann der Betätiger das
Fenster 22 um die entsprechende Entfernung und Richtung
bewegen, um die zwei Kreise in der oben beschriebenen Weise aufeinander
zu legen.
-
Die
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet mehrere Formen. Wie in 10 dargestellt
ist, können
diese Formen geometrische Formen beinhalten, wie etwa ein Quadrat 78,
ein Kreis 80 und ein Dreieck 82. Das Quadrat 78 besitzt
definitionsgemäß dieselbe
Abmessung an allen vier Seiten, d.h. von oben nach unten und von
einer Seite zur anderen. Der Kreis 80 ist neben dem Quadrat 78 platziert und
er stellt die geometrische Form dar, die verwendet wird, um die
Größe der Fehlausrichtung
für jedes Bild 40 zu
bestimmen. Der Durchmesser des Kreises 80 ist derselbe
wie die Breite des Quadrates 78. Alternativ hierzu kann
statt des Quadrates 78 auch ein Rechteck verwendet werden,
solange die Breite des Rechtecks dieselbe ist wie der Durchmesser
des Kreises 80. Das Dreieck 82 ist auf der dem
Kreis 80 gegenüberliegenden
Seite des Quadrates 78 positioniert. Die Basis des Dreiecks 82 ist
mit dem Boden des Quadrates 78 ausgerichtet, wie dargestellt,
und besitzt eine Länge,
die gleich der Breite des Quadrates ist, wenngleich Dreiecke mit
anderen Abmessungen ebenfalls verwendet werden können.
-
Falls
gewünscht,
kann die Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten außerdem zusätzliche
Informationen beinhalten. Mit nochmaliger Bezugnahme auf 10 ist
eine optionale zusätzliche
Information links von den drei geometrischen Formen fortgeführt. Diese
weitere Information kann beispielsweise eine binäre Information 84 beinhalten,
die die Bildgröße, Filmgeschwindigkeit,
Filmtitel, Herstellungslabor oder eine beliebige andere geeignete
Information beinhaltet. Die binäre
Information kann außerdem
eine Information beinhalten, die den Beginn 86 der Informationsspur
am Anfang sowie eine Prüfsumme 88 am
Ende beinhaltet. Die Natur der Nachricht 90 kann ebenfalls
vorgesehen sein. Diese zusätzliche
Information ist jedoch nicht erforderlich bzw. verwendet, um die
Lage des Bildes 40 zu bestimmen. Vielmehr wird die Lage
des Bildes anhand der drei geometrischen Formen bestimmt, wie oben
ausgeführt
ist.
-
Ein
Gesichtspunkt der Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten
beinhaltet die Lage dieser Markierung auf dem Film 10 und
die Anzahl der Markierungen die dabei verwendet werden. Vorzugsweise
gibt es eine Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten in Verbindung
mit jedem Bild 40. Auf diese Weise wird jedes einzelne
Bild 40 exakt ausgerichtet und die Auflösung der projizierten Bilder
wird maximiert. Alternativ hierzu können Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
bei jedem zweiten Bild 40 bzw. in einer anderen Anzahl
oder Reihenfolge vorgesehen sein, um eine bessere Ausrichtung und
Auflösung
als herkömmliche
Systeme zu erreichen, wenngleich die Auflösung in diesem Fall nicht so
gut ist wie in dem Fall, wenn jedes Bild 40 ausgerichtet
wird.
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Was
die Lage der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten angeht,
ist jede Markierung vorzugsweise jeweils an einem Be reich des Films
angeordnet, der dicht neben einem Bild 40 liegt. In einem Ausführungsbeispiel,
das in 11 gezeigt ist, ist die Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten in dem Längszwischenraum 92 zwischen
zwei Bildern 40 angeordnet. Dieser Zwischenraum 92 ist
bei den meisten Filmformaten groß genug, um die Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten einzupassen. Die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten können
auch außerhalb
der Perforationen 94 des Films angeordnet sein, oder zwischen
den Perforationen. Dies jedoch ist keine bevorzugte Anordnung, weil
dieser Bereich normalerweise mit Informationen der Tonspur belegt
ist.
-
Alternativ
hierzu können
die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten innerhalb des
Bildes selbst angeordnet sein, aber dies würde ein Bilderfassungssystem
erfordern, das ein Bild abtasten kann und anschließend die
Lage der Markierung aus dem gesamten Bild 40 erkennen kann.
Dementsprechend besitzt dieser Ansatz gewisse Nachteile. Die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten könnten ferner
mithilfe von Tinte oder magnetischen Ladung angeordnet sein, die
für das
bloße
Auge unsichtbar ist, die jedoch von einem geeigneten Sensor eingelesen
werden können.
Die bevorzugte Lage der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
ist jedoch unmittelbar außerhalb
des Bildes 40. Indem man die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten außerhalb des
Bildes 40 anordnet, können
sie von dem Sensor angelesen werden, ohne dass das zu projizierende Bild
beeinträchtigt
wird. Die am meisten bevorzugte Lage der Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten ist der Zwischenraum 92 zwischen zwei Bildern 40.
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Die
Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten können auf
dem Film 10 in einer beliebigen geeigneten Art und Weise
angebracht werden, vorzugsweise während der Herstellung der IN's, IP's bzw. anderer Zwischen-Kopierstufen
oder bei der gleichwertigen digitalen Version dieser Vorgehensweisen
(„digitale
Zwischenstücke"), mit der Ausblendungen, Überblendungen,
Titel, Spezialeffekte, Farb-„Timing", Dichtekorrekturen
und andere Zwischenschritte digital durchgeführt werden, bevor sie zurück auf Film
gebracht werden. Beispielsweise können die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten mit einer Lasereinheit auf den Film gebracht werden,
die auf einem ausgerichteten Kontaktschrittkopierer exakt angeordnet
ist. Die genaue Vorgehensweise beim Ausrichten der Lasereinheit
an einer solchen Kopierstelle hängt
von der unterschiedlichen Art des Kopierers ab, und es gibt verschiedene
Techniken, um Schrittkopierer zur Anordnung einer solchen Lasereinheit
zu modifizieren. Es können
auch andere geeignete Geräte
verwendet werden, um die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten,
insbesondere mit dem Umriss der drei geometrischen Formen, anzubringen.
Unabhängig
von dem ausgewählten
Gerät muss
dieses in der Lage sein, die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten auf den Film 10 so anzubringen, dass das Quadrat 78,
der Kreis 80 und das Dreieck 82 transparent sind
und von einem nicht-transparenten Bereich umgeben oder begrenzt sind.
Alternativ hierzu können
das Quadrat 78, der Kreis 80 und das Dreieck 82 nicht-transparent
und von einem transparenten Bereich umgeben oder umgrenzt sein.
Lasergeräte
sind in der Lage, diese Arten von Referenzmarkierungen zum Ausrichten
zu realisieren, indem man geeignete Maskierungen und Ähnliches
benutzt, aber es können
auch andere geeignete Geräte
je nach Vorliebe verwendet werden.
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Beim
Anbringen der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten auf
den Film 10 ist es wichtig, jede Referenzmarkierung zum Ausrichten
an einer Stelle zu positionieren, die der Belichtung eines Bildes 40 auf
dem Zwischenfilm möglichst
dicht folgt. Dementsprechend sollte jede Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten
so dicht wie möglich
an dem entsprechenden Bild 40 und den betriebsmäßigen Ausrichtestiften
der Kontaktschrittkopierer an dem Film 10 angebracht werden.
Auf diese Weise kann das Lasergerät oder jedes andere Gerät die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten jeweils an derselben Stelle anbringen, wenn ein Bild 40 auf
dem Zwischenfilmmaterial belichtet wird.
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Wenn
die Referenzmarkierungen 76 bei der digitalen Zwischenbearbeitung
aufgebracht werden, können
die Markierungen mithilfe des Bildverarbeitungscomputers und der
dazugehörigen
Software in der korrekten Position angeordnet werden. Sie können dann
auf den dabei erzeugten Filmelementen platziert werden, indem man
dieselbe Filmaufzeichnungstechnologie verwendet, wie beim Duplizieren der
Filmbilder selbst.
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Wenn
die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten im Zusammenhang
mit dem Farbübertragungskopieren
(Imbibition IB, d.h. der ursprüngliche Technicolor
3-Streifen-Prozess) aufgebracht werden, können die Markierungen alternativ
hierzu platziert werden, bevor die Trennmatritzen hergestellt werden oder
auch anderweitig, um zu gewährleisten,
dass sie mit den Bildern 40 selbst während des gesamten Dupliziervorgangs
ausgerichtet bleiben. Das IB-Verfahren ist im Unterschied zu Standardduplizierungen, die
einen mehrlagigen Film der Typs Eastman Color verwenden, vollständig stiftausgerichtet.
Die an dieser Stelle angebrachten Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten erhalten daher eine weniger ausgefeilte Funktion im Hinblick
darauf, dass sie nicht zum Korrigieren von Fehlausrichtungen beim
Ko pieren benötigt
werden, aber sie dienen einfach dazu, die richtige Ausrichtung im
Projektor zu gewährleisten, indem
sie mögliche
Schrumpfungen, Dehnungen oder andere derartige Veränderungen
kompensieren.
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Unabhängig davon,
wie die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten angebracht
wurden, sollten sie in einer wiederholbargenauen Lage relativ zu dem
Bild 40 angeordnet werden. Vor der Herstellung der Vertriebskopien
sind die Bilder auf dem Film sehr genau in Bezug auf die Perforationen
ausgerichtet. Die nachfolgende Verarbeitung beim Kontaktkopieren
mit hoher Geschwindigkeit ruft Fehler bezüglich der Lage der Bilder relativ
zu den Filmrändern
und Perforationen hervor, und zwar aus den oben beschriebenen Gründen, wie
etwa der variablen Transportgeschwindigkeit der Kopierer und unausweichlichen
Fehlausrichtungen des zweilagigen Films beim Durchziehen durch den
Kopierer. Da die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
jedoch mit den Bildern selbst ausgerichtet sind, werden sie direkt
neben dem jeweiligen Bild 40 in derselben Art und Weise
dupliziert. Dementsprechend kann man das Bild immer noch korrekt
positionieren, indem man einfach die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten verfolgt und das Fenster 22 entsprechend so
bewegt, dass der Film 10 richtig positioniert wird. Selbst
wenn daher die Bilder nicht mehr exakt in Bezug auf die Perforationen 94 und
die Filmränder
ausgerichtet sind, werden sie jedoch stets mit exaktem Bezug zu ihren
jeweiligen Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten positioniert.
Diese Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten werden mit
den Bildern selbst während
des Hochgeschwindigkeitskopiervorgangs dupliziert, obwohl sie selbst
zwischen den projizierten Bildern angeordnet sind und daher niemals
auf der Projektionsfläche
erscheinen.
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Es
muss ein geeigneter Sensor verwendet werden, um die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten zu detektieren und „einzulesen". Vorzugsweise ist
der Sensor reaktionsschnell und kann von außen getriggert werden. Der
Sensor ist außerdem
vorzugsweise von der Art, dass er auf den Grundprinzip der Detektion
von Helligkeitsunterschieden zwischen hell und dunkel arbeitet.
Beispielsweise können
Fotozellen nicht nur entscheiden, ob etwas hell oder dunkel ist,
sondern auch Grauschattierungen zwischen diesen beiden. Solarzellen
können
wechselnde Helligkeitspegel detektieren und sehr schnell darauf
reagieren. Magnetische Aufnahmeköpfe
können
einen Abschnitt des Films 10, der entsprechend kodiert wurde,
einlesen und diese Information kann man verwenden, um die Lage des
Films zu bestimmen. Aus den nachfolgend noch erläuterten Gründen, ist die LED- und CCD-Technologie derzeit
das bevorzugte Sensorsystem. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass
die LED- und CCD-Technologie nicht das einzige geeignete Sensorsystem
ist und dass andere Arten von geeigneten Sensoren ebenfalls verwendet werden
können.
-
CCDs
sind hinlänglich
bekannte Teile mit definierten Pixeln, die Licht ausgesetzt werden
können und
digital ausgelesen werden können.
Sie sind nicht nur sehr schnell, sondern sie ermöglichen auch eine direkte Anbindung
an die meisten digitalen Systeme. Sowohl ein CCD mit einer X- und
Y-Matrix als auch ein zeilenförmiger
CCD sind geeignet. Wie in den 12 und 13 gezeigt,
liegt der Unterschied zwischen diesen beiden nur in der Anzahl und
der Anordnung der Pixel. Der matrixförmige CCD 96, in 12 gezeigt,
besitzt eine Anzahl von Pixeln 98 sowohl in der X- als
auch der Y-Richtung, was zu einer X-Y-Matrix führt. Diese Art von CCD benötigt üblicherweise
mehr Zeit bei der Auswertung aufgrund der größeren Anzahl an Pixeln 98 auf
dem Chip. Der Zeilen-CCD 100, in 13 gezeigt,
verwendet dieselbe Technologie, jedoch nur mit einer einzelnen Zeile
von Pixeln 98. Diese einzelne Zeile von Pixeln 98 kann
schneller ausgelesen werden und enthält weniger zu sortierende und
zu analysierende Daten.
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Um
die Funktion der CCD-Anordnung zu ermöglichen, muss der Film 10 beleuchtet
werden, so dass die Umrisse der drei geometrischen Formen, d.h.
des Quadrates 78, des Kreises 80 und des Dreiecks 82,
auf der CCD-Anordnung 96 bzw. 100 abgebildet werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um
den Film 10 zu beleuchten. Natürlich wird die Markierung 76 beim Öffnen des
Verschlusses beleuchtet und damit auf den CCD abgebildet. Wenn jedoch
der Film 10 bewegt wird, während der Verschluss geöffnet ist,
ruft dies eine Unschärfe
in dem Bild auf der Projektionsfläche hervor, die unakzeptabel
ist.
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Daher
wird die Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten vorzugsweise
beleuchtet, während
der Verschluss geschlossen ist, so dass die Korrekturbewegung vollständig abgeschlossen
werden kann, bevor der Verschluss geöffnet wird. Eine Möglichkeit zum
Beleuchten der Referenzmarkierungen zum Ausrichten liegt in der
Verwendung einer LED-Anordnung 102. Diese Anordnung kann
kurzzeitig eingeschaltet werden und die CCD-Anordnung 100 durch den
Film 10 beleuchten, während
der Verschluss weiterhin geschlossen ist. Die LED-Anordnung 102 kann entweder
sichtbares Licht oder unsichtbares Licht verwenden. Der Vorteil
einer Anordnung mit unsichtbarem Licht liegt darin, dass sie verhindert,
dass jegliches von der LED-Anordnung 102 abgegebene Licht
projiziert wird und damit für
das Publikum sichtbar wird. Beispielsweise könnte diese Anordnung 2,5 Millisekunden
vor dem Öffnen
des Verschlusses aufblitzen, was dem Betätiger genügend Zeit geben würde, um
das Fenster 22 zu bewegen, bevor der Verschluss geöffnet wird.
Die LED-Anordnung 102 ist die derzeit bevorzugte Alternative
zum Beleuchten der CCD-Anordnung 100.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
des Sensors unter Verwendung von Anordnungen mit LEDs und CCDs ist
in den 14 bis 16 dargestellt.
In diesem Ausführungsbeispiel
gibt es zwei Sätze
von Anordnungen von LEDs 102 und CCDs 100, wobei
ein Satz oberhalb und ein Satz unterhalb der Blende 32 in
der Blendenplatte 30 des Projektors 16 angeordnet
ist. Diese Anordnung bietet eine Redundanz sowie eine erhöhte Zuverlässigkeit,
wenn es beispielsweise zwei Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten in Verbindung mit jedem Bild 40 gibt und beide
Sätze von
Anordnungen 100 bzw. 102 verwendet werden. Alternativ
hierzu kann nur jeweils ein Satz der Anordnungen verwendet werden
und wenn einer der Sätze ausfällt, kann
der andere Satz aktiviert werden, um das System weiter am Laufen
zu halten. Es ist jedoch weder erforderlich noch notwendig, mehrere
Sätze von
LED und CCD-Anordnungen zu verwenden. Daher werden die 14 bis 16 hier
nur mit Bezug auf eine LED/CCD-Anordnung erläutert und es versteht sich,
dass diese Beschreibung gleichermaßen auch auf beide Sätze von
Anordnungen übertragbar ist.
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14 ist
eine Seitenansicht des Projektorfensters 22 von hinten
und 15 eine Seitenansicht des Projektorfensters entlang
der Linie A-A aus 16, welche eine Ansicht des
Projektorfensters von vorne zeigt. Bevor die LED/CCD-Anordnungen 100 und 102 erläutert werden,
wird kurz die in den 14 bis 16 Biegestufe 46 mit
piezoelektrischem Antrieb erläutert.
Wie in diesen Darstellungen gezeigt ist, besitzt die Stufe 46 einen
beweglichen inneren Rahmen 50, der mit dem Projektorfenster 22 verbunden
ist, welches von seiner üblichen
Haltekonstruktion im Projektor gelöst wurde. Der innere Rahmen 50 kann
mit dem Fenster 22 auf beliebige Art und Weise verbunden
sein, wie etwa durch Bolzen, Schrauben oder Ähnliches, das für eine sichere
Verbindung zwischen dem inneren Rahmen der Stufe und dem Fenster
sorgt. Der äußere Rahmen 48 der Stufe 46 umgibt
den inneren Rahmen 50 und ist mit der daneben liegenden
Projektorkonstruktion verbunden, die gegen eine Bewegung relativ
zu dem Fenster 22 fixiert ist. Daher führt eine Bewegung des inneren
Rahmen 50 der Stufe 46 zu einer entsprechenden
Bewegung des Fensters 22 gemäß den Grundzügen der
vorliegenden Erfindung.
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An
der Vorderseite des Fensters 22 gibt es eine LED-Anordnung 102,
die sich in 15 auf der rechten Seite befindet.
Diese Anordnung 102 ist dazu ausgebildet, Licht durch eine
Blenden in dem Fenster 22 und eine weitere Blende 32 in
der Blendenplatte 30 zu senden, so dass Licht von der LED-Anordnung 102 durch
den Film 10 hindurchtritt, wenn der Film 10 in
dem Fenster 22 beim intermittierenden Herunterziehen angehalten
wurde. Sobald der Film 10 in dem Fenster 22 angehalten
wurde, wird daher die LED-Anordnung 102 schnell aktiviert,
um Licht durch die Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten
zu senden, die mit dem zu projizierenden Bild verbunden ist. Infolge
davon, werden gewisse Pixel 98 in der CCD-Anordnung 100 beleuchtet
und andere werden es nicht, je nachdem ob die geometrischen Formen lichtdurchlässig sind
oder nicht. In jedem Fall wird Licht durch den Film 10 auf
die Rückseite
des Fensters 22 hindurchtreten, welche sich in 15 auf
der linken Seite befindet.
-
Bezug
nehmend nun auf die 14 und 15, wenn
das Licht horizontal durch den Film 10 hindurchtritt, wird
das Licht, das durch die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
hindurchtritt von einem ersten Spiegel 104 empfangen. Wie
in 14 gezeigt ist, reflektiert dieser erste Spiegel 104 das Licht
vertikal nach unten zu einem zweiten Spiegel 106. Bezugsziffer 108 bezeichnet
den Pfad des Lichts und Bezugsziffer 110 bezeichnet das
gesamte übertragene
Lichtband. Der zweite Spiegel 106 reflektiert das übertragene
Licht dann über
einen weitgehend horizontalen Pfad nach außen auf die andere Seite der
Blende 32, wo es von der CCD-Anordnung 100 empfangen
wird. Infolgedessen beleuchtet das gesendete Licht gewisse Pixel 98 in
der CCD-Anordnung 100. Mithilfe dieser Information kann
die Lage der Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten bestimmt
werden.
-
Beim
ersten Schritt dieser Bestimmung stellt die Anzahl der in der CCD-Anordnung 100 über die erste
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten beleuchtete Anzahl
an Pixeln 98 (verbunden mit dem ersten Bild) ein „Benchmark" für die Ausrichtung
aller nachfolgenden Bilder 40 dar. Wie bereits oben erwähnt, sollte
dieses „Benchmark"-Bild so genau wie möglich in
Bezug auf die optische Achse der Projektorlinse 36 zentriert
werden. Mithilfe dieser Information wird die Lage der ersten Referenzmarkierung
76 zum Ausrichten in Bezug auf die Blende 32 bestimmt. Diese
Lage entspricht dem Mittelpunkt des Kreises 80 und dem
geometrischen Mittelpunkt des Quadrates 78 bei allen nachfolgenden
Berechnungen. Mit anderen Worten stellt dies die Lage eines Bildes 40 dar,
dass in Bezug auf die Blende 32 richtig ausgerichtet ist.
-
Wenn
die LED-Anordnung 102 für
das nächstfolgende
Bild 40 wieder aktiviert wird, tritt das Licht durch die
Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten hindurch, die mit
diesem Bild verbunden ist, und gewisse Pixel 98 der CCD-Anordnung 100 werden wiederum
beleuchtet. Die Anzahl der mit dem Kreis 80 beleuchteten
Pixel 98 wird mit der Anzahl der Pixel 98 verglichen,
die von dem Quadrat 78 beleuchtet werden. Wenn die Anzahl
der mit dem Quadrat 78 und dem Kreis 80 beleuchteten
Pixel 98 gleich ist (d.h. wenn W1 =
W2), wie in 17 dargestellt
ist, dann fällt
die CCD-Anordnung 100 notwendigerweise direkt durch den
Mittelpunkt des Kreises 80 und den geometrischen Mittelpunkt
des Quadrates 78, was bedeutet, dass das Bild 40 richtig
in der Y-Richtung in Bezug auf die Blende 32 ausgerichtet
ist und keine Korrekturbewegung in der Y-Richtung erforderlich ist. Wenn
jedoch die Anzahl der von dem Kreis beleuchteten Pixel kleiner ist
als die Anzahl der von dem Quadrat 78 beleuchteten Pixel
(d.h. wenn W2 < W1), wie in 18 gezeigt
ist, dann ist das Bild 40 in Bezug auf die Blende 32 nicht
richtig ausgerichtet und eine Bewegung des Fensters in der Y-Richtung
ist erforderlich, um das Bild richtig auszurichten.
-
Um
festzustellen, ob sich die CCD-Anordnung 100 oberhalb oder
unterhalb von dem Mittelpunkt des Kreises 80 befindet,
werden außerdem
die Pixel 98 eingelesen, die von dem Dreieck 82 beleuchtet
werden. Abhängig
von der Anzahl der Pixel 98, die von dem Dreieck 82 beleuchtet
werden, kann man feststellen, ob das Bild 40 in der positiven Y-Richtung
oder negativen Y-Richtung bewegt werden muss, um eine richtige Ausrichtung
des Bildes zu erhalten. Wenn beispielsweise die Anzahl Pixel 98, die
von dem Dreieck 82 beleuchtet werden, über einem gewissen Wert liegt,
dann lässt
sich feststellen, dass die CCD-Anordnung 100 unterhalb
des Mittelpunkts des Kreises 80 liegt. Indem man also sämtliche
Daten der CCD-Anordnung von jeder der geometrischen Formen vergleicht,
ist es möglich,
die Größe und Richtung
der Bewegung zu bestimmen, die erforderlich ist, um jedes Bild 40 richtig
auszurichten.
-
19 hilft
dabei, die mit dem Kreis 80 verbundenen Berechnungen zu
erläutern,
die durchgeführt
werden müssen,
um das Ausmaß einer Fehlausrichtung
in der Y-Richtung zu bestimmen. In 19 bezeichnet
Dc den Durchmesser des Kreises 80 und
die Breite des Quadrates 78. Lc bezeichnet die
Länge einer
Sehne des Kreises 80 und die Lage der CCD-Anordnung 100 bezogen
auf den Mittelpunkt des Kreises. Yd bezeichnet
den Versatz der CCD-Anordnung 100 in
der Y-Richtung gemessen von dem Mittelpunkt des Kreises 80.
R bezeichnet den Radius des Kreises 80 bzw. die Hälfte des Durchmessers
Dc. Um die Größe der Fehlausrichtung in der
Y-Richtung zu berechnen, wird einfache Mathematik unter Verwendung
des Satzes von Pythagoras gemäß der folgenden
Gleichung verwendet, in der Yd die Größe der Ausrichtung
in der Y-Richtung bezeichnet:
-
-
Um
die Größe der Fehlausrichtung
in der X-Richtung zu berechnen, genügt es, die Lage (d.h. die Pixel)
auf der CCD-Anordnung 100 zu
kennen, die dem Mittelpunkt des Kreises 80 der ersten Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten entspricht. Diese Lage entspricht dem Mittelpunkt des
Kreises 80 und dem Mittelpunkt der CCD-Anordnung 100 für alle nachfolgenden
Kreise. Wenn Licht von der LED-Anordnung 102 durch nachfolgende
Kreise hin durchtritt und die CCD-Anordnung 100 beleuchtet,
wird der Mittelpunkt der Sehne Lc für diese
Kreise berechnet und mit dem Mittelpunkt der CCD-Anordnung 100 verglichen,
wie er anhand des ersten Kreises 80 bestimmt wurde. Wenn
es einen Unterschied zwischen dem Mittelpunkt eines nachfolgenden
Kreises 80 und dem Mittelpunkt der CCD-Anordnung 100 gibt,
kann die Größe der Fehlausrichtung
in der X-Richtung basierend auf dem Entfernungsunterschied zwischen diesen
beiden Punkten berechnet werden.
-
Angesichts
dessen ist einzusehen, dass die CCD-Anordnung ebenfalls dazu ausgebildet
sein kann, als „benchmark" für die Ausrichtung
von Bildern in Verbindung mit Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten zu fungieren. Beispielsweise kann eine vordefinierte
Stelle auf der CCD-Anordnung als diejenige Stelle ausgewählt werden,
zu der alle Bilder hinbewegt werden. Indem man die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten verwendet, um alle Bilder 40 auf eine definierte
Stelle auf der CCD-Anordnung zu bewegen, werden unerwünschter
Jitter und Pendeln eliminiert.
-
Einer
der Vorteile der Verwendung von geometrischen Formen zum Ausbilden
der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten liegt darin,
dass Schwankungen, die während
des Herstellungsverfahrens für
den Film auftreten, oder Schwankungen bei der Beleuchtung der Markierungen,
die Ergebnisse der Berechnungen für die Fensterbewegung nicht beeinflussen.
Wenn beispielsweise die Filmbelichtung oder -vervielfältigung
dazu führt,
dass das Quadrat 78 kleiner oder größer ist als seine Originalgröße, werden
der Kreis 80 und das Dreieck 82 ihre Größe in genau
demselben Ausmaß verändern. Des Weiteren
wird auch eine geringere oder höhere
Beleuchtungsintensität
die Fähigkeit,
den Mittelpunkt des Kreises zu bestimmen, aufgrund der korrigierenden
Eigenschaften der zwei anderen geometrischen Formen, nämlich des
Quadrates 78 und des Dreiecks 82, nicht beeinflussen.
-
Eine
andere mögliche
Alternative zum Beleuchten der CCD-Anordnung 100, die in 20 gezeigt
ist, besteht darin, einen Ausschnitt 112 in dem Verschluss 114 in
einer Weise vorzusehen, der die Belichtung der CCD-Anordnung 100 ermöglicht,
bevor der Verschluss geöffnet
wird. Dieses Verfahren kann jedoch Geisterbilder über dem
Film erzeugen, wenn sich die Aussparung 112 über das
Bild 40 des Films bewegt, was unterwünscht wäre.
-
Alternativ
hierzu, kann Licht aus dem Lampengehäuse 34 um den Film 10 herum
geführt
und dazu verwendet werden, die Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten zu beleuchten, während
der Verschluss geschlossen ist, was in 21 gezeigt
ist. Dieses System würde
beispielsweise Spiegel 116 oder einen Lichtleiter erfordern,
um das Licht auf die gewünschte
Stelle zu lenken.
-
Jede
der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten wird von dem
Sensor eingelesen, sobald der Film 10 in dem Fenster 22 angehalten
wurde. Die Detektion der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
zu einer anderen Zeit wäre
jedoch ebenfalls möglich
und eröffnet
einige vorteilhafte Signalverarbeitungsmöglichkeiten. Wenn die Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten beispielsweise detektiert würde, bevor das mit dieser Markierung
verbundene Bild 40 in dem Fenster 22 gestoppt
wurde, könnte eine
Zeitspanne von mehr als 1,5 Millisekunden genutzt werden, um die
Markierung zu analysieren. Indem man die zur Analyse zur Verfügung stehende Zeit
erhöht,
könnte
man einen langsameren, kostengünstigeren
Ausrichteprozessor (nachfolgend erläutert) verwenden. Wenn man
die Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten einliest und analysiert,
bevor das Bild 40 in dem Fenster 22 angehalten
wurde, kann man das Fenster außerdem
schon anweisen, sich in die korrekte Position zu bewegen, während noch
das Herunterziehen des Bildes mit der intermittierenden Zahnrolle
erfolgt. Dies würde
näherungsweise
10 Millisekunden zum Bewegen des Fensters 22 anstelle von
1 Millisekunde oder weniger ermöglichen,
wenn die Referenzmarkierung 76 zum Ausrichten nicht eingelesen
wird, bis der Film 10 vollständig in dem Fenster 22 angehalten
wurde.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung kann eine korrigierende Fensterbewegung
zumindest teilweise bestimmt werden, indem man nach dem Auftreten
eines Trends einer Fehlerausrichtung des Films 10 von einem
Bild 40 zum nächsten
sucht bzw. einen solchen bestimmt. Abhängig von den Eigenschaften
dieses Trends können
grundlegende Korrekturbewegungen des Fensters vorhergesagt und ausgeführt werden.
Wenngleich ein Trend-System nicht alle Fehler beseitigt, wenn der
Film 10 anhält,
beseitigt es zumindest diejenigen Fehler, die mit dem Duplizieren
des Films verbunden sind. Indem man analysiert, wie mehrere aufeinander
folgende Bilder 40 in dem Fenster 22 gestoppt
haben, kann eine Filmablage beim Anhalten trendmäßig bestimmt und durch geeignete
Bewegung des Fensters korrigiert werden. Wenngleich dieses Verfahren
möglicherweise
größere Abweichungen,
die zu einer Fehlausrichtung der Bilder 40 führen, korrigieren kann,
ist es unwahrscheinlich, dass dieses Verfahren so genau ist, wie
die Analyse der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten,
nachdem der Film 10 in dem Fenster 22 angehalten
wurde und bevor der Verschluss 114 geöffnet wurde.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung steuert und überwacht
ein Ausrichteprozessor 118 die Funktion des Systems. Bezug
nehmend auf 22 kommuniziert der Ausrichteprozessor 118 mit
einem übergeordneten
Prozessor 120, um Informationen zu empfangen, die sich
auf das Filmformat (z.B. ein Forma mit vier Perforationen pro Bild
oder ein Format mit drei Perforationen pro Bild), die Bildgeschwindigkeit, die
Helligkeit usw. beziehen. Der übergeordnete
Prozessor 120 kommuniziert wiederum mit einem Bewegungsprozessor 120,
der die Funktion des Projektors 10 steuert. Der übergeordnete
Prozessor 120 informiert den Ausrichteprozessor 118,
wenn der Film 10 Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
enthält und
ggf. über
die Art der verwendeten Referenzmarkierungen zum Ausrichten. Die
Verbindung zwischen dem übergeordneten
Prozessor 120 und dem Ausrichteprozessor 118 ermöglicht außerdem eine
Kommunikation in Bezug auf den jeweiligen Status der Ausrichtung
und die korrekte Funktionsweise.
-
Auf
einen entsprechenden Befehl des übergeordneten
Prozessors 120 hin beginnt der Ausrichteprozessor 118 damit,
die Bilder 40 exakt auszurichten. Der Ausrichteprozessor 118 aktiviert
die LED-Anordnung 102, beispielhaft, um die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten zu beleuchten, was dann wiederum die Umrisslinie der
drei geometrischen Formen den Sensor, wie etwa eine zeilenförmige CCD-Anordnung 100 in
der oben beschriebenen Weise projiziert. Der Ausrichteprozessor 118 analysiert
dann die von dem Sensor aufgenommene Pixelinformation, durchsucht
diese Information und bestimmt die Lage des auszurichtenden Bildes 40 in Bezug
auf das vorhergehende Bild. Sobald diese Information bekannt ist,
berechnet der Ausrichteprozessor die Entfernung, um die das Bild 40 in
Bezug auf das vorhergehende Bild fehlausgerichtet ist, und zwar
sowohl in der x-Richtung als auch der Y-Richtung. Diese Berechnung
kann in Form eines Vektors mit Richtung und Länge erfolgen, der die richtige
Korrekturrichtung und -entfernung angibt, die erforderlich ist,
um das Fenster 22 zu bewegen.
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Abhängig von
der Richtung und der Länge des
Vektors, wird die Größe der Spannung
oder eines anderen Signals, das zum Bewegen des Fensters 22 in
der X-Richtung und/oder der Y-Richtung benötigt wird, berechnet. Ein Steuersignal,
das die erforderliche Information enthält, wird anschließend an
einem Betätigerprozessor
und -antrieb 124 übertragen,
um ein entsprechendes Signal zu erzeugen. Wenn der Betätiger beispielsweise
ein piezoelektrischer Antrieb 42 ist, handelt es sich bei
dem Signal um ein Spannungssignal. Der Betätigerprozessor und -antrieb 124 verstärkt das
Spannungssignal, um eine genaue Spannung zu erzeugen, die dann beispielsweise über das
Kabel 60 zu der Biegestufe 46 mit piezoelektrischem
Antrieb übertragen
wird, welche daraufhin das Fenster 22 in der X-/und/oder Y-Richtung
bewegt, um das Bild 40 in eine präzise Ausrichtung in Bezug auf
das vorhergehende Bild zu bewegen.
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Der
Ausrichteprozessor 118 kann verschiedene Ausgestaltungen
besitzen. Beispielsweise können
kommerziell erhältliche
Mikroprozessoren, digitalen Signalprozessoren, Mikrokontroller,
Analogschaltkreise oder ein beliebiger anderer Prozessor verwendet
werden. Darüber
hinaus kann auch eine Kombination dieser verschiedenen Arten von
Prozessoren verwendet werden, um die Korrekturbewegung zu bestimmen
und das Signal zu dem Betätiger zu
senden.
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Bei
weiteren Aspekten der Erfindung kann der Ausrichteprozessor 118 standardmäßig auf
einen geringeren Level an Ausrichtegenauigkeit der Bilder eingestellt
sein, wie es sich jeweils anbietet. Wenn der übergeordnete Prozessor 120 beispielsweise den
Ausrichteprozessor 118 informiert, dass der Film 10 in
dem Projektor 16 keine Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten besitz, kann der Ausrichteprozessor 118 in einem
Modus standardmäßig arbeiten,
in dem der Sensor die Lage der Perforationen 94 anstelle
der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten auf dem Film 10 einliest.
In diesem Standardmodus würde
der Sensor die Lage einer bestimmten Perforation 94 bestimmen,
die mit einem Bild 40 verbunden ist, und jede nachfolgende
Perforation (die mit jedem nachfolgenden Bild verbunden ist) in Überlappung
mit der jeweils vorhergehenden bringen. Selbst wenn dieser Standardmodus
weniger genau ist als das System, das die Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
einliest, würde
trotzdem eine Verbesserung hinsichtlich der Genauigkeit beim Ausrichten des
Films erreicht, verglichen mit herkömmlichen Projektoren, die nicht über ein
solches System verfügen.
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In
einem weiteren noch ausgefeilteren Gesichtspunkt der Erfindung kann
eine Information hinsichtlich der Lage der Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten
und der entsprechenden Korrekturbewegungen des Fensters 22 analysiert
und in dem Ausrichteprozessor 118 gespeichert werden. Indem
man diese Information für
eine hinreichende Anzahl an Bildern 40 analysiert und speichert,
kann der Ausrichteprozessor 118 eine Abschätzung der
erforderlichen Korrekturbewegung erstellen, bevor ein Bild 40 in
das Fenster 22 eintritt. Dies ermöglicht mehrere Vorteile.
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Zunächst einmal
ermöglicht
diese „Trendbestimmung", wie bereits zuvor
erwähnt,
eine Bewegung des Fensters 22 vor der genauen Analyse, wenn
das Bild 40 bereits in das Fenster hineingezogen wird.
Dies reduziert die Entfernung, über
die das Fenster 22 bewegt werden muss, sobald die tatsächliche
Bewegung berechnet ist. Wenn der Großteil der Fehlausrichtungen
korrigiert werden kann mit einer Fensterbewegung während des
tatsächlichen
Herunterziehens der Bilder 40 in das Fenster 22,
wird nur noch eine geringe Korrektur erforderlich sein, sobald der
Film 10 seine Bewegung gestoppt hat. Wenn die Größe dieser
abschließenden
Korrekturbewegung klein ist, kann sie dementsprechend schneller
durchgeführt
werden als bei längeren
Korrekturbewegungen.
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Als
Zweites ermöglicht
diese Trendbestimmung die Ausführung
von Korrekturbewegungen bei Filmbildern 40, die keiner
Referenzmarkierungen 76 zum Ausrichten besitzen, oder bei
denen die Referenzmarkierungen zum Ausrichten in irgendeiner Weise
beschädigt
sind und nicht eingelesen werden können. Wenn der Film 10 beispielsweise
beschädigt ist
oder Staub oder andere Verschmutzungen einer Referenzmarkierung 76 zum
Ausrichten verdecken, sei es ganz oder nur teilweise, ist es unter
Umständen
nicht möglich,
diese Referenzmarkierungen zum Ausrichten auszulesen. Unter diesen
Umständen
ist eine exakte Bestimmung der erforderlichen Korrekturbewegung
in Bezug auf das bestimmte Bild 40 nicht möglich. Anstatt
eine korrekte Korrekturbewegung in Bezug auf dieses Bild 40 insgesamt
entfallen zu lassen, ermöglicht
der Trend der Fehlausrichtungen der unmittelbar vorhergehenden Bilder
jedoch, dass der Ausrichteprozessor 118 die geeignete Lage des
Bildes 40 auf dem Film vorhersagt, um eine Fehlausrichtung
so gut wie möglich
zu korrigieren.
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Als
ein weiteres Merkmal kann die Konstruktion des Fensters 22 in
Verbindung mit dem Bewegungsprozessor 122 und dem Ausrichteprozessor 118 ein
System beinhalten, um eine Hochgeschwindigkeits-Computersteuerung
in Bezug auf den Widerstand gegen die Filmbewegung in dem Fenster
zu ermöglichen.
Wenn der Film 10 beispielsweise in dem Fenster 22 angehalten
wurde, kann der Widerstand abgesenkt werden, um für eine geringere
Reibungskomponente beim Starten zu sorgen, wenn der Film mit der
intermittierenden Zahlenrolle 24 nach unten gezogen wird.
Diese reduzierte Reibung des Fensters würde ein geringeres Spitzendrehmoment
der intermittierenden Zahnrolle erlauben und die Belastung reduzieren,
die durch das Fenster 22 bei der intermittierenden Zugbewegung
nach unten auf den Film 10 ausgeübt wird. Gegen Ende der intermittierenden Zugbewegung
nach unten kann die geeignete Reibungskraft, die zum Anhalten des
Films 10 erforderlich ist, erneut an dem Fenster 22 aufgebracht
werden. Dieser wiederholte Zyklus von Absenken und Anheben der Reibungskraft
des Fensters würde dazu
beitragen, den Film 10 exakt am Ende jeder Zugbewegung
nach unten zu halten, während
gleichzeitig die Last reduziert würde, die zum Bewegen des Films
am Anfang jeder Bewegung erforderlich ist.
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Angesichts
der vorhergehenden Ausführungen
lässt sich
erkennen, dass die Grundzüge
der vorliegenden Erfindung auf vielfältige Art und Weise angewendet
werden können,
um Jitter und Pendeln zu eliminieren. Anstatt die Referenzmarkierungen 76 zum
Ausrichten dazu zu verwenden, das Fenster 22 zu bewegen,
können
diese Markierungen beispielsweise auch verwendet werden, um andere
Komponenten in dem Projektor zu manipulieren, die geeignet sind,
um Jitter und Pendeln zu beseitigen. Diese Manipula tionen können mithilfe
von mechanischen, optischen oder anderen geeigneten Mitteln realisiert werden.