DE19943627A1 - Ordner - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Ordner mit einem Deckel, einem Boden und einen den Deckel mit dem Boden verbindenden Rücken, wobei der Deckel mit dem Boden gelenkig verbunden ist, so daß der Ordner auf- und zuklappbar ist und wobei der Deckel und der Boden im geschlossenen Zustand miteinander mindestens durch ein Verschlußelement lösbar verbindbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ordner mit einem Deckel, einem
Boden und einen den Deckel mit dem Boden verbindenden Rücken,
wobei der Deckel mit dem Boden gelenkig verbunden ist, so daß
der Ordner auf- und zuklappbar ist und wobei der Deckel und
der Boden im geschlossenen Zustand miteinander durch
mindestens ein Verschlußelement lösbar verbindbar sind.
Derartige Ordner dienen zum Ablegen von Prospekten, Plänen und
Unterlagen. Bekannt sind zu dieser Verwendung beispielsweise
Ringordner, bei denen die abzulegenden Dokumente eine gewisse,
vorgegebene Anzahl von Löchern aufweisen müssen, durch die
dann das aus öffen- und schließbaren Metallringen bestehende
Haltelement des Ringordners greift. Die eingelegten Unterlagen
können dann durch ein Fixierelement, durch das ebenfalls das
Halteelement geführt wird und das sich mit dem Halteelement
verklemmt, gegen den Boden des Ordners gedrückt werden.
Derartige Ausgestaltungen weisen den Nachteil auf, daß eine
Lochung der eingelegten Materialien erforderlich ist, was
insbesondere bei Prospekten aufgrund ihrer Dicke zum Teil nur
schwierig zu bewerkstelligen ist und zum Teil z. B. bei
Prospekten oder wichtigen Dokumenten bzw. "elektronischen
Papieren" nicht erwünscht ist bzw. nicht erfolgen darf.
Darüber hinaus neigt die Lochung bei oft benutzten Ordnern zum
Ausreißen.
Schließlich ist für die Lochung erforderlich, daß die zu
lochenden Materialien zumindest einen geraden Rand aufweisen,
der der Lochungsbreite entspricht.
Darüber hinaus sind Ordner bekannt, bei denen die Papiere
zwischen Deckel und Boden lose eingelegt werden und außen um
den Ordner herum zumeist zwei Ecken übergreifend Gummibänder
vorgesehen sind, die Deckel und Boden gegen Aufklappen
sichern. Diese Ordner eignen sich jedoch nur für eine geringe
Unterlagenzahl.
Schließlich sind allseitig geschlossene Ordner bekannt, die
über ein Verschlußelement verschlossen werden, wobei die
eingelegten Dokumente frei zwischen Boden und Deckel
angeordnet sind und im Ordner hin- und herrutschen können.
Je nach Füllung des Ordners besteht bei den bekannten
Ordnersystem darüber hinaus der Nachteil, daß die Ordner z. B.
beim Aufstellen im Regal schnell umkippen oder sich gar nicht
hinstellen lassen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Ordner
bereitzustellen, der ein sicheres Archivieren von Dokumenten
gewährleistet, ohne daß eine Lochung derselben erforderlich
ist und gleichzeitig einen schnellen Zugriff auf die Dokumente
ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch einen Ordner gelöst, bei dem zwischen
Boden und Deckel wenigstens ein elastisch verformbares
Fixierelement angeordnet ist.
Eine derartige Ausgestaltung besitzt den Vorteil, daß die
einzulegenden Dokumente lose auf den Boden aufgelegt werden
können, also keine Lochung benötigen, und nach dem Schließen
des Ordners die Dokumente durch das zwischen Boden und Deckel,
insbesondere im Bereich des Deckels angeordnete Fixierelement
gehalten werden. Das Fixierelement ist vorzugsweise an der im
geschlossenen Zustand des Ordners in Richtung auf den Boden
weisenden Seite des Deckels angeordnet. Durch das elastisch
verformbare Fixierelement werden die im Ordner befindlichen
Materialien gegen den Boden gedrückt und es wird so ein
seitliches Herausrutschen vermieden.
In einen derartigen Ordner können neben ungelochten Dokumenten
insbesondere auch Dokumente beliebiger Form und Größe
eingelegt werden, da der ansonsten notwendige Rand für die
Anbringung der Lochung entfällt.
Darüber hinaus benötigt der Ordner insbesondere im
ausgeklappten Zustand weniger Platz, da der Platz für die
Anordnung des Halteelementes eingespart wird und der Ordner
somit nur unwesentlich größer ist, als die aufgenommenen
Dokumente.
Weiterhin ist auch das Einlegen bzw. Herausnehmen von
eingelegten Dokumenten vereinfacht, da diese nicht erst aus
dem Eingriff mit den Metallringen des Halteelementes
herausgenommen werden müssen. Dokumente können somit einfach
und schnell herausgenommen bzw. hinzugefügt werden.
Da Boden und Deckel durch das Fixierelement beabstandet sind
und auch bei geringer Füllung des Ordners parallel verlaufen,
besitzt ein erfindungsgemäßer Ordner eine besonders gute
Standfestigkeit.
Der Boden kann dabei haftend bzw. aufgerauht gestaltet sein,
um die Reibung zwischen eingelegtem Material und Boden zu
erhöhen und so die Gefahr des Herausfallens von Blättern beim
Anheben des Ordners weiter zu verringern.
Nach dem Einlegen von Blättern und dem Zusammenklappen des
Ordners wird der Boden gegenüber dem Deckel durch mindestens
ein lösbares Verschlußelement fixiert, wobei der Verschluß
Boden und Deckel gegeneinander derart verspannt, daß ein
ausreichender Druck des Fixierelementes auf die eingelegten
Materialien gewährleistet ist.
Zum Verschließen kann beispielsweise vorgesehen sein, daß ein
erstes Verschlußelement am Deckel angeordnet ist, das mit
einem zweiten Verschlußelement an einer korrespondierenden
freien Seite des Bodens zusammenwirkt.
Insbesondere kann der Verschluß aus Bügel und Öse bestehen,
die jeweils an den dem Rücken gegenüberliegenden Seiten von
Boden und Deckel angebracht sind. Durch eine starre Verbindung
wird der Ordner insgesamt stabilisiert, so daß die
Standfestigkeit weiter erhöht wird.
Denkbar ist jedoch auch eine (auch zusätzliche) Anbringung des
Verschlußelementes an einer oder beiden der übrigen Seiten.
Weiterhin kann auch vorgesehen sein, daß das Verschlußelement
aus einem einzigen Bügel besteht, der eine im wesentlichen U-
förmige Form aufweist, und der nach dem Zusammenklappen des
Ordners auf eine oder mehrere der Seiten aufgeschoben wird,
wobei der Abstand zwischen den beiden Schenkeln des U in etwa
dem Abstand zwischen Boden und Deckel entspricht. Vorzugsweise
wird der Bügel dabei auf der dem Rücken gegenüberliegenden
Seite angebracht. Er kann jedoch auch vom Rücken her
aufgeschoben werden.
Der Verschluß kann auch über elastische Bänder erfolgen, die
z. B. über zwei sich diagonal gegenüberliegende Ecken gespannt
sind oder durch Klettbänder, deren einer Teil am Deckel und
deren anderer Teil am Boden angebracht ist.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein,
daß das Fixierelement fest mit dem Deckel verbunden ist. Das
Fixierelement kann jedoch auch lösbar mit dem Deckel verbunden
sein oder einfach zwischen Deckel und Boden zumeist nächst dem
Deckel eingelegt sein. D. h., das Fixierelement drückt direkt
gegen die Dokumente, die auf den Boden gelegt sind, wobei das
Fixierelement mit seiner anderen Seite gegen den Deckel
anliegt. Die Verbindung zwischen Deckel und Fixierelement kann
sowohl unmittelbar sein, es kann jedoch auch eine mittelbare
Befestigung z. B. über ein Band vorgesehen sein, dessen eines
Ende mit dem Fixierelement und dessen anderes Ende mit dem
Deckel verbunden ist.
Es kann weiter vorgesehen sein, daß das Fixierelement aus
Schaumstoff besteht, was eine besonders einfache Formgebung
des Fixierelements ermöglicht. Die Andruckstärke kann hierbei
z. B. auch durch die Vorsehung mehrerer Schaumstoffelemente
erhöht werden.
Um eine weitere Erhöhung der Andruckkraft zu erreichen, aber
auch aus designerischen Gesichtspunkten, kann vorgesehen sein,
das Fixierelement als Metall- oder Kunststoff-Feder
auszubilden, aber auch als Gummifeder.
Das Fixierelement kann z. B. aus einem oder mehreren diskreten
Elementen bestehen, die beabstandet am Deckel angeordnet sind.
Es kann jedoch auch vollflächig auf dem Deckel angebracht
sein, wobei sich z. B. aus einer Grundfläche des
Fixierelements, insbesondere wenn es aus Schaumstoff aber auch
aus anderem Kunststoff besteht, mehrere, z. B. pyramiden- oder
kegel(stumpf)förmige Elemente erheben können. Die freien
Seiten, also die Spitzen z. B. der Pyramiden treten dann mit
dem eingelegten Material in Kontakt. Eine solche sich
verjüngende Gestaltung des Fixierelements hat den Vorteil, daß
die Anpreßkraft mit steigender Füllung des Ordners steigt. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das vollflächig
aufgebrachte Material ohne Erhebungen als Fixierelement dient.
Weiterhin können die Fixierelemente oder der Teil des
Fixierelementes, der näher am Rücken angeordnet ist, eine
geringere Dicke haben als die Fixierelemente oder der Bereich
des Fixierelements, der näher an der dem Rücken
gegenüberliegenden freien Seite angeordnet ist.
Insbesondere wenn die Verbindung zwischen Rücken und Boden
starr ist, so daß der Rücken senkrecht zum Boden angeordnet
ist und die Verbindung zwischen Deckel und Rücken gelenkig
ist, kann bei entsprechender Gestaltung der Höhe der
Fixierelemente erreicht werden, daß die freien Enden der
Fixierelemente, also die Enden, die nicht mit dem Deckel
verbunden sind, eine ebene, gerade Auflagefläche bilden bzw.
eine solche aufspannen, die sich bei aufgeklapptem Deckel
parallel zum Boden erstreckt. Dasselbe kann auch erreicht
werden, indem ein einzelnes Fixierelement verwendet wird. Die
Dicke im Bereich der freien, dem Rücken gegenüberliegenden
Seite des Deckels entspricht dann in etwa der Höhe des Rückens
und nimmt von der freien Seite des Deckels bis zum Rücken in
der Höhe ab.
Das Fixierelement hat dabei jeweils die Höhe: Höhe des Rückens
abzüglich des Abstandes des Deckels von der Auflagefläche des
Ordners an der Stelle, an der das Fixierelement angeordnet
ist.
Die freien Ende bzw. das freie Ende des Fixierelements können
bzw. kann durch eine Platte abgedeckt sein. Hierdurch kann
eine Verschmutzung der Dokumente durch z. B. Staub, der sich
im Fixierelement abgesetzt hat, verhindert werden. Auch wird
eine punktuelle Belastung der eingelegten Dokumente mit der
Gefahr, daß diese partiell eingedrückt werden, vermieden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der Boden an
mindestens einer seiner freien Seiten eine Leiste aufweisen,
die bei geschlossenem Ordner senkrecht zum Boden verläuft.
Hierdurch kann die Gefahr des Herausrutschens von eingelegtem
Material weiter verringert werden. Besonders vorteilhaft ist
die Fußleiste, sofern der Ordner stehend gelagert wird.
Es ist auch denkbar, den Ordner allseitig geschlossen
auszubilden und als Verschlußelement ein verschließbares
Schloß vorzusehen, so daß wichtige Dokumente nicht von
Unbefugten eingesehen werden können.
Deckel und/oder Boden können aus Pappe und/oder Kunststoff
bestehen. Sofern weitere Leisten vorgesehen sind, können auch
diese aus einem der Materialien bestehen. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, z. B. den Boden, den Deckel und/oder die
Leisten aus Metall auszubilden, um eine besonders stabile und
sichere Ausführung zu erreichen.
Der Rücken kann aus textilem Material oder elastisch
verformbarem Kunststoff bestehen. Er kann auch z. B. lediglich
als Scharnier, insbesondere als Filmscharnier ausgebildet
sein, wenn nur wenige Blätter in den entsprechenden Ordner
eingelegt werden sollen.
Der Rücken kann sowohl an einer schmalen als auch an einer
langen Seite von Boden und Deckel angeordnet sein, um
verschiedene Ordnungssysteme zu erreichen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Anmeldungsunterlagen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 einen ersten erfindungsgemäßen Ordner in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine zweite Ausgestaltung der Erfindung im
Schnitt;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Ordner gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 eine dritte Ausgestaltung eines Ordners;
Fig. 5 eine weitere Ausgestaltung eines Ordners;
Fig. 6 einen Ordner gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel und
Fig. 7 eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Ordner, der in seiner Gesamtheit mit dem
Bezugszeichen 10 versehen ist bestehend aus einem Boden 12 und
einem Deckel 14. Der Deckel 14 ist mit dem Boden 12 über einen
Rücken 16 verbunden, wobei die Verbindung zwischen Rücken 16
und Boden 12 starr ist und der Rücken 16 im wesentlichen
senkrecht zum Boden 12 angeordnet ist. Der Rücken 16 ist an
einer langen Seite 18 des Bodens 12 angebracht. An einer an
die lange Seite 18 anschließenden kurzen Seite 20 ist eine
Fußleiste 22 angeordnet, die ebenfalls im wesentlichen
senkrecht zum Boden 12 angeordnet ist und mit dem Rücken 16
entlang einer Kante 24 verbunden ist. Rücken 16 und Fußleiste
22 bilden damit zusammen eine im wesentlichen L-förmige Form.
Der Deckel 14 ist gelenkig entlang einer Seite 26 mit dem
Rücken 16 Verbunden. Durch die gelenkige Verbindung 26 wird
sichergestellt, daß der Ordner 10 geöffnet und geschlossen
werden kann. Fig. 1 zeigt den Ordner 10 in einer geöffneten
Darstellung.
An einer weiteren langen Seite 28 des Bodens 12, die der Seite
18, an der der Rücken angeordnet ist, gegenüberliegt, ist ein
erstes Verschlußelement 32 in Form einer Öse angebracht. Im
geschlossenen Zustand des Ordners 10 wirkt das erste
Verschlußelement 32 mit einem zweiten Verschlußelement 30 in
Form eines Bügels zusammen. Das zweite Verschlußelement 30 ist
an einer zu der Seite 28 im geschlossenen Zustand
korrespondierenden Seite 31 des Deckels 14 angeordnet.
An der im geschlossenen Zustand des Ordners 10 dem Boden 12
zugewandten Seite 34 des Deckels 14 sind zwei Fixierelemente
36a und 36b angeordnet. Die Fixierelemente 36a und 36b sind
fest mit dem Deckel 14 verbunden. Die Fixierelemente 36a und
36b erstrecken sich dabei rechts und links des zweiten
Verschlußelementes 30 in Querrichtung des Deckels 14, also von
der Seite 26 in Richtung des Verschlußelementes 30 bzw. der
Seite 31.
Die Fixierelemente 36a und 36b sind dabei so ausgebildet, daß
sie bei geschlossenem Ordner 10 gegen den Boden 12 zumindest
teilweise anliegen.
Wird nun in den Ordner 10 Material (nicht dargestellt)
eingelegt und wird der Ordner 10 dann geschlossen, so drücken
die Fixierelemente 36a und 36b gegen die auf den mit einer
haftenden Beschichtung versehenen Boden 12 aufgelegten
Dokumente.
Damit der nötige Anpreßdruck besteht, wird das
Verschlußelement 30, 32 verschlossen, so daß Deckel 14 und
Boden 12 gegeneinander verspannt sind.
Die Fixierelemente 36a und 36b haben dabei eine solche Form,
daß bei wenigen eingelegten Dokumenten verhältnismäßig wenig
Material der Fixierelemente 36a, b verdrängt werden muß und
daß umso mehr Material der Fixierelemente 36a, b elastisch
verformt werden muß, je mehr Papier eingelegt worden ist.
Hierdurch wird eine Anpassung der notwendigen Anpreßkraft
sichergestellt und ein Herausrutschen der Dokumente
verhindert.
Durch die Fußleiste 22 wird erreicht, daß der Ordner 10 auch
bei stehender Lagerung eine sichere Halterung der eingelegten
Dokumente gewährleistet.
Stellt man den Ordner 10 senkrecht ins Regal, so kommt er auf
der Fußleiste 22 zu stehen und beim Herausziehen desselben aus
dem Regal können keine Blätter nach unten, also in Richtung
der Fußleiste 22, aus dem Ordner 10 herausrutschen. Bei einer
derartigen Ausbildung des Ordners 10 kann die Anpreßkraft
etwas geringer dimensioniert sein. Sie muß allerdings so
bemessen sein, daß die Blätter nicht wellig in Richtung der
Fußleiste 22 zusammenrutschen können.
Die Fig. 2 und 3 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Ordners 10 einmal im Schnitt und einmal in
der Draufsicht: Der Ordner 10 entspricht hierbei im
wesentlichen dem in Fig. 1 beschriebenen. An dem Deckel 12
des Ordners 10 sind in Längsrichtung zwei Reihen von
Fixierelementen 36i und 36ii angeordnet, wobei die Reihe 36ii,
die näher am Rücken 16 angeordnet ist, lediglich ein
Fixierelement 36 und die Reihe 36i, die näher an der freien
Seite 31 des Deckels 14 angeordnet ist, zwei Fixierelemente
umfaßt. Die Fixierelemente 36 sind hierbei pyramidenförmig
ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 ersehen werden kann, weisen die Fixierelemente
36 der Reihe 36i, die näher an der Seite 31 angeordnet ist,
eine größere Höhe H auf als das Fixierelement 36 der Reihe
36ii, die näher am Rücken angeordnet ist (Höhe h).
Die Höhe der Fixierelemente h, H entspricht dabei im
wesentlichen der Differenz der Höhe R des Rückens 16 und der
Höhe d bzw. D des Deckels 14 gemessen von der Auflagefläche
des Bodens 12 bis zum Deckel 14 an der Stelle, an der die
Fixierelemente 36 jeweils angeordnet sind.
Hierdurch wird erreicht, daß die freien Enden 37 der
Fixierelemente 36 im wesentlichen auf einer Ebene liegen, so
daß Papiere 47, die vom Boden 12 abgehoben werden, auf die
freien Enden 37 der Fixierelemente 36 aufgelegt werden können,
ohne in Richtung z. B. der Seite 31 herunterzurutschen.
Darüber hinaus wird durch die Wahl von Fixierelementen 36
verschiedener Höhe erreicht, daß die Anpreßkraft zusätzlich zu
der Erhöhung durch die pyramidenförmige Form der
Fixierelemente 36 umso größer wird, je mehr Papiere 47 in den
geschlossenen Ordner 10 eingelegt worden sind.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Ordners 10, wobei an der Seite 34 des
Deckels 14, die im geschlossenen Zustand des Ordners 10 dem
Boden 12 zugewandt ist, ein einzelnes Fixierelement 36
angeordnet ist. Das Fixierelement 36 weist dabei eine konkave
Wölbung sowohl in Längs- als auch in Querrichtung auf, so daß
der Druck, der durch das Fixierelement 36 auf die eingelegten
Dokumente (nicht dargestellt) ausgeübt wird, umso größer ist,
je mehr Dokumente in den Ordner 10 eingelegt werden.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei der
Rücken 16 hier nicht an einer der langen Seiten 18, 28 des
Bodens 12 bzw. des Deckels 14 angeordnet ist, sondern Boden 12
und Deckel 14 über eine kurze Seite 35 miteinander verbindet.
An der Seite 34 des Deckels ist wiederum ein Fixierelement 36
angebracht, das hierbei eine im wesentlichen quaderförmige
Form aufweist, d. h. überall die gleiche Dicke besitzt. Das
Verschließen des Ordners 10 erfolgt hierbei über einen
Klettstreifen, der einen Teil des Verschlußelementes 30, 32
bildet und am Deckel 14 des Ordners 10 angeordnet ist. Dieser
Klettstreifen wirkt mit einem zugeordneten Streifen zusammen
(nicht dargestellt), der an einer korrespondierenden Seite am
Boden 12 befestigt ist.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines
erfindungsgemäßen Ordners 10, wobei hier wie zuvor gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sein sollen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind der Boden 12 und der Deckel. 14
über einen Rücken 16 miteinander verbunden, wobei sowohl die
Verbindung zwischen Boden 12 und Rücken 16 als auch die
Verbindung zwischen Deckel 14 und Rücken 16 gelenkig ist. Die
gelenkige Verbindung wird hierbei über Filmscharniere
realisiert. An der dem Rücken 16 gegenüberliegenden freien
Seite 28 des Bodens 12 ist ein Verschlußelement 30 in Form
eines Textilstreifens vorgesehen, der an seinem freien Ende 40
einen Velcrostreifen aufweist. An der korrespondierenden
freien Seite 31 des Deckels 14 ist ein weiteres
Verschlußelement 32 angebracht, das mit dem Verschlußelement
30 zusammenwirkt. Der Verschluß 30, 32 ist also hierbei wie in
Fig. 5 in Form eines Klettverschlusses realisiert.
Auf der im geschlossenen Zustand des Ordners 10 dem Boden 12
zugewandten Seite 34 des Deckels 14 ist hierbei ein
Fixierelement 36 angeordnet, das sich in Längsrichtung des
Deckels 14 erstreckt und überall die gleiche Höhe aufweist.
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ausgestaltung eines Ordners 10,
wobei hier Klettverschlüsse 30, 32 und 44, 45 sowohl an der
dem Rücken 16 gegenüberliegenden freien Seite 28 bzw. 31 als
auch an einer weiteren Seite 20 sowie einer korrespondierenden
Seite 21 des Deckels 14 angebracht sind.
Hierdurch wird zum einen der gleiche Effekt wie durch die
Fußleiste 22 der Fig. 1 erreicht. Das Fixierelement 36 ist
hierbei nicht unmittelbar mit dem Deckel 14 verbunden, sondern
lediglich über eine Schnur 42 an diesem befestigt.
Eine solche Befestigung hat den Vorteil, daß das Fixierelement
36 vom Deckel 14 abgenommen werden, kann und so Papiere, die
auf dem Boden 12 aufliegen, nach der Durchsicht flach auf den
Deckel 14 aufgelegt werden können.
Will man den Ordner wieder zusammenklappen, nimmt man die
Papiere vom Deckel 14 herunter, legt sie auf den Boden 12,
legt das Fixierelement 36 zwischen Papiere und Deckel 14 und
klappt den Ordner 10 zu, wobei man die Lage der Papiere sowie
des Fixierelementes 36 durch Schließen der Verschlußelemente
30, 32 und 44, 45 sichert.
Durch die Vorsehung eines zweiten Verschlußelementes 44, 45
wird schließlich neben der Fixierkraft auch die
Gesamtstabilität des Ordners 10 erhöht.
Claims (16)
1. Ordner mit einem Deckel (14), einem Boden (12) und
einem den Deckel (14) mit dem Boden (12)
verbindenden Rücken (16), wobei der Deckel (14) mit
dem Boden (12) gelenkig verbunden ist, so daß der
Ordner (10) auf- und zugeklappt werden kann und
wobei der Deckel (14) und der Boden (12) im
geschlossenen Zustand des Ordners (10) miteinander
durch mindestens ein Verschlußelement (30, 32, 44,
45) lösbar verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Deckel (14) und Boden (12) im
geschlossenen Zustand des Ordners (10) wenigstens
ein elastisch verformbares Fixierelement (36)
angeordnet ist.
2. Ordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fixierelement (36) an der im geschlossenen
Zustand des Ordners (10) in Richtung auf den Boden
(41) weisenden Seite (34) des Deckels (14)
angeordnet ist.
3. Ordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixierelement (36) fest mit
dem Deckel (14) verbunden ist.
4. Ordner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixierelement (36) lösbar
mit dem Deckel (14) verbunden ist.
5. Ordner nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fixierelement (36) lose
zwischen Deckel (14) und Boden (42) einlegbar ist.
6. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement (36)
aus Schaumstoff besteht.
7. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement (36)
als Metall- oder Kunststoff-Feder ausgebildet ist.
8. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fixierelement (36)
vollflächig auf dem Deckel (14) angebracht ist.
9. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder die
Fixierelement(e) (36ii), die näher an einem
Verbindungsbereich (26) Deckel (14)/Rücken (16)
angeordnet sind, eine geringere Höhe (h) besitzen
als das oder die Fixierelement(e) (361), die näher
an der dem Rücken (16) gegenüberliegenden freien
Seite (31) des Deckels (14) angeordnet sind.
10. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das oder die
Fixierelement(e) (36) im wesentlichen eine solche
Höhe (h, H) besitzt(en), daß die Fläche, die durch
das oder die freien Enden (37) der Fixierelemente
(36) gebildet wird, bei aufgeklapptem Ordner (10)
parallel zum Boden (12) verläuft.
11. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die oder das freie(n)
Ende (n) (37) des (der) Fixierelement (e) (36) durch
eine durchgehende Platte abgedeckt ist (sind).
12. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (10) an
mindestens einer freien Seite (20) mit einer Leiste
(22) verbunden ist, die in einer Position senkrecht
zum Boden (12) anordenbar ist.
13. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Deckel (14)
und Boden (12) aus Pappe und/oder Kunststoff
bestehen.
14. Ordner nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken (16) aus
einem festen, starren Material besteht, wobei die
Verbindung zwischen Deckel (14) und Rücken (16)
und/oder Boden (12) und Rücken (16) gelenkig ist.
15. Ordner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rücken (16) aus textilem
Material oder elastisch verformbarem Kunststoff
besteht.
16. Ordner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rücken (16) als Scharnier, insbesondere als
Filmscharnier ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999143627 DE19943627A1 (de) | 1999-09-11 | 1999-09-11 | Ordner |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999143627 DE19943627A1 (de) | 1999-09-11 | 1999-09-11 | Ordner |
Publications (1)
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DE19943627A1 true DE19943627A1 (de) | 2001-03-22 |
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DE1999143627 Ceased DE19943627A1 (de) | 1999-09-11 | 1999-09-11 | Ordner |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19943627A1 (de) |
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