-
Die
Erfindung betrifft eine Schleifscheibe vom Typ einer dünnen Schleifscheibe,
die mehrere durch Druck agglomerierte aufeinander angeordnete Schichten
umfasst.
-
Solche
Schleifscheiben werden, im Allgemeinen um einen mittigen Metallring
herum, hergestellt, indem eine papierne Schutzscheibe, eine Verstärkungsschicht,
im Allgemeinen aus einem Gewebe oder einem ähnlichen Material, das vermascht, perforiert
oder zellig ist, eine Schicht aus Schleifkörnern, eine weitere Verstärkungsschicht,
ebenfalls im Allgemeinen aus einem Gewebe oder dergleichen, und
gegebenenfalls eine weitere papierne Schutzscheibe aufeinander angeordnet
werden, anschließend
der Stapel im Allgemeinen erhitzt und danach gepresst wird und so
die aus Schleifkörnern
bestehende Schicht und die Verstärkungsschichten,
die vermascht, perforiert oder zellig sind, im Allgemeinen aufgrund
des Eindringens der Schleifkörner
in die Maschen, Perforationen oder Zellen wenigstens teilweise ineinander
gefügt
werden.
-
Der
aus den Dokumenten GB 1 540 511 und JP 06-31 23 77 bekannte Schleifscheiben
betreffende Stand der Technik entspricht dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
-
Üblicherweise
besitzen diese Schleifscheiben eine versetzte Aufnahme, d. h., dass
der Teil der Schleifscheibe, der sich in unmittelbarer Nähe zum mittigen
Ring befindet, nicht in derselben Ebene wie der Teil, der ihn umgibt,
verläuft,
und ist die Schleifscheibe auf der Schleifmaschine derart angebracht, dass
dieser vom Ring entferntere Teil derjenige ist, der von der Maschine
am weitesten übersteht;
die Schleifscheibe wird deshalb im Allgemeinen zur Oberflächenbearbeitung
nur auf der Fläche
dieses Teils verwendet, die sich auf der der Maschine gegenüber liegenden
Seite befindet; während
es beim Trennschleifen natürlich
der Umfang desselben Teils ist, der am meisten beansprucht wird.
Es ist deshalb von Bedeutung, dass dieser Teil sehr leistungsfähige Schleifkörner enthält, und
es würde
unnötige
Kos ten verursachen, wenn der in der Nähe des Rings befindliche Teil
dieselben Schleifkörner
enthielte, wie das bei herkömmlichen
Schleifscheiben der Fall ist.
-
Auch
ist bei der Umdrehung der Schleifscheibe die Umfangsgeschwindigkeit
der Schleifkörner, die
sich in der Nähe
des Umfangs befinden, sehr viel höher als diejenige der Schleifkörner, die
sich näher am
Ring befinden, weshalb das optimale Schleifmittel für diese
beiden Bereiche nicht notwendigerweise dasselbe ist.
-
Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bekannter
Schleifscheiben zu beheben, indem eine Schleifscheibe vom Typ einer
dünnen
Schleifscheibe gemäß den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bereitgestellt wird.
-
Aufgrund
dieses Aufbaus kann die erfindungsgemäße Schleifscheibe aus Schleifkörnern aufgebaut
sein, die für
die Funktion, die sie ausüben sollen,
perfekt geeignet sind, selbst wenn die Schleifscheibe aus Bereichen
mit unterschiedlichen Funktionen besteht.
-
Die
erfindungsgemäße Schleifscheibe
kann außerdem
ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – in
der aus Schleifkörnern
gebildeten Schicht, die einen Bereich, der in der Nähe der Mitte
verläuft, und
einen Bereich, der entlang des Umfangs der Schicht verläuft, die
aus unterschiedlichen Schleifkörnern
bestehen, umfasst, befinden sich die beiden Bereiche nebeneinander,
- – in
der aus Schleifkörnern
gebildeten Schicht, die Bereiche umfasst, die sich nebeneinander
befinden und aus unterschiedlichen Schleifkörnern bestehen, befinden sich
mindestens zwei dieser Bereiche nebeneinander entlang einer Verbindungslinie,
die eine kreisrunde Form aufweist,
- – in
der aus Schleifkörnern
gebildeten Schicht, die Bereiche umfasst, die sich nebeneinander
befinden und aus unterschiedlichen Schleifkörnern bestehen, befin den sich
mindestens zwei dieser Bereiche nebeneinander entlang einer geschlossenen
Verbindungslinie, die eine nicht kreisrunde Form aufweist,
- – die
Schleifscheibe enthält
wenigstens zwei aus Schleifkörnern
gebildete Schichten, wovon mindestens eine Bereiche umfasst, die
aus unterschiedlichen Schleifkörnern
bestehen und sich nebeneinander befinden, wobei einer dieser Bereiche
in der Nähe
der Mitte der Schicht und ein anderer entlang des Umfangs der Schicht
verläuft,
und
- – die
Schleifscheibe enthält
Durchbrüche.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer wie
zuvor definierten Schleifscheibe, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass, um wenigstens eine aus Schleifkörnern gebildete Schicht herzustellen,
einerseits eine Scheibe, die gegebenenfalls ein mittiges Loch enthält und aus
Schleifkörnern
eines ersten Typs besteht, und andererseits mindestens ein Außenring,
der aus Schleifkörnern
eines zweiten Typs besteht, erzeugt werden, wobei Innenumfang des
Außenrings
und Außenumfang
der Scheibe einander geometrisch gleich sind, danach, um die Schleifscheibe
herzustellen, gegebenenfalls auf einer Verstärkungsschicht, Außenring
und Scheibe durch Einfügen
miteinander verbunden werden, gegebenenfalls eine weitere Verstärkungsschicht
auf den miteinander durch Einfügen
verbundenen Scheibe und Außenring
angeordnet und in einer anschließenden Stufe des Herstellungsverfahrens der Stapel aus
konstituierenden Schichten zusammengepresst wird.
-
Dieses
Verfahren ermöglicht
es, eine Schleifscheibe, die mindestens eine aus Schleifkörnern gebildete
Schicht umfasst, die konzentrisch angeordnete Bereiche enthält, die
aus unterschiedlichen Schleifkörnern
bestehen, ohne eine Unwucht, die in der Lage wäre, eine Zerstörung der
Schleifscheibe bei den empfohlenen Arbeitsgeschwindigkeiten zu verursachen,
mit einem hohen Sicherheitsfaktor herzustellen.
-
Das
Verfahren kann außerdem
ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – vor
dem Zusammenpressen wird der Stapel aus konstituierenden Schichten
erwärmt,
- – eine
ein mittiges Loch enthaltende Scheibe wird auf einer Verstärkungsschicht
angeordnet, indem ihr mittiges Loch auf einem Ring aufgereiht wird, um
welchen bereits die Verstärkungsschicht
aufgereiht ist, und anschließend
wird der Außenring um
die Scheibe angeordnet, um Außenring
und Scheibe auf der Verstärkungsschicht
durch Einfügen
miteinander zu verbinden, und
- – nacheinander
werden wenigstens eine Verstärkungsschicht,
eine Schicht aus Schleifkörnern, eine
Verstärkungsschicht,
eine Schicht aus Schleifkörnern
und eine Verstärkungsschicht
aufeinander angeordnet, und, um mindestens eine der Schichten aus
Schleifkörnern
herzustellen, einerseits eine Scheibe und andererseits mindestens
ein Außenring
erzeugt, die einen geometrisch gleichen Außenumfang bzw. Innenumfang aufweisen
und welche durch Einfügen
miteinander verbunden werden.
-
Die
Erfindung hat weiterhin zum Gegenstand eine Vorrichtung zur Herstellung
einer Schleifscheibe, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
- – eine
Maschine zur Herstellung von gegebenenfalls ein mittiges Loch enthaltenden
Scheiben aus Schleifkörnern
eines ersten Typs,
- – eine
Maschine zur Herstellung von Außenringen aus
Schleifkörnern
eines zweiten Typs, wobei Innenumfang des Außenrings und Außenumfang der
Scheibe einander geometrisch gleich sind,
- – eine
Montagelinie, die eine Station zum Verbinden von Außenring
und Scheibe durch Einfügen enthält, und
- – eine
Presse
umfasst.
-
Weitere
erfindungsgemäße Merkmale
und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung beispielhafter
erfindungsgemäßer Ausführungsformen
und Verfahren zur Herstellung dieser Formen unter Bezugnahme auf
die im Anhang befindlichen Zeichnungen näher erläutert, wobei
-
1 einen
schematischen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schleifscheibe
und
-
2 einen
schematischen Querschnitt durch eine Abwandlung der Schleifscheibe
von 1 zeigt und die
-
3 und 4 schematische
Darstellungen, die einen jeweiligen Querschnitt der zwei Stufen der
Herstellung einer Komponente der Schleifscheibe von 1 in
einer Form und die
-
5 und 6 schematische
Darstellungen, die einen jeweiligen Querschnitt durch die zwei Stufen
der Herstellung einer weiteren Komponente der Schleifscheibe von 1 in
einer Form veranschaulichen, zeigen und
-
7 eine
schematische Draufsicht auf eine Fertigungslinie, mit welcher eine
Presse verbunden ist, zur Durchführung
des Verfahrens zur Herstellung erfindungsgemäßer Schleifscheiben zeigt.
-
Die
in 1 gezeigte erfindungsgemäße Schleifscheibe vom Typ einer
dünnen
Schleifscheibe umfasst, um einen mittigen Metallring 11 aufgereiht, aufeinander angeordnete
Schichten, insbesondere eine Schutzscheibe 12, die im Allgemeinen
aus einem Blatt Papier oder dergleichen besteht und als "Papierscheibe" bezeichnet wird,
eine als "Gewebeschicht" bezeichnete Verstärkungsschicht 13,
die tatsächlich
aus einem Gewebe oder einem Material, das vorzugsweise vermascht,
perforiert oder zellig ist, bestehen kann, eine Schicht 14 aus
Schleifkörnern,
eine weitere Verstärkungsschicht 15,
die im Allgemeinen gleich der ersten ist, und gegebenenfalls eine
weitere als "Papierscheibe" bezeichnete Schutzscheibe.
-
Die
Herstellung einer solchen Schleifscheibe enthält eine Pressstufe, in welcher
die Schicht 14 aus Schleifkörnern und die Verstärkungsschichten 13, 15,
die vermascht, perforiert oder zellig sind, im Allgemeinen aufgrund
des Eindringens der Schleifkörner,
welche die Schicht 14 bilden, in die Maschen, Perforationen
oder Zellen wenigstens teilweise ineinander gefügt werden.
-
Weiterhin
umfasst die Schicht 14 aus Schleifkörnern konzentrische, nebeneinander
angeordnete Bereiche, hier zwei Bereiche 14A, 14B,
die aus Schleifkörnern
mit unterschiedlichen Charakteristika bestehen, wobei der eine dieser
Bereiche in der Nähe
des mittigen Rings 11 verläuft, während der andere den ersten
umgibt und sich entlang des Außenumfangs
der Schicht aus Schleifkörnern
erstreckt.
-
Die
Verbindungslinie zwischen den Bereichen 14A, 14B,
die aus unterschiedlichen Schleifkörnern bestehen, ist eine geschlossene
Linie, die hier in einem auf die Achse des mittigen Rings 11 zentrierten
Umfang verläuft.
-
Die
in 2 gezeigte Schleifscheibe ist gleich der von 1,
außer,
dass der Teil der Schleifscheibe, der sich in der Nähe des mittigen
Rings 11 befindet, sich nicht in derselben Ebene wie der
Teil erstreckt, der ihn umgibt, wobei sich die Beschreibung von 1 auch
auf 2 anwenden lässt
und die Komponenten der Schleifscheibe von 2 dieselben
Bezugszahlen wie die entsprechenden Komponenten von 1 tragen,
und hier der Bereich 14A, der sich in der Nähe des mittigen
Rings befindet, ein versetztes Profil aufweist und der Bereich 14B,
der ersteren umgibt, plan ist, wobei aber in einer Abwandlung der
Bereich 14A auch eine kleinere und plane Oberfläche haben
kann und der Bereich 14B dann ein versetztes Profil aufweisen
kann.
-
Die
erfindungsgemäße Schleifscheibe
kann auch mehrere aus Schleifkörnern
gebildete Schichten wie die aus Schleifkörnern gebildete Schicht 14 umfassen,
die aufeinander angeordnet sind, wobei jedes Mal zwischen zwei aus
Schleifkörnern
gebildeten Schichten eine als "Gewebeschicht" bezeichnete Verstärkungsschicht
eingefügt
ist.
-
Es
kann vorgesehen werden, die erfindungsgemäßen Schleifscheiben durch das
herkömmliche Verfahren
herzustellen, das darin besteht:
- – in einer
Form, die sich auf einem Auflagetisch befindet, den mittigen Ring 11 anzuordnen,
um welchen sukzessive die Schutzscheibe 12, die Verstärkungsschicht 13 und
die unterschiedlichen pulverförmigen
Produkte aufgebracht werden, die von Schleifkörnern unterschiedlicher Typen
gebildet werden, die eine Umhüllung
umfassen, die aus einem Bindemittel besteht, und in der Form in Abhängigkeit
von der Geometrie, die den zwei aus unterschiedlichen Schleifkörnern bestehenden
Bereichen verliehen werden soll, verteilt sind,
- – die
Schicht 14 aus pulverförmigen
Produkten abzustreichen, um ihre Dicke auf den gewünschten
Wert zu verringern,
- – auf
der Schicht aus pulverförmigen
Produkten eine zweite Verstärkungsschicht 15 anzuordnen,
- – gegebenenfalls
eine Schicht aus pulverförmigen Produkten
aufzubringen und darauf eine Verstärkungsschicht so viele Male,
wie es der herzustellende Schleifscheibentyp erfordert, anzuordnen und
darauf eine zweite Schutzschicht anzuordnen und
- – den
erhaltenen Stapel in einer Presse zu verdichten.
-
Abgesehen
davon, dass die bekannten Vorrichtungen im Allgemeinen die Durchführung dieses Verfahrens
erlauben, sind sie jedoch umfangreich und teuer, arbeiten mit einem
langsamen Takt und haben häufig
Störungen,
die von dem unvermeidliche Vorhandensein von Schleifkörnern in
der Maschine verursacht werden, und lassen sich schlecht umrüsten, weshalb
die Gefahr besteht, dass im Verfahren die Verteilung der Schleifkörner nicht
vollständig
beherrscht wird und Schleifscheiben mit einer inakzeptablen Unwucht
hergestellt werden.
-
Deshalb
werden vorteilhafterweise die erfindungsgemäßen Schleifscheiben hergestellt,
indem das Aufbringen der pulverförmigen
Produkte, die von eine Umhüllung
umfassenden Schleifkörnern
gebildet werden, durch das Aufbringen einer Scheibe, die ihrerseits,
wie im Folgenden beschrieben werden wird, aus solchen Schleifkörnern hergestellt
ist, und für
die Schleifschicht/en mit zwei konzentrischen Bereichen durch das
Aufbringen einer Scheibe und eines Außenrings ersetzt wird, die
auf dieselbe Weise hergestellt und durch Einfügen miteinander verbunden werden,
wodurch die Stufe des Abstreichens entfällt, und das Verfahren fortgesetzt
wird, indem auf der Scheibe und dem mit dieser durch Einfügen verbundenen
Ring eine Verstärkungsschicht
angeordnet wird.
-
Bei
einer Schleifscheibe mit mehreren Schichten aus Schleifkörnern kann/können eine, mehrere
oder alle dieser Schichten auf diese Weise hergestellt werden.
-
Scheibe
und Außenring
können
durch ein Verfahren und eine Vorrichtung hergestellt werden, wie
sie im Einzelnen in der Patentschrift FR 9 907 282 der Anmelderin
beschrieben sind und es erlauben, Scheiben und Außenringe
ohne die weiter oben genannten Nachteile, insbesondere bemerkenswert gut
ausgewuchtet, herzustellen.
-
Die
Vorrichtung zur Herstellung von Scheiben umfasst einen sich schrittweise
vorwärts
bewegenden, drehenden Herstellungstisch mit im Allgemeinen kreisrunder
Form, der beispielsweise vier mit Formen ausgerüstete Abschnitte enthält, und
feste Arbeitsstationen, die jeweils die verschiedenen Aufgaben oder
Arbeitsgänge
zur Bearbeitung des Inhalts der Formen ausführen, wenn diese an jenen vorbeilaufen,
wodurch sich während
des Herstellungsvorgangs auf diesem Tisch mehrere Scheiben gleichzeitig
befinden können.
Die Vorrichtung umfasst auch einen sich drehenden Tisch für die Zwischenlagerung,
auf welchem die auf dein Herstellungstisch erzeugten Scheiben ausgerichtet und/oder
gestapelt werden, bevor sie entnommen werden, um in eine Montagelinie
gebracht zu werden.
-
Die
Stationen, mit denen die Vorrichtung ausgerüstet ist, sind eine Station
für das
Schütten des
Schleifmittels, das aus Schleifkörnern
besteht, die eine aus einem Bindemittel bestehende Umhüllung umfassen,
eine Station zum Vergleichmäßigen durch
Abstreichen, eine Pressstation, eine Station zur Entnahme der Scheiben
und eine Station zum Reinigen des Tischs.
-
Die
Formen (3 und 4) mit im
Allgemeinen zylindrischer Form umfassen eine Wandung 16,
in welcher ein hin- und hergehender Boden 17 angebracht
ist, der sich in vertikaler Richtung hin- und her bewegen kann und
mit einem mittigen Kern 18 versehen ist.
-
Die
Station für
das Aufschütten
des Schleifmittels ist in ihrem oberen Teil mit einem Vorratsbehälter für das Schleifmittel
und in ihrem unteren Teil mit einem verschließbaren Schlitz versehen, damit das
Mittel in die Form geschüttet
werden kann, wenn sich diese unter dem Schlitz befindet, wobei der
Boden der Form im Inneren der Wandung in einer Tiefe angeordnet
ist, die größer als
die für
die Scheibe gewünschte
Dicke ist.
-
Das
Schleifmittel wird mit einem geringen Überschuss hineingeschüttet, wobei
ein Rakel 19 das über
die Wandung 16 der Form überstehende Mittel entfernt
und es vergleichmäßigt.
-
Die
Pressstation verdichtet das Mittel mittels einer Kraft von einigen
Tonnen (bzw. einigen zehntausend Newton), wodurch sich die Scheibe
bildet, die vorgesehen ist, in eine Montagelinie gebracht zu werden,
die im Folgenden beschrieben werden wird.
-
Von
der Entnahmestation werden die Scheiben vom Herstellungstisch auf
den Tisch für
die Zwischenlagerung übergeben.
-
Nach
der Entnahmestation reinigt die Reinigungsstation den Abschnitt
des Tischs, der an ihr vorbeiläuft.
-
Somit
wird in diesem Fall, in welchem jeder der vier Abschnitte des Tischs
mit einer einzigen Form ausgerüstet
ist, gleichzeitig oder fast gleichzeitig eine Form gefüllt, eine
Form gerakelt, eine Scheibe gepresst und eine Scheibe vom Herstellungstisch entnommen.
-
Die
Vorrichtung zur Herstellung von Außenringen kann gleich derjenigen
zur Herstellung von Scheiben mit ähnlicher Form und ähnlichen
Abmessungen der Formen (5 und 6) sein;
so umfassen die Formen mit im Allgemeinen zylindrischer Gestalt
eine Wandung 16',
in welcher ein sich hin- und herbewegender Boden 17' angebracht
ist, der in vertikaler Richtung sich hin- und herbewegen kann und
mit einem mittigen Kern 18' versehen
ist. Das überschüssige Schleifmittel,
das über
die Wandung 16' der
Form übersteht,
wird von einem Rakel 19' abgestrichen
und vergleichmäßigt. Die
Beschreibung dieser Herstellungsvorrichtung und ihrer Funktionsweise
braucht daher nicht wiederholt zu werden.
-
Auf
Grund der Tatsache, dass Scheiben und Außenringe hergestellt werden,
die für
eine Verwendung in einer Montagelinie fertig sind, ist es leichter, Schleifscheiben
mit unterschiedlichen Abmessungen herzustellen und auch von "einschichtigen" zu "mehrschichtigen" Schleifscheiben überzugehen.
-
Die
Werkzeuge dieser Stationen sind nicht so komplex und können bei
einem Wechsel des Fabrikats oder bei einer Störung sehr schnell ausgetauscht
werden; außerdem
können
vorteilhafterweise die Abmessungen der Schleifscheiben gewählt werden,
dass eine Scheibe mit festgelegten Abmessungen für die Herstellung einer Schleifscheibe
mit einem einzigen Typ von Schleifkörnern und relativ kleinem Durchmesser
und als mittige Scheibe für
eine Schleifscheibe mit größerem Durchmesser
und zwei Typen von Schleifkörnern
verwendet werden kann; so kann beispielhaft eine Scheibe von 75
mm verwendet werden, um den mittigen Bereich einer Schleifscheibe
von 125 mm mit zwei Typen von Schleifkörnern zu bilden.
-
Außerdem hat
der drehbare Tisch relativ kleine Abmessungen (der Durchmesser kann
auf eine Größe von unter
einem Meter verringert werden), und die Formen, die ausschließlich zur
Herstellung von Scheiben und Außenringen
dienen, haben ein geringes Gewicht (weniger als 15 kg).
-
Die
Presskraft, die auf das Schleifmittel auszuüben ist, um die Scheiben und
die Außenringe
nebeneinander zu bilden, ist relativ moderat, in der Größenordnung
von einigen Tonnen (bzw. einigen zehntausend Newton) und wird etwa
eine Sekunde lang ausgeübt.
-
Daraus
folgt, dass mit einem drehbaren Tisch mit vier Formen leicht ein
Takt von 1000 Scheiben oder Außenringen
pro Stunde erreicht werden kann.
-
Weiterhin
wird, da das Schleifmittel in der Montagelinie nur als Scheiben
und Außenringe
und nicht mehr pulverförmig
vorliegt, der Verschleiß der Montagelinie,
in welcher die Schichten aufeinander angeordnet werden, beträchtlich
verringert.
-
Die
von dem Schema in 7 veranschaulichte Montagelinie
ist für
die Herstellung von Schleifscheiben mit einer einzigen Schicht von
Schleifkörnern,
die somit eine Scheibe und einen Außenring umfassen, bestimmt.
-
Sie
umfasst einen endlosen Gurtförderer 20, entlang
welchem feststehende Arbeitsstationen verteilt sind, die darauf
spezialisiert sind, den jeweiligen Arbeitsgang zur Herstellung der
eigentlichen Schleifscheibe auszuführen. Dieser Gurtförderer trägt auf ihm
befestigte Träger,
die geeignet sind, während des
Durchlaufs des Gurtför derers
lösbare
Aufnahmetische 201 aufzunehmen, auf welchen die verschiedenen
Elemente und insbesondere die verschiedenen Schichten der Schleifscheiben übereinander
angeordnet werden.
-
Insbesondere
enthält
die Montagelinie in Durchlaufrichtung des Gurtförderers 20 nacheinander
eine Station 21 für
das Anbringen des mittigen Rings, eine Station 22 für das Anbringen
der unteren "Papierschicht", eine Station 23 für das Anbringen der
unteren Verstärkungsschicht,
eine Station 24 für das
Anbringen der Scheibe, eine Station 25 für das Anbringen
des Außenrings,
eine Station 26 für
das Anbringen der oberen Verstärkungsschicht,
gegebenenfalls eine (nicht dargestellte) Station für das Anbringen
der oberen "Papierschicht", hier eine Erwärmungsstation 27,
und eine Station 28 für
die Beschickung und Entnahme.
-
Jede
Arbeitsstation, in welcher eine Schicht aufgebracht wird, verfügt über einen
Vorratsstapel, der jeweils von einem lösbaren Aufnahmetisch 201 getragen
wird, weshalb eine kurze Unterbrechung der Tätigkeit einer Station, beispielsweise
aufgrund einer Störung,
die Herstellung der Schleifscheiben nicht völlig unterbindet, wobei die
Arbeitsstationen, die sich in Laufrichtung des Gurtförderers
vorn befinden, mit ihrem Vorrat arbeiten und die hinten befindlichen
Arbeitsstationen gesteuert werden können, um ihren Vorrat zu vergrößern. Man
erhält
so vorteilhafterweise eine Desynchronisierung der Arbeitsgänge.
-
In
der hier vorgesehenen Erwärmungsstation 27 werden
die Stapel P, welche sie durchlaufen, auf eine Temperatur von etwa
50 bis 80°C
erhitzt, was ein leichtes Fließen
des die Scheiben bildenden Schleifmittels in die Löcher der
Verstärkungsschicht, beispielsweise
in die Maschen eines Gewebes oder dergleichen, begünstigt.
-
Da
in jeder Arbeitsstation nur ein einziger Arbeitsgang des Aufeinander-Anordnens
durchgeführt wird,
besitzt die Montagelinie eine gewisse Anpassungsfähigkeit,
und eine Erhöhung
der Anzahl der Schichten kann durch das einfache Hinzufügen der entsprechenden
Anzahl von Arbeitsstationen erreicht werden; so genügt es beispielsweise
zur Herstellung von Schleifscheiben mit zwei Schichten aus Schleif körnern, der
soeben beschriebenen Montagelinie eine Station für das Anbringen der Scheibe,
eine Station für
das Anbringen des Außenrings
und eine Station für
das Anbringen der Verstärkungsschicht
hinzuzufügen.
-
Wenn
die Verstärkungs-
oder "Gewebeschichten" mit der "Papierschicht" bedeckt werden, werden
die zwei unmittelbar aufeinander folgenden Stationen für das Anbringen
des "Papiers" bzw. des "Gewebes" (oder umgekehrt)
durch eine einzige Arbeitsstation ersetzt.
-
Dabei
ist festzustellen, dass die Arbeitsstationen automatisch oder von
Hand bedient arbeiten können.
-
Nach
der Montagelinie umfasst die Vorrichtung eine Presse 29,
in welche die lösbaren
Aufnahmetische mit ihrem Inhalt, die die Erwärmungsstation 27 verlassen
haben, von der Beschickungs- und Entnahmestation 28 gebracht
werden; in einer Abwandlung kann die Presse ein Teil der Montagelinie
sein.
-
Die
Presse 29 ist gleich der der Patentschrift FR 9 907 282
der Anmelderin. Da die Schleifmittel bereits die Form von Scheiben
und Außenringen
haben, ist die Dauer der Pressstufe relativ kurz, und da jede Presse
nur mit einem Stapel arbeitet, kann die Presskraft relativ moderat
bleiben (etwa 20 Tonnen, d. h. etwa 2·105 N).
-
Die
von der Presse 29 entnommenen Schleifscheiben werden anschließend auf
bekannte Weise in einen weiteren Ofen befördert, wo sie ausgehärtet werden,
bevor sie für
eine spätere
Auslieferung gelagert werden.
-
Selbstverständlich ist
die Erfindung nicht auf die zuvor gegebenen Beispiele beschränkt, und
es können
andere vorgesehen werden, ohne den Erfindungsumfang zu verlassen,
beispielsweise, indem Schleifscheiben mit zwei (oder mehr) Arten
von Schleifkörnern
hergestellt werden, wovon ein oder mehrere nebeneinander befindliche
Bereiche Durchbrüche
aufweisen, die beispielsweise während
der Formgebung angebracht worden sind.