-
Bereich der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft die Herstellung eines Innenleiters eines Resonators.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Resonatorstrukturen
im Hochfrequenzbereich, insbesondere eines Radiofrequenzbereichs, werden
z. B. in Basisstationen von Mobiltelefonnetzwerken verwendet. Filter
können
Resonatorstrukturen z. B. als Adapter- und Filterschaltkreise in
Sender- und Empfängereinheiten
der Basisstationen verwenden.
-
Eine
Resonatorstruktur umfasst einen Innenleiter des Resonators, der
an einer Befestigungsfläche
angebracht ist, die in der Praxis oft ein Ende, wie ein Boden oder
ein Deckel, einer Gehäusestruktur
ist, die als Außenleiter
der Resonatorstruktur dient. Der Innenleiter ist auf diese Weise
mit der Befestigungsfläche
kurzgeschlossen, d. h. in der Praxis mit dem Außenleiter. Ein Kurzschlussende
des Innenleiters, an dem der Innenleiter auf diese Weise mit dem
Außenleiter
kurzgeschlossen ist, wird auch induktives Ende genannt, bedingt
durch die Tatsache, dass eine Signalkopplung am Kurzschlussende
hauptsächlich induktiv
erfolgt.
-
An
einem zweiten Ende des Innenleiters ist der Innenleiter galvanisch
vom Außenleiter
getrennt, so dass dieses Ende das „freie" Ende des Innenleiters ist. Das freie
Ende des Innenleiters wird auch kapazitives Ende des Innenleiters
genannt, was durch die Tatsache bedingt ist, dass Signalkopplung
an diesem Ende hauptsächlich
kapazitiv erfolgt. Der Außenleiter
und der in einem vom Außenleiter
definierten Abschnitt ge legene Innenleiter bilden zusammen einen
Resonanzkreis. In der Praxis umfassen die Resonatorstrukturen oft
eine Mehrzahl von Kreisen, d. h. die Resonatorstruktur umfasst einige
Paare, die einen Innenleiter und einen Außenleiter umfassen, d. h. jeder
durch den Außenleiter
gebildete Abschnitt umfasst einen separaten Innenleiter. Die Resonanzkreise
einer Mehrkreisresonatorstruktur bilden zusammen ein gewünschtes
Frequenzansprechverhalten für
die Resonatorstruktur.
-
Normalerweise
ist in einem Koaxialresonator der Innenleiter des Resonators ein
gerader Draht oder ein Stift, der nur am Boden des Resonators angebracht
ist. Ein solcher Resonator ist lang und nimmt daher viel Platz ein.
Der Resonatorstift ist recht einfach herzustellen. Das Problem ist
dann jedoch, die Kopplung des Resonators einzustellen, da es schwierig
ist, ein solches Steuerungselement am Resonatorstift anzubringen,
was ermöglichen
könnte,
den Resonator leicht z. B. mit einem benachbarten Resonator zu koppeln.
Außerdem
ist die vom drahtartigen Innenleiter erreichte kapazitive Kopplung
gering.
-
Um
den für
den Resonator erforderlichen Platz zu verringern, wird zum Beispiel
eine Spirale als Innenleiter verwendet, in welcher Spirale die selbe Funktionslänge in einen
kürzeren
Raum passt, da der Resonator im Spiralresonator als Spule ausgebildet ist.
Die Spirale ist jedoch schwierig herzustellen. Ein weiterer Nachteil
ist, dass es äußerst schwierig
ist, an der Spirale einen Kopplungsdraht oder einen anderen solchen
Vorsprung anzubringen, der notwendig ist, wenn die Kopplung zwischen
zwei Resonanzkreisen eingestellt werden soll. Ein weiteres Problem
mit Spiralresonatoren ist die Schwierigkeit sie zu lagern und die
Temperaturkompensation durchzuführen.
Ein unter Verwendung einer Spirale implementierter Innenleiter kann
keine kapazitive Kopplung hoher Qualität bereitstellen.
-
Eine
bekannte Lösung
zur Steuerung der Resonanzfrequenz eines Resonatorkreises ist eine Lösung, worin
ein in der Abdeckung eines Filters gelegener Einstellbolzen als
Frequenzsteuerelement dient, und der Abstand des Einstellbolzens
in Bezug auf das freie Ende des Resonators, der in einem Abschnitt
unter der Abdeckung gelegen ist, wird durch Drehen des Bolzens eingestellt.
Die Lösung
ist nicht die bestmögliche,
da sie zusätzliche
Strukturen auf der Außenfläche des
Gehäuses
erfordert. Ein weiteres Problem ist, dass der Einstellbolzen erfordert, dass
die Abdeckung des Filters dick sein sollte oder die Abdeckung mindestens
einen dickeren Abschnitt umfassen sollte, um zu ermöglichen,
dass Gewinde auf der Abdeckung für
den Einstellbolzen vorgesehen werden, oder alternativ, um zu ermöglichen,
dass ein an der Abdeckung angebrachter mutterartiger Teil mit Gewinde
verwendet wird. Die Abdeckung muss insbesondere dick sein, weil
sie auch starr sein muss, um zu verhindern, dass sich der Abstand
des Frequenzsteuerelements in der Abdeckung in Bezug auf den Resonator
nach dem Steuervorgang verändert und
ferner die Kapazität
und daher die Resonanzfrequenz in unerwünschter Weise verändert wird.
-
Kurze Beschreibung
der Erfindung
-
Gegenstand
der Erfindung ist daher, ein Verfahren zur Herstellung eines Innenleiters
eines Resonators und einen Innenleiter zur Verfügung zu stellen, um die ermöglichen,
dass die oben genannten Probleme gemindert werden. Dies wird erreicht
durch ein in der Erfindung offenbartes Verfahren, gekennzeichnet
durch Herstellen mindestens eines Teils des Innenleiters aus einem
gleichmäßigen, elektrisch
leitfähigen
Materialrohling unter Verwendung eines Tiefziehverfahrens, worin
der Rohling mit einer Spitze einer Schlagvorrichtung geschlagen
oder gepresst wird, wodurch bei jedem Stoß oder Presshub, die Spitze
mehr und mehr Rohlingmaterial in Richtung des Stoßes zieht,
wobei das Verfahren beim Tiefziehen auch Herstellen eines im Wesentlichen
plangleichen Flan sches am Ende des Innenleiters umfasst, der das
freie Ende des Innenleiters sein soll, wobei der Flansch zur Erhöhung der
Kapazität
verwendet wird.
-
Die
Erfindung betrifft ferner einen Innenleiter eines Resonators umfassend
ein erstes Ende und ein zweites Ende, das frei ist.
-
Der
Innenleiter der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Teil des Innenleiters durch Tiefziehen aus einem gleichmäßigen, elektrisch
leitenden Rohling gebildet wird, und dass am freien Ende der Innenleiter
(18) eine Vorrichtung (32) zur Erhöhung der
Kapazität
umfasst, wobei die Vorrichtung (32) aus dem selben Material
durch Tiefziehen gebildet ist wie der Innenleiter, wobei die Vorrichtung
(32) zur Erhöhung
der Kapazität
mit dem Innenleiter integral ist.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
-
Die
der Erfindung zugrunde liegende Idee ist, dass der Innenleiter unter
Verwendung eines Tiefziehverfahrens hergestellt wird.
-
Es
werden verschiedene Vorteile durch das Verfahren und den Innenleiter
der Erfindung erreicht. Das Tiefziehverfahren ermöglicht,
dass der Innenleiter und ein an seinem freien Ende gelegener Flansch praktisch
gleichzeitig gefertigt werden. Außerdem kann ein potenzieller
Vorsprung oder eine Stelle dafür
in Verbindung mit einer Fertigung des Innenleiters gefertigt werden.
Das Ziehverfahren ist ein schneller und kostengünstiger Weg zur Fertigung von
Innenleitern. Das Ziehverfahren ermöglicht, dass Flansche und Vorsprünge für die Innenleiter
gefertigt werden, die alle im selben gleichmäßigen Materialteil integriert
sind. Deshalb ist der Innenleiter mechanisch fest.
-
Da
der Innenleiter tiefgezogen ist, ist die Oberfläche des Innenleiters äußerst glatt,
was ermöglicht,
dass der Innenleiter einfach beschichtet wird, z. B. mit Silber.
Aufgrund der Glätte
der Oberfläche,
ist die zu beschichtende Oberfläche
kleiner als es der Fall wäre,
wenn die Oberfläche
uneben ist. Daher wird weniger Beschichtungsmaterial benötigt, um
eine glatte Oberfläche
anstelle einer unebenen zu beschichten.
-
Ein
unter Verwendung des Tiefziehverfahrens gefertigter Innenleiter
weist einen geringen Oberflächenwiderstand
auf, so dass der elektrische Verlust des Resonators gering bleibt
und der Q-Faktor des Resonators gut erhalten bleiben kann.
-
Ein
weiterer Vorteil des Tiefziehverfahrens ist, dass der Innenleiter
z. B. aus einem Kupferrohling hergestellt werden kann, in welchem
Fall der erhaltene Innenleiter nicht notwendigerweise beschichtet werden
braucht. Der aus Kupfer gefertigte Innenleiter ist durch eine spezielle
Hülse angebracht,
was bedeutet, dass der aus Kupfer hergestellte Innenleiter nicht
für die
Schraubengewinde in einer Fixierschraube bearbeitet werden muss.
-
Da
es möglich
ist, den Innenleiter durch eine Hülse anzubringen, kann die Dicke
der Wände
des Innenleiters gering gehalten werden, was einen leichtgewichtigen
Innenleiter ergibt. Der durch eine leichten Innenleiter erhaltene
Vorteil ist, dass er in hohem Maß z. B. gegen Vibrationen tolerant
ist. Folglich führen äußere Vibrationen
nicht einfach dazu, dass der Innenleiter sich bewegt oder gelöst wird.
Die Struktur und das Anbringen des Innenleiters ermöglichen
auf diese Weise eine Reduzierung von Intermodulationsgeräuschen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nun ausführlicher
beschrieben in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen und mit Bezug
zu den begleitenden Zeichnungen, in denen
-
1 einen Resonator zeigt,
der einen Innenleiter der Erfindung umfasst,
-
2 eine erste bevorzugte
Ausführungsform
des Innenleiters zeigt,
-
3 eine Resonatorstruktur
zeigt,
-
4a bis 4d ein Tiefziehverfahren zeigen, das
zur Fertigung des Innenleiters verwendet wird,
-
5 eine zweite bevorzugte
Ausführungsform
des Innenleiters zeigt,
-
6 eine dritte bevorzugte
Ausführungsform
des Innenleiters zeigt,
-
7 einen Verformungsbereich
zeigt, und
-
8 den Verformungsbereich
näher im
Detail zeigt.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
1 zeigt einen Resonator 1 mit
einer Gehäusestruktur
aus einem leitenden Material und umfassend Wände 2a, 2b, 2d,
die einen Abschnitt 15 bilden. Der Resonator umfasst ferner
in der Gehäusestruktur
mindestens einen Innenleiter 18 des Resonators aus einem
leitfähigen
Material und im Abschnitt 15 gelegen. Der Resonator bildet
einen Resonanzkreis. An seinen äußersten
Enden umfasst der Innenleiter 18 ein erstes Ende 18a und
ein zweites Ende 18b, das bevorzugt das freie Ende 18b ist,
d. h. das Ende, das nicht kurzgeschlossen ist. Der Innenleiter 18 ist
mindestens teilweise durch Tiefziehen gefertigt. Die Resonatorstruktur
wird bevorzugt z. B. in Resonatorfiltern verwendet.
-
Das
erste Ende 18a des Innenleiters 18 des Resonators
bezieht sich auf den Bereich des Resonators, von dem der Resonator
am Boden des Abschnitts 15 angebracht ist, d. h. einem
Boden 2b der Gehäusestruk tur,
wobei der Boden das Grundpotential wie der Rest der Gehäusestruktur 2a, 2b, 2d aufweist.
Das zweite Ende des Resonators, wie das freie Ende 18b,
ist wiederum zur Gehäusestruktur 2a gerichtet.
Genauer gesagt ist das freie Ende besonders bevorzugt zu einer Abdeckung 2a der
Gehäusestruktur
gerichtet, d. h. der Abdeckung 2a des Abschnitts, die mindestens
eine Öffnung 2g aufweist.
Durch die Öffnung
kann ein Werkzeug in das Gehäuse
platziert werden, um den Resonator zu steuern.
-
Das
freie Ende 18b des Innenleiters 18 des Resonators
ist in einem kurzen Abstand von der Abdeckung 2a gelegen.
Der Abstand beträgt
bevorzugt 2 bis 10 mm. Falls nötig
kann das freie Ende 18b gegen die Abdeckung 2a des
Gehäuses
durch eine Vorrichtung abgestützt
sein, vorausgesetzt; dass die Vorrichtung nicht elektrisch leitfähig ist.
-
1 zeigt, dass der Innenleiter 18 des
Resonators am freien Ende 18b eine Vorrichtung 32 umfasst,
deren Oberfläche
zur Gehäusestruktur 2a gerichtet
ist. 2 zeigt die Form
der Vorrichtung 32 detaillierter.
-
Wie
aus der Richtung der Abdeckung 2a zu sehen ist, weist die
Vorrichtung 32 bevorzugt eine Kreisform auf. Die Vorrichtung 32 ist
bevorzugt näher am
freien Ende gelegen als das kurzgeschlossene erste Ende 18a,
gekoppelt mit dem Boden 2b, der im Grundpotenzial ist.
Es ist aus 2 auch zu
sehen, dass die Vorrichtung 32 eine Öffnung 206 aufweist, die
vom freien Ende 18b des Innenleiters ganz bis zum Ende 18a mindestens
teilweise durch den durch Tiefziehen gefertigten Innenleiter 18 verläuft.
-
Die
Vorrichtung 32 vergrößert die
Oberflächenausdehnung
des Innenleiters des Resonators. Die Oberfläche der Vorrichtung 32 ist
zur Gehäusestruktur 2a gerichtet.
Eine Vergrößerung der
Querschnittsfläche
erhöht
die Kapazität
zwischen dem Bereich neben dem zweiten Ende 18b des Innenleiters
des Resonators und der Gehäusestruktur 2a. Gemäß einer
bekannten Formel hat die Kapazitätserhöhung einen
verringernden Effekt auf die Resonanzfrequenz, was ermöglicht,
die Erhöhung
der Resonanzfrequenz, die ansonsten durch das Kurzschließen des
Innenleiters des Resonators bewirkt ist, auszugleichen. Die zur
Gehäusestruktur 2a gerichtete
Oberflächenausdehnung
der Vorrichtung 32 ist bevorzugt größer als die Querschnittsfläche des Innenleiters 18 des
Resonators. Es ist ferner anzumerken, dass die Vorrichtung 32 und
der Innenleiter 18 des Resonators aus dem selben Materialstück gefertigt
sind. Praktisch wird die Vorrichtung 32 in Verbindung mit
der Fertigung des Innenleiters 18 des Resonators gefertigt.
-
Außerdem umfasst
der Resonator 1 ein Frequenzsteuerelement 42 aus
einem leitfähigen
Material zum Steuern der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises. Das
Frequenzsteuerelement 42 ist ein Teil des selben integrierten
Ganzen, das den Innenleiter des Resonators und die Vorrichtung 32 umfasst.
Das Frequenzsteuerelement 42 ist ein Fortsatz 42,
der aus der Vorrichtung 32 hervorsteht, und die Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises kann durch Einstellen des Abstandes des Vorsprungs 42 in
Bezug auf die Gehäusestruktur 2a eingestellt
werden. Das Frequenzsteuerelement 42 kann ein schmaler Materialstreifen
sein, der aus dem selben Materialstück gefertigt ist wie der Innenleiter 18 des
Resonators 1. Praktisch wird das Frequenzsteuerelement 42 in
Verbindung mit der Fertigung des Innenleiters 18 des Resonators 1 gefertigt.
Das Frequenzsteuerelement 42 ist aus einem elektrisch leitenden
Material hergestellt.
-
3 zeigt eine Resonatorstruktur
umfassend drei miteinander gekoppelte Resonatoren. Die Resonatorstruktur
kann zum Beispiel als Filter dienen. Die Resonatorstruktur umfasst
eine Gehäusestruktur 2a bis 2d aus
einem leitfähigen
Material und umfassend Abschnitte 14, 15 und 16.
-
Jeder
Resonator umfasst einen separaten Innenleiter 18, der durch
Tiefziehen gefertigt ist.
-
3 zeigt, dass die Resonatorstruktur
eine Kopplungsöffnung 150 in
der Wand 2d zwischen den Abschnitten 14 und 15 aufweist,
durch die es möglich ist,
die Resonatoren in den Abschnitten 14 und 15 miteinander
zu koppeln. Die Resonatorstruktur umfasst ferner eine Kopplungsöffnung 150 in
der Wand 2d zwischen den Abschnitten 15 und 16,
durch die es möglich
ist, die Resonatoren in den Abschnitten 15 und 16 miteinander
zu koppeln.
-
3 zeigt, dass der Innenleiter 18 eine
separate Vorrichtung 32 zum Vergrößern der Querschnittsfläche des
Innenleiters des Resonators umfasst. Außerdem umfasst jeder Innenleiter 18 ein
separates Element 42. Die Vorrichtung 32 ist wie
eine Fläche
oder eine Ebene geformt. Es kann angenommen werden, dass die Vorrichtung 32 eine
erste Elektrode eines Kondensators bildet. Eine zweite Elektrode
des Kondensators ist durch die Abdeckung 2a des Gehäuses gebildet.
Die Vorrichtung 32 ist aus Metall oder einer elektrisch
leitfähigen
Mischung hergestellt. Die Vorrichtung 32 weist typischerweise
eine Dicke von höchstens
einigen Millimetern auf. Die Oberfläche der Vorrichtung 32 liegt
bevorzugt in einem Winkel von 90 Grad in Bezug auf die Längsachse
des Innenleiters.
-
Wie
oben angegeben ist, kann das im Innenleiter des Resonators gelegene
Frequenzsteuerelement 42 zum Steuern der Resonanzfrequenz
im Resonanzkreis verwendet werden. Das Frequenzsteuerelement 42 ist
aus dem selben integrierten Ganzen gefertigt wie die am Innenleiter
des Resonators angebrachte Vorrichtung 32. Die Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises kann gesteuert werden, wenn der Abstand der
aus der Vorrichtung 32 hervorstehenden Frequenzsteuervorrichtung 42,
d. h. der Vorsprung, in Bezug auf die Gehäusestruktur verändert wird.
-
Der
Innenleiter der Erfindung kann z. B. in Resonatorfiltern verwendet
werden, die z. B. in Radiosendern, Empfängern oder Sendeempfängern wie Basisstationen
in einem Zellfunknetzwerk verwendet werden. In einem solchen Fall
ist es offensichtlich, dass der Resonatorfilter auch eine Verbindung
zu einer Antenne aufweist, und eine RX-Verbindung, von der das Signal
an einem Empfänger
einer Basisstation zugeführt
wird, und eine TX-Verbindung, an die das Signal z. B. von einem
Sender der Basisstation zugeführt
wird. Die vorliegende Erfindung kann auch auf einen anderen Radiosendeempfänger oder
eine andere Vorrichtung als die Basisstation eines Zellfunknetzwerks
angewendet werden.
-
Die 4a bis 4d zeigen die Grundidee eines Herstellungsprozesses
für einen
Innenleiter. 4a zeigt
eine Schlagvorrichtung 100, die gemäß Pfeil 110 eine Bewegung
vor und zurück
ausführt.
Ein Materialstück,
d. h. ein Rohling 200 ist unter der Vorrichtung 100 angeordnet,
so dass es von der Vorrichtung 100 bearbeitet wird, wenn
eine Spitze 101 der Vorrichtung des Materialstück trifft.
Als Folge der Bearbeitung wird ein Hohlraum oder ein Durchtritt
im Rohlingmaterial ausgebildet. Das Materialstück kann zum Beispiel durch
eine Fördervorrichtung
zur Vorrichtung gebracht werden. Der Rohling kann zum Beispiel eine
Größe von 10
cm auf 10 cm aufweisen. Der Rohling ist typischerweise weniger als
einen Millimeter dick.
-
4b zeigt, dass wenn die
Spitze 101 der Vorrichtung 100 das Materialstück trifft,
sie zunächst einen
kleinen Hohlraum 201 auf der oberen Fläche des Stücks ausbildet. Wie die Spitze
das Materialstück
hämmert,
dringt sie tiefer und tiefer in das Teil ein. Wenn die Spitze 101 auf
den Hohlraum trifft, zieht und dehnt die Spitze 101 das
Material an den Kanten des Hohlraums in Richtung des sich ausbildenden
Hohlraums, in welchem Fall die Dicke des Materials sich am Zieh-
und Dehnpunkt verändert.
-
4a zeigt, dass die Spitze 101 das
Teil 200 so oft getroffen hat, dass sich als Folge der
durch die Schläge
bewirkten Zugkraft ein kurzer Vorsprung 204 sich auf der
unteren Fläche 203 des
Teils gebildet hat. Bei jedem Schlag oder Pressen zieht die Spitze
mehr und mehr Rohlingmaterial in Richtung des Schlags; dies ist
durch Pfeil 120 gezeigt.
-
4d zeigt, dass der Materialvorsprung 204 eine
gewünschte
Länge erreicht
hat, in welchem Fall ein neuer Rohling unter der Spitze 101 angeordnet
wird. Praktisch bildet der Hohlraum 201 eine Öffnung 206,
deren erstes Ende an einem Ende 205 eines Vorsprungs 209 gelegen
ist. Der Vorsprung 209 bildet einen Innenleiter. Es ist
nicht notwendig, einen Innenleiter ganz durch Tiefziehen herzustellen;
der Innenleiter wird jedoch bevorzugt ganz durch Tiefziehen gefertigt. 4d zeigt ferner eine unterbrochene Linie 208 um
die Öffnung 206,
entlang der das Materialstück,
zum Beispiel, vom Rohling abgeschnitten wird. Das Materialteil 207 um
die Öffnung 206 bildet die
Vorrichtung 32, d. h. einen Flansch im Resonator.
-
Fall
notwendig wird daher etwas Material um den Hohlraum oder den Durchtritt
belassen. Ungefähr
die selbe Menge an Rohlingmaterial wird ganz um den Hohlraum oder
den Durchtritt belassen. Der Flansch kann zum Beispiel in Form eines
Kreises geschnitten sein. Der Flansch bildet die Vorrichtung 32 zum
Erhöhen
der Kapazität.
Der Flansch kann zum Beispiel derart geschnitten werden, dass nur
eine schmaler Streifen im Flansch bleibt, der zum Steuern der Frequenz
verwendet wird.
-
5 zeigt den durch Tiefziehen
hergestellten Innenleiter 18 und mit der Form eines Rohrs
oder einer Hülse.
Das freie Ende 18b des in der Figur gezeigten Innenleiters
ist mindestens teilweise offen, so dass zum Beispiel ein Steuerelement
daran angebracht werden kann, falls es notwendig ist, um zu ermöglichen,
dass die Frequenz gesteuert wird. Der Durchmesser des Innenleiters
kann in verschiedenen Teilen des Leiters variieren.
-
Das
freie Ende 18b des in 5 gezeigten Innenleiters
umfasst eine Öffnung 206,
die durch das erste Ende 18a des Innenleiters verläuft. 6 wiederum zeigt einen Innenleiter,
der am ersten Ende 18a eine Öffnung 206a aufweist,
die jedoch nicht durch das freie Ende 18b verläuft, sondern
das freie Ende geschlossen ist.
-
7 zeigt einen Innenleiter 21,
der unter Verwendung des Tiefziehverfahrens gefertigt ist und in
der Öffnung
gelegen ist, die durch eine Befestigungsflächenstruktur 4 verläuft. Der
Innenleiter 21 ist an der Befestigungsflächenstruktur 4 durch
einen Expander 130 angebracht, der in den Innenleiter gebracht
ist, was in der Praxis der in 6 gezeigte Hohlraum
ist, durch die Öffnung,
die durch die Befestigungsflächenstruktur 4 verläuft. Eine
Wand 211 des Innenleiters ist gegen den Rand der Öffnung gedrückt, die
durch die Befestigungsflächenstruktur 4 verläuft. Der
Expander ist eine Hülse.
-
8 zeigt Punkt 150 des
in 6 gezeigten Innenleiters 21 ausführlicher.
In dieser Ausführungsform
wird das Anbringen des Innenleiters derart ausgeführt, dass
die Wand 211 des Innenleiters 21, die einen Innenbereich 210 des
Innenleiters 21 umgibt, gegen den Rand der Öffnung gedrückt wird,
die durch die Befestigungsflächenstruktur 4 verläuft, nur über einen
Abschnitt des Durchtrittsbereichs, wo sich die Wand 211,
die den Innenbereich 210 des Innenleiters 21 umgibt,
und der Rand der Öffnung,
die durch die Befestigungsflächenstruktur
verläuft,
treffen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Befestigung des Innenleiters derart, dass die Wand 211 des
Innenleiters 21, die den Innenbereich 210 umgibt,
durch den Expander 130 gegen den Rand der Öffnung gedrückt wird,
die durch die Befestigungsflächenstruktur 4 zur
Befesti gungsfläche 4 auf der
dem Innenleiter 21 zugewandten Seite verläuft. Der
zuvor genannte Druckpunkt ist in 8 als Druckpunkt 301 bezeichnet.
Außerdem
kann in einer bevorzugten Ausführungsform
auch die andere Seite angezogen werden, deshalb ist ein zweiter
Druckpunkt 302 daher auf der Seite der Befestigungsflächenstruktur
gelegen, die gegenüberliegend
ist zur Seite wo der Innenleiter gelegen ist.
-
8 zeigt ferner, dass ein
oder mehrere Punkte 401, 402 zwischen dem Rand
der Öffnung und
der Wand des Innenleiters vorgesehen sind, wo der Abstand zwischen
dem Rand der Öffnung
und der Wand des Innenleiters kürzer
ist als anderswo. Die zuvor genannten Druckpunkte 301, 302 sind
daher exakt auf Höhe
der oben genannten Punkte 401, 402 gelegen, wo
der Abstand daher am kürzesten
ist.
-
Insbesondere
mit Bezug zu den 7 und 8 wird angeführt, dass
der Durchmesser des Expanders 130, der Durchmesser des
Innenbereichs 210 des Innenleiters 21, der Außendurchmesser
der Wand 211, die den Innenbereich 210 des Innenleiters 21 umgibt,
und der Durchmesser der Öffnung,
die durch die Befestigungsflächenstruktur 4 verläuft, derart
ausgewählt
sind, dass der an seinem Platz angeordnete Expander 130 eine
Verformung 400 in dem Bereich erzeugt, die den Rand der Öffnung in
der Befestigungsflächenstruktur 4 umgibt.
Bezüglich
der in der Befestigungsflächenstruktur 4 erzeugten
Verformung 400 ist insbesondere anzugeben, dass die Verformung 400 nicht
notwendigerweise eine erkennbare Erhebung aufweisen muss. Eine Verformung 500 ist
auch in der Wand des Innenleiters ausgebildet, die den Innenbereich
des Innenleiters umgibt.
-
Der
Expander 130 ist in radialer Richtung flexibel, in welchem
Fall er, wenn er an seinem Platz angeordnet ist, eine Spannung erzeugt,
die Strukturteile, die mit dem Expander in Kontakt kommen, nicht bricht.
Der Expander umfasst bevorzugt eine Längsöffnung 800, die hindurch
verläuft,
was den Expander hülsenartig
und damit flexibel macht.