DE4236769C2 - Dielektrisches Resonatorbauelement - Google Patents
Dielektrisches ResonatorbauelementInfo
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- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
- H01P7/10—Dielectric resonators
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein dielektrisches Reso
natorbauelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den letzten Jahren wurden dielektrische Resonatoren, die
in dem TE₀₁δ-Modus schwingen, als Lokaloszillatoren für Ab
wärtswandler zum Umwandeln von Hochfrequenzsignalen, die von
einem Satellit ausgesendet und durch eine Antenne empfangen
werden, in ein Signal von niedriger Frequenz verwendet. Ein
Beispiel eines bekannten dielektrischen Resonators dieser
Art ist in Fig. 3 dargestellt.
Der dielektrische Resonator 1 ist zylindrisch und besteht
aus dielektrischem Material mit einer hohen Dielektrizitäts
konstanten. Der dielektrische Resonator 1 ist mittels Kunst
stoff oder Glas an einem Tragteil 2 angeklebt, das aus einer
Keramik mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstanten be
steht. Der dielektrische Resonator 1 und das Tragteil 2 sind
in einem Metallgehäuse 3 aufgenommen, welches den Lokalos
zillator des Abwärtswandlers eines nicht dargestellten Sa
tellitensendeempfängers aufnimmt.
Zusätzlich zu der Funktion des Tragens des dielektrischen
Resonators 1 schwingt das Tragteil 2 des dielektrischen Re
sonators 1 in dem TE₀₁δ-Modus in dem Metallgehäuse 3 und
stellt die Kopplung zwischen dem dielektrischen Resonator 1
und (nicht dargestellten) Schaltungen ein, die den Oszilla
tor des Abwärtswandlers bilden.
Die Resonanzfrequenz f₀ des dielektrischen Resonators 1 wird
durch Parameter bestimmt, wie beispielsweise durch die re
lative Dielektrizitätskonstante (εr) des dielektrischen Ma
teriales, aus dem der dielektrische Resonator 1 besteht,
dessen Abmessung, die Halterungslage des dielektrischen Re
sonators 1 innerhalb des Metallgehäuses 3 und den Innen
durchmesser des Metallgehäuses 3.
Jedoch weichen diese Parameter bei der Herstellung des Os
zillators des Abwärtswandlers für den Satellitenempfänger
von Sollwerten ab, wodurch sich Abweichungen der Resonanz
frequenz f₀ des dielektrischen Resonators 1 ergeben.
Der dielektrische Resonator 1 hat den nachfolgend beschrie
benen Aufbau zur Einstellung der Resonanzfrequenz f₀ derart,
daß diese auf einen vorbestimmten Wert eingestellt werden
kann.
Ein Durchgangsloch 4 ist in der oberen Wand des Metallgehäu
ses 3 gegenüber der Oberfläche des dielektrischen Resonators
1 gebildet, wobei eine Metallabstimmschraube 5 in das Loch 4
eingesetzt ist, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die Reso
nanzfrequenz f₀ wird auf einen gleichmäßigen Wert einge
stellt, indem die Einschraubtiefe bzw. Einsatztiefe (d) der
Abstimmschraube 5 innerhalb des Loches 4 verändert wird.
Dieser bekannte Mechanismus zum Einstellen der Resonanzfre
quenz des dielektrischen Resonators hat jedoch ein Problem
dahingehend, daß bei einem kleinen Abstand zwischen der Ab
stimmschraube 5 und dem dielektrischen Resonator 1 bei dem
Einsetzen der Abstimmschraube 5 in Richtung auf den dielek
trischen Resonator 1 die Abstimmschraube 5 in einen Bereich
eintritt, in dem die Intensität des elektrischen Feldes,
welches von dem dielektrischen Resonator 1 umschlossen ist,
sowie in der Nähe desselben bezüglich des Metallgehäuses 3
einen großen Wert annimmt. Daher nehmen Leitungsverluste zu,
wodurch die unbelastete Güte Q (Qu) des dielektrischen Reso
nators 1 abfällt.
Die EP-399770 A1 zeigt in ihrer Fig. 2 ein dielektrisches
Resonatorelement, welches in dem TE₀₁δ-Modus betrieben
werden kann, mit einem dielektrischen Resonator mit einer
hohen Dielektrizitätskonstante, wobei dieser Resonator ein
Loch 7 aufweist, das sich von dessen oberer Fläche zu des
sen unterer Fläche längs seiner Achse erstreckt, und ferner
eine Abstimmstange hat, die aus einem dielektrischen Mate
rial besteht. Die Abstimmstange dient zum Abstimmen der Re
sonanzfrequenz des dielektrischen Resonators durch Einstel
len ihrer Lage in der axialen Richtung des Resonators. Die
Abstimmstange wird lose in das Loch des Resonatorkörpers
eingesetzt wird und ist bezüglich ihrer Höhe einstellbar.
Die JP-A-61-251207 bezieht sich auf ein dielektrisches Reso
natorelement mit einem Aufbau, der mit Ausnahme der Tatsache
mit dem Aufbau des Resonatorelementes nach der EP-399770 A1
übereinstimmt, daß die Abstimmstange gemäß der EP-399770 A1
durch eine zylindrische Abstimmeinheit ersetzt ist, die in
ihrer axialen Position mittels einer Innenschraube einge
stellt werden kann. Der Resonator hat eine hohe Dielektrizi
täts-Konstante, während das Tragteil eine niedrige Dielek
trizitäts-Konstante hat.
Die JP-A-59-15304 zeigt einen dielektrischen Resonator mit
einer Abstimmschraube für die Feineinstellung der Resonanz
frequenz des Resonators durch Hereinschrauben oder Heraus
schrauben der Schraube in ein Gewinde, das an der Innen
fläche des metallischen Zylinders gebildet ist, der an dem
offenen Ende des Leiters befestigt ist. Das Abstimmen dieses
Resonators wird durch Veränderung der Kapazität bewirkt, die
durch den Spalt festgelegt ist, der zwischen dem Deckteil
und der Oberfläche der Schraube definiert ist. Mit anderen
Worten zeigt diese Entgegenhaltung keinen Abstimmeffekt, der
auf der Relativlage eines Teiles mit niedriger Dielektrizi
täts- Konstante bezogen auf die Lage eines Resonatorkörpers
mit hoher Dielektrizitäts-Konstante beruht. Im Gegenteil
zeigt diese Schrift lediglich einen abstimmbaren Konden
sator, wobei der veränderliche Kondensatorspalt zwischen den
Kondensator- Elektroden durch das Deckteil und die obere
Fläche der Schraube gebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dielektrisches
Resonatorbauelement zu schaffen, das eine einfache Abstim
mung der Resonanzfrequenz erlaubt, wobei sich die unbelastete
Güte nur zu einem geringen Prozentsatz in Abhängigkeit von
der Einstellung der Resonanzfrequenz ändern soll und wobei
der Resonator eine mehr lineare Abhängigkeit der Resonanz
frequenz von der Positionsänderung der Abstimmvorrichtung
haben soll.
Diese Aufgabe wird durch ein dielektrisches Resonatorbauele
ment nach Anspruch 1 gelöst.
Da bei dieser Bauweise der Abstimmstab aus einem dielektri
schen Material mit niedrigem Verlust besteht und innerhalb
des dielektrischen Resonators vorgesehen ist, welcher das
elektromagnetische Feld und das starke elektrische Feld um
schließt, ist selbst dann der Energieverlust gering, wenn
der Abstimmstab sich in den dielektrischen Resonator hinein
bewegt. Daher kann eine Absenkung der unbelasteten Güte Q
des dielektrischen Resonators verhindert werden, wobei er
reicht wird, daß sich die Resonanzfrequenz des dielektri
schen Resonators in linearer Weise bezogen auf die Posi
tionsänderung des Abstimmstabes ändert. Daher ermöglicht der
Oszillator eine genaue Einstellung der Resonanzfrequenz, wo
bei der Oszillator auf einfache Weise gebildet werden kann,
indem der Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung in
einem Abwärtswandler einer Empfangsantenne zur Verwendung
bei Satellitenrundfunk oder Satellitenkommunikation einge
setzt wird.
Ferner bilden der Abstimmstab und der dielektrische Resona
tor einen Mechanismus zur Einstellung der Resonanzfrequenz.
Daher ist es bei Einsatz des Mechanismus in einem Abwärts
wandler eine Empfangsantenne nicht erforderlich, die Kon
struktion eines Werkzeuges zur Herstellung eines Metallge
häuses zu ändern, das den dielektrischen Resonator aufnimmt,
selbst wenn die Befestigungsposition des dielektrischen Re
sonators aufgrund der Konstruktionsänderung einer an den
dielektrischen Resonator anzuschließenden Schaltungsstruktur
zu ändern ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines Mechanismus zum
Einstellen der Resonanzfrequenz eines dielektri
schen Resonators gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Änderung der Reso
nanzfrequenz und der unbelasteten Güte Q des Me
chanismus gemäß Fig. 1 sowie des bekannten Mecha
nismus, wobei diese Größen durch Variation der Lage
eines Abstimmstabes bzw. derjenigen einer Abstimm
schraube gemessen wurden; und
Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung eines bekannten Mecha
nismus zum Einstellen der Resonanzfrequenz eines
dielektrischen Resonators.
Vor der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
sei angemerkt, daß entsprechende Teile mit gleichen Bezugs
zeichen in sämtlichen Zeichnungen bezeichnet sind.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt einen
Mechanismus zum einfachen Einstellen der Resonanzfrequenz
eines dielektrischen Resonators gemäß der vorliegenden Er
findung.
Ein dielektrischer Resonator 11, der zylindrisch ist, be
steht aus einem dielektrischen Material mit einer großen
Dielektrizitätskonstanten. Der dielektrische Resonator 11
hat einen TE₀₁δ-Modus als Betriebsartmodus in Gegenwart
eines elektromagnetischen Feldes. Der dielektrische Resona
tor 11 wird von einem Metallgehäuse getragen, welches diesen
oder ein Tragteil 13 aufnimmt, welches an einem flachen
elektrischen Leiter 12, wie beispielsweise der elektrischen
Leiterstruktur eines Schaltungssubstrates, befestigt ist.
Das Tragteil 13 besteht aus einer Keramik mit einer niedri
gen Dieletrizitätskonstanten, die an dem dielektrischen Re
sonator 11 mittels Kunststoff oder Glas angeklebt ist. Das
Tragteil 13, das an dem elektrischen Leiter 12 befestigt
ist, bewirkt eine Schwingung des dielektrischen Resonators
11 in dem TE₀₁δ-Modus und bewirkt eine Einstellung der Kopp
lung zwischen dem dielektrischen Resonator 11 und den Schal
tungen.
Der dielektrische Resonator 11 hat ein Loch 14, das sich
längs seiner Achse erstreckt, einen Abstimmstab 15, der aus
einem dielektrischen Material mit niedrigem Verlust besteht
und eine männliche Schraube 15a umfaßt, die an dessen peri
pherer Oberfläche ausgebildet ist, und eine weibliche
Schraube 14a (ein Gewinde 14a), wobei die weibliche Schraube
14a bzw. das Gewinde 14a in der Wand des Loches 14 ausgebil
det ist.
Die Resonanzfrequenz f₀ des dielektrischen Resonators 11
wird durch Einschrauben des Abstimmstabes 15 in das Loch 14
eingestellt, wobei die Klinge eines Einstellschraubenzie
hers, welcher nicht dargestellt ist, in eine Kerbe 16 ein
gesetzt wird, die auf dem Abstimmstab 15 vorgesehen ist, wie
dies durch die Pfeile A1 und A2 gezeigt ist.
Fig. 2 zeigt die Änderung der Resonanzfrequenz f₀ und der
unbelasteten Güte Q (Qu) des dielektrischen Resonators gemäß
Fig. 1 sowie die entsprechenden Werte des bekannten dielek
trischen Resonators 1 gemäß Fig. 3 in Abhängigkeit von der
Lageänderung des Abstimmstabes 15 bzw. in Abhängigkeit von
der Lageänderung der Abstimmschraube 5.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, zeigen eine Kurve f₀(1) und
Qu(1) jeweils die Änderung der Resonanzfrequenz f₀ bzw. der
unbelasteten Güte Q (Qu) in Abhängigkeit von der Entfernung
D (mm) zwischen dem Boden des dielektrischen Resonators 11
und der Unterseite des Abstimmstabes 15 bei Veränderung der
Lage desselben.
Gleichfalls sind in Fig. 2 eine Kurve f₀(3) und eine Kurve
Qu(3) dargestellt, die die Änderung der Resonanzfrequenz f₀
und der unbelasteten Güte Q (Qu) zeigen, wenn die Entfernung
d (mm) zwischen der inneren oberen Fläche 3a des Metallge
häuses 3 gemäß Fig. 3 und der Unterseite der Abstimmschraube
5 geändert wird.
Wie in Fig. 2 als Vergleich mit dem Mechanismus des in Fig. 1
gezeigten dielektrischen Resonators 11 zu sehen ist, ist
der Abstimmbereich der Resonanzfrequenz f₀ des bekannten
dielektrischen Resonators 1 groß, wobei jedoch die unbe
lastete Güte Q (Qu) mit ansteigender Resonanzfrequenz extrem
abfällt. Insbesondere ist im Falle des dielektrischen Reso
nators 1 die Änderungsrate (ΔQu/Qu) der unbelasteten Güte Q
ungefähr 3%, wenn die Änderungsrate (Δf/f₀) der Mitten
frequenz 0,45% beträgt.
Im Falle des dielektrischen Resonators 11 ändert sich die
unbelastete Güte Q in einem geringen Ausmaß bezogen auf die
Änderung der Resonanzfrequenz f₀. Insbesondere beträgt im
Falle des dielektrischen Resonators 11 die Änderungsrate
(ΔQu/Qu) der unbelasteten Güte Q ungefähr 0,9%, wenn die
Änderungsrate (Δf/f₀) der Mittenfrequenz 0,40% beträgt. Die
Änderung der Resonanzfrequenz f₀ kann als lineare Größe
verglichen mit derjenigen des dielektrischen Resonators 1
ausgedrückt werden. Daher kann bei dem dielektrischen Reso
nator 11 die Resonanzfrequenz f₀ leicht eingestellt werden.
Claims (2)
- Dielektrisches Resonatorbauelement, das einen TE₀₁δ-Modus als Betriebsmodus in Gegenwart eines elektromagnetischen Feldes aufweist, mit
- - einem dielektrischen Resonator (11) mit einer hohen Dielektrizitätskonstante und einem Loch (14), das sich längs der Achse des dielektrischen Resonators (11) von dessen oberer Oberfläche zu dessen unterer Oberfläche erstreckt,
- - Trageteil (13), und
- - einer Abstimmvorrichtung (15) aus einem dielektrischen Material mit niedrigem Verlust zum Einstellen der Resonanzfrequenz des dielektrischen Resonatorbauelements wobei die Abstimmvorrichtung (15) innerhalb des Lochs (14) längs der Achse des Resonators (11) hin- und herbewegbar ist,
- dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Trageteil (13) eine niedrige Dielektrizitätskonstante aufweist,
- - daß das Trageteil (13) und der dielektrische Resonator zweistückig ausgeführt sind,
- - daß der Resonator (11) im Bereich seines Lochs (14) ein Innengewinde (14a) aufweist, und
- - daß die Abstimmvorrichtung (15) als eine Schraube (15a) ausgebildet ist, wobei das Innengewinde (14a) des Lochs (14) die Schraube (15a) der Abstimmvorrichtung (15) in Eingriff nimmt.
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