DE10334447A1 - Locher - Google Patents

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Trutz Loeffler
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    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/32Hand-held perforating or punching apparatus, e.g. awls
    • B26F1/36Punching or perforating pliers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F13/00Filing appliances with means for engaging perforations or slots
    • B42F13/40Filing appliances with means for engaging perforations or slots combined or formed with other articles, e.g. punches, stands
    • B42F13/404Filing appliances with means for engaging perforations or slots combined or formed with other articles, e.g. punches, stands with punches

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  • Forests & Forestry (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Locher (1) zum Lochen von Blättern aus Papier, Folie oder dergleichen. Der Locher (1) besteht aus einem Unterteil (2) mit Stempel (26) und einer daran schwenkbeweglich angelängten Lochmatrize. DOLLAR A Zum Lochen wird das Blatt an der Lochmatrize befestigt und die Lochmatrize in einer Schwenkbewegung auf den Stempel (26) niedergedrückt. Des Weiteren wird ein Verfahren zum Lochen von Blättern angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Locher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Lochen von Blättern unter Verwendung des Lochers. Derartige handbetätigte Locher werden u. a. in Büros zum Locher von Papieren o. dgl. verwendet.
  • Mit Lochern werden Blätter oder Bögen aus Papier, Pappe, Folien- oder Kunststoffmaterialien von Hand mit Lochungen versehen, um die Blätter oder Bögen z.B. in Ordnern abzuheften. Üblicherweise sind die Locher mit zwei Lochstempeln in genormtem Abstand versehen, um z.B. eine Lochung entsprechend dem DIN-A4-Format zu erhalten.
  • Die Locher bestehen dabei im Allgemeinen aus einer Bodenplatte, auf die die zu lochenden Blätter aufgelegt und entlang eines Anschlags ausgerichtet werden. An der Bodenplatte ist ein Kopfteil angeordnet, das sich über den Bereich des Blattes erstreckt, in dem die Lochung angebracht wird. Mit einem Hebelarm werden die Lochstempel, die im Kopfteil beweglich angeordnet sind, durch das zu lochende Blatt hindurchgepresst, so dass die gewünschte Lochung erhalten wird. Hierzu sind in der Bodenplatte Aussparungen vorgesehen, die beim Lochen von den beweglichen Lochstempel durchgriffen werden.
  • Als nachteilig hierbei hat sich erwiesen, dass insbesondere für den mobiilen Einsatz derartige Locher zu groß sind, so dass ein Mitführe n der Locher in einer Aktentasche praktisch nicht möglich ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist der Fachmann vor die Aufgabe gestellt, einen Locher derart zu gestalten, dass er nur geringe Abmessungen aufweist. Des Weiteren soll ein Verfahren angegeben werden, wie ein Blatt in einfacher Weise zu lochen ist.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 17 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass der Stempel, der die eigentliche Lochung in dem zu lochenden Blatt erzeugt, fest an dem Unterteil des Lochers angeordnet ist und das zu lochende Blatt selbst während des Lochvorgangs relativ zu dem Stempel in dem Locher bewegt wird. Dazu wird das Blatt an einer schwenkbeweglichen Lochmatrize befestigt und zum Lochen die Lochmatrize in einer Schwenkbewegung relativ zum Unterteil mit dem feststehenden Stempel bewegt. Die Befestigung des Blattes an der Lochmatrize kann in an sich beliebiger Weise oder wie im Folgenden beschrieben ausgeführt werden Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass die Lochmatrize über geeignete Durchbrüche beziehungsweise Aussparungen verfügt, die während des Lochens von dem feststehenden Stempel am Unterteil durchgriffen werden, um so die Lochung in dem Blatt zu erhalten, wobei der Durchmesser der Stempel bzw. der Durchmesser der Aussparungen/Durchbrüche derart aufeinander abgestimmt sind, dass eine Lochung mit exakten Lochrändern erhalten wird.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die feststehenden Stempel die aufwändige Mechanik zum Bewegen der Stempel in bekannten Lochern entfällt und lediglich die Lochmatrize mit dem daran befestigten Blatt zum Lochen verschwenkt werden muss. Dabei wird das Blatt derart an der Lochmatrize befestigt, dass es während des Lochvorgangs seine Lage relativ zu der Lochmatrize bzw. zum gesamten Locher nicht verändert und nach dem Lochvorgang in einfacher Weise wieder aus dem Locher entnommen werden kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die Lochmatrize aus einer Blattauflage, auf die das zu lochende Blatt vor dem Lochen aufgelegt wird und einem Niederhalter zum Halten des Blattes an oder in der Lochmatrize. Dabei verfügen die Blattauflage sowie der Niederhalter über geeignete Ausnehmungen/Durchbrüche, die zum Lochen von dem Stempel am Unterteil durchgriffen werden können. Zum Lochen wird das Blatt zwischen die Blattauflage und den Niederhalter eingeführt und in der gewünschten Lage ausgerichtet und anschließend die Blattauflage gemeinsam mit dem Niederhalter in einer Schwenkbewegung auf das Unterteil niedergedrückt, so dass die Stempel von unten her das Blatt lochen.
  • Vorzugsweise besteht die Blattauflage aus einem plattenförmigen Grundkörper, der z.B. im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein kann. An der einen Längskante der Blattauflage ist eine Befestigungsvorrichtung für den Niederhalter angeordnet, die derart ausgelegt ist, dass ein Einführen des Blattes zwischen Blattauflage und Niederhalter möglich ist.
  • In einfacher Weise besteht die Befestigungsvorrichtung für den Niederhalter an der Blattauflage aus einem Randsteg an der Längskante der Blattauflage, wobei vorzugsweise in dem Randsteg Aussparungen zur Bildung von Gelenkstegen vorgesehen sind. Diese Gelenkstege dienen zur Verbindung der Blattauflage mit dem im Folgenden beschriebenen Unterteil.
  • Zur Verbindung der Blattauflage mit dem Niederhalter ist vorgeschlagen, dass in dem Randsteg mehrere nach oben offene Rastlöcher vorgesehen sind, in die korrespondierende Rastzapfen des Niederhalters einsetzbar sind, um den Niederhalter gegebenenfalls lösbar an der Blattauflage zu befestigen. Dabei sind die Rastlöcher beziehungsweise die korrespondierenden Rastzapfen vom Fachmann derart gestaltbar, dass der Niederhalter und die Blattauflage geringfügig voneinander beabstandet sind, um ein Einführen von einem oder mehreren zu lochender Blätter zwischen die beiden Bauteile zu ermöglichen.
  • In vorteilhafte Weise besteht auch der Niederhalter im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper, an dessen einer Längskante eine entsprechende Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an der Blattauflage ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgeschlagen, dass diese Befestigungsvorrichtung aus zu den vorstehend beschriebenen Rastlöchern korrespondierenden Rastzapfen besteht.
  • Vorzugsweise besteht der gesamte Locher aus Kunststoff, wobei die einzelnen Bauteile des Lochers, also Unterteil, Blattauflage und Niederhalter z.B. jeweils ein Kunststoff-Spritzgussteil sind und in einfacher Weise unter anderem aus Polycarbonat oder Macralon® herstellbar sind. Polycarbonat bietet den Vorteil, dass es eine geringe Splitterneigung aufweist und auch bei einstöckig mit dem Unterteil ausgeführten Stempeln über eine hohe Verschleißbeständigkeit verfügt. Zur Verbindung der Einzelteile des Lochers miteinander können an sich bekannte Steck-/Restverbindungen für die Kunststoffteile verwendet werden. Diese können aber auch miteinander mit hierfür geeigneten Klebstoffen verklebt und/oder mit Ultraschall miteinander verschweißt werden. Wichtig hierbei ist, dass Blattauflage und Niederhalter zum Einführen von einer oder mehreren Blättern geringfügig voneinander beabstandet und gemeinsam miteinander schwenkbeweglich am Unterteil angelenkt sind.
  • Zur Erhöhung des Handhabungskomforts ist vorgeschlagen, dass an der Oberseite des Niederhalters um das bzw. die Durchgangslöcher herum, an denen die eigentliche Lochung vorgenommen wird, jeweils eine wulstartige Verdickung vorgesehen ist, die zum einen die Auflagefläche zum Niederdrücken des Niederhalters und der Blattauflage in Richtung auf das Unterteil mit dem oder den feststehenden Stempeln vergrößert. Zum anderen gewährleisten diese wulstartigen Verdickungen, dass der oder die Stempel, die beim Lochen die Blattauflage und den Niederhalter durchsetzen, nicht mit der Fingern oder der Hand des Nutzers des Stempels in Berührung kommen können, da die Stempel nicht über die wulstartige Verdickung hinausragen. Diese erhabenen, wulstartigen Verdickungen haben den weiteren Vorteil, dass die ausgestanzten Papierschnipsel in den Durchgangslöchern nicht sofort aus dem Locher herausfallen sondern in den Durchgangslöchern paketweise gesammelt werden. Erst nach mehreren Lochungen können die Papierschnipsel auf einmal z.B. leichtes Ausklopfen aus den Durchgangslöchern bzw. des wulstartigen Verdickungen gemeinsam entfernt werden.
  • Entsprechend der Blattauflage und dem Niederhalter besteht auch das Unterteil aus einem im Wesentlichen rechteckigen, plattenförmigen Grundkörper, an dessen Oberseite der oder die Stempel vorzugsweise einstückig angeformt sind. Ebenso ist an einer der Längskanten des Unterteils eine Befestigungsvorrichtung ausgebildet, um das Unterteil mit der Lochmatrize bzw. der Blattauflage und dem Niederhalter zu verbinden.
  • Diese Befestigungsvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem nach oben ragenden Steg, an dem mehrere Aussparungen zur Aufnahme der vorstehend beschriebenen Gelenkzapfen der Blattauflage ausgebildet sind. Die Aussparungen können derart ausgebildet sein, dass die Gelenkzapfen rastbar in diese Aussparungen einsetzbar sind. Somit ist es möglich, die Blattauflage und den daran angeordneten Niederhalter relativ um eine Achse zum Unterteil zu verschwenken, wobei die Schwenkachse durch die von den Gelenkzapfen und den Aussparungen vorgegebene Gelenkstelle gebildet ist.
  • Um mit dem Locher die büroüblichen Lochungen zu erhalten sind an dem Locher zwei Stempel im üblichen DIN-A4-Abstand vorgesehen. Der Locher kann aber auch derart ausgelegt sein, dass er drei oder vier Stempel aufweist, um mehrere Lochungen in einem Blatt anzubringen.
  • Des Weiteren kann an dem Locher eine Markierung für die Blattmitte vorhanden sein, die z.B. durch eine Kerbe in der Blattauflage gebildet ist, wobei die Kerbe in der Blattauflage durch entsprechende Aussparungen in dem Unterteil und dem Niederhalter einsehbar ist.
  • Für den mobilen Einsatz des Lochers ist vorgeschlagen, dass an seiner Unterseite, das heißt an der Unterseite des Unterteils, eine Fixiereinrichtung zur Fixierung des Lochers an weiteren Gegenständen vorhanden ist. Diese Fixiereinrichtung kann z.B. ein Klebe- oder ein Klettsteifen sein, mit dem der Locher unter anderern an die Innenseite eines Aktenordners anbringbar ist.
  • Ebenso können an einer Längskante des Lochers, vorzugsweise an dessen Unterteil, Laschen angeformt sein, die eine Lochung aufweisen, um den Locher nach Art eines Heftstreifens in einen Aktenordner einzuheften.
  • In einfacher Weise ist der Locher aus Kunststoff herstellbar, wobei der Fachmann geeignete Kunststoffe wählen kann, die insbesondere durchsichtig oder farbig transparent sind.
  • Zum Lochen eines zu lochenden Blattes wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, dass in einem ersten Schritt die Lochmatrize des Lochers mit dem Rand, vorzugsweise der Längskante an der die eigentliche Lochung erfolgen soll, des zu lochenden Blattes angehoben wird, so dass die Lochmatrize von den Stempeln am Unterteil des Lochers abgehoben ist. Anschließend wird das Blatt in die Lochmatrize, also insbesondere zwischen die Blattauflage und den Niederhalter, die jeweils aus einem plattenförmigen Grundkörper gebildet sind, eingeführt und in der gewünschten Lage, in der die Lochung erfolgen soll, ausgerichtet. Dazu kann auch die Markierung am Locher dienen. Anschließend wird die Lochmatrize, bzw. der Niederhalter mit der darunter angeordneten Blattauflage in einer Schwenkbewegung relativ zum Unterteil mit dem oder den daran fest angeordneten Stempeln bewegt, bzw. niedergedrückt, so dass der Stempel zuerst die Blattauflage in daran entsprechend vorgesehenen Durchgangslöchern durchsetzt, dann das Blatt an den gewünschten Stellen locht und anschließend den Niederhalter zumindest teilweise durchgreift. Dabei ist eine Verletzung des Nutzers des Lochers durch die scharfen Ränder der Stempel dadurch wirkungsvoll vermieden, dass an der Oberseite der Blattauslage jeweils wulstartige Verdickungen um die Durchgangslöcher in der Blattauflage herum ausgebildet sind, die einen direkten Kontakt der Finger des Nutzers mit den Stempeln vermeiden und die Auflagefläche zum Niederdrücken der Blattauflage und des Niederhalters vergrößern.
  • Somit ist gewährleistet, dass der Stempel, bevor der eigentliche Lochvorgang erfolgt, bereits in der Lochmatrize bzw. der Blattauflage, die während des Lochvorgangs unterhalb des zu lochenden Blattes angeordnet ist, geführt und in gewünschter Position lagerichtig ausgerichtet ist. Somit ist ein exaktes Lochbild erzielbar, wobei auch mit den möglichen Fertigungstoleranzen der Einzelteile des Lochers und entsprechend aufeinander abgestimmter Durchmesser der Stempel bzw. der Durchgänge in Blattauflage und Niederhalter ein Ausfransen der Löcher bzw. ein unsauberes Lochbild vermieden ist. Mit einem Lochvorgang entsprechend dem Verfahren ist sichergestellt, dass das zu lochende Blatt in exakter Ausrichtung relativ zu den Stempeln am Unterteil auf diese zubewegt wird, wobei das Blatt vor und während dem Lochen zwischen der Blattauflage und dem Niederhalter in gewünschter Ausrichtung eingeklemmt ist und sich beim Lochen nicht verschieben kann.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine Perspektiv-Ansicht des Lochers;
  • 2a den Locher in einer Vorderansicht;
  • 2b den Locher in einer Draufsicht;
  • 2c den Locher in Seitenansicht;
  • 2d die Ansicht gemäß 2c, wobei die Lochmatrize angehoben ist;
  • 3a das Unterteil des Lochers in Frontalansicht;
  • 3b das Unterteil gemäß 3a in Draufsicht;
  • 3c das Unterteil gemäß 3a in Seitenansicht;
  • 4 die Blattauflage des Lochers in Draufsicht;
  • 4a die Blattauflage nach 4 in Frontalansicht;
  • 4b die Blattauflage nach 4 in einer Seitenansicht;
  • 5 den Niederhalter des Lochers in Draufsicht;
  • 5a den Niederhalter nach 5 und
  • 5b den Niederhalter nach 5 in einer Seitenansicht.
  • Bei dem in den 1 bis 5b dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich um einen Locher 1, der im Wesentlichen aus drei Bauteilen aufgebaut ist, einem Unterteil 2, einer Blattauflage 3 und einem Niederhalter 4, wobei an der Oberseite des Unterteils 2 die eigentlichen Stempel 26 zum Lochen eines Blattes einstückig angeformt sind.
  • Aus den Darstellungen in den 2a bis 2d ist ein zusammengesetzter Locher 1 in verschiedenen Ansichten ersichtlich. Er besteht aus einem Unterteil 2, einer Blattauflage 3 und einem Niederhalter 4. Das Unterteil 2 besteht im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 20, an dessen einer Längskante Laschen 27 mit Löchern 28 einstückig angeformt sein können, um den Locher 1 z.B. in einem Aktenordner abzuheften. In aufgeklapptem Zustand des Lochers 1 ist, wie aus 2d ersichtlich, zwischen dem plattenförmigen Grundkörper 20 und der Lochmatrize, bestehend aus Blattauflage 3 und Niederhalter 4, ein Zwischenraum 6 gebildet, in dem der Stempel 26, der vorzugsweise an dem plattenförmigen Grundkörper 20 einstückig angeformt ist, angeordnet ist.
  • Zwischen Blattauflage 3 und Niederhalter 4 ist des Weiteren ein Einschubschlitz 5 vorgesehen, in den das zu lochende Blatt einführbar ist. Blattauflage 3 und Niederhalter 4, die gemeinsam die Lochmatrize bilden, sind um die Schwenkachse 7 relativ zum Unterteil 1 verschwenkbar.
  • In den 3a bis 3c ist der plattenförmige Grundkörper 20 des Unterteils 2 dargestellt. An seiner Unterseite 21 können weitere, zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildete, Fixiereinrichtungen wie Klebe- oder Klettstreifen zur Befestigung des Lochers 1 an der Innenseite eines Aktenordners angeordnet sein. An der Oberseite 22 des plattenförmigen Grundkörpers 20 sind die Stempel 26 vorzugsweise einstückig mit dem Grundkörper 20 ausgebildet. Die Stempel 26 verfügen, wie in der Querschnittsdarstellung in 3c durch die Striche ung angedeutet, über einen erhöhten, durchgehend umlaufenden Rand, so dass in Draufsicht gesehen in der Mitte des Stempels 26 eine Vertiefung ausgebildet ist, um eine saubere Lochung mit scharfen Rändern zu erhalten. An einer Längskante des plattenförmigen Grundkörpers 20 ist ein rückwärtiger Steg 23 einstückig angeformt, an dem wiederum mehrere Gelenkstege 24 vorspringend auskragend ausgebildet sind. Zwischen den Gelenkstegen 24 sind Aussparungen 25 gebildet, in die die im Folgenden beschriebenen Gelenkzapfen 33 der Blattauflage 3 einsetzbar sind. In den Gelenkstegen 24 können Rastlöcher 24a für die Rastnoppen 35 an den Gelenkzapfen 33 vorgesehen sein.
  • Aus den 4, 4a, 4b ist die Blattauflage 3, die im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 30 besteht, ersichtlich. An der Oberseite 31 des plattenförmigen Grundkörpers 30 ist ein Randsteg 37 entlang einer Längskante ausgebildet, in dem Rastlöcher 36 zum Einsetzen der im Folgenden beschriebenen Rastzapfen 34 des Niederhalters 4 ausgebildet sind. Die Blattauflage 3 ist mit Stanzlöchern 32 mit einem Durchmesser entsprechend den Stempeln 26 versehen, wobei beim eigentlichen Lochvorgang die Stempel 26 die Stanzlöcher 32 durchgreifen und die Stempel 26 in den Stanzlöchern 32 zur exakten Ausrichtung auf das zu lochende Blatt geführt sind. An dem Steg 37 sind des Weiteren Gelenkzapfen 33 mit Rastnoppen 35 angeformt, die in die Aussparungen 25 zwischen den Gelenkstegen 24 des Unterteils 2 rastbar einsetzbar sind. In der Mitte der Blattauflage 3 ist der Gelenkzapfen 34 mittig geteilt, um derart eine Kerbe als Mittenmarkierung für das zu lochende Blatt zu bilden. Zwischen den Gelenkzapfen 33, 34 sind die Aussparungen 38 gebildet, die zu den Gelenkstegen 24 des Unterteils 2 korrespondieren. Randseitig sind dementsprechend die Aussparungen 38 vorgesehen.
  • Aus den Darstellungen in den 5, 5a, 5b ist ein Niederhalter 4 ersichtlich, der im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 40 besteht, in dem Durchgangslöcher 42 ausgebildet sind, die beim Lochvorgang zumindest teilweise von den Stempeln 26 durchgriffen werden. An der Unterseite 41 des Grundkörpers 40 sind entlang einer Längskante Rastzapfen 44 einstückig angeformt, die in die Rastlöcher 36 an der Blattauflage 3 in Eingriff bringbar sind, um den Niederhalter 4 mit der Blattauflage 3 unter Bildung eines Einschubschlitzes 5 für das zu lochende Blatt zu verbinden. Aus den Querschnittsdarstellungen in den 5a, 5b ist die wulstartige Verdickung 43 an der Oberseite 46 des plattenförmigen Grundkörpers 40 ersichtlich. Diese Verdickung 43 dient zum einen zur Vergrößerung der Auflagefläche für z.B. die Finger des Nutzers, die den Niederhalter 4 in Richtung auf das Unterteil 2 niederdrücken und zum anderen ist mit diesen Verdickungen 43 vermieden, dass die Stempel 26 nach Beendigung des Lochvorgangs aus der Oberseite 46 des Niederhalters 4 überstehen und so die Finger des Nutzers verletzen könnten. In der Mitte der Längskante des plattenförmigen Grundkörpers 40 ist eine Aussparung 45 vorgesehen, durch die hindurch die vorstehend beschriebene Kerbe zur Mittenmarkierung des zu lochenden Blattes in der Blattauflage 3 einsehbar ist.
  • 1
    Minilocher
    2
    Unterteil
    20
    Platte (eben)
    21
    Unterseite
    22
    Oberseite
    23
    rückwärtiger Steg
    24
    Gelenkstege (gelocht)
    24a
    Rastlöcher
    25
    Aussparungen
    26
    Stempel
    27
    Laschen
    28
    Loch
    3
    Blattauflage
    30
    Grundplatte
    31
    obere Fläche
    32
    Stanzlöcher
    33
    Gelenkzapfen
    34
    mittlerer, geteilter Gelenkzapfen
    35
    Rastnoppen an Position 33
    36
    Rastlöcher
    37
    hinterer Randsteg, Stege
    38
    Aussparungen
    4
    Niederhalter
    40
    Grundkörper
    41
    untere Seite
    42
    Durchgangslöcher (Stanzlöcher)
    43
    wulstartige Verdickung
    44
    Rastzapfen (orientiert zu den Pos. 36 am Teil 3)
    45
    Aussparung
    46
    Oberseite
    5
    Einschubschlitz
    6
    Zwischenraum
    7
    Schwenkachse

Claims (18)

  1. Locher (1) zum Lochen von Blättern mit einem Unterteil (2), einem Stempel (26) und einer Lochmatrize, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel (26) am Unterteil (2) angeordnet ist, die Lochmatrize schwenkbeweglich am Unterteil (2) angelenkt ist und das zu lochende Blatt an der Lochmatrize befestigbar ist.
  2. Locher (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochmatrize aus einer Blattauflage (3) und einem Niederhalter (4) besteht, zwischen die das zu lochende Blatt einführbar ist.
  3. Locher (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattauflage (3) einen plattenförmigen Grundkörper (30) aufweist, an dessen einer Längskante eine Befestigungsvorrichtung für den Niederhalter (4) angeordnet ist.
  4. Locher (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Längskante der Blattauflage (3) ein Randsteg (37) ausgebildet ist, insbesondere an dem Randsteg (37) Aussparungen (38) zur Bildung von Gelenkzapfen (33, 34) vorgesehen sind.
  5. Locher (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Randsteg (37) mehrere nach oben offene Rastlöcher (36) vorhanden sind.
  6. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (4) einen plattenförmigen Grundkörper (40) aufweist, an dessen einer Längskante eine Befestigungsvorrichtung für die Blattauflage (3) angeordnet ist.
  7. Locher (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Längskante des Niederhalters (4) mehrere nach unten ragende Rastzapfen (44) ausgebildet sind.
  8. Locher (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Durchgangslöcher (42) in dem Grundkörper (40) vorgesehen sind.
  9. Locher (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite (46) des Grundkörpers (40) um die Durchgangslöcher (42) eine wulstartige Verdickung (43) ausgebildet ist.
  10. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (2) einen plattenförmigen Grundkörper (20) aufweist, an dessen einer Längskante eine Befestigungsvorrichtung für die Lochmatrize angeordnet ist.
  11. Locher (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Längskante des Unterteils (2) ein nach oben ragender Steg (23) ausgebildet ist, in dem mehrere Aussparungen (25) zur Aufnahme der Gelenkzapfen (33, 34) der Blattauflage (3) ausgebildet sind.
  12. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stempel (26) an dem Unterteil (2) vorgesehen sind, insbesondere im Abstand einer DIN-A4-Lochung.
  13. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Markierung für die Blattmitte vorgesehen ist.
  14. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (21) des Unterteils (2) eine Fixiereinrichtung, insbesondere ein Klebe- oder Klettstreifen, angeordnet ist.
  15. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Locher (1), insbesondere am Unterteil (2), Laschen (27) mit jeweils einem Loch (28) angeformt sind.
  16. Locher (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Locher (1) aus Kunststoff besteht, insbesondere transparent oder transparent gefärbt ist.
  17. Verfahren zum Lochen von Blättern, insbesondere mit einem Locher (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, umfassend folgende Schritte: – Anheben der Lochmatrize mit dem Rand des zu lochenden Blattes, – Einführen und Ausrichten des Blattes in der Lochmatrize, – Niederdrücken der Lochmatrize auf den Stempel (26) des Unterteils (2) und – Anheben der Lochmatrize durch Herausziehen des gelochten Blattes.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zu lochende Blatt zwischen Blattauflage (3) und Niederhalter (4) eingeführt wird.
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