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Die Erfindung betrifft einen Locher
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum
Lochen von Blättern
unter Verwendung des Lochers. Derartige handbetätigte Locher werden u. a. in
Büros zum
Locher von Papieren o. dgl. verwendet.
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Mit Lochern werden Blätter oder
Bögen aus Papier,
Pappe, Folien- oder Kunststoffmaterialien von Hand mit Lochungen
versehen, um die Blätter oder
Bögen z.B.
in Ordnern abzuheften. Üblicherweise
sind die Locher mit zwei Lochstempeln in genormtem Abstand versehen,
um z.B. eine Lochung entsprechend dem DIN-A4-Format zu erhalten.
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Die Locher bestehen dabei im Allgemeinen aus
einer Bodenplatte, auf die die zu lochenden Blätter aufgelegt und entlang
eines Anschlags ausgerichtet werden. An der Bodenplatte ist ein
Kopfteil angeordnet, das sich über
den Bereich des Blattes erstreckt, in dem die Lochung angebracht
wird. Mit einem Hebelarm werden die Lochstempel, die im Kopfteil
beweglich angeordnet sind, durch das zu lochende Blatt hindurchgepresst,
so dass die gewünschte Lochung
erhalten wird. Hierzu sind in der Bodenplatte Aussparungen vorgesehen,
die beim Lochen von den beweglichen Lochstempel durchgriffen werden.
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Als nachteilig hierbei hat sich erwiesen,
dass insbesondere für
den mobiilen Einsatz derartige Locher zu groß sind, so dass ein Mitführe n der
Locher in einer Aktentasche praktisch nicht möglich ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist der Fachmann vor die Aufgabe gestellt, einen Locher derart zu
gestalten, dass er nur geringe Abmessungen aufweist. Des Weiteren
soll ein Verfahren angegeben werden, wie ein Blatt in einfacher
Weise zu lochen ist.
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Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch
die Merkmale der Patentansprüche
1 und 17 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand
von Unteransprüchen.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht
darin, dass der Stempel, der die eigentliche Lochung in dem zu lochenden
Blatt erzeugt, fest an dem Unterteil des Lochers angeordnet ist
und das zu lochende Blatt selbst während des Lochvorgangs relativ
zu dem Stempel in dem Locher bewegt wird. Dazu wird das Blatt an
einer schwenkbeweglichen Lochmatrize befestigt und zum Lochen die
Lochmatrize in einer Schwenkbewegung relativ zum Unterteil mit dem feststehenden
Stempel bewegt. Die Befestigung des Blattes an der Lochmatrize kann
in an sich beliebiger Weise oder wie im Folgenden beschrieben ausgeführt werden
Es ist für
den Fachmann ersichtlich, dass die Lochmatrize über geeignete Durchbrüche beziehungsweise
Aussparungen verfügt,
die während
des Lochens von dem feststehenden Stempel am Unterteil durchgriffen
werden, um so die Lochung in dem Blatt zu erhalten, wobei der Durchmesser
der Stempel bzw. der Durchmesser der Aussparungen/Durchbrüche derart
aufeinander abgestimmt sind, dass eine Lochung mit exakten Lochrändern erhalten
wird.
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Der Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass durch die feststehenden Stempel die aufwändige Mechanik
zum Bewegen der Stempel in bekannten Lochern entfällt und
lediglich die Lochmatrize mit dem daran befestigten Blatt zum Lochen
verschwenkt werden muss. Dabei wird das Blatt derart an der Lochmatrize
befestigt, dass es während
des Lochvorgangs seine Lage relativ zu der Lochmatrize bzw. zum
gesamten Locher nicht verändert
und nach dem Lochvorgang in einfacher Weise wieder aus dem Locher
entnommen werden kann.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung besteht die Lochmatrize aus einer Blattauflage, auf
die das zu lochende Blatt vor dem Lochen aufgelegt wird und einem
Niederhalter zum Halten des Blattes an oder in der Lochmatrize.
Dabei verfügen die
Blattauflage sowie der Niederhalter über geeignete Ausnehmungen/Durchbrüche, die
zum Lochen von dem Stempel am Unterteil durchgriffen werden können. Zum
Lochen wird das Blatt zwischen die Blattauflage und den Niederhalter
eingeführt
und in der gewünschten
Lage ausgerichtet und anschließend
die Blattauflage gemeinsam mit dem Niederhalter in einer Schwenkbewegung
auf das Unterteil niedergedrückt,
so dass die Stempel von unten her das Blatt lochen.
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Vorzugsweise besteht die Blattauflage
aus einem plattenförmigen
Grundkörper,
der z.B. im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein kann. An der einen
Längskante
der Blattauflage ist eine Befestigungsvorrichtung für den Niederhalter
angeordnet, die derart ausgelegt ist, dass ein Einführen des
Blattes zwischen Blattauflage und Niederhalter möglich ist.
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In einfacher Weise besteht die Befestigungsvorrichtung
für den
Niederhalter an der Blattauflage aus einem Randsteg an der Längskante
der Blattauflage, wobei vorzugsweise in dem Randsteg Aussparungen
zur Bildung von Gelenkstegen vorgesehen sind. Diese Gelenkstege
dienen zur Verbindung der Blattauflage mit dem im Folgenden beschriebenen Unterteil.
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Zur Verbindung der Blattauflage mit
dem Niederhalter ist vorgeschlagen, dass in dem Randsteg mehrere
nach oben offene Rastlöcher
vorgesehen sind, in die korrespondierende Rastzapfen des Niederhalters
einsetzbar sind, um den Niederhalter gegebenenfalls lösbar an
der Blattauflage zu befestigen. Dabei sind die Rastlöcher beziehungsweise
die korrespondierenden Rastzapfen vom Fachmann derart gestaltbar,
dass der Niederhalter und die Blattauflage geringfügig voneinander
beabstandet sind, um ein Einführen
von einem oder mehreren zu lochender Blätter zwischen die beiden Bauteile
zu ermöglichen.
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In vorteilhafte Weise besteht auch
der Niederhalter im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper, an
dessen einer Längskante
eine entsprechende Befestigungsvorrichtung zur Befestigung an der
Blattauflage ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgeschlagen, dass
diese Befestigungsvorrichtung aus zu den vorstehend beschriebenen
Rastlöchern korrespondierenden
Rastzapfen besteht.
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Vorzugsweise besteht der gesamte
Locher aus Kunststoff, wobei die einzelnen Bauteile des Lochers,
also Unterteil, Blattauflage und Niederhalter z.B. jeweils ein Kunststoff-Spritzgussteil
sind und in einfacher Weise unter anderem aus Polycarbonat oder
Macralon® herstellbar
sind. Polycarbonat bietet den Vorteil, dass es eine geringe Splitterneigung
aufweist und auch bei einstöckig
mit dem Unterteil ausgeführten
Stempeln über
eine hohe Verschleißbeständigkeit
verfügt.
Zur Verbindung der Einzelteile des Lochers miteinander können an
sich bekannte Steck-/Restverbindungen für die Kunststoffteile verwendet
werden. Diese können
aber auch miteinander mit hierfür
geeigneten Klebstoffen verklebt und/oder mit Ultraschall miteinander
verschweißt werden.
Wichtig hierbei ist, dass Blattauflage und Niederhalter zum Einführen von
einer oder mehreren Blättern
geringfügig
voneinander beabstandet und gemeinsam miteinander schwenkbeweglich
am Unterteil angelenkt sind.
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Zur Erhöhung des Handhabungskomforts
ist vorgeschlagen, dass an der Oberseite des Niederhalters um das
bzw. die Durchgangslöcher
herum, an denen die eigentliche Lochung vorgenommen wird, jeweils
eine wulstartige Verdickung vorgesehen ist, die zum einen die Auflagefläche zum Niederdrücken des
Niederhalters und der Blattauflage in Richtung auf das Unterteil
mit dem oder den feststehenden Stempeln vergrößert. Zum anderen gewährleisten diese
wulstartigen Verdickungen, dass der oder die Stempel, die beim Lochen
die Blattauflage und den Niederhalter durchsetzen, nicht mit der
Fingern oder der Hand des Nutzers des Stempels in Berührung kommen
können,
da die Stempel nicht über
die wulstartige Verdickung hinausragen. Diese erhabenen, wulstartigen
Verdickungen haben den weiteren Vorteil, dass die ausgestanzten
Papierschnipsel in den Durchgangslöchern nicht sofort aus dem
Locher herausfallen sondern in den Durchgangslöchern paketweise gesammelt
werden. Erst nach mehreren Lochungen können die Papierschnipsel auf
einmal z.B. leichtes Ausklopfen aus den Durchgangslöchern bzw.
des wulstartigen Verdickungen gemeinsam entfernt werden.
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Entsprechend der Blattauflage und
dem Niederhalter besteht auch das Unterteil aus einem im Wesentlichen
rechteckigen, plattenförmigen
Grundkörper,
an dessen Oberseite der oder die Stempel vorzugsweise einstückig angeformt
sind. Ebenso ist an einer der Längskanten
des Unterteils eine Befestigungsvorrichtung ausgebildet, um das
Unterteil mit der Lochmatrize bzw. der Blattauflage und dem Niederhalter
zu verbinden.
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Diese Befestigungsvorrichtung besteht
vorzugsweise aus einem nach oben ragenden Steg, an dem mehrere Aussparungen
zur Aufnahme der vorstehend beschriebenen Gelenkzapfen der Blattauflage
ausgebildet sind. Die Aussparungen können derart ausgebildet sein,
dass die Gelenkzapfen rastbar in diese Aussparungen einsetzbar sind.
Somit ist es möglich,
die Blattauflage und den daran angeordneten Niederhalter relativ
um eine Achse zum Unterteil zu verschwenken, wobei die Schwenkachse
durch die von den Gelenkzapfen und den Aussparungen vorgegebene
Gelenkstelle gebildet ist.
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Um mit dem Locher die büroüblichen
Lochungen zu erhalten sind an dem Locher zwei Stempel im üblichen
DIN-A4-Abstand vorgesehen. Der Locher kann aber auch derart ausgelegt
sein, dass er drei oder vier Stempel aufweist, um mehrere Lochungen
in einem Blatt anzubringen.
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Des Weiteren kann an dem Locher eine
Markierung für
die Blattmitte vorhanden sein, die z.B. durch eine Kerbe in der
Blattauflage gebildet ist, wobei die Kerbe in der Blattauflage durch
entsprechende Aussparungen in dem Unterteil und dem Niederhalter
einsehbar ist.
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Für
den mobilen Einsatz des Lochers ist vorgeschlagen, dass an seiner
Unterseite, das heißt
an der Unterseite des Unterteils, eine Fixiereinrichtung zur Fixierung
des Lochers an weiteren Gegenständen
vorhanden ist. Diese Fixiereinrichtung kann z.B. ein Klebe- oder
ein Klettsteifen sein, mit dem der Locher unter anderern an die
Innenseite eines Aktenordners anbringbar ist.
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Ebenso können an einer Längskante
des Lochers, vorzugsweise an dessen Unterteil, Laschen angeformt
sein, die eine Lochung aufweisen, um den Locher nach Art eines Heftstreifens
in einen Aktenordner einzuheften.
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In einfacher Weise ist der Locher
aus Kunststoff herstellbar, wobei der Fachmann geeignete Kunststoffe
wählen
kann, die insbesondere durchsichtig oder farbig transparent sind.
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Zum Lochen eines zu lochenden Blattes
wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgeschlagen, dass in einem ersten Schritt die Lochmatrize des Lochers
mit dem Rand, vorzugsweise der Längskante
an der die eigentliche Lochung erfolgen soll, des zu lochenden Blattes
angehoben wird, so dass die Lochmatrize von den Stempeln am Unterteil
des Lochers abgehoben ist. Anschließend wird das Blatt in die
Lochmatrize, also insbesondere zwischen die Blattauflage und den
Niederhalter, die jeweils aus einem plattenförmigen Grundkörper gebildet
sind, eingeführt
und in der gewünschten
Lage, in der die Lochung erfolgen soll, ausgerichtet. Dazu kann
auch die Markierung am Locher dienen. Anschließend wird die Lochmatrize,
bzw. der Niederhalter mit der darunter angeordneten Blattauflage
in einer Schwenkbewegung relativ zum Unterteil mit dem oder den
daran fest angeordneten Stempeln bewegt, bzw. niedergedrückt, so
dass der Stempel zuerst die Blattauflage in daran entsprechend vorgesehenen
Durchgangslöchern
durchsetzt, dann das Blatt an den gewünschten Stellen locht und anschließend den
Niederhalter zumindest teilweise durchgreift. Dabei ist eine Verletzung
des Nutzers des Lochers durch die scharfen Ränder der Stempel dadurch wirkungsvoll
vermieden, dass an der Oberseite der Blattauslage jeweils wulstartige
Verdickungen um die Durchgangslöcher in
der Blattauflage herum ausgebildet sind, die einen direkten Kontakt
der Finger des Nutzers mit den Stempeln vermeiden und die Auflagefläche zum
Niederdrücken
der Blattauflage und des Niederhalters vergrößern.
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Somit ist gewährleistet, dass der Stempel, bevor
der eigentliche Lochvorgang erfolgt, bereits in der Lochmatrize
bzw. der Blattauflage, die während des
Lochvorgangs unterhalb des zu lochenden Blattes angeordnet ist,
geführt
und in gewünschter
Position lagerichtig ausgerichtet ist. Somit ist ein exaktes Lochbild
erzielbar, wobei auch mit den möglichen Fertigungstoleranzen
der Einzelteile des Lochers und entsprechend aufeinander abgestimmter
Durchmesser der Stempel bzw. der Durchgänge in Blattauflage und Niederhalter
ein Ausfransen der Löcher bzw.
ein unsauberes Lochbild vermieden ist. Mit einem Lochvorgang entsprechend
dem Verfahren ist sichergestellt, dass das zu lochende Blatt in
exakter Ausrichtung relativ zu den Stempeln am Unterteil auf diese
zubewegt wird, wobei das Blatt vor und während dem Lochen zwischen der
Blattauflage und dem Niederhalter in gewünschter Ausrichtung eingeklemmt
ist und sich beim Lochen nicht verschieben kann.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil
entnehmen, in dem anhand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
dargestellt ist. Es zeigen:
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1 eine
Perspektiv-Ansicht des Lochers;
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2a den
Locher in einer Vorderansicht;
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2b den
Locher in einer Draufsicht;
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2c den
Locher in Seitenansicht;
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2d die
Ansicht gemäß 2c, wobei die Lochmatrize
angehoben ist;
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3a das
Unterteil des Lochers in Frontalansicht;
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3b das
Unterteil gemäß 3a in Draufsicht;
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3c das
Unterteil gemäß 3a in Seitenansicht;
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4 die
Blattauflage des Lochers in Draufsicht;
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4a die
Blattauflage nach 4 in
Frontalansicht;
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4b die
Blattauflage nach 4 in
einer Seitenansicht;
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5 den
Niederhalter des Lochers in Draufsicht;
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5a den
Niederhalter nach 5 und
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5b den
Niederhalter nach 5 in
einer Seitenansicht.
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Bei dem in den 1 bis 5b dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung handelt es sich um einen Locher 1, der im
Wesentlichen aus drei Bauteilen aufgebaut ist, einem Unterteil 2,
einer Blattauflage 3 und einem Niederhalter 4,
wobei an der Oberseite des Unterteils 2 die eigentlichen
Stempel 26 zum Lochen eines Blattes einstückig angeformt
sind.
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Aus den Darstellungen in den 2a bis 2d ist ein zusammengesetzter Locher 1 in
verschiedenen Ansichten ersichtlich. Er besteht aus einem Unterteil 2,
einer Blattauflage 3 und einem Niederhalter 4.
Das Unterteil 2 besteht im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 20,
an dessen einer Längskante
Laschen 27 mit Löchern 28 einstückig angeformt
sein können,
um den Locher 1 z.B. in einem Aktenordner abzuheften. In
aufgeklapptem Zustand des Lochers 1 ist, wie aus 2d ersichtlich, zwischen
dem plattenförmigen
Grundkörper 20 und der
Lochmatrize, bestehend aus Blattauflage 3 und Niederhalter 4,
ein Zwischenraum 6 gebildet, in dem der Stempel 26,
der vorzugsweise an dem plattenförmigen
Grundkörper 20 einstückig angeformt
ist, angeordnet ist.
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Zwischen Blattauflage 3 und
Niederhalter 4 ist des Weiteren ein Einschubschlitz 5 vorgesehen,
in den das zu lochende Blatt einführbar ist. Blattauflage 3 und
Niederhalter 4, die gemeinsam die Lochmatrize bilden, sind
um die Schwenkachse 7 relativ zum Unterteil 1 verschwenkbar.
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In den 3a bis 3c ist der plattenförmige Grundkörper 20 des
Unterteils 2 dargestellt. An seiner Unterseite 21 können weitere,
zur Vereinfachung der Darstellung hier nicht abgebildete, Fixiereinrichtungen
wie Klebe- oder Klettstreifen zur Befestigung des Lochers 1 an
der Innenseite eines Aktenordners angeordnet sein. An der Oberseite 22 des
plattenförmigen
Grundkörpers 20 sind
die Stempel 26 vorzugsweise einstückig mit dem Grundkörper 20 ausgebildet.
Die Stempel 26 verfügen,
wie in der Querschnittsdarstellung in 3c durch
die Striche ung angedeutet, über
einen erhöhten,
durchgehend umlaufenden Rand, so dass in Draufsicht gesehen in der Mitte
des Stempels 26 eine Vertiefung ausgebildet ist, um eine
saubere Lochung mit scharfen Rändern zu
erhalten. An einer Längskante
des plattenförmigen
Grundkörpers 20 ist
ein rückwärtiger Steg 23 einstückig angeformt,
an dem wiederum mehrere Gelenkstege 24 vorspringend auskragend
ausgebildet sind. Zwischen den Gelenkstegen 24 sind Aussparungen 25 gebildet,
in die die im Folgenden beschriebenen Gelenkzapfen 33 der
Blattauflage 3 einsetzbar sind. In den Gelenkstegen 24
können
Rastlöcher 24a für die Rastnoppen 35 an
den Gelenkzapfen 33 vorgesehen sein.
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Aus den 4, 4a, 4b ist die Blattauflage 3, die
im Wesentlichen aus einem plattenförmigen Grundkörper 30 besteht,
ersichtlich. An der Oberseite 31 des plattenförmigen Grundkörpers 30 ist
ein Randsteg 37 entlang einer Längskante ausgebildet, in dem
Rastlöcher 36 zum
Einsetzen der im Folgenden beschriebenen Rastzapfen 34 des
Niederhalters 4 ausgebildet sind. Die Blattauflage 3 ist
mit Stanzlöchern 32 mit
einem Durchmesser entsprechend den Stempeln 26 versehen,
wobei beim eigentlichen Lochvorgang die Stempel 26 die
Stanzlöcher 32 durchgreifen
und die Stempel 26 in den Stanzlöchern 32 zur exakten
Ausrichtung auf das zu lochende Blatt geführt sind. An dem Steg 37 sind
des Weiteren Gelenkzapfen 33 mit Rastnoppen 35 angeformt,
die in die Aussparungen 25 zwischen den Gelenkstegen 24 des
Unterteils 2 rastbar einsetzbar sind. In der Mitte der
Blattauflage 3 ist der Gelenkzapfen 34 mittig
geteilt, um derart eine Kerbe als Mittenmarkierung für das zu
lochende Blatt zu bilden. Zwischen den Gelenkzapfen 33, 34 sind
die Aussparungen 38 gebildet, die zu den Gelenkstegen 24 des Unterteils 2 korrespondieren.
Randseitig sind dementsprechend die Aussparungen 38 vorgesehen.
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Aus den Darstellungen in den 5, 5a, 5b ist
ein Niederhalter 4 ersichtlich, der im Wesentlichen aus
einem plattenförmigen
Grundkörper 40 besteht, in
dem Durchgangslöcher 42 ausgebildet
sind, die beim Lochvorgang zumindest teilweise von den Stempeln 26 durchgriffen
werden. An der Unterseite 41 des Grundkörpers 40 sind entlang
einer Längskante
Rastzapfen 44 einstückig
angeformt, die in die Rastlöcher 36 an
der Blattauflage 3 in Eingriff bringbar sind, um den Niederhalter 4 mit
der Blattauflage 3 unter Bildung eines Einschubschlitzes 5 für das zu lochende
Blatt zu verbinden. Aus den Querschnittsdarstellungen in den 5a, 5b ist die wulstartige Verdickung 43 an
der Oberseite 46 des plattenförmigen Grundkörpers 40 ersichtlich.
Diese Verdickung 43 dient zum einen zur Vergrößerung der
Auflagefläche
für z.B.
die Finger des Nutzers, die den Niederhalter 4 in Richtung
auf das Unterteil 2 niederdrücken und zum anderen ist mit
diesen Verdickungen 43 vermieden, dass die Stempel 26 nach
Beendigung des Lochvorgangs aus der Oberseite 46 des Niederhalters 4 überstehen
und so die Finger des Nutzers verletzen könnten. In der Mitte der Längskante
des plattenförmigen
Grundkörpers 40 ist
eine Aussparung 45 vorgesehen, durch die hindurch die vorstehend
beschriebene Kerbe zur Mittenmarkierung des zu lochenden Blattes
in der Blattauflage 3 einsehbar ist.
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- 1
- Minilocher
- 2
- Unterteil
- 20
- Platte
(eben)
- 21
- Unterseite
- 22
- Oberseite
- 23
- rückwärtiger Steg
- 24
- Gelenkstege
(gelocht)
- 24a
- Rastlöcher
- 25
- Aussparungen
- 26
- Stempel
- 27
- Laschen
- 28
- Loch
- 3
- Blattauflage
- 30
- Grundplatte
- 31
- obere
Fläche
- 32
- Stanzlöcher
- 33
- Gelenkzapfen
- 34
- mittlerer,
geteilter Gelenkzapfen
- 35
- Rastnoppen
an Position 33
- 36
- Rastlöcher
- 37
- hinterer
Randsteg, Stege
- 38
- Aussparungen
- 4
- Niederhalter
- 40
- Grundkörper
- 41
- untere
Seite
- 42
- Durchgangslöcher (Stanzlöcher)
- 43
- wulstartige
Verdickung
- 44
- Rastzapfen
(orientiert zu den Pos. 36 am Teil 3)
- 45
- Aussparung
- 46
- Oberseite
- 5
- Einschubschlitz
- 6
- Zwischenraum
- 7
- Schwenkachse