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Die
Erfindung betrifft eine Rohrbefestigungsanordnung zur Befestigung
von der Zufuhr von Kraftstoff, Bremsflüssigkeit oder dergleichen in
einem Kraftfahrzeug dienenden Rohren an einem Karosserieblech, wie
einer Karosserie des Kraftfahrzeugs.
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Zur
Befestigung eines Rohrs wie einer Kraftstoffrohrleitung an einem
Karosserieblech eines Kraftfahrzeugs sind bereits mehrere zur Kosteneinsparung
beitragende Rohrbefestigungen aus Kunststoff entwickelt worden (siehe
zum Beispiel das offengelegte japanische Gebrauchsmuster Nr. 07-022189).
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Weiterhin
ergibt sich eine Kostenreduzierung, wenn man bei einer Kraftstoffrohrleitung
und einer Bremsleitung ein Nylonrohr anstelle eines Gummirohrs verwendet.
Bei dem Nylonrohr hat es sich jedoch als Nachteil erwiesen, dass
das Rohr durch Reibung zwischen dem Kraftstoff und dem Rohr während der
Kraftstoffzufuhr elektrisch aufgeladen wird, wodurch es auf einer
Außenfläche des
Rohrs zu Funkenbildung kommt, die schließlich zu Porenbildung in der
Beschichtung der Rohraußenfläche führt oder auch
dazu, dass das elektrisch aufgeladene Rohr und der Kraftstoff einander
abstoßen
und somit eine gleichmäßige Kraftstoffzufuhr
nicht mehr gewährleistet
ist.
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Um
das durch solche elektrische Aufladung der Kraftstoffrohrleitung
oder dergleichen entstandene Problem zu lösen, ist in dem offengelegten
japanischen Gebrauchsmuster Nr. 04-058683 vorgeschlagen worden,
zur Halterung des Rohrs ein aus elektrisch leitendem Harz gefertigtes
Halteteil zu verwenden, damit die elektrische Ladung von dem Rohr
an ein Karosserieblech entladen werden kann. Dieses Halteteil muß jedoch
aus elastischem Material wie Polypropylen gefertigt sein, das mit
dem elektrisch leitenden Material vermischt ist, damit es insgesamt leitfähig ist.
Als nachteilige Folge hiervon wird es aber aufgrund der Elastizität des Halteteils
schwierig, die Haltefähigkeit
für das
Rohr zu erhöhen.
Im Falle der in 3 des vorstehend erwähnten, offengelegten japanischen
Gebrauchsmusters Nr. 04-058683 dargestellten Rohrbefestigung zum
Beispiel neigt das Rohr dazu, sich bei den in einem Kraftfahrzeug
auftretenden Erschütterungen
von der Befestigung zu lösen,
und es ist ein komplizierter Montagevorgang erforderlich, wie ein
vollständiges
Umschließen
des Rohrs, wie in den 1 und 2 dieser
Schrift dargestellt.
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Die
in dem vorstehend erwähnten,
offengelegten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 07-022189 dargestellte
Rohrbefestigung ist aus widerstandsfähigem (oder starrem) und elastischem
Kunststoff wie Polyazetal geformt, um eine hohe Haltekraft zu schaffen,
und sie weist auch gute Wirksamkeit im Betrieb auf, da ein einfaches
Hineindrücken
eines Rohrs in eine Aufnahme bereits genügt, das Rohr sicher zu halten.
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Man
mußte
also widerstandsfähigen
(starren), aber auch elastischen Kunststoff wie Polyazetal leitend
machen, aber da Polyazetalharz, dem elektrisch leitfähiges Material
beigemischt wurde, sich als zu starr und spröde erwies, konnte die gewünschte Haltekraft
nicht erreicht werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Rohrbefestigung zu schaffen, mit
der ein Rohr in einem leichten Montagevorgang an einem Karosserieblech
befestigt werden kann und die auch ausreichend Haltekraft liefert,
während
die elektrische Ladung eines aufgeladenen Rohrs an das Karosserieblech
entladen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Rohrbefestigungsanordnung zur Befestigung eines Rohrs, wie
einer Kraftstoffrohrleitung, an einem Karosserieblech eines Fahrzeugs
durch Eingriff mit einem mit dem Karosserieblech fest verbundenen
Bolzen, umfassend: einen aus Hartkunststoff bestehenden Rohrträger mit
einem Grundkörper,
in dem eine Bolzenaufnahmebohrung ausgebildet ist, und einer mit
dem Grundkörper
einstückig
geformten Rohraufnahme, in der das Rohr durch Hineindrücken des
Rohrs in eine Öffnung
der Aufnahme gehalten ist, wobei in der Bolzenaufnahmebohrung eine
Eingriffsklinke ausgebildet ist, die mit einem darin aufgenommenen
Bolzen zu dessen Sicherung in Eingriff gelangt; und ein aus elektrisch
leitendem Material bestehendes elektrisches Verbindungsglied, das über ein
in dem Rohrträger
ausgebildetes Eingriffsmittel an dem Rohrträger befestigbar ist; und wobei
das elektrische Verbindungsglied ein sich zu der Rohraufnahme erstreckendes
Rohrkontaktelement aufweist, das mit dem in der Rohraufnahme gehaltenen
Rohr in Kontakt gelangt, wenn das elektrische Verbindungsglied durch
das Eingriffsmittel an dem Rohrträger befestigt ist; sowie ein
Bolzenkontaktelement, das mit dem in der Bolzenaufnahmebohrung aufgenommenen
Bolzen kontaktierbar ist, so dass das Rohr bei Kontaktierung mit
dem Rohrkontaktelement über
den Bolzen mit dem Karosserieblech elektrisch verbunden ist. Somit
ist eine Rohrbefestigungsanordnung geschaffen, die aus einem Material
ausreichender Festigkeit besteht, leicht montierbar ist und genügend Haltekraft
gewährleistet,
während
die an dem Rohr sich ansammelnden elektrischen Ladungen über das
elektrische Verbindungsglied an das Karosserieblech entladen werden
können,
womit das durch die an dem Rohr sich ansammelnden elektrischen Ladungen
entstehende Problem behoben wird.
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Bei
der vorstehenden Rohrbefestigungsanordnung kann das Rohrkontaktelement
des elektrischen Verbindungsglieds eine Rohraufnahmefläche aufweisen,
die sich von der der Öffnungsseite
der Rohraufnahme gegenüberliegenden
Fläche
zur Öffnung
der Rohraufnahme erstreckt, und das Bolzenkontaktelement des elektrischen
Verbindungsglieds kann eine Bolzeneingriffsbohrung aufweisen, die
so ausrichtbar ist, dass sie mit dem aus der Bolzenaufnahmebohrung
herausragenden Ende des Bolzens in Eingriff gelangt. Das Eingriffsmittel
kann aus einem Eingriffsschenkel gebildet sein, der von einer der Öffnung der
Rohraufnahme entgegengesetzten Fläche absteht, und das elektrische
Verbindungsglied kann eine Aufnahmeöffnung für den Eingriff des Eingriffsschenkels
aufweisen, so dass das elektrische Verbindungsglied an dem Rohrträger durch
Ausrichten der Aufnahmeöffnung
des elektrischen Verbindungsglieds gegenüber dem Eingriffsschenkel und
Andrücken
des Verbindungsglieds an den Schenkel befestigt ist. Weiterhin kann
der Rohrträger
aus widerstandsfähigem
und elastischem Harz wie Polyazetal hergestellt sein, und das elektrische
Verbindungsglied besteht aus Harz wie Polyazetalharz vermischt mit
elektrisch leitendem Material. Das das Rohrkontaktelement kontaktierende
Rohr kann eine Kraftstoffrohrleitung sein. Das elektrische Verbindungsglied
kann an dem Rohrträger
lösbar
befestigt sein.
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Mit
der Erfindung ist ferner eine alternative Rohrbefestigungsanordnung
zur Befestigung eines Rohrs, wie einer Kraftstoffrohrleitung, an
einem Karosserieblech geschaffen, die umfasst: einen aus Hartkunststoff
bestehenden Rohrträger
mit einem an dem Karosserieblech zu befestigenden Grundkörper und
einer mit dem Grundkörper
einstückig
geformten Rohraufnahme, in der das Rohr durch Hineindrücken des
Rohrs in eine Öffnung
der Aufnahme gehalten ist; und ein aus elektrisch leitendem Material
bestehendes elektrisches Verbindungsglied, das über ein in dem Rohrträger ausgebildetes
Eingriffsmittel an dem Rohrträger
befestigbar ist; und wobei das elektrische Verbindungsglied ein
sich zu der Rohraufnahme erstreckendes Rohrkontaktelement aufweist,
das mit dem in der Rohraufnahme gehaltenen Rohr in Kontakt gelangt,
wenn das elektrische Verbindungsglied durch das Eingriffsmittel
an dem Rohrträger
befestigt ist; sowie ein Karosserieblech-Kontaktelement, das sich
von dem an dem Karosserieblech befestigten Rohrträger in eine
unmittelbare Kontaktstellung erstreckt, in der das Karosserieblech-Kontaktelement
mit dem Karosserieblech in direkten Kontakt gelangt, so dass das
mit dem Rohrkontaktelement in Kontakt stehende Rohr mit dem Karosserieblech
unmittelbar elektrisch verbunden ist. Dementsprechend ist auch hiermit
eine Rohrbefestigungsanordnung geschaffen, die aus einem Material
ausreichender Festigkeit besteht, leicht montierbar ist und genügend Haltekraft
gewährleistet,
während
die an dem Rohr sich ansammelnden elektrischen Ladungen über das elektrische
Verbindungsglied an das Karosserieblech entladen werden können, womit
das durch die sich ansammelnden elektrischen Ladungen verursachte Problem
behoben wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann das Karosserieblech-Kontaktelement einen Randbereich aufweisen,
der zwischen dem Karosserieblech und dem an dem Karosserieblech
befestigten Grundkörper
festklemmbar ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
erläutert.
Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Rohrbefestigungsanordnung nach dem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, die einen Zustand vor dem Zusammenbau darstellt;
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2 eine
Draufsicht auf die Rohrbefestigungsanordnung gemäß 1 nach dem
Zusammenbau;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie A-A nach 2,
unter Hinzufügung
eines Karosserieblechs und eines Gewindebolzens;
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie B-B nach 3;
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5 eine
Querschnittsansicht wie in 3, die eine
Rohrbefestigungsanordnung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt;
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6 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie C-C nach 5;
und
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7 eine
Querschnittsansicht wie in 6, die eine
Rohrbefestigungsanordnung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
darstellt.
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Die 1 bis 4 zeigen
eine Rohrbefestigungsanordnung 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Wie in der 1 dargestellt, weist
eine Rohrbefestigungsanordnung 1 einen Rohrträger 2 und
ein elektrisches Verbindungsglied 3 auf. Der Rohrträger 2 ist
zum Beispiel aus Hartkunststoff wie Polyazetal einstückig geformt,
um ausreichend Festigkeit zur Halterung eines Rohrs zu bieten. Das
elektrische Verbindungsglied 3 besteht aus elektrisch leitendem
Material. Das elektrische Verbindungsglied 3 kann aus jedem
beliebigen Material gefertigt sein, sofern es insgesamt leitend
ist, einschließlich
aus starrem Material wie leitfähigem
Metall, aus elastischem Material wie leitfähigem Gummi, und sogar aus
etwas sprödem
Material wie Polyazetalharz vermischt mit elektrisch leitendem Material. Aus
dem Zusammenbau aus Rohrträger
und elektrischem Verbindungsglied 3 ergibt sich die Rohrbefestigungsanordnung 1.
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In
den 1 bis 4 umfasst der Rohrträger 2 der
Rohrbefestigungsanordnung 1 einen Grundkörper 9,
in dem eine Bolzenaufnahmebohrung 7 zur Aufnahme eines
mit einem Karosserieblech 5 fest verbundenen Bolzens 6 ausgebildet ist,
sowie einen mit dem Grundkörper 9 einstückig geformten
und sich seitwärts
davon erstreckenden Rohrhalteabschnitt 10, in dem Rohre
durch Hineindrücken
in daran ausgebildete Öffnungen
gehalten werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist links und rechts von dem Grundkörper 9 jeweils ein
Rohrhalteabschnitt 10 zur Halterung mehrerer Rohre vorgesehen.
In dem Rohrhalteabschnitt 10 steht die gewünschte Anzahl
von Rohraufnahmen 11-15 zur
Verfügung,
die jeweils in einer U-förmigen
und sich mit ihrem oberen Teil nach oben öffnenden Nut ausgebildet sind.
Die Anzahl der Rohraufnahmen ist je nach Konstruktion der Rohranordnung
beliebig wählbar, und
die Größe einer
jeden Rohraufnahme ist ebenfalls in Anpassung an die durch die Konstruktion
der Rohranordnung erforderliche Rohrgröße frei wählbar. In jeder Rohraufnahme
ist ein federnder Flügel 17 ausgebildet,
der sich diagonal von einem oberen Ende der Rohraufnahme in Richtung
auf die Grundfläche
der Nut erstreckt, damit die hineingedrückten Rohre 19-23 sich
nicht aus der Aufnahme lösen
können.
Bei einem dicken Rohr wie dem Rohr 22 oder 23 können auch
zwei federnde Flügel
pro Rohraufnahme 14 bzw. 15 vorgesehen sein. Außerdem weist
ein jeder Rohrhalteabschnitt 10 als Eingriffsmittel einen Eingriffsschenkel 25 auf,
der senkrecht auf einer der Öffnungsseite
der jeweiligen Rohraufnahmen entgegengesetzten Fläche angeordnet
ist, um mit dem elektrischen Verbindungsglied 3 sicher
in Eingriff zu gelangen. Zwei Eingriffsschenkel 25 sind
vorzugsweise wie dargestellt angeordnet um sicherzustellen, dass
das elektrische Verbindungsglied 3 mit dem Rohrträger gekoppelt
ist. Es ist jedoch möglich,
auch nur einen oder mehr als zwei Eingriffsschenkel 25 vorzusehen,
sofern diese Kopplung gewährleistet
ist. An der Spitze des jeweiligen Eingriffsschenkels befindet sich
eine Federklinke 26 zur leichten Befestigung des elektrischen
Verbindungsglieds 3 und zur Erzielung einer höheren Kopplungskraft
nach dem Befestigen. Wie in 3 dargestellt,
ist die Federklinke 26 so ausgelegt, dass sie durch Fingerdruck
oder dergleichen von dem elektrischen Verbindungsglied entkoppelt
werden kann. Das heißt,
das elektrische Verbindungsglied ist an dem Rohrträger lösbar befestigt. Wenn
keines der Rohre eine Masseverbindung benötigt, kann somit das elektrische
Verbindungsglied 3 von der Rohrbefestigungsanordnung 1 abgenommen werden,
so dass lediglich der Rohrträger 2 zum
Einsatz gelangt.
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Die
Bolzenaufnahmebohrung 7 des Grundkörpers 9 ist als Langloch
parallel zu einer Längsrichtung
(der senkrechten Richtung in 2) des in
dem Rohrhalteabschnitt 10 gehaltenen Rohrs ausgebildet,
um eventuelle Abstands- oder
Teilungsabweichungen zwischen einer Vielzahl von auf dem Karosserieblech 5 stehenden
Bolzen auszugleichen. In der Bolzenaufnahmebohrung 7 sind
zwei Paar Eingriffsklinken 27 ausgebildet, die mit einem
Gewindeabschnitt des aufgenommenen Bolzens in Eingriff gelangen
können.
Eine jede Eingriffsklinke 27 besteht aus einem plattenförmigen Teil,
das sich parallel zur Längsrichtung
der Bolzenaufnahmebohrung 7 erstreckt, wobei sich die plattenförmigen Teile
paarweise gegenüberstehen
und zwischen sich den Bolzenaufnahmeraum begrenzen. Die Eingriffsklinken 27 sind
jeweils entlang einer Höhenrichtung
(der senkrechten Richtung in 3) versetzt
angeordnet, so dass sie auf eine Gewindesteigung des Bolzens 6 treffen.
Wie dargestellt, kann außerdem
jede Eingriffsklinke 27 vorzugsweise gabelförmig ausgebildet sein,
um eine vergrößerte Eingriffsfläche mit
dem Bolzen zu erhalten.
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Das
elektrische Verbindungsglied 3 wird im folgenden anhand
der 1 bis 4 näher erläutert. Wie in der 1 dargestellt,
ist das elektrische Verbindungsglied 3 mit dem Rohrträger 2 gekoppelt und
von diesem gehalten, und zwar mit Hilfe des auf einer Bodenfläche (der
Unterseite nach 1) angeordneten Eingriffsschenkels 25 des
Rohrträgers 2, und
bildet in gekoppeltem Zustand mit diesem die Rohrbefestigungsanordnung 1.
Das von dem Rohrträger 2 gehaltene
elektrische Verbindungsglied 3 weist sich in Richtung auf
die Rohraufnahme 13 erstreckende Rohrkontaktelemente 29 oder
dergleichen auf, die mit einem in der Rohraufnahme 13 gehaltenen
Rohr 21 in Kontakt gelangen, sowie ein Bolzenkontaktelement 30,
das mit dem in der Bolzenaufnahmebohrung 7 befindlichen
Bolzen 6 in Kontakt gelangt. Das Bolzenkontaktelement 30 ist
als Bodenteil des elektrischen Verbindungsglieds 3 plattenförmig ausgebildet
und weist in seiner Mitte eine Bolzeneingriffsbohrung 31 auf,
die von dem Bolzen unter Wahrung des Kontakts durchdrungen wird.
Die Bolzeneingriffsbohrung 31 ist in Anpassung an das Langloch
der Bolzenaufnahmebohrung 7 ebenfalls als Langloch ausgebildet,
um Abstandsabweichungen zwischen einer Vielzahl von Bolzen auszugleichen.
Zwei an den Längsseiten
der Bolzeneingriffsbohrung 31 einander gegenüberliegende
Innenwände
bilden die mit dem Bolzen fest in Eingriff gelangenden Bolzenkontaktwände. Zu
diesem Zweck ist der Abstand zwischen den beiden Innenwänden gleich oder
kleiner als der Außendurchmesser
des Bolzens ausgelegt, so dass bei Durchtritt des Bolzens durch die
Bolzeneingriffsbohrung 31 der Gewindeabschnitt des Bolzens
in die Innenwände
der Längsseiten
der Bolzeneingriffsbohrung 31 hineinschneidet, damit sichergestellt
ist, dass das Bolzenkontaktelement 30 auch mit dem Bolzen 6 in
Kontakt gelangt.
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Die
Rohrkontaktelemente 29 erstrecken sich entlang des Rohrträgers 2 von
der der Öffnung
der Rohraufnahme (z. B. der Rohraufnahme 13) entgegengesetzten
Seite oder der Bodenfläche
in Richtung auf den offenen Teil der Rohraufnahme des Rohrträgers 2.
Insbesondere ist jedes der Rohrkontaktelemente 29 so ausgebildet,
dass es sich von einem Seitenrand des plattenförmigen Bolzenkontaktelementes 30 in
Richtung auf die Rohraufnahme (z.B. die Rohraufnahme 13)
nach oben erstreckt, wobei sein oberer Abschnitt eine kreisförmige konkave Rohraufnahmefläche 33 bildet,
mit der es die Außenfläche der
in der Rohraufnahme 13 gehaltenen Kraftstoffrohrleitung 21 aufnimmt
und kontaktiert. Wie dargestellt, ist das Rohrkontaktelement 29 vorzugsweise an
jedem der beiden einander gegenüberliegenden Randbereiche
des Bolzenkontaktelementes 30 ausgebildet, um eine größere Kontaktfläche wie
auch eine erhöhte
Festigkeit des Bolzenkontaktelementes zu erhalten und letztendlich
auch die Stabilität
des elektrischen Verbindungsglieds 3 zu erhö hen. Vorzugsweise
ist zur Erzielung einer wesentlich höheren Festigkeit an jedem Randbereich
des Bolzenkontaktelementes 30 ein hochstehender Wandabschnitt 34 von
geringerer Höhe
als der des Rohrkontaktelementes 29 nahtlos an das jeweilige
Rohrkontaktelement 29 angeformt. Ferner ist der Abstand
zwischen den beiden Rohrkontaktelementen 29 und den hochstehenden
Wänden 34 (d.h.
die Breite des Bolzenkontaktelementes 30) vorzugsweise
gleich oder geringfügig
größer als
die Breite der Bodenfläche
des Rohrträgers 2.
Auf diese Weise können
das Rohrkontaktelement 29 und die hochstehende Wand 34 bei
der Verbindung des elektrischen Verbindungsglieds 3 mit dem
Rohträger 2 als
Führung
dienen, wodurch der Zusammenbau erleichtert wird. Wenn man den Abstand
zwischen den beiden Rohrkontaktelementen 29 und den hochstehenden
Wänden 34 der
Breite der Bodenfläche
des Rohrträgers
noch mehr annähert,
erhält
man einen noch stabileren Zusammenbau, ohne dass etwas locker ist
oder Klappergeräusche
verursacht. Das Bolzenkontaktelement 30, das den Boden
des elektrischen Verbindungsglieds 3 bildet, ist mit einer
Aufnahmeöffnung 35 versehen,
in der der Eingriffsschenkel 25 des Rohrträgers 2 für den Eingriff
mit der Federklinke 26 aufgenommen ist. Die Aufnahmeöffnung 35 ist
hinsichtlich ihrer Formgebung, Lage und Anzahl an den Eingriffsschenkel 25 des
Rohrträgers 2 angepaßt. Jede
der Aufnahmeöffnungen 35 weist
einen Randbereich auf, mit dem die Federklinke 26 in Eingriff
gelangt, nachdem die jeweiligen Eingriffsschenkel 25 die
entsprechende Aufnahmeöffnung 35 vollständig durchdrungen
haben (siehe 3), so dass das elektrische
Verbindungsglied 3 leicht aber auch sicher mit der Bodenfläche des
Rohrträgers 2 gekoppelt
ist, um damit die Rohrbefestigungsanordnung 1 zu bilden.
In den 2 bis 4 ist die Rohrbefestigungsanordnung 1 in
gekoppeltem Zustand dargestellt. In diesem gekoppelten Zustand kann
die Rohrbefestigungsanordnung 1 zum Verkauf angeboten oder
Benutzern zur Verwendung ausgeliefert werden.
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Da
der Rohrträger 2 ausreichende
Haltekraft für
die Rohre besitzt, kann das elektrische Verbindungsglied 3 aus
beliebigem elektrisch leitendem Material hergestellt sein. Das elektrische
Verbindungsglied kann zum Beispiel aus weniger starrem Material
wie leitfähigem
Gummi, Polypropylen vermischt mit elektrisch leitendem Material
oder dergleichen, oder im Gegensatz dazu aus mehr starrem leitenden
Metall oder auch aus sprödem
Material wie Polyazetal vermischt mit elektrisch leitendem Material
bestehen. Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel handelt es sich
bei dem Rohr 21, mit dem die Aufnahmefläche 33 des Rohrkontaktelements 29 in Kontakt
gelangt, um eine Kraftstoffrohrleitung. Selbstverständlich kann
jedoch das Rohrkontaktelement 29 auch für den Kontakt mit einem anderen Rohr
als einer Kraftstoffrohrleitung ausgelegt sein, zum Beispiel mit
einer Bremsflüssigkeitsleitung
oder dergleichen. Auch wenn bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nur ein Rohrkontaktierend ist, können
je nach Anzahl der an Masse zu verbindenden Rohre zwei oder auch
mehr kontaktierende Rohre vorgesehen sein. Die Anzahl der Rohrkontaktelemente 29 und
die Formgebung der Rohraufnahmefläche 33 ist ebenfalls
beliebig festlegbar, je nach Anzahl und Formgebung der zu kontaktierenden
Rohre.
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3 zeigt
die unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Rohrbefestigungsanordnung 1 an
dem Karosserieblech 5 befestigten Rohre 19-23. Der
Rohrträger 1 wird
in einer vorbestimmten Lage relativ zu den Rohren 19-23 ausgerichtet,
worauf die Rohre 19-23 so in die entsprechenden
Rohraufnahmen 12-15 des Rohrhalteabschnitts 10 gedrückt werden,
dass sie darin festgehalten sind. Im allgemeinen wird eine Vielzahl
von Rohrträgern 1 in
vorbestimmten Positionen und Abständen an dem (den) Rohren) befestigt,
worauf der Zusammenbau aus Rohren) und Rohrträgern an das Karosserieblech 5 gebracht wird,
auf dem eine Vielzahl von Bolzen in vorbestimmten Positionen und
Abständen
befestigt ist; danach wird jeder Rohrträger 1 auf den Bolzen 6 gedrückt, der
dann in der entsprechenden Bolzenaufnahmebohrung 7 aufgenommen
wird. Durch dieses Andrücken
gelangt die Eingriffsklinke 27 mit dem Gewindebolzen 6 in
Eingriff und wird der Rohrträger 1 mit
dem Karosserieblech 5 verbunden, womit auch die Rohre 19-23 an
dem Karosserieblech 5 befestigt sind. Nach diesem Andrücken wird
das elektrische Verbindungsglied 3 mit der Rohraufnahmefläche 33 seines
Rohrkontaktelements 29 mit der Außenfläche des Rohrs 21 in
Kontakt gebracht, so dass eine elektrische Verbindung zwischen diesen
Teilen hergestellt ist. Ferner gelangt auch die Innenwandung der Bolzeneingriffsbohrung 31 des
Bolzenkontaktelements 30 mit dem Gewinde des Bolzens 6 in
Kontakt, so dass das elektrische Verbindungsglied 3 mit
dem Bolzen 6 elektrisch verbunden ist. Da das elektrische Verbindungsglied 3 leitend
ist, ist das mit dem Rohrkontaktelement 29 in Kontakt stehende
Rohr 21 über den
Bolzen 6 mit dem Karosserieblech 5 elektrisch verbunden.
Wenn zum Beispiel die Kraftstoffrohrleitung 21 während der
Förderung
von Kraftstoff elektrisch aufgeladen wird, können somit die elektrischen Ladungen
am Rohr über
das elektrische Verbindungsglied 3 und den Bolzen 6 an
das Karosserieblech 5 entladen werden, wodurch sich die
elektrischen Ladungen nicht an dem Rohr 21 ansammeln können. In 3 ist
der Verlauf der elektrischen Verbindung durch eine dicke durchgezogene
Linie 37 dargestellt. Das elektrische Verbindungsglied 3 stellt somit
die Masseverbindung des Rohrs mit dem Karosserieblech dar. Da die
Haltefunktion für
ein Rohr von dem Rohrträger 2 wahrgenommen
wird, muß das elektrische
Verbindungsglied 3 nicht unbedingt starr sein, aber es
kann selbstverständlich
auch starr ausgebildet sein.
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In
den 5 und 6 ist eine Rohrbefestigungsanordnung 38 nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist ein elektrisches
Verbindungsglied 39 anstelle eines Bolzenkontaktelements ein
Karosserieblech-Kontaktelement 41 auf, das sich bis in
unmittelbaren Kontakt mit dem Karosserieblech erstreckt. Da die übrigen Teile
der Rohrbefestigungsanordnung 38 denen der Rohrbefestigungsanordnung 1 nach
dem in den 1 bis 4 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, wird auf eine ausführliche
Beschreibung verzichtet. Das Karosserieblech-Kontaktelement 41 weist
in einem oberen Bereich eine Karosserieblech-Kontaktfläche auf, wobei
durch Andrücken
der Rohrbefestigungsanordnung 1 an ein Karosserieblech 5 das
Karosserieblech-Kontaktelement 41 mit dem Karosserieblech 5 in
Kontakt gebracht wird, womit die elektrische Verbindung zwischen
dem elektrischen Verbindungsglied 39 und dem Karosserieblech 5 hergestellt
ist. Andererseits befindet sich ein in einer Rohraufnahme 13 gehaltenes
Rohr 21 mit den Rohrkontaktelementen 29 in Kontakt.
Somit ist das elektrische Verbindungsglied 39 mit dem Rohr 21 elektrisch
verbunden. Da das elektrische Verbindungsglied 39 (und
somit die Rohrbefestigungsanordnung 38) das Rohr 21 in sich
haltert, kann es daher das Rohr 21 unmittelbar mit dem
Karosserieblech elektrisch verbinden und die elektrischen Ladungen
von dem Rohr 21 an das Karosserieblech 5 entladen.
Der Verlauf dieser elektrischen Verbindung ist in 5 durch
eine dicke durchgezogene Linie 42 dargestellt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel
das Rohr ohne Umweg über den
Bolzen 6 mit dem Karosserieblech eine Masseverbindung eingehen
kann, kann die Rohrbefestigungsanordnung 1 dergestalt ausgebildet
sein, dass sie ohne Verwendung eines Bolzens an dem Karosserieblech
befestigbar ist. So kann die Rohrbefestigungsanordnung 1 zum
Beispiel mit einer ankerartigen Eingriffsklinke ausgebildet sein,
die zur sicheren Kopplung mit dem Karosserieblech in eine Montageöffnung des
Karosserieblechs eingesetzt wird, oder die Rohrbefestigungsanordnung 1 kann
mit dem Karosserieblech durch sonstige Mittel fest verbunden werden,
zum Beispiel unter Verwendung von Bolzen und Mutter, Klebstoff oder
dergleichen.
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In 7 ist
eine Rohrbefestigungsanordnung 43 nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Rohrbefestigungsanordnung 43 ist
nahezu identisch zu der Rohrbefestigungsanordnung 38 nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel,
mit dem Unterschied, dass ein Karosserieblech-Kontaktelement 45 ihres
elektrischen Verbindungsglieds zusätzlich einen Randbereich 46 aufweist,
der zwischen dem Karosserieblech 5 und dem Grundkörper 9 der
an dem Karosserieblech 5 befestigten Rohrbefestigungsanordnung
festgeklemmt ist. Durch den Randbereich 46 ergibt sich
eine sicherere Kontaktierung des Karosserieblech-Kontaktelements 45 mit
dem Karosserieblech 5 bei vergrößerter Kontaktfläche, und
der elektrische Widerstand wird wesentlich geringer als bei dem
zweiten Ausführungsbeispiel,
bei dem die elektrische Verbindung zwischen dem elektrischen Verbindungsglied
und dem Karosserieblech stattfindet, so dass zwischen diesen Teilen
eine sicherere elektrische Verbindung hergestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß kann ein
Rohrträger
aus einem Material ausreichender Festigkeit hergestellt sein, das
eine leichte Montage ermöglicht
und genügend
Haltekraft liefert, während
an einem Rohr sich ansammelnde elektrische Ladungen über ein
elektrisches Verbindungsmittel an ein Karosserieblech entladen werden
können,
so dass das durch die an dem Rohr angesammelten Ladungen entstandene
Problem behoben werden kann, und ferner kann das Rohr in einem leichten
Montagevorgang unter Gewährleistung
einer ausreichenden Haltekraft an dem Karosserieblech befestigt
werden.