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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein dielektrisches Filter. Ein solches Filter dient z.B. zur Verwendung
in einem Teil einer elektronischen Vorrichtung oder einem elektronischen
Gerät,
beispielsweise einer von einem Sendesignal und einem Empfangssignal
gemeinsam benutzten Vorrichtung (Duplexer), wie sie in einer zellularen
Basisstation verwendet wird.
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In den 13 und 14 ist ein herkömmliches dielektrisches
Filter 231 gezeigt, bei dem ein aus Keramikmaterial gefertigter
und die Form eines Zylinders aufweisender dielektrischer Resonator 233 an der
Bodenwand in einem Metallgehäuse 232 befestigt
ist, wobei das Innere des Metallgehäuses von einem Gehäusedeckel 232a verschlossen
ist, um elektromagnetische Energie innerhalb des Metallgehäuses 232 zu
halten.
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Außerdem ist beispielsweise an
der linken Seitenwand des Metallgehäuses 232 durch Befestigen
einer Lagerplatte 232b mit Schrauben ein Eingangsverbinder 234a angebracht.
Ein Ausgangsverbinder 234b ist auf der rechten Seitenwand
des Metallgehäuses
durch Befestigen einer Lagerplatte 232c mit Schrauben gelagert.
Die führenden
Enden der Mittelleiter 235a und 235b des Eingangsverbinders
und des Ausgangsverbinders 234a bzw. 234b sind
derart ausgebildet, daß sie
sich durch die linke bzw. die rechte Seitenwand hindurch erstrecken
und in das Metallgehäuse 232 hineinstehen.
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Die Enden von Koppelschleifen 240a und 240b auf
der Eingangsseite bzw. der Ausgangsseite sind als Spulen ausgebildet
und stehen elektrisch mit den Führungsenden
der jeweiligen Mittelleiter 235a und 235b durch
Löten in
Verbindung. Die anderen Enden der Koppelschleifen 240a und 240b sind durch
Löten mit
der inneren Umfangswand des Metallgehäuses 232 elektrisch
verbunden. Damit hat das dielektrische Filter 231 einen
Aufbau, mit dem es in der Lage ist, die Koppelschleifen 240a und 240b magnetisch
mit dem dielektrischen Resonator 233 zu koppeln.
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Bei diesem bereits konzipierten dielektrischen
Filter sind mit den führenden
Enden der Mittelleiter 235a und 235b die jeweils
einen Enden von im wesentlichen linearen Sonden verbunden, die in
der Zeichnung allerdings nicht dargestellt sind, während die
anderen Enden der Sonden entlang der inneren Umfangswand des Metallgehäuses 232 verlaufen, um
auf diese Weise die Sonden magnetisch mit dem dielektrischen Resonator 233 zu
koppeln.
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Bei diesem bereits konzipierten dielektrischen
Filter 231 wird ein über
den Eingangsverbinder 234a auf der Eingangsseite eingegebenes
Signal auf die Koppelschleife 240a oder (nicht gezeigte)
Sonde auf der Eingangsseite gegeben, allerdings ist das Signal schwach.
Deshalb ist die in der Koppelschleife 240a oder der Sonde
entstehende magnetische Energie nicht groß. Es ergibt sich folglich
das Problem, daß nicht
ausreichende magnetische Kopplung zwischen der Koppelschleife 240a oder
der Sonde einerseits und dem dielektrischen Resonator 233 andererseits
erreicht wird und folglich ein Signal nicht mit der erwünschten
Wirkungsweise transportiert werden kann. Ein weiteres Problem ergibt
sich dadurch, daß ein
gewünschtes
Signal ebensowenig wie eine ausreichende magnetische Kopplung zwischen
dem dielektrischen Resonator 233 und der Koppelschleife 240b oder
Sonde auf der Ausgangsseite erzielbar ist, wenn ein Signal auf den
Ausgangsverbinder 234b gegeben wird.
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Bei dem bereits konzipierten dielektrischen Filter 231 wird
der Nutenschritt zwischen der Koppelschleife 240a auf der
Eingangsseite und der Koppelschleife
240b auf der Ausgangsseite
eingestellt, wenn die elektrische Kennlinie gesteuert werden soll. Allerdings
ergibt sich dabei das Problem, daß der einstellbare Bereich
des Nutenschritts nurmehr ziemlich schmal ist, und daß feinere
Einstellungen des Nutenschritts, falls überhaupt, nur mit erheblichem
Zeit- und Arbeitsaufwand möglich
sind.
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Wird ein derartiges dielektrisches
Filter 231 in eine elektronische Vorrichtung oder ein elektronisches
Gerät eingebaut,
so ergibt sich das Problem, daß man
vorbestimmte stabile elektrische Kennwerte allenfalls nur schwierig
erzielen kann und bei der Fertigung zahlreiche defekte Bauteile
entstehen.
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Aus der
US 2,890,422 ist ein dielektrisches Filter ähnlich dem
oben beschriebenen herkömmlichen
Filter bekannt. Bei diesem bekannten Filter ist ein dieletrischer
Resonator von einem geschlossenen magnetischen Ring durchsetzt,
dessen Permeabilität
durch einen eingespeisten Gleich- oder Wechselstrom modifizierbar
ist. Zum Einspeisen des Stroms wird eine Spule verwendet. Das in
Bezug auf den dielektrischen Resonator wirkende Magnetfeld wird
eingestellt durch Ändern
der Steigung einer Kopplungsschleife, wie dies oben in Verbindung
mit
13 und
14 erläutert wurde, oder durch Ändern der
Stärke
eines Stromflusses in dem magnetischen Ring. Erhöht man die Anzahl der Windungen
bei der erwähnten
Spule, läßt sich
eine ausreichende magnetische Kopplung erreichen, allerdings funktioniert dies
nicht bei sehr hohen Betriebsfrequenzen, das heißt bei Frequenzen von mehreren
hundert MHz.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
ein dielektrisches Filter zu schaffen, bei dem die Koppel-Kennwerte
verbessert werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
gelöst
durch ein dielektrisches Filter mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird
ein mehrstufiges dielektrisches Filter geschaffen, welches die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist.
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Da bei dem erfindungsgemäßen dielektrischen
Filter ein gewünschtes
Signal von dem wendelförmigen
Resonator zum Schwingen gebracht wird und der Eingangsanschluß oder der
Ausgangsanschluß einerseits
und der dielektrische Resonator andererseits magnetisch miteinander über ein
durch diese Resonanz entstandenes Magnetfeld gekoppelt sind, läßt sich
zwischen dem dielektrischen Resonator und entweder dem Eingangs-
oder dem Ausgangsanschluß eine
ausreichende Kopplung erreichen. Damit kann ein dielektrisches Filter
realisiert werden, welches vergleichsweise geringe Verluste aufweist,
und welches außerdem
in einer mehrstufigen Anordnung ausgebildet ist sowie hervorragende Selektivität besitzt.
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Bei diesem dielektrischen Filter
besitzen die in den Submoden erhaltenen und einander entgegengesetzte
magnetische Richtungen aufweisenden Resonanzmagnetfelder, die in
dem dielektrischen Resonator in der Nachbarschaft des ausgangsseitigen
Erregers erzeugt werden, jeweils gleiche Stärke in dem ausgangsseitigen
Erreger, und diese Resonanzmagnetfelder werden in dem ausgangsseitigen Erreger
ausgelöscht.
Damit wird das entsprechende Signal in dem Submode durch den ausgangsseitigen Erreger
abgeschnitten, und es läßt sich
eine hervorragende Selektivitäts-Kennlinie
realisieren.
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Wünschenswert
ist es, wenn die Schnittrichtung der Erregungsrichtung des ausgangsseitigen Erregers
und der Erregungsrichtung des eingangsseitigen Erregers eine Schnittrichtung
annehmen.
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Bei einer Vorrichtung mit dem Filter
der erfindungsgemäßen lassen
sich vergleichsweise geringe Verluste und hervorragende Selektivität erzielen,
da das dielektrische Filter mit ausreichender Kopplung zwischen
Eingangsanschluß oder
Ausgangsanschluß einerseits
und einem dielektrischen Resonator andererseits verwendet wird.
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Wenn bei der elektronischen Vorrichtung
das dielektrische Filter verwendet wird, welches imstande ist, nicht
benötigte
Resonanzmagnetfelder in Submoden durch einen Erreger auf der Ausgangsseite
abzuschneiden, läßt sich
eine hervorragende elektronische Vorrichtung realisieren, die extrem
rauscharm ist.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht eines dielektrischen
Filters gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 einen
Grundriß des
dielektrischen Filters nach 1 in
einem Zustand, in dem ein Deckel, ein Distanzstück und eine Blattfeder von
der Anordnung entfernt wurden;
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3 eine
perspektivische Schnittansicht des dielektrischen Filters nach 1;
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4 ein
Ersatzschaltbild des dielektrischen Filters nach 1;
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5 ein
schematisches Blockdiagramm eines elektronischen Geräts, in dem
das dielektrische Filter gemäß der Ausführungsform
der Erfindung angewendet ist bei einem Sendesignal/Empfangssignal-Duplexer,
der in einer zellularen Basisstation verwendet wird;
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6 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines dielektrischen
Filters gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 einen
Grundriß des
dielektrischen Filters nach 6,
von dem ein Deckel, ein Distanzstück und eine Blattfeder abgenommen
sind;
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8 eine
perspektivische Teil-Schnittansicht des dielektrischen Filters nach 6;
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9 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines dielektrischen
Filters gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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10 ein
Ersatzschaltbild des dielektrischen Filters nach 6 und 7;
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11 eine
grafische Darstellung zum Veranschaulichen der Arbeitsweise des
dielektrischen Filters nach 6;
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12 ein
schematisches Blockdiagramm einer elektronischen Vorrichtung, in
der das dielektrische Filter gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung eingebaut ist für
einen Sendesignal/Empfangssignal-Duplexer, wie er in einer zellularen
Basisstation eingesetzt wird;
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13 einen
Grundriß eines
bereits konzipierten dielektrischen Filters; und
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14 eine
Seiten-Schnittansicht des bereits konzipierten dielektrischen Filters.
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Zunächst soll eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen dielektrischen
Filters erläutert
werden.
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Wie in den 1, 2 und 3 gezeigt ist, ist ein Rahmen-
oder Gehäusekörper 1 des
dielektrischen Filters aus leitendem Material hergestellt, beispielsweise
aus Aluminium (Al), und besitzt Seitenwände 1a und 1b,
welche die vier Ecken verbinden oder umspannen. Zwei Paare einander
gegenüberstehender Trennwände 1c erstrecken
sich von jeder der Längsseitenwände 1a in
das Innere des Rahmenkörpers 1 hinein.
Der Innenraum des Rahmenkörpers 1 ist
von den Trennwänden 1c aufgeteilt
in ein erstes Abteil 1j, ein zweites Abteil 1k und
ein drittes Abteil 1m. Zwischen jedem Paar einander gegenüberliegender Trennwände 1c befindet
sich ein Fenster 1i.
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In einer Seitenwand 1a (auf
der unteren Seite in 1)
sind mehrere Nuten 1d (z. B. sechs Nuten), die sich von
der unteren Stirnfläche
der Seitenwand 1a ausgehend nach oben erstrecken. Außerdem sind
mehrere (hier: zwei) Gewindelöcher 1e ausgebildet.
Die Nuten 1d sind in Zweiergruppen in der Seitenwand 1a ausgebildet,
entsprechend dem ersten, dem zweiten und dem dritten Abteil 1j, 1k bzw. 1m.
Die Gewindelöcher 1e in
der Seitenwand 1h gehören
zu dem ersten Abteil 1j und dem dritten Abteil 1m an
den beiden Seiten des Rahmenkörpers 1.
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Die Durchgangslöcher 1f und mehrere
(nicht gezeigte), beispielsweise zwei Gewindelöcher an den beiden Seiten jedes
der Durchgangslöcher 1f sind
etwa in der Mitte der beiden Seitenwände 1b ausgebildet.
Mehrere Gewindelöcher 1g (im
vorliegenden Fall beispielsweise 12 Gewindelöcher) erstrecken sich durch
die Seitenwände 1a und 1b in den
oberen Stirnflächen 1h der
Seitenwände 1a und 1b.
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Ein Eingangsverbinder 2 und
ein Ausgangsverbinder 3 besitzen Mittelleiter 2a bzw. 3a in
ihren Mitten und sind mit bundförmigen
Lagerplatten 2b bzw. 3b in deren Mittelbereich
ausgestattet. Außerdem
sind der Eingangsverbinder 2 und der Ausgangsverbinder 3 an
den zugehörigen
Seitenwänden 1b mit
Schrauben 15 oder dergleichen fixiert, so daß die Mittelleiter 2a und 3a durch
die Durchgangslöcher 1f in
den Seitenwänden 1b hindurchreichen
und Teile der Verbinder 2 und 3 von den Seitenwänden 1b nach
außen
abstehen. Im fixierten Zustand liegen die Mittelleiter 2a und 3a so,
daß sie
in das Innere des Rahmenkörpers 1 vorstehen.
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Eine durch Versilbern einer Stahlplatte
gebildete Bodenplatte 4 in Form einer flachen Rechteckplatte
mit einer Dicke von 1 mm besitzt mehrere (nicht gezeigte) Löcher (im
vorliegenden Beispiel 12 Löcher) an ihrem Umfang, und
zwar an solchen Stellen, die den Gewindelöchern 1g in den Seitenwänden 1a und 1b entsprechen.
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Die Bodenplatte 4 ist derart
angeordnet, daß sie
die Unterseite des Rahmenkörpers 1 verschließt und fest
an der unteren Fläche
des Rahmenkörpers 1 durch
(nicht gezeigte) Schrauben befestigt ist. Von der Bodenplatte 4 wird
der Rahmenkörper 1 zu
einem Gehäuse
ergänzt.
Im angebrachten Zustand bildet die Bodenplatte 4 die Bodenwand
des Gehäuses.
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Obschon die Bodenplatte 4 als
ein von dem Rahmenkörper 1 getrenntes
Teil ausgebildet ist, könnte
die Bodenplatte auch mit dem Rahmenkörper 1 einstückig, also
integriert ausgebildet sein, beispielsweise durch Gießen oder
dergleichen, so daß man
ein an einem Ende integriert verschlossenes Gehäuse hätte.
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In dem ersten und dem zweiten Abteil 1j und 1m des
Rahmenkörpers 1 befinden
sich wendelförmige
Resonatoren 5, die jeweils schraubenförmige oder wendelförmige Spulenteile 5a enthalten.
Die gesamte Wendel-Länge
jedes Spulenteils 5a ist etwas kürzer als eine Viertelwellenlänge λ/4 einer
Wellenlänge
(λ) eines
Soll-Resonanzsignals. Der Spulenteil 5a jedes wendelförmigen Resonators 5 liegt
etwa parallel zu der Querwand 1b des Rahmenkörpers 1. Zwischenabschnitte
der Spulenteile 5a sind durch sogenannte Anzapfverbindung
mit den Mittelleitern 2a und 3a der Eingangs-
und Ausgangsverbinder 2 und 3 durch (nicht gezeigte)
Verlötung
oder dergleichen verbunden. Diese Anzapfverbindung dient zur Impedanzanpassung.
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Ein Ende 5b jedes Spulenteils 5a ist
durch (nicht gezeigte) Verlötung
oder dergleichen über
eine Innenwand einer Seitenwand 1a mit Masse verbunden.
Das andere Ende 5c des Spulenteils bildet ein offenes Ende.
In der anderen Seitenwand 1a gegenüber dem anderen Ende 5c des
Spulenteils befindet sich jeweils eines der Gewindelöcher 1e.
In die Gewindelöcher 1e sind
mit Hilfe von Muttern 13 Kapazitäts-Einstellschrauben 12 eingedreht.
Ein vorderes Ende jeder Kapazitätseinstellschraube 12 bildet
mit dem zugehörigen
freien Ende 5c des Spulenteils 5a einen Kondensator.
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Der Abstand zwischen dem vorderen
Ende der Kapazitätseinstellschraube 12 und
dem freien Ende 5c des Spulenteils wird geändert durch
Einstellung des Einschraubhubs der jeweiligen Kapazitätseinstellschraube 12.
Der Kapazitätswert
des hierdurch gebildeten Kondensators läßt sich entsprechend der Abstandsänderung
variieren.
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Jeder wendelförmige Resonator 5 enthält den Spulenteil 5a und
einen Kondensatorteil, der in der Nähe des freien Endes 5c am
offenen Ende des Spulenteils 5a gebildet wird, und dessen
Kapazitätswert
sich ändern
läßt.
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Jeder der aus Keramik hergestellten
dielektrischen Resonatoren 6 besteht aus einem dielektrischen
Material, beispielsweise entsprechend dem BaO-TiO2-Nd2O3-System (mit einer
Dielektrizitätskonstanten: ϵ r
= 90) oder dergleichen in Form eines Zylinders, wobei jeder Resonator
eine Oberseite 6a, eine Unterseite 6b und einen
Zylindermantel 6c aufweist, der sich zwischen der Oberseite 6a und
der Unterseite 6b erstreckt. Auf den Oberseiten 6a und den
Unterseiten 6b befinden sich Leiter 7, die durch Aufbringen
und Anbacken einer leitenden Paste oder durch ein Verfahren wie
z. B. das stromlose Abscheiden ausgebildet sind. Die vertikale Abmessung
L1 jedes dielektrischen Resonators 6 ist entsprechend der Beziehung
L1 > L2 gemäß 3 größer als die vertikale Abmessung
L2 der Seitenwände 1a und 1b des Rahmenkörpers 1.
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In dem dielektrischen Resonator 6 ist
der auf der Unterseite 6b des Resonators gebildete Leiter 7 durch
Löten oder
dergleichen an der Bodenplatte 4 befestigt. Die Oberseite 6a jedes
dielektrischen Resonators
6 ist dabei so gelegen, daß sie von
den oberen Stirnflächen 1h der
Seitenwände 1a und 1b des Rahmenkörpers nach
außen überstehen.
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Die fest an der Bodenplatte 4 angebrachten dielektrischen
Resonatoren 6 befinden sich jeweils etwa in der Mitte des
ersten, des zweiten und des dritten Abteils 1j, 1k bzw. 1m des
Rahmenkörpers 1. Außerdem sind
die dielektrischen Resonatoren 6 in dem ersten, dem zweiten
und dem dritten Abteil 1j, 1k und 1m elektrisch
untereinander durch die durch die Trennwände 1c gebildeten
Fenster 1i gekoppelt.
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Eine Mittelachse jedes dielektrischen
Resonators 6 ist derart orientiert, daß sie eine Mittelachse des
Spulenteils 5a jedes wendelförmigen Resonators 5 schneidet.
Aufgrund dieser orthogonalen Anordnung kreuzt ein in jedem Spulenteil 5a erzeugtes
Magnetfeld die Mittelachse des dielektrischen Resonators 6,
mit der Folge, daß das
Ausmaß der
magnetischen Kopplung zwischen dem dielektrischen Resonator 6 und
dem wendelförmigen
Resonator 5 zunimmt, und damit der Ausbreitungsverlust
eines Signals abnimmt.
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Eine Blatt- oder Plattenfeder 8 besteht
aus einem metallischen Material wie z. B. Phosphorbronze. Die Blattfeder 8 besitzt
eine Dicke von etwa 0,1 mm und hat die Form einer flachen Platte
oder eines Flachstücks.
Die Oberfläche
der Blattfeder 8 ist versilbert. Mehrere Löcher 8a (hier:
12 Löcher)
sind am Umfangsrand der Blattfeder 8 an solchen Stellen ausgebildet,
die den Gewindelöchern 1g in
den Seitenwänden 1a und 1b entsprechen.
Die Blattfeder 8 dient zum Verschließen der Oberseite des Rahmenkörpers 1.
Im montierten Zustand steht die Oberseite 6a jedes dielektrischen
Resonators gegenüber
dem Umfangsrand der Blattfeder 8 gegen deren Federelastizität vor, so
daß jeder
Leiter 7 auf der Oberseite 6a des dielektrischen
Resonators 6 zuverlässig
in Anlage an der Unterseite der Blattfeder 8 gebracht wird.
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Ein rahmenförmiges Distanzstück 9 besteht aus
metallischem Material, beispielsweise Phosphorbronze. Das rahmenförmige Distanzstück 9 besitzt eine
Dicke von etwa 0,1 bis 0,5 mm und hat die Form eines Flachstücks. Mehrere
Löcher 9a (hier:
12 Löcher)
sind im Umfangsrand des Distanzstücks 9 an solchen Stellen
ausgebildet, die den Gewindelöchern 1g in
den Seitenwänden 1a und 1b entsprechen.
Außerdem
befindet sich in der Mitte des Distanzstücks 9 eine relativ
große
rechteckige Öffnung 9b.
Das Distanzstück 9 wird
auf der Blattfeder 8 angeordnet. Die Dicke des Distanzstücks 9 ist
so gewählt,
daß sie größer ist
als der Überstand
jedes dielektrischen Resonators 6 über den Seitenwänden 1a und 1b des Rahmenkörpers 1.
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Der Deckelkörper 10 besteht aus
metallischem Material, beispielsweise Aluminium (Al), Kupfer (Cu)
oder dergleichen und hat die Form eines Flachstücks oder einer Platte. Der
Deckelkörper 10 besitzt
drei Gewindelöcher 10a mit
jeweils großem Durchmesser,
die sich auf einer Längs-Mittellinie
befinden. In dem Umfangsrand des Deckelkörpers 10 befinden
sich mehrere (hier 12) Löcher 10b entsprechend
den Stellen der Gewindelöcher 1g in
den oberen Stirnflächen 1h der
Seitenwände 1a und 1b.
Der Deckelkörper 10 wird
angebracht, um die Öffnung 9b des
Distanzstücks 9 zu
verschließen.
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Mehrere Kopfschrauben 11 bestehen
jeweils aus metallischem Werkstoff, beispielsweise Aluminium (Al),
Kupfer (Cu) oder dergleichen und haben jeweils die Form einer Scheibe.
Am Umfang besitzen die Kopfschrauben jeweils ein Schraubengewinde 11a.
Es wird jeweils eine Kopfschraube 11 in ein zugehöriges Gewindeloch 11a eingeschraubt.
Die Unterseite jeder eingeschraubten Kopfschraube 11 drückt gegen
die Oberseite der Blattfeder 8 nach unten, so daß die Unterseite
der Blattfeder 8 in Berührung
mit dem entsprechenden Leiter 7 auf der Oberseite 6a des
jeweiligen dielektrischen Resonators 6 gelangt.
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In diesem Zustand werden die Kopfschrauben 11 in
Eingriff mit dem Deckelkörper 10 gehalten, um
die Blattfeder 8 in Kontakt zu bringen mit den Leitern 7 auf
den Oberflächen 6a der
dielektrischen Resonatoren 6. Da die Blattfeder 8 und
der jeweilige Leiter 7 zuverlässig in Kontakt miteinander
stehen, lassen sich stabile elektrische Verbindungen erhalten.
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Es gibt eine Reihe von Frequenzsteuerplättchen 14.
Jedes Plättchen 14 besteht
aus metallischem Material, hat z. B. die Form eines Stahlplättchens
oder dergleichen. Das Frequenzsteuerplättchen 14 besitzt
jeweils eine Dicke von etwa 0,8 mm mit einer Silberbeschichtung
auf der Oberfläche.
Die vertikale Abmessung L3 jedes Frequenzsteuerplättchens 14 ist
geringer als die vertikale Abmessung L2 der Seitenwand 1a (L3 < L2), ist aber derart
bemessen, daß die
vertikale Abmessung L3 etwa der vertikalen Abmessung L2 der Seitenwand 1a entspricht. Die
Frequenzsteuerplättchen 14 werden
durch die zugehörigen
Nuten 1d des Rahmenkörpers 1 so
eingeführt,
daß sie
in das Innere des Rahmenkörpers 1 vorstehen,
woran sich ihre Fixierung in der gewünschten Position durch Verlöten oder
dergleichen (nicht dargestellt) anschließt.
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Außerdem ist das Frequenzsteuerplättchen 14 in
der Lage, eine Resonanzfrequenz f1 des betreffenden dielektrischen
Resonators 6 einzustellen oder zu steuern entsprechend
dem Ausmaß des
Vorstehens oder des Überstands
in Richtung des Inneren des Rahmenkörpers 1. Diese Steuerung
erfolgt durch Variieren der Grenze eines magnetischen Feldes, welches
um den Zylindermantel 6c des dielektrischen Resonators 6 gebildet
wird, wobei das Variieren durch das jeweilige Frequenzsteuerplättchen 14 vorgenommen
wird. Dies ist im wesentlichen äquivalent
zu einer Volumenänderung
jedes Abteils, in welchem sich der betreffende dielektrische Resonator 6 befindet.
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Die Steuerung oder Einstellung der
Resonanzfrequenzen der dielektrischen Resonatoren 6 kann
für jeden
einzelnen dielektrischen Resonator 6 erfolgen, der in dem
ersten, dem zweiten und dem dritten Abteil 1j, 1k bzw. 1m angeordnet
ist.
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Das den oben beschriebenen Aufbau
aufweisende dielektrische Filter gemäß der Erfindung ist ein dreistufiges
dielektrisches Filter mit drei dielektrischen Resonatoren 6.
Der Rahmenkörper 1,
die Bodenplatte 4, die Blattfeder 8, das Distanzstück 9 und der
Deckelkörper 10 sind
schichtweise angeordnet und durch nicht dargestellte Schrauben zu
einer Baueinheit zusammengefügt.
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4 ist
ein Ersatzschaltbild des oben beschriebenen erfindungsgemäßen dielektrischen
Filters.
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Wie aus 4 hervorgeht, ist das vorliegende dielektrische
Filter ein Filter mit dreistufigem Aufbau. Das dielektrische Filter
enthält
einen Eingangsanschluß 21,
eine Eingangsstufe 22, eine Zwischenstufe 23,
eine Ausgangsstufe 24 und einen Ausgangsanschluß 25.
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Die Eingangsstufe 22 wird
durch einen wendelförmigen
Resonator 22c gebildet, der eingangsseitig vorgesehen ist
und eine schraubenförmige oder
wendelförmige
Spule 22a und einen veränderlichen
Kondensator 22b enthält,
und die Eingangsstufe 22 enthält außerdem einen ersten dielektrischen Resonator 22f,
bestehend aus parallel geschalteten Spulen 22d und einem
Kondensator 22e. Die Zwischenstufe 23 enthält einen
zweiten dielektrischen Resonator 23c aus parallel geschalteten
Spulen 23a und einem Kondensator 23b. Die Ausgangsstufe 24 enthält einen
dritten dielektrischen Resonator 24c aus parallel geschalteten
Spulen 24a und einem Kondensator 24b, und einen
wendelförmigen
Resonator 24f auf der Ausgangsseite, bestehend aus einer schrauben-
oder wendelförmigen
Spule 24d und einem veränderlichen
Kondensator 24e.
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Bei dem so aufgebauten dielektrischen
Filter wird ein über
einen Eingangsanschluß 21 eingegebenes
Signal zunächst über eine
Anzapfung auf den wendelförmigen
Resonator 22c gegeben, wobei die Lage der Anzapfung so
eingestellt ist, daß eine
Impedanzanpassung bezüglich
einer externen Schaltung erfolgt. Das an den wendelförmigen Resonator 22c gegebene
Signal schwingt bei einer vorab ausgewählten Frequenz.
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Aufgrund dieser Resonanz wird die
von der wendelförmigen
Spule 22a erzeugte Energie groß im Verhältnis zu der Güte Q des
Schwingkreises und erzeugt eine ausreichende magnetische Kopplung
bezüglich
des ersten dielektrischen Resonators 22f. Dabei läßt sich
die Resonanzfrequenz f1 in einfacher Weise in einem großen Frequenzband
einstellen, indem der Kapazitätswert
des veränderlichen
Kondensators 22b, der Bestandteil des wendelförmigen Resonators 22c ist,
eingestellt wird. Außerdem
läßt sich eine
weitere gewünschte
Resonanzfrequenz f2 durch diese Einstellung einrichten.
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Der eingangsseitige Wendelresonator 22c, der
bei der Resonanzfrequenz f1 schwingt, ist magnetisch mit dem ersten
dielektrischen Resonator 22f gekoppelt. In ähnlicher
Weise sind der erste dielektrische Resonator 22f und der
zweite dielektrische Resonator 23c, der zweite dielektrische
Resonator 23c und der dritte dielektrische Resonator 24c,
und der dritte dielektrische Resonator 24c und der ausgangsseitige
Wendelresonator 24f magnetisch paarweise miteinander gekoppelt.
Insgesamt wird hierdurch das dreistufige dielektrische Filter gebildet,
welches den alleinigen Durchgang eines gewünschten Signals ermöglicht.
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5 ist
ein schematisches Blockdiagramm zum Erläutern eines Teils einer elektronischen
Vorrichtung oder eines elektronischen Geräts, in welchem das erfindungsgemäße dielektrische
Filter Anwendung findet als Sendesignal/Empfangssignal-Schalteinrichtung
(Duplexer), wie sie in einer zellularen Basisstation verwendet wird.
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Wie aus 5 hervorgeht, besitzt die Sendesignal/Empfangssignal-Schaltvorrichtung
(der Duplexer) mindestens eine Antenne 30, ein Bandpaßfilter 31 für ein Sendesignal,
bestehend aus einem dielektrischen Filter, ein Bandpaßfilter 32 für ein Empfangssignal,
ebenfalls bestehend aus einem dielektrischen Filter, eine Anpaßschaltung 33 an
einer Stelle, wo das Bandpaßfilter 31 für Sendesignale
und das Bandpaßfilter 32 für Empfangssignale
miteinander verbunden sind, wobei die Anpaßschaltung über ein Tiefpaßfilter 36 mit
der Antenne 30 verbunden ist, einen Eingangsanschluß 34 zum
Eingeben des Sendesignals in das Bandpaßfilter 31, und einen
Ausgangsanschluß 35 zur
Ausgabe des Empfangssignals, welches von dem Bandpaßfilter 32 kommt.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung bilden
das Bandpaßfilter 31 für ein Sendesignal
und das Bandpaßfilter 32 für ein Empfangssignal
jeweils ein dreistufiges Bandpaßfilter.
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Der den obigen Aufbau aufweisende
Sendesignal/Empfangssignal-Duplexer
empfängt
als Eingangsgröße ein von
der Antenne 30 aufgenommenes Signal über das Tiefpaßfilter 36 und
die Anpaßschaltung 33 zur
Eingabe des Empfangssignals aus der Anpaßschaltung 33 in das
Bandpaßfilter 32,
wobei er nur ein Signal in einem Frequenzbereich von 880 MHz bis
915 MHz durch das Bandpaßfilter 32 durchläßt, so daß ein solches
Signal am Ausgangsanschluß 35 ausgegeben
wird, um auf eine nicht dargestellte Empfangsschaltung geleitet
zu werden.
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Wenn von einer nicht dargestellten
Sendeschaltung ein Sendesignal an den Eingangsanschluß 34 gelegt
wird, gelangt dieses Eingangs-Sendesignal in
das Bandpaßfilter 31,
welches nur ein Sendesignal durchläßt, welches sich im Frequenzbereich
von 925 MHz bis 960 MHz befindet, um hierdurch ein Sendesignal mit
der entsprechenden Frequenz an die Anpaßschaltung 33 durchzulassen.
Das Sendesignal gelangt dann weiter über das Tiefpaßfilter 36 zu
der Antenne 30, um von dieser abgestrahlt zu werden.
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Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht,
sind die dielektrischen Filter Seite an Seite mehrfach in dem Sendesignal/Empfangssignal-Duplexer angeordnet,
welcher hier die elektronische Vorrichtung bildet. Die mit einem
solchen dielektrischen Filter ausgestattete elektronische Vorrichtung dient
zum Umschalten zwischen oder Trennen von Sendesignalen und Empfangssignalen.
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Die in der ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendeten dielektrischen Resonatoren haben kreiszylindrische
Form, jedoch ist dies keine absolute Beschränkung. Die dielektrischen Resonatoren
können
auch im Querschnitt die Form eines Würfels oder eines Polygons haben,
soweit die zylindrische Form gegeben ist.
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Das dielektrische Filter gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung wurde beschrieben als dreistufiges dielektrisches
Filter, jedoch ist diese Dreistufigkeit nicht beschränkend zu
verstehen. Selbstverständlich
läßt sich
die Erfindung anwenden auf ein einstufiges dielektrisches Filter
oder auf ein vier- oder mehrstufiges dielektrisches Filter, bei
dem vier oder noch mehr dielektrische Resonatoren in einem Rahmenkörper aufgenommen
sind.
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Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen dielektrischen
Filters beschrieben.
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Wie in den 6, 7 und 8 zu sehen ist, besteht ein
Rahmenkörper 51 des
dielektrischen Filters aus einem leitenden Material wie z. B. Aluminium, und
er besitzt Seitenwände 51a und 51b,
die vier Ecken bilden. Zwei Paare einander gegenüberstehender Trennwände 51c verlaufen
jeweils ausgehend von einer Längsseitenwand 51a in
das Innere des Rahmenkörpers 51.
Das Innere des Rahmenkörpers 51 wird
durch die Trennwände 51c aufgeteilt
in ein erstes, ein zweites und ein drittes Abteil 51j, 51k bzw. 51m.
Zwischen jedem Paar einander gegenüberstehender Trennwände 51c ist
ein Fenster 51i gebildet.
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Ein Gewindeloch 51d und
ein Gewindeloch 51n sowie benachbart zu letzterem angeordnete, nicht
dargestellte Gewindelöcher
sind in der einen Seitenwand 51a des Rahmenkörpers 51 ausgebildet. Das
Gewindeloch 51d in der Seitenwand 51a gehört zu dem
ersten Abteil 51j. Das Gewindeloch 51n ist in der
Seitenwand 51a für
das dritte Abteil 51m ausgebildet.
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Auf zwei Seiten eines Durchgangslochs 51f in
der Querwand 51b des ersten Abteils 51j befinden sich
nicht dargestellte Gewindelöcher,
in der Querwand 51b des dritten Abteils 51m befindet
sich ein Gewindeloch 51e. Durch die Seitenwände 51a und 51b verlaufen
12 Gewindelöcher 51g,
die in den Stirnflächen 51h der
Seitenwände 51a und 51b münden.
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Ein Eingangsverbinder 52 und
ein Ausgangsverbinder 53 besitzen jeweils einen Mittelleiter 52a bzw. 53a in
ihren Achsmitten, und sie sind mit bundförmigen Lagerplatten 52b bzw. 53b ausgestattet,
welche sich an ihren äußeren Umfangsbereichen befinden.
Der Eingangsverbinder 52 ist mit der zugehörigen Seitenwand 51b durch
Schrauben 64 oder dergleichen verbunden, so daß der Mittelleiter 52a das
Durchgangsloch Slf der Seitenwand 51b durchsetzt, und ein
Teil des Eingangsverbinders 52 von der Seitenwand 51b nach
außen
vorsteht. In ähnlicher Weise
ist der Ausgangsverbinder 53 an der zugehörigen Seitenwand 51a mittels
Schrauben 64 befestigt, so daß der Mittelleiter 53a das
Durchgangsloch 51n der Seitenwand 51a durchsetzt
und ein Teil des Ausgangsverbinders 53 von der Seitenwand 51a nach
außen
vorsteht.
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In diesem fixierten Zustand befinden
sich die Mittelleiter 52a und 53a in einer solchen
Lage, daß sie
in das Innere des Rahmenkörpers 51 hineinragen.
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Eine durch Versilbern eines Stahlplättchens gebildete,
1 mm starke rechteckige Bodenplatte 54 enthält am Umfangsrand 12 nicht
dargestellte Löcher an
Stellen, die den Gewindelöchern 51g in
den Seitenwänden 51a und 51b entsprechen.
Die Bodenplatte 54 ist an der Unterseite des Rahmenkörpers 51 mit
nicht dargestellten Schrauben befestigt, um die Unterseite des Rahmenkörpers 51 zu
verschließen, wodurch
ein Gehäuse
gebildet wird.
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Die Bodenplatte 54 besteht
aus einem von dem Rahmenkörper 51 in 6 dargestellten getrennten
Element. Allerdings kann die Bodenplatte selbstverständlich einstückig mit
dem Rahmenkörper 51 ausgebildet
sein, beispielsweise als Gußteil
oder dergleichen, um ein zusammenhängendes einstückiges Gehäuse mit
verschlossenem Ende zu erhalten.
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Ein Wendelresonator 55 befindet
sich an der Eingangsseite, ein Wendelresonator 65 befindet
sich an der Ausgangsseite, und diese Wendelresonatoren dienen als
Steuersender oder Erreger (Exciter) in dem ersten bzw. dem dritten
Abteil 51j und 51m des Rahmenkörpers 51. Die Wendelresonatoren
besitzen schraubenförmige
Spulenteile 55a bzw. 65a. Die gesamte Wendel-
oder Schraubenlänge
der Spulenteile 55a und 65a ist derart ausgebildet,
daß sie
etwas kürzer
ist als die Länge λ/4 einer
Wellenlänge
(λ) eines
Soll-Signals, wodurch ein λ/4-Resonator
gebildet wird. Der Spulenteil 55a des Wendelresonators 55 verläuft etwa
parallel zu der Querwand 51b des Rahmenkörpers 51.
Ein Mittelbereich des Spulenteils 55a ist mit einer sogenannten
Anzapfverbindung an den Mittelleiter 52a des Verbinders 52 durch
Löten oder
dergleichen verbunden. Der Spulenteil 65a des Wendelresonators 65 verläuft etwa
parallel zur Querwand 51a des Rahmenkörpers 51. Ein Mittelteil
des Spulenteils 65a ist durch Löten als sogenannte Anzapfverbindung
mit dem Mittelleiter 53a des Verbinders 53 verbunden.
Diese Anzapfverbindungen dienen zur Impedanzanpassung.
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Der Spulenteil 55a des Wendelresonators 55 und
der Spulenteil 65a des Wendelresonators 65 sind
parallel zu der Seitenwand 51b bzw. parallel zu der Längswand 51a angeordnet.
Die Anordnung ist derart gewählt,
daß die
Mittelachse des Spulenteils 55a die Mittelachse des Spulenteils 65a schneidet.
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Das eine Ende 55b des Spulenteils 55a des Wendelresonators 55 ist
auf Masse geschaltet, und zwar durch Anlöten an der Innenseite der Seitenwand 51a.
Das andere Ende 55c des Wendelresonators bildet ein offenes
oder freies Ende. Das Gewindeloch 51d ist in der Längswand 51a gegenüber dem freien
Ende 55c in dessen Nachbarschaft angeordnet. In das Gewindeloch 51d ist
mit Hilfe einer Mutter 53 eine Kapazitätseinstellschraube 62 eingeschraubt.
Ein vorderes Ende der Kapazitätseinstellschraube 62 und
das freie Ende 55c des Spulenteils 55a bilden
einen Kondensator.
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Das eine Ende 65b des Spulenteils 65a ist durch
Löten oder
dergleichen an der Trennwand 51c mit Masse verbunden, das
andere Ende 65a des Spulenteils des Wendelresonators 65 bildet
ein offenes oder freies Ende. In der Seitenwand 51b ist
an einer Stelle gegenüber
dem freien Ende 65c in dessen Nähe ein Gewindeloch 51e ausgebildet.
Eine Kapazitätseinstellschraube 62 ist
mit Hilfe einer Mutter 63 in dieses Gewindeloch 51e eingedreht.
Das vordere Ende der Kapazitätseinstellschraube 62 und
das freie Ende 65c des Spulenteils 65a bilden
einen Kondensator.
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Die Entfernung zwischen dem vorderen Ende
der Kapazitätseinstellschraube 62 und
dem freien Ende 55c des Spulenteils 55a sowie
die Entfernung zwischen dem freien Ende der Kapazitätseinstellschraube 62 und
dem freien Ende 65c des Spulenteils 65a werden
variiert durch Einstellen des Eindrehhubs oder der Eindrehweite
jeder Kapazitätseinstellschraube 62,
so daß die
Kapazitätswerte
der Kondensatoren geändert
werden können.
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Die Wendelresonatoren 55 und 65 auf
der Eingangsseite bzw. der Ausgangsseite enthalten die Spulenteile 55a und 65a,
die Kondensatorteile, deren Kapazitätswerte verändert werden können, und
die gebildet werden in der Nähe
der freien Enden 55c und 65c an den Spulenteilen 55a und 65a.
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Jeder der aus Keramik gefertigten
dielektrischen Resonatoren 56 besteht aus einem Dielektrikum,
beispielsweise aus Material des BaO-TiO2-Nd2O3-Systems (mit einer Dielektrizitätskonstanten ϵ r
= 90) oder dergleichen, und sie enthalten jeweils einen Leiter 57,
der durch Aufbringen und Backen einer leitenden Paste auf die Oberseite 56a und
die Unterseite 56b eines säulenförmigen Abschnitts 56c in
Form eines Zylinders oder durch stromloses Abscheiden gebildet ist.
Die vertikale Abmessung L1 jedes dielektrischen Resonators 56 ist größer als
die vertikale Abmessung L2 der Seitenwände 51a und 51b des
Rahmenkörpers 51,
wie in 8 gezeigt ist
(L1 > L2).
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Jeder dielektrische Resonator 56 ist
durch Löten
des Leiters 57 auf der Unterseite 56b des Resonators 56 mit
der Bodenplatte 54 verbunden. Die Oberseite 56a jedes
dielektrischen Resonators 56 liegt dann in einer Höhe, daß die Oberseite
gegenüber
den oberen Stirnflächen 51h der
Seitenwände 51a und 51b des
Rahmenkörpers 51 übersteht.
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Die dielektrischen Resonatoren 56,
die auf der Bodenplatte 54 fixiert sind, befinden sich
jeweils in dem ersten, zweiten und dem dritten Abteil 51j, 51k bzw. 51m des
Rahmenkörpers 51.
Die einzelnen dielektrischen Resonatoren 56 in den Abteilen 51j, 51k und 51m sind
elektromagnetisch mit dem jeweils anderen Resonator durch die Fenster 51i gekoppelt, die
durch die Trennwände 51c gebildet
werden.
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Die Mittelachsen dieser dielektrischen
Resonatoren 56 einerseits und die Mittelachsen der Spulenteile 55a und 65a der
Wendelresonatoren 55 und 65 andererseits sind
so angeordnet, daß sie
einander schneiden. Aufgrund ihrer orthogonalen Lage kreuzen die
in den Spulenteilen 55a und 65a erzeugten magnetischen
Felder die Mittelachsen der dielektrischen Resonatoren 56.
Im Ergebnis erhöht
sich der Grad der magnetischen Kopplung zwischen dem jeweiligen
dielektrischen Resonator 56 und den Wendelresonatoren 55 und 65,
und dementsprechend verringert sich der Signal-Ausbreitungsverlust.
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Eine aus metallischem Werkstoff gefertigte Platten-
oder Blattfeder 58 aus Phosphorbronze oder dergleichen
ist auf ihrer Oberfläche
versilbert und hat eine Dicke von etwa 0,1 mm. Zwölf Löcher 58a befinden
sich am Umfangsrand der Blattfeder 58 an Stellen, die den
Gewindelöchern 51g in
den Seitenwänden 51a und 51b entsprechen.
Die Blattfeder 58 wird derart angeordnet, daß sie die
Oberseite des Rahmenkörpers 51 verschließt. Der
Rahmenkörper 51, die
Bodenplatte 54 und die Blattfeder 58 bilden ein leitendes
Gehäuse.
In diesem Zustand stehen die jeweiligen Oberseiten 56a der
dielektrischen Resonatoren 56 über den Umfangsrand der Blattfeder 58 vor, und
zwar entgegen der Federkraft der Blattfeder 58, so daß jeder
Leiter 57 auf der Oberseite 56a des dielektrischen
Resonators 56 zuverlässig
in Anlage an der Unterseite der Blattfeder 58 gebracht
wird.
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Ein rahmenförmiges Distanzstück 59 aus metallischem
Werkstoff, beispielsweise Phosphorbronze, hat die Form eines Flachstücks mit
einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm. Im Umfangsrand des Distanzstücks 59 sind
zwölf Löcher 59a an
solchen Stellen ausgebildet, die den Stellen der Gewindelöcher 51g in
den Seitenwänden 51a und 51b entsprechen. Außerdem ist
in der Mitte des Distanzstücks 59 eine relativ
große
Rechtecköffnung 59b ausgespart.
Das Distanzstück 59 wird
auf die Blattfeder 58 aufgelegt. Die Dicke des Distanzstücks 59 ist
derart gewählt, daß die Dicke
größer ist
als der Überstand
jedes dielektrischen Resonators 56 über die jeweiligen Seitenwände 51a und 51b des
Rahmenkörpers 51.
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Ein Deckelkörper 60 aus metallischem
Werkstoff wie z. B. Aluminium, Kupfer oder dergleichen ist als Flachstück oder
Platte ausgebildet. In dem Deckelkörper 60 befinden sich
drei Gewindelöcher 60a mit
jeweils großem
Durchmesser, wobei sich die Gewindelöcher entlang der Mittellinie
des Deckelkörpers 60 in
Längsrichtung
erstrecken. Am Umfangsrand des Deckelkörpers 60 befinden
sich zwölf
Löcher 60b an
Stellen, die den Stellen der Gewindelöcher 51g in den oberen
Stirnflächen 51h der
Seitenwände 51a und 51b entsprechen.
Der Deckelkörper 60 wird
in der Weise angebracht, daß er
die Öffnung 59b des
Distanzstücks 59 verschließt.
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Mehrere Kopfschrauben 61 haben
jeweils die Form einer Scheibe aus metallischem Werkstück, beispielsweise
Aluminium oder Kupfer. Jede Kopfschraube 61a besitzt einen
mit Gewinde ausgestatteten Umfang. Die Kopfschraube 61 wird
in das zugehörige
Gewindeloch 60a des Deckelkörpers 60 eingeschraubt.
Die Unterseite jeder eingeschraubten Kopfschraube 61 drückt gegen
die Oberseite der Blattfeder 58 und damit die Blattfeder
nach unten, so daß deren
Unterseite in dem betreffenden Bereich in Berührung kommt mit dem gegenüberliegenden
Leiter 57 auf der Oberseite 56a des betreffenden
dielektrischen Resonators 56. Die Kopfschrauben 61,
die dazu dienen, die Blattfeder 58 in Kontakt mit den Leitern 57 auf
den Oberseiten 56a der Resonatoren 56 zu bilden,
werden in Eingriff mit dem Deckelkörper 60 gehalten.
Damit wird die Blattfeder 58 mit jedem Leiter 57 in
zuverlässigen
Kontakt gebracht, so daß man stabile
elektrische Verbindungen erhält.
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Das in der oben beschriebenen Weise
ausgebildete dielektrische Filter ist ein dreistufiges dielektrisches
Filter mit drei dielektrischen Resonatoren 56. Der Rahmenkörper 51,
die Bodenplatte 54, die Blattfeder 58, das Distanzstück 59 und
der Deckelkörper 60 bilden
eine schichtförmige
Anordnung und sind durch nicht dargestellte Schrauben zu einer Einheit
zusammengefügt.
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Eine magnetische Richtung des Wendelresonators 55 und
eine magnetische Richtung des Wendelresonators 65 verlaufen
jeweils in einander schneidenden Richtungen in Ebenen, die orthogonal zu
den Mittelachsen der dielektrischen Resonatoren 56 verlaufen.
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Im folgenden wird anhand der 7 die Arbeitsweise des oben
erläuterten
dielektrischen Filters beschrieben. Von einer nicht dargestellten
Antenne wird ein Empfangssignal in den eingangsseitigen Wendelresonator 55 über den
Eingangsverbinder 52 eingegeben. Das Signal gelangt durch
den Wendelresonator 55 bei der Soll-Resonanzfrequenz in Resonanz, so daß ein Magnetfeld
entsprechend der Resonanzfrequenz in dem Wendelresonator 55 erzeugt wird.
Dieses magnetische Feld wird auf einer Oberfläche orthogonal zu einem Stromverlauf
durch die Mittelachse des dielektrischen Resonators 56 in
der Nachbarschaft des Wendelresonators 55 erzeugt. Aufgrund
dieses magnetischen Felds wird konzentrisch um den entsprechenden dielektrischen
Resonator 56 herum ein magnetisches Resonanzfeld in einem
TM010-Modus erzeugt, angedeutet durch gestrichelte Linien A.
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Das in dem dielektrischen Resonator 56 innerhalb
des ersten Abteils 51j erzeugte Resonanzmagnetfeld ist
magnetisch gekoppelt mit und wird übertragen auf die dielektrischen
Resonatoren 56 in dem zweiten und dem dritten Abteil 51k und 51m,
so daß es
sich parallel zu den dielektrischen Resonatoren 56 durch
die Fenster 51i hindurch bewegt, wodurch der Wendelresonator 56 in
dem dritten Abteil 51m durch das Magnetfeld im TM010-Modus
erregt wird. Das auf den Wendelresonator 65 auf Grund dieser
Erregung übertragene
Signal wird von dem zugehörigen
Ausgangsverbinder 53 ausgegeben.
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Allerdings werden in diesem dielektrischen Filter
außer
dem Magnetfeld im TM010-Modus auch nicht benötigte Resonanzmagnetfelder
höherer
Ordnung als Rauschen erzeugt. Wie in 11 gezeigt ist,
beträgt
eine in einem Referenz-Resonanzmodus (TM010-Modus) in diesem dielektrischen
Filter verwendete Resonanzfrequenz f1 etwa 789 MHz als aktueller
Meßwert.
Daneben gibt es zahlreiche Resonanzstellen. Diese werden gebildet
durch einen TM110-Modus bei einer Resonanzfrequenz f2 (etwa 1.337
MHz), einen TM210-Modus bei einer Resonanzfrequenz f3 (etwa 1.976
MHz), einen TM020-Modus bei einer Resonanzfrequenz f4 (etwa 2.136
MHz) etc. Alle diese Resonanzfrequenzen höherer Ordnung stellen unnötige oder
Störsignale
dar.
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Von diesen nicht benötigten Signalen
lassen sich Resonanzfrequenzen oberhalb des TM210-Modus durch zusätzliche
Einfügung
eines Tiefpaßfilters abschneiden.
Allerdings liegt die Resonanzfrequenz f2 des TM110-Modus sehr nah
bei der Resonanzfrequenzn f1 des TM010-Modus, und folglich wird die Herstellung
eines Tiefpaßfilter
zum Sperren dieser Resonanzfrequenz f2 zu einer mühsamen Entwurfsaufgabe.
Das Sperren des TM100-Modus sollte also innerhalb des dielektrischen
Filters erfolgen.
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Wie in 7 gezeigt
ist, hat der TM110-Modus einen Aufbau, der aufgeteilt ist auf die
Vorderseite des dielektrischen Resonators 56 gegenüber dem Wendelresonator 55 einerseits
und die Letzterem abgewandte Seite, andererseits, wodurch Magnetfelder im
Uhrzeigersinn (angedeutet durch eine gestrichelte Linie B) sowie
im Gegenuhrzeigersinn (entsprechend der gestrichelten Linie C) entstehen.
Die magnetischen Felder bewegen sich parallel zu dem zweiten und
dem dritten Abteil 51k und 51m, wodurch der dielektrische
Resonator 56 im dritten Abteil 51^m Magnetfelder
in der gleichen Richtung erzeugt.
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Der in dem dritten Abteil 51m befindliche Wendelresonator 65 und
der in dem ersten Abteil 51j befindliche Wendelresonator 55 liegen
auf Ebenen, die orthogonal zu den Mittelachsen der dielektrischen Resonatoren 56 verlaufen.
Die Mittelachsen der Spulenteile 55a und 65a kreuzen
einander. Folglich nimmt der Wendelresonator 65 eine Lage
ein, in der er gleichzeitig durch zwei magnetische Felder des TM110-Modus erregt wird,
die einander gegenläufige Richtungen
aufweisen. Das heißt:
die magnetischen Felder im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn des
TM110-Modus heben sich im Spulenteil 65a des Wendelresonators 65 gegenseitig
auf, so daß der TM110-Modus
gesperrt wird.
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Im folgenden wird anhand der 9 eine dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen dielektrischen
Filters beschrieben. Bei der dritten Ausführungsform sind die gleichen
Strukturelemente des dielektrischen Filters die in der zweiten Ausführungsform
mit entsprechenden Bezugszeichen versehen werden nicht noch einmal
beschrieben.
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Wie aus 9 hervorgeht, unterscheidet sich das
dielektrische Filter dieser dritten Ausführungsform von dem Filter nach
der zweiten Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, daß ein
Rahmenkörper 81 eine
L-Form aufweist und dementsprechend eine Bodenplatte 84,
eine Blattfelder 88, ein Distanzstück 89 und ein Deckelkörper 90 ebenfalls L-förmig ausgebildet sind. Der
Rahmenkörper 81 ist allseitig
von L- förmigen Seitenwänden 81a sowie
geraden Seitenwänden 81b umgeben.
Die geraden Seitenwände 81b schneiden
sich in ihren Verlängerungen.
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Im Inneren des L-förmigen Rahmenkörpers 81 befindet
sich eine Unterteilung durch Trennwände 81c in ein erstes,
ein zweites und ein drittes Abteil 81j, 81k bzw. 81m, ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform.
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Ein Wendelresonator 85 und
ein Wendelresonator 95 bilden Erreger (Exciter) oder Steuersender
in dem ersten und dem dritten Abteil 81j bzw. 81m des
Rahmenkörpers 81.
Sie besitzen wendelförmige
Spulenteile 85a bzw. 95a. Diese Spulenteile 85a und 95a der
Wendelresonatoren 85 und 95 am Eingang bzw. am
Ausgang sind etwa parallel zu den jeweiligen Seitenwänden 81b des
Rahmenkörpers 81 angeordnet.
Die einen Enden der Spulenteile 85a und 95a sind
durch Anlöten
an die Innenseite der L-förmigen
Seitenwand 81a auf Masse gelegt.
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Die Seitenwand 81b des Rahmenkörpers 81 des
ersten Abteils 81j mit dem daran befindlichen Wendelresonator 85,
und die Seitenwand 81b des Rahmenkörpers 81 für das dritte
Abteil 81m mit dem darin befindlichen Wendelresonator 95 verlaufen
in zueinander senkrechte Richtungen auf Seiten oder Ebenen senkrecht
zur Mittelachse der dielektrischen Resonatoren 56.
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Wie oben erläutert, sind der Spulenteil 85a und
der Spulenteil 95a jeweils parallel zu den betreffenden
Seitenwänden 81b angeordnet,
so daß sie einander
in ihrer Veränderung
schneiden. Die Mittelachse des Spulenteils 85a und diejenige
des Spulenteils 95a kreuzen sich außerdem.
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Im folgenden wird der Betrieb des
dielektrischen Filters nach der dritten Ausführungsform erläutert.
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Das dieleketrische Filter der dritten
Ausführungsform
arbeitet ähnlich
wie dasjenige der zweiten Ausführungsform.
Ein in dem dielektrischen Resonator 56 in dem ersten Abteil 81j durch
den Wendelresonator 85 erzeugtes Resonanzmagnetfeld wird
zunächst
magnetisch gekoppelt mit und übertragen
auf das zweite Abteil 81a und das dritte Abteil 81m,
wodurch der Wendelresonator 95 in dem dritten Abteil 81m erregt
wird. Aufgrund dieser Erregung wird das auf dem Wendelresonator 95 übertragene
Signal von einem Ausgangsverbinder 53 abgegeben.
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Ähnlich
wie bei der Erzeugung von Resonanzmoden in dem dielektrischen Filter
der zweiten Ausführungsform
können
die in dem dielektrischen Filter hier entwickelten Resonanzmoden
einen TM010-Modus
oder -Schwinungstyp zum Erzeugen eines Magnetfelds entsprechend
einer gestrichelten Linie A enthalten, also konzentrisch in einer
Seite oder Ebene senkrecht zu der Mittelachse des betreffenden dielektrischen
Resonators 56, ferner einen TM110-Modus, angedeutet durch
eine gestrichelte Linie B im Uhrzeigersinn und eine gestrichelte
Linie C im Gegenuhrzeigersinn bezüglich des dielektrischen Resonators 56,
etc.
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Diese Resonanzmoden, die in dem dielektrischen
Resonator 56 in dem ersten Abteil 81j erzeugt werden,
bewegen sich parallel zu dem und werden übertragen auf das zweite und
das dritte Abteil 81k und 81m bei gleicher Richtung.
Der Wendelresonator 95 in dem dritten Abteil 81m und
der Wendelresonator 85 im ersten Abteil 81j verlaufen
jeweils in Richtungen, die sich in Ebenen orthgonal zu den Mittelachsen
der dielektrischen Resonatoren 56 schneiden. Folglich heben
sich die magnetischen Felder im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn
des TM110-Modus durch den Spulenteil 95a des Wendelresonators 95 gegenseitig
auf, so daß der TM110-Modus
gesperrt wird.
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Als nächstes werden Ersatzschaltungen
der dielektrischen Filter nach dem zweiten und dem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erläutert.
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Gemäß 10 ist das dielektrische Filter ein dielektrisches
Filter mit dreistufigem Aufbau, es enthält einen Eingangsanschluß 71,
eine Eingangsstufe 72, eine Zwischenstufe 73,
eine Ausgangsstufe 74 und einen Ausgangsanschluß 75.
Die Eingangsstufe 72 besteht aus einem Wendelresonator 72c auf
der Eingangsseite, umfassend eine wendelförmige Spule 72a und
einen veränderlichen
Kondensator 72b, und einem ersten dielektrischen Resonator 72f aus
parallelgeschalteten Spulen 72d und einem Kondensator 72e.
Die Zwischenstufe 73 besteht aus einem zweiten dielektrischen
Resonator 73c, bestehend aus parallelgeschalteten Spulen 73a und
einem Kondensator 73b. Die Ausgangsstufe 74 enthält einen
dritten dielektrischen Resonator 74c aus parallelgeschalteten
Spulen 74a und einem Kondensator 74b sowie einem
wendelförmigen
Resonator 74f, bestehend aus einer Wendespule 74d und
einem veränderlichen
Kondensator 74e.
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Bei dem so aufgebauten dielektrischen
Filter wird ein über
den Eingangsanschluß 71 eingegebenes
Signal in den Wendelresonator 72c eingegeben. Das Signal
führt zu
einer Resonanz bei einer vorab ausgewählten Soll-Frequenz. Die Resonanzfrequenz f1
läßt sich
in einfacher Weise in einem breiten Frequenzband dadurch einstellen,
daß der
Kapazitätswert
des veränderlichen
Kondensators 72b des Wendelresonators 72c justiert
wird. Eine weitere Soll-Resonanzfrequenz f2 läßt sich durch diese Einstellung bei
Bedarf erhalten. Obere Signale, die rauschen und nicht-ausgewählte Signale
darstellen, werden durch die Resonanz des Wendelresonators 72c eliminiert.
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Der Wendelresonator 72c,
der bei der Resonanzfrequenz f1 schwingt, ist magnetisch mit dem ersten
dielektrischen Resonator 72f gekoppelt. In ähnlicher
Weise sind der erste dielektrische Resonator 72f und der
zweite dielektrische Resonator 73c magnetisch miteinander
gekoppelt, sind der zweite dielektrische Resonator 73c und
der dritte dielektrische Resonator 74c magnetisch miteinander
gekoppelt, und sind der dritte dielektrische Resonator 74c und
der Wendelresonator 74f magnetisch miteinander gekoppelt.
Insgesamt bilden diese Teile ein dreistufiges dielektrisches Filter,
welches es lediglich dem Soll-Signal ermöglicht, das Filter zu passieren.
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Als nächstes wird ein Teil einer
elektronischen Vorrichtung beschrieben, in der das dielektrische
Filter gemäß den oben
beschriebenen Ausführungsformen
eingesetzt wird, um ein Wendesignal/Empfangssignal gemeinsam zu
benutzen (es wird ein Duplexer beschrieben), wobei eine derartige Vorrichtung
in einer zellularen Basisstation eingesetzt wird.
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Wie in 12 gezeigt
ist, besitzt das für
Sendesignale/Empfangssignale gemeinsam benutzte Bauelement (der
Duplexer) mindestens einer Antenne 150, ein Bandpaßfilter 151 für ein Sendesignal, bestehend
aus einem dielektrischen Filter, einem Bandpaßfilter 152 für ein Empfangssignal,
bestehend aus einem dielektrischen Filter in der gleichen Art und Weise
wie es oben erläutert
wurde, einer Anpaßschaltung 153,
die sich an einer Stelle befindet, an der das Bandpaßfilter 151 und
das Bandpaßfilter 152 miteinander
gekoppelt sind, wobei die Anpaßschaltung über ein
Tiefpaßfilter 156 an
die Antenne 150 gekoppelt ist, ferner dient ein Eingangsanschluß 154 für die Eingabe
des Sendesignals in das Bandpaßfilter 151 und
ein Ausgangsanschluß 155 dient
zur Ausgabe des Empfangssignals, welches aus dem Bandpaßfilter 152 kommt.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
gemäß obiger
Beschreibung bilden das Bandpaßfilter 151 und
das Bandpaßfilter 152 jeweils
ein dreistufiges Bandpaßfilter.
Der den oben beschriebenen Aufbau aufweisende Sendesignal/Empfangssignal-Duplexer
erhält
von der Antenne 150 über
das Tiefpaßfilter 156 und
die Anpaßschaltung 153 kommende
Signale aus der Anpaßschaltung 153 am Bandpaßfilter 152,
er ermöglicht
nur den Durchgang eines Signals in einem Frequenzbereich von 880 MHz
bis 915 MHz, und das in diesem Bereich liegende Signal wird über den
Ausgangsanschluß 155 an eine
nicht dargestellte Empfangsschaltung gegeben.
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Wenn das Sendesignal von einer nicht
dargestellten Sendeschaltung auf den Eingangsanschluß 154 gegeben
wird, gelangt es in das Bandpaßfilter 151,
welches nur ein Sendesignal im Frequenzbereich von 925 MHz bis 960
MHz durchläßt. Das
durch das Bandpaßfilter 151 hindurchgelangte Sendesignal
geht über
die Anpaßschaltung 153 und das
Tiefpaßfilter 156 zu
der Antenne 150, von der das Signal abgestrahlt wird.
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Durch Anwenden des erfindungsgemäßen dielekrischen
Filters gemäß obiger
Ausführungsform als
Sendesignal/Empfangssignal-Duplexer läßt sich ein Teil einer elektronischen
Vorrichtung oder eines elektronischen Bauelements bilden, bei dem
nicht benötigte
Signale in Neben-Schwingungsarten
von dem dielektrischen Filter gesperrt werden, und welches ein Schalten
zwischen rauschreduzierten Sende- und Empfangssignalen gestattet.
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Obschon die Wendelresonatoren 55 und 56 als
Anreger (Steuersender) in der zweiten und der dritten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen dielektrischen
Filters verwendet werden, läßt sich
der Steuersender auf der Eingangsseite und der Erreger auf der Ausgangsseite
in der gleichen Ebene und – alternativ,
in verschiedenen Ebenen anordnen.
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Obschon das dreistufige dielektrische
Filter in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel näher erläutert wurde,
versteht sich, daß die
Erfindung auch anwendbar ist bei einem einstufigen dielektrischen
Filter oder bei einen vier- oder mehrstufigen dielektrischen Filter,
in dem vier oder mehr dielektrische Resonatoren in einem Gehäuse aufgenommen
sind.
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Der dielektrische Block gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung hat die Form eines Zylinders. Stattdessen kann er
aber auch die Form eines Würfels
oder eines Polygons sein.
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Das dielektrische Filter gemäß der Erfindung besitzt
mindestens einen dielektrischen Resonator und ist äquivalent
zu einem Filter, bei dem ein Wendelresonator elektrisch an mindestens
einen Eingangsanschluß und
einen Ausgangsanschluß angeschlossen
ist und der entsprechende Wendelresonator und dielektrische Resonator
magnetisch miteinander gekoppelt sind. Da erfindungsgemäß ein gewünschtes
Signal durch einen Wendelresonator zum Schwingen gebracht wird und
ein Eingangsanschluß oder
ein Ausgangsanschluß einerseits
und ein dielektrischer Resonator andererseits magnetisch über ein
Magnetfeld gekoppelt sind, welches durch diese Resonanz entsteht,
wird ausreichende Kopplung zwischen dem dielektrischen Resonator
und dem Eingangsanschluß bzw.
dem Ausgangsanschluß gewährleistet.
Minhin läßt sich
ein dielektrisches Filter realisieren, welches vergleichsweise geringe
Verluste aufweist und hervorragende Selektivität besitzt.