DE60103639T2 - Klare polycarbonatmischungen - Google Patents

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DE60103639T2
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polycarbonate
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monovalent
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Brian Marc WISNUDEL
Irene Dris
Charles Gary DAVIS
Ramesh Hariharan
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SABIC Global Technologies BV
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General Electric Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L69/00Compositions of polycarbonates; Compositions of derivatives of polycarbonates

Description

  • BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft klare Blends, welche ein erstes Polycarbonat und ein zweites Polycarbonat enthalten. Die Blends der Erfindung sind bei der Herstellung von Fertigungsartikeln mit guten Eigenschaften nützlich. Diese Eigenschaften beinhalten eine Nahrungsmittelchemieresistenz und eine Verarbeitbarkeit in der Schmelze. Diese Blends sind insbesondere zur Herstellung von klaren Formartikeln, Fasern, Filmen und Folien nützlich.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Das Polycarbonat von 4,4'-Isopropylidendiphenol (BPA Polycarbonat) ist ein weit verbreitet verwendeter technischer Formkörperkunststoff. BPA-Polycarbonat hat viele gute, physikalische Eigenschaften, wie beispielsweise Dimensionsstabilität, eine gute Wärmebeständigkeit und eine gute Schlagzähigkeit. Für manche Anwendungen wird jedoch eine bessere Verarbeitbarkeit und eine bessere Chemikalienbeständigkeit erfordert. Dies wird oftmals durch Blenden von zwei Polymeren erreicht.
  • Klar mischbare Blends von irgendwelchen zwei Polymeren sind selten. Der Ausdruck „mischbar" betrifft Blends, die eine Mischung auf molekularer Ebene sind, wo innige Polymer-Polymer-Wechselwirkungen erreicht werden. Mischbare Blends sind klar, nicht transluzent oder opak. Weiterhin detektiert die Differential Scanning Kalorimetrie nur eine einzelne Glasübergangstemperatur Tg für mischbare Blends, welche aus zwei oder mehr Komponenten zusammengesetzt sind.
  • Im Lichte des obigen wäre es wünschenswert, klare Blends aus Polymeren mit guter Verarbeitbarkeit in der Schmelze herzustellen, welche für Spritzguß geeignet sind. Ein derartiges Blend wäre insbesondere für die Herstellung von klaren Formartikeln, Fasern, Folien und Filmen geeignet.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung eine klare Blend-Zusammensetzung umfassend:
    • A) 1 bis 99 Gew.-% eines ersten Polycarbonates, welches Struktureinheiten der Formel (I) umfasst
      Figure 00020001
      wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein C1-C6-Alkyl sind, X CH2 darstellt, m eine ganze Zahl von 4 bis 7 ist, n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und p eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, unter der Voraussetzung, dass mindestens einer der Reste R1 oder R2 in der 3 oder 3'-Position ist, und wobei die Struktureinheiten der Formel (I) 10 bis 100 Mol-% des ersten Polycarbonates umfassen, und
    • B) 1 bis 99 Gew.-% eines zweiten Polycarbonates, welches Struktureinheiten der Formel (II) umfasst
      Figure 00020002
      wobei R18 jeweils unabhängig voneinander ein Halogen, Wasserstoff, ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff oder ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff-Oxyrest ist, R19 jeweils unabhängig voneinander ein Halogen, Wasserstoff, ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff oder ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff-Oxyrest ist, W aus der Gruppe bestehend aus substituierten und unsubstituierten, divalenten C1-C18-Kohlenwasserstoffresten, -S-, -S-S-, -O-,
      Figure 00030001
      ausgewählt ist, n jeweils unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und b 0 oder 1 ist, wobei die Struktureinheiten (II) ungefähr 10 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates umfassen, und wobei das Gesamtgewicht des ersten Polycarbonates (A) und des zweiten Polycarbonates (B) gleich 100 Gew.-% ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Polycarbonat ein Polyestercarbonat, welches zusätzlich zu den Struktureinheiten der Formel (I) weiterhin Struktureinheiten der Formel (V) umfasst
    Figure 00030002
    wobei
    Z ein C1-C40, verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 veranschaulicht die Mischbarkeit des ersten und des zweiten Polycarbonates und die Mischbarkeit ist nicht das Ergebnis einer Kompatibilisierung, die eine Folge von Umesterungsprodukten ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung und die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung und die hierin eingeschlossenen Beispiele besser verstanden werden.
  • Bevor die vorliegend relevanten Zusammensetzungen und Verfahren offenbart werden, muss verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen synthetischen Verfahren oder die besonderen Formulierungen beschränkt ist, da diese natürlich variieren können. Es sollte auch bedacht werden, dass die hierin verwendete Terminologie nur zum Zwecke der Beschreibung besonderer Ausführungsformen dient und nicht limitierend beabsichtigt ist.
  • Bei dieser Beschreibung und bei den folgenden Ansprüchen wird auf eine Anzahl von Ausdrücken Bezug genommen, welche, wie folgt, definiert sein sollen.
  • Die Singularformen „ein", „eine", „eines" und „der", „die" und „das" beinhalten Pluralformen, sofern der Zusammenhang nicht eindeutig etwas anderes vorschreibt.
  • „Ggf" bedeutet, dass das nachfolgend beschriebene Ereignis oder der nachfolgend beschriebene Umstand auftreten oder nicht auftreten kann und dass die Beschreibung Situationen beinhaltet, wo die Gelegenheit oder der Umstand auftritt und Situationen, wo dies nicht der Fall ist.
  • „BPA" wird hierin definiert als Bisphenol-A oder 2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-Propan.
  • „BCC" wird hierin definiert als 1,1-Bis-(4-Hydroxy-3-Methylphenyl)-Cyclohexan.
  • „Polycarbonat" oder „Polycarbonate", so wie sie hierin verwendet werden, beinhalten Copolycarbonate, Homopolycarbonate und (Co)polyester-Carbonate.
  • Sofern nicht anders angegeben, ist „Mol-%" in Bezug auf die Zusammensetzung eines Polycarbonates in dieser Beschreibung, bezogen auf 100 Mol-% der Wiederholungseinheiten des Polycarbonates. Beispielsweise bezieht sich „ein Polycarbonat umfassend 90 Mol-% BCC" auf ein Polycarbonat, bei welchem 90 Mol-% der Wiederholungseinheiten Reste sind, die sich von BCC-Diphenol oder seinen entsprechenden Derivaten) ableiten. Die entsprechenden Derivate beinhalten die entsprechenden Oligomere des Diphenols, die entsprechenden Ester des Diphenols und ihre Oligomere und die entsprechenden Chloroformate des Diphenols und ihre Oligomere. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
  • Die Ausdrücke „Reste" und „Struktureinheiten", sowie sie in Bezug auf die Bestandteile des Polycarbonates verwendet werden, sind synonym innerhalb der Beschreibung.
  • Innerhalb dieser Beschreibung werden, wo auf Publikationen bezug genommen wird, die Offenbarungen dieser Publikationen in ihrer Gesamtheit hiermit durch Bezugnahme in dieser Anmeldung aufgenommen, um den Stand der Technik, welchen diese Erfindung betrifft, vollständiger zu beschreiben.
  • Wie gesagt, betrifft diese Erfindung gemäß einem Aspekt klare Blend-Zusammensetzungen, die sich für die Herstellung von optischen Artikeln eignen, wobei die klaren Blend-Zusammensetzungen umfassen:
    • A) 1 bis 99 Gew.-% eines ersten Polycarbonates, welches Struktureinheiten der Formel (I) umfasst
      Figure 00060001
      wobei R1 und R2 jeweils unabhängig voneinander ein C1-C6-Alkyl sind, X CH2 darstellt, m eine ganze Zahl von 4 bis 7 ist, n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist und p eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, unter der Voraussetzung, dass mindestens einer der Reste R1 oder R2 in der 3 oder 3'-Position ist, und wobei die Struktureinheiten der Formel (I) 10 bis 100 Mol-% des ersten Polycarbonates umfassen, und
    • B) 1 bis 99 Gew.-% eines zweiten Polycarbonates, welches Struktureinheiten der Formel (II) umfasst
      Figure 00060002
      wobei R18 jeweils unabhängig voneinander ein Halogen, Wasserstoff, ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff oder ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff Oxyrest ist, R19 jeweils unabhängig voneinander ein Halogen, Wasserstoff, ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff oder ein monovalenter C1-C6-Kohlenwasserstoff-Oxyrest ist, W aus der Gruppe bestehend aus substituierten und unsubstituierten, divalenten C1-C18-Kohlenwasserstoffresten -S-, -S-S-, -O-,
      Figure 00070001
      ausgewählt ist, jedes n jeweils unabhängig voneinander eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und b 0 oder 1 ist, wobei die Struktureinheiten (II) von ungefähr 1 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates umfassen, und wobei das Gesamtgewicht des ersten Polycarbonates (A) und des zweiten Polycarbonates (B) gleich 100 Gew.-% ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Polycarbonat ein Polyestercarbonat, wobei das Polyestercarbonat weiterhin zusätzlich zu den Struktureinheiten der Formel (I) Struktureinheiten der Formel (V) umfasst
    Figure 00070002
    wobei
    Z ein C1-C40, verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl ist.
  • Klare, mischbare Blends der beiden Polymere sind selten. Der Ausdruck „mischbar" bezieht sich auf Blends, die eine Mischung auf molekularer Ebene sind, wobei innige Polymer-Polymer-Wechselwirkungen erreicht werden. Mischbare Blends sind klar, nicht transluzent oder opak. Die Differential Scanning Kalorimetrie detektiert nur eine einzige Glasübergangstemperatur (Tg) für mischbare Blends, welche aus zwei oder mehr Komponenten zusammengesetzt sind. Weiterhin detektiert die Elektronenmikroskopie keinen Kontrast, welcher auf nichtmischbare Phasen hinweist. Wie gesagt, sind die Blends der vorliegenden Erfindung klar. Der Ausdruck „klar" wird hierin als die Abwesenheit von Trübung, Unschärfe und Verschwommenheit bei visueller Untersuchung definiert.
  • Die Anmelder waren überrascht, klare, mischbare Blends von Polycarbonaten der Struktur (I) und Polycarbonaten der Struktur (II) zu entdecken. Weiterhin waren die Anmelder überrascht zu entdecken, dass diese Blends gute Eigenschaften besitzen, die sie für die Verwendung bei der Herstellung klarer Formartikel, Fasern, Filme und Folien geeignet machen. Die Blends der vorliegenden Erfindung sind klar und haben eine gute, für den Spritzguss geeignete Verarbeitbarkeit in der Schmelze.
  • Ein Blend-Verfahren bietet gegenüber einem Copolymerisationsverfahren Vorteile. Das Blend-Verfahren erlaubt die Herstellung von Zusammensetzungen, die mittels eines Copolymerisationsverfahrens entweder zu teuer oder unerreichbar sind.
  • Die Blend-Zusammensetzung stellt weiterhin Polycarbonat-Blends mit guten optischen Eigenschaften und geeigneten Glasübergangstemperaturen zur Verfügung. Geeignete Glasübergangstemperaturen sind notwendig, um eine adäquate Verarbeitbarkeit, beispielsweise gute Verformungseigenschaften, bereitzustellen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin wesentlich, dass die Blends des ersten und des zweiten Polycarbonates geeignete Eigenschaften zur Verarbeitung besitzen. Die Blends dieser Erfindung haben vorzugsweise Glasübergangstemperaturen in dem Bereich von 100°C bis 185°C, bevorzugt im Bereich von 125° bis 165°C, insbesondere im Bereich von 130 bis 150°C. Das Polycarbonat sollte eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens ungefähr 85%, vorzugsweise mindestens ungefähr 90% haben.
  • Das Zahlenmittel des Molekulargewichtes (Mn) des ersten Polycarbonates und des zweiten Polycarbonates, ermittelt mittels Gelpermeationschromatographie relativ zu Polystyrol, ist vorzugsweise von ungefähr 10.000 bis ungefähr 100.000, bevorzugt zwischen ungefähr 10.000 und ungefähr 50.000, insbesondere zwischen ungefähr 12.000 und ungefähr 40.000.
  • Die Zusammensetzung des besonderen Blends können innerhalb gewisser Bereiche variiert werden, um ein geeignetes Eigenschaftsprofil zu erreichen. Die Blends der vorliegenden Erfindung umfassen ungefähr 1 bis ungefähr 99 Gew.-% des ersten Polycarbonates und ungefähr 1 bis ungefähr 99 Gew.-% des zweiten Polycarbonates, wobei die gesamten Gewichtsprozente des ersten und des zweiten Polycarbonates vorzugsweise gleich 100 Gew.-% sind.
  • Die bevorzugten Blends der vorliegenden Erfindung umfassen ungefähr 20 bis ungefähr 99 Gew.-% des ersten Polycarbonates und ungefähr 1 bis ungefähr 80 Gew.-% des zweiten Polycarbonates, bevorzugt ungefähr 40 bis ungefähr 99 Gew.-% des ersten Polycarbonates und ungefähr 1 bis ungefähr 60 Gew.-% des zweiten Polycarbonates, insbesondere jeweils ungefähr 45 bis ungefähr 55 Gew.-% des ersten und des zweiten Polycarbonates.
  • Die besondere Zusammensetzung kann in Abhängigkeit einer Vielzahl von Faktoren angepasst werden, welche den Endgebrauch des Blends und die gewünschten Eigenschaften des Blends einschließen. Mehr von dem ersten Polycarbonat in dem Blend hilft beispielsweise, eine niedrige Wasserabsorption und eine gute Doppelbrechung beizubehalten. Mehr von dem zweiten Polycarbonat in dem Blend hilft, eine gute Duktilität beizubehalten.
  • Die Reste der Struktur I umfassen vorzugsweise 10 bis 100 Mol-% des ersten Polycarbonates, bevorzugt 30 bis 100 Mol-% des ersten Polycarbonates, zweckmäßigerweise 60 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates, insbesondere 90 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates. Bei einer Ausführungsform besteht das erste Polycarbonat im Wesentlichen aus Resten der Struktur I.
  • Beispielhafte Struktureinheiten I beinhalten Reste von 1,1-Bis-(4-Hydroxy-3-Methylphenyl)-Cyclohexan (BCC), 1,1-Bis-(4-Hydroxy-3-Methylphenyl)-Cyclopentan, 1,1-Bis-(4-Hydoxy-3-Methylphenyl)-Cycloheptan und Mischungen davon. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. BCC-Reste werden als Struktureinheiten I am Meisten bevorzugt.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das erste Polycarbonat 90 bis 100 Mol-% BCC-Reste, Struktur (VI). BCC kann aus Cyclohexanon und ortho-Cresol leicht synthetisiert werden.
  • Figure 00100001
  • Ein Polycarbonat, welches 100 Mol-% Struktureinheiten umfasst, die sich von BCC ableiten, wird hierin als „BCC-Homopolycarbonat" bezeichnet. Bei einer weiteren Ausführungsform besteht das erste Polycarbonat im Wesentlichen aus BCC-Resten.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, dass die Struktureinheiten der Formel (I) in der 3 oder 3'-Position mit mindestens einem der Reste R1 oder R2 substituiert sind. Es ist bevorzugt, dass n und p gleich 1 sind und dass R1 und R2 in der 3- bzw. 3'-Position vorliegen. R1 und R2 sind vorzugsweise C1-C6-Alkyl, bevorzugt C1-C3-Alkyl, insbesondere CH3.
  • Die Reste der Struktur II umfassen vorzugsweise 10 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates, bevorzugt 30 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates, zweckmäßigerweise 60 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates, insbesondere 90 bis 100 Mol-% des zweiten Polycarbonates. Bei einer Ausführungsform besteht das zweite Polycarbonat ausschließlich BPA-Resten, d. h. 100 Mol-%, bezogen auf 100 Mol-% Wiederholungseinheiten b) in dem Polycarbonat.
  • Beispielhafte Struktureinheiten II beinhalten Reste von 2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-Propan (BPA), 2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-Butan, 2,2-Bis-(4-Hydroxyphenyl)-Pentan, 2,2-Bis-(4-Hydroxy-3-Methylphenyl)-Propan, 2,2-Bis-(3-Ethyl-4-Hydroxyphenyl)-Propan und Mischungen davon. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. BPA-Reste werden als Struktur II bevorzugt.
  • Ggf. kann das Polycarbonat 0,1 bis 20 Mol-% Struktureinheiten der Struktur (V) umfassen:
    Figure 00110001
    wobei
    Z ein C1-C40 verzweigtes oder unverzweigtes Alkyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl ist.
  • Beispielhafte Struktureinheiten (V) beinhalten Reste von Dodecandisäure (DDDA), Sebacinsäure, Adipinsäure, Octadecandisäure, Octadec-9-endisäure, 9-Carboxyoctadecansäure und 10-Carboxyoctadecansäure. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Reste der Dodecandisäure werden besonders bevorzugt.
  • Bei einer Ausführungsform umfasst das zweite Polycarbonat mindestens 60 Mol-%, vorzugsweise mindestens 80 Mol-% BPA-Reste. Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst das zweite Polycarbonat mindestens 60 Mol-% BPA-Reste und mindestens 10 Mol-% DDDA-Reste. Bei noch einer weiteren Ausführungsform umfasst das zweite Polycarbonat ungefähr 60–80 Mol-% BPA-Reste und ungefähr 10 bis ungefähr 20 Mol-% DDDA-Reste.
  • Beispielhafte Struktureinheiten (V) beinhalten Reste von Docedandisäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Octadecandisäure, Octadec-9-endisäure, 9-Carboxyoctadecansäure und 10-Carboxyoctadecansäure. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Die Reste der Dodecandisäure werden besonders bevorzugt.
  • Die Polycarbonate der Erfindung können durch das Grenzflächen- oder das Schmelzverfahren hergestellt werden. Falls das Grenzflächenverfahren verwendet wird, ist die Zugabe vieler, verschiedener Phasentransferkatalysatoren optional. Phasentransferkatalysatoren, die geeignet sind, beinhalten tertiäre Amine, wie beispielsweise Triethylamin, Ammoniumsalze, wie beispielsweise Tetrabutylammoniumbromid oder Hexaethylguanidiumchlorid. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Monofunktionale Phenole, wie beispielsweise p-Cumylphenol (PCP) und 4-Butylphenol, langkettige Alkylphenole, wie beispielsweise Cardanol und Nonylphenol, und difunktionelle Phenole können als Kettenstopper verwendet werden. Ggf. können 0,1 bis 10 Mol-%, bevorzugt 4 bis 10 Mol-%, insbesondere 4 bis 7% Kettenstopper in das erste oder zweite Polycarbonat eingebaut werden, bezogen auf die Gesamtmol an Wiederholungseinheiten.
  • In manchen Fällen müssen die Phosgenierungsbedingungen angepasst werden. Insbesondere sollten die Phosgenierungsbedingungen in Fällen angepasst werden, wo die Bildung ungewünschter zyklischer Oligomere durch die charakteristische Reaktivität des Monomers begünstigt ist, welches mit der Monomerlöslichkeit in dem Reaktionsmedium und der Monomerstruktur zusammenhängt. Für BCC tritt beispielsweise die zyklische Oligomerbildung in einem größeren Ausmaß unter Standardgrenzflächenpolymerisationsbedingungen auf als für beispielsweise BPA. Bei Polycarbonaten, welche wesentlich mehr als ungefähr 20 Mol-% BCC enthalten, ist es vorteilhaft, ein Überschuss an Phosgen zu verwenden, um die Bildung linearer Bischloroformat-Oligomere zu fördern, welche durch partielle Hydrolyse und Polykondensation in hochmolekulare Polymere umgewandelt werden. Vorzugsweise wird ungefähr 20 bis 200 Mol-% Phosgenüberschuss verwendet.
  • Die Polycarbonate der Erfindung können auch durch das Schmelz- oder Umesterungsverfahren hergestellt werden. Dieses Verfahren erfordert nicht die Verwendung von Phosgen oder eines Lösungsmittels und minimiert die Bildung von niedermolekularen Verunreinigungen, wie beispielsweise zyklischer und linearer, niedermolekularer Oligomere in dem Endpolymer. Die Monomere werden mit einer Carbonatquelle, wie beispielsweise einem Diarylcarbonat, und einer kleinen Menge Katalysator, wie beispielsweise einem Alkalimetallhydroxid oder Ammoniumhydroxid, vermischt und unter einem Vakuum gemäß einem Protokoll erwärmt, in welchem die Temperatur über eine Reihe von Stufen erhöht wird, während der Druck im Kopfraum über der Reaktionsmischung vom Umgebungsdruck auf ungefähr 1 Torr erniedrigt wird.
  • Geeignete Carbonatquellen, Katalysatoren und Reaktionsbedingungen werden in US-Patent 5,880,248 und Kirk-Othmer „Encyclopedia of Chemical Technology" vierte Ausgabe, Band 19, S. 585–600, beschrieben, welche hierin durch Bezugnahme aufgenommen werden. Die Zeit der Stufen und die Temperaturen sind derart, dass mechanische Materialverluste durch Schäumen und ähnliches vermieden werden. Phenol und überschüssiges Diphenylcarbonat werden über Kopf entfernt, um das Polymerisationsverfahren zu vervollständigen. Das hochmolekulare Produktpolymer wird dann als eine Schmelze isoliert, die mit anderen Additiven, wie beispielsweise Stabilisatoren und Entformungsmittel, vor der Pelletizierung vermischt werden kann. Die durch das Schmelzverfahren hergestellten Produkte haben eine reduzierte Anzahl ungelöster Partikel und einen reduzierten Gehalt niedermolekularer Verunreinigungen, wie beispielsweise zyklischer Oligomerer, verglichen mit dem durch das Grenzflächenverfahren hergestellten Produkt.
  • Die klaren Blends der vorliegenden Erfindung können ggf. mit irgendwelchen konventionellen Additiven, die bei optischen Anwendungen verwendet werden, geblendet werden, um einen optischen Artikel zu bilden. Die Additive beinhalten Farbstoffe, UV-Stabilisatoren, Antioxidantien, Wärmestabilisatoren und Entformungsmittel. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Insbesondere ist es bevorzugt, ein Blend aus dem Polycarbonat und Additiven zu bilden, welche bei der Verarbeitung des Blends zur Herstellung des gewünschten optischen Artikels helfen. Das Blend kann ggf. 0,0001 bis 10 Gew.-% der gewünschten Additive, bevorzugt 0,0001 bis 1,0 Gew.-% der gewünschten Additive, beinhalten.
  • Substanzen oder Additive, welche den Polycarbonaten dieser Erfindung zugegeben werden können, beinhalten wärmebeständigen Stabilisator, UV-Absorber, Entformungsmittel, Antistatikmittel, Gleitmittel, Antihaftmittel, Schmiermittel, Antitrübungsmittel, Färbunsmittel, natürliches Öl, synthetisches Öl, Wachs, organische Füllstoffe, anorganische Füllstoffe und Mischungen davon. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
  • Beispiele der zuvor genannten wärmebeständigen Stabilisatoren beinhalten Phenolstabilisatoren, organische Thioetherstabilisatoren, organische Phosphidstabilisatoren, gehinderte Aminstabilisatoren, Epoxystabilisatoren und Mischungen davon. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Der wärmebeständige Stabilisator kann als Feststoff oder Flüssigkeit zugegeben werden.
  • Beispiele der UV-Absorber beinhalten Salicylsäure-UV-Absorber, Benzophenon-UV-Absorber, Benzotriazol-UV-Absorber, Cyanoacrylat-UV-Absorber und Mischungen davon. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
  • Beispiele der Entformungsmittel beinhalten natürliche und synthetische Paraffine, Polyethylenwachse, fluorierte Kohlenwasserstoffe und andere Kohlenwasserstoff Entformungsmittel, Stearinsäure, Hydroxystearinsäure und andere höhere Fettsäuren, Hydroxyfettsäuren und andere Fettsäure-Entformungsmittel, Stearinsäureamid, Ethylenbisstearoamid und andere Fettsäureamide, Alkylenbisfettsäureamide und andere Fettsäureamid-Entformungsmittel, Stearylalkohol, Cetylalkohol und andere aliphatische Alkohole, Alkohole mit mehreren Hydroxylgruppen, Polyglycole, Polyglycerine und andere alkoholische Entformungsmittel, Butylstearat, Pentaerythritoltetrastearat und andere niedere Alkoholester von Fettsäuren, Fettsäureester von Alkoholen mit mehreren Hydroxylgruppen, Polyglycolester von Fettsäuren und andere Fettsäureester-Entformungsmittel, Silikonöl und andere Silikon-Entformungsmittel und Mischungen irgendwelcher der zuvor genannten. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
  • Das Färbungsmittel kann entweder ein Pigment oder ein Farbstoff sein. Anorganische Färbungsmittel und organische Färbungsmittel können einzeln oder in Kombination bei der Erfindung verwendet werden.
  • Das erste und das zweite Polycarbonat können statistische Copolymere, Blockcopolymere oder Graftcopolymere sein. Wenn Graftcopolymere oder andere verzweigte Polymere hergestellt werden, wird ein geeignetes Verzweigungsmittel während der Herstellung verwendet.
  • Der gewünschte Artikel kann durch Formen des Polycarbonates oder des Polycarbonatblends mittels Spritzguß, Formpressen, Extrusionsverfahren und Gießverfahren aus Lösung erhalten werden. Spritzgießen ist das besonders bevorzugte Verfahren zum Formen des Artikels.
  • Die Blends der Erfindung sind nützlich bei der Herstellung klarer Produktionsartikel mit guten Eigenschaften. Diese Eigenschaften beinhalten eine Lebensmittechemikalienresistenz und eine Verarbeitbarkeit in der Schmelze. Diese Blends sind insbesondere nützlich zur Herstellung von Formartikeln, Fasern, Filmen und Folien.
  • Die Blends der vorliegenden Erfindung können durch Verfahren hergestellt werden, welche die Schritte des Blenden des ersten und des zweiten Polycarbonates bei einer Temperatur von ungefähr 240°C bis ungefähr 300°C für eine hinreichende Zeit einschließen, um eine klare Blendzusammensetzung zu bilden. Geeignete Verfahren zum Formen des Blends beinhalten das Schmelzverfahren, die Herstellung aus Lösung, das Trockenblenden und die Coextrusion. Sie sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
  • Bei dem Coextrusionsverfahren können das erste und das zweite Polycarbonat vorvermischt oder alternativ zwei Einspeiser verwendet werden. Es ist kein Katalysator oder Diphenylcarbonat notwendig. Ggf. können Katalysatoren verwendet werden.
  • Zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Anteilen des ersten und des zweiten Polycarbonates können die Blends der vorliegenden Erfindung mindestens ein weiteres modifizierendes Polymer einschließen. Geeignete, modifizierende Polymere sind solche, welche mischbare Blends mit den Anteilen des ersten und des zweiten Polycarbonats bilden. Mögliche modifizierende Polymere beinhalten andere Polycarbonate, Polyester, Polyamide, Polystyrole, Polyurethane, Polyarylate, flüssig-kristalline Polymere, Vinylpolymere und ähnliche und Mischungen daraus. Geeignete modifiziente Polymere können vom Fachmann mittels Durchführung traditioneller Mischbarkeitstest mit möglichen modifizierenden Polymeren ermittelt werden.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele sollen dem Fachmann eine vollständige Offenbarung und Beschreibung geben, wie die relevanten Zusammensetzungen und die hierin beanspruchten Verfahren hergestellt und bewertet werden. Sie sollen nicht den Bereich beschränken, welchen die Erfinder als ihre Erfindung ansehen. Es wurden Anstrengungen unternommen, um eine Exaktheit bezüglich der Zahlen (z. B. Mengen, Temperaturen usw.) sicherzustellen, es sollte jedoch mit manchen Fehlern und Abweichungen gerechnet werden. Sofern nicht anders angegeben, sind Teile Gewichtsteile, die Temperatur ist in °C oder ist bei Raumtemperatur und der Druck ist bei oder nahe Umgebungsdruck.
  • Die für die hierin gezeigten Ergebnisse verwendeten Materialien und Testverfahren sind wie folgt:
  • Die Molekulargewichte werden als Gewichtsmittel (Mw) und Zahlenmittel (Mn) angegeben und wurden mittels Gelpermeationschromatographie bezogen auf Polystyrol unter Verwendung einer HP 1090 HPLC ermittelt.
  • Die Tg-Werte wurden mittels Differential Scanning Kalorimetrie mittels einer PERKIN ELMER DSC7 unter Verwendung eines ½ Δ Cp-Verfahrens mit einer Heizrate von 20°C/Minute ermittelt.
  • Transmissionsmessungen wurden unter Verwendung eines HP 8453 UV-vis-Spektrometers bei 630 nm erhalten. Die Werte wurden nicht hinsichtlich der Streuung an der Oberfläche der Teile korrigiert.
  • In den untigen Beispielen sind die in den Zusammensetzungen ermittelten Prozentzahlen Gewichtsprozente, sofern nichts anderes angegeben ist. „CS" bedeutet Kettenstopper in Mol-% Paracumylphenol.
  • BEISPIELE 1–4
  • Bei den Beispielen 1–4 wurden die Materialien erfolgreich mittels eines 28 mm Doppelschneckenextruders extrudiert, welcher mit 6 Spritzgussgehäusen, einer Öffnung mit zwei Löchern und einer Schraube aus leichtem PC ausgestattet war. Das BCC 7% CS wurde mittels einem Grenzflächenverfahren synthetisiert und hatte eine „flauschige" Konsistenz, welches seine Extrusion zu einer Herausforderung machte. Typische stabile Verarbeitungsbedingungen beinhalten jedoch Schraubenumdrehungen von 200–300 Umdrehungen pro Minute und Spritzgehäusetemperaturen bei RT/100/240/260/260/260°C. Beim Vakuumzentrum, welches bei dem Spritzgehäuse Nr. 5 lokalisiert war, wurde volles Vakuum gezogen. Die Temperatur der Schmelze an der Öffnung, gemessen durch eine Probe der Schmelze variierte von 282–285°C. Das Material wurde mit 20 lbs/hr bei 60–65% Drehmoment hergestellt.
  • Bei den Beispielen 1–4 wurden SEM-Untersuchungen verwendet, um die Mischbarkeit von BCC und 1) LEXAN SP oder „SP", hergestellt von General Electric Company, ein Copolycarbonat, welches ungefähr 9 Mol-% DDDA-Reste und ungefähr 91 Mol-% BPA-Reste umfasst, und 2) einem Homopolycarbonat, welches BPA-Reste umfasst, und welche unten als „BPA" bezeichnet wird, zu ermitteln.
  • Tabelle 1: Untersuchte Einzelproben
    Figure 00170001
  • Kontrolle: BPA- und BCC-Homopolymere, BCC/BPA-Copolymer
  • Anzeichen einer Phasenseparation oder nichtmischbarer Phasen wurden untersucht.
  • Einzelprobenherstellung und Mikroskopie
  • Ein kleiner Teil jeder Scheibe wurde mit Epoxid auf beiden Seiten beschichtet, um einen festeren Block zum Durchschneiden zu bilden. Das Epoxid wurde nahe dem durchgeschnittenen Bereich abgegratet. Dünne Schnitte wurden bei Raumtemperatur mit einem Diamantmesser auf einen Ultramikrotom geschnitten. Es wurden zufällige Bereiche zum Durchschneiden ausgesucht. Die typische Schnittdicke war 80 nm bis 100 nm. Die Schnitte auf EM-Gittern wurden mit RuO4-Dampf eingefärbt, um irgendwelche möglichen nichtmischbaren Phasen zu differenzieren. Die Einfärbezeiten wurden in einer Größenordnung variiert. Wenige Schnitte der Probe A wurden mit OsO4 eingefärbt, um zu sehen, ob dies zu kleinen Kontraständerungen führen würde. Da die OsO4-Einfärbung eine reine Spekulation war, wurde sie nicht mit anderen Einzelproben versucht. Die eingefärbten Einzelproben wurden in dem Philips CM100TEM untersucht, welches bei 100 KV betrieben wurde.
  • Beobachtungen
  • In den ersten vier Einzelproben wurde kein Kontrast beobachtet, welcher auf nichtmischbare Phasen hindeuten würde. Unter den Untersuchungsbedingungen sollten dispergierte Phasen von 100 A bis 20 μm im Durchmesser sichtbar gewesen sein. Es wurden Negative von den Einzelproben (A) und (D) genommen, um sicherzustellen, dass sehr schwache Kontraste nicht übersehen wurden. Die Negative zeigten keine Phasenseparation (selbst mit einer guten Vergrößerung) und wurden daher nicht ausgedruckt.
  • Wir hatten zuvor eine schwache Phasenseparation für Blends von Polymeren mit identischen Wiederholungseinheiten aber Molekulargewichtsunterschieden (Faktor 2) beobachtet. Wir haben auch eine sehr definierte Phasenseparation für Blends von Polymeren mit der gleichen Funktionalität aber schwach unterschiedlichen Wiederholungseinheiten (z. B. Methylmethacrylat und Ethylmethacrylatblends oder SBI/BPA-Copolymer und BPA-Blends) beobachtet. In solchen Fällen wurde der stärkste Kontrast üblicherweise an den Phasengrenzen beobachtet.
  • Aus dem Fehlen eines Kontrastes in diesen Einzelproben und der früheren Erfahrung schlossen wir, dass die Blend-Beispiele 1–4 komplett mischbar sind.
  • BEISPIELE 5–13
  • Bei den Beispielen 5–13 wurden BCC-Homopolymer und BPA-Polycarbonat, entweder BC 105 oder PC-120, beide hergestellt von General Electric, vorvermischt oder wurden einem 28 mm WP-Extruder, welcher mit einer Schraube aus mildem PC ausgestattet war, zusammen zugeführt und wurden bei Spritzgehäusetemperaturen von ungefähr 260°C bis ungefähr 280°C extrudiert. Bei diesen Beispielen wurde kein Katalysator verwendet. Die resultierenden Pellets wurden dann zu zwei Inch × 2 1/8 Inch-Platten spritzgegossen. Transmissionsmessungen wurden unter Verwendung eines HP CHEMSTATION UV-Vis-Spektrometers bei 630 nm erhalten. Es wurde keine Phasenseparation beobachtet, wie durch die untigen Transmissionsdaten gezeigt wird. Beispiel 6 ist ein Vergleichsbeispiel
  • Tabelle 2
    Figure 00190001
  • BEISPIELE 14–17
  • Bei den Beispielen 14–17 wurde die Mischbarkeit von BCC mit BPA-Polycarbonat weiter beobachtet. BCC-Polymer und BPA-Polycarbonat, Güteklasse PC120, hergestellt von General Electric, wurden vorvermischt und einem 28 mm WP-Extruder, welcher mit einer Schraube aus weichem PC ausgestattet war, zugeführt und bei einer Spritzgehäusetemperatur von ungefähr 260°C bis ungefähr 280°C extrudiert. Die Menge des Katalysators (Tetrabutylphosphoniumtetraphenylborat) wurde von ungefähr 0 bis ungefähr 300 ppm variiert. Die Effizienz des Katalysators, das Molekulargewicht über Hydrolyse abzubauen, wurde mittels GPC beobachtet. C13 NMR zeigte, dass sehr wenig Umesterung während der Verweilzeit in dem Extruder auftrat. Die resultierenden Pellets wurden dann zu Probenstäben spritzgegossen. Transmissionsmessungen wurden unter Verwendung eines HP CHEMSTATION UV-VIS-Spektrometers bei 630 nm erhalten. Es wurde keine Phasenseparation gesehen, wie dies durch die hohen Transmissionsdaten gezeigt wird.
  • Tabelle 3
    Figure 00200001
  • BEISPIELE 18–35
  • Bei den Beispielen 18–35 wurde die Mischbarkeit von BCC mit BPA-Polycarbonat weiter beobachtet. BCC-Homopolycarbonat (BCC) und BPA-Homopolycarbonat (BPA) wurden vorvermischt und einem 28 mm WB-Extruder, welcher mit einer Schraube aus weichem PC ausgestattet war, zugeführt und bei Spritzgehäusetemperaturen von ungefähr 260°C bis ungefähr 280° extrudiert. Für die Beispiele 18–23 wurden BCC (7 Mol-% Kettenstopper, Mw von 28.000 g/mol) und BPA (LEXAN OQ 1050C, hergestellt von General Electric) vorvermischt und extrudiert. Für die Beispiele 24–29 wurden BCC (6 Mol-% Kettenstopper, Mw von 32.000 g/mol) und BPA (Mischung aus LEXAN OQ 1050C und LEXAN ML5521, beide hergestellt von General Electric) vorvermischt und extrudiert. Für Proben, welche Katalysator enthielten (in der untigen Tabelle angegeben), wurden 150 ppm Tetrabutylphosphoniumtetraphenylborat zu dem Polymer vor der Extrusion zugegeben. Die resultierenden Pellets wurden dann zu Scheiben spritzgegossen. Es wurde keine Phasenseparation gesehen, wie dies durch die hohen Transmissionsdaten gezeigt wird.
  • Tabelle 4
    Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • BEISPIELE 36–47
  • Bei den Beispielen 36–47 wurden BPA-Polycarbonat (LEXAN PC 120) oder BCC-Polymer (7 Mol-% Kettenstopper) und LEXAN SP1010-Copolyestercarbonat (92 : 8 Mol-% BPA : DDDA) in einem HENSCHEL-Mischer vorvermischt und einem 28 mm WP-Extruder, welcher mit einer Schraube aus weichem PC ausgestattet war, zugeführt und bei Spritzgehäusetemperaturen von ungefähr 260°C bis ungefähr 280° extrudiert. Die Menge an Katalysator (Tetrabutylphosphoniumtetraphenylborat) wurde von ungefähr 0 bis ungefähr 300 ppm variiert. Die resultierenden Pellets wurden dann zu Probenstäben unter Verwendung einer ENGEL 30 Tonnen Spritzgussmaschine spritzgegossen. Die Katalysatoreffizienz wurde unter Verwendung von GPC und C13-NMR untersucht. Die Molekulargewichte waren im Allgemeinen unsensibel bezüglich der Menge an Katalysator. Dies weist darauf hin, dass sehr wenig Hydrolyse während der Extrusion auftrat. Weiterhin zeigte C13-NMR, dass sehr wenig Umesterung (Copolymerisation) während der Verweilzeit in dem Extruder auftrat. Es wurde keine Phasenseparation gesehen, wie dies durch die hohen Transmissionsdaten gezeigt wird. Dies zusammen mit der einzelnen Tg weist darauf hin, dass sowohl BPA-Polycarbonat und BCC-Polycarbonat mit LEXAN SP mischbar sind.
  • Tabelle 5
    Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • BEISPIELE 48–61
  • In den Beispielen 48–61 wurden BPA-Polycarbonat (LEXAN PC120) oder BCC-Polymer und ein Polyestercarbonat (LEXAN SP 1010 (auch als SP bezeichnet), 92 Mol-% BPA/8 Mol-% DDA) in einem HENSCHEL-Mischer vorvermischt und einem 28 mm WP-Extruder, welcher mit einer Schraube aus weichem PC ausgestattet war, zugeführt und bei Spritzgehäusetemperaturen von ungefähr 260°C bis ungefähr 280°C extrudiert. Die resultierenden Pellets wurden dann zu Probenstäben unter Verwendung einer ENGEL 30 Tonnen Spritzgussmaschine spritzgegossen. Die Probenstäbe wurden unter Verwendung eines einzähnigen Einkerbers doppelt gekerbt und dann für 5 Stunden bei einer Temperatur von ungefähr 85% der Glasübergangstemperatur der Probe getempert. Die Proben wurden dann unter Verwendung eines INSTRON-Universaltestgerätes mit einer Geschwindigkeit von 0,05''/Minute gezogen, um die Energiewerte zum Brechen (Versagen) zu ermitteln. Die Werte des Schmelzflussindexes (MFI) wurden unter Verwendung eines TINIUSOLSEN-Plastimeters bei 250°C, 1,2 kgf erhalten. Die untigen Tabellen zeigen, dass die Werte des Energieversagens (intrinsische Duktilität) für Materialien, welche Polyestercarbonat enthielten, signifikant höher waren, als für BCC-Homopolymer. Beispielsweise hat Beispiel 61 (50 : 50 BCC : LEXAN SP 1010) ein vergleichbares Mw und einen vergleichbaren MFI wie Beispiel 52 (BCC-Homopolymer, 5 Mol-% Kettenstopper). Dennoch hat es ein Energieversagen, welches ungefähr 160% höher ist, als das von Beispiel 52.
  • Tabelle 6
    Figure 00260001
  • Figure 00270001
  • BEISPIELE 62–69
  • Bei den Beispielen 62–69 wurden Lösungsmittel-gegossene Filme hergestellt, die einzelne Tgs und hohe Transmissionswerte bei 630 nm aufwiesen. Lösungen des hochmolekularen BPA-Polycarbonats (LEXAN PC131, Mw von 67.000) wurden in Chloroform gelöst und in verschiedenen Verhältnissen mit einer Lösung von BCC (Mw 32.000) vermischt. Diese Lösungen wurden dann auf einen Glassträger gegossen und bei Raumtemperatur getrocknet. Es wurde gefunden, dass die Tgs monoton mit vernünftiger Übereinstimmung mit der Fox-Flory-Voraussage (1/Tg = w1/Tg1 + w2/Tg2) waren.
  • Das Verfahren wurde für LEXAN SP 1010 : BCC wiederholt. Für das LEXAN SP : BCC-Paar waren die TGs monoton, welches eine Mischbarkeit anzeigt. Sie zeigten jedoch einige positive Abweichungen von der Fox-Flory-Voraussage. Beide Filmsätze waren bei visueller Beobachtung optisch klar, solange die Verdampfungsgeschwindigkeit geregelt wurde. Schnelles Verdampfen führte zu einer Eintrübung, da Blasen in dem Film gefangen wurden. Filme mit geregelter Dicke (ungefähr 0,03 mm) wurden durch Ablagerung gleicher Mengen der Polymerlösung (1 ml) auf dem Glasträger hergestellt, wobei der Glasträger eine kreisförmige Dichtung aufwies. 20, 40, 60, 80 und 100% Blends von BPA-Polycarbonat (LEXAN PC 131) : BCC und LEXAN SP : BCC-Blends wurden untersucht. Die Transmission war für alle Blends größer als 98% bei 630 nm und 95% bei 450 nm. Diese Beispiele stützen die Schlussfolgerung, dass die Polymere mischbar sind und dass die Mischbarkeit nicht ein Ergebnis einer Kompatibilisierung ist, welche eine Folge von Umesterungsprodukten ist.
  • Tabelle 7
    Figure 00280001
  • BEISPIEL 70
  • In den Beispielen 70 wurden spinngecoatete Filme hergestellt, die hohe Transmissionswerte bei 630 nm aufwiesen. Lösungen von BPA-Polycarbonat (LEXAN OQ1050C, Mw von 29.500) : BCC (Mw 31.000) wurden mit variierenden Verhältnissen von BPA-PC : BCC hergestellt, indem man 10 Gew.-% des Polymers in Chloroform auflöste. Diese Lösungen wurden dann auf einem Glasträger spinngecoatet und bei Raumtemperatur getrocknet. Filme geregelter Dicke (ungefähr 0,002 mm) wurden hergestellt, indem man gleiche Mengen Polymerlösung (1 ml) auf einen Glasträger aufbrachte und die Spinngeschwindigkeit anpasste. Alle Filme waren bei visueller Betrachtung optisch klar. 0, 10, 20, 40, 60, 80 und 100% Blends von BPA-Polycarbonat (LEXAN OQ1050C). Die Transmission all dieser Blends bei 630 nm und die Dicke der Filme wird in 1 gezeigt. Diese Beispiele stützen die Schlussfolgerung, dass die Polymere mischbar sind und dass die Mischbarkeit keine Folge einer Kompatibilisierung ist, welche eine Folge von Umesterungsprodukten ist.
  • Die Erfindung wurde im Detail unter besonderer Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen davon beschrieben. Es wird jedoch verstanden werden, dass Abwandlungen und Modifikationen innerhalb des Geistes und des Bereiches der Erfindung bewirkt werden können.

Claims (11)

  1. Eine klare Blendzusammensetzung umfassend: A) 1 bis 99 Gew.-% eines ersten Polycarbonats umfassend Struktureinheiten mit der Formel (I)
    Figure 00300001
    worin R1 und R2 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus C1-C6-Alkyl; X CH2 darstellt; m eine ganze Zahl vom 4 bis 7 ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist; und p eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist mit der Bedingung, dass wenigstens einer der Reste R1 oder R2 in der 3- oder 3'-Position ist; und wobei die Struktureinheiten der Formel (I) von 10 mol-% bis etwa 100 mol-% des ersten Polycarbonats ausmachen; und B) 1 bis 99 Gew.-% eines zweiten Polycarbonats umfassend Struktureinheiten mit der Formel (II)
    Figure 00310001
    worin R18 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Wasserstoff, monovalentem C1-C6 Kohlenwasserstoff, monovalenten C1-C6 Hydrocarbonoxyresten, R19 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Wasserstoff, monovalentem C1-C6 Kohlenwasserstoff und monovalenten C1-C6 Hydrocarbonoxyresten; W ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus substituierten oder unsubstituierten divalenten C1-C18 Kohlenwasserstoffresten, -S-, -S-S-, -O-,
    Figure 00310002
    worin n unabhängig ausgewählt ist aus den ganzen Zahlen, die einen Wert aufweisen von 0 bis 4 einschließlich; und b null oder eins ist; wobei die Struktureinheiten (II) wenigstens 10 mol-% des zweiten Polycarbonats ausmachen; worin das zweite Polycarbonat weiterhin umfasst 1 bis 99 mol-% Struktureinheiten mit der Formel (III)
    Figure 00320001
    worin Z ein verzweigtes oder unverzweigtes C1-C40-Alkyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl ist; und wobei die gesamten Gewichtsprozente des ersten Polycarbonats (A) und des zweiten Polycarbonats (B) gleich 100 Gew.-% sind.
  2. Der klare Blend gemäß Anspruch 1, worin Bestandteil (A) von 90 bis 100 mol-% eines Polycarbonats umfasst mit den Struktureinheiten:
    Figure 00320002
    wobei R1 und R2 CH3 sind.
  3. Die klare Blendzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Polycarbonat 90 bis 100 mol-% Reste des BPA umfasst.
  4. Die klare Blendzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Polycarbonat im Wesentlichen aus Resten besteht, die vom BPA abgeleitet sind, und Struktureinheiten, die die Formel (III) haben
    Figure 00330001
    worin Z verzweigtes oder unverzweigtes C1-C40-Alkyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl ist.
  5. Die klare Blendzusammensetzung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Struktureinheiten III sich von einer oder mehreren Disäuren ableiten ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Dodecandicarbonsäure, Sebacinsäure, Adipinsäure, Octadecandicarbonsäure, Octadec-9-endicarbonsäure, 9-Carboxyoctadecansäure und 10-Carboxyoctadecansäure.
  6. Der klare Blend gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Polycarbonat im Wesentlichen aus Resten besteht, die sich vom BCC ableiten und das zweite Polycarbonat im Wesentlichen aus Resten besteht, die sich vom BPY und Dodecandicarbonsäure ableiten.
  7. Verfahren zur Herstellung einer klaren Blendzusammensetzung, welches Verfahren den Schritt umfasst, dass man koextrudiert A) 1 bis 99 Gew.-% eines ersten Polycarbonats aufweisend Struktureinheiten mit der Formel (I)
    Figure 00340001
    worin R1 und R2 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus C1-C6-Alkyl; X CH2 darstellt; m eine ganze Zahl von 4 bis 7 ist; n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist; und p eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist mit der Einschränkung, dass wenigstens einer der Reste R1 oder R2 in der 3- oder 3'-Position ist; und wobei die Struktureinheiten der Formel (I) von 10 mol-% bis etwa 100 mol-% des Polycarbonats ausmachen; und B) von 1 bis 99 Gew.-% eines zweiten Polycarbonats umfassend Struktureinheiten mit der Formel (II)
    Figure 00350001
    worin R18 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Wasserstoff, monovalentem C1-C6 Kohlenwasserstoff, monovalenten C1-C6 Hydrocarbonoxyresten, R19 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Halogen, Wasserstoff, monovalentem C1-C6 Kohlenwasserstoff und monovalenten C1-C6 Hydrocarbonoxyresten: W ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus substiutierten oder unsubstituierten divalenten C1-C18 Kohlenwasserstoffresten, -S-, -S-S-, -O-
    Figure 00350002
    jedes n unabhängig ausgewählt ist aus ganzen Zahlen mit einem Wert von 0 bis 4 einschließlich; und b null oder eins ist; wobei die Struktureinheiten (II) wenigstens 10 mol-% des zweiten Polycarbonats ausmachen; worin das zweite Polycarbonat weiterhin von 1 bis 99 mol-% Struktureinheiten mit der Formel (III) aufweist
    Figure 00360001
    worin Z verzweigtes oder unverzweigtes C1-C40-Alkyl ist oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl; und worin die gesamten Gewichtsprozente des ersten Polycarbonats (A) und des zweiten Polycarbonats (H) gleich 100 Gew.-% sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Koextrusion in Abwesenheit eines Katalysators ausgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A) 90 bis 100 mol-% eines Polycarbonats umfasst mit den Struktureinheiten:
    Figure 00360002
    worin R1 und R2 CH3 sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Polycarbonat von 90 bis 100 mol-% Reste des BPA umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Polycarbonat im Wesentlichen aus Resten besteht, die sich vom BPA ableiten und Struktureinheiten, die die Formel III haben
    Figure 00370001
    worin Z ein verzweigtes oder unverzweigtes C1-C40-Alkyl oder verzweigtes oder unverzweigtes Cycloalkyl ist.
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