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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hilfeleistung
beim Layout und/oder zur Zusammenstellung einzelner Exemplare von
Blattmaterial, insbesondere (aber nicht ausschließlich) solchen
Blattmaterials, das solche Indicia enthält, wie z. B. Textpassagen
und/oder Abbildungen (Zeichnungen, Malereien, Drucke oder Fotografien).
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Es
ist bekannt, Bildelemente (Zeichnungen, Malereien, Drucke oder Fotografien)
in einer ausgewählten
Position oder Gruppierung auf einem Blatt anzuordnen und dann ein
solches Blatt zur späteren Betrachtung
in einer Akte, einem Ordner oder Buch an einen bestimmten Platz
zu bringen. Generell erfordert diese Tätigkeit beträchtlichen
Platz auf einem Tisch, und, falls diese Tätigkeit unterbrochen wird, wenn – sagen
wir – der
Tisch für
einen anderen Zweck gebraucht wird, führt das zu einer erheblichen Störung, da
die Elemente, die noch nicht ausgewählt werden konnten, um sie
auf Blätter
aufzubringen, wieder in ihr bisheriges Behältnis zurückgelegt werden müssen und
teilweise fertig gestellte Blätter
irgendwo zwischengelagert oder in einer Akte, in einem Ordner oder
Buch an einer unpassenden Stelle abgelegt werden müssen.
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Eine
Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs
ist bekannt aus dem Patent US-A-5 833 201.
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In
der Absicht, diese und/oder andere Schwierigkeiten zu beheben, stellt
die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Hilfeleistung beim Layout
und/oder zur Zusammenstellung einzelner Exemplare von Blattmaterial
bereit, wobei diese Vorrichtung ein tragbares Gehäuse umfasst,
das aus einer Vielzahl von Platteneinheiten besteht, die aufklappbar
miteinander verbunden sind, um so einen geschlossenen Behälter zu
bilden, wenn sie zusammengeklappt sind, und das erwähnte Gehäuse enthält im geschlossenen
Zustand eine Vielzahl von tafel förmigen
Elementen, wobei zumindest eines dieser tafelförmigen Elemente mit einer der
erwähnten Platteneinheiten
kooperabel ist, um so zu einem staffeleiartigen Zustand aufstellbar
zu sein, wenn das erwähnte
Gehäuse
geöffnet
ist und die erwähnte
Platteneinheit in Schräglage
eine Auflage für
das erwähnte
tafelförmige
Element bildet.
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Vorzugsweise
ist der Neigungswinkel des erwähnten
tafelförmigen
Elements verstellbar.
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Vorzugsweise
wird eines der erwähnten
tafelförmigen
Elemente mit einem mehrmals haftenden Klebstoff mit geringer Haftfähigkeit
versehen, um das Abziehen der Exemplare des Blattmaterials von einem
tafelförmigen
Element zu ermöglichen,
die provisorisch darauf angebracht worden sind. Das gestattet das
Anbringen der Exemplare in einer Vielzahl von Probepositionen, bevor über ein
geeignetes Lageverhältnis
oder eine Montage entschieden wird und schließlich eine Auswahl erfolgt.
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Es
ist günstig,
wenn eines (vorzugsweise ein anderes) der erwähnten tafelförmigen Elemente
mit einer Vielzahl von Leisten versehen wird, um lose Exemplare
des Blattmaterials zu halten, die zu sortieren sind (und/oder am
mehrmals haftenden Klebstoff anzubringen sind). Die Leisten können durch
die unteren Teile von im Wesentlichen L-förmigen Winkelprofilelementen
gebildet werden, die aus einer Seite des erwähnten tafelförmigen Elements
herausragen.
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Es
ist am besten, wenn ein tafelförmiges
Element (vorteilhaft ist ein weiteres tafelförmiges Element) im geöffneten
Zustand des Gehäuses
(d. h. wenn die Platten aufgeklappt sind) eine Schneidvorrichtung
trägt,
um die erwähnten
Exemplare des Blattmaterials auf gewünschte Größen zurechtzuschneiden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Als
Beispiel wird jetzt eine Ausführungsform dieser
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
von denen:
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1 eine
schematische, perspektivische Ansicht der besagten Ausführungsform
von oben und von einer Seite im vollständig geschlossenen Zustand
ist,
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2 eine 1 ähnliche
Ansicht der besagten Ausführungsform
in teilweise geöffnetem
Zustand darstellt,
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3 eine
schematische, perspektivische Ansicht der besagten Ausführungsform
von unten und von der anderen Seite ist, und
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4 eine
schematische, perspektivische Ansicht der besagten Ausführungsform
von oben und von einer Seite im vollständig geöffneten und aufgestellten Zustand
ist.
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Detaillierte Beschreibung
eines Beispiels (von Beispielen) der Erfindung
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Die
bildlich dargestellte Vorrichtung 10 zur Verwendung als
tragbares Kompositionshilfsmittel, d. h. um einem Nutzer beim Layout
und/oder bei der Zusammenstellung einzelner Exemplare von Blattmaterial
zu helfen. Eine besondere (aber nicht ausschließliche) Verwendung für das tragbare
Kompositionshilfsmittel 10 ergibt sich für Blattmaterial,
das solche Indicia enthält,
wie z. B. Textpassagen und/oder Abbildungen von Zeichnungen, Malereien,
Drucken oder Fotografien.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst ein Gehäuse 12, das eine Vielzahl
von Platteneinheiten 14, 15 und 16 aufweist,
die aus Kunststoffmaterial gepresst sind, wobei jede Platteneinheit
so etwas wie eine tablettartig vertiefte Form hat, bei der die Vertiefung
dem Inneren des geschlossenen Gehäuses 12 zugewandt ist.
Die Platteneinheit 15 hat im Allgemeinen eine frusto-trianguläre Umrisslinie,
wobei ihre beiden schrägen
Kantenteile durch die Drehgelenke 17 und 18 drehbar
mit den beiden gegenüberliegenden Stirnplatteneinheiten 14 und 16 verbunden
sind. Die letztgenannten sind so geformt und dimensioniert, dass
sie über
die Zwischenplatteneinheit 15 geklappt sowie aneinander
und/oder an der Platteneinheit 15 befestigt werden können, um
so für
das Gehäuse 12 einen
geschlossenen Zustand zu gewährleisten. Eine
solche Befestigung kann durch an die Platteneinheiten 14–16 angegossene
Arretiereinrichtungen erfolgen, um auf Grund der den Teilen der
Arretiereinrichtung innewohnenden Elastizität ein Ein rasten wie bei einem
Schnappverschluss zu gewährleisten.
Die Kantenteile der Stirnplatteneinheit 14 und/oder der Stirnplatteneinheit 16 können mit
einer halbovalen Vertiefung 19 (zwei derartige sich gegenüberliegende
Vertiefungen werden in 1 abgebildet) versehen werden,
um mit den Fingern des Nutzers eine Öffnung des Gehäuses 12 zu
ermöglichen,
indem er daran zieht und die Schließwirkung der Arretiereinrichtungen überwindet.
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Die
Außenfläche der
Platteneinheit 15 ist mit vier Vorsprüngen 13 (3)
versehen, so dass im geöffneten
Zustand des Gehäuses,
wie in 4 abgebildet, die Platteneinheiten 14, 15 und 16 im
Wesentlichen horizontal aufliegen können. In diesem geöffneten
Zustand werden die inneren tafelförmigen Elemente 24, 25 und 26 sichtbar,
die entweder innerhalb der Platteneinheiten 14, 15 und 16 vorhanden sind
oder von dort bereitgestellt werden.
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Das
tafelförmige
Element 24 ist je nach Wahl bewegbar zwischen einem eingezogenen,
nutzungsfreien Zustand innerhalb der tablettartigen Form der Einheit 14 und
einem aufgestellten, nutzungsbereiten Zustand, in dem es auf die
im Wesentlichen horizontale Ebene der Einheiten 14–16 angehoben
und schräg
gestellt wird. Das aufgestellte Element 24 umfasst die
als Paar vorhandenen Gestelleinheiten 41 und 42,
die in einer im Wesentlichen gemeinsamen Neigungsebene übereinander
angeordnet sind, wobei die untere Kante der unteren Gestelleinheit 41a drehbar
bei 43 mit einem vorgeschobenen Teil der Vertiefung der
Platteneinheit 41 und die obere Kante der unteren Gestelleinheit 41 drehbar
bei 44 mit der unteren Kante der oberen Gestelleinheit 42 verbunden
ist. Das ermöglicht
den beiden Gestelleinheiten 41 und 42 übereinander
geklappt zu werden und in die tablettartige Vertiefung der Stirnplatteneinheit 14 eingezogen
zu werden (und den nicht nutzungsbereiten Zustand einzunehmen).
Jede dieser Gestelleinheiten 41 und 42 ist an
eine Vielzahl länglicher,
L-förmiger
Winkelprofilstützleisten 46 angegossen,
die dafür
benötigt
werden, eine Vielzahl von Exemplaren des Blattmaterials (die zu
bearbeiten oder für
ein Layout zusammenzustellen sind) in Reihen und dort entlang in
leicht zu überschauenden
Positionen zu halten. Das vorgeschobene Teil der Platteneinheit 14 wird
mit einer Vielzahl von Rillen 45 versehen, von denen jede
zusätzliche
oder als Reserve die nende Exemplare des Blattmaterials aufnehmen
kann, bevor sie gehalten und zeitweilig in Reihen auf den länglichen,
L-förmigen
Winkelprofilstützleisten 46 angeordnet
werden.
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Eine
flache Strebe (nicht abgebildet) ist drehbar mit ihrem oberen Ende
an der Rückseite
der unteren Gestelleinheit 41 angebracht und das untere Ende
dieser Strebe ist einrastbar (wenn sie von jener Rückseite
weggedreht wird) in ein vorspringendes Teil, das sich aus der Grundfläche der
tablettartigen Vertiefung jeder Platteneinheit 14 erhebt,
um die Gestelleinheiten 41 und 42 in ihrer aufgestellten
Neigungslage zu halten.
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Das
tafelförmige
Element 25 kann aus der tablettartigen Vertiefung der Zwischenplatteneinheit 15 heraus
ebenso drehbar beweglich sein. In einer Anordnung kann das tafelförmige Element 25 eine
Unterkante haben, die in einer Rille unterzubringen ist (oder bei
einer Vielzahl von Rillen in einer ausgewählten Rille), um eine besonders
geneigte Stellung einzunehmen. Als Alternative kann das tafelförmige Element 25 bei
52 direkt mit der Platteneinheit 15 gelenkig verbunden
werden und eine schwenkbare Stütze
(nicht abgebildet), die sich zwischen der Platteneinheit 15 und
der Unterseite des tafelförmigen Elements 25 erstreckt,
dient dazu, das tafelförmige Element 25 in
seiner angehobenen (d. h. geneigten) Nutzungslage zu halten. Das
tafelförmige
Element 25 trägt
einen ganzen Block von Blättern 54,
von denen jedes mit einem mehrmals haftenden Klebstoff von geringer
Haftfähigkeit
versehen ist, um das Abziehen der Exemplare des Blattmaterials vom
obersten Blatt 54 zu ermöglichen, die zeitweilig darauf
abgelegt worden sind. Das erlaubt das Anbringen der Exemplare in
einer Vielzahl von Probepositionen, bevor ein geeignetes Lageverhältnis oder
eine passende Montage erreicht, entschieden und schließlich ausgewählt wird.
Um bei einer solchen Lagebestimmung zu helfen, können die Blätter 54 des erwähnten Blocks mit
Markierungen versehen werden, die einem Gitternetz oder einer ähnlichen
Gruppierung entsprechen oder darauf schließen lassen.
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Bei
einer alternativen Anordnung wird der Block 54 weggelassen
und die Vorderseite des tafelförmigen
Elements 25 wird selbst mit dem erwähnten mehrmals haftenden Klebstoff
versehen.
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Das
tafelförmige
Element 26 ist ein Schneidbrett, das zum Vorderkantenteil 61 der
tablettartigen Vertiefung der Stirnplatteneinheit 16 gedreht
wird und horizontal liegt, sobald es nach vorn zu seinem geöffneten
Nutzungszustand aufgeklappt wird, um den Zugang zu seiner Schneidvorrichtung 62 zu
ermöglichen.
Das Schneidbrett besteht aus den beiden Teilen 63 und 64,
die schwenkbar miteinander verbunden sind, um sich wie ein Buch
rund um ihre an beiden Seiten aneinander grenzenden Längskanten
zu drehen und, wenn es aufgeschlagen ist, eine gemeinsame horizontale
Auflagefläche
für ein
Exemplar zu bilden, das durch die Vorrichtung 62 zurechtzustutzen
oder zu beschneiden ist. Die letztgenannte Vorrichtung umfasst ein
Lineal 66, das eine seitliche Verlängerung 67 besitzt,
die an jedem Ende schwenkbar mit dem äußeren Schneidbrettteil 64 verbunden
ist, wodurch das Lineal 66 schwenkbar von der horizontalen
Auflagefläche
abgehoben werden kann, die von den Teilen 63 und 64 des
Schneidbretts gebildet wird. Das Lineal 66 der Schneidvorrichtung
ist darin mit einem länglichen
Schlitz und mit einem Gleitstück 69 versehen,
das innerhalb dieses Schlitzes verschiebbar angebracht ist. Ein
kleines Schneidrad oder eine kleine Schneidklinge ragt aus der Unterseite
des Gleitstücks 69 nach
unten und erstreckt sich bis in eine längliche Rille, die darunter
im Teil 64 des Schneidbrettes vorhanden ist. Wenn also
das Gleitstück 69 am
Lineal entlang geschoben wird, kann das Schneidrad oder die Schneidklinge
an der länglichen Rille
entlang laufen. Die beiden Teile 63 und 64 werden
mit einer Halteleiste oder einem Steg 65 versehen, der
sich entlang einer gemeinsamen Linie im rechten Winkel zur Rille
und Bahn des Schneidrades oder der Schneidklinge erstreckt. Diese
Halteleiste oder dieser Steg 65 bildet ein Widerlager für die Kante
eines Exemplars des Blattmaterials, das durch die Schneidvorrichtung 62 zu
beschneiden ist (nachdem es unter das Lineal 65 eingelegt
worden ist).
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Andere
Modifikationen und Ausführungsformen
der Erfindung, die ohne weiteres für Fachleute zu erkennen sind,
sind dem Umfang und Geltungsbereich der vor liegenden Erfindung zuzurechnen
und die besondere Ausführungsform
(Ausführungsformen),
die hier vorher beschrieben worden ist (sind), kann (können) sich
in der Auslegung und im Detail voneinander unterscheiden, z. B.
durch den Austausch (wo es angemessen oder gewünscht ist) unterschiedlicher
Eigenschaften jeder Ausführungsform,
ohne vom in den Ansprüchen
angegebenen Geltungsbereich des Patentmonopols abzugehen. So zum
Beispiel können
die Platten und/oder tafelförmigen
Elemente aus Metall oder anderen Werkstoffen gefertigt werden und
müssen
keine Spritzgussteile aus einem Kunststoffmaterial in der Form sein,
wie sie in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht wird.