DE19629277C2 - Anordnung zum Auskoppeln von zwei orthogonal linear polarisierten Wellen aus einem Wellenleiter für eine Antenne zum Enpfangen von Satellitenrundfunksignalen - Google Patents
Anordnung zum Auskoppeln von zwei orthogonal linear polarisierten Wellen aus einem Wellenleiter für eine Antenne zum Enpfangen von SatellitenrundfunksignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anordnung zum Auskoppeln von orthogonal
linear polarisierten Wellen aus einem Wellenleiter für eine Antenne zum
Empfangen von Stallitenrundfunksignalen gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Fig. 9 bis 11 zeigen eine herkömmliche Anordnung dieser Art, wobei
Fig. 9 eine Außenansicht, Fig. 10 eine seitliche Schnittansicht und Fig.
11 eine Vorderansicht der Wandlereinheit ist. Eine derartige Anordnung
ist aus der DE-A1-36 22 175 bekannt.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, besitzt die konventionelle
Anordnung eine erste Sonde 2, einen Kurzschlußstab 3 und eine zweite
Sonde 4, die hintereinander entlang der Ausbreitungsrichtung von
elektrischen Wellen angeordnet sind, die von einem Satelliten (in
Richtung des Pfeils A) gesendet werden, wobei sich die genannten Teile
an vorbestimmten Stellen innerhalb eines Wellenleiters 1 befinden, der
die Form eines an einem Ende kurzgeschlossenen Zylinders aufweist.
Die erste Sonde 2 dient zum Detektieren einer ersten linear polarisierten
Welle (zum Beispiel einer horizontal polarisierten Welle). Der
Kurzschlußstab 3 reflektiert diese erste linear polarisierte Welle, damit
sie von der ersten Sonde 2 detektiert werden kann. Die zweite Sonde 4
dient zum Detektieren einer zweiten linear polarisierten Welle (zum
Beispiel einer vertikal polarisierten Welle), die orthogonal zu der ersten
polarisierten Welle polarisiert ist. Eine innere Bodenfläche des
Wellenleiters ist als Kurzschlußfläche 1b ausgebildet, welche die zweite
linear polarisierte Welle reflektiert, damit diese Welle von der zweiten
Sonde 4 detektiert werden kann. Um die Wandlungsverluste zu
begrenzen, sind die jeweiligen Abstände zwischen der ersten Sonde 2
und dem Kurzschlußstab 3 sowie zwischen der zweiten Sonde 4 und der
Kurzschlußfläche 1b auf etwa 1/4 der Wellenlänge der empfangenen
elektrischen Wellen eingestellt. Außerdem beträgt der Abstand zwischen
der ersten Sonde 2 und der zweiten Sonde 4 etwa 3/4 der Wellenlänge
der empfangenen elektrischen Wellen, um zu verhindern, daß die mit den
Sonden 2 und 4 detektierten polarisierten Wellensignale miteinander
interferieren und sich damit ihre gegenseitige Trennung verschlechtert.
Sowohl der Kurzschlußstab 3 als auch die Kurzschlußfläche 1b sind mit
einer (nicht dargestellten) Erdungselektrode verbunden.
Außerhalb des Wellenleiters 1 befinden sich ein erstes Schaltungssubstrat
5, auf dem die erste Sonde 2 gelagert und mit einem Verdrahtungsmuster
(einer Mikrostreifenleitung) verbunden ist, und ein zweites
Schaltungssubstrat 6, auf dem die zweite Sonde 4 gelagert und mit einem
Verdrahtungsmuster (einer Mikrostreifenleitung) verbunden ist. Ein
Ausgangsverbinder 8 für die Ausgabe von Empfangssignalen steht durch
den Bodenteil eines die vorerwähnten Teile umgebenden Gehäuses 7
nach außen vor. Auf dem ersten und dem zweiten Schaltungssubstrat 5, 6
sind Verarbeitungsschaltungen angeordnet, welche die von der ersten und
der zweiten Sonde 2 und 4 detektierten Signale verarbeiten (Verstärkung,
Frequenzumsetzung etc.).
Die oben beschriebene konventionelle Anordnung für den Emfpang von
Satellitenrundfunkt ist derart ausgebildet, daß sie eine vergleichsweise
gute Trennung der Signale dadurch erreicht, daß die erste und die zweite
Sonde 2 und 4 senkrecht zueinander in den Wellenleiter hineinstehen und
voneinander um etwa 3/4 der Wellenlänge des elektrischen Signals in
dessen Ausbreitungsrichtung beabstandet sind. Allerdings ist es bei
diesem Aufbau schwierig, die Gesamt-Baugröße der Vorrichtung zu
verringern; dies deshalb, weil zwischen der ersten Sonde 2 und der
Kurzschlußfläche 1b der zweiten Sonde 4 ein Abstand beibehalten
werden muß, der etwa gleich ist der Wellenlänge der empfangenen
elektrischen Wellen. Darüber hinaus sind bei diesem herkömmlichen
Aufbau die erste Sonde 2, der Kurzschlußstab 3 und die zweite Sonde 4,
die als voneinander unabhängige Teile ausgebildet sind, mit dem
Wellenleiter 2 vereint, wobei die Sonden 2 und 4 an getrennte
Schaltungssubstrate 5 bzw. 6 angeschlossen sind. Damit ist insgesamt
eine große Anzahl von Bauteilen notwendig. Eine große Anzahl von
Bauteilen bedingt auch hier relativ hohe Fertigungskosten.
Aus der EP-A2 0 458 226 ist eine Auskoppelanordnung für
Satellitenrundfunk-Signale bekannt, bei der Sonden und Kurzschlußteile
in Ausbreitungsrichtung der Empfangssignale jeweils voneinander um
λ/4 beabstandet sind. Eine diesbezüglich ähnliche Anordnung ist in der
US-PS 4 737 741 dargestellt. Auch hier wird durch die in
Ausbreitungsrichtung der empfangenen Signale jeweils beabstandete
Anordnung von Sonden und Kurzschlußteilen eine beträchtliche Bautiefe
der Anordnung erreicht. Aus der DE-A1-42 07 503 ist eine Auskoppel-
Anordnung für orthogonale linear polarisierte Satellitenrundfunk-Signale
bekannt, bei der die beiden Sonden in einer Ebene senkrecht zur
Ausbreitungsrichtung der Wellen liegen und eine gemeinsame
Kurzschlußplatte aufweisen. Dies ist einer guten Signaltrennung
abträglich. Eine solche Sensor- und Kurzschlußteilanordnung ist auch der
DE-A1-31 29 425 sowie der EP-A2-0 350 324 und der JP-A-4-35507
entnehmbar.
Aus der US-PS 4 403 221 ist eine Mikrostreifenantenne für
Millimeterwellen bekannt, bei der in Ausbreitungsrichtung der
empfangenen Wellen hintereinander ein erstes und ein zweites Substrat
angeordnet sind. Auf der den empfangenen Wellen zugewandten Seite
des vorderen Substrats befinden sich Mikrostreifenleitungen als erste
Sonde, auf der dem ankommenden Signalen zugewandten Seite des
zweiten Substrats befindet sich eine zweite Sonde, die Rückseiten der
beiden Substrate tragen ebenfalls Leiterbahnen. Teile dieser Leiterbahnen
auf den "Rückseiten" der beiden Substrate sind elektrisch miteinander
verbunden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sich durch geringe Baugröße und niedrige
Fertigungskosten auszeichnet.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch
1 angegebene Erfindung.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Rückansicht, die den inneren Aufbau der Ausführungsform
gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines äußeren Erscheinungsbildes
der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine Schnittansicht der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine Vorderansicht der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Darstellung, die den Vorgang des Einsetzens der ersten
Sonde in den Wellenleiter gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
Fig. 8 eine Skizze, die einen Zustand veranschaulicht, in welchem die
erste Sonde in den Wellenleiter gemäß der Erfindung eingesetzt
ist;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines äußeren Erscheinungsbildes
einer konventionellen Anordnung;
Fig. 10 eine seitliche Schnittansicht der konventionellen Anordnung;
und
Fig. 11 eine Vorderansicht des konventionellen Anordnung.
Die in den Fig. 1-8 dargestellte Anordnung besitzt einen
Wellenleiter 10 in Form eines an einander abgewandten Enden offenen
Rohrstücks. Ein Schaltungssubstrat 11, auf dem Mikrostreifen-Leitungen
ausgebildet sind, erstreckt sich an dem hinteren Öffnungsende 10a des
Wellenleiters 10. Ein Metallgehäuse 12 mit geschlossenem Boden und
einem Flansch 12a ist in einer solchen Lage angebracht, daß es das
Öffnungsende 10a abdeckt, wobei sich das Schaltungssubstrat 11
zwischen dem Öffnungsende und dem Gehäuse befindet. In dem
Wellenleiter 10 ist eine erste Sonde 13 zum Detektieren einer ersten
linear polarisierten Welle (zum Beispiel einer horizontal polarisierten
Welle) der empfangenen elektrischen Wellen auf der Vorderseite des
Schaltungssubstrats angeordnet, wobei die Sonde von dem
Schaltungssubstrat einen Abstand aufweist, der etwa 1/4 der Wellenlänge
der empfangenen Wellen entspricht. Die erste Sonde 13 ist etwa L-
förmig ausgebildet und besitzt einen Basisabschnitt, der mit dem
Schaltungssubstrat 11 verbunden ist. Ein Teil der ersten Sonde 13, der
sich von dem Basisabschnitt aus geradlinig wegerstreckt, ist in einen mit
einer Ausnehmung ausgestatteten Wandabschnitt 10b des Wellenleiters 10
eingesetzt, gemeinsam mit einem Isolierstück 14, welches diesen
geradlinigen Abschnitt des Basisteils abdeckt. Das Isolierstück 14 besteht
aus Polytetrafluorethylen oder dergleichen. In diesem Zustand steht ein Endabschnitt
der ersten Sonde 13, der dem Basisabschnitt abgewandt ist, in den
Wellenleiter 10 um ein vorbestimmtes Stück vor. In der Innenwand des
Wellenleiters 10 ist an dessen hinterem Ende eine Nut 26 ausgebildet.
Die Nut 26 verläuft in axialer Richtung des Wellenleiters 10 und besitzt
an dem Öffnungsende 10a des Wellenleiters eine Öffnung. Derjenige
Abschnitt der L-förmigen ersten Sonde 13, der sich von dem Basisende
aus geradlinig erstreckt, ist im isolierten Zustand in die Nut 26
eingesetzt. Wie deutlich in Fig. 8 erkennbar ist, besitzt die Nut 26 einen
Schlitzabschnitt 26a geringer Breite, der in die Innenwandfläche 10b des
Wellenleiters 10 mündet, und einen Abschnitt 26b großer Breite, der
gegenüber dem Schlitzabschnitt 26a relativ verbreitert ist und mit dem
Inneren des Wellenleiters 10 über den Schlitzabschnitt 26a in Verbindung
steht. Der Abschnitt 26b großer Breite hat kreisförmigen Querschnitt mit
einem Innendurchmesser, der etwa dem Außendurchmesser des
Isolierstücks 14 entspricht.
Ein Kurzschlußmuster 15 zum Reflektieren der ersten linear polarisierten
Welle, damit diese Welle von der ersten Sonde 13 detektiert wird, ist auf
einer der beiden Flächen des Schaltungssubstrats 11 ausgebildet, welches
senkrecht zu der axialen Richtung des Wellenleiters 10 angeordnet ist.
Insbesondere ist das Kurzschlußmuster auf der der ersten Sonde 13
zugewandten Fläche des Substrats ausgebildet. Eine zweite Sonde 16
zum Detektieren einer zweiten linear polarisierten Welle (zum Beispiel
einer vertikal polarisierten Welle), die senkrecht auf der ersten linear
polarisierten Welle steht, ist durch Ausbildung eines Musters auf der
anderen Fläche des Schaltungssubstrats 11 ausgebildet. Die Dicke des
Schaltungssubstrats 11 ist so gering, daß sie im Vergleich zu der
Wellenlänge der empfangenen elektrischen Wellen vernachlässigbar ist.
Folglich befindet sich das Kurzschlußmuster 15 ebenso wie die zweite
Sonde 16 in einem Abstand von der ersten Sonde 13 in Laufrichtung der
elektrischen Welle (Richtung gemäß dem Pfeil A), der etwa 1/4 der
Wellenlänge entspricht. Bei dieser Ausführungsform ist die innere
Bodenfläche des Metallgehäuses 13 als Kurzschlußfläche 12b ausgebildet,
welche die zweite linear polarisierte Welle reflektiert, damit diese Welle
von der zweiten Sonde 16 erfaßt werden kann.
Auf dem Schaltungssubstrat 11 sind Verarbeitungsschaltungen zur
geeigneten Verarbeitung von Signalen vorgesehen, die von der ersten
Sonde 13 und der zweiten Sonde 16 detektiert werden (diese
Verarbeitung der Signale beinhaltet eine Verstärkung, eine
Frequenzumsetzung etc.). Wie in Fig. 3 zu sehen ist, sind die erste und
die zweite Sonde 13 und 16 über Leitungsmuster 19 und 20 auf dem
Schaltungssubstrat 12 an Eingangsstufen-Verstärkungstransistoren 21
bzw. 22 angeschlossen. Das Metallgehäuse 12 besitzt Ausnehmungen 12c
und 12d, die vorab in dem Gehäuse ausgebildet sind, um einen Kontakt
mit den Leitungsmustern 19 und 20 zu vermeiden.
Der Teil des Schaltungsubstrats 12, der sich in dem Wellenleiter 10
befindet, ist durch in Fig. 2 und 3 zu sehende Ausschnitte 11b insgesamt
etwa T-förmig ausgestaltet, und die zweite Sonde 16 ist auf diesem T-
förmigen Abschnitt ausgebildet. Die Ausschnitte 11b haben den Zweck,
eine Dämpfung der von der zweiten Sonde 16 detektierten elektrischen
Welle (der oben erwähnten zweiten linear polarisierten Welle) zu
vermeiden. Auf den zwei Flächen des Schaltungssubstrats 11 befinden
sich an solche Stellen, die einem Umfangsabschnitt des hinteren
Öffnungsendes 10a des Wellenleiters 10 entsprechen, Erdungselektroden
17, die aus lötfähigen Schichten gebildet sind. Die Erdungselektroden 17 sind
miteinander über mehrere Durchkontaktierungslöcher 11a verbunden, die
in dem Schaltungssubstrat 11 entlang dem Umfangsbereich des
Öffnungsendes 10a ausgebildet sind, und sind außerdem mit dem
Kurzschlußmuster 15 verbunden. Der Flansch 12a des Metallgehäuses 12
ist am Umfang des Öffnungsendes 10a des Wellenleiters 10 mit Hilfe
von Schrauben 18 befestigt, wobei das Schaltungssubstrat 11
dazwischenliegt. Deshalb werden der Wellenleiter 10 und das
Metallgehäuse 12 gegen die Erdungselektroden 17 auf den beiden
Flächen des Schaltungssubstrats 11 gedrückt, so daß der Kontakt mit den
Erdungselektroden 17 aufrechterhalten bleibt. Das Schaltungssubstrat 11
und das am hinteren Teil des Wellenleiters 10 angebrachte Metallgehäuse
12 werden in einem Chassis 23 untergebracht, welches als
Schaltungsaufnahmeeinheit fungiert und von einem Deckel 24
verschlossen wird. Ein Ausgangsverbinder 25 dient zur Ausgabe der
empfangenen Signale aus dem Chassis 23.
Der Vorgang des Befestigens der etwa L-förmigen Sonde 13 an dem
Wellenleiter 10 wird im folgenden beschrieben. Wie in Fig. 7 zu sehen
ist, befindet sich ein abgebogener Abschnitt 13a der ersten Sonde 13 in
der Nut 26, die in dem hinteren Öffnungsende 10a des Wellenleiters 10
offen ist, und ist direkt in die Nut 26 eingesetzt. Bei dem Einsetzen wird
ein Teil der ersten Sonde 13 an dem äußeren Ende des gebogenen
Abschnitts 13a von dem Schlitzabschnitt 26a geführt, während das die
Sonde 13 bedeckende Isolierstück 14 von dem aufgeweiteten Abschnitt
26b geführt wird, so daß die erste Sonde 13 sich einfach in eine
vorbestimmte Lage bringen läßt. Von der auf diese Weise an dem
Wellenleiter 10 angebrachten ersten Sonde 13 bildet der in der Nut 26
befindliche gestreckte Abschnitt eine Koaxialleitung, die das empfangene
Signal an das Schaltungssubstrat 11 führt. Die Dicke der Sonde 13, die
Dicke und die Dielektrizitätskonstante des Isolierstücks 14 sowie der
Innendurchmesser des aufgeweiteten Abschnitts 26b können so
ausgewählt werden, daß eine vorbestimmte Impedanz präzise eingestellt
wird. Auch die Länge des in das Innere des Wellenleiters 10
hineinragenden Abschnitts der ersten Sonde 13 läßt sich aufgrund der
Nut 26 genau einstellen. Der Vorgang des Verbindes des
Basisendabschnitts der ersten Sonde 13 mit dem Schaltungssubstrat 11
kann vor oder nach dem Anbringen der Sonde 13 an dem Wellenleiter 10
ausgeführt werden.
Bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel besitzt das
Schaltungssubstrat einen Abschnitt, der sich an einer Stelle erstreckt, die
von der ersten Sonde 13 in Ausbreitungsrichtung der elektrischen Welle
einen Abstand von etwa 1/4 Wellenlänge hat, und das Kurzschlußmuster
15 sowie die zweite Sonde 16 sind auf der Vorderseite bzw. der
Rückseite dieses Abschnitts des Schaltungssubstrats 11 ausgebildet, wie
aus Fig. 1 ersichtlich ist. Deshalb läßt sich der Abstand zwischen der
ersten Sonde 13 und der Kurzschlußfläche 12b in Relation zu dem
herkömmlichen Wandler verringern, das heißt, er beträgt etwa 1/2 der
Wellenlänge der elektrischen Wellen, wenn die Distanz zwischen der
ersten Sonde 13 und dem Kurzschlußmuster 15 sowie die Distanz
zwischen der zweiten Sonde 16 und der Kurzschlußfläche 12b jeweils auf
etwa 1/4 Wellenlänge der empfangenen elektrischen Wellen eingestellt
ist, um den Wandlungsverlust zu dämpfen. Damit erhält man eine
Auskoppel-Anordnung, die in vorteilhafter Weise mit geringer Baugröße
ausgebildet ist. Wenn außerdem der Abstand zwischen der ersten Sonde
13 und der Kurzschlußfläche 12b auf etwa 1/2 Wellenlänge eingestellt
ist, läßt sich eine Interferenz zwischen mit den Sonden 13 und 16
detektierten polarisierten Wellen vermeiden, was ansonsten zu einer
Beeinträchtigung der Signaltrennung führen würde.
Außerdem sind bei der oben erläuterten Ausführungsform der äußere
Endabschnitt der L-förmigen ersten Sonde 13, der in den Wellenleiter 10
vorsteht, und das Schaltungssubstrat 11, an dem der Basisendabschnitt
der Sonde 13 befestigt ist, parallel zueinander angeordnet. Deshalb
können das Kurzschlußmuster 15 für die erste Sonde 13 und die zweite
Sonde 16 auf der Vorderseite bzw. der Rückseite des Schaltungssubstrats
11 ausgebildet werden, wobei sie als Teile des Schaltungssubstrats 11
betrachtet werden können. Folglich reicht lediglich ein Schaltungssubstrat
erfindungsgemäß aus, während bei der konventionellen Anordnung zwei
Schaltungssubstrate für die beiden Sonden benötigt werden. Außerdem
läßt sich das Erfordernis vermeiden, daß ein Kurzschlußstab und eine
Sonde als getrennte Teile ausgebildet werden müssen. Hierdurch
verringert sich die Anzahl der Bauteile spürbar, und damit auch die
Fertigungskosten. Außerdem werden bei dieser Ausführungsform, die aus
aufgalvanisierten lötfähigen Schichten gebildeten Erdungselektroden 17
zusammengedrückt, wenn die Schrauben 18 beim Befestigen des
Metallgehäuses 12 angezogen werden. Die Erdungselektroden 17, der
Wellenleiter 10 und das Metallgehäuse 12 (Kurzschlußfläche 12b) lassen
sich auf diese Weise zuverlässig miteinander verbinden, so daß die
Anordnung stabile Betriebseigenschaften besitzt.
Sowohl das Kurzschlußteil für die erste Sonde zum Detektieren der
ersten linear polarisierten Welle als auch die zweite Sonde zum
Detektieren der zweiten linear polarisierten Welle, die senkrecht auf der
ersten Welle steht, sind um etwa 1/4 Wellenlänge von der ersten Sonde
in Ausbreitungsrichtung der elektrischen Welle beabstandet, so daß die
Entfernung zwischen der ersten Sonde und dem Kurzschlußteil für die
zweite Sonde auf etwa 1/2 der Wellenlänge der elektrischen
Empfangswelle eingestellt werden kann. Als Ergebnis läßt sich eine
vergleichsweise gute Signaltrennung erreichen, wobei außerdem die
gesamte Baugröße der Anordnung gering ist.
Claims (6)
1. Anordnung zum Auskoppeln von zwei orthogonal linear polarisierten
Wellen aus einem Wellenleiter für eine Antenne zum Empfangen
von Satellitenrundfunk-Signalen, mit
dem an einem Ende kurzgeschlossenen Wellenleiter (10);
einer ersten Sonde (13) zum Detektieren der ersten linear polarisierten Welle an einer in Ausbreitungsrichtung der Welle vorderen Stelle innerhalb des Wellenleiters (10);
ein erstes Kurzschlußteil (15) zum Reflektieren der ersten linear polarisierten Welle, wobei das erste Kurzschlußteil von der ersten Sonde (13) in Ausbreitungsrichtung (A) der elektrischen Welle einen Abstand von etwa 1/4 Wellenlänge aufweist;
einer zweiten Sonde (16) zum Detektieren der zweiten linear polarisierten Welle;
und einem zweiten Kurzschlußteil (12b) zum Reflektieren der zweiten linear polarisierten Welle, das durch das kurzgeschlossene Ende des Wellenleiters (10) gebildet wird und in Ausbreitungs richtung (A) der elektrischen Welle von der zweiten Sonde (16) einen Abstand von etwa 1/4 Wellenlänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Sonde (16) auf der einen, dem zweiten Kurzschlußteil zugewandten Seite eines Substrats (11), und sich das erste Kurzschlußteil auf der anderen, der ersten Sonde (13) zugewandten Seite des Substrats (11) befindet.
dem an einem Ende kurzgeschlossenen Wellenleiter (10);
einer ersten Sonde (13) zum Detektieren der ersten linear polarisierten Welle an einer in Ausbreitungsrichtung der Welle vorderen Stelle innerhalb des Wellenleiters (10);
ein erstes Kurzschlußteil (15) zum Reflektieren der ersten linear polarisierten Welle, wobei das erste Kurzschlußteil von der ersten Sonde (13) in Ausbreitungsrichtung (A) der elektrischen Welle einen Abstand von etwa 1/4 Wellenlänge aufweist;
einer zweiten Sonde (16) zum Detektieren der zweiten linear polarisierten Welle;
und einem zweiten Kurzschlußteil (12b) zum Reflektieren der zweiten linear polarisierten Welle, das durch das kurzgeschlossene Ende des Wellenleiters (10) gebildet wird und in Ausbreitungs richtung (A) der elektrischen Welle von der zweiten Sonde (16) einen Abstand von etwa 1/4 Wellenlänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Sonde (16) auf der einen, dem zweiten Kurzschlußteil zugewandten Seite eines Substrats (11), und sich das erste Kurzschlußteil auf der anderen, der ersten Sonde (13) zugewandten Seite des Substrats (11) befindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des
Wellenleiters (10) ein Metallgehäuse (12) aufweist, das das Substrat
hält, und dessen innere Bodenfläche (12b) das zweite Kurzschlußteil
bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Umfangsbereich beider
Seiten des Substrats (11) Erdungselektroden (17) ausgebildet sind,
die miteinander über mindestens ein Durchkontaktierungsloch (11a)
in dem Substrat (11) verbunden sind, wobei das Metallgehäuse (12)
das Substrat gegen das Wellenleiterende drückt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Durchkontak
tierungslöcher (11a) über den Umfang des Öffnungsendes (10a)
verteilt angeordnet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungselektroden
(17) aus aufgalvanisierten lötfähigen Schichten gebildet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
aus dem Wellenleiter herausgeführten Abschnitt des Substrats (11)
Schaltungen zum Bearbeiten von durch die erste und die zweite
Sonde detektierten Signalen vorgesehen sind.
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