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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung des
Mesylattrihydrats der Verbindung der Formel (I), (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol,
gerichtet:
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
des (2S)-(+)-Enantiomers der Formel (II) gerichtet:
worin R
1 eine
Schutzgruppe ist, die aus der aus Benzyl, (C
1-C
6)Alkylbenzyl,
(C
1-C
6)Alkoxybenzyl,
Tri (C
1-C
6) alkylsilyl,
Acyl (beispielsweise Acetyl) und Aroyl (beispielsweise Benzoat)
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung bei diesen Verfahren verwendbare
Zwischenprodukte.
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Die
Verbindung der Formel (I), (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol,
zeigt starke Aktivität
als NMDA (N-Methyl-D-asparaginsäure)-Rezeptorantagonist
und ist bei der Behandlung von Epilepsie, Angst, Hirnischämie, Muskelspasmen,
Mehrfachinfarkt-Demenz, einer traumatischen Hirnschädigung,
Schmerz, mit AIDS in Verbindung stehender Demenz, Hypoglykämie, Migräne, amyotrophischer
Lateralklerose, Drogen- und Alkoholsucht, Drogen- und Alkoholentzugssymptomen,
psychotischen Zuständen,
Harninkontinenz und degenerativen ZNS (Zentralnervensystem)-Erkrankungen,
wie Schlag, Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit und Chorea
Huntington, verwendbar.
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Die
Mesylattrihydratform von (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
ist dem kristallwasserfreien Mesylat als aktives therapeutisches
Mittel wegen dessen Eigenschaften überlegen. Das Mesylattrihydrat
besitzt eine stabilere Kristallform als das kristallwasserfreie
Mesylatsalz und daher eine wesentlich längere Haltbarkeitsdauer. Das
Trihydrat unterliegt auch wegen des Einbaus von Wasser im Kristall
weniger einem Abbau der Kristallstruktur. Das US-Patent Nr. 6 008
233 beschreibt das Mesylatsalztrihydrat, das kristallwasserfreie
Mesylatsalz und die freie Base von (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
und Verfahren für
deren Herstellung.
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Ferner
sind die freie Base der Formel (I), deren kristallwasserfreies Mesylat
und Verfahren zur Herstellung derselben auch generisch in US-Patent
Nr. 5 185 343, das am 9. Februar 1993 erteilt wurde, angegeben. Deren
Verwendung bei der Behandlung von bestimmten der obigen Erkrankungen
sind speziell in US-Patent Nr. 5 272 160, das am 21. Dezember 1993
erteilt wurde, und in der internationalen Patentanmeldung PCT/IB 95/00380,
die die Vereinigten Staaten benennt, am 18. Mai 1995 eingereicht
wurde und als WO 96/06081 veröffentlicht
wurde, angegeben. Deren Verwendung in Kombination mit einer Verbindung,
die das Gleichgewicht der exzitatorischen Rückkopplung vom ventralen lateralen
Nukleus des Thalamus in den Kortex verstärken und damit wiederherstellen
kann, zur Behandlung von Parkinson-Krankheit, ist in der internationalen
Patentanmeldung PCT/IB 95/00398, die die Vereinigten Staaten benennt,
am 26. Mai 1995 eingereicht wurde und als WO 96/37226 veröffentlicht
wurde, angegeben. Die im vorhergehenden genannten US-Patente und
Patentanmeldungen werden hier in ihrer Gesamtheit als Bezug aufgenommen.
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Frühere Verfahren
zur Herstellung des (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
erfolgten über
racemische Synthesewege mit einer Auftrennung der optisch aktiven
Isomere in den Stufen vor der Bildung des therapeutischen Salzes.
Eines der Probleme, das mit einer Auftrennung der Verbindungen relativ
spät im
Syntheseschema verbunden ist, ist die Verschwendung und verringerte Effizienz,
die im Verwerfen von signifikanten Mengen von inaktiven oder weniger
aktiven Enantiomeren und Diastereomeren besteht. Um die Effizienz
der Synthese zu maximieren, ist es günstig, eine Synthese zu haben,
die Zentren der optischen Aktivität in die Vorläufer des
Zielmoleküls
frühzeitig
in der Synthese einführt. Daher
wäre ein
Verfahren zur Umwandlung eines racemischen Ausgangsmaterials in
einen optisch aktiven Baustein für
den gerichteten chiralen Syntheseweg für eine Verbindung der Formel
(I) ein signifikanter Vorteil.
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Obwohl
Verfahren zur asymmetrischen Umwandlung von racemischen Materialien
in chirale berichtet wurden, war die Möglichkeit, erfolgreich optisch
aktive Produkte zu erhalten, häufig
streng auf die speziellen Umstände
und beteiligten Verbindungen beschränkt. Die Herstellung optisch
aktiver α-Aminopropiophenole wurde
durch asymmetrische Umwandlung erreicht. Takamatsu, J. Pharm. Soc.
Japan, 76 (11), 1219-1222 (1956).
Außerdem
wurde die Umwandlung von racemischem 3-(RS)-Amino-1,3-dihydro-methyl-5-phenyl-2H-1,4-benzodiazepin-2-on
in dessen nahezu optisch reines (S)-Enantiomer durch durch Kristallisation
induzierte asymmetrische Umwandlung berichtet. Reider et al., J.
Org. Chem., 52, 955-957
(1987).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des
Methansulfonattrihydratsalzes von (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol:
das die folgenden Stufen
umfasst:
(i) Reduzieren der Carbonylgruppe einer Verbindung
der Formel (II)
worin R
1 eine
Schutzgruppe bedeutet, die aus der aus Benzyl, (C
1-C
6)Alkylbenzyl, (C
1-C
6)Alkoxybenzyl, Tri (C
1-C
6)alkylsilyl,
Acyl (beispielsweise Acetyl) und Aroyl (beispielsweise Benzoat)
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist, durch Reaktion mit einem Alkalimetallborhydrid; und
(ii)
Abspalten der Schutzgruppe R
1 einer Verbindung
der Formel (III)
in Gegenwart von Methansulfonsäure.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist das Verfahren, wobei die Schutzgruppe R1 Benzyl, (C1-C6)Alkylbenzyl oder (C1-C6)Alkoxybenzyl ist. Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform
ist das Verfahren, wobei das Alkalimetallborhydrid Lithiumborhydrid
oder Natriumborhydrid ist. Eine stärker bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist das Verfahren, wobei die R1-Gruppe
Benzyl ist und das Alkalimetallborhydrid Lithiumborhydrid ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
ist das Verfahren, wobei die Schutzgruppe R1 Benzyl
ist und das Abspalten der Schutzgruppe von Stufe (ii) eine Hydrogenolyse,
die in Gegenwart von Wasserstoffgas und 5% – 20% Palladium-auf-Kohle durchgeführt wird,
ist. Eine stärker
bevorzugte Ausführungsform
ist das Verfahren, wobei die R1-Gruppe Benzyl
ist und die Hydrogenolyse in Gegenwart von Wasserstoffgas und 5%
Palladium-auf-Kohle durchgeführt
wird. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist das Verfahren, wobei die Stufen (i) und (ii) in
einem (C1-C6)Alkanol-Lösemittel,
das optional mit Wasser gemischt ist, durchgeführt werden. Eine stärker bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung ist das Verfahren, wobei das in den Stufen (i) und
(ii) verwendete Lösemittel
mit Wasser gemischtes Ethanol ist.
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Die
Erfindung ist auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung
der Formel (II):
gerichtet, das die Stufen
(i)
Platzieren einer Verbindung der Formel (IV):
zusammen mit einem Diaroyl-D-tartrat;
(ii)
Behandeln des D-Tartratsalzprodukts der Stufe (i) mit einer schwachen
Base umfasst.
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Eine "schwache Base", die hier angegeben
ist, ist eine basische Verbindung, die keine ausreichende Basizität besitzt,
um das α-Proton
von einer Verbindung der Formel (IV) leicht zu entfernen. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren, wobei das Diaroyl-D-tartrat Dibenzoyl-D-tartrat
oder D-p-Toluoly-D-tartrat ist. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren, wobei die Stufen dieses Verfahrens
in einem Niederalkylketon-Lösemittel,
vorzugsweise Aceton, durchgeführt
werden. Die stärker
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren, wobei die Stufen dieses Verfahrens
in Aceton bei einer Temperatur zwischen 25°C und der Rückflusstemperatur, vorzugsweise
zwischen 48 und 52°C
durchgeführt
werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist das Verfahren, wobei die schwache Base ein Tri(C1-C6)alkylamin oder
ein Alkali/Erdalkalimetallcarbonat, -bicarbonat oder -alkylcarboxylat,
beispielsweise NaHCO3, Na2CO3, NaOOCCH3 und dgl.
ist. Eine stärker
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist das Verfahren, wobei die schwache Base NaHCO3 in Wasser im Gemisch mit einem organischen
Lösemittel,
wie Ethylacetat oder Methylenchlorid, vorzugsweise Ethylacetat,
ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch auf das (2S)-(+)-Enantiomer der Formel
(II):
oder ein Salz derselben gerichtet,
worin R
1 Wasserstoff oder eine Schutzgruppe,
die aus der aus Benzyl, (C
1-C
6)Alkylbenzyl,
(C
1-C
6)Alkoxybenzyl,
Tri (C
1-C
6) alkylsilyl,
Acyl (beispielsweise Acetyl) und Aroyl (beispielsweise Benzoat)
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist, bedeutet, und das Salz ein Diaroyl-D-tartrat ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist R
1 Benzyl. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Diaroylsalz ein Dibenzoyl-D-tartratsalz oder
Di-p-toluoyl-D-tartrat.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Mesylatsalztrihydrat (1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
ist ein weißer
kristalliner Feststoff, der eine einzige Kristallform und gute Löslichkeit
in Wasser (25 und 15 mg/ml in wässrigen
gepufferten Lösungen
von pH 3 bzw. 7) aufweist. Es ist bekannt, dass sich das Mesylatsalztrihydrat
bildet, wenn eine Gleichgewichtseinstellung des kristallwasserfreien
Mesylatsalzes in einer Umgebung von 81% relativer Luftfeuchtigkeit
möglich
ist. Frühere
Herstellungsweisen des Mesylatsalztrihydrats erforderten die Auftrennung
des Racemats von threo-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol vor
der Bildung des Mesylatsalztrihydrats. Dieses Verfahren erfordert
das Verwerfen des weniger aktiven/inaktiven (1R,2R)-Isomers nach
der Trennung.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
jedoch die Herstellung des Mesylatsalztrihydrats einer Verbindung
der Formel (I) durch Einführen
des chiralen Zentrums an der 2-Position der Propanolkette des Endprodukts
in das Syntheseverfahren an einem früheren Punkt, als er früher bei
der Synthese der Mesylattrihydratverbindung verwendet wurde. Diese
frühe Einführung eines
chiralen Zentrums führt
zu einer effizienteren und eine höhere Ausbeute ergebenden Herstellung
der Mesylattrihydratverbindung ohne signifikante Bildung von enantiomeren
und diastereomeren Verunreinigungen.
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Das
folgende Reaktionsschema erläutert
das Verfahren der vorliegenden Erfindung. Die Definition von R1 ist wie oben, falls nicht anders angegeben.
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Bezugnehmend
auf Reaktionsschema 1 wird die geschützte racemische Verbindung
der Formel (IV) durch kristallisationsinduzierte asymmetrische Umwandlung
in das Diaroyl-D-tartratsalz
der (2S)-Verbindung der Formel (VA), worin Aroyl Benzoyl oder p-Toluoyl
bedeutet, umgewandelt. Die Azidität des α-Protons ermöglicht das Racemisieren des
chiralen Zentrums und das Einstellen eines Gleichgewichts zwischen
der (2S)-Verbindung und deren (2R)-Antipode, das im folgenden Reaktionsschema
2 angegeben ist. Wie in Reaktionsschema 2 ersichtlich, wird in Gegenwart
von Diaroyl-D-weinsäure das
kristalline Diaroyl-D-tartratsalz der (2S)-(+)-Verbindung der Formel (VA) aus dem
Gleichgewichtszustand aufgrund von dessen relativer Unlöslichkeit
entfernt, wobei das Gleichgewicht mit dem (2R)-(-)-Antipoden so
beeinflusst wird, dass schließlich
die Umwandlung in die gewünschte
(2S)-(+)-Form erfolgt.
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Diese
kristallisationsinduzierte asymmetrische Umwandlung wird am besten
in Lösemitteln,
wie Niederalkylketon-Lösemitteln,
beispielsweise Aceton, erreicht. Optimal wird diese Stufe durch
Erhitzen einer Lösung
aus der Verbindung der Formel (IV) und Dibenzoyl-D-weinsäure in Aceton
unter einer inerten Atmosphäre während etwa
6–7 h
bei 48 bis 52°C,
anschließendes
Abkühlen
auf Umgebungstemperatur (20 bis 25°C), Granulieren der gebildeten
Aufschlämmung,
Filtrieren und anschließendes
Trocknen des gebildeten Salzes durchgeführt.
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Erneut
bezugnehmend auf Reaktionsschema 1 wird das Diaroyl-D-tartratsalz des
(2S)-Enantiomers der Formel (VA) dann mit einer Base, vorzugsweise
wässrigem
Natriumbicarbonat, in Gegenwart von Ethylacetat oder Methylenchlorid,
vorzugsweise Ethylacetat, behandelt. Die organische Schicht wird
dann abgetrennt, anschließend
eingeengt, anschließend
zu kalten Hexanen gegeben und dann granuliert, wobei die freie Base
der Verbindung der Formel (II) erhalten wird.
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Die
Verbindung der Formel (II) wird dann Bedingungen unterworfen, durch
die die Carbonyleinheit ohne gleichzeitige Racemisierung an der α-Position
reduziert wird. Dies kann durch Einwirken von milden Reduktionsbedingungen,
beispielsweise eine Behandlung mit einem Alkalimetallborhydrid,
wie Lithiumborhydrid oder Natriumborhydrid, vorzugsweise Lithiumborhydrid,
in einem Lösemittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran oder Ethanol, vorzugsweise Ethanol,
auf die Verbindung der Formel (II) erreicht werden. Ein Vergleich
der verschiedenen Reduktionsbedingungen ist in Tabelle 1 angegeben.
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Tabelle
1. Reduktion der Verbindung der Formel (II) (worin R
1 Benzyl
ist) unter variierten Bedingungen.
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- E = (1R,2R)-Enantiomer
- D = Andere Diastereomere
- (a) Ethanol (10 ml/g Verbindung IV)
- (b) THF (2,0 ml/g Verbindung IV)
- *R1 ist Benzyl
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Die
Schutzgruppe R1 der Produktverbindung der
Formel (III) wird dann am besten durch Hydrogenolyse entfernt, wenn
die Schutzgruppe Benzyl, (C1-C6)Alkylbenzyl
oder (C1-C6)Alkoxybenzyl ist. Wenn die Schutzgruppe
R1 Tri(C1-C6)alkylsilyl,
Acyl (beispielsweise Acetyl) oder Aroyl (beispielsweise Benzoat)
ist, kann sie durch einem Fachmann auf dem Gebiet der Chemie bekannte
herkömmliche
Verfahren, d.h. eine Behandlung mit Fluoridionen für die Entfernung
der Silylgruppe oder Hydrolyseverfahren für die Acyl/Aroyl-Esterspaltung, entfernt
werden.
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Wenn
R1 Benzyl ist, wird diese Schutzgruppe wirksam
durch die Verwendung von Wasserstoffgas mit 5–20% Palladium-auf-Kohle in einem geeigneten
Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran, entfernt, wobei die freie Base erhalten wird.
Jedoch kann die Hydrogenolysereaktion in Abhängigkeit davon, ob das gewünschte Produkt
die freie Base oder das Mesylatsalz ist, in Gegenwart von Methansulfonsäure oder
ohne diese durchgeführt
werden. Bei Durchführung
der Hydrogenolysereaktion in Gegenwart von Methansulfonsäure wird
diese in einem (C1-C6)Alkanol,
optional im Gemisch mit Wasser, vorzugsweise Ethanol im Gemisch
mit Wasser, durchgeführt,
wobei das Mesylatsalz in situ gebildet wird. Wenn das Reaktionsgemisch
aufgearbeitet wird, kann Wasser auch zu dem konzentrierten Filtrat
des Hydrogenolysereaktionsgemisch gegeben werden, dann eine Filtration
durchgeführt
werden, wobei das Mesylattrihydratsalz der Verbindung der Formel
(I) als Endprodukt erhalten wird. Wenn wenig pyrogene oder apyrogene
Bedingungen verwendet werden, ist das isolierte Mesylatsalztrihydrat
zur Verwendung bei parenteralen Anwendungen geeignet.
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Wenn
das Entfernen der Schutzgruppe durch Hydrogenolyse nicht in Gegenwart
von Mesylattrihydrat durchgeführt
wird, kann die Reaktion in einem weniger polaren Lösemittel,
beispielsweise Tetrahydrofuran, durchgeführt werden, wobei die freie
Base der Verbindung erhalten wird. Eine getrennte Reaktionsstufe
zur Herstellung des Mesylatsalztrihydrats kann natürlich ausgehend
von der freien Base, falls gewünscht,
durchgeführt
werden.
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Das
Mesylatsalztrihydrat besitzt ähnlich
dem kristallwasserfreien Mesylat und der freien Base selektive neuroprotektive
Aktivität
auf der Basis von dessen antiischämischer Aktivität und Fähigkeit
zur Blockierung der Rezeptoren exzitatorischer Aminosäuren. Das
bevorzugte Verfahren zur Bewertung der neuroprotektiven Aktivität dieser
Verbindung ist das gemäß der Beschreibung
von Ismail A. Shalaby et al., J. Pharm. Exper. Ther., 260, 925 (1992).
Dieser Artikel ist hier in seiner Gesamtheit als Bezug aufgenommen
und im folgenden beschrieben.
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Zellkultur.
Hippocampuszellen von siebzehn Tage alten Rattenfeten (CD, Charles
River Breeding Laboratories, Inc., Wilmington, Mass.) werden 2 bis
3 Wochen auf PRIMARIA-Kulturplatten (Falcon Co., Lincoln Park, N.J.)
in Serum, das Kulturmedium (Minimum Essential Medium mit nicht-essentiellen
Aminosäuren,
das 2 mM Glutamin, 21 mM Glucose, Penicillin/Streptomycin (jeweils
5000 Einheiten), 10% fetales Rinderserum (Tag 1–7) und 10% Pferdeserum (Tag
1–21)
enthält)
enthält,
kultiviert. Die Zellen werden mit einer Dichte von 80 000 Zellen
pro Vertiefung auf 96-Vertiefungen-Mikrotiterplatten oder mit einer
Dichte von 250 000 Zellen pro Vertiefung auf 24-Vertiefungen-Kulturplatten
ausplattiert. Die Kulturen werden bei 37°C in einem befeuchteten CO2-Gewebekulturinkubator, der 5% CO2/95% Luft enthält, wachsen gelassen. Die Proliferation
nicht-neuronaler Zellen wird durch die Zugabe von 20 μM Uridin
und 20 μM
5-Fluor-2-desoxyuridin (Sigma Chemical Co., St. Louis, Mo.) von
Tag 6 bis 8 der Kultur bekämpft.
Das Kulturmedium wird alle 2 bis 3 Tage durch frische Stammlösung ausgetauscht.
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Glutamattoxizität. Die Kulturen
werden 2 bis 3 Wochen nach der Anfangsplattierung auf Glutamattoxizität getestet.
Das Kulturmedium wird entfernt und die Kulturen werden zweimal mit
CSS mit (millimolar) 12 NaCl, 5,4 KCl, 0,8 MgCl2,
1,8 CaCl2, 15 Glucose und 25 mM 4-(2-Hydroxyethyl)-1-piperazin-ethansulfonsäure (pH-Wert
7,4) gespült.
Auf die Kulturen werden dann 15 min (37°C) verschiedene Glutamatkonzentrationen einwirken
gelassen. Nach dieser Inkubation werden die Kulturen 3-mal mit glutamatfreiem
CSS und zweimal mit frischem Kulturmedium ohne Serum gespült. Die
Kulturen werden dann 20 bis 24 h in serumfreiem Kulturmedium inkubiert.
Die zu testende Verbindung wird 2 min vor dem Einwirken von Glutamat
und während
des 15-minütigen
Einwirkens von Glutamat zugegeben. Bei einigen Experimenten wird
die Verbindung zu unterschiedlichen Zeiten nach dem Einwirken von
Glutamat und während
der folgenden 20 bis 24 h zugegeben.
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Die
Vitalität
der Zellen wird routinemäßig 20 bis
24 h nach dem Einwirken des Exzitotoxins durch Ermitteln der Aktivität des Zytosol-Enzyms
LDH ermittelt. Die LDH-Aktivität
wird aus dem Kulturmedium von jeder der 96 Vertiefungen der Mikrotiterplatten
bestimmt. Eine 50-μl-Probe
des Mediums wird zu einem gleichen Volumen von Natriumphosphatpuffer
(0,1 M, pH-Wert 7,4), der 1,32 mM Natriumpyruvat und 2,9 mM NADH
enthält,
gegeben. Die Extinktion bei 340 nm des Gesamtreaktionsgemischs für jede der
96 Vertiefungen wird alle 5 Sekunden während 2 min durch eine automatisierte
spektrophotometrische Mikrotiterplattenlesevorrichtung (Molecular
Devices; Menlo Park, Kalifornien) überwacht. Die Extinktionsrate
wird automatisch unter Verwendung eines IBM SOFTmax Program (Version
1.01; Molecular Devices) berechnet und als Index der LDH-Aktivität verwendet.
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Die
morphologische Feststellung der neuronalen Vitalität wird unter
Verwendung von Phasenkontrastmikroskopie bestimmt. Die 96-Vertiefungen-Kulturplatten
gestatten keine guten Phasenkontrastbilder, weshalb auf 24-Vertiefungen-Platten kultivierte
Zellen für
diesen Zweck verwendet werden. Quantitativ betrachtet sind beide
Kulturplattierungen gleich empfindlich für Glutamattoxizität und sie
zeigen 2- bis 3-fache
Erhöhungen
der LDH-Aktivität
24 h nach dem Einwirken von 0,1 bis 1,0 mM Glutamat.
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Reagentien.
DTG kann von Aldrich Chemical Company (Milwaukee, Wis.) gekauft
werden, und Haloperidol kann von Research Biochemicals Inc. (Natick,
Mass.) gekauft werden. Spermine kann von Sigma Chemical Co. (St.
Louis, Mo.) gekauft werden. Pferde- und fetales Rinderserum können von
Hyclone (Logan, Utah) gekauft werden. Kulturmedium, Glutamin und
Penicillin/Streptomycin können
von Gibco Co. (Grand Island, N.Y.) gekauft werden.
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Datenanalyse.
Die Neurotoxizität
kann quantitativ durch Ermitteln der Aktivität von LDH, die im Kulturmedium
20 bis 24 h nach dem Einwirken von Glutamat vorhanden ist, bestimmt
werden. Die erhöhte
LDH-Aktivität
im Kulturmedium korreliert mit der Zerstörung und Degeneration von Neuronen
(Koh und Choi, 1987). Da die tatsächlichen LDH-Spiegel bei unterschiedlichen
Kulturen variieren, werden die Daten routinemäßig relativ zu pufferbehandelten
Schwestervertiefungen der gleichen Kulturplatte angegeben. Um einen
Index der LDH-Aktivität
von mit Glutamat und Arzneimittel behandelten Kulturen zu erhalten,
werden die LDH-Werte von Kontrollkul turen von denen der Behandlungsgruppen
subtrahiert. Die Daten für
Arzneimittelbehandlungen werden als Prozentsatz der Zunahme von
LDH, die durch 1 mM Glutamat (oder NMDA) induziert wurde, für jedes
Experiment angegeben. Die Konzentrationen von NMDA-Antagonisten,
die zur Aufhebung von 50% der durch Exzitotoxine induzierten LDH-Zunahme
erforderlich sind, (IC50) werden unter Verwendung
von log-Probitanalyse aus den gesammelten Ergebnissen von drei unabhängigen Experimenten
berechnet.
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Die
selektiven neuroprotektiven antiischämischen und exzitatorische
Aminosäuren
blockierenden Aktivitäten
des Mesylatsalztrihydrats dieser Erfindung führen zu dessen Verwendbarkeit
bei der Behandlung von Erkrankungen, die aus degenerativen ZNS-Erkrankungen,
wie Schlag, Alzheimer-Krankheit,
Parkinson-Krankheit und Chorea Huntingon; Epilepsie, Angst, Hirnischämie, Muskelspasmen,
Mehrfachinfarkt-Demenz, einer traumatischen Hirnschädigung,
Schmerz, mit AIDS in Verbindung stehender Demenz, Hypoglykämie, Migräne, amyotropischer
Lateralsklerose, Drogen- und Alkoholsucht, Drogen- und Alkoholentzugssymptomen,
psychotischen Zuständen
und Harninkontinenz ausgewählt
sind.
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Bei
der systemischen Behandlung derartiger Erkrankungen beträgt die Dosierung
typischerweise von etwa 0,02 bis 250 mg pro kg pro Tag (0,001–12,5 g
pro Tag bei einem typischen Menschen mit einem Gewicht von 50 kg)
in Einzel- oder Teildosen ungeachtet des Verabreichungswegs. Ein
stärker
bevorzugter Dosierungsbereich reicht von etwa 0,15 mg pro kg pro
Tag bis etwa 250 mg pro kg pro Tag. Natürlich können in Abhängigkeit von der genauen Art
der Erkrankung und des Zustands des Patienten Dosen außerhalb
dieses Bereichs durch den behandelnden Arzt verschrieben werden.
Der orale Verabreichungsweg ist allgemein bevorzugt. Wenn der Patient
jedoch nicht schlucken kann oder eine orale Absorption in sonstiger
Weise beeinträchtigt
ist, ist der bevorzugte Verabreichungsweg parenteral (i.m, i.v.)
oder topisch.
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Das
Mesylatsalztrihydrat kann in der Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen
zusammen mit einem pharmazeutisch akzeptablen Vehikel oder Verdünnungsmittel
verabreicht werden. Derartige Zusammensetzungen werden allgemein
auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von festen oder flüssigen Vehikeln oder Verdünnungsmitteln
entsprechend der Art und Weise der gewünschten Verabreichung: zur
oralen Verabreichung in der Form von Tabletten, harten oder weichen
Gelatinekapseln, Suspensionen, Granulaten, Pulvern und dgl.; zur
parenteralen Verabreichung in der Form von injizierbaren Lösungen oder
Suspensionen und dgl.; und zur topischen Verabreichung in der Form
von Lösungen,
Lotionen, Einreibemitteln, Salben und dgl. formuliert.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Verfahren der vorliegenden Erfindung und die Herstellung der Verbindung
der Erfindung. Die Schmelzpunkte sind unkorrigiert. Die NMR-Daten sind in parts
per million (δ) angegeben
und auf das Deuterium-Locksignal ausgehend vom Probenlösemittel
(Deuterochloroform, falls nicht anders angegeben) bezogen. Handelsübliche Reagentien
wurden ohne weitere Reinigung verwendet.
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BEISPIEL 1
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(2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon-dibenzoyl-D-tartrat-salz
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Racemisches
1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon
(100 g, 0,24 mol) und Dibenzoyl-D-weinsäure (86,3
g, 0,24 mol) wurden unter Stickstoffatmosphäre zu Acton (1,5 l) gegeben,
wobei eine gelbliche Lösung
erhalten wurde. Nach dem Erhitzen der Lösung während 1 h auf 48 bis 52°C bildete
sich eine dicke weiße
Aufschlämmung.
Die Aufschlämmung
wurde weitere 6,5 h erhitzt und dann auf 20 bis 25°C gekühlt. Der
Feststoff wurde 1 h bei 20 bis 25°C
granuliert, filtriert, und danach wurde der Kuchen mit frischem
Aceton (0,2 l) gewaschen. Der weiße Feststoff wurde unter Vakuum
12 bis 15 h bei 35 bis 40°C getrocknet,
wobei 155,6 g der Titelverbindung erhalten wurden (84% Ausbeute).
Fp 140,1–141,1°C; [α]D 25 +65,4 (c 4,5,
CH3OH). Chirale HPLC zeigte, dass das Salz
0,9% des (-)-Enantiomers,
(2R)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon, enthielt.
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BEISPIEL 2
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(2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon
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Unter
Stickstoffatmosphäre
wurde das (2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon-dibenzoyl-D-tartrat-salz
(150,0 g, 0,19 mol) in Ethylacetat (0,45 l, 3,0 ml/g Tartratsalz)
und Wasser (0,75 l, 50 ml/g Tartratsalz), das NaHCO3 (51,0
g, 0,61 mol) enthielt, suspendiert. Das Gemisch wurde 2 h bei 20
bis 25°C
gerührt,
während
CO2 freigesetzt wurde (pH = 8,1). Das Rühren wurde
beendet und die klaren Schichten wurden sich trennen gelassen. Die
untere wässrige
Schicht wurde abgetrennt, und dann wurde die Ethylacetatschicht
bei 25 bis 30°C
unter vermindertem Druck auf 0,1 l eingeengt. Das Konzentrat wurde langsam
während
2 h zu auf 15 bis 20°C
gekühlten
Hexanen (0,5 l) gegeben. Die Aufschlämmung wurde auf 0,4 l eingeengt,
die Feststoffe wurden 1 h bei 15 bis 20°C granuliert, es wurde filtriert
und dann mit weiteren Hexanen (80 ml) gewaschen. (2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon wurde
12 h unter Vakuum bei 40 bis 45°C
getrocknet, wobei 77,8 g der weißen freien Base in 96,7% Ausbeute erhalten
wurden.
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Fp
102,5–103,8;
[α]D 25 +18,9 (c 8,9,
CH3OH). 1H-NMR (CDCl3) δ 8,13
(d, J = 8,7 Hz, 2 H) , 7,2–7,4
(m, 10 H), 7,00 (d, J = 8,7 Hz, 2 H), 5,13 (s, 2 H), 4,11 (g, J
= 6,8 Hz, 1 H), 2,6–2,9
(m, 4 H), 2,0–2,2
(m, 2 H) , 1,7–1,8
(m, 2 H), 1,31 (d, J = 6,8 Hz, 3 H). 13C-NMR
(CDCl3) δ 199,69,
162,75, 136,47, 131,49, 129,72, 128,96, 128,55, 128,50, 127,77,
127,23, 124,80, 114,58, 71,44, 70,34, 64,78, 47,83, 44,62, 39,14,
38,79 und 12,28. Chirale HPLC zeigte, dass das (-)-Enantiomer, (2R)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon,
zu 1,2% vorhanden war.
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BEISPIEL 3
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(1S,2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
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Über einen
Zeitraum von 20 min wurde (2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanon
(75 g, 0,18 mol) zu einer Suspension von Lithiumborhydrid (3,15
g, 0,15 mol) in Ethanol (0,75 l), die unter einer Stickstoffatmosphäre bei 20
bis 25°C
gehalten wurde, gegeben. Nach etwa 5-minütigem Rühren erfolgte eine leichte
exotherme Reaktion, die die Temperatur auf 27°C erhöhte. Die Aufschlämmung wurde
42 h bei 20 bis 25°C
gerührt,
wobei dann HPLC zeigte, dass die Reaktion vollständig war. Wasser (37,5 ml)
wurde zugegeben, und die Aufschlämmung
wurde 1 h bei 20 bis 25°C
granuliert. Der weiße
Feststoff wurde abfiltriert und dann mit Ethanol (75 ml), Wasser
(150 ml) und schließlich
Ethanol (75 ml) gewaschen. Das Produkt wurde unter Vakuum bei 40
bis 45°C
20 h getrocknet, wobei 65,3 g der Titelverbindung erhalten wurden.
Das (1S,2S)-Aminoalkoholprodukt wurde in 78,3% Ausbeute erhalten
und enthielt nur 2,3% Diastereomere. Fp 158–161°C, [α]D 25 +38,7 (c 6,1, CH3OH).
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BEISPIEL 4
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(1S,2S)-1-(4-Hydroxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidino)-1-propanol-methansulfonatsalztrihydrat
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Der
Katalysator fünf
Prozent Palladium-auf-Kohle (0,75 g, 50% wasserfeucht), (1S,2S)-1-(4-Benzyloxyphenyl)-2-(4-hydroxy-4-phenylpiperidin-1-yl)-1-propanol
(5,0 g, 12,0 mmol), Ethanol (62,5 ml) und Methansulfonsäure (1,15
g, 12,0 mmol) wurden in einem Parr-Druckreaktor unter Stickstoffatmosphäre vereinigt.
Die Stickstoffatmosphäre
wurde durch Wasserstoff (3 × 25
psi) ersetzt, und dann wurde der Wasserstoffdruck auf 50 bis 55
psi erhöht.
Das Gemisch wurde erhitzt und bei 50 bis 55°C 5 h gerührt, wobei dann HPLC zeigte, dass
die Reaktion vollständig
war. Das Wasserstoffgas wurde langsam abgelassen, der Reaktor wurde
mit Stickstoff gespült
und dann wurde das warme (50°C)
Reaktionsgemisch über
Celite filtriert. Der Celite-Filterkuchen wurde mit Ethanol (5 ml)
gewaschen. Die vereinigten Wasch- und
Filtratflüssigkeiten
wurden unter Vakuum auf 10 ml eingeengt. Wasser (17,5 ml) wurde
zugegeben, und die Lösung
wurde bei atmosphärischem Druck
eingeengt, bis eine Destillattemperatur von 76°C erhalten wurde. Die klare
Lösung
wurde langsam während
1 h auf 15 bis 20°C
gekühlt
und dann weiter auf 0 bis 5°C
gekühlt.
Nach dem Granulieren während
1 h bei 0 bis 5°C
wurde die dicke Aufschlämmung
filtriert und der Kuchen mit kaltem Wasser (5°C, 2,5 ml) gewaschen. Der Feststoff
wurde 18 h bei 20 bis 25°C
getrocknet, wobei 4,71 g der Titelverbindung für eine Ausbeute von 83% erhalten
wurden. Das Produkt war mit einer authentischen Probe der Titelverbindung
identisch. Wenn wenig pyrogenes Wasser und apyrogene Bedingungen
bei dem obigen Verfahren verwendet werden, ist die isolierte Titelverbindung
für parenterale
Anwendungen geeignet.