-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
und genauer gesagt auf eine Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
mit Hochfrequenzschaltelementen für die Verarbeitung von Signalen
mit Frequenzen im Mikrowellenfrequenzband oder einem Millimeterwellenfrequenzband
sowie auf ein Gehäuse,
worin diese Hochfrequenzschaltelemente enthalten sind, und ein Verfahren
zur Herstellung der Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung.
-
Multifunktionale
Schaltelemente wurden entwickelt in Bezug auf die Miniaturisierung
und Kostenreduzierung von Radar-Einheiten für Kraftfahrzeuge, bei denen
Kommunikationsvorrichtungen für
Millimeterwellen oder den Hochfrequenzbereich und Funkanlagen für Radiowellen
mit Frequenzen in einem Frequenzband von 300 MHz oder darüber eingesetzt werden.
Die Kommunikationsvorrichtungen sind so aufgebaut, dass sie eine
einzige multifunktionale Halbleitervorrichtung enthalten, einen
integrierten Halbleiterschaltkreis (IC), ein IC-Paket, das aus einem verpackten IC besteht,
mehrere untereinander verbundene ICs oder ein Hochfrequenzschaltelement
mit Filterfunktion in einem Gehäuse.
Der Sendeempfänger
für eine
Radar-Einheit für
ein Kraftfahrzeug, wie er in "60
GHz Band Millimeter Wave Radar Unit", 1977, Denshi Joho Tsushin Gakkai Sogo
Taikai, C-2-121, beschrieben ist, ist ein Beispiel für eine derartige
Kommunikationsvorrichtung. Diese Radareinheit umfasst eine Sendeempfängerschaltung,
die Millimeterwellensignale empfängt
und sendet (Signale mit Frequenzen in einem Band um 60 GHz) und
die sich in einem Gehäuse
mit flachen Oberflächen
befindet. Ein HF-Teilsystem, das sich in dem Katalog "RF, Microwave and
Millimeter Wave, Single and Multi-Function Components and subassemblies", M/A-COM, USA, 1996,
findet, ist ein weiteres Beispiel für eine solche Kommunikationsvorrichtung. Dieses
HF-Teilsystem hat mehrere funktionale HF-Schaltelemente in einem Gehäuse. Der
Innenraum des Gehäuses
ist durch Metallwände
in mehrere Abschnitte unterteilt, um die negativen Effekte zu reduzieren,
die sich auf Grund von Interferenzen zwischen den funktionalen Schaltelementen
ergeben.
-
Beim
Verpacken von mehreren funktionalen Schaltelementen in einem Gehäuse verringern
sich die physikalischen Abstände
zwischen den funktionalen Schaltelementen mit steigender Anzahl
der funktionalen Schaltelemente, wenn die Größe des Gehäuses fest ist oder die Größe des Gehäuses groß im Vergleich
zur halben Wellenlänge
im freien Raum bei einer Signalfrequenz ist, wie beispielsweise
1,95 mm bei 77 GHz. In jedem Fall können sich Funkwellen mit einer
Signalfrequenz, die sich an einem Punkt auf einem IC oder dergleichen
in einem funktionalen Schaltelement in dem Gehäuse ausbreiten, leicht in dem
Gehäuse
fortpflanzen und verschiedene Funktionsstörungen bei anderen funktionalen
Schaltelementen in demselben Gehäuse
hervorrufen. Beispielsweise beeinträchtigt bei einem Sendeempfänger für Kommunikationsaufgaben
und einem Sendeempfängermodul
für eine
Millimeterwellen-Radar-Einheit eines Kraftfahrzeugs ein Teil eines
Signals, das durch ein funktionales Sendeschaltkreiselement in ein
Gehäuse
eingestrahlt wird, die Funktion eines funktionalen Elements des
Empfängerschaltkreises
und führt
zu Problemen bis hin zur Sättigung eines
Empfängers
und der Zunahme des Rauschpegels beim empfangenen Signal.
-
Um
derartige Probleme in einem Gehäuse
zu vermeiden, die durch Interferenz zwischen Signalen in dem Gehäuse hervorgerufen
werden können,
wird der Innenraum des Gehäuses
einer konventionellen Kommunikationsvorrichtung durch Metallwände oder eine
Metallstruktur in mehrere kleine Räume unterteilt, die lokal als
Wellenleiter mit herabgesetzter Frequenz dienen, um unnötige Strahlung
abzuschneiden, die auf einem Signaldurchgang vorhanden ist. Bei
diesem Stand der Technik ist eine komplizierte Metallstruktur in
dem Gehäuse
notwendig, und eine Hochfrequenzverdrahtung eines passiven Schaltkreises
muss in mehrere Teile unterteilt werden. Diese Strukturen und Unterteilungen
in mehrere Teile machen bei der Verdrahtung die Anordnung der Halbleiter-ICs
und der passiven Schaltkomponenten schwierig, was bei der Kommunikationsvorrichtung nachteilig
in Bezug auf die Massenherstellung und die Kostenreduktion ist.
-
Die
Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung hat bereits als Patentanmeldungen
eingereicht: die Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 11-118047
(entspricht US Patent-Anmeldung 09/557827, eingereicht am 25. April
2000), sowie die europäische
Patentanmeldung Nr. 00108878.0 (eingereicht am 26. April 2000),
um Einrichtungen vorzuschlagen, mit denen die genannten Probleme
gelöst werden
können.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen im Zusammenhang
mit den vorangehenden Vorschlägen,
und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Beeinträchtigungen
für die Massenherstellung
in den Griff zu bekommen und/oder die Kostenreduktion der Kommunikationsvorrichtungen
sowie eine Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung zu schaffen, bei
der Interferenzen zwischen elektromagnetischen Wellen in und außerhalb
eines Gehäuses
unterdrückt
werden können,
d. h. die unerwünschte
elektromagnetische Kopplung von Schaltelementen, die in einem Gehäuse verpackt sind,
oder die unerwünschte
Kopplung von Schaltelementen, die in einem Gehäuse verpackt sind, und elektromagnetischen
Wellen, die außerhalb des
Gehäuses
vorhanden sind.
-
Zur
Lösung
der oben genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
geschaffen, die Hochfrequenzschaltelemente für Signale einer Frequenz in
einem Hochfrequenzband, wie zum Beispiel Mikrowellensignale oder
Millimeterwellensignale, eine Antenne sowie ein Gehäuse umfasst,
das wenigstens die Hochfrequenzschaltelemente enthält, wobei
durch Pressvorgänge
in wenigstens einem Teil der Wände, die
das Gehäuse
bilden, Vorsprünge
in einem Muster erzeugt werden. Der Teil der Wände des Gehäuses, der mit den Vorsprüngen versehen
ist, dient als Filter, durch das Signale mit Frequenzen in einem
Frequenzband abgeschwächt
werden, in dem Frequenzen von nicht benötigten Funkwellen liegen, die
zu Problemen in dem Gehäuse
führen.
-
Die
Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in der Lage zu vermeiden, dass Strahlungsenergie in Form von
nicht benötigten
Funkwellen von Strahlungsquellen in dem Gehäuse abgestrahlt wird und dadurch andere
Schaltelemente beeinträchtigt
werden, die in dem Gehäuse
verpackt sind, indem die Strahlungsenergie auf lokale Bereiche beschränkt wird,
und dass Strahlungsenergie in Form von nicht benötigten externe Funkwellen von
Strahlungsquellen ausgestrahlt wird und zu Interferenzen beim Betrieb
der Schaltelemente in dem Gehäuse
führt,
indem die Strahlungsenergie abgeschwächt wird. Wenn Funkwellen verschiedener
Frequenzen, die zu Problemen führen,
in dem Gehäuse
vorhanden sind, so kann man mit mehreren Arten von Problemen, die
der Interferenz mit diesen Funkwellen im Betrieb der Schaltelemente zuzuordnen
sind, umgehen, indem Vorsprünge
in Mustern auf geeigneten Teilen der Wände des Gehäuses gebildet werden. Wenn
die Vor sprünge
in einem Muster auf der Deckelwand des Gehäuses gebildet werden und die
Deckelwand als Abdeckung verwendet wird, so kann das Gehäuse eine
einfache Form haben, wie zum Beispiel die Form eines quaderförmigen Körpers, dessen
Größe sehr
viel größer als
die Wellenlänge
ist, es kann eine einzige große Hochfrequenzverdrahtung
verwendet werden, Halbleitervorrichtungen können ohne weiteres in dem Gehäuse untergebracht
werden, und außerdem
kann das Gehäuse
kostengünstig
hergestellt werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Querschnittsansicht einer Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Form eines Sendeempfängers zum
Senden und Empfangen von Mikrowellen oder Millimeterwellen.
-
2 ist
eine Draufsicht auf eine Abdeckung eines Gehäuses nach 1,
gesehen von innerhalb des Gehäuses.
-
3 ist
eine Draufsicht auf die Abdeckung des Gehäuses nach 1,
gesehen von außerhalb des
Gehäuses.
-
4 ist
ein Längsquerschnitt
von Stanzvorrichtungen zur Formung der Abdeckung des Gehäuses nach 1 durch
einen Pressvorgang.
-
5 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines Teils eines Werkstücks
bei der Verarbeitung unter Verwendung von Stempeln und einer Stanzvorrichtung
nach 4.
-
6 ist
ein Teil einer Querschnittsansicht von Vorsprüngen in der Abdeckung nach 1.
-
7 ist
eine Draufsicht auf eine Abdeckung in einer Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine Querschnittsansicht einer Abdeckung in einer Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
bei einer dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 8 beschrieben.
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Form eines Sendeempfängers zum
Senden und Empfangen von Mikrowellen oder Millimeterwellen. Die
Halbleitervorrichtungen 2, wie zum Beispiel MMICs, für die Signalübertragung
und den Empfang sowie flache Verdrahtungsvorrichtungen 3-1 und 3-2 für die elektrische
Verbindung der MMICs werden auf einer Basisplatte 1 aus
einem Metall montiert, um so einen Sendeempfängerschaltkreis herzustellen.
Ein Gehäuse
hat einen Boden, eine Decke und Seitenwände 4-1 und 4-2.
Die Basisplatte 1 dient auch als Boden des Gehäuses. Der
Sendeempfängerschaltkreis
ist mit einer Antenne verbunden, die nicht gezeigt ist, und zwar über ein
Koaxialkabel 6. Die Eingangssignale, die über die
Antenne empfangen werden, werden durch das Koaxialkabel 6 an den
Sendeempfängerschaltkreis übertragen.
Die Ausgangssignale, die von dem Sendeempfängerschaltkreis erzeugt werden,
werden durch das Koaxialkabel 6 zu der Antenne geleitet.
Eine Abdeckung 5 aus Metall dient außerdem als Deckel des Gehäuses und
wird auf die Seitenwände 4-1 und 4-2 des
Gehäuses
aufgesetzt. Die Seitenwände 4-1 und 4-2 können entweder
aus Metall oder aus einem nichtmetallischen Material hergestellt
werden, wie zum Beispiel Glas oder Aluminium. Die Vorsprünge 5-1 haben
eine Höhe
H und die Form eines quaderförmigen
Blocks und werden auf der Innenseite der Abdeckung 5 gegenüber dem
Innenraum des Gehäuses
in einem regelmäßigen Muster
durch einen Pressvorgang erzeugt. 2 ist eine
Draufsicht auf die Abdeckung 5, wobei die Innenseite der
Abdeckung 5 mit den Vorsprüngen 5-1 gezeigt ist.
Die Vorsprünge 5-1 sind
in gleichmäßigen Längs- und
Querabständen
im Wesentlichen über
die gesamte Innenfläche
der Abdeckung 5 angeordnet. Die Vorsprünge 5-1 haben einen
Querschnitt mit der Form eines Quadrates der Seitenlänge W. Die
Vorsprünge 5-1 haben
Längs- und
Querabstände
P. 3 ist eine Draufsicht auf die Abdeckung 5,
wobei die Außenfläche der
Abdeckung 5 gezeigt ist. Vertiefungen 5-2 werden
in Entsprechung zu den Vorsprüngen 5-1 in
gleichmäßigen Längs- und
Querintervallen über
im Wesentlichen die gesamte Außenfläche der
Abdeckung 5 geformt. Die Vertiefungen 5-2 sind
zylindrische Löcher
mit einem Durchmesser D und einer Querschnittsfläche, die in etwa gleich der
der Vorsprünge 5-1 ist.
-
Die
Innenfläche
der Abdeckung 5 mit den regelmäßig angeordneten Vorsprüngen 5-1 bildet
zusammen mit der Oberfläche
der Grundplatte 1 aus Metall eine Filterstruktur mit einem
sich regelmäßig ändernden
Wellenwiderstand für
Mikrowellen oder Millimeterwellen, die sich in dem Gehäuse ausbreiten.
Die Filterstruktur ist charakterisiert durch Frequenzbänder, die
je nach Frequenz abwechselnd erlaubt oder verboten sind. Damit wird
verhindert, dass unerwünschte
Strahlung in dem Gehäuse
den Sender und den Empfänger
des Sendeempfängerschaltkreises
erreicht, und Interferenz der unerwünschten Strahlung beim Senden
und Empfangen kann vermieden werden. Diese Filterstruktur kann durch Schneiden,
Schleifen, Ätzen
oder Pressen hergestellt werden. Beim Schneiden und Schleifen ist
viel Bearbeitungszeit notwendig, wenn eine große Anzahl von Vorsprüngen hergestellt
werden soll, es entstehen Grate, und es muss eine Entgratung vorgenommen
werden. Folglich hat das Schneiden und Schleifen Nachteile in Bezug
auf Produktivität
und Kosten. Das Ätzen
eignet sich für
die Herstellung von vielen Vorsprüngen gleichzeitig. Jedoch ist
es nicht möglich,
mit Ätzen
Vorsprüngen
mit einer genauen Formvorgabe herzustellen, und es ist sehr zeitaufwändig, wenn
die Höhe
der Vorsprünge
groß ist,
und damit eignet es sich nicht für
die Massenherstellung von Deckeln mit Vorsprüngen. Pressen eignet sich zur
Herstellung von Vorsprüngen.
Ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Herstellung des Deckels 5 durch Pressen wird
im Folgenden beschrieben.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht in Längsrichtung
eines Stanzaufbaus zur Herstellung der Vorsprünge 5-1 des Deckels 5.
Stempel 7 sind fest in Löcher eingepasst, die in einer
Druckplatte 8 vorgesehen sind. Die freien Endabschnitte
der Stempel 7 werden eingesetzt und geführt durch Löcher, die sich in einem Abstreifer 9 befinden.
Der Abstreifer 9 wird durch Führungsstifte 10 für die vertikale
Bewegung geführt
und wird durch Druckfedern 11 nach unten gedrückt. Die
Stempel 7 haben einen Durchmesser D, der gleich dem Durchmesser
der Vertiefungen 5-2 des Gehäuses 5 ist. Die Stempel 7 sind
in regelmäßigen Abständen P angeordnet.
Ein Stanzwerkzeug 12 ist mit Löchern 12-1 mit quadratischem
Querschnitt einer Seitenlänge
W ausgestattet. Die Löcher 12-1 sind
in regelmäßigen Abständen P angeordnet,
so dass sie jeweils den Vorsprüngen 5-1 entsprechen. Gegenstempel 13 werden
in die Löcher 12-1 eingesetzt.
Eine Dämpfungsplatte 14 wird
durch Druckfedern 15 gegen die unteren Enden der Gegenstempel 13 gedrückt, um
einen Dämpfungsdruck
auf die Gegenstempel 13 auszuüben. Ein männliches Stanzwerkzeug 16 wird
an einer Gleitplatte 17 befestigt, die in einer Pressvorrichtung
integ riert ist, und ein weibliches Stanzwerkzeug 18 wird
als integraler Bestandteil an einer Grundplatte 19 in der
Pressvorrichtung befestigt. Das männliche Stanzwerkzeug 16 wird beim
Pressvorgang zusammen mit der Gleitplatte 17 vertikal entlang
der Führungsstifte 10 bewegt. 5 zeigt
einen Teil des Werkstückes,
das unter Verwendung der Stempel 7 und des Stanzwerkzeugs 12 in 4 bearbeitet
wird. Ein Werkstück
zur Herstellung der Abdeckung 5 (noch nicht mit den Vorsprüngen 5-1 und
den Vertiefungen 5-2 versehen) wird auf das Stanzwerkzeug 12 gesetzt.
Das Werkstück
wird durch den Abstreifer 9 gegen das Stanzwerkzeug 12 gedrückt, und
für den
Pressvorgang werden dann die Stempel 7 gegen das Werkstück gedrückt. Bei
dem Pressvorgang wird durch die Druckfedern 15 auf die Gegenstempel 13 ein
Dämpfungsdruck
ausgeübt. Auf
Teile des Werkstückes
drücken
die Stempel 7, um die Vorsprünge 5-1 zu bilden.
Der Dämpfungsdruck
wird auf die Vorsprünge 5-1 während des Pressvorgangs
ausgeübt.
Der Pressvorgang ist abgeschlossen, wenn die Gegenstempel 13 und
die Dämpfungsplatte 14 ihre
jeweils tiefste Position erreichen. Wenn der Dämpfungsdruck nicht auf die
Gegenstempel ausgeübt
wird, kann sich das Werkstück frei
ausdehnen, und es ist möglich,
dass an den Ansätzen 5-3 der
Vorsprünge 5-1 Risse
entstehen. Derartige Risse entstehen sehr schnell, wenn die Höhe H der
Vorsprünge 5-1 im
Vergleich zur Dicke T der Abdeckung 5 groß ist. Wenn
der Dämpfungsdruck nicht
auf die Gegenstempel 13 ausgeübt wird, so werden die Endabschnitte
der Vorsprünge 5-1 in
Bezug auf die Dimensionen nicht mit ausreichender Genauigkeit geformt,
so dass die Filterfunktion der Vorsprünge 5-1 leidet. Der
Dämpfungsdruck
führt zu
einer Druckbelastung bei den Endabschnitten der Vorsprünge 5-1,
so dass sich die Genauigkeit in Bezug auf die Dimensionen bei den
Endabschnitten verbessert und die Vorsprünge 5-1 eine ausreichende
Filterfunktion übernehmen.
-
Experimente,
die bei dem Pressvorgang mit den Stempeln 7, dem Stanzwerkzeug 12 und
den Gegenstempeln 13 durchgeführt wurden, werden im Folgenden
beschrieben.
-
Zweihundertfünfzig Vorsprünge 5-1 mit
einer Höhe
H von 0,7 mm und einem quadratischen Querschnitt mit Seiten der
Länge W
von 0,9 mm wurden in Abständen
P von 1,9 mm in fünfundzwanzig
Zeilen und zehn Spalten in einem regelmäßigen Muster erzeugt, und zylindrische
Aussparungen 5-3 mit einem Durchmesser D wurden mit Abständen P von
1,9 mm in fünfundzwanzig
Zeilen und zehn Spalten erzeugt, so dass die den Vorsprüngen 5-1 jeweils
entsprachen, und zwar in einer kaltgewalzten Stahlplatte mit einer
Dicke von 1,0 mm. Es wurden Risse beobachtet, die sich an den Ansätzen 5-3 der
Vorsprünge 5-1 entwickelten,
wenn der Durchmesser D 0,9 mm betrug und H 0,75 mm betrug. Wenn
der Durchmesser D 1,0 mm betrug, so entstanden keinerlei Risse,
solange H 0,85 mm oder kleiner war. Obgleich ein Durchmesser D von
1,1 mm oder mehr, ähnlich
wie ein Durchmesser D von 1,0 mm, dazu führte, dass keine Risse entstanden,
so wird hierdurch jedoch die Krümmung
der Platte erhöht
und die Ebenheit der Platte verringert, wodurch sich möglicherweise
die Filterfunktion der Abdeckung 5 verschlechtert. Wenn ein
Durchmesser D von 1,0 mm gewählt
wurde, so wurden die Ecken an den Enden der Vorsprünge 5-1, die
ohne Dämpfungsdruck
auf die Gegenstempel 13 geformt wurden, bezüglich ihrer
Radien R (6) im Bereich von 0,3 bis 0,35
mm abgerundet, und die Ecken der Enden der Vorsprünge 5-1,
die mit einem Dämpfungsdruck
auf die Gegenstempel 13 hergestellt wurden, wurden in Bezug
auf ihre Radien R im Bereich von 0,10 bis 0,15 mm abgerundet. Damit zeigt
sich, dass das Erzeugen eines Dämpfungsdruckes
auf die Gegenstempel 13 die Genauigkeit der Vorsprünge 5-1 in
Bezug auf die Dimensionen verbessert.
-
Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung eignet sich zur Herstellung einer Filterstruktur mit ausreichender
Qualität
bei hoher Produktivität.
-
7 ist
eine Draufsicht auf eine Abdeckung in einer Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung bei
einer zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
werden funktionale Einrichtungen für Signale mit jeweils drei
verschiedenen Frequenzen in einem Gehäuse verpackt. Eine Abdeckung 20 wird
auf ihrer Innenseite mit drei verschiedenen Filterstrukturen versehen. Die
Filterstrukturen sind regelmäßige Anordnungen von
Vorsprüngen 20-1, 20-2 und 20-3,
die den Betriebsfrequenzen entsprechen. Die Filterstrukturen eignen
sich zur effektiven Unterdrückung
von Interferenzen zwischen den verschiedenen funktionalen Einrichtungen.
Die Vorsprünge 20-1, 20-2 und 20-3 können mit
dem vorangehenden Verfahren unter Verwendung eines Stanzaufbaus
hergestellt werden, der ähnlich
dem in 1 ist und eine Stanzvorrichtung umfasst, die mit
Löchern
versehen ist, die in einem Muster angeordnet sind, das dem Muster
der Vorsprünge 20-1, 20-2 und 20-3 entspricht,
und deren Größen denen
der Vorsprünge 20-1, 20-2 und 20-3 entspricht,
sowie Stempeln und Gegenstempeln in Zusammenhang mit den Löchern der
Stanzvorrichtung.
-
8 ist
eine Querschnittsansicht einer Abdeckung in einer Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
in einer dritten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in 8 gezeigt, wird eine Abdeckung 21 mit
Teilen, die den Seitenwänden 4-1, 4-2 und
der Abdeckung 5 in 1 entsprechen, integral
durch einen Ziehvorgang hergestellt, und die Vorsprünge 21-1 werden
durch einen Pressvorgang auf der Innenseite der oberen Wand der
Abdeckung 21 hergestellt. Diese Abdeckung 21 führt zu einer
Reduzierung der Teile, zu einer Vereinfachung des Aufbaus und zu
einer Reduktion der Kosten.
-
Obgleich
die Erfindung mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist
die vorliegende Erfindung in der praktischen Umsetzung hierauf nicht
eingeschränkt.
Beispielsweise können
die Vorsprünge 5-1 so
geformt werden, dass eine gewünschte
Filtereigenschaft bei einer geeigneten Form erreicht wird, auch
wenn die Form einen anderen Querschnitt als einen quadratischen
aufweist. Beispielsweise können
die Vorsprünge 5-1 mit
einer zylindrischen Form hergestellt werden. Die Stempel 7 und
die Gegenstempel 13 haben einen runden Querschnitt, der
in Bezug auf die Herstellungskosten gegenüber einem quadratischen Querschnitt
von Vorteil ist. Anstelle der Druckfedern 15 kann eine
hydraulische Einrichtung verwendet werden, um den Dämpfungsdruck
auf die Gegenstempel 13 zu erzeugen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Filterstruktur des Gehäuses geformt werden, so dass es
auf einfache Art und Weise eine Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
aufzunehmen in der Lage ist. Durch die Filterstruktur werden die
Probleme wesentlich reduziert, die sich auf Grund der Interferenz
von unnötiger
Strahlungsenergie, EMC und EMI ergeben, und es kann eine hochgradig
funktionale, multifunktionale Hochfrequenzkommunikationsvorrichtung
mit niedrigen Kosten hergestellt werden, ohne dass ihre Grundeigenschaften
darunter leiden.