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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft neue Thiophenderivate, die sich zur Behandlung
von hyperproliferativen Krankheiten, wie Krebs, bei Säugetieren
eignen. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Anwendung
derartiger Verbindungen bei der Behandlung von hyperproliferativen
Krankheiten bei Säugetieren,
insbesondere Menschen, und pharmazeutische Zusammensetzungen mit
einem Gehalt an derartigen Verbindungen.
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Verbindungen,
die sich bei der Behandlung von hyperproliferativen Krankheiten
eignen, werden in den folgenden Patentveröffentlichungen erwähnt: WO-97/49688,
WO-98/23613, EP-837 063, WO-97/49700, US-Patent 5 797 498 (Anmeldetag
28. Mai 1996), PCT-Anmeldung WO-96/40142 (veröffentlicht am 19. Dezember
1996), PCT-Anmeldung WO-97/13771 (veröffentlicht am 17. April 1997),
PCT-Anmeldung WO-95/23191 (veröffentlicht
am 31. August 1995) und US-Patent 6 492 383.
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WO-99/24490
beschreibt Thiophenderivate, die sich als Antikrebsmittel eignen.
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Es
ist bekannt, dass eine Zelle durch Umwandlung eines Teils ihrer
DNA zu einem Onkogen (d. h. ein Gen, das bei Aktivierung zur Bildung
von malignen Tumorzellen führt)
krebsartig werden kann. Zahlreiche Onkogene kodieren für Proteine,
bei denen es sich um fehlerhafte Tyrosin-kinasen handelt, die zur
Herbeiführung einer
Zelltransformation befähigt
sind. Alternativ kann die Überexpression
einer normalen protoonkogenen Tyrosinkinase zu proliferativen Störungen führen, was
gelegentlich zu einem malignen Phänotyp führt.
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Rezeptor-Tyrosin-kinasen
sind große
Enzyme, die die Zellmembran überspannen
und eine extrazelluläre
Bindungsdomäne
für Wachstumsfaktoren,
z. B. den epidermalen Wachstumsfaktor, eine Transmembrandomäne und einen
intrazellulären
Bereich, der als Kinase zur Phosphorylierung spezieller Tyrosinreste
in Proteinen und somit zur Beeinflussung der Zellproliferation wirkt.
Die vorerwähnten
Tyrosin-kinasen lassen sich als Wachstumsfaktor-Rezeptor-Kinasen
(z. B. EGFR, PDGFR, FGFR und erbB2) oder Nichtrezeptor-Kinasen (z.
B. c-src und bcr-abl) klassifizieren. Es ist bekannt, dass derartige
Kinasen häufig
in fehlerhafter Weise bei üblichen
humanen Krebsarten exprimiert werden, z. B. bei Brustkrebs, gastrointestinalem
Krebs, wie Kolon-, Rektum- oder Magenkrebs, Leukämie, Ovarialkrebs, Bronchialkrebs
oder Pankreaskrebs. Eine fehlerhafte erbB2-Aktivität ist bei Brustkrebs, Ovarialkrebs,
nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, Pankreaskrebs, Magenkrebs und Kolonkrebs
beteiligt. Ferner wurde gezeigt, dass der epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR)
in zahlreichen humanen Krebsarten mutiert oder überexprimiert wird, z. B. bei
Gehirn-, Lungen-, squamösem
Zell-, Blasen-, Magen-, Brust-, Kopf- und Hals-, Ösophagus-,
gynäkologischem
und Thyroidkrebs. Somit wird angenommen, dass Inhibitoren von Rezeptor-Tyrosin-kinasen,
z. B. die erfindungsgemäßen Verbindungen,
sich als selektive Inhibitoren des Wachstums von Säugetier-Krebszellen
eignen.
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Ferner
wurde gezeigt, dass sich EGFR-Inhibitoren bei der Behandlung von
Pankreatitis und Nierenkrankheiten (z. B. proliferative Glomerulonephritis
und durch Diabetes induzierte Nierenkrankheiten) eignen können und
die erfolgreiche Blastozytenimplantation vermindern können und
sich somit als Kontrazeptiva eignen können; vergl. PCT-Anmeldung WO-95/19970
(veröffentlicht
am 27. Juli 1995).
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Es
ist bekannt, dass Polypeptid-Wachstumsfaktoren, wie der vaskuläre, endotheliale
Wachstumsfaktor (VEGF), die eine starke Affinität zu dem die humane Kinase-Insert-Domäne enthaltenden
Rezeptor (KDR) oder zum murinen, fötalen Leber-Kinase 1 (FLK-1)-Rezeptor
aufweisen, in Verbindung mit der Proliferation von Endothelzellen
und insbesondere mit der Vaskulogenese und Angiogenese stehen; vergl.
die PCT-Anmeldung WO-95/21613
(veröffentlicht
am 17. August 1995). Mittel, z. B. die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die zur Bindung oder Modulation des KDR/FLK-1-Rezeptors befähigt sind,
können
zur Behandlung von Störungen,
die im Zusammenhang mit Vaskulogenese oder Angiogenese stehen, wie
Diabetes, diabetische Retinopathie, Hämangiom, Gliom, Melanom, Kaposi-Sarkom und Ovarial-,
Brust-, Lungen-, Pankreas-, Prostata-, Kolon- und Epidermiskrebs,
verwendet werden.
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Zusammenfassende Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1
oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, eines Pro-Pharmakons oder Hydrates davon,
X
ist N, CH oder C(CN);
Y ist N, CH, CF oder N→O;
R
1 ist H oder C
1-C
6-Alkyl;
R
2 ist
heterocyclisch mit 5 bis 13 Gliedern; wobei die R
2-Gruppe
optional mit 1 bis 5 R
5-Substituenten substituiert
ist,
jedes R
5 unabhängig ausgewählt ist aus Halogenen, Cyano,
Trifluormethoxy, Trifluormethyl, -C(O)R
8, -NR
6C(O)R
7, -C(O)NR
6R
7, -NR
6R
7, -OR
9, -SO
2NR
6R
7,
-SO
2R
6, -NR
6SO
2R
7,
-NR
6SO
2NR
9R
10, C
1-C
6-Alkyl, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, -(CH
2)
jO(CH
2)gNR
6R
7, -(CH
2)
tO(CH
2)
qOR
9, -(CH
2)
tOR
9,
-S(O)
j(C
1-C
6-Alkyl), -(CH
2)
t(C
6-C
10-Aryl),
-(CH
2)
t(5- bis 10-gliedriger Heterocyclus),
-(CH
2)
tO(CH
2)
q(5- bis 10-gliedriger
Heterocyclus), -C(O)(CH
2)
t(5-
bis 10-gliedriger Heterocyclus), -(CH
2)
jNR
7(CH
2)
qNR
6R
7,
(CH
2)
jNR
7CH
2C(O)NR
6R
7, -(CH
2)
jNR
7(CH
2)
gNR
9C(O)R
8, -(CH
2)
jNR
7(CH
2)
tO(CH
2)
qOR
9, -(CH
2)
jNR
7(CH
2)
qS(O)
j(C
1-C
6-Alkyl), -(CH
2)
jNR
7(CH
2)
tR
6, -SO
2(CH
2)
t(C
6-C
10-Aryl) und -SO
2(CH
2)
t(5- bis 10-gliedriger Heterocyclus),
wobei j eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist, t eine ganze Zahl von 0
bis 6 ist, q eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, die -(CH
2)
q- und -(CH
2)
t-Reste der vorstehenden R
5-Gruppen
optional eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel- oder -Dreifachbindung
umfassen, wobei t eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, und die Alkyl-,
Aryl- und heterocyclischen Reste der vorstehenden R
5-Gruppen
optional mit 1 bis 3 Substituenten substituiert sind, die unabhängig ausgewählt sind aus
Halogenen, Cyano, Trifluormethyl, -C(O)R
8,
-NR
6C(O)R
7, -C(O)NR
6R
7, -(CH
2)
tNR
6R
7, -SO
2R
6,
-SO
2NR
6R
7, C
1-C
6-Alkyl,
-(CH
2)
t(5- bis 10-gliedriger Heterocyclus),
-(CH
2)
tO(CH
2)
qOR
9 und
-(CH
2)
tOR
9, worin t eine ganze Zahl von 0 bis 6 und
q eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist;
jedes R
6 und
R
7 unabhängig
ausgewählt
ist aus H, C
1-C
6-Alkyl,
-(CH
2)
t(C
6-C
10-Aryl), -(CH
2)
t(5- bis 10-gliedriger Heterocyclus),
-(CH
2)
tO(CH
2)
qOR
9 und
-(CH
2)
tOR
9, worin t eine ganze Zahl von 0 bis 6 und
q eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, und die Alkyl-, Aryl- und heterocyclischen
Reste der vorstehenden R
6- und R
7-Gruppen optional mit 1 bis 3 Substituenten
substituiert sind, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, Cyano, Trifluormethyl, -C(O)R
8,
-NR
9C(O)R
10, -C(O)NR
9R
10, -NR
9R
10, C
1-C
6-Alkyl, -(CH
2)
t(C
6-C
10-Aryl),
-(CH
2)
t(5- bis 10-gliedriger Heterocyclus),
-(CH
2)
tO(CH
2)
qOR
9 und
-(CH
2)
tOR
9, worin t eine ganze Zahl von 0 bis 6 und
q eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, mit der Bedingung, dass R
6 und R
7 nicht direkt
durch einen Sauerstoff an den Stickstoff gebunden sind, wenn R
6 und R
7 beide mit
dem selben Stickstoff verbunden sind;
jedes R
8 unabhängig ausgewählt ist
aus H, C
1-C
10-Alkyl,
-(CH
2)
t(C
6-C
10-Aryl) und -(CH
2)
t(5- bis 10-gliedriger Heterocyclus), wobei
t eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist;
jedes R
9 und
R
10 unabhängig ausgewählt ist aus H und C
1-C
6-Alkyl;
R
11 ist -C(O)NR
12R
13, -(CH
2)
tNR
12R
13,
-NR
12C(=O)R
13, -SO
2R
12, -SO
2NR
12R
13,
-NR
9SO
2R
12, -NR
9SO
2NR
12R
13, -C(=N-OR
12)R
13, -C(=NR
12)R
13, -NR
9C(=NR
12)R
13, -C(=NR
12)NR
9R
13, -NR
9C(=NR
12)NR
9R
13, -C(O)R
12 und -CO
2R
12 und wobei jedes R
12 und
R
13 unabhängig ausgewählt ist aus H, C
1-C
6-Alkyl,
-(CH
2)
t(C
3-C
10-Cycloalkyl), -(CH
2)
t(C
6-C
10-Aryl), -(CH
2)
t(5- bis
10-gliedriger Heterocyclus), -(CH
2)
tO(CH
2)
qOR
9 und -(CH
2)
tOR
9, worin t eine ganze
Zahl von 0 bis 6 und q eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, und die
Alkyl-, Aryl- und heterocyclischen Reste der vorstehenden R
12- und R
13-Gruppen
optional mit 1 bis 3 Substituenten substituiert sind, die unabhängig ausgewählt sind
aus R
5 oder R
12 und
R
13 zusammen mit dem Stickstoff, an den
sie gebunden sind, genommen werden, um einen azabicyclischen C
5-C
9-Ring, einen
Aziridinyl-, Azetidinyl-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl,
Morpholinyl-, Thiomorpholinyl-, Isochinolinyl- oder Dihydroisochinolinylring
zu bilden, in dem der azabicyclische C
5-C
9-Ring, der Aziridinyl-, Azetidinyl-, Pyrrolidinyl-,
Piperizinyl-, Piperazinyl, Morpholinyl-, Thiomorpholinyl-, Isochinolinyl- oder Dihydroisochinolinylring
optional mit 1 bis 5 R
5-Substituenten substituiert
ist, mit der Bedingung, dass R
12 und R
13 nicht direkt über einen Sauerstoff an den
Stickstoff gebunden sind.
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Zu
bevorzugten Verbindungen gehören
Verbindungen der Formel 1, worin X CH und Y CH, CF oder N bedeuten.
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Insbesondere
bevorzugt sind Verbindungen der Formel 1, worin X CH bedeutet und
Y CH, CF
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Zu
besonders bevorzugten Verbindungen gehören Verbindungen der Formel
1, worin X CH bedeutet und Y CH, CF oder N bedeutet.
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Zu
bevorzugten Verbindungen gehören
Verbindungen der Formel 1, worin R11 die
Bedeutungen -C(O)NR12R13,
-SO2R12, -SO2NR12R13,
-C(=N-OR12)R13 und
-C(=NR12)R13 hat.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Verbindungen Verbindungen der Erfindung Verbindungen
der Formel 1, worin R11 die Bedeutung -C(O)NR12R13 hat, wobei
R12 und R13 jeweils
unabhängig voneinander
unter H, C1-C6-Alkyl,
-(CH2)tOR9 ausgewählt
ist, wobei t eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist und der Alkylrest der
vorstehenden R12- und R13-Gruppen
gegebenenfalls mit 1 bis 3 Substituenten, die unabhängig voneinander
unter Halogen, Cyano, Trifluormethyl, -C(O)R8,
-NR9C(O)R10, -C(O)NR9R10, -NR9R10, C1-C6-Alkyl, -(CH2)t(C6-C10-Aryl),
-(CH2)t(5- bis 10-gliedriger
Heterocyclus), -(CH2)tO(CH2)gOR9 und -(CH2)tOR9 ausgewählt sind,
substituiert ist, wobei t eine ganze Zahl von 0 bis 6 ist und q
eine ganze Zahl von 2 bis 6 ist, oder R12 und R13 zusammen mit dem Stickstoff, an den sie
gebunden sind, einen C5-C9-azabicyclischen,
Aziridinyl-, Azetidinyl-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl-
oder Morpholinylring bilden, wobei der C5-C9-azabicyclische, Aziridinyl-, Azetidinyl-,
Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl- oder Morpholinylring gegebenenfalls
mit 1 bis 5 R5-Substituenten substituiert
ist, mit der Maßgabe,
dass R12 und R13 nicht
beide direkt über
ein Sauerstoffatom an den Stickstoff gebunden sind.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Verbindungen der Erfindung Verbindungen der Formel
1, worin R11 die Bedeutung -C(O)NR12 R13 hat, wobei
R12 und R13 zusammen
mit dem Stickstoff, an den sie gebunden sind, einen C5-C9-azabicyclischen, Aziridinyl-, Azetidinyl-,
Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl- oder Morpholinylring bilden,
wobei der C5-C9-azabicyclische,
Aziridinyl-, Azetidinyl-, Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl-
oder Morpholinylring gegebenenfalls mit 1 bis 5 R5-Substituenten
substituiert ist.
-
Zu
besonders bevorzugten Verbindungen der Formel 1 gehören Verbindungen,
bei denen R11 die Bedeutung -C(O)NR12R13 hat, wobei
R12 und R13 zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen C5-C9-azabicyclischen, Aziridinyl-, Azetidinyl-
oder Pyrrolidinylring bilden, wobei der C5-C9-azabicyclische, Aziridinyl-, Azetidinyl-
oder Pyrrolidinylring gegebenenfalls mit 1 bis 5 R5-Substituenten
substituiert ist.
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Zu
besonders bevorzugten Verbindungen der Formel 1 gehören Verbindungen,
bei denen R11 die Bedeutung -C(O)NR12R13 hat, wobei
R12 und R13 zusammen
mit dem Stickstoff an den sie gebunden sind, einen C5-C9-azabicyclischen,
Azetidinyl- oder Pyrrolidinylring bilden, wobei der C5-C9-azabicyclische,
Azetidinyl- oder Pyrrolidinylring gegebenenfalls mit 1 bis 5 R5-Substituenten substituiert ist.
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Zu
weiteren bevorzugten Verbindungen gehören Verbindungen der Formel
1, wobei R
2 eine Gruppe der folgenden Formeln
bedeutet
wobei
X
2 die Bedeutungen -S-, -N(R
6)-
oder 0 hat und X
3, X
4,
X
5, X
6 und Z die
Bedeutungen N oder CH haben, die gestrichelte Linie in der Formel
2 eine gegebenenfalls vorhandene Doppelbindung bedeutet und die
vorstehenden R
2-Gruppen der Formeln 2, 4
und 6 gegebenenfalls mit 1 bis 5 R
5-Substituenten
substituiert sind und die R
2-Gruppen der
Formeln 3 und 5 gegebenenfalls mit 1 bis 3 R
5-Substituenten
substituiert sind.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1
oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz, eine Arzneistoffvorstufe oder ein Hydrat davon, wobei X, R
1, R
2, R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9, R
10,
R
11, R
12 und R
13 die vorstehend definierten Bedeutungen
haben.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung betrifft Verbindungen der Formel 1, wobei X CH bedeutet;
Y N bedeutet; R1 H bedeutet; R2 eine
Gruppe der folgenden Formeln bedeutet
-
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X
2 die Bedeutung -N(R
6)-
hat, die gestrichelten Linien der Formel 2 eine gegebenenfalls vorhandene Doppelbindung
bedeutet, Z die Bedeutung CH oder N hat und die vorstehende R
2-Gruppe der Formeln 2 und 6 gegebenenfalls
mit 1 bis 5 R
5-Reste substituiert ist und
R
5, R
6, R
7, R
8, R
9,
R
10, R
11, R
12 und R
13 die vorstehend definierten
Bedeutungen haben. Die Erfindung betrifft ferner Verbindungen der
Formel 1, worin X CH bedeutet; Y N bedeutet; R
1 H
bedeutet; R
2 einen Rest der folgenden Formeln
bedeutet
worin R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9, R
10,
R
11, R
12 und R
13 die vorstehend definierten Bedeutungen
haben.
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Zu
besonders bevorzugten Verbindungen gehören Verbindungen, bei denen
es sich bei der R2-Gruppe um eine Gruppe
der Formeln 2 oder 6 handelt, wobei die Verbindungen der Formeln
2 und 6 gegebenenfalls mit 1 bis 5 R5-Substituenten
substituiert sind.
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Nachstehend
sind spezielle Verbindungen der vorliegenden Erfindung aufgeführt:
7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-3-ylmethylamid;
Azetidin-1-yl-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno(3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-pyrrolidin-1-yl-methanon;
7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäurecyclohexylmethylamid;
(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethyl-(2-morpholin-9-yl-ethyl)-amid;
N-{1-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl)-acetamid;
N-Ethyl-N-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,
2-b]pyridin-2-carbonylpyrrolidin-3-yl)-acetamid;
(3-Methylaminopyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(3-Dimethylaminopyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(6-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(3-Dimethylaminopyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-bjpyridin-2-yl]-methanon;
(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon;
(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(2-Hydroxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-bjpyridin-2-yl]-methanon;
(3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(3-Ethoxyazetidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
N-Methyl-N-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonylpyrrolidin-3-yl}-acetamid;
Cyclobutancarbonsäure-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid;
pharmazeutisch
annehmbare Salze dieser Verbindungen; Solvate dieser Verbindungen;
und Arzneistoffvorstufen dieser Verbindungen.
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Nachstehend
sind spezielle bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung
aufgeführt:
(2S)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(+/–)-N-Ethyl-N-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-acetamid;
(3S)-(3-Dimethylaminopyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(+/–)-N-Methyl-N-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-acetamid;
(2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(3S)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(3R)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-(7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(+/–)-Cyclobutancarbonsäure-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid;
6-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon;
(3S)-(3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-bjpyridin-2-yl]-methanon;
pharmazeutisch
annehmbare Salze dieser Verbindungen; Solvate dieser Verbindungen;
und Arzneistoffvorstufen dieser Verbindungen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel 1
oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, einer Arzneistoffvorstufe oder eines Hydrats
davon, das die Behandlung einer Verbindung der Formel 22
mit HNR
1R
2 umfasst, wobei X, Y, R
1,
R
2 und R
11 die vorstehend
definierten Bedeutungen haben.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des vorerwähnten
Verfahrens hat Y die Bedeutung N.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung von Pankreatitis oder einer Nierenkrankheit (einschließlich proliferative
Glomerulonephritis und mit Diabetes induzierte Nierenkrankheiten)
bei einem Säugetier,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, einer Arzneistoffvorstufe
oder eines Hydrats davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Verhinderung der Blastozytenimplantation bei einem Säugetier,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, einer Arzneistoffvorstufe
oder eines Hydrats davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Behandlung einer Krankheit in Verbindung mit Vaskulogenese oder
Angiogenese bei einem Säugetier,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, einer Arzneistoffvorstufe
oder eines Hydrats davon und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
Bei einer Ausführungsform
dient die pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung einer Krankheit,
die aus folgender Gruppe ausgewählt
ist: Tumorangiogenese, chronische entzündliche Erkrankungen, wie rheumatoide
Arthritis, Atherosklerose, Hautkrankheiten, wie Psoriasis, Exzem
und Skleroderma, Diabetes, diabetische Retinopathie, Retinopathie
bei Frühgeborenen,
altersbedingte Makuladegeneration, Hämangiom, Gliom, Melanom, Kaposi-Sarkom
und Ovarial-, Brust-, Lungen-, Pankreas-, Prostata-, Kolon- und
Epidermiskrebs.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung einer hyperproliferativen
Störung
bei einem Säugetier,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Menge der Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes, einer Arzneistoffvorstufe oder eines Hydrats davon an das
Säugetier
umfasst. Bei einer Ausführungsform
betrifft das Verfahren die Behandlung von Krebs, wie Gehirn-, squamöser Zell-,
Blasen-, Magen-, Pankreas-, Brust-, Kopf-, Hals-, Ösophagus-,
Prostata-, Kolorektum-, Lungen-, Nieren-, Ovarial-, gynäkologischem
oder Thyroidkrebs. Bei einer weiteren Ausführungsform betrifft das Verfahren
die Behandlung einer nichtkrebsartigen, hyperproliferativen Störung, wie
einer gutartigen Hyperplasie der Haut (z. B. Psoriasis) oder der
Prostata (z. B, gutartige Prostatahypertrophie (BPH)).
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer hyperproliferativen
Störung
bei einem Säugetier,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes, einer Arzneistoffvorstufe oder eines Hydrats davon an das
Säugetier
in Kombination mit einem Antitumormittel, das aus der Gruppe (ohne
Beschränkung
hierauf) mitotische Inhibitoren, Alkylierungsmittel, Antimetaboliten,
Interkalationsmittel, Wachstumsfaktor-Inhibitoren, Zellzyklus-Inhibitoren,
Enzyme, Topoisomerase-Inhibitoren, Modifikatoren biologischer Reaktionen,
Antihormone, Kinase-Inhibitoren, Matrix-Metalloprotease-Inhibitoren, genetische
Therapeutika und Antiandrogene ausgewählt ist, umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung von Pankreatitis
oder Nierenkrankheiten bei einem Säugetier, wobei das Verfahren
die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel 1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, einer
Arzneistoffvorstufe oder eines Hydrats davon an das Säugetier
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Verhinderung einer Blastozytenimplantation
bei einem Säugetier,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes, einer Arzneistoffvorstufe oder eines Hydrats davon an das
Säugetier
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Behandlung von Krankheiten,
die im Zusammenhang mit Vaskulogenese oder Angiogenese stehen, bei
einem Säugetier,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes,
einer Arzneistoffvorstufe oder eines Hydrats davon an das Säugetier
umfasst. Bei einer Ausführungsform
dient das Verfahren zur Behandlung einer Krankheit, die aus folgender
Gruppe ausgewählt
ist: Tumorangiogenese, chronische entzündliche Erkrankungen, wie rheumatoide
Arthritis, Atherosklerose, Hautkrankheiten, wie Psoriasis, Exzem
und Skleroderma, Diabetes, diabetische Retinopathie, Retinopathie
von Frühgeborenen,
altersbedingte Makuladegeneration, Hämangiom, Gliom, Melanom, Kaposi-Sarkom
und Ovarial-, Brust-, Lungen-, Pankreas-, Prostata-, Kolon- und
Epidermiskrebs.
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Zu
Patienten, die mit Verbindungen der Formel 1 und den pharmazeutisch
annehmbaren Salzen, Arzneistoffvorstufen und Hydraten dieser Verbindungen
gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren
behandelt werden können,
gehören
beispielsweise Patienten, bei denen Psoriasis, BPH, Lungenkrebs,
Knochenkrebs, Pankreaskrebs, Hautkrebs, Krebs von Kopf und Hals,
kutanes und intraokulares Melanom, Uteruskrebs, Ovarialkrebs, Rektalkrebs,
Krebs des Analbereiches, Magenkrebs, Kolonkrebs, Brustkrebs, gynäkologische
Tumoren (z. B. Uterussarkome, Eileiterkarzinom, Endometriumkarzinom,
Zervixkarzinom, Vaginakarzinom oder Vulvakarzinom), Hodgkin-Krankheit, Ösophaguskrebs,
Dünndarmkrebs,
Krebs des endokrinen Systems (z. B. Schilddrüsen-, Nebenschilddrüsen- oder
Nebennierenkrebs), Weichgewebesarkome, Urethrakrebs, Peniskrebs,
Prostatakrebs, chronische oder akute Leukämie, feste Tumoren bei Kindern,
lymphozytische Lymphome, Blasenkrebs, Nieren- oder Ureterkrebs (z.
B, renales Zellkarzinom, Karzinom des Nierenbeckens) oder Neoplasmen
des Zentralnervensystems (z. B. primäres ZNS-Lymphom, Tumoren der
Spinalachse, Hirnstammgliome und Hypophysenadenome).
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Hemmung des abnormalen Zellwachstums bei einem Säugetier, wobei die Zusammensetzung
eine Menge einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, Solvats oder Arzneistoffvorstufe davon in Kombination
mit einer Menge eines Chemotherapeutikums umfasst, wobei die Mengen
der Verbindung, des Salzes, Solvats oder der Arzneistoffvorstufe
und des Chemotherapeutikums zusammen eine Hemmung des abnormalen
Zellwachstums bewirken. Derzeit sind aus dem Stand der Technik zahlreiche
Chemotherapeutika bekannt. Gemäß einer
Ausführungsform
wird das Chemotherapeutikum aus folgender Gruppe ausgewählt: mitotische
Inhibitoren, Alkylierungsmittel, Antimetaboliten, Interkalationsantibiotika,
Wachstumsfaktor-Inhibitoren, Zellzyklus-Inhibitoren, Enzyme, Topoisomerase-Inhibitoren,
Modifikatoren von biologischen Reaktionen und Antihormone, z. B.
Antiandrogene.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Hemmung des abnormalen
Zellwachstums bei einem Säugetier,
wobei das Verfahren die Verabreichung einer Menge einer Verbindung
der Formel 1 oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder eines
Solvats oder einer Arzneistoffvorstufe davon in Kombination mit
einer Bestrahlungstherapie umfasst, wobei die Menge der Verbindung,
des Salzes, des Solvats oder der Arzneistoffvorstufe in Kombination
mit der Bestrahlungstherapie eine Hemmung des abnormalen Zellwachstums
beim Säugetier
bewirkt. Techniken zur Durchführung
einer Strahlungstherapie sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Diese Techniken können
bei der hier beschriebenen Kombinationstherapie eingesetzt werden.
Die Verabreichung der Verbindung der Erfindung bei dieser Kombinationstherapie
kann gemäß den hier gemachten
Angaben festgelegt werden.
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Es
wird angenommen, dass die Verbindungen der Formel 1 abnormale Zellen
gegenüber
einer Strahlenbehandlung mit dem Ziel zum Abtöten und/oder zum Hemmen des
Wachstums von derartigen Zellen machen. Demgemäß betrifft die Erfindung ferner
ein Verfahren zum Sensibilisieren von abnormalen Zellen in einem
Säugetier
gegenüber
einer Strahlenbehandlung, wobei das Verfahren die Verabreichung
einer Menge einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes, einer Arzneistoffvorstufe oder eines Solvats
davon an das Säugetier
umfasst, wobei die Menge eine Sensibilisierung der abnormalen Zellen gegenüber der
Strahlenbehandlung bewirkt. Die Menge der Verbindung, des Salzes
oder Solvats kann bei diesem Verfahren gemäß den hier beschriebenen Maßnahmen
zur Festlegung wirksamer Mengen derartiger Verbindungen bestimmt
werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Hemmung von abnormalem Zellwachstum in einem Säugetier, einschließlich des
Menschen, wobei die Zusammensetzung eine Menge einer Verbindung
der Formel 1 gemäß der vorstehenden
Definition oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes, einer Arzneistoffvorstufe
oder eines Solvats davon, die eine Hemmung der Farnesylprotein-transferase
bewirkt, und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur
Hemmung von abnormalem Zellwachstum in einem Säugetier, wobei die Zusammensetzung
eine Menge einer Verbindung der Formel 1 oder eines pharmazeutisch
annehmbaren Salzes oder Solvats oder Arzneistoffvorstufe davon,
die eine Hemmung von abnormalem Zellwachstum bewirkt, und einen
pharmazeutisch annehmbaren Träger
umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren und eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Hemmung von abnormalem Zellwachstums in einem
Säugetier,
wobei die Zusammensetzung eine Menge einer Verbindung der Formel
1, eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats davon, einer
Arzneistoffvorstufe davon oder eines mit Isotopen markierten Derivats
davon und eine Menge von einer oder mehreren Substanzen, die unter
Antiangiogenesemitteln, Signalübertragungsinhibitoren
und antiproliferativen Mitteln ausgewählt sind, umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusamensetzung zur
Hemmung von abnormalem Zellwachstum in einem Säugetier, einschließlich des
Menschen, wobei die Zusammensetzung eine Menge einer Verbindung
der Formel 1 gemäß der vorstehenden
Definition oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats
davon, die eine Hemmung der Farnesylprotein-transferase bewirkt,
und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren und eine pharmazeutische
Zusammensetzung zur Hemmung von abnormalem Zellwachstum in einem
Säugetier,
wobei die Zusammensetzung eine Menge einer Verbindung der Formel
1, eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes oder Solvats davon, eine
Arzneistoffvorstufe davon oder eines mit Isotopen markierten Derivats
davon und eine Menge von einer oder mehreren Substanzen, die unter
Antiangiogenesemitteln, Signalübertragungsinhibitoren
und antiproliferativen Mitteln ausgewählt sind, umfasst.
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Antiangiogenesemittel,
wie MMP-2 (Matrix-Metalloproteinase 2)-Inhibitoren, MMP-9 (Matrix-Metalloproteinase
9)-Inhibitoren und COX-II (Cyclooxygenase II)-Inhibitoren, können zusammen
mit einer Verbindung der Formel 1 und pharmazeutischen Zusammensetzungen
gemäß den hier
gemachten Angaben verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete
COX-II-Inhibitoren gehören
CELEBREXR (Alecoxib), Valdecoxib und Rofecoxib. Beispiele für geeignete
Matrix-Metalloproteinase-Inhibitoren sind in folgenden Druckschriften
beschrieben: WO-96/33172 (veröffentlicht
am 24. Oktober 1996), WO-96/27583 (veröffentlicht am 7. März 1996), EP-97304971.1
(Anmeldetag B. Juli 1997), EP-99308617.2 (Anmeldetag 29. Oktober
1999), WO-98/07697 (veröffentlicht
am 26. Februar 1998), WO-98/03516 (veröffentlicht am 29. Januar 1998),
WO-98/34918 (veröffentlicht
am 13. August 1998), WO-98/34915 (veröffentlicht am 13. August 1998),
WO-98/33768 (veröffentlicht am
6. August 1998), WO-98/30566 (veröffentlicht am 16. Juli 1998),
EP-606 046 (veröffentlicht
am 13. Juli 1994), EP-931
788 (veröffentlicht
am 28. Juli 1999), WO-90/05719 (veröffentlicht am 31. Mai 1990), WO-99/52910
(veröffentlicht
am 21. Oktober 1999), WO-99/52889
(veröffentlicht
am 21. Oktober 1999), WO-99/296b7 (veröffentlicht am 17. Juni 1999),
PCT-Anmeldung PCT/1B98/01113 (Anmeldetag 21. Juli 1998), EP-99302232.1
(Anmeldetag 25. März
1999), GB-Patentanmeldung
9912961.1 (Anmeldetag 3. Juni 1999), US-Provisional Application
60/148 469 (Anmeldetag 12. August 1999), US-5 863 949 (erteilt am
26. Januar 1999), US-5 861 510 (erteilt am 19. Januar 1999) und
EP-780 386 (veröffentlicht
am 25. Juni 1997). Auf diese Druckschriften wird vollinhaltlich
Bezug genommen. Bevorzugte MMP-Inhibitoren
sind solche, die keine Arthralgie zeigen. Besonders bevorzugt sind
Inhibitoren, die selektiv MMP-2 und/oder MMP-9 relativ zu den übrigen Matrix-Metalloproteinasen
(d. h. MMP-1, MMP-3, MMP-4, MMP-5, MMP-6, MMP-7, MMP-8, MMP-10, MMP-11, MMP-12
und MMP-13) hemmen.
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Einige
spezielle Beispiele für
MMP-Inhibitoren, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind AG-3390, RO-32-3555,
RS-13-0830 und die nachstehend aufgeführten Verbindungen:
3-[[4-(4-Fluorphenoxy)-benzolsulfonyl]-(1-hydroxycarbamoylcyclopentyl)-amino]-propionsäure;
3-Oxo-3-[4-(9-fluorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-8-oxabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäurehydroxyamid;
(2R,3R)-1-[9-(2-Chlor-9-fluorbenzyloxy)-benzolsulfonyl]-3-hydroxy-3-methylpiperidin-2-carbonsäurehydroxyamid;
4-[4-(4-Fluorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydropyran-4-carbonsäurehydroxyamid;
3-[[4-(4-Fluorphenoxy)-benzolsulfonyl]-(1-hydroxycarbamoylcyclobutyl)-amino]-propionsäure;
4-[4-(4-Chlorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydropyran-4-carbonsäurehydroxyamid;
(R)-3-[4-(4-Cllorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydropyran-3-carbonsäurehydroxyamid;
(2R,3R)-1-[4-(4-Fluor-2-methylbenzyloxy)-benzolsulfonyl]-3-hydroxy-3-methylpiperidin-2-carbonsäurehydroxyamid;
3-[[9-(9-Fluorphenoxy)-benzolsulfonyl]-(1-hydroxycarbamoyl-1-methylethyl)-amino]-propionsäure;
3-[[4-(4-Fluorphenoxy)-benzolsulfonyl]-(4-hydroxycarbamoyltetrahydropyran-9-yl)-amino]-propionsäure;
3-Exo-3-[4-(9-chlorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-8-oxabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäurehydroxyamid;
3-Endo-3-[4-(4-fluorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-8-oxabicyclo[3.2.1]octan-3-carbonsäurehydroxyamid; und
(R)-3-[4-(4-Fluorphenoxy)-benzolsulfonylamino]-tetrahydrofuran-3-carbonsäurehydroxyamid;
und
pharmazeutisch annehmbare Salze und Solvate dieser Verbindungen.
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Eine
Verbindung der Formel 1 kann auch zusammen mit Signaltransduktionsinhibitoren,
wie Mitteln, die EGFR (epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor)-Reaktionen
hemmen, wie EGFR-Antikörper,
EGF-Antikörper und
Moleküle,
bei denen es sich um EGFR-Inhibitoren handelt; VEGF (vaskuläre endotheliale
Wachstumsfaktor)-Inhibitoren, wie VEGF-Rezeptoren und Moleküle, die VEGF hemmen; und erbB2-Rezeptor-Inhibitoren,
wie organische Moleküle
oder Antikörper,
die an den erbB2-Rezeptor binden, wie HERCEPTINR (Genentech, Inc.
South San Francisco, Kalifornien, USA), verwendet werden.
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EGFR-Inhibitoren
werden beispielsweise in folgenden Druckschriften beschrieben: WO-95/19970 (veröffentlicht
am 27. Juli 1995), WO-98/14951 (veröffentlicht am 9. April 1998),
WO-98/02439 (veröffentlicht am
22. Januar 1998) und US-5 747 498 (erteilt am 5. Mai 1998). Derartige
Substanzen können
in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Zu EGFR-Hemmmitteln
gehören
(ohne Beschränkung
hierauf) die monoklonalen Antikörper
C225 und anti-EGFR 22Mab (ImClone Systems Incorporated, New York,
New York, USA), ABX-EGF (Abgenix/Cell Genesys), EMD-7200 (Merck
KgaA), EMD-5590 (Merck KgaA), MDX-447/H-477 (Medarex Inc., Annandale,
New Jersey, USA und Merck KgaA) und die Verbindungen ZD-1834, ZD-1838
und ZD-1839 (AstraZeneca),
PKI-166 (Novartis), PKI-166/CGP-75166 (Novartis), PTK 787 (Novartis),
CP 701 (Cephalon), Leflunomid (Pharmacia/Sugen), Cl-1033 (Warner
Lambert Parke Davis), Cl-1033/PD 183,805 (Warner Lambert Parke Davis),
CL-387,785 (Wyeth-Ayerst), BBR-1611 (Boehringer Mannheim GmbH/Roche),
Naamidine A (Bristol Myers Squibb), RC-3990-II (Pharmacia), BIBX-1382
(Boehringer Ingelheim), OLX-103 (Merck & Co. Whitehouse Station, New Jersey,
USA), VRCTC-310 (Ventech Research), EGF-Fusionstoxin (Seragen Inc.,
Hopkinton, Massachusettes), DAB-389 (Seragen/Lilgand), ZM-252808 (Imperical
Cancer Research Fund), RG-508b4 (INSERM), LFM-A12 (Parker Hughes
Cancer Center), WHI-P97 (Parker Hughes Cancer Center), GW-282974 (Glaxo), KT-8391
(Kyowa Hakko) und EGFR-Impfstoff (York Medical/Centro de Immunologia
Molecular (CIM)). Diese und andere EGFR-Hemmmittel können erfindungsgemäß eingesetzt
werden.
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Ferner
können
VEGF-Inhibitoren, wie SU-5416 und SU-6668 (Sugen Inc. South San
Francisco, Kalifornien, USA), SH-268 (Schering) und NX-1838 (NeXstar)
in Kombination mit der erfindungsgemäßen Verbindung verwendet werden.
VEGF-Inhibitoren sind beispielsweise in folgenden Druckschriften
beschrieben: WO-99/24440 (veröffentlicht
am 20. Mai 1999), PCT-Anmeldung PCT/IB99/00797 (Anmeldetag 3. Mai
1999), WO-95/21613 (veröffentlicht
am 17. August 1995), WO-99/61422 (veröffentlicht am 2. Dezember 1999),
US-5 834 504 (erteilt
am 10. November 1998), WO-98/50356 (veröffentlicht am 12. November
1998), US-5 883 113 (erteilt am 16. März 1999), US-5 886 020 (erteilt
am 23. März
1999), US-5 792 783 (erteilt am 11. August 1998), WO-99/10349 (veröffentlicht
am 4. März
1999), WO-97/32856 (veröffentlicht
am 12. September 1997), WO-97/22596 (veröffentlicht am 26. Juni 1997),
WO-98/54093 (veröffentlicht
am 3. Dezember 1998), WO-98/02438 (veröffentlicht am 22. Januar 1998),
WO-99/16755 (veröffentlicht
am B. April 1999) und WO-98/02437 (veröffentlicht am 22. Januar 1998).
Auf diese Druckschriften wird vollinhaltlich Bezug genommen. Zu
weiteren Beispielen für
einige spezielle VEGF-Inhibitoren, die erfindungsgemäß geeignet
sind, gehören
IM862 (Cytran Inc., Kirkland, Washington, USA); anti-VEGF-monoklonaler
Antikörper
der Fa. Genentech, Inc., South San Francisco, Kalifornien; und Angiozym,
ein synthetisches Ribozym der Fa. Ribozyme (Boulder, Colorado) und
Chiron (Emeryville, Kalifornien). Diese und andere VEGF-Inhibitoren
können
erfindungsgemäß verwendet
werden.
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ErbB2-Rezeptor-Inhibitoren,
wie GW-282974 (Glaxo Wellcome plc) und die monoklonalen Antikörper AR-209
(Aronex Pharmaceuticals Inc., The Woodlands, Texas, USA) und 2B-1
(Chiron) können
ferner mit der erfindungsgemäßen Verbindung
kombiniert werden, z. B. die in folgenden Druckschriften angegebenen
Verbindungen: WO-98/02434 (veröffentlicht
am 22. Januar 1998), WO-99/35146 (veröffentlicht am 15. Juli 1999), WO-99/35132 (veröffentlicht
am 15. Juli 1999), WO-98/02437 (veröffentlicht am 22. Januar 1998), WO-97/13760
(veröffentlicht
am 17. April 1997), WO-95/19970
(veröffentlicht
am 27. Juli 1995), US-5 587 458 (erteilt am 24. Dezember 1996) und
US-5 877 305 (erteilt am 2. März
1999). Auf diese Druckschriften wird vollinhaltlich Bezug genommen.
ErbB2-Rezeptor-Inhibitoren,
die erfindungsgemäß geeignet
sind, sind ferner in der US-Provisional
Application 60/117,341 (Anmeldetag 27. Januar 1999) und in US-Provisional
Application 60/117,346 (Anmeldetag 27. Januar 1999) beschrieben.
Auf diese Druckschriften wird vollinhaltlich Bezug genommen. Die
erbB2-Rezeptor-Inhibitorverbindungen und die in den vorerwähnten PCT-Anmeldungen, US-Patenten
und US-Provisional Applications beschriebenen Verbindungen sowie
andere Verbindungen und Substanzen, die den erbB2-Rezeptor hemmen,
können
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zusammen mit der erfindungsgemäßen Verbindung
verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann ferner mit anderen Mitteln, die sich zur Behandlung von abnormalem
Zellwachstum oder Krebs eignen, einschließlich (ohne Beschränkung hierauf)
Mitteln zur Verstärkung
der Antitumor-Immunreaktionen, wie CTLA4 (zytotoxisches Lymphozytenantigen 4)-Antikörper und
andere Mittel, die zur Blockierung von CTLA4 befähigt sind; und antiproliferative
Mittel, wie Farnesylprotein-transferase-Inhibitoren und dergl., verwendet werden.
Zu speziellen CTLA4-Antikörpern, die
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
gehören
die in der US-Provisional Application 60/113,647 (Anmeldetag 23.
Dezember 1998) beschriebenen Verbindungen. Auf diese Druckschrift
wird vollinhaltlich Bezug genommen. Es können jedoch auch andere CTLA4-Antikörper erfindungsgemäß eingesetzt
werden.
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Weitere
Antiangiogenesemittel, einschließlich (ohne Beschränkung hierauf)
andere COX-II-Inhibitoren, andere MMP-Inhibitoren, andere anti-VEGF-Antikörper oder
Inhibitoren anderer Effektoren der Gefäßbildung, können ebenfalls erfindungsgemäß verwendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner mit Isotopen markierte Verbindungen,
die mit den Verbindungen der Formel 1 identisch sind, mit Ausnahme
der Tatsache, dass ein oder mehrere Atome durch ein Atom ersetzt
sind, deren Atommasse oder Massenzahl sich von der Atommasse oder
Massenzahl der üblicherweise in
der Natur auftretenden Atome unterscheidet. Zu Beispielen für Isotope,
die in die erfindungsgemäße Verbindung
eingebaut werden können,
gehören
Isotope von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor,
Fluor und Chlor, wie 2H, 3H, 13C, 14C, 15N, 18O, 17O, 31P, 32P, 35S, 18F bzw. 36Cl.
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Erfindungsgemäße Verbindungen,
Arzneistoffvorstufen davon und pharmazeutisch annehmbare Salze der
Verbindungen oder der Arzneistoffvorstufen, die die vorerwähnten Isotope
und/oder andere Isotope anderer Atome enthalten, fallen unter den
Umfang der Erfindung. Bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen, die mit Isotopen
markiert sind, beispielsweise Verbindungen, bei denen radioaktive
Isotope, wie 3H und 14C, eingebaut
sind, eignen sich für
Untersuchungen zur Verteilung von Arzneistoffen und/oder Substraten
in Geweben. Tritierte Isotope, d. h. 3H,
und Kohlenstoff-14-Isotope, d. h. 14C, eignen
sich insbesondere wegen ihrer leichten Herstellung und leichten
Nachweisbarkeit. Ferner kann eine Substitution mit schwereren Isotopen,
wie Deuterium, d. h. 2H, bestimmte therapeutische
Vorteile bieten, die aus ihrer größeren Stoffwechselstabilität resultieren,
beispielsweise eine erhöhte
in vivo-Halbwertszeit
oder verringerte Dosiserfordernisse, so dass derartige Produkte
unter bestimmten Umständen
bevorzugt sein können.
Erfindungsgemäße, mit
Isotopen markierte Verbindungen der Formel 1 und Arzneistoffvorstufen
davon können
allgemein hergestellt werden, indem man die in den nachstehenden
Schemata und/oder Beispielen beschriebenen Verfahren durchführt, jedoch
anstelle eines nicht mit Isotopen markierten Reagenz ein leicht
verfügbares,
mit Isotopen markiertes Reagenz verwendet.
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Die
Verbindungen der Formel 1 und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze
und Solvate können
ferner jeweils unabhängig
voneinander bei einer palliativen Neo-Adjuvans/Adjuvans-Therapie
bei der Linderung von Symptomen, die in Verbindung mit den hier
beschriebenen Krankheiten auftreten, sowie der Symptome, die mit
abnormalem Zellwachstum verbunden sind, verwendet werden. Bei einer
derartigen Therapie kann es sich um eine Monotherapie oder um eine
Therapie in Kombination mit einer Chemotherapie und/oder Immunotherapie
handeln.
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Die
Ausdrücke "abnormales Zellwachstum" und "hyperproliferative
Störung" werden in der vorliegenden
Anmeldung in austauschbarer Weise verwendet.
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Der
hier verwendete Ausdruck "abnormales
Zellwachstum" bezieht
sich auf ein Zellwachstum, das von normalen regulatorischen Mechanismen
unabhängig
ist (z. B. Verlust der Kontakthemmung), einschließlich abnormales
Wachstum von normalen Zellen und Wachstum von abnormalen Zellen.
Hierzu gehören
(ohne Beschränkung
hierauf) das abnormale Wachstum folgender Zellen: (1) Tumorzellen
(Tumore), sowohl gutartig als auch bösartig, die ein aktiviertes
Ras-Onkogen exprimieren; (2) Tumorzellen, sowohl gutartig als auch
bösartig,
bei denen das Ras-Protein als Ergebnis einer onkogenen Mutation
in einem anderen Gen aktiviert ist; (3) gutartige und bösartige
Zellen anderer proliferativer Krankheiten, bei denen eine fehlerhafte
Ras-Aktivierung auftritt. Zu Beispielen für derartige gutartige proliferative
Krankheiten gehören
Psoriasis, gutartige Prostatahypertrophie, humaner Papilloma-Virus
(HPV) und Restenosis. Der Ausdruck "abnormales Zellwachstum" bezieht sich auch
auf (und umfasst) das abnormale Wachstum von Zellen, sowohl gutartigen
als auch bösartigen Zellen,
das sich aus der Aktivität
des Enzyms Farnesylprotein-transferase ergibt.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Behandlung" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, die Umkehr, Linderung, Hemmung des
Fortschritts oder die Verhinderung der Störung oder des Zustands, für die der Ausdruck
angewendet wird, oder von einem oder mehreren Symptomen derartiger
Störungen
oder Zustände. Der
hier verwendete Ausdruck "Behandlung" bezieht sich auf
den Akt der Behandlung, wobei der Ausdruck "Behandlung" der vorstehenden Definition entspricht.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Halogen" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, Fluor, Chlor, Brom oder Iod. Bevorzugte
Halogengruppen sind Fluor, Chlor und Brom.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkyl" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, gesättigte, einwertige Kohlenwasserstoffreste
mit geraden, cyclischen oder verzweigten Einheiten. Eine derartige
Alkylgruppe kann eine fakultative Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
oder -Dreifachbindung umfassen, sofern die Alkylgruppe mindestens
zwei Kohlenstoffatome enthält.
Es ist darauf hinzuweisen, dass für cyclische Reste mindestens
3 Kohlenstoffatome im Alkylrest erforderlich sind.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkenyl" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, geradkettige oder verzweigte Alkylreste
mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Zu Beispielen
für Alkenylgruppen
gehören
(ohne Beschränkung
hierauf) 1-Propenyl, 1- und 2-Butenyl
und dergl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkinyl" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, geradkettige oder verzweigte Alkylreste
mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung. Zu
Beispielen für Alkinylgruppen
gehören
(ohne Beschränkung
hierauf) 1-Propinyl, 1- und 2-Butinyl und dergl.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkoxy" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, O-Alkylgruppen, wobei "Alkyl" die vorstehend definierte
Bedeutung hat.
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Der
Ausdruck "Aryl" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, einen organischen Rest, der sich von
einem aromatischen Kohlenwasserstoff durch Entfernung eines Wasserstoffatoms
ableitet, z. B. Phenyl oder Naphthyl.
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Der
Ausdruck "Cycloalkyl" bedeutet, sofern
nichts anderes angegeben ist, einen vollständig aus Kohlenstoffatomen
bestehenden monocyclischen Ring. Zu Beispielen für Cycloalkylgruppen gehören (ohne
Beschränkung
hierauf) Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Die
hier verwendeten Ausdrücke "5- bis 10-gliedriger
Heterocyclus" oder "5- bis 13-gliedriger
Heterocyclus" bedeuten,
sofern nichts anderes angegeben ist, aromatische und nicht-aromatische
heterocyclische Gruppen mit einem Gehalt an 1 bis 4 Heteroatomen,
die jeweils unter O, S und N ausgewählt sind, wobei jede heterocyclische
Gruppe 5 bis 10 oder 5 bis 13 Atome im Ringsystem enthalten kann.
Die heterocyclischen Gruppen umfassen benzokondensierte Ringsysteme
und Ringsysteme, die mit ein oder zwei Oxoreste (=O) substituiert
sind, wie Pyrrolidin-2-on. Ein Beispiel für eine 5-gliedrige heterocyclische
Gruppe ist Thiazolyl. Ein Beispiel für eine 10-gliedrige heterocyclische
Gruppe ist Chinolinyl. Ein Beispiel für eine 13-gliedrige heterocyclische
Gruppe ist eine Carbazolgruppe. Zu Beispielen für nicht-aromatische heterocyclische
Gruppen gehören
Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothienyl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl, Piperidino, Morpholino, Thiomorpholino, Thioxanyl,
Piperazinyl, Homopiperidinyl, Oxepanyl, Thiepanyl, Oxazepinyl, Diazepinyl,
Thiazepinyl, 1,2,3,6-Tetrahydropyridinyl, 2-Pyrrolinyl, 3-Pyrrolinyl, Indolinyl,
2H-Pyranyl, 4H-Pyranyl, Dioxanyl, 1,3-Dioxolanyl, Pyrazolinyl, Dithianyl,
Dithiolanyl, Dihydropyranyl, Dihydrothienyl, Dihydrofuranyl, Pyrazolidinyl,
Imidazolinyl, Imidazolidinyl, 3-Azabicyclo[3.1.0]hexanyl,
3-azabicyclo[4.1.0]heptanyl, 3H-Indolyl und Chinolizinyl. Zu Beispielen
für aromatische
heterocyclische Gruppen gehören
Imidazolyl, Pyrimidinyl, Pyrazolyl, Triazolyl, Pyrazinyl, Tetrazolyl,
Furyl, Thienyl, Isoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isothiazolyl, Pyrrolyl,
Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl, Benzimidazolyl, Benzofuranyl,
Cinnolinyl, Indazolyl, Indolizinyl, Phthalazinyl, Pyridazinyl, Triazinyl,
Isoindolyl, Pteridinyl, Purinyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Furazanyl,
Benzofurazanyl, Benzothiophenyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzo[1,3]dioxolyl,
Chinazolinyl, Chinoxalinyl, Naphthyridinyl und Furopyridinyl. Die
vorerwähnten
Gruppen, die von den vorstehend aufgeführten Verbindungen abgeleitet
sind, können
C-verknüpft
oder N-verknüpft
sein, sofern dies möglich
ist. Beispielsweise kann es sich bei einer von Pyrrol abgeleiteten
Gruppe um Pyrrol-1-yl (N-verknüpft)
oder um Pyrrol-3-yl (C-verknüpft)
handeln.
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Der
hier verwendete Ausdruck "pharmazeutisch
annehmbare Salze" bezieht
sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf Salze von sauren
oder basischen Gruppen, die in den Verbindungen der Formel 1 vorliegen
können.
Die Verbindungen der Formel 1, die von Natur aus basisch sind, sind
zur Bildung einer Vielzahl von Salzen mit verschiedenen anorganischen
oder organischen Säuren
befähigt.
Die Säuren,
die zur Herstellung von pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen
derartiger basischer Verbindungen der Formel 1 verwendet werden
können,
sind solche, die nicht-toxische Säureadditionssalze bilden, d,
h. Salze mit einem Gehalt an pharmazeutisch annehmbaren Anionen,
wie Hydrochlorid, Hydrobromid, Hydroiodid, Nitrat, Sulfat, Bisulfat,
Phosphat, saures Phosphat, Isonicotinat, Acetat, Lactat, Salicylat,
Citrat, saures Citrat, Tartrat, Pantothenat, Bitartrat, Ascorbat,
Succinat, Maleat, Gentisinat, Fumarat, Gluconat, Glucuronat, Saccharat,
Formiat, Benzoat, Glutamat, Methansulfonat, Ethansulfonat, Benzolsulfonat,
p-Toluolsulfonat und Pamoat [d. h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)].
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Die
Verbindungen der Formel 1, die von Natur aus sauer sind, sind zur
Bildung von Basensalzen mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren
Kationen befähigt.
Zu Beispielen für
derartige Salze gehören
die Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze und insbesondere die
Natrium- und Kaliumsalze.
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Die
Verbindungen der Erfindung weisen asymmetrische Zentren auf und
können
daher in verschiedenen enantiomeren und diastereomeren Formen vorliegen.
Die Erfindung betrifft die Verwendung sämtlicher optischer Isomerer
und Stereoisomerer der erfindungsgemäßen Verbindungen sowie der
Gemische davon und sämtliche
pharmazeutischen Zusammensetzungen und Verfahren zur Behandlung,
bei denen diese Verbindungen verwendet werden oder enthalten sind.
Die Verbindungen der Formel 1 können
auch als Tautomere vorliegen. Die Erfindung betrifft die Verwendung
sämtlicher
Tautomerer und Gemische davon.
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Die
Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen zur
Behandlung von proliferativen Störungen
oder von abnormalem Zellwachstum mit einem Gehalt an Arzneistoffvorstufen
der Verbindungen der Formel 1 sowie Verfahren zur Behandlung derartiger
Zustände
durch Verabreichung dieser Zusammensetzungen. Verbindungen der Formel
1 mit freien Amino-, Amido-, Hydroxy- oder Carboxylgruppen können in
Arzneistoffvorstufen umgewandelt werden. Arzneistoffvorstufen umfassen
Verbindungen, bei denen ein Aminosäurerest oder eine Polypeptidkette
aus zwei oder mehr (z. B. 2, 3 oder 9) Aminosäureresten kovalent über eine
Amid- oder Esterbindung an eine freie Amino-, Hydroxy- oder Carboxylgruppe
der Verbindungen der Formel 1 gebunden sind. Die Aminosäurereste
umfassen (ohne Beschränkung
hierauf) die 20 natürlich
vorkommenden Aminosäuren,
die üblicherweise
durch Dreibuchstabensymbole bezeichnet werden. Hierzu gehören auch
4-Hydroxyprolin,
Hydroxylysin, Demosin, Isodemosin, 3-Methylhistidin, Norvalin, beta-Alanin,
gamma-Aminobuttersäure,
Citrullin, Homocystein, Nomoserin, Ornithin und Methioninsulfon.
Ferner fallen darunter auch weitere Typen von Arzneistoffvorstufen.
Beispielsweise können
freie Carboxylgruppen zu Amiden oder Alkylestern derivatisiert werden.
Freie Hydroxygruppen können
unter Verwendung von Gruppen derivatisiert werden, zu denen (ohne
Beschränkung
hierauf) Hämisuccinate,
Phosphatester, Dimethylaminoacetate und Phosphoryloxymethyloxycarbonyle
gehören,
wie in Advanced Drug Delivery Reviews, Bd. 19 (1996), S. 115, ausgeführt wird.
Carbamat-Arzneistoffvorstufen von Hydroxy- und Aminogruppen fallen
ebenfalls darunter, sowie Carbonat-Arzneistoffvorstufen, Sulfonatester
und Sulfatester von Hydroxygruppen. Die Derivatisierung von Hydroxygruppen,
wie (Acyloxy)-methyl- und (Acyloxy)-ethylether, wobei es sich bei
der Acylgruppe um einen Alkylester handelt, der gegebenenfalls mit
Gruppen unter Einschluss von funktionellen Ether-, Amin- und Carbonsäuregruppen
substituiert sein kann, oder wobei es sich bei der Acylgruppe um
einen Aminosäureester gemäß den vorstehenden
Ausführungen
handeln kann, fallen ebenfalls darunter. Arzneistoffvorstufen dieses Typs
sind in J. Med. Chem., Bd. 39 (1996), S. 10, beschrieben. Freie
Amine können
ebenfalls in Form von Amiden, Sulfonamiden oder Phosphonamiden derivatisiert
werden. Alle diese Arzneistoffvorstufenreste können Gruppen enthalten, einschließlich (ohne
Beschränkung
hierauf) funktionelle Ether-, Amin- und Carbonsäuregruppen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird in den Schemata 1 bis 3 erläutert.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich leicht nach dem Fachmann geläufigen Syntheseverfahren herstellen.
Schema 1 erläutert
ein allgemeines synthetisches Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die Verbindung der Formel 7 (in der X die vorstehend definierte
Bedeutung hat) lässt
sich nach einem oder mehreren Verfahren herstellen, die in den PCT-Anmeldungen
WO-95/19774 (veröffentlicht
am 27. Juli 1995), WO-95/19970 (veröffentlicht am 27. Juli 1995)
und WO-97/13771 (veröffentlicht am
17. April 1997} beschrieben sind. Ferner ist 4-Chlorthieno[3,2-d]pyrimidin im Handel
erhältlich,
beispielsweise von der Fa. Maybridge Chemical Co., Ltd. Ein bevorzugtes
Verfahren zur Herstellung von 9-Chlorthieno[3,2-d]pyridin ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die Stufen 1 bis 3 von Schema 2 beschrieben.
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In
Stufe 1 von Schema 1 lässt
sich die Verbindung der Formel 7 in das entsprechende Carboxyderivat der
Formel 8 umwandeln, indem man die Ausgangsverbindung beispielsweise
mit Lithiumdiisopropylamin oder n-Butyllithium und sodann mit Kohlendioxidgas
in einem unpolaren Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran (THF), etwa 15 Minuten bis eine halbe Stunde
bei einer Temperatur von etwa –78 °C behandelt
und anschließend
das Gemisch allmählich
auf Raumtemperatur (20–25 °C) erwärmt.
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In
Stufe 2 von Schema 1 lässt
sich die Verbindung der Formel 8 mit einer Verbindung der Formel HNR1R2, worin R1 und R2 die vorstehend
definierten Bedeutungen haben, gegebenenfalls in Gegenwart einer Base,
wie Pyridin, Triethylamin oder Natriumhydrid, und gegebenenfalls
in Gegenwart von Pyridin-hydrochlorid als Katalysator unter einer
inerten Atmosphäre,
wie trockenem Stickstoffgas, in einem Lösungsmittel, wie einem C1-C6-Alkohol, Dimethylformamid
(DMF), 1,2-Dichlorethan (DCE), N-Methylpyrrolidin-2-on
(NMP), Chloroform, Acetonitril, Tetrahydrofuran (THF), Dimethylsulfoxid
(DMSO), 1,4-Dioxan oder Pyridin, oder in einem Gemisch aus zwei
oder mehr der vorerwähnten
Lösungsmittel,
vorzugsweise in einem Gemisch aus tert.-Butylalkohol und DCE, bei
einer Temperatur von Umgebungstemperatur bis zur Rückflusstemperatur
und vorzugsweise 80 bis 125 °C
für eine
Zeitspanne von etwa 2 bis 72 Stunden kuppeln, wodurch man die Verbindung der
Formel 9 erhält.
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Sofern
es sich bei der Verbindung der Formel HNR1R2 um ein gegebenenfalls substituiertes Indol
oder Indolin handelt, lassen sich derartige Verbindungen nach einem
oder mehreren Verfahren herstellen. Derartige Verfahren sind in
der vorerwähnten
PCT-Anmeldung WO-95/23141 und bei W. C. Sumpter und F. M. Miller, "Heterocyclic Compounds
with Indole and Carbazole Systems", Bd. 8 von "The Chemistry of Heterocyclic Compounds", Interscience Publishers
Inc., New York (1954), beschrieben. Sofern es sich bei der Verbindung der
Formel HNR1R2 um
ein gegebenenfalls substituiertes Chinolin-, Isochinolin- oder Chinazolinderivat
handelt, lassen sich derartige Verbindungen auch gemäß einem
oder mehreren Verfahren, die dem Fachmann geläufig sind, herstellen. Derartige
Verfahren werden von A. R. Katrizky, C. W. Rees und E. F. V. Scriven, "Comprehensive Heterocyclic
Chemistry II", Bände 5, 6
und 7, Elsevier Science Ltd., Oxford (1996), beschrieben. Fakultative
Substituenten können
je nach Eignung vor oder nach der Kupplungsstufe, die in Schema
1 erläutert ist,
enthalten sein. Vor der Kupplungsstufe werden primäre und sekundäre Aminoreste
(die vom Amin der Formel HNR1R2 abweichen)
vorzugsweise unter Verwendung einer Stickstoffschutzgruppe, die
dem Fachmann geläufig
ist, geschützt.
Derartige Schutzgruppen und ihre Verwendung werden von T. W. Greene
und P. G. M. Wuts, "Protective
Groups in Organic Synthesis",
2. Auflg., John Wiley & Sons,
New York (1991), beschrieben.
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In
Stufe 3 von Schema 1 wird die Umwandlung des Carboxyderivats der
Formel 8 zur Verbindung der Formel 9 unter Anwendung üblicher
Syntheseverfahren, die dem Fachmann geläufig sind, durchgeführt; vergl. beispielsweise
B. S. Furniss, A. J. Hannaford, P. W. G. Smith und A. R. Tatchell, "Vogel's Textbook of Practical Organic
Chemistry", 5. Auflg.,
Longman, Harlow, England (1996), beschrieben. Fakultative Substituenten
an der R11-Gruppe können in geeigneter Weise unter
Anwendung von dem Fachmann geläufigen
Verfahren vor oder nach der Stufe 3 von Schema 1 hinzugefügt werden.
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Alternativ
lassen sich die Stufen 2 und 3 von Schema 1 umkehren. Dies bedeutet,
dass die R11-Gruppe in die Verbindung der
Formel 8 zur Bildung der Verbindung der Formel 9A eingeführt werden
kann, bevor die Zugabe von HNR1R2 zur Bildung der Verbindung der Formel 1
gemäß den vorstehenden
Ausführungen
vorgenommen wird.
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Das
Schema 2 erläutert
ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1, worin
X die Bedeutung CH hat. In Stufe 1 von Schema 2 wird die Verbindung
der Formel 10 (3-Aminothiophen-2-carbonsäuremethylester)
in Natriumhydroxid gelöst
und etwa 2 Stunden unter Rückfluss
erwärmt.
Anschließend
wird die Lösung
auf 0 °C
abgekühlt
und mit konzentrierter HCl auf den pH-Wert 5 angesäuert, wobei
sich ein Niederschlag bildet. Der Niederschlag wird abgetrennt und
mit Propanol und Oxalsäure
behandelt. Die Lösung
wird etwa 95 Minuten bei 38 °C
gerührt,
wodurch man die Verbindung der Formel 11 (Thiophen-3-ylamin) erhält. In Stufe
2 von Schema 2 wird die Verbindung der Formel 11 in Triethylorthoformiat
gelöst
und bei Raumtemperatur bis zur vollständigen Auflösung gerührt. Sodann wird portionsweise
bei Raumtemperatur 2,2-Dimethyl-[1,3]dioxan-4,6-dion
zugegeben, wobei nach vollständiger
Zugabe ein Niederschlag entsteht. Anschließend wird das Gemisch über Nacht
auf 85 °C
erwärmt.
Der erhaltene Niederschlag, bei dem es sich um ein Zwischenprodukt
(2,2-Dimethyl-5-(thiophen-3-ylaminomethylen)-[1,3]dioxan-4,6-dion) handelt,
wird sodann abgetrennt und gewaschen. Das Zwischenprodukt wird zu
Dowtherm A (erwärmt
auf 260 °C)
gegeben. Das erhaltene Gemisch wird 30 Minuten erwärmt und
sodann auf Raumtemperatur abgekühlt,
wodurch man die Verbindung der Formel 12 erhält. In Stufe 3 von Schema 2
wird die Verbindung der Formel 12 zu Oxalylchlorid in einem Gemisch
aus Methylenchlorid und DMF gegeben und etwa 2 Stunden unter Rückfluss
erwärmt,
wodurch man die Verbindung der Formel 13 erhält. Die Verbindung der Formel
13 lässt
sich in die Verbindung der Formel 14 gemäß den vorstehenden Angaben
in Bezug zu Stufe 1 von Schema 1 umwandeln. Die Verbindung der Formel
19 kann zur Verbindung der Formel 15 gemäß den Angaben zu Stufe 2 von
Schema 1 umgewandelt werden. Die Verbindung der Formel 15 kann gemäß den Angaben
zu Stufe 3 von Schema 1 in die Verbindung der Formel 16 umgewandelt
werden.
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Schema
3 erläutert
ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1, wobei
X CH bedeutet, Y N bedeutet und R11 ein
Keton- oder Oximderivat bedeutet. In Stufe 1 von Schema 3 wird die
Verbindung der Formel 17 mit SOCl2 in einem
inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, behandelt und etwa 2 Stunden unter Rückfluss
erwärmt.
Eine anschließende
Behandlung mit Dimethylhydroxylamin ergibt eine Verbindung der Formel
18. Durch Behandlung der Verbindung 18 mit einem Organometallderivat
der Formel R13M, wobei M ein Metallion,
wie Magnesium oder Lithium, bedeutet, ergibt Ketone der Formel 19.
Die Addition von Aminogruppen der Formel HNR1R2 lässt
sich an dieser Stelle nach einem analogen Verfahren wie in Stufe
2 von Schema 1 durchführen.
Alternativ lässt
sich eine Kondensation von Verbindungen der Formel 19 mit Aminderivaten
der Formel R12ONH2 unter
dehydratisierenden Bedingungen durchführen, wodurch man Oximderivate der Formel
20 erhält.
Die Stufe 4 von Schema 3 wird gemäß den Angaben zu Stufe 2 von
Schema 1 durchgeführt,
wodurch man Verbindungen der Formel 21 erhält.
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Um
eine Verbindung der Formel 1, in der R1 1 die Bedeutung C(O)NR12R13 hat, herzustellen, wird die Verbindung
der Formel 9 beispielsweise mit HNR12R13 unter Anwendung von dem Fachmann geläufigen Kupplungsverfahren
gekuppelt; vergl. die PCT-Anmeldung WO-94/07910, auf die vollinhaltlich
Bezug genommen wird. Alternativ lässt sich die Verbindung der
Formel 8 in das Säurechloridderivat
umwandeln, indem man sie mit Oxalylchlorid oder Thionylchlorid in
Dichlormethan 2 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur behandelt. Das erhaltene
Säurechlorid
wird sodann mit einer Verbindung der Formel HNR12R13 behandelt, wodurch man die angestrebte
Verbindung der Formel 1 erhält,
worin R11 ein Amidderivat bedeutet.
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Eine
Verbindung der Formel 1, in der R11 ein
Sulfonylderivat bedeutet, lässt
sich durch Behandeln einer Verbindung der Formel 7 gemäß den Angaben
zu Stufe 1 von Schema 1 mit einem Sulfonyl- oder Sulfonamidylhalogenid
anstelle von Kohlendioxid herstellen.
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Wenn
der R11-Substituent der Formel 1 über eine
Aminogruppe verknüpft
ist, ist zunächst
eine Umwandlung der Carboxygruppe der Verbindung 8 zur Aminogruppe
erforderlich. Dies kann unter Anwendung der Curtius-Reaktion erfolgen,
bei der das Säurechloridderivat
der Verbindung 8 beispielsweise mit Natriumazid behandelt wird und
man für
eine Zersetzung des Acylazids in Gegenwart von Säure unter Bildung des Aminoderivats
sorgt. Die erhaltene Aminoverbindung kann zusätzlich funktionalisiert werden,
indem man sie mit verschiedenen Carbonsäuren, Säurechloriden, Sulfonsäuren und
Säurechloriden
acyliert oder mit Guanylierungsmitteln behandelt, wodurch man verschiedene
R11-Gruppen, wie -NR12C(=O)R13, -NR9SO2R12, -NR9SO2NR12R13, -NR9C(=NR12)R13 und -NR9C(=NR12)NR9R13, erhält.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen. Derartige Diastereomerengemische
lassen sich in ihre einzelnen Diastereomeren auf der Basis der physikochemischen
Unterschiede nach dem Fachmann geläufigen Verfahren auftrennen,
beispielsweise durch Chromatographie oder fraktionierende Kristallisation.
Enantiomere lassen sich durch Umwandlung der enantiomeren Gemische
in ein diastereomeres Gemisch durch Umsetzung mit einer geeigneten
optisch aktiven Verbindung (z. B. einem Alkohol), Auftrennen der
Diastereomeren und Umwandeln (z. B. Hydrolysieren) der einzelnen
Diastereomeren in die entsprechenden reinen Enantiomeren auftrennen.
Sämtliche
derartigen Isomeren, einschließlich
die diastereomeren Gemische und reinen Enantiomeren sind Bestandteil
der Erfindung.
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Die
Verbindungen der Formel 1, die von basischer Natur sind, sind zur
Bildung einer Vielzahl unterschiedlicher Salze mit verschiedenen
anorganischen und organischen Säuren
befähigt.
Obgleich derartige Salze zur Verabreichung an Tiere pharmazeutisch
annehmbar sein müssen,
ist es in der Praxis häufig
wünschenswert,
zunächst
die Verbindung der Formel 1 aus dem Reaktionsgemisch als pharmazeutisch
nicht annehmbares Salz zu isolieren und sodann dieses Salz einfach
durch Behandlung mit einem alkalischen Reagens wieder in die freie
Base umzuwandeln und anschließend
die freie Base in ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz überzuführen. Die
Säureadditionssalze
der erfindungsgemäßen Basenverbindungen
lassen sich leicht herstellen, indem man die Basenverbindung mit
einer im wesentlichen äquivalenten Menge
der gewählten
anorganischen oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösungsmittelmedium
oder in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Methanol oder
Ethanol, behandelt. Nach sorgfältigem
Abdampfen des Lösungsmittels
lässt sich
das angestrebte feste Salz leicht erhalten. Das angestrebte Säuresalz lässt sich
aus einer Lösung
der freien Base in einem organischen Lösungsmittel ausfällen, indem
man die Lösung
mit einer geeigneten Menge einer anorganischen oder organischen
Säure versetzt.
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Die
Verbindungen der Formel 1, die von Natur aus sauer sind, sind zur
Bildung von Basensalzen mit verschiedenen pharmazeutisch annehmbaren
Kationen befähigt.
Zu Beispielen für
derartige Salze gehören
Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze und insbesondere die Natrium-
und Kaliumsalze. Diese Salze lassen sich alle nach herkömmlichen
Techniken herstellen. Bei den chemischen Basen, die als Reagenzien
zur Herstellung der erfindungsgemäßen, pharmazeutisch annehmbaren
Basensalze verwendet werden, handelt es sich um solche, die nicht-toxische
Basensalze mit den sauren Verbindungen der Formel 1 bilden. Zu derartigen nicht-toxischen
Basensalzen gehören
solche, die sich von pharmakologisch annehmbaren Kationen, wie Natrium,
Kalium, Calcium, Magnesium und dergl., ableiten. Diese Salze lassen
sich leicht durch Behandeln der entsprechenden sauren Verbindungen
mit einer wässrigen
Lösung,
die die erwünschten,
pharmakologisch annehmbaren Kationen enthält, und durch anschließendes Eindampfen
der erhaltenen Lösung
zur Trockne, vorzugsweise unter vermindertem Druck, herstellen.
Alternativ können
sie auch hergestellt werden, indem man Lösungen der sauren Verbindungen
in niederen Alkanolen und das erwünschte Alkalimetallalkoxid
miteinander vermischt und anschließend die erhaltene Lösung auf
die vorstehend angegebene Weise zur Trockne eindampft. In beiden
Fällen
werden vorzugsweise stöchiometrische
Mengen der Reagenzien verwendet, um eine vollständige Umsetzung und maximale
Ausbeuten des angestrebten Endprodukts zu gewährleisten.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
stellen Inhibitoren des vaskulären
endothelialen Wachstumsfaktor-Rezeptors ("VEGFR"), der erbB-Familie von onkogenen und protoonkogenen
Protein-Tyrosin-kinasen, z. B. des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors
(EGFR), erbB2, HER3 oder HER4, dar und sind somit alle zur therapeutischen
Anwendung als antiproliferative Mittel (z. B. gegen Krebs) bei Säugetieren
und insbesondere beim Menschen geeignet. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
stellen ferner Inhibitoren der Angiogenese und/oder Vaskulogenese
dar. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Prophylaxe
und Therapie einer Vielzahl von hyperproliferativen humanen Störungen,
wie bösartigen
und gutartigen Tumoren von Leber, Niere, Blase, Brust, Magen, Ovarium,
Kolorektum, Prostata, Pankreas, Lunge, Vulva, Schilddrüse, Leberkarzinomen,
Sarkomen, Glioblastomen, Kopf und Hals und anderen hyperplastischen
Bedingungen, wie gutartige Hyperplasie der Haut (z. B. Psoriasis)
und gutartige Hyperplasie der Prostata (z. B. BPH). Ferner ist zu
erwarten, dass eine erfindungsgemäße Verbindung gegen eine Reihe
von Leukämien
und lymphoiden bösartigen
Erkrankungen wirksam ist.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
sich zur Behandlung zusätzlicher
Störungen
eignen, bei denen fehlerhafte Expressionsligand/Rezeptor-Wechselwirkungen
oder eine Aktivierung von Signalereignissen im Zusammenhang mit
verschiedenen Protein-Tyrosinkinasen beteiligt sind. Zu derartigen
Störungen können Störungen von
neuronaler, glialer, astrozytaler, hypothalamischer und anderer
glandulärer,
Makrophagen-, epithelialer, stromaler und blastozölischer
Natur kommen, bei denen eine fehlerhafte Funktion, Expression, Aktivierung
oder Signalgebung der erbB-Tyrosin-kinasen beteiligt sind. Ferner
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
von therapeutischem Wert bei entzündlichen, angiogenen und immunologischen
Störungen
sein, bei denen sowohl bereits identifizierte als auch noch nicht
identifizierte Tyrosin-kinasen beteiligt sind, die durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
gehemmt werden.
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Die
in vitro-Aktivität
der Verbindungen der Formel 1 bei der Hemmung der Rezeptor-Tyrosin-kinase (und
somit der anschließenden
proliferativen Reaktion, z. B. Krebs) kann nach dem folgenden Verfahren
bestimmt werden. Die in vitro-Aktivität der Verbindungen der Formel
1 lässt
sich durch das Ausmaß der
Hemmung der Phosphorylierung eines exogenen Substrats (z. B. Lys3-Gastrin
oder ein statistisches polyGluTyr (4:1)-Copolymeres (I. Posner et
al., J. Biol. Chem., Bd. 267 (29) (1992), S. 20638–20697)
an Tyrosin durch die epidermale Wachstumsfaktor-Rezeptor-Kinase
durch eine Testverbindung im Vergleich zu einer Kontrolle bestimmen.
Affinitätsgereinigter,
löslicher,
humaner EGF-Rezeptor (96 ng) wird gemäß dem Verfahren von G. N. Gill,
W. Weber, Methods in Enzymology, Bd. 146 (1987), S. 82–88), aus
A431-Zellen (American Type Culture Collection, Rockville, MD) erhalten
und in einem Mikrozentrifugenröhrchen
mit EGF (2 μg/ml)
in Phosphorylierungspuffer + Vanadat (PBV: 50 mM HEPES, pH-Wert
7,4; 125 mM NaCl; 24 mM MgCl2 100 μM Natriumorthovanadat)
in einem Gesamtvolumen von 10 μl
20 bis 30 Minuten bei Raumtemperatur vorinkubiert. Die in Dimethylsulfoxid
(DMSO) gelöste
Testverbindung wird in PBV verdünnt.
10 μl werden
mit dem EGFR/EGF-Gemisch vermischt und 10 bis 30 Minuten bei 30°C inkubiert.
Die Phosphorylierungsreaktion wird durch Zugabe von 20 μl 33P-ATP/Substratgemisch (120 μM Lys3-Gastrip
(Sequenz im Einbuchstabencode für
Aminosäuren:
KKKGPWLEEEEERYGWLDF), 50 mM Hepes, pH-Wert 7,4, 90 μM ATP, 2 μCi γ[33P]-ATP)
zum EGFR/EGF-Gemisch eingeleitet. Nach 20-minütiger Inkubation bei Raumtemperatur
wird die Reaktion durch Zugabe von 10 μl Stopplösung (0,5 M EDTA, pH-Wert 8;
2 mM ATP) und 6 μl
2 N HCl gestoppt. Die Röhrchen
werden 10 Minuten bei 14 000 U/min und 4 °C zentrifugiert. 35 μl des Überstands
aus jedem Röhrchen
werden auf einen 2,5 cm-Kreis von Whatman P81-Papier pipettiert,
4-mal gemeinsam in 5 % Essigsäure
(1 Liter pro Waschvorgang) gewaschen und sodann an der Luft getrocknet.
Dies führt
zur Bindung des Substrats an das Papier unter Verlust von freiem
ATP beim Waschen. Der eingebaute [33P] wird
durch Flüssigszintillationszählung gemessen. Der
Einbau in Abwesenheit des Substrats (z. B. lys3-Gastrin)
wird von sämtlichen
Werten als Hintergrundwert subtrahiert. Die prozentuale Hemmung
wird im Vergleich zu Kontrollen, bei denen die Testverbindung nicht
vorhanden ist, berechnet. Derartige Tests, die über einen Bereich von Dosen
der Testverbindungen durchgeführt werden,
ermöglichen
die Bestimmung eines annähernden
IC50-Werts für die in vitro-Hemmung der
EGFR-Kinase-Aktivität.
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Die
in vivo-Aktivität
der Verbindungen der Formel 1 lässt
sich durch das Ausmaß der
Hemmung des Tumorwachstums durch eine Testverbindung im Vergleich
zu einer Kontrolle bestimmen. Die Hemmwirkungen auf das Tumorwachstum
verschiedener Verbindungen werden gemäß den folgenden Verfahren gemessen:
T. H. Corbett et al., "Tumor
Induction Relationships in Development of Transplantable Cancers
of the Colon in Mice for Chemotherapy Assays, with a Note on Carcinogen
Structure", Cancer
Res., Bd. 35 (1975), S. 2434–2939;
und T. H. Corbett et al., "A
Mouse Colontumor Model for Experimental Therapy", Cancer Chemother., Rep. (Part 2),
Bd. 5 (1975), S. 169–186,
unter geringfügigen
Modifikationen. Tumoren werden in der linken Flanke durch subkutane
Injektion von 1 × 106 bis zur logarithmischen Phase gezüchteten
Tumorzellen (humane MDA-MB-468-Brustoder humane HN5-Kopf- und Hals-Karzinomzellen)
in Suspension in 0,10 ml RPMI-1640-Medium induziert. Nach Ablauf
einer ausreichenden Zeitspanne, bis die Tumoren palpierbar werden (2–3 mm Durchmesser),
werden die Testtiere (athymische Mäuse) mit der aktiven Verbindung
(zubereitet durch Auflösen
in DMSO, typischerweise in einer Konzentration von 50 bis 100 mg/ml,
gefolgt von einer 1:9-Verdünnung
in Kochsalzlösung
oder alternativ in einer 1:9-Verdünnung in 0,1 % PluronicR P105 in 0,9 Kochsalzlösung) durch intraperitoneale
(ip) oder orale (po) 2-malige tägliche
Verabreichung (d. h. alle 12 Stunden) an 5 aufeinanderfolgenden
Tagen behandelt. Um eine Antitumorwirkung festzustellen, werden
zwei Durchmesser des Tumors in Millimeter mit Vernier-Greifzirkeln
gemessen und die Tumorgröße (mg)
wird gemäß folgender
Formel berechnet: Tumorgewicht = (Länge × [Breite]2)/2
gemäß den Verfahren
von R. I. Geran et al., "Protocols
for Screening Chemical Agents and Natural Products Against Animal
Tumors and Other Biological Systems", 3. Auflg., Cancer Chemother. Rep.,
Bd. 3 (1972), S. 1–104.
Die Ergebnisse werden als prozentuale Hemmung gemäß folgender
Formel angegeben: Hemmung (%)= (TuWKontrolle – TuWTest)/TuWKontrolle × 100 %.
Die Flankenseite der Tumorimplantation ergibt reproduzierbare Dosis/Wirkungs-Beziehungen
für eine
Vielzahl von chemotherapeutischen Mitteln. Das Messverfahren (Tumordurchmesser)
stellt ein zuverlässiges
Verfahren zur Ermittlung der Tumorwachstumsgeschwindigkeit dar.
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Weitere
Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
finden sich in der PCT-Anmeldung WO-95/21613 (veröffentlicht
am 17. August. 1995), auf die Bezug genommen wird.
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Die
in vitro-Aktivität
der Verbindungen der Formel 1 in Bezug auf die Hemmung des KDR/VEGF-Rezeptors
lässt sich
gemäß dem folgenden
Verfahren bestimmen.
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Die
Fähigkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Hemmung der Tyrosin-kinase-Aktivität lässt sich unter Verwendung eines
rekombinanten Enzyms in einem Test messen, der die Fähigkeit
von Verbindungen zur Hemmung der Phosphorylierung des exogenen Substrats
polyGluTyr (PGT, SigmaR, 4:1) misst. Die Kinase-Domäne des humanen
KDR/VEGF-Rezeptors (Aminosäuren
805–1350)
wird in Sf9-Insektenzellen als ein Glutathion-S-Transferase (GST)-Fusionsprotein unter
Verwendung des Baculovirus-Expressionssystems exprimiert.
Das Protein wird aus den Lysaten dieser Zellen unter Verwendung
von Glutathion-Agarose-Affinitätssäulen gereinigt.
Der Enzymtest wird in Platten mit 96 Vertiefungen, die mit dem PGT-Substrat
(0,625 μg PGT
pro Vertiefung) beschichtet sind, durchgeführt. Testverbindungen werden
in Dimethylsulfoxid (DMSO) verdünnt
und sodann so zu den PGT-Platten gegeben, dass die Endkonzentration
an DMSO im Test 1,6 % (Vol./Vol.) beträgt. Das rekombinante Enzym
wird in Phosphorylierungspuffer (50 mM Hepes, pH-Wert 7,3, 125 mM
NaCl, 24 mM MgCl2) verdünnt. Die Reaktion wird durch
Zugabe von ATP in einer Endkonzentration von 10 μM eingeleitet. Nach einer 30-minütigen Inkubation
bei Raumtemperatur unter Schütteln
wird das Reaktionsgemisch abgesaugt. Die Platten werden mit Waschpuffer
(PBS mit einem Gehalt an 0,1 % Tween 20) gewaschen. Die Menge des
phosphorylierten PGT wird quantitativ durch Inkubation mit HRP-konjugiertem
(HRP: Meerrettich-Peroxidase)
PY-54-Antikörper
(Transduction Labs) unter Entwicklung mit TMB-Peroxidase (TMB: 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin)
bestimmt. Die quantitative Messung der Reaktion erfolgt an einem
BioRadR-Mikrotiterplatten-Lesegerät bei 450
nM. Die Hemmung der enzymatischen Kinase-Aktivität durch die Testverbindung
wird als verminderte Absorption erfasst. Die Konzentration der Verbindung,
die zur Hemmung des Signals um 50 % erforderlich ist, wird als der
IC50-Wert für die Testverbindung angegeben.
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Zur
Messung der Fähigkeit
der Verbindung zur Hemmung der KDR-Tyrosin-kinase-Aktivität für das Protein
von voller Länge,
das in zellulärer
Umgebung vorliegt, können
Schweine-Aortaendothelzellen (PAE- Zellen), die mit humanem KDR (Waltenberger
et al., J. Biol. Chem., Bd. 269 (1989), S. 26988) transfiziert sind,
verwendet werden. Zellen werden ausgestrichen und zur Haftung an
Platten mit 96 Vertiefungen in den gleichen Medien (Ham's F12) mit 10 % (Vol./Vol.)
FBS (fötales
Kälberserum)
gebracht. Anschließend
werden die Zellen gewaschen, erneut mit in Bezug auf Serum verarmtem
Medium (0,1 % (Vol./Vol.) FBS), das 0,1 % (Vol./Vol.) Rinderserumalbumin
(BSA) enthält,
versorgt und 16 bis 24 Stunden inkubiert. Unmittelbar vor der Dosierung
einer Verbindung werden die Zellen erneut mit in Bezug auf Serum
verarmtem Medium (0,1 % (Vol./Vol.) FBS) (ohne BSA) versorgt. In
DMSO gelöste
Testverbindungen werden im Medium (endgültige DMSO-Konzentration 0,5
% (Vol./Vol.) verdünnt.
Nach Ende einer 2-stündigen
Inkubation wird VEGF165 (Endkonzentration
50 ng/ml) zum Medium für
eine 8-minütige
Inkubation gegeben. Die Zellen werden gewaschen und in 50 μl Lysispuffer
mit einem Gehalt an 20 mM Tris-HCl (pH-Wert 8), 150 mM NaCl, 1 %
(Vol./Vol.) NP40, 2 mM NaVO4, 500 μM EDTA, 1
mM PMSF und 1 Tablette/25 ml EDTA-freier "complete"R-Protease-Inhibitor-Table,
Roche, lysiert. Die Zelllysate werden sodann auf ein Endvolumen
von 150 μl
in PB5/1 mM NaVO4 verdünnt. Das Ausmaß der Phosphorylierung
von KDR wird durch einen Elisa-Test gemessen. Reactibind-Ziegen-anti-Kaninchen-Platten
(Pierce) werden mit Superblock-Puffer (Pierce) blockiert, wonach
anti-flk-1 C-20-Antikörper
(0,5 μg
pro Vertiefung, Santa Cruz) zugegeben wird. Etwaiger ungebundener
Antikörper
wird von den Platten abgewaschen, wonach die Zugabe von 100 μl Zelllysat
erfolgt. Nach einer 2-stündigen
Inkubation der Lysate mit dem flk-1-Antikörper wird das KDR-assoziierte
Phosphotyrosin quantitativ durch Entwicklung mit dem HRP-konjugierten
PY-54-Antikörper
und TMB gemäß den vorstehenden
Angaben bestimmt. Die Fähigkeit
der Verbindungen zur Hemmung der VEGF-stimulierten Autophosphorylierungsreaktion
um 50 % relativ zu VEGF-stimulierten Kontrollen wird als der IC50-Wert für
die Testverbindung angegeben.
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Die
Fähigkeit
der Verbindungen zur Hemmung der Mitogenese in humanen Endothelzellen
wird durch ihre Fähigkeit
zur Hemmung des 3H-Thymidin-Einbaus
in HUVE-Zellen (humane umbilikale Venenendothelzellen, CloneticsR) gemessen. Dieser Test ist in der Literatur
ausführlich
beschrieben (J. Waltenberger et al., J. Biol. Chem., Bd. 269 (1994),
S. 26988; Y. Cao et al., J. Biol. Chem., Bd. 271 (1996), S. 3154).
Kurz zusammengefasst, 104-Zellen werden
in mit Kollagen beschichteten Platten mit 24 Vertiefungen ausgestrichen
und zur Haftung gebracht. Die Zellen werden erneut mit serumfreiem
Medium versorgt und 24 Stunden später mit verschiedenen Konzentrationen
einer Verbindung (zubereitet in DMSO, DMSO-Endkonzentration im Test 0,2 % (Vol./Vol.))
und 2–30
ng/ml VEGF165 behandelt. Während
der letzten 3 Stunden der 24-stündigen
Behandlung mit der Verbindung werden die Zellen mit 3H-Thymidin
(NEN, 1 μCi
pro Vertiefung) gepulst. Anschließend werden die Medien entfernt
und die Zellen werden gründlich
mit eiskalter ausgewogener Hank-Salzlösung und sodann 2-mal mit eiskalter
Trichloressigsäure
(10 % (Vol./Vol.)) gewaschen. Anschließend werden die Zellen durch
Zugabe von 0,2 ml 0,1 N NaOH lysiert. Die Lysate werden in Szintillationsfläschchen übertragen.
Die Vertiefungen werden sodann mit 0,2 ml 0,1 N HCl gewaschen. Diese
Waschflüssigkeit
wird in die Fläschchen übertragen.
Das Ausmaß des
3H-Thymidin-Einbaus
wird durch Szintillationszählung
gemessen. Die Fähigkeit der
Verbindungen zur Hemmung des Einbaus um 50 % relativ zu einer Kontrolle
(VEGF-Behandlung mit DMSO-Träger
allein) wird als der IC50-Wert der Testverbindung
angegeben.
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Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
(nachstehend als "Wirkstoffe" bezeichnet) lässt sich
durch ein beliebiges Verfahren vornehmen, das die Abgabe der Verbindungen
an der Wirkungsstelle ermöglicht.
Diese Verfahren umfassen die orale Verabreichung, die intraduodenale
Verabreichung, die parenterale Injektion (einschließlich intravenös, subkutan,
intramuskulär,
intravaskulär
oder durch Infusion), die topische und die rektale Verabreichung.
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Die
Menge des verabreichten Wirkstoffes hängt vom behandelten Subjekt,
der Schwere der Störung oder
des Zustands, dem Verabreichungsweg und der Beurteilung durch den
verschreibenden Arzt ab. Jedoch liegt eine wirksame Dosis im Bereich
von etwa 0,001 bis etwa 100 mg pro kg Körpergewicht pro Tag und vorzugsweise
bei etwa 1 bis etwa 35 mg/kg pro Tag, in einzelnen oder unterteilten
Dosen. Für
eine Person von 70 kg würde
dies etwa 0,05 bis etwa 7 g/Tag und vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa
2,5 g/Tag bedeuten. In einigen Fällen
können
Dosierungen unter der Untergrenze des vorgenannten Bereiches angemessener
sein, während
bei anderen Fällen
noch größere Dosen
angewendet werden können,
ohne dass irgendwelche schädlichen
Nebenwirkungen entstehen, vorausgesetzt, dass derartige höhere Dosen
zunächst
in mehrere kleine Dosen zur Verabreichung über den gesamten Tag hinweg
unterteilt werden.
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Der
Wirkstoff kann als alleinige Therapie angewandt werden oder es können eine
oder mehrere andere Antitumorsubstanzen daran beteiligt sein, die
beispielsweise unter folgenden Produkten ausgewählt sind: Mitose-Inhibitoren, wie
Vinblastin; Alkylierungsmittel, wie Cisplatin, Carboplatin und Cyclophosphamid;
Antimetabolite, wie 5-Fluoruracil, Cytosinarabinosid und Hydroxyharnstoff,
oder beispielsweise einer der bevorzugten Antimetaboliten gemäß EP-239
62, wie N-(5-[N-(3,4-Dihydro-2-methyl-9-oxochinazolin-6-ylmethyl)-N-methylamino]-2-thenoyl)-Lglutaminsäure; Wachstumsfaktor-Inhibitoren;
Zellzyklus-Inhibitoren; interkalierende Antibiotika, z. B. Adriamycin
und Bleomycin; Enzyme, z. B. Interferon; und Antihormone, z. B.
Antiöstrogene,
wie NolvadexR (Tamoxifen) oder z. B. Antiandrogene,
wie CasodexR (4'-Cyano-3-(4-fluorphenylsulfonyl)-2-hydroxy-2-methyl-3'-trifluormethyl)propionanilid).
Eine derartige gemeinsame Behandlung kann durch gleichzeitige, aufeinanderfolgende
oder getrennte Dosierung der einzelnen Komponenten der Behandlung
erreicht werden.
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Die
pharmazeutische Zusammensetzung kann beispielsweise in einer für die orale
Verabreichung geeigneten Form, z. B. als Tablette, Kapsel, Pille,
Pulver, Zubereitung für
die verzögerte
Wirkstofffreisetzung, Lösung
oder Suspension, als eine sterile Lösung, Suspension oder Emulsion
für die
parenterale Injektion, als Salbe oder Creme für die topische Verabreichung
oder als Suppositorium für
die rektale Verabreichung vorliegen. Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann in Dosiseinheitsformen vorliegen, die sich für eine einzelne
Verabreichung von präzisen
Dosierungen eignen. Die pharmazeutische Zusammensetzung enthält einen
herkömmlichen
pharmazeutischen Träger
oder Exzipiens und eine erfindungsgemäße Verbindung als Wirkstoff. Ferner
kann sie weitere medizinische oder pharmazeutische Mittel, Träger, Adjuvantien
oder dergl. enthalten.
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Zu
Beispielen für
parenterale Verabreichungsformen gehören Lösungen oder Suspensionen der
Wirkstoffe in sterilen wässrigen
Lösungen,
z. B. wässrigem
Propylenglykol oder Dextroselösungen.
Derartige Formen können
gegebenenfalls in geeigneter Weise gepuffert werden.
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Zu
geeigneten pharmazeutischen Trägern
gehören
inerte Verdünnungsmittel
oder Füllstoffe,
Wasser und verschiedene organische Lösungsmittel. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
gegebenenfalls zusätzliche
Bestandteile enthalten, z. B. Geschmacksstoffe, Bindemittel, Exzipientien
und dergl. Somit können
für die
orale Verabreichung Tabletten mit einem Gehalt an verschiedenen
Exzipientien, wie Citronensäure,
zusammen mit verschiedenen Sprengmitteln, wie Stärke, Alginsäure und bestimmten komplexen
Silicaten, und mit Bindemitteln, wie Saccharose, Gelatine und Gummi
arabicum, verwendet werden. Ferner können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Talcum häufig
für Tablettierungszwecke
eingesetzt werden. Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
ferner in weichen und harten gefüllten Gelatinekapseln
verwendet werden. Zu bevorzugten Materialien hierfür gehören Lactose
oder Milchzucker und hochmolekulare Polyethylenglykole. Wenn wässrige Suspensionen
oder Elixiere für
die orale Verabreichung angestrebt werden, kann der Wirkstoff mit
verschiedenen Süßungs- und
Geschmacksmitteln, farbgebenden Bestandteilen oder Farbstoffen und
gegebenenfalls mit Emulgier- oder Suspendiermitteln zusammen mit
Verdünnungsmitteln,
wie Wasser, Ethanol, Propylenglykol, Glycerin oder Kombinationen
davon, vereinigt werden.
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Verfahren
zur Herstellung verschiedener pharmazeutischer Zusammensetzungen
mit einem bestimmten Anteil eines Wirkstoffes sind bekannt oder
ergeben sich für
den Fachmann in offensichtlicher Weise; vergl. beispielsweise Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Company, Easter, Pa., 15. Auflg. (1975).
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Die
nachstehend aufgeführten
Beispiele und Präparationen
dienen der Erläuterung
und der beispielhaften Darlegung der erfindungsgemäßen Verbindungen
und der Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen. Es ist
darauf hinzuweisen, dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
in keiner Weise auf den Umfang der folgenden Beispiele und Präparationen
beschränkt
ist.
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Sofern
in den nachstehenden Präparationen
und Beispielen auf eine HPLC-Chromatographie Bezug genommen wird,
werden, sofern nichts anderes angegeben ist, folgende Bedingungen
eingehalten. Als Säule wurde
eine ODS Hypersil-Säule
(Produkt der Fa. Hewlett Packard) mit einer Länge von 150 mm und einem Innendurchmesser
von 4,0 mm verwendet. Die Proben ließ man an einem Hewlett Packard-1050-System
laufen. Ein Lösungsmittel-Gradientenverfahren
wurde eingesetzt: 100 % Ammoniumacetat/Essigsäure-Puffer (0,2 M) bis 100 % Acetonitril
innerhalb von 10 Minuten. Daran schloss sich ein Waschzyklus von
1,5 Minuten mit 100 % Acetonitril und von 3 Minuten mit 100 % Pufferlösung an.
Die Strömungsgeschwindigkeit
wurde während
dieser Zeitspanne konstant auf 3 mm/min gehalten. Der Peaknachweis
erfolgte mit einem Diodenfeld-Detektor bei den Wellenlängen 254
und 300 nM.
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Beispiel 1
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A. Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
-
n-Butyllithium
(0,13 mol, 52 ml) wurde bei –78 °C zu einer
Lösung
von 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin (20 g, 0,12 mol) in THF (200 ml)
getropft. Die Innentemperatur wurde unter –70 °C gehalten. Nach 1 Stunde wurde die
gelbe Lösung
mit CO2(g) versetzt, bis eine weiße Suspension
entstand. Man ließ das
erhaltene Gemisch auf Raumtemperatur erwärmen und engte es sodann unter
vermindertem Druck unter Bildung eines weißen Feststoffes ein. Der erhaltene
Feststoff wurde mit Ether verrieben und sodann unter Vakuum getrocknet.
Man erhielt die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes
(23,5 g, 90 %). MS: 213 (MH+); HPLC Rf: 2,50 min; HPLC-Reinheit:
94 %.
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B. (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-pyrrolidin-1-ylmethanon
-
Eine
Lösung
von Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat (0,50 g, 2,9
mmol), Thionylchlorid (3,5 mmol, 1,8 ml), CH2Cl2 (20 ml) und DMF (0,2 ml) wurde unter Rückfluss
erwärmt.
Nach 3 Stunden wurde die erhaltene gelbe Lösung unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
wurde in CH2Cl2 (20
ml) suspendiert. Sodann wurde Pyrrolidin (2,35 mmol, 167 mg) tropfenweise
zugegeben. Nach 12 Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf Kieselgel
eingeengt (5 ml) und durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit CH2Cl2/MeOH (97/3) gereinigt. Man erhielt die
Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (360 mg, 57
%). MS: 266,9/268,9 (MH+); HPLC Rf: 4,51 min; HPLC-Reinheit: 98
%.
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C. [7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-pyrrolidin-1-yl-methanon
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Eine
Lösung
von (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-pyrrolidin-1-ylmethanon (0,359
g, 1,34 mmol) und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin (0,19 g, 1,3 mmol)
in EtOH (10 ml) wurde 48 Stunden unter Rückfluss erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt
und auf Kieselgel eingeengt (5 ml). Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit CH2Cl2/NEt3 (99,5/0,5)
erhielt man die Titelverbindung in Form eines gelben Feststoffes
(550 mg). MS: 377,2 (MH+); HPLC Rf: 4,95 min; HPLC-Reinheit: 97
%.
-
Beispiel 2
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäureethylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Ethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
n.d.; HPLC Rf: 4,18 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäureethylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäureethylamid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
351 (MH+); HPLC Rf: 9,33 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiel 3
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat (1,0 g, 4,7
mmol), Thionylchlorid (7,0 mmol, 3,5 ml), CH2Cl2 (40 ml) und DMF (0,4 ml) wurde unter Rückfluss
erwärmt.
Nach 3 Stunden wurde die erhaltene gelbe Lösung unter vermindertem Druck
eingeengt. Der erhaltene Rückstand
wurde in CH2Cl2 (60 ml)
suspendiert. Sodann wurde NH3-Gas 10 Minuten
durch das Gemisch geleitet. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch
filtriert. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes
(1,17 g, 100 %). MS: 213,0/215,1 (MH+); HPLC Rf: 3,44 min; HPLC-Reinheit:
98 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäureamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäureamid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
323 (MH+); HPLC Rf: 3,65 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
Beispiel 4
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A.
7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuredimethylamid Die Titelverbindung
wurde aus Dimethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
239/241 (MH+); HPLC Rf: n.d.; HPLC-Reinheit: n.d.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuredimethylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuredimethylamid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
351 (MH+); HPLC Rf: 3,87 min; HPLC-Reinheit: 99 %,
-
Beispiel 5
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-3-ylmethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 3-Aminomethylpyridin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
n.d. HPLC Rf: n.d.; HPLC-Reinheit: n.d.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-3-ylmethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b)pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-3-ylmethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
414 (MH+), HPLC Rf: 4,12 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 6
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A. 7-Chlorthieno(3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylamid
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Die
Titelverbindung wurde aus Methylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
n.d.; HPLC Rf: 3,70 min; HPLC-Reinheit: 89 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylamid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
337 (MH+); HPLC Rf: 3,86 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiel 7
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-2-ylmethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Aminomethylpyridin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
304/306 (MH+); HPLC Rf: 4,36 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-2-ylmethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-bjpyridin-2-carbonsäure-(pyridin-2-ylmethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
419 (MH+); HPLC Rf: 4,34 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 8
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Dimethylaminoethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
284/286 (MH+); HPLC Rf: 3,47 min; HPLC-Reinheit: 95 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthienoj3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-dimethylaminoethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
394 (MH+), HPLC Rf: 3,43; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiel 9
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)-propyl]-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 3-(4-Methylpiperazin-1-yl)-propylamin
und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat nach einem
analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 353/355 (MH+);
HPLC Rf: n.d.; HPLC-Reinheit: n.d.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)-propyl]-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propyl]-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
463 (MH+), HPLC Rf: 3,41 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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Beispiel 10
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(3-morpholin-4-ylpropyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 3-Morpholin-4-ylpropylamin and Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
390/342 (MH+); HPLC Rf: 3,45 min; HPLC-Reinheit: 89 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(3-morpholin-4-ylpropyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(3-morpholin-4-ylpropyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
450 (MH+); HPLC Rf: 3,48 min; HPLC-Reinheit 96 %.
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Beispiel 11
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b)pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-4-ylmethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 4-Aminomethylpyridin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
304/306 (MH+); HPLC Rf: 9,08 min; HPLC-Reinheit: 78 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-4-ylmethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-4-ylmethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
914 (MH+), HPLC Rf: 3,97 min; HPLC-Reinheit: 94 %.
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Beispiel 12
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-2-ylethyl)-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus 2-Pyridin-2-ylethylaminpyridin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
318/320 (MH+); HPLC Rf: 9,33 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-2-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-2-ylethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
428 (MH+), HPLC Rf: 4,33 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
Beispiel 13
-
A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäurepyridin-4-ylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-Aminopyridin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 290/292
(MH+); HPLC Rf: 4,63 min; HPLC-Reinheit:
99 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäurepyridin-4-ylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäurepyridin-4-ylamid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
400 (MH+); HPLC Rf: 4,24 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
Beispiel 14
-
A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-morpholin-4- ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Morpholin-4-ylethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
326/328 (MH+); HPLC Rf: 3,45 min; HPLC-Reinheit 94 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino]-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-morpholin-4-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-morpholin-4-ylethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
436 (MH+); HPLC Rf: 3,45 min; HPLC-Reinheit: 94 %.
-
Beispiel 15
-
A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-4-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Pyridin-4-ylethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
318/320 (MH+); HPLC Rf: 4,08 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-bjpyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-4-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-4-ylethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
428 (MH+); HPLC Rf: 4,09 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
Beispiel 16
-
A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-piperidin-1-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Piperidin-1-ylethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
324/326 (MH+); HPLC Rf: 3,64 min; HPLC-Reinheit: 93 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-piperidin-1-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno(3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-piperidin-1-ylethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
434 (MH+); HPLC Rf: 3,82 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
Beispiel 17
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A. 7-Chlorthieno(3,2-b]pyridin-2-carbonsäurepyridin-3-ylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 3-Aminopyridin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 290/292
(MH+), HPLC Rf: 9,72 min; HPLC-Reinheit:
95 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäurepyridin-3-ylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäurepyridin-3-ylamid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
400 (MH+), HPLC Rf: 4,58 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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Beispiel 18
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-3-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Pyridin-3-ylethylamin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
318/320 (MH+); HPLC Rf: 4,27 min; HPLC-Reinheit: 76 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-3-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-pyridin-3-ylethyl)-amid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
428 (MH+); HPLC Rf: 4,39 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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Beispiel 19
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-ylmorpholin-4-ylmethanon
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Die
Titelverbindung wurde aus Morpholin und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
282/284 (MH+), HPLC Rf: 3,96 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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B. [7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno(3,2-b]pyridin-2-yl]morpholin-4-yl-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-ylmorpholin-4-ylmethanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
393 (MH+), HPLC Rf: 3,90 min; HPLC-Reinheit: 96 %.
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Beispiel 20
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonitril
-
n-Butyllithium
(2,2 mmol, 0,88 ml) wurde bei –78 °C zu einer
Lösung
von 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin (0,250 g, 1,48 mmol) in THF (10
ml) gegeben, wobei die Innentemperatur unter –70 °C gehalten wurde. Nach 1 Stunde
wurde TsCN (0,804 mg, 4,44 mmol) zugegeben. Nach 3 Stunden wurde
die Umsetzung mit destilliertem Wasser (10 ml) gestoppt. Nach Erwärmen auf
Raumtemperatur wurden die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat
(3 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und sodann
unter vermindertem Druck eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie unter
Verwendung einer Biotage 40 S-Säule
und unter Elution mit Hexan/Ethylacetat (7/3) erhielt man die Titelverbindung
in Form eines weißen
Feststoffes (92 mg, 32 %). MS: 195/197 (MH+); HPLC Rf: 4,89 min; HPLC-Reinheit:
85 %.
-
B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonitril
-
Die
Titelverbindung wurde aus 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonitril
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
305 (MH+), HPLC Rf: 4,86 min; HPLC-Reinheit: 85 %.
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Beispiel 21
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A. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure
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Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
(1,00 g, 4,68 mmol) und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin (822 mg, 5,62
mmol) wurden in einem Gemisch aus Ethanol (90 ml) und Dichlorethan
(10 ml) gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde 40 Stunden unter Rückfluss erwärmt. Nach Abkühlen entstand
ein gelber Niederschlag, der abfiltriert und mit Ether gewaschen
wurde. Nach Trocknen unter Vakuum wurde die Titelverbindung in Form eines
gelben Pulvers (1,13 g, 75 %) erhalten. MS: 324 (MH+); HPLC Rf:
3,10 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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B. (+/–)-3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Eine
Lösung
von 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure (0,10 g, 0,31 mmol), HATU
(0,17 g, 0,46 mmol) und DMAP (0,040 g, 0,31 mmol) in DMF (3 ml)
wurde mit razemischem 3- Hydroxypyrrolidin
(0,090 g, 0,96 mmol) versetzt. Nach 3 Stunden wurde die Umsetzung
mit gesättigter
wässriger NaHCO3-Lösung
(10 ml) und EtOAC (10 ml) gestoppt. Die wässrige Phase wurde mit EtOAc
(2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(Na2SO4) und unter
vermindertem Druck eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
85:15) erhielt man die Titelverbindung in Form eines gelben Feststoffes
(0,093 g, 76 %). MS: 393 (MH+); HPLC Rf: 3,41; HPLC-Reinheit: 87
%.
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Beispiele 22 bis 60
-
Die
Verbindungen der Beispiele 22 bis 60 wurden nach einem von zwei
Verfahren synthetisiert. Beim Verfahren A handelt es sich um ein
zweistufiges Verfahren analog zu dem in Beispiel 1B/C beschriebenen
Verfahren. In jedem Fall wurde ein handelsübliches Amin mit Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B gekuppelt. Die erhaltenen
Amide wurden mit 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
gemäß Beispiel
1C unter Bildung der Titelverbindungen behandelt. Das Verfahren
B beinhaltet die Kupplung eines Amins an 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 21B.
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Beispiel 61
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-4-ylmethylamid
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NaH
(0,249 g, 6,09 mmol) wurde zu einer Lösung von 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-4-ylmethyl)-amid
(0,616 g, 2,03 mmol, das gemäß Beispiel
11 hergestellt worden war) in DMF (10 ml) gegeben. Nach Beendigung
des Aufschäumens
wurde MeI (0,576 g, 4,06 mmol) tropfenweise zugegeben. Nach 3 Stunden
wurde das Reaktionsgemisch mit gesättigter wässriger KCN-Lösung (10
ml) versetzt. Die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4). Anschließend wurde
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH
94:6) erhielt man die Titelverbindung in Form eines gelben Öls (0,15
g, 23 %). MS: 318,0/320,0 (MH+); HPLC Rf: 4,24 min; HPLC-Reinheit:
93 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-4-ylmethylamid
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Die
Titelverbindung wurde aus 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-4-ylmethylamid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 1C hergestellt. MS: 428 (MH+); HPLC Rf: 4,26 min; HPLC-Reinheit:
93 %.
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Beispiel 62
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-2-ylmethylamid
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Die
Titelverbindung wurde aus MeI und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(pyridin-2-ylmethyl)-amid
(Beispiel 7A) gemäß Beispiel
61A hergestellt. MS: 318/320 (MH+); HPLC Rf: 9,40 min; HPLC-Reinheit:
90 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-2-ylmethylamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethylpyridin-2-ylmethylamid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 1C hergestellt. MS: 428 (MH+); HPLC Rf: 4,30 min; HPLC-Reinheit:
97 %.
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Beispiel 63
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A. 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethyl-(2-morpholin-4-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus MeI und 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure-(2-morpholin-4-ylethyl)-amid
(Beispiel 14A) nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 61A
hergestellt. MS: 340/342 (MH+); HPLC Rf: 3,29 min; HPLC-Reinheit:
99 %.
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B. 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethyl-(2-morpholin-4-ylethyl)-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus 7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäuremethyl-(2-morpholin-9-ylethyl)-amid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS: 450
(MH+), HPLC Rf: 3,58 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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Example 64
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A. (+/–)-[1-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-pyrrolidin-3-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat und razemischem
Pyrrolidin-3-yl-carbaminsäure-tert.-butylester nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 382/389
(MH+); HPLC Rf: 5,21 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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B.(+/-)-(3-Aminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2yl)-methanon
-
HCl
(g) wurde durch eine Lösung
von [1-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-pyrrolidin-3-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
(0,972 g, 1,23 mmol) in MeOH (10 ml) geleitet. Nach 10 Minuten wurde
dünnschichtchromatographisch
(CH2Cl2/MeOH 9:1)
die Beendigung der Umsetzung festgestellt. Das Reaktionsgemisch wurde
in Et2O (50 ml) gegossen. Es entstand ein
weißer
Niederschlag. Der weiße
Feststoff wurde durch Filtration gewonnen und mit Et2O
gewaschen. Man erhielt die Titelverbindung. MS: 281,0/283,0 (MH+);
HPLC Rf: 3,02 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
C. (+/–)-Cyclobutancarbonsäure-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonylpyrrolidin-3-yl}-amid
-
Eine
Lösung
von (3-Aminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon (0,40 g, 1,4 mmol)
und DMAP (0,693 g, 5,68 mmol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde mit Cyclobutancarbonsäurechlorid
(0,20 g, 1,7 mmol) versetzt. Nach 3 Stunden wurde die Umsetzung
mit destilliertem Wasser (10 ml) gestoppt. Die wässrige Phase wurde mit CH2Cl2 (2 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4) und an Kieselgel
eingeengt (5 ml). Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH 97:3) erhielt
man die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (0,36 g, 69
%). MS: 364/366 (MH+); HPLC Rf: 9,24 min; HPLC-Reinheit:94 %.
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D. (+/–)-Cyclobutancarbonsäure-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
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Die
Titelverbindung wurde aus (+/-)-Cyclobutancarbonsäure-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl)-amid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
474 (MH+); HPLC Rf: 4,37 min; HPLC-Reinheit 97 %.
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Beispiel 65
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A. {3-[7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-3-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3-Azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl)-carbaminsäure-tert.-butylester
und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat nach einem analogen Verfahren
wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 394/396 (MH+); HPLC Rf: 5,30
min; HPLC-Reinheit: 72 %.
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B. {3-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-3-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl)-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus {3-[7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-3-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}-carbaminsäure-tert.-butylester
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 1C hergestellt. MS: 504 (MH+); HPLC Rf: 5,31 min; HPLC-Reinheit:
95 %.
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C. 6-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde durch Behandlung von {3-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-3-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}-carbaminsäure-tert.-butylester
mit HCl-Gas gemäß Beispiel
64B hergestellt. MS: 404 (MH+); HPLC Rf: 3,42 min; HPLC-Reinheit:
97 $.
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Beispiel 66
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A. 4-[7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
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Die
Titelverbindung wurde aus Piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 382/384
(MH+); HPLC Rf: 5,72 min; HPLC-Reinheit: 94 %.
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B. 4-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus 4-[7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
492 (MH+); HPLC Rf: 5,42 min; HPLC-Reinheit: 95 %.
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C. [7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-piperazin-1-ylmethanon
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Die
Titelverbindung wurde aus 9-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
mit HCl-Gas gemäß Beispiel
64B hergestellt. MS: 392 (MH+); HPLC Rf: 3,51 min; HPLC-Reinheit:
93 %.
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Beispiel 67
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A. (+/–)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b)pyridin-2-yl]-methanon
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Die
Verbindung wurde aus (+/–)-3-Hydroxypyrrolidin
und Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
283/285 (MH+); HPLC Rf: 3,44 min; HPLC-Reinheit: 91 %.
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B. (+/–)-(3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
NaH
(0,07 g, 1,3 mmol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von (+/–)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
(0,25 g, 0,88 mmol) in DMF (10 ml) gegeben. Man ließ das Reaktionsgemisch
20 Minuten rühren
und versetzte es sodann tropfenweise mit MeI (0,188 g, 1,33 mmol). Nach
3 Stunden wurde die Umsetzung mit gesättigter wässriger KCN-Lösung (10
ml) gestoppt. Die wässrige Phase
wurde mit CH2Cl2 (3 × 10 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde entfernt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH 94:6) erhielt
man die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (0,13 g, 50
%). MS: 297/299 (MH+); HPLC Rf: 4,11 min; HPLC-Reinheit: 93 o.
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C. (+/–)-(3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Die
Titelverbindung wurde durch Behandlung von (3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
407 (MH+); HPLC Rf: 4,22 min,; HPLC-Reinheit: 96 %.
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Beispiel 6B
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(3R)-(3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Diese
Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67
unter Verwendung von enantiomer reinem (3R)-3-Hydroxypyrrolidin
als Ausgangsmaterial hergestellt. MS: 407 (MH+); HPLC Rf: 4,23 min;
HPLC-Reinheit: 98
%.
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Beispiel 69
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(3S)-(3-Methoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Diese
Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67
unter Verwendung von enantiomer reinem (3S)-3-Hydroxypyrrolidin
als Ausgangsmaterial hergestellt . MS: 407 (MH+); HPLC Rf: 9,21 min;
HPLC-Reinheit: 97
%.
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Beispiel 70
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A. (+/–)-[1-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-pyrrolidin-3-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat und (+/–)-Pyrrolidin-3-yl-carbaminsäure-tert.-butylester
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS: 382/389
(MH+); HPLC Rf: 5,21 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
B. (+/–)-[1-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-(1-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-pyrrolidin-3-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
492 (MH+); HPLC Rf: 5,23 min; HPLC-Reinheit: 96 $.
-
C. (+/–)-3-Aminopyrrolidin-1-yl-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde durch Behandlung von (+/–)-[1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl]-carbaminsäure-tert.-butylester
mit HCl-Gas gemäß Beispiel
64B hergestellt. MS: 392 (MH+); HPLC Rf: 3,30 min; HPLC-Reinheit:
99 %.
-
Beispiel 71
-
A. (+/–)-Dimethylsulfaminsäure-{1-[7-chlorthienoj3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Dimethylsulfamoylchlorid und (3-Aminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 64C hergestellt. MS:
389/391 (MH+); HPLC Rf: 4,26 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
B. (+/–)-Dimethylsulfaminsäure-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-Dimethylsulfaminsäure-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
499 (MH+); HPLC Rf: 4,04 min; HPLC-Reinheit: 96 %. Beispiel 72
-
A. (+/–)-Methansulfonsäure-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Methansulfonylchlorid und (3-Aminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 64C hergestellt. MS:
360/362 (MH+); HPLC Rf: 3,22 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. (+/–)-Methansulfonsäure-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-Methansulfonsäure-{1-[7-chlorthieno-[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
und 2- Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
970 (MH+); HPLC Rf: 3,23 min; HPLC-Reinheit: 93 %.
-
Beispiel 73
-
A. (+/–)-Cyclobutancarbonsäuremethyl-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Cyclobutancarbonylchlorid und (3-methylaminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 64C hergestellt. MS:
378/380 (MH+); HPLC Rf: 4,71 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. (+/–)-Cyclobutancarbonsäuremethyl-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-Cyclobutancarbonsäuremethyl-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
488 (MH+); HPLC Rf: 4,84 min; HPLC-Reinheit: 95 %.
-
Beispiel 74
-
A. (+/–)-Dimethylsulfaminsäuremethyl-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Dimethylsulfamoylchlorid und (3-Methylaminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 64C hergestellt. MS:
403/405 (MH+); HPLC Rf: 4,76 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. (+/–)-Dimethylsulfaminsäuremethyl-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-Dimethylsulfaminsäuremethyl-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
513 (MH+); HPLC Rf: 4,76 min; HPLC-Reinheit: 92 %.
-
Beispiel 75
-
A. (+/–)-Methansulfonsäuremethyl-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonylpyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Methansulfonylchlorid und (3-Methylaminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 64C hergestellt. MS:
374/376 (MH+); HPLC Rf: 4,14 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. (+/–)-Methansulfonsäuremethyl-{1-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-Methansulfonsäuremethyl-{1-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-amid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
484 (MH+); HPLC Rf: 3,69 min; HPLC-Reinheit: 91 %. Beispiel 76
-
A. (+/–)-7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-pyrrolidin-3-yl]-propionamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus Propionylchlorid und (+/–)-3-Aminopyrrolidin-1-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 70A hergestellt. MS:
340,0/338,0 (MH+); HPLC Rf: 3,675 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. (+/–)-{1-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-pyrrolidin-3-yl}-propionamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (+/–)-7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-pyrrolidin-3-yl]-propionamid
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 1C hergestellt. MS: 448,1 (MH+); HPLC Rf: 3,18 min;
HPLC-Reinheit: 94 %.
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Beispiel 77
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A. (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-ethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus Iodethan und (3S)-(3-hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67B hergestellt. MS:
311,2/313,2 (MH+); HPLC Rf: 4,692 min; HPLC-Reinheit: 96 %.
-
B. (3S)-(3-Ethoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-ethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 1C hergestellt. MS: 421,3 (MH+); HPLC Rf: 4,786 min;
HPLC-Reinheit: 95 $.
-
Beispiel 78
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A. (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-ethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus Iodethan und (3R)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67B hergestellt. MS:
311,2/313,2 (MH+); HPLC Rf: 4,697 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
B. (3R)-(3-Ethoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-ethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 1C hergestellt. MS: 421,3 (MH+); HPLC Rf: 4,79 min;
HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 79
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A. (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-cyclopropylmethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus Brommethylcyclopropan und (3R)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67B hergestellt. MS:
337,2/339,2 (MH+); HPLC Rf: 5,232 min; HPLC-Reinheit: 85 %.
-
B. (3R)-(3-Cyclopropylmethoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-cyclopropylmethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
447,2 (MH+); HPLC Rf: 5,341 min; HPLC-Reinheit: 100 %.
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Beispiel 80
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A. (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-cyclopropylmethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
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Die
Titelverbindung wurde aus Brommethylcyclopropan und (3S)-(3-Hydroxpyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67B hergestellt. MS:
337,2/339,2 (MH+); HPLC Rf: 5,232 min; HPLC-Reinheit: 85 %.
-
B. (35)-(3-Cyclopropylmethoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-IH-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-cyclopropylmethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
497,2 (MH+); HPLC Rf: 5,391 min; HPLC-Reinheit: 100 %.
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Beispiel 81
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A. (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-[3-(2-methoxyethoxy)-pyrrolidin-1-yl]-methanon
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Die
Titelverbindung wurde aus 1-Brom-2-methoxyethan und (3R)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 678 hergestellt. MS:
341,2/393,2 (MH+); HPLC Rf: 9,082 min; HPLC-Reinheit: 96 %.
-
B. (3R)-[3-(2-Methoxyethoxy)-pyrrolidin-1-yl]-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-[3-(2-methoxyethoxy)-pyrrolidin-1-yl]-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
451,3 (MH+); HPLC Rf: 4,385 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 82
-
A. (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-[3-(2-methoxyethoxy)-pyrrolidin-1-yl]-methanon
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Die
Titelverbindung wurde aus 1-Brom-2-methoxyethan und (3S)-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 67 hergestellt. MS:
341,2/343,2 (MH+); HPLC Rf: 4,236 min; HPLC-Reinheit: 77 %.
-
B. (3S)-[3-(2-Methoxyethoxy)-pyrrolidin-1-ylj-[7-{2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-bjpyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-[3-(2-methoxyethoxy)-pyrrolidin-1-yl]-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
451,2 (MH+); HPLC Rf: 4,357 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
-
Beispiele 83 bis 88
-
Die
Verbindungen der Beispiele 83 bis 88 wurden nach einem von zwei
Verfahren synthetisiert. Beim Verfahren A handelt es sich um ein
zweistufiges Verfahren analog zum Verfahren von Beispiel 1B/C. Das
Verfahren B beinhaltet die Kupplung eines Amins an 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 21B.
-
-
-
Beispiel 89
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A. (3S,4S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3,4-dihydroxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat und (3S,4S)-Pyrrolidin-3,9-diol
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
299,3/301,3 (MH+); HPLC Rf: 3,091 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
B. (3S,45)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3,4-dimethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
NaH
(259 mg, 6,37 mmol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von (3S,4S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3,4-dihydroxypyrrolidin-1-yl)methanon
(593 mg, 1,82 mmol) in DMF gegeben. Nach 30 Minuten wurde tropfenweise
MeI (645 mg, 4,55 mmol) zugegeben. Man ließ die erhaltene Lösung auf
Raumtemperatur erwärmen
und rührte
sie 12 Stunden. Sodann wurde das Reaktionsgemisch mit gesättigter
KCN-Lösung
(wässrig)
und mit gesättigter
Ammoniumchloridlösung
(wässrig)
versetzt. Die wässrige
Phase wurde mit EtOAc (2x) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das erhaltene Material wurde an Kieselgel
durch Flash-Säulenchromatographie
unter Elution mit CH2Cl2/MeOH
(98/2) gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines
weißen
Feststoffes (220 mg, 37 %). MS: 327,2/329,2 (MH+); HPLC Rf: 4,498
min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
C. (3S,4S)-(3,4-Dimethoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3S,4S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3,4-dimethoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
437,4 (MH+); HPLC Rf: 4,432 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
Beispiel 90
-
(3R,4R)-(3,4-Dimethoxypyrrolidin-1-yl)-(7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
89 unter Verwendung von (3R,4R)-Pyrrolidin-3,4-diol als Ausgangsmaterial
hergestellt. MS: 437,9 (MH+); HPLC Rf: 4,052 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
-
Beispiel 91
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meso-(3,4-Dimethoxypyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
89 unter Verwendung von meso-Pyrrolidin-3,4-diol als Ausgangsmaterial
hergestellt. MS: 437,2 (MH+); HPLC Rf: 4,141 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 92
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A. (S)-2-(1-Hydroxy-1-methylethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäurebenzylester
-
Methylmagnesiumbromid
(3,8 ml, 3,80 mmol, 3,0 M in Et2O) wurde
bei 0 °C
tropfenweise zu einer Lösung
von (S)-Pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-benzylester-2-methylester
(1,0 g, 3,8 mmol) in THF gegeben. Nach 3 Stunden wurde die Umsetzung
mit gesättigter
NH4Cl-Lösung
(wässrig)
gestoppt. Die wässrige
Phase wurde mit Et2O (3x) extrahiert. Die
vereinigten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet. Das erhaltene Material wurde
durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH (97/3) gereinigt. Man erhielt die
Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (727 mg, 72
%). MS: 264,2 (MH+); HPLC Rf: n.d.; HPLC-Reinheit: n.d.
-
B. (S)-2-Pyrrolidin-2-ylpropan-2-ol
-
Ein
Gemisch aus (S)-2-(1-Hydroxy-1-methylethyl)-pyrrolidin-1-carbonsäurebenzylester
(0,727 g, 2,76 mmol) und Pd/C (10 %, 72 mg) in EtOH wurde bei einem
Druck von 50 psi mit H2 in einer Parr-Bombe
geschüttelt.
Nach 12 Stunden wurde das Reaktionsgemisch durch Celite filtriert.
HCl (9 mmol, 1 N in Et2O) wurde zum Filtrat
gegeben. Sodann wurde das Filtrat eingeengt. Man erhielt einen weißen Feststoff
(350 mg, 9 8 %).
-
C. (2S)-[2-(1-Hydroxy-1-methylethyl)-pyrrolidin-1-yl]-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure und
(S)-2-Pyrrolidin-2-ylpropan-2-ol nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 21B hergestellt. MS: 435,3; HPLC Rf: 4,134 min; HPLC-Reinheit:
95 %.
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Beispiel 93
-
A. (6-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon
-
Trifluoressigsäure (2 ml)
wurde zu einer Suspension von {3-[7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-3-azabicyclo[3.1.0]hex-6-yl}-carbaminsäure-tert.-butylester
(1,43 g, 3,63 mmol) in CH2Cl2 gegeben.
Nach 24 Stunden wurde das Reaktionsgemisch eingeengt. Das erhaltene Öl wurde
an Kieselgel durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH
(80/20) gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines
weißen
Feststoffes (1,27 g, 99 %). MS: 294,2/296,2 (MH+); HPLC Rf: 3,085
min; HPLC-Reinheit: 97 %.
-
B. (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(6-dimethylamino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-methanon
-
NaBH3CN (211 mg, 3,36 mmol) wurde bei 0 °C zu einer
Lösung
von (6-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-(7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-methanon (250 mg,
0,85 mmol) und Formaldehyd (1,14 ml, 17 mmol) in CH3CN
gegeben. Nach 30 Minuten wurde AcOH (0,5 ml) zugegeben. Sodann ließ man das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen. Nach 1 Stunde wurde das
Reaktionsgemisch eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde in H2O
gelöst.
Die erhaltene wässrige
Phase wurde mit 6 N NaOH auf den pH-Wert 9 eingestellt. Die erhaltene
Lösung
wurde mit CH2Cl2 (2x)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und sodann eingeengt. Das erhaltene Material wurde an
Kieselgel durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH
(85/15) gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines
weißen
Feststoffes (99 mg, 16 %). MS: 322,2/329,2 (MH+); HPLC Rf: 3,62
min; HPLC-Reinheit: 95 %.
-
C. (6-Amino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(6-dimethylamino-3-azabicyclo[3.1.0]hex-3-yl)-methanon
und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1C hergestellt. MS:
932,2 (MH+); HPLC Rf: 4,346 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
-
Beispiel 94
-
A. (S)-2-Morpholin-4-ylmethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Methansulfonylchlorid
(1,7 g, 19,9 mmol) wurde bei 0 °C
tropfenweise zu einer Lösung
von (S)-2-Hydroxymethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (1,5 g, 7,45 mmol) und Triethylamin
(753 mg, 7,45 mmol) in CH2Cl2 gegeben.
Nach 3 Stunden wurde das Reaktionsgemisch unter Bildung eines weißen Feststoffes
eingeengt. Der erhaltene Feststoff wurde in Toluol suspendiert und
mit Morpholin (1,3 g, 14,9 mmol) versetzt. Das erhaltene Gemisch
wurde in einem verschlossenen Rohr auf 110 °C erwärmt. Nach 12 Stunden wurde
das Reaktionsgemisch eingeengt. Der erhaltene Rückstand wurde in EtOAc und
Wasser gelöst.
Die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit EtOAc
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Na2SO4 getrocknet.
Sodann wurde das Material an Kieselgel durch Flash-Säulenchromatographie
unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH/NH4OH (98,5/1/0,5) gereinigt. Man erhielt die
Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (800 mg, 40
%). MS: 271,2 (MH+); HPLC Rf: n.d.; HPLC-Reinheit: n.d.
-
B. (S)-4-Pyrrolidin-2-ylmethylmorpholin
-
HCl
(g) wurde in eine Lösung
von (S)-2-Morpholin-4-ylmethylpyrrolidin-1-carbonsäure-tert.-butylester (400
mg, 1,47 mmol) in MeOH eingeleitet. Nach 5 Minuten wurde die Reaktionslösung unter
vermindertem Druck eingeengt. Man erhielt einen weißen Feststoff
(300 mg, 99 $). MS: 170,9 (MH+); HPLC Rf: n.d.; HPLC-Reinheit: n.d.
-
C. (2S)-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-(2-morpholin-4-ylmethylpyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (S)-4-Pyrrolidin-2-ylmethylmorpholin und
7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 21B hergestellt. MS: 476,3
(MH+); HPLC Rf: 5,378 min; HPLC-Reinheit: 92 %.
-
Die
Verbindungen der Beispiele 95 bis 98 wurden nach einem analogen
Verfahren wie in Beispiel 94 synthetisiert.
-
-
Beispiel 99
-
(3R)-[7-(2,3-Dimethyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Eine
Lösung
von (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon (139 mg,
0,47 mmol) und 2,3-Dimethyl-1H-indol-5-ylamin
(75 mg, 0,47 mmol) in EtOH (10 ml) wurde unter Rückfluss erwärmt. Nach 12 Stunden wurde
das Reaktionsgemisch an Kieselgel eingeengt (5 ml) und durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH/NH4OH (98,5/1/0,5)
gereinigt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines gelben
Feststoffes (190 mg). MS: 421,3 (MH+); HPLC Rf: 4,708 min; HPLC-Reinheit:
99 %.
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Beispiel 100
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(38S-[7-(2,3-Dimethyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 2,3-Dimethyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 99 hergestellt. MS: 921,2
(MH+); HPLC Rf: 9,80 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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Beispiele 101 und 102
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Die
Verbindungen der Beispiele 101 und 102 wurden nach einem analogen
Verfahren wie in Beispiel 1B/99A hergestellt.
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Beispiel 103
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(3R)-[7-(3-Chlor-2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Eine
Lösung
von (3R)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon (75
mg, 0,25 mmol) und 3-Chlor-2-methyl-1H-indol-5-ylamin (45 mg, 0,25 mmol)
in EtOH (10 ml) wurde unter Rückfluss erwärmt. Nach
48 Stunden wurde das Reaktionsgemisch an Kieselgel eingeengt (5
ml) und durch Flash-Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von CH2Cl2/MeOH/NHgOH (95/4/1) gereinigt. Man erhielt die
Titelverbindung in Form eines gelben Feststoffes (94 mg). MS: 991,2/943,2,
407,2 (MH+); HPLC Rf: 4,93 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiel 104
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(3S)-[7-(3-Chlor-2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-(3-methoxpyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus (3S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(3-methoxypyrrolidin-1-yl)-methanon
und 3-Chlor-2-methyl-1H-indol-5-ylamin
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 103 hergestellt. MS:
441,2/493,2; 407,2 (MH+); HPLC Rf: 4,96 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiele 105 und 106
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Die
Verbindungen der Beispiele 105 und 106 wurden nach einem analogen
Verfahren wie in den Beispielen 1B/103A hergestellt.
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Beispiel 107
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A. 1-(1-Benzhydrylazetidin-3-yl)-pyrrolidin
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Pyrrolidin
(142 mg, 2 mmol) und Triethylamin (100 mg, 1 mmol) wurden zu einer
Lösung
von Methansulfonsäure-1-Benzhydrylazetidin-3-ylester
(317,4 mg, 1 mmol) in DMF (6 ml) gegeben. (Die Herstellung des Methansulfonsäure-1-benzhydrylazetidin-3-ylesters
erfolgte gemäß J. Org.
Chem., Bd. 56 (1991), S. 6729–6730).
Das Reaktionsgemisch wurde über
Nacht auf 70 °C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser behandelt.
Die wässrige
Phase wurde mit EtOAc (3 x 15 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Extrakte wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Sodann wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel
(CH2Cl2/MeOH 96:9)
erhielt man die Titelverbindung in Form eines Öls (184 mg, 65 %). MS: 293
(MH+); HPLC Rf: 5,95 min; HPLC-Reinheit: 92 %.
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B. 1-Azetidin-3-yl-pyrrolidin
-
HCl
(Gas) wurde durch eine Lösung
von 1-(1-Benzhydrylazetidin-3-yl)-pyrrolidin (184 mg, 0,63 mmol) in MeOH
(10 ml) geleitet. Nach 15 Minuten ergab eine dünnschichtchromatographische
Untersuchung die Vollständigkeit
der Umsetzung. Das erhaltene HCl-Salz wurde nach Entfernen des Lösungsmittels
in Form eines hellgelben Feststoffes erhalten. Das HCl-Salz wurde sodann
in MeOH in Lösung
gebracht und 4 Stunden mit Wasserstoff in Gegenwart von Pd(OH)2 (53 mg) behandelt. Sodann wurde das Pd(OH)2 durch Filtration durch Celite entfernt
und mit MeOH gewaschen. Nach Einengen des Filtrats unter vermindertem
Druck erhielt man die Titelverbindung in Form eines hellgelben Feststoffes
(105 mg, 92 %). MS: 363 (MH+)
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C. [7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-3-pyrrolidin-1-yl-azetidin-1-yl)-methanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus 1-Azetidin-3-ylpyrrolidin und 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonsäure nach
einem analogen Verfahren wie in Beispiel 21B hergestellt. MS: 312
(MH+); HPLC Rf: 3,211 min; HPLC-Reinheit: 96 %.
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Beispiele 108 bis 110
-
Die
Verbindungen der Beispiele 108 bis 110 wurden nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 107 synthetisiert.
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Beispiel 111
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A. 4-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Die
Titelverbindung wurde aus Lithium-7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carboxylat und Piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1B hergestellt. MS:
383 (MH+); HPLC Rf: 5,69; HPLC-Reinheit: 99 %.
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B. 1-[4-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-ethanon
-
HCl
(Gas) wurde durch eine Lösung
von 4-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
(270 mg, 0,71 mmol) in MeOH (5 ml) geleitet. Nach 15 Minuten ergab
eine dünnschichtchromatographische
Untersuchung die Vollständigkeit
der Umsetzung. Das gebildete HCl-Salz wurde nach Entfernen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck in Form eines gelben Öls (199 mg, 99 %) erhalten.
Die Titelverbindung wurde aus dem erhaltenen HCl-Salz und Acetylchlorid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 70A hergestellt. MS:
325 (MH+); HPLC Rf: 3,62; HPLC-Reinheit: 95 %.
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C. 1-{4-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-piperazin-1-yl}-ethanon
-
Die
Titelverbindung wurde aus 1-[4-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-piperazin-1-yl]-ethanon und
2-Methyl-1H-indol-5-ylamin nach einem analogen Verfahren wie in
Beispiel 1C hergestellt. MS: 434 (MH+); HPLC Rf: 3,52; HPLC-Reinheit:
99 %.
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Beispiele 112 und 113
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Die
Verbindungen der Beispiele 112 und 113 wurden nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 111 synthetisiert. In jedem Fall wurde
4-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl)-piperazin-1-carbonsäure-tert.butylester
mit HCl (Gas) behandelt. Das erhaltene HCl-Salz wurde mit handelsüblichem
Sulfonylchlorid nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 64B
behandelt. Man erhielt das entsprechende Sulfonamid. Die Sulfonamide
wurden sodann gemäß Beispiel
1C mit 2-Methyl-1H-indol -5-ylamin
unter Bildung der Titelverbindungen gekuppelt.
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Beispiel 114
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A. 1-Benzhydrylazetidin-3-ylamin
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Ammoniakgas
wurde durch eine Lösung
von Methansulfonsäure-1-benzhydrylazetidin-3-ylester (952,4
mg, 3 mmol) in MeOH (15 ml) geleitet. Nach 2 Stunden ergab eine
dünnschichtchromatographische
Untersuchung die Vollständigkeit
der Umsetzung. Nach Entfernen des Lösungsmittels wurde die Titelverbindung in
Form eines weißen
Feststoffes (643,5 mg, 90 %) erhalten. MS: 239 (MH+); HPLC Rf: 3,59
min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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B. N-(1-Benzhydrylazetidin-3-yl)-acetamid
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Die
Titelverbindung wurde aus 1-Benzhydrylazetidin-3-ylamin und Acetylchlorid
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 70A erhalten. MS:
281 (MH+); HPLC Rf: 5,57 min; HPLC-Reinheit: 93 %.
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C. N-Azetidin-3-ylacetamid
-
Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
70A erhalten. MS: 115 (MH+);
-
D. N-(1-[7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-carbonyl]-azetidin-3-yl}-acetamid
-
Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
21B erhalten. MS: 421 (MH+); HPLC Rf: 4,43 min; HPLC-Reinheit: 95
%.
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Beispiel 115
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A. (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(2R)-(2-ethoxymethylpyrrolidin-1-yl)-methanon
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NaH
(80 mg, 2 mmol) wurde bei 0 °C
zu einer Lösung
von (2R)-(2-Hydroxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
(297 mg, 1 mmol) in DMF (5 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
20 Minuten gerührt
und sodann tropfenweise mit EtI (239 mg, 1,5 mmol) versetzt. Nach
3 Stunden wurde die Umsetzung mit gesättigter wässriger KCN-Lösung (10
ml) gestoppt. Die wässrige
Phase wurde mit CH2Cl2 (3 × 15 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet
(Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde entfernt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie an Kieselgel (CH2Cl2/MeOH 99:6) erhielt
man die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes (145 mg, 50
%). MS: 326 (MH+); HPLC Rf: 5,11 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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B. (2R)-(2-Ethoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Eine
Lösung
von (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-pyrrolidin-1-yl-methanon (130 mg,
0,9 mmol) und 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin (70 mg, 0,48 mmol) in EtOH
(5 ml) wurde 48 Stunden unter Rückfluss
erwärmt. Sodann
wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
an Kieselgel eingeengt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel unter Elution mit CH2Cl2/MeOH/NEt3 (94,5/5/0,5) erhielt man die
Titelverbindung in Form eines gelben Feststoffes (150 mg, 86 %).
MS: 435 (MH+); HPLC Rf: 5,37 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiele 116 bis 122
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Die
Verbindungen der Beispiele 116 bis 122 wurden nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel 115 synthetisiert. In jedem Fall wurde
ein handelsübliches
Alkyliodid mit 3R- oder 3S-(3-Hydroxypyrrolidin-1-yl)-[7-chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 115 gekuppelt. Das
erhaltene Thienopyridinchlorid wurde mit 2-Methyl-1H-indol-5-ylamin
gemäß Beispiel
1C behandelt. Man erhielt die Titelverbindungen.
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Beispiel 123
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A. (2S)-(7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(2-methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-methanon
-
Diese
Verbindung wurde gemäß Beispiel
1B unter Verwendung von (2S)-2-Methoxymethylpyrrolidin als
Ausgangsmaterial hergestellt.
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B. (2S)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methylchinolin-6-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Cäsiumcarbonat
(117 mg, 0,36 mmol) wurde zu einer Lösung von (7-Chlorthieno[3,2-b]pyridin-2-yl)-(2-hydroxymethylpyrrolidin-1-yl)-methanon (56
mg, 0,18 mmol) in DMF (4 ml) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
1,5 Stunden unter Rühren
auf 85 °C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch mit 2-Methylchinolin-6-ylamin
(57 mg, 0,36 mmol) versetzt. Das erhaltene Gemisch wurde sodann
48 Stunden auf 90 °C
erwärmt.
Anschließend
wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser behandelt und mit EtOAc (3 × 15 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Nach Reinigung durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel mit CH2Cl2/MeOH
(95/5) erhielt man die Titelverbindung in Form eines weißen Feststoffes.
MS: 935 (MH+); HPLC Rf: 5,35 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 124
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(2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methylchinolin-6-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
123 unter Verwendung von (2R)-2-Methoxymethylpyrrolidin als Ausgangsmaterial
hergestellt. MS: 935 (MH+); HPLC Rf: 5,34 min; HPLC-Reinheit: 98 %.
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Beispiel 125
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A. (2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-{2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Diese
Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1
unter Verwendung von (2R)-2-Methoxymethylpyrrolidin als Ausgangsmaterial
hergestellt.
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B. N-(1-Acetyl-2-methyl-1H-indol-5-yl)-N-[2-(2R)-(2-methoxymethylpyrrolidin-1-carbonyl)-thieno[3,2-b]pyridin-7-yl]-acetamid
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Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
70A unter Verwendung von (2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon und
Acetylchlorid als Ausgangsmaterialien hergestellt. MS: 505 (MH+);
HPLC Rf: 4,11 min; HPLC-Reinheit: 99 %.
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Beispiel 126
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A. {2R)-{2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-ylj-methanon
-
Diese
Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1
unter Verwendung von enantiomer reinem (2R)-2-Methoxymethylpyrrolidin
als Ausgangsmaterial hergestellt.
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B. 1-{5-[2-(2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-carbonyl)-thieno[3,2-b]pyridin-7-ylamino]-2-methylindol-1-yl}-ethanon
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Die
Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
70A unter Verwendung von (2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon und
Acetylchlorid als Ausgangsmaterialien hergestellt. MS: 463 (MH+);
HPLC Rf: 9,88 min; HPLC-Reinheit: 94 %.
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Beispiel 127
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A. (2R)-(2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
-
Diese
Verbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 1
unter Verwendung von enantiomer reinem (2R)-2-Methoxymethylpyrrolidin
als Ausgangsmaterial hergestellt.
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B. {7-[Ethyl-(1-ethyl-2-methyl-1H-indol-5-yl)-amino]-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl}-(2R)-2-methoxymethyl-pyrrolidin-1-yl)-methanon
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Die
Titelverbindung wurde aus (2R)-2-Methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
und EtI nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 115A hergestellt.
MS: 499 (MH+); HPLC Rf: 5,53 min; HPLC-Reinheit: 95 %.
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Beispiel 128
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{7-[(1,2-Dimethyl-1H-indol-5-yl)-methylamino]-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl}-(2R)-(2-methoxymethylpyrrolidin-1-yl)-methanon
Die Titelverbindung wurde nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel
127 unter Verwendung von MeI als Alkylierungsmittel hergestellt.
MS: 935 (MH+); HPLC Rf: 5,38 min; HPLC-Reinheit: 97 %.
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Beispiel 129
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A. (R)-2-(1-Benzylpyrrolidin-2-yl)-propan-2-ol
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Die
Titelverbindung wurde aus (R)-1-Benzylpyrrolidin-2-carbonsäureethylester
nach einem analogen Verfahren wie in Beispiel 92A hergestellt. MS:
220,2 (MH+); HPLC Rf: 2,247 min; HPLC-Reinheit: 80 %.
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B. (R)-2-Pyrrolidin-2-yl-propan-2-ol
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Ein
Gemisch aus (R)-2-(1-Benzylpyrrolidin-2-yl)-propan-2-ol (582 mg,
2,65 mmol), HOAc (3 ml) und Pd(OH)2/C (200
mg) in MeOH wurde 29 Stunden bei 50 psi mit H2 in
einer Parr-Bombe geschüttelt.
Das Reaktionsgemisch wurde sodann durch Celite filtriert und mit
MeOH eluiert. HCl (g) wurde durch das Filtrat geleitet. Anschließend wurde
das Filtrat eingeengt. Man erhielt die Titelverbindung in Form eines
grauen Feststoffes (419 mg, 95 %). MS: 130,1 (MH+); HPLC Rf: n.d.;
HPLC-Reinheit: n.d.
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C. (2A)-[2-(1-Hydroxy-1-methylethyl)-pyrrolidin-1-yl]-[7-(2-methyl-1H-indol-5-ylamino)-thieno[3,2-b]pyridin-2-yl]-methanon
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Die
Titelverbindung wurde aus 7-(2-Methyl-1H-indol-5-ylamino)thieno(3,2-b]pyridin-2-carbonsäure und
(R)-2-Pyrrolidin-2-ylpropan-2-ol nach einem analogen Verfahren wie
in Beispiel 21B hergestellt. MS: 435,2; HPLC Rf: 4,656 min; HPLC-Reinheit:
97 %.