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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Erhöhen des Ätzwiderstandes
eines sehr dünnen
Lackes. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das Silylieren
eines sehr dünnen
Lackes, das wiederum dessen Ätzwiderstand
erhöht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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US-A-4
751 1170 offenbart ein Silylierungsverfahren, in welchem ein Lack
auf ein Substrat aufgebracht und mit einer organischen Silanverbindung während der
Einwirkung einer tiefen Ultraviolettstrahlung zur Reaktion gebracht
wird, um Gebiete des Lackes bei einer oxidativen Ionenätzung widerstandsfähig zu machen.
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US-A-5
688 723 offenbart die Silylierung eines strukturierten Lackes, wobei
gleichzeitig der Lack mit Ultraviolettstrahlung beaufschlagt wird.
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In
der Halbleiterindustrie gibt es ein ständiges Bestreben nach immer
höheren
Bauteildichten. Um diese hohen Dichten zu erreichen, wurden und werden
Anstrengungen unternommen, um die Bauteilabmessungen auf Halbleiterscheiben
zu reduzieren. Um eine derartige hohe Bauteilpackungsdichte zu erreichen,
sind immer kleinere Strukturgrößen erforderlich.
Dies schließt
die Breite und den Abstand von Verbindungsleitungen und die Oberflächengeometrie,
etwa Ecken und Ränder
diverser Strukturelemente mit ein. Da typischerweise zahlreiche
Verbindungsleitungen auf einer Halbleiterscheibe vorhanden sind,
ist das Bestreben für
höhere
Bauteildichten ein wichtiges Anliegen.
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Das
Erfordernis für
kleine Strukturelemente, etwa Metallleitungen, mit geringem Abstand
zwischen benachbarten Strukturelementen macht photolithographische
Prozesse mit hohem Auflösungsvermögen erforderlich.
Im Allgemeinen beinhaltet die Photolithographie Prozesse zum Übertragen
eines Musters zwischen diversen Medien. Es ist eine Technik, die
zur Herstellung integrierter Schaltungen verwendet wird, wobei eine
Siliziumscheibe, d. h. der Wafer, gleichförmig mit einem strahlungsempfindlichen
Film, d.h. der Lackschicht, beschichtet wird und eine Belichtungsquelle
(etwa optisches Licht, Röntgenstrahlung,
oder ein Elektronenstrahl) ausgewählte Bereiche der Oberfläche durch
eine dazwischen angeordnete Schablone, d.h. die Photomaske, für ein spezielles
Muster belichtet. Die lithographische Beschichtung ist im Allgemeinen
eine für
Strahlung empfindlich gemachte Beschichtung, die zur Aufnahme eines
projizierten Bildes des betrachteten Musters geeignet ist. Wenn
das Bild übertragen
ist, ist es permanent in der Beschichtung ausgebildet. Das projizierte
Bild kann ein negatives Abbild oder ein positives Abbild des betrachteten
Musters sein. Die Belichtung durch die Photomaske hindurch bewirkt
eine chemische Änderung
der belichteten Bereiche der Beschichtung, wodurch der Bildbereich
mehr oder weniger (abhängig
von der Beschichtung) lösbar
wird in einem speziellen Lösungsmittelentwickler.
Die besser lösbaren
Bereiche werden bei dem Entwicklungsvorgang entfernt, um somit das
Musterbild in der Beschichtung als ein weniger lösbares Polymer zurückzulassen.
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Die
Projektionslithographie ist ein mächtiges und wesentliches Werkzeug
für die
mikroelektronische Verarbeitung. Die Lithographie jedoch weist auch
Beschränkungen
auf. Die Strukturierung von Elementen mit Abmessungen von ungefähr 0.25 μm, 0.18 μm oder weniger
mit akzeptabler Auflösung
ist schwierig. Dies liegt dann, dass Photolackschichten, die in
der Lithographie verwendet werden, typischerweise eine Dicke in
der Größenordnung
von 7000 Angstrom und mehr aufweisen. Derartig relativ dicke Photolackschichten
sind nicht förderlich,
um kleine strukturierte Abmessungen mit hoher Auflösung herzustellen.
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Die
Anwendung relativ dünner
Photolackschichten (etwa von weniger als ungefähr 5000 Angstrom) ermöglicht die
Strukturierung immer kleinerer Abmessungen. Jedoch ist ein nicht
ausreichender Ätzschutz
während
der Halbleiterbearbeitung mit der Verwendung dünner Photolacke verknüpft. Die
relativ dünnen
strukturierten Photolacke schützen
die darunter liegenden Oberflächen
während
der Ätzschritte nicht
mehr. Beispielsweise wird eine Eckenrundung von Schichten unterhalb
relativ dünner
Photolacke durch einen nicht ausreichenden Ätzschutz hervorgerufen und
führt zu
einer schlechten Definition/Auflösung.
In vielen Fällen
werden die relativ dünnen strukturierten
Photolacke während
eines Ätzvorganges
abgetragen. Als Folge davon ist es häufig notwendig, die Anwendung
von Hartmasken vorzusehen, wenn sehr dünne Photolacke in subtraktiven Halbleiterherstellungstechniken
verwendet werden. Es sind daher verbesserte Lithographieverfahren zum
Bereitstellen einer verbesserten Auflösung und eines verbesserten Ätzwiderstandes
erforderlich.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Verfahren, die zu
einem verbesserten Ätzwiderstand,
einer verbesserten Steuerung kritischen Abmessungen und/oder einer
verbesserten Auflösung
in strukturierten sehr dünnen
Lacken führen.
Da es möglich
ist, den Ätzwiderstand
sehr dünner
Photolacke zu erhöhen,
stellt die vorliegende Erfindung verbesserte Verfahren zum Ätzen von
Schichten einschließlich
von Metallschichten unterhalb strukturierter sehr dünner Photolackschichten
bereit. Die erfindungsgemäßen Verfahren
ermöglichen
es, Gräben, Löcher oder
andere Öffnungen
in der Größenordnung
von 0.18 μm
oder weniger zu ätzen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren
ermöglichen
es ferner, die Anwendung von Hardmasken zu vermeiden, wenn sehr
dünne Photolacke
verwendet werden. Folglich behebt die vorliegende Erfindung in wirksamer
Weise Probleme, die bei dem Bestreben für die Miniaturisierung von
Halbleiterbauelementen entstehen.
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In
einer Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bearbeiten
eines sehr dünnen
Lackes, das die Schritte umfasst: Abscheiden des sehr dünnen Photolackes
auf einem Halbleitersubstrat, wobei der sehr dünne Lack eine Dicke von weniger
als ungefähr
3000 Angstrom aufweist; Bestrahlen des sehr dünnen Lackes mit elektromagnetischer
Strahlung mit einer Wellenlänge
von ungefähr
250 nm oder weniger; Entwickeln des sehr dünnen Lackes; und in Kontakt
bringen des sehr dünnen
Lackes mit einer siliziumenthaltenden Verbindung in einer Umgebung
mit wenigstens 10 Gewichtsprozent Ozon, wobei das in Kontakt bringen des
sehr dünnen
Lackes mit der siliziumenthaltenden Verbindung zwischen dem Belichten
und dem Entwickeln des sehr dünnen
Lackes oder nach dem Entwickeln des sehr dünnen Lackes ausgeführt wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erhöhen des Ätzwiderstandes
eines sehr dünnen
Lackes, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bestrahlen des
sehr dünnen
Lackes mit elektromagnetischer Strahlung mit einer Wellenlänge von
ungefähr
250 nm oder weniger, wobei der sehr dünne Lack eine Dicke von weniger
als ungefähr
3000 Angstrom aufweist; Entwickeln des sehr dünnen Lackes; und in Kontakt
bringen des sehr dünnen
Lackes mit einer siliziumenthaltenden Verbindung, um Siliziumatome
in den sehr dünnen
Lack einzubauen, in einer Atmosphäre mit mindestens ungefähr 5 Gewichtsprozent Ozon,
wobei das in Kontakt bringen des sehr dünnen La ckes mit der siliziumenthaltenden
Verbindung zwischen dem Bestrahlen und dem Entwickeln des sehr dünnen Lackes
oder nach dem Entwickeln des sehr dünnen Lackes ausgeführt wird.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Strukturieren
einer Halbleiterschicht auf einem Halbleitersubstrat, wobei das
Verfahren die Schritte umfasst: Abscheiden eines sehr dünnen Photolacks über der
Halbleiterschicht, wobei der sehr dünne Lack eine Dicke von weniger
als ungefähr
3000 Angstrom aufweist; Bestrahlen des sehr dünnen Lacks mit elektromagnetischer
Strahlung mit einer Wellenlänge
von ungefähr
250 nm oder weniger; Entwickeln des sehr dünnen Lacks, wodurch ein Teil
der Halbleiterschicht durch eine Öffnung in dem sehr dünnen Lack
freigelegt wird; in Kontakt bringen des sehr dünnen Lackes mit einer siliziumenthaltenden
Verbindung in einer Ozonatmosphäre,
wobei das in Kontakt bringen des sehr dünnen Lackes mit der siliziumenthaltenden
Verbindung zwischen dem Bestrahlen und dem Entwickeln des sehr dünnen Lackes
oder nach dem Entwickeln des sehr dünnen Lackes ausgeführt wird;
und Ätzen
des freigelegt Bereichs der Halbleiterschicht, wodurch die Halbleiterschicht
strukturiert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Verfahrens gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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ART UND WEISE
DES AUSFÜHRENS
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich an das Ätzen äußerst feiner Muster unter Anwendung
einer sehr dünnen
Lackschicht mit einem erhöhten Ätzwiderstand.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere das Silylieren eines
sehr dünnen
Lackes in einer Ozonatmosphäre,
wodurch eine Strukturierung mit hoher Auflösung darunter liegender Schichten
mit Strukturelementen in der Größenordnung
von ungefähr
0.18 μm
oder weniger oder selbst von ungefähr 0.13 μm oder weniger ermöglicht wird.
Der strukturierte und silylierte sehr dünne Lack minimiert Probleme
hinsichtlich der Eckenrundung und Probleme hinsichtlich eines nicht
ausreichenden Ätzschutzes,
die üblicherweise
mit einer Dickenabnahme von Lacken verknüpft sind.
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Als
Folge der vorliegenden Erfindung ist der Ätzwiderstand für Nassätzmittel
und/oder Trockenätzmittel
und/oder Gasätzmittel
und/oder Plasmaätzmittel
und/oder Flüssigkeitsätzmittel
verbessert. Ein erhöhter Ätzwiderstand
ermöglicht
es, dass sehr dünne
Lacke, die gemäß der vorliegenden
Erfindung bearbeitet werden, ohne Hardmasken beim Strukturieren
von Metallleitungen und anderen Strukturen, die aggressive Ätzmittel
erfordern, verwendet werden können.
Die Auflösung
und die Steuerung kritischer Abmessungen sind durch die widerstandsfähigeren
sehr dünnen
Lacke verbessert.
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Es
wird zunächst
ein sehr dünner
Lack über einem
Halbleitersubstrat abgeschieden. Das Halbleitersubstrat kann ein
beliebiges geeignetes Halbleitermaterial (eine oder mehrere Schichten
aus Halbleitermaterialien), beispielsweise ein monokristallines Siliziumsubstrat
aufweisen. Halbleitersubstrate können
eine oder mehrere Schicht mit Substratschichten, Diffusionsgebieten,
dielektrischen Schichten, etwa Oxiden und Nitriden, Metallschichten, Bauelemente,
Polysiliziumschichten und dergleichen aufweisen (die alle gemeinsam
als Halbleiterschichten bezeichnet werden). Die oberste Schicht
des Halbleitersubstrats fungiert als die darunter liegende Schicht,
sobald eine sehr dünne
Photolackschicht darüber
ausgebildet ist.
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Es
wird eine sehr dünne
Photolackschicht über
dem Halbleitersubstrat gebildet. Die sehr dünne Photolackschicht wird über dem
Halbleitersubstrat unter Anwendung einer beliebigen geeigneten Technik
abgeschieden. Beispielsweise wird die sehr dünne Photolackschicht unter
Anwendung konventioneller Aufschleuder-Techniken abgeschieden.
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Sehr
dünne Photolacke
gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzen eine Dicke von ungefähr 3000 Angstrom oder weniger.
In einer Ausführungsform
weist die sehr dünne
Photolackschicht eine Dicke von ungefähr 200 Angstrom bis ungefähr 3000 Angstrom
auf. In einer weiteren Ausführungsform
besitzt die sehr dünne
Photolackschicht eine Dicke von ungefähr 500 Angstrom bis ungefähr 2500
Angstrom (ungefähr
2500 Angstrom oder weniger). In einer noch weiteren Ausführungsform
besitzt die sehr dünne
Photolackschicht eine Dicke von ungefähr 700 Angstrom bis ungefähr 2000
Angstrom (ungefähr 2000
Angstrom oder weniger).
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Die
sehr dünne
Photolackschicht besitzt eine Dicke, die für die Funktion als eine Maske
zum Ätzen einer
darunter liegenden Schicht und zur Ausbildung von Muster oder Öffnungen
in der entwickelten sehr dünnen
Photolackschicht, die ungefähr
0.18 μm
oder kleiner sind, geeignet ist. Da die sehr dünne Photolackschicht relativ
dünn im
Vergleich zu Photolacken der I-Linie und anderen Photolacken ist,
wird eine verbesserte Kontrolle kritischer Abmessungen verwirklicht.
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Sehr
dünne Lacke
werden typischerweise unter Anwendung kleiner Bestrahlungswellenlängen verarbeitet.
Im hierin verwendeten Sinne bezeichnet eine kleine Bestrahlungswellenlänge eine
Wellenlänge
einer elektromagnetischen Strahlung von ungefähr 250 nm oder weniger, wobei
Elektronenstrahlen und Röntgenstrahlen
mit eingeschlossen sind. In einer Ausführungsform umfasst die Strahlung
mit kleiner Wellenlänge
eine elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge von
ungefähr
200 nm oder weniger. In einer weiteren Ausführungsform bezeichnet die Bestrahlung
mit kleiner Wellenlänge
elektromagnetische Strahlung im äußersten
UV-Bereich mit einer Wellenlänge
von ungefähr
25 nm oder weni ger. In einer noch weiteren Ausführungsform beinhaltet die Strahlung
mit kleiner Wellenlänge
elektromagnetische Strahlung im extremen UV-Bereich mit einer Wellenlänge von
ungefähr
15 nm oder weniger und beinhaltet Elektronenstrahlen und Röntgenstrahlen.
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Eine
Strahlung mit geringer Wellenlänge
erhöht
die Genauigkeit und damit die Möglichkeit,
die Steuerung kritischer Abmessungen und/oder die Auflösung zu
verbessern. Spezielle Beispiele von Wellenlängen, für die sehr dünne Photolacke
empfindlich sind (die eine chemische Umwandlung erfahren, die eine
nachfolgende Entwicklung ermöglicht),
schließen
ungefähr
248 nm, ungefähr
193 nm, ungefähr 157
nm, ungefähr
13 nm, ungefähr
11 nm, ungefähr 1
nm und Elektronenstrahlen mit ein. Zu speziellen Strahlungsquellen
gehören
KrF-Excimerlaser mit einer Wellenlänge von ungefähr 248 nm,
eine XeHg-Dampflampe mit einer Wellenlänge von ungefähr 200 nm
bis ungefähr
250 nm, Quecksilber-Xenon-Entladungsleuchten
mit einer Wellenlänge
von ungefähr
248 nm, ein ArF-Excimerlaser mit einer Wellenlänge von ungefähr 193 nm,
ein F2-Excimerlaser mit einer Wellenlänge von
ungefähr
157 nm, extremes UV-Licht mit Wellenlängen von ungefähr 13.5 nm
und/oder ungefähr
11.4 nm und Röntgenstrahlen mit
einer Wellenlänge
von ungefähr
1 nm.
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In
Ausführungsformen,
in denen die in der nachfolgend entwickelten sehr dünnen Photolackschicht
gebildeten Muster oder Öffnungen
von ungefähr
0.1 μm bis
ungefähr
0.15 μm
reichen, wird ein 157 nm empfindlicher Photolack oder ein 193 nm empfindlicher
Photolack vorzugsweise verwendet. In Ausführungsformen, in denen die
in der nachfolgend entwickelten sehr dünnen Photolackschicht gebildeten
Muster oder Öffnungen
eine Abmessung von ungefähr
0.1 μm oder
weniger aufweisen, wird vorzugsweise ein 13 nm empfindlicher Photolack
oder ein 11 nm empfindlicher Photolack (Photolack für tiefes
UV) verwendet.
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Es
können
sehr dünne
Positiv- oder Negativphotolacke in den erfindungsgemäßen Verfahren
angewendet werden. Zu allgemeinen Beispielen sehr dünner Photolacke
gehören
solche, die ein teilweise durch t-Butooxycarbonyloxy substituiertes
Poly-P-Hydroxystyren, Melamin-Formaldehydpolymere, Polyvinylpyrrolidon,
Polymethylisoprenylketon, ein Novolak, ein Polyvinylphenol, Polymere
aus Hydroxystyren, Acrylat, Methaacrylatpolymere oder Mischung von
Acrylatpolymeren oder Methaacrylatpolymeren aufweisen. Zu weiteren
speziellen Beispielen gehören
Poly(P-Tert-Butoxycarbonyloxy-α-Methylstyren),
Poly(P-Tert-Butoxykarbonyloxystyren), Poly(Tert-Butyl
P-Vinylbenzoat), Poly(Tert-Butyl P-Isopropylphenyloxyazetat) und Poly(Tert-Butyl
Methaacrylat). Photolacke sind handelsüb lich von einer Reihe von Quellen
einschließlich
Shipley Company, Kodak, Hunt, Arch Chemical, Aquamer, JSR Micoelektronics,
Hoechst Celanese Corporation und Brewer erhältlich.
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Nachdem
der sehr dünne
Lack über
einer Halbleiterstruktur abgeschieden ist, wird die Struktur mit
dem Halbleitersubstrat und dem sehr dünnen Lack optional erwärmt. Das
Erwärmen
dient dazu, das Entfernen überschüssiger Lösungsmittel,
die zum Abscheiden des sehr dünnen
Lackes verwendet werden, zu fördern.
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Die
sehr dünne
Lackschicht wird dann selektiv der Einwirkung einer aktinischen
Strahlung ausgesetzt. Insbesondere wird die sehr dünne Lackschicht einem
Strahlungsmuster mit einer relativ kleinen Wellenlänge (beispielsweise
weniger als 250 nm) ausgesetzt; d. h. ausgewählte Bereiche der sehr dünnen Lackschicht
werden aktinischer bzw. photochemisch wirkender Strahlung durch
eine Maske hindurch ausgesetzt, wodurch bestrahlte und nicht bestrahlte
Bereiche in der sehr dünnen
Lackschicht zurückbleiben. Eine
aktinische Strahlung beinhaltet relativ kleine Wellenlängen von
weniger als 250 nm und Elektronenstrahlen. Eine Reihe beispielhafter
Wellenlängen sind
zuvor in Verbindung mit den sehr dünnen Lacken beschrieben.
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Anschließend an
eine bildweise Belichtung mit aktinischer Bestrahlung wird die sehr
dünne Lackschicht
in einer Ozonumgebung silyliert. In einer Ausführungsform wird die Silylierung
nach einer bildweisen Belichtung und vor der Entwicklung ausgeführt. In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Silylierung nach der Entwicklung ausgeführt. Wenn die Silylierung nach
einer bildweisen Belichtung und vor der Entwicklung ausgeführt wird,
werden die Bereiche der sehr dünnen
Lackschicht, die nach der Entwicklung verbleiben, silyliert (die
belichteten Bereiche in sehr dünnen
Positivlacken und die nicht belichteten Bereiche in sehr dünnen Negativlacken);
somit wird die sehr dünne
Lackschicht in strukturierter Weise silyliert. In einer noch weiteren
Ausführungsform wird
die Silylierung nach einer bildweisen Belichtung und vor der Entwicklung
und nochmals nach der Entwicklung ausgeführt. Eine derartige doppelte
Silylierung erhöht
den Ätzwiderstand
der sehr dünnen
Lacke noch mehr.
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Das
Silylieren beinhaltet das in geeigneter Weise in Kontakt bringen
des sehr dünnen
Lackes mit einer siliziumenthaltenden Verbindung in einer Ozonumgebung.
Die siliziumenthaltende Verbindung ist eine beliebige chemische
Verbindung, die Moleküle
aus Silizium ent hält,
die in einen sehr dünnen
Lack eingebaut werden können.
Zu siliziumenthaltenden Verbindungen gehören Silan und Organosilizium-Verbindungen.
Organosilizium-Verbindungen
beinhalten monofunktionale Organosilizium-Verbindungen, di-funktionale
Organosilizium-Verbindungen und polyfunktionale Organosilizium-Verbindungen. Die
siliziumenthaltende Verbindung bzw. Verbindungen werden als Dampf-
und/oder Flüssigkeit
angewendet.
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Zu
speziellen Beispielen von siliziumenthaltenden Verbindungen gehören Silan,
Hexymethyldisilazan (HMDS), Trimethylsilyldiethylamin (TMSDEA),
Trimethylsilydimethylamin (TMSDMA), Dimethylsilyldiethylamin (DMADEA),
Dimethylsilyldimethylamin (DMSDMA), Tetramethyldisilazan (TMDS), Trimethylmethoxysilan
(TMMS), Trimethylethoxysilan (TMES), Trimethylpropoxysilan (TMPS),
Trimethylacetoxysilan (TMAS), Bis(Dimethylamiono) Dimethylsilan
(BDMADMS), Bis(Dimethylamin)Methylsilan (BAMS), Methyldimethylaminoethoxysilan (MDAES),
Methyldimethoxysilan (MDMS), Methyldiethoxysilan (MDES), Dimethyldimethoxysilan (DMDS),
Dimethyldiethoxysilan (DMES) und Methyltrimethoxysilan (MTMS) und
dergleichen. In einer Ausführungsform
wird eine einzelne siliziumenthaltende Verbindung verwendet. In
einer weiteren Ausführungsform
werden zwei oder mehr siliziumenthaltende Verbindungen verwendet.
In einer noch weiteren Ausführungsform
werden drei oder mehrere siliziumenthaltende Verbindungen verwendet.
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Die
monofunktionale Organosilizium-Verbindung besitzt ein oder mehrere
Siliziumatome und einen einzelnen hydrolisierbaren Teil, der mit
einem Siliziumatom verbunden ist. Die Verbindung kann daher ein
einzelnes Siliziumatom enthalten, das mit einem einzelnen hydrolisierbaren
Anteil verbunden ist. In Fällen
mit einem hydrolisierbaren Teil, der eine Wertigkeit von 2 oder
höher aufweist,
kann die Organosilizium-Verbindung zwei oder mehrere Siliziumatome
aufweisen, die mit einem gemeinsamen hydrolisierbaren Anteil verbunden
sind, der der einzige hydrolisierbare Teil in der Verbindung ist.
Der Begriff „monofunktional" wird verwendet,
um anzuzeigen, dass die Reaktion zwischen dem Organosilizium und dem
Polymer zu Siliziumatomen führen,
die jeweils eine einzelne Verbindung zu dem Polymer an der Stelle
einer reaktiven Gruppe an dem Polymer aufweisen, selbst wenn das
Organosilizium-Verbindungsreaktionsmittel mehr als ein Siliziumatom
enthält.
Somit stellt die monofunktionale Organo-Silizium-Verbindung keine
Kreuzverbindung zu den Lackpolymerketten her.
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Die
di- oder polyfunktionale Organosilizium-Verbindung besitzt ein oder
mehrere Siliziumatome und mindestens zwei hydrolisierbare Anteile.
Bei Reaktion mit den Reaktionsgruppen in dem Lackpolymer verbindet
die Organosilizium-Verbindung zwei oder mehrere der reaktiven Gruppen,
wodurch eine Kreuzverbindung in dem Polymer hergestellt wird. Die
Organosilizium-Verbindung kann somit ein einzelnes Siliziumatom
enthalten, das an die zwei oder mehreren hydrolisierbaren Anteile
gebunden ist, oder zwei Siliziumatome, die durch eine nicht hydrolisierbare
Verbindung verbunden sind, wobei jedoch jedes einzelnen mit einem
separaten hydrolisierbaren Teil verbunden ist, oder es können andere
Variationen vorgesehen sein. Der Begriff „di- oder polyfuntional" wird verwendet,
um anzuzeigen, dass die Reaktion zwischen der Organosilizium-Verbindung
und dem Lackpolymer zu einem Siliziumatom führt, das eine Kreuzverbindung
der Polymerketten herstellt, indem gleichzeitig eine Verbindung
zu den Plätzen
der zwei oder mehreren reaktiven Gruppen in unterschiedlichen Ketten
hergestellt wird.
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Der
Begriff „hydrolisierbare
Gruppe" bezeichnet
eine beliebige Gruppe, die bei einer Verbindung mit einem Siliziumatom
von dem Siliziumatom bei Reaktion mit der Organosilizium-Verbindung mit der
reaktiven Gruppe in dem Lackpolymer abgespalten werden kann. Beispiele
derartiger hydolisierbarer Gruppen sind Amino (-NH2),
Alkylamino (-NHR, wobei R ein Alkyl ist), Dialkylamino (-NR1R2, wobei R1 und R2 unabhängig voneinander
ein Alkyl sind), Alkanoylamino (-NHC(O)R, wobei R ein Alkyl ist),
Akoxy (-OR, wobei R ein Alkyl ist) und Alkanoyloxy (-OC(O)R, wobei
R ein Alkyl ist. Spezielle Beispiele sind Dimethylamino, Diethylamino,
Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Azetoxy, Propionyloxy (-OC(O)C2H5) Butyryloxy (-OC(O)C3H7).
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Die
Zeitdauer, mit der die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr
dünnen
Lackschicht in Kontakt gebracht wird, ist ausreichend, um das Einbauen einer
geeigneten Menge an Siliziumatomen in den sehr dünnen Lack zu fördern, um
damit dessen Ätzwiderstand
zu verbessern. In einer Ausführungsform wird
die siliziumenthaltende Verbindung mit der ultradünnen Lackschicht
für eine
Zeit von mindestens ungefähr
10 Sekunden oder für
ungefähr
10 Sekunden bis ungefähr
1 Stunde in Kontakt gebracht. In einer weiteren Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der ultradünnen Lackschicht
für eine
Zeitdauer von mindestens ungefähr
30 Sekunden oder für
eine Zeitdauer von ungefähr
30 Sekunden bis ungefähr
10 Minuten in Kontakt gebracht. In einer noch weiteren Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
für ei ne
Zeitdauer von mindestens ungefähr 50
Sekunden oder für
eine Zeitdauer von ungefähr
50 Sekunden bis ungefähr
3 Minuten in Kontakt gebracht.
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Die
Temperatur, bei der die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr
dünnen
Lackschicht in Kontakt gebracht ist, ist ausreichend, um das Einbauen
einer geeigneten Menge an Siliziumatomen in den sehr dünnen Lack
zur Verbesserung seines Ätzwiderstands
zu fördern.
In einer Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
bei einer Temperatur von ungefähr 50°C bis ungefähr 250°C in Kontakt
gebracht. In einer weiteren Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
bei einer Temperatur von ungefähr
60°C bis ungefähr 200°C in Kontakt
gebracht. In einer noch weiteren Ausführungsform wird die siliziumenthaltende
Verbindung mit der sehr dünnen
Lackschicht bei einer Temperatur von ungefähr 70°C bis ungefähr 180°C in Kontakt gebracht.
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In
einer Ausführungsform,
in denen die siliziumenthaltende Verbindung in Form eines Gases/Dampfes
vorliegt, ist der angewendete Druck ausreichend, um den Einbau einer
geeigneten Menge an Siliziumatomen in den sehr dünnen Lack zur Verbesserung
seines Ätzwiderstandes
zu fördern.
In einer Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
unter einem Druck von ungefähr
1,33 × 103 N/m2 bis ungefähr 1,06 × 105 N/m2 (10 Torr bis
ungefähr
800 Torr) in Kontakt gebracht. In einer weiteren Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
unter einem Druck von ungefähr
3,33 × 103 N/m2 bis ungefähr 6,66 × 104 N/m2 (25 Torr bis
ungefähr
500 Torr) in Kontakt gebracht. In Ausführungsformen, in denen die
siliziumenthaltende Verbindung in Form einer Flüssigkeit vorliegt, ist der angewendete
Druck typischerweise der Umgebungsdruck, liegt jedoch zumindest
in einem Bereich von 1,33 × 104 N/m2 bis 1,33 × 105 N/m2 (100 Ton-
bis 1000 Torr).
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In
Ausführungsformen,
in denen die siliziumenthaltende Verbindung in Form eines Gases/Dampfes
vorliegt, kann das Gas ferner ein inertes Gas enthalten. Zu inerten
Gasen gehören
die Edelgase, etwa Helium, Neon, Argon, Krypton und Xenon und Stickstoff.
In Ausführungsformen,
in denen die siliziumenthaltende Verbindung in Form einer Flüssigkeit
vorliegt, kann die Flüssigkeit
ferner eine inerte Flüssigkeit
enthalten (inert in Bezug auf das Einbauen von Siliziumatomen in
den sehr dünnen Lack),
etwa ein organisches Lösungsmittel.
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Die
siliziumenthaltende Verbindung wird mit der sehr dünnen Lackschicht
in einer Ozonumgebung in Kontakt gebracht. In einer Ausführungsform wird
die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
in einer ozonenthaltenden Atmosphäre in Kontakt gebracht. In
einer noch weiteren Ausführungsform
wird die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
in einer ozonenthaltenden Atmosphäre in Kontakt gebracht.
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Im
hierin verwendeten Sinne bezeichnet UV-Licht Licht oder elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge
von ungefähr
5 nm bis ungefähr 390
nm. Wenn die siliziumenthaltende Verbindung mit der sehr dünnen Lackschicht
in Kontakt gebracht wird, wird UV-Licht auf und/oder über die
Struktur, die das Halbleitersubstrat und die sehr dünne Lackschicht
enthält,
gerichtet. Es kann eine beliebige geeignete UV-Lichtquelle verwendet
werden, um die Kammer zu bestrahlen, in der die Silylierung durchgeführt wird.
Das UV-Licht kann kontinuierlich oder in unterbrochener Weise zugeführt werden.
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Eine
ozonenthaltende Atmosphäre
enthält mindestens
ungefähr
5 Gewichtsprozent Ozon (O3). In einer weiteren
Ausführungsform
enthält
die ozonenthaltende Atmosphäre
mindestens ungefähr
10 Gewichtsprozent Ozon. In einer noch weiteren Ausführungsform
enthält
die ozonenthaltende Atmosphäre
mindestens ungefähr
20 Gewichtsprozent Ozon. Die ozonenthaltende Atmosphäre kann
zusätzlich
inerte Gase und/oder andere Gase, die den Einbau von Siliziumatomen
in den sehr dünnen
Lack nicht beeinflussen, enthalten. Das Ozongas kann aus einer beliebigen
geeigneten Ozonquelle gewonnen werden. Beispielsweise kann Ozon
aus Sauerstoff unter Anwendung eines Ozongenerators gewonnen werden.
Verfahren zur Herstellung von Ozon sind im Stand der Technik bekannt.
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Die
sehr dünne
Photolackschicht wird entwickelt, um einen strukturierten sehr dünnen Photolack zu
erhalten. Die selektiv belichtete sehr dünne Photolackschicht wird entwickelt,
indem diese mit einem geeigneten Entwickler in Kontakt gebracht
wird, der entweder die belichteten oder unbelichteten Bereiche der
sehr dünnen
Photolackschicht entfernt. Der Aufbau des Entwicklers hängt von
der spezifischen chemischen Konstitution der sehr dünnen Photolackschicht
ab. Typischerweise kann z. B. eine wässrige Alkalilösung verwendet
werden, um nicht belichtete Bereiche der sehr dünnen Photolackschicht zu entfernen.
Alternativ können
ein oder mehrere verdünnte
wässrige
Säurelösungen,
Hydroxydlösungen, Was ser,
organische Lösungsmittel
verwendet werden, um ausgewählte
Bereiche der sehr dünnen
Photolackschicht zu entfernen. Optional wird die entwickelte sehr
dünne Photolackschicht
vor der weiteren Bearbeitung gewaschen.
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In
Ausführungsformen,
in denen die Silylierung nach dem Entwickeln ausgeführt wird,
oder nach dem Entwickeln zusätzlich
zu dem unmittelbar nach der bildweisen Belichtung, wird die strukturierte sehr
dünne Photolackschicht
mit einer siliziumenthaltenden Verbindung in einer Ozonumgebung
in Kontakt gebracht. Die gleichen Bedingungen und Komponenten, wie
sie zuvor in Zusammenhang mit der Silylierung erläutert sind,
sind auch hier anwendbar und werden daher nicht wiederholt.
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Ohne
sich auf eine Theorie festlegen zu wollen, wird angenommen, dass
die Ozonumgebung den Einbau von Siliziumatomen in den dünnen Photolack
beschleunigt, was wiederum den Ätzwiderstand
des strukturierten, sehr dünnen
Lacks erhöht. Insbesondere
kann die Ozonumgebung den Zerfall der siliziumenthaltenden Verbindung
in einer Weise in Gang setzen, die den Einbau von Siliziumatomen in
den sehr dünnen
Lack fördert.
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Die
Größe des Querschnitts
des belichteten Bereichs der darunter liegenden Schicht des Halbleitersubstrats
beträgt
ungefähr
0.18 μm
oder weniger, einschließlich
ungefähr
0.15 μm
oder weniger, ungefähr
0.13 μm
oder weniger und ungefähr
0.1 μm oder weniger,
abhängig
von der Art der verwendeten Strahlung. Größere Querschnitte sind somit
in einfacher Weise machbar.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in Verbindung mit den Figuren erläutert. 1 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, während
die 1, 2 und 6 bis 8 eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. Die in den Figuren beschriebenen
Abläufe
können
in Zusammenhang mit einer beliebigen geeigneten Halbleitertechnologie,
die ohne einschränkend
zu sein, NMOS, PMOS, CMOS, BiCMOS, Bipolar, Multichipmodule (MCM)
und III-V-Halbleiter mit einschließt, angewendet werden.
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Gemäß 1 wird in einer Ausführungsform eine
Halbleiterstruktur 10 mit einem Halbleitersubstrat 12 mit
einer darunter liegenden Schicht 14 bereitgestellt (wobei
darunter liegend in Bezug auf die nachfolgend beschriebene sehr
dünne Lackschicht gemeint
ist). Das Halbleitersubstrat 12 kann ein beliebiges geeignetes
Halbleitermaterial (Eine oder mehrere Schichten aus Halbleitermaterialien),
beispielsweise ein monokristallines Siliziumsubstrat umfassen. Das
Halbleitersubstrat 12 kann zudem eine oder mehrere Schichten
einschließlich
Substratschichten, Diffusionsgebieten, dielektrischen Schichten,
etwa Oxide und Nitride, Bauteile, Polysiliziumschichten und dergleichen
aufweisen. Obwohl die darunter liegende Schicht 14 zusammenhängend dargestellt
ist, kann diese zusammenhängend
oder unterbrochen sein. D. h., die darunter liegende Schicht 14 kann
das gesamte Halbleitersubstrat 12 bedecken oder lediglich
Teile davon. Die darunter liegende Schicht 14 ist typischerweise
eine Schicht auf Siliziumbasis, etwa Polysilizium, eine dielektrische
Schicht, eine Metallschicht oder eine Silizidschicht. In dieser
Ausführungsform
ist die darunter liegende Schicht 14 eine leitende Metallschicht.
Zu speziellen Beispielen von Metallschichten gehören Schichten aus einem oder mehreren
der folgenden Materialien: Aluminium, Kupfer, Gold, Nickel, Palladium,
Platin, Silber, Tantal, Titan, Wolfram, Zink, Aluminium/Kupferlegierungen, Aluminiumlegierungen,
Kupferlegierungen, Titanlegierungen, Wolframlegierungen, Titan/Wolframlegierungen,
Goldlegierungen, Nickellegierungen, Palladiumlegierungen, Platinlegierungen,
Silberlegierungen, Tantallegierungen, Zinklegierungen und weitere Legierungen
davon.
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Es
wird dann eine sehr dünne
Photolackschicht 16 über
der darunter liegenden Schicht 14 gebildet. Der sehr dünne Photolack
wird über
der darunter liegenden Schicht 14 unter Anwendung einer
geeigneten Technik, etwa konventioneller Aufschleuderverfahren aufgebracht.
Die sehr dünne
Photolackschicht 16 besitzt eine Dicke von ungefähr 1000
Angstrom oder weniger. Da die sehr dünne Photolackschicht 16 im
Vergleich zu Photolacken für
die I-Linie oder
andere Photolacke relativ dünn
ist, wird eine verbesserte Auflösung
gegenüber
Photolacken für die
I-Linie erhalten. In dieser Ausführungsform
ist die sehr dünne
Photolackschicht 16 ein Positivphotolack für den tiefen
UV-Bereich.
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Gemäß 2 wird die sehr dünne Photolackschicht 16 der
Halbleiterstruktur 10 dann selektiv mit aktinischer Strahlung
(durch die Pfeile dargestellt) durch eine Lithographiemaske 18 hindurch
belichtet. Die sehr dünne
Photolackschicht 16 wird selektiv belichtet, wobei elektromagnetische
Strahlung mit einer relativ geringen Wellenlänge (beispielsweise weniger
als 250 nm) angewendet wird. In dieser Ausführungsform wird elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge
von ungefähr
13 nm und/oder 11 nm angewendet. Da relativ kleine Wellenlängen verwendet
werden, ist die Problematik hinsichtlich der Reflektivität gering,
da längere
Wellenlängen häufiger mit
Reflektionsproblemen einhergehen. Die sehr dünne Photolackschicht 16 wird
selektiv der Strahlung ausgesetzt; d. h. ausgewählte Bereiche der sehr dünnen Photolackschicht 16 werden
der Strahlung ausgesetzt (entsprechend den Gebieten, die direkt
unterhalb den Öffnungen
der Lithographiemaske liegen), während
andere Bereiche der sehr dünnen
Photolackschicht 16 nicht belichtet werden (entsprechend
den Gebieten, die direkt unterhalb der Lithographiemaske liegen).
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Gemäß 3 wird die sehr dünne Photolackschicht 16 der
Halbleiterstruktur 10 in einer Ozonumgebung silyliert;
d. h. in einer ozonenthaltenden Atmosphäre. Insbesondere werden Siliziumatome
in Bereiche 20 der sehr dünnen Photolackschicht 16 mit Unterstützung des
Ozons eingebaut. Die Tiefe der Bereiche 20 kann in einem
Bereich von ungefähr
2% der Dicke der sehr dünnen
Photolackschicht 16 bis über die gesamte 100%ige Dicke
der sehr dünnen Photolackschicht 16 variieren.
In einer weiteren Ausführungsform
reicht die Tiefe der Bereiche 20 von ungefähr 5% der
Dicke der sehr dünnen
Photolackschicht 16 bis ungefähr 50% der Dicke der sehr dünnen Photolackschicht 16.
Die silylierten Bereiche 20 entsprechen den Bereichen der
sehr dünnen
Photolackschicht 16, die auf der Halbleiterstruktur 10 nach dem
Entwickeln verbleiben.
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In
dieser Ausführungsform
wird das Silylieren durch in Kontakt bringen der Halbleiterstruktur 10 mit
einem Gas bewerkstelligt, das ungefähr 20 Gewichtsprozent HMDS
und ungefähr
80 Gewichtsprozent Argon bei einer Temperatur von ungefähr 150° C enthält, über eine
Zeitdauer von 110 Sekunden bei einem Druck von 400 Ton. Das in Kontakt
bringen wird unter UV-Licht ausgeführt. Die Silylierung verbessert den Ätzwiderstand
der silylierten Bereriche 20 der sehr dünnen Photolackschicht 16.
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Gemäß 4 wird die sehr dünne Photolackschicht 16 der
Halbleiterstruktur 10 durch in Kontakt bringen mit einem
geeigneten Entwickler entwickelt, der die belichteten Bereiche der
sehr dünnen Photolackschicht 16 entfernt,
wobei ein Teil der darunter liegenden Metallschicht 14 freigelegt
wird. In dieser Ausführungsform
kann eine wässrige
Tetramethylammoniumlösung
verwendet werden, um belichtete Bereiche der sehr dünnen Photolackschicht 16 zu
entfernen. Als Folge der Entwicklung wird ein Graben 22 in
der sehr dünnen
Photolackschicht 16 gebildet. Anstelle eines Grabens kann
ein Kontaktloch oder ein anderes Muster darin ausgebildet werden.
Die Größe des Querschnitts
des belichteten Bereichs der darunter liegenden Metallschicht 14 (die Öffnung 22 in
der strukturierten sehr dünnen Photolackschicht 16)
beträgt
ungefähr
0.18 μm
oder weniger und in dieser Ausführungsform
ungefähr
0.15 μm.
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Gemäß 5 wird die strukturierte
sehr dünne
Photolackschicht 16 als eine Maske für das selektive Ätzen der
darunter liegenden Metallschicht 14 verwendet, um eine
strukturierte darunter liegende Metallschicht 14 mit einem
Graben 22 darin bereitzustellen. Es kann eine beliebige
geeignete Ätztechnik angewendet
werden, um die darunter liegende Metallschicht 14 zu ätzen. Es
können
Trocken- oder Nassätztechniken
angewendet werden. Das Nassätzen
beinhaltet den Kontakt mit Säurelösungen bei
erhöhten
Temperaturen. Beispielsweise können
Lösungen
aus Phosphorsäure,
Nitridsäure,
Essigsäure
bei Temperaturen von ungefähr
30°C bis
ungefähr
50°C angewendet
werden. Trockenätzverfahren
beinhalten die Anwendung von Materialien auf Chlorbasis, etwa eines
oder mehrerer der folgenden Materialien: CCl4,
BCL3, SiCl4 und
Cl2. In dieser Ausführungsform wird eine Trockenätzung unter
Anwendung einer Chlorchemie angewendet, um die belichteten Bereiche
der darunter liegenden Metallschicht 14 zu entfernen. Auf
Grund des erhöhten Ätzwiderstandes
der maskierenden Bereiche 20 der sehr dünnen Photolackschicht 16 wird
die sehr dünne
Photolackschicht 16 nicht wesentlich beschädigt oder
beeinträchtigt durch
den Metallätzprozess.
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Die
Größe des Querschnitts
der Öffnung 22 bleibt
die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche, wie sie beim Belichten
von Bereichen der darunter liegenden Metallschicht 14 definiert
wird. Die strukturierte sehr dünne
Photolackschicht 16 wird dann optional von der Halbleiterstruktur 10 entfernt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird gemäß 1 eine Halbleiterstruktur 10 mit
einem Halbleitersubstrat 12 mit einer darunter liegenden
Schicht 14 bereitgestellt. Das Halbleitersubstrat 12 kann
ein beliebiges geeignetes Halbleitermaterial, beispielsweise ein
monokristallines Siliziumsubstrat aufweisen. Das Halbleitersubstrat 12 kann
zusätzlich
eine oder mehrere Schichten mit Substratschichten, Diffusionsgebieten,
dielektrischen Schichten, etwa Oxiden und Nitriden, Bauelementen,
Polysiliziumschichten und dergleichen aufweisen. Obwohl die darunter liegende
Schicht 14 als kontinuierlich gezeigt ist, kann diese kontinuierlich
oder in unterbrochener Weise vorgesehen sein. D. h. die darunter
liegende Schicht 14 kann das gesamte Halbleitersubstrat 12 abdecken
oder einen Bereich davon. Die darunter liegende Schicht 14 ist
typischerweise eine Schicht auf Siliziumbasis, etwa Polysilizium,
amorphes Silizium, eine dielektrische Schicht, eine Metallschicht
oder eine Silizidschicht. In dieser Ausführungsform ist die darunter
liegende Schicht 14 eine Siliziumdioxidschicht.
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Es
wird dann eine sehr dünne
Photolackschicht 16 über
der darunter liegenden Schicht 14 gebildet. Der sehr dünne Photolack
wird über
der darunter liegenden Schicht 14 unter Anwendung einer
geeigneten Technik, etwa konventioneller Aufschleudertechniken aufgebracht.
Die sehr dünne
Photolackschicht 16 besitzt eine Dicke von ungefähr 1200 Angstrom
oder weniger. Da die sehr dünne
Photolackschicht 16 im Vergleich zu Photolacken für die I-Linie oder anderen
Photolacken relativ dünn
ist, wird eine verbesserte Auflösung
gegenüber
Photolacken für
die I-Linien bewirkt. In dieser Ausführungsform ist die sehr dünne Photolackschicht 16 ein
Positivphotolack für
den tiefen UV-Bereich.
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Gemäß 2 wird die sehr dünne Photolackschicht 16 der
Halbleiterstruktur 10 dann selektiv einer aktinischen Strahlung
(durch die Pfeile gezeigt) durch eine Lithographiemaske 18 hindurch
belichtet. Die sehr dünne
Photolackschicht 16 wird unter Anwendung elektromagnetischer
Strahlung mit relativ geringer Wellenlänge (beispielsweise kleiner
als 250 nm) selektiv belichtet. In dieser Ausführungsform wird elektromagnetische
Strahlung mit einer Wellenlänge
von ungefähr
157 nm angewendet. Da relativ kleine Wellenlängen verwendet werden, sind
Reflektionsprobleme minimal, da größere Wellenlängen häufiger mit
Reflektionsproblemen verknüpft
sind. Die sehr dünne
Photolackschicht 16 wird selektiv der Bestrahlung ausgesetzt;
d. h. ausgewählte
Bereiche der sehr dünnen
Photolackschicht 16 werden der Strahlung ausgesetzt (entsprechend
den Gebieten, die direkt unterhalb der Öffnungen in der Lithographiemaske
liegen), während
andere Bereiche der sehr dünnen
Photolackschicht 16 nicht belichtet werden (entsprechend
den Gebieten, die direkt unter der Lithographiemaske liegen).
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Gemäß 6 wird die sehr dünne Photolackschicht 16 der
Halbleiterstruktur 10 durch in Kontakt bringen mit einem
geeigneten Entwickler entwickelt, der die belichteten Bereiche der
sehr dünnen Photolackschicht 16 entfernt,
wodurch ein Teil der darunter liegenden Schicht 14 freigelegt
wird. In dieser Ausführungsform
kann eine wässrige
Tetramethylammoniumlösung
verwendet werden, um die belichteten Bereiche der sehr dünnen Photolackschicht 16 zu
entfernen. Als Resultat der Entwicklung wird eine Öffnung 22 in
der sehr dünnen
Photolackschicht 16 gebildet. Andere Beispiele von Öffnungen
schließen
Gräben
und Kontaktlöcher
und dergleichen mit ein. Die Größe des Querschnitts
des freigelegten Be reichs der darunter liegenden Schicht 14 (Öffnung 22 in
der strukturierten sehr dünnen
Photolackschicht 16) beträgt ungefähr 0.18 μm oder weniger und beträgt in dieser
Ausführungsform
ungefähr
0.17 μm.
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Gemäß 7 wird die strukturierte
sehr dünne
Photolackschicht 16 der Halbleiterstruktur 10 in einer
Ozonumgebung silyliert; d. h., unter zumindest einer UV-Licht und
einer ozonenthaltenden Atmosphäre.
Insbesondere werden Siliziumatome in Bereiche 20 der sehr
dünnen
Photolackschicht 16 mit Unterstützung des Ozons eingebaut.
Die Tiefe der Bereiche 20 kann in einem Bereich von ungefähr 2% der Dicke
der sehr dünnen
Photolackschicht 16 bis zur gesamten oder 100%igen Dicke
der sehr dünnen Photolackschicht 16 variieren.
In dieser Ausführungsform
wird die Silylierung durch in Kontakt bringen der Halbleiterstruktur 10 mit
einem Gas, das ungefähr
15 Gewichtsprozent TMDS, ungefähr
15 Gewichtsprozent Silan, ungefähr
20% Ozon und ungefähr
50 Gewichtsprozent Argon enthält,
bei einer Temperatur von ungefähr
120°C für 95 Sekunden
unter 300 Torr Druck ausgeführt.
Das Silylieren verbessert den Ätzwiderstand
der silylierten Bereiche 20 der sehr dünnen Photolackschicht 16.
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Gemäß 8 wird die strukturierte
sehr dünne
Photolackschicht 16 als eine Maske für das selektive Ätzen der
darunter liegenden Siliziumdioxidschicht 14 verwendet,
um eine strukturierte darunter liegende Siliziumdioxidschicht 14 mit
einer Öffnung 22 darin
bereitzustellen. Es können
beliebige geeignete Ätztechniken
verwendet werden, um die darunter liegende Siliziumdioxidschicht 14 zu ätzen. Es können Trocken-
oder Nassätztechniken
angewendet werden. Das Nassätzen
beinhaltet das Anwenden einer gepufferten HF. Trockenätztechniken
beinhalten die Anwendung von Fluorkohlenstoffen, etwa SF6, NF3, CF4, C2F6,
CO, C4F8 und CHF3 optional mit H2 oder
O2. In dieser Ausführungsform wird eine Trockenätzung unter
Anwendung von Ar und CHF3 angewendet. Auf
Grund des erhöhten Ätzwiderstandes der
maskierenden Bereiche 20 der sehr dünnen Photolackschicht 16 wird
die sehr dünne
Photolackschicht 16 nicht wesentlich geschädigt oder
beeinträchtigt
durch den Siliziumdioxidätzprozess.
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Die
Größe des Querschnitts
der Öffnung 22 bleibt
die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche, wie sie beim Belichten
der Bereiche der darunter liegenden Siliziumdioxidschicht 14 definiert
ist. Die strukturierte sehr dünne
Photolackschicht 16 wird dann optional von der Halbleiterstruktur 10 entfernt.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf eine gewisse bevorzugte Ausführungsform
oder Ausführungsformen
beschrieben und gezeigt ist, ist es offensichtlich, dass äquivalente Änderungen
und Modifikationen sich für
den Fachmann beim Lesen und Verstehen dieser Anmeldung und der beigefügten Zeichnungen
ergeben. Insbesondere im Hinblick auf die diversen Funktionen, die
von den zuvor beschriebenen Komponenten (Anordnungen, Bauelementen, Schaltungen,
etc.) ausgeführt
werden, sollen die Begriffe (einschließlich der Hinweis auf eine „Einrichtung"), die zum Beschreiben
derartiger Komponenten verwendet sind, sich auf eine beliebige Komponente beziehen,
sofern dies nicht anderweitig gesagt ist, die die spezifizierte
Funktion der beschriebenen Komponente (d. h. die somit ein funktionales Äquivalent
ist) ausführt,
selbst wenn diese strukturell nicht zu der offenbarten Struktur äquivalent
ist, die die Funktion in der hierin dargestellten beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung ausführt.
Obwohl ferner eine spezielle Eigenschaft der Erfindung lediglich
für eine
von mehrere Ausführungen
beschrieben sein kann, kann eine derartige Eigenschaft mit einer
oder mehreren anderen Eigenschaften anderer Ausführungsformen kombiniert werden,
so wie dies wünschenswert
und vorteilhaft für
eine gegebene spezielle Anwendung ist.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Verfahren und Systeme der vorliegenden Erfindung sind im Allgemeinen
auf dem Gebiet der Lithographie und der Halbleiterbearbeitung nutzbar und
können
insbesondere auf dem Gebiet der Mikroprozessorherstellung und der
Speicherherstellung eingesetzt werden.