DE3028092A1 - Thermoplastische polymermaterialien und ihre herstellung - Google Patents

Thermoplastische polymermaterialien und ihre herstellung

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DE3028092A1
DE3028092A1 DE19803028092 DE3028092A DE3028092A1 DE 3028092 A1 DE3028092 A1 DE 3028092A1 DE 19803028092 DE19803028092 DE 19803028092 DE 3028092 A DE3028092 A DE 3028092A DE 3028092 A1 DE3028092 A1 DE 3028092A1
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terephthalate
bisphenol
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isophthalate
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Clive Paul Bosnyak
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HAWARD ROBERT NOBBS
PARSONS IAN WILLIAM
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HAWARD ROBERT NOBBS
PARSONS IAN WILLIAM
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/64Polyesters containing both carboxylic ester groups and carbonate groups

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  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)

Description

1. Clive Paul BOSNYAK, Birmingham
2. Robert Nobbs HAWARD, Birmingham
3. Ian William PARSONS, Birmingham
Großbritannien
Thermoplastische Polymermaterialien und ihre Herstellung
Die Erfindung betrifft thermoplastische Polymermaterialien und ihre Herstellung.
Thermoplastische Polymermaterialien werden gegenwärtig auf zahlreichen Anwendungsgebieten eingesetzt. Eine der Anwendungen, wo diese Produkte in steigendem Maße anstelle herkömmlicher Materialien, dh anorganischer Gläser, eingesetzt werden, ist die Verwendung als transparente Strukturen, beispielsweise für Flugzeugfenster.
Derartige transparente Konstruktionsmaterialien müssen, insbesondere wenn sie für den Einsatz für spezielle Anwendungszwecke, beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt-
293-(JX 564-5/07)-
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Industrie, vorgesehen sind, eine Anzahl gewünschter Eigenschaften aufweisen. So sollten sie beispielsweise eine hohe Elastizitätsgrenze aufweisen, wobei unter der Elastizitätsgrenze der Punkt oder der Bereich auf der Kurve der Abhängigkeit der Dehnung von der Spannung entsprechender Materialien verstanden wird, bis zu dem sich das Material unter der angelegten Spannung gleichmäßig ausdehnt und reversible oder elastische Deformation zeigt. Das Material sollte ferner nur minimales 'necking' zeigen, worunter eine Einschnürung in der Form der Probe verstanden wird, wenn sich das Material im wesentlichen ohne signifikante Erhöhung der Spannung unter plastischer Deformation ausdehnt, was durch das Ausmaß des Abfalls in der Spannungs-Dehnungs-Kurve jenseits der Elastizitätsgrenze zum Ausdruck gebracht wird. Entsprechende Materialien sollten ferner (unter anderem) auch eine hohe Glasübergangstemperatur Tg, eine hohe Zersetzungstemperatur sowie gute chemische Beständigkeit aufweisen. Solche Materialien sollten ferner ihren (Young-) Modul über einen weiten Temperaturbereich beibehalten, dh der Modul sollte sich nicht nennenswert ändern.
Bisphenol-A (dh 2.2-Bis(4—hydroxyphenyl)propan) und Terephthalat-, Isophthalat- und Carbonatgruppen enthaltende Copolyester sind bereits bekannt und wurden für die Verwendung als Bau- und Konstruktionsmaterialien angegeben. Polymere, die unter diese allgemeine Definition fallen, umfassen jedoch einen sehr weiten Bereich möglicher chemischer Strukturen. Eine Anzahl möglicher Zusammensetzungen ist bereits in der wissenschaftlichen und Patentliteratur beschrieben, wobei Schmelz-, Lösungs- bzw
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Grenzflächenverfahren angewandt wurden (vgl die JA-Kogai 76-14-5593, 77-^-5692 und 77-109591, die DE-PS 2 714 544 und die US-PSen 4 156 069 und 3 169 121).
Der Erfindung liegt demgegenüber die überraschende Feststellung zugrunde, daß einige der erwünschten Eigenschaften derartiger Materialien verbessert oder sogar maximiert werden, wenn das Molverhältnis von Phthalate- zu Carbonatgruppen in derartigen Copolymeren innerhalb eines speziellen Bereichs bzw Zusainmensetzungsbereichs ausgewählt wird.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung enthält das thermoplastische Material ein Copolymer, das ein Poly(bisphenol-A-terephthalat- oder -isophthalat)-Copolycarbonat mit einem Molverhältnis von Phthalat- zu Carbonateinheiten im Bereich von einschließlich 2 bis einschließlich 10 aufweist. Derartige Materialien sind im folgenden als 1Grundcopolymer1 bzw ' Grundcopolymere' bezeichnet. Das obige Molverhältnis liegt vorzugsweise zwischen 3 und 8.
Die erfindungsgemäßen Copolymeren zeigen beispielsweise im angegebenen Bereich eine günstige Elastizitätsgrenze (Streckspannung), eine erhöhte oder maximale Glasübergangstemperatur, eine hohe Zersetzungstemperatur und verringerte Einschnürung und behalten einen nahezu konstanten, ziemlich hohen Modulwert über einen weiten Temperaturbereich hinweg bei. Diese Materialien weisen ferner eine hohe optische Durchlässigkeit auf, wobei diese letztgenannte Eigenschaft auch in anderen Zusammensetzungsbereichen vorliegt.
Aufgrund dieser Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen
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Materialien zur Verwendung für Anwendungsfälle, bei denen. eine relativ hohe Festigkeit und hohe Temperaturbeständigkeit verlangt ist, beispielsweise für Scheiben und andere transparente Abdeckungen, zB in der Luft" und Raumfahrtindustrie, besonders geeignet.
Diese Materialien können bei Temperaturen oberhalb der Glasübergangstemperatur Tg, beispielsweise bei Tg +50 0C, formgepreßt werden und eignen sich für die herkömmliche thermoplastische Verarbeitung bei höheren Temperaturen.
Die Copolymeren sind durch Umsetzung von Bisphenol-A (BPA) im Überschuß mit Isophthaloylchlorid oder Terephthaloylchlorid, die hier allgemein als geeignete Benzoldicarbonsaurechloride angegeben sind, und anschließende Addition von Phosgen zur Einführung von Carbonateinheiten zugänglich. Die Copolymeren können alternativ dazu auch durch bekannte Schmelzpolymerisations- oder Grenzflächenverfahren hergestellt werden.
Bei einer anderen Verfahrensweise, die sich speziell für experimentelle Modifizierungen des Ausgangs-Polyesterblocks eignet, kann beispielsweise ein BPA-terephthalat mit zwei Hydroxyendgruppen abgetrennt und anschließend mit Phosgen (oder mit Diphenylcarbonat in einem Schmelzverfahren) in zweiter Stufe kondensiert werden. In diesem Fall sind die PhthalatrCarbonat-Verhältnisse in weitem Maße durch das Zahlenmittel des Molekulargewichts (^n) des ursprünglichen Polyesterblocks bestimmt. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts, H , kann wiederum durch herkömmliche analytische Verfahren, beispielsweise durch Umsetzung mit Benzoylchlorid, oder etwa durch
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Oampfdruckosmometrie abgeschätzt oder ermittelt werden.
dem
Bei der Herstellung aus/Benzoldicarbonsaurechlorid und Phosgen wie oben angegeben kann das Molekulargewicht des gesamten Copolymers üblicherweise durch Einführung monofunktioneller Einheiten wie etwa von p-Cresol oder eines monofunktionellen Säurechlorids vor oder während der Phosgenierung und Vervollständigung der Phosgenierung eingestellt werden.
Herkömmliche Additive wie Antioxidantien, UV-Stabilisatoren oder Wärmestabilisatoren kr'"ien zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit und der Verarbeitungsbeständigkeit ebenfalls in Gesamtmengen unter etwa 5 Gew.-% zugesetzt werden.
Für die Herstellung von Bisphenol-A-terephthalat-carbonat-Copolymeren aus Terephthaloylchlorid nach dem oben angegebenen Verfahren läßt sich folgendes Reaktionsschema aufstellen:
Bisphenol-A
It
ei—σ·
H über-
C—Cl schüssi·;
ges Pyriain
Terephthaloylchlorid
Polyesterblock
X = HO(BPAT)nBPAOH
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BPA = Bisphenol-A,
BPAT = Bisphenol-A-terephthalat,
η =2 bis 10 und vorzugsweise 3 bis 8,
Die anschließende Umsetzung erfolgt nach
HO(BPAT)nOH + COC1? >
HO
(BPAT) OC
• OBPAT(BPAT) OH
wobei m normalerweise > 5 ist, so daß das Verhältnis von Terephthalatgruppen:Carbonatgruppen <v/ η ist.
Dieses Verhältnis kann selbstverständlich unabhängig
durch IR-Analyse wie oben angegeben bestimmt werden.
Das Molekulargewicht des am Ende resultierenden Copolymers ist proportional zu m · n. Durch Änderung von η
durch Änderung des Ausgangsverhältnisses von Bisphenol-A zu Terephthaloylchlorid wird die Anzahl von BPAT-Einheiten gegenüber den Carbonateinheiten im resultierenden Copolymer geändert. Restliche Hydroxygruppen können durch Umsetzung mit einem monofunktionellen Reagens, beispielsweise einem Säurechlorid, entfernt werden.
In bestimmten Systemen sollte m vorzugsweise ausreichend hoch sein, um einen Staudinger-Indexf'^] (Grenzviskositätszahl, LVN) im resultierenden Copolymer in 1.1. 2.2-Tetrachloräthan- (TCE)-
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Losling "bei 25 C > etwa 0,6 dl/g zu ergeben, "um eine Ausdehnung des Copolymers jenseits der Elastizitätsgrenze (vgl die Beispiele) zu ermöglichen. Der Staudinger-Index [ wird durch Messung der inhärenten Viskosität ί^Λ (IV) "bei Konzentrationen unter 1,0 % (G/V) in TCE bei 25 0C, beispielsweise bei 0,5 % G/V, und Extrapolation auf unendliche Verdünnung bestimmt. Die inhärente Viskosität ist, wie dem Fachmann geläufig ist, durch den Ausdruck tyl = 1/c In (T)ZY)0) gegeben, in dem c die Konzentration und η und η die Viskositäten des Lösungsmittels, in diesem Falle TCE, mit und ohne zugesetztem Copolymer bedeuten. Bei niederen Konzentrationen, beispielsweise 0,5 % G/V TCE, ist Wt - [^] für das am Ende resultierende Copolymer.
Polybisphenol-A-isophthalat-Copolycarbonate können in analoger Weise unter Verwendung von Isophthaloylchlorid hergestellt werden.
Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung enthalten die thermoplastischen Materialien ein Copolymer von
(a) Poly(bisphenol-A-terephthalat)-Copolycarbonat und
(b) Poly(bisphenol-A-isophthalat)-Copolycarbonat,
wobei das Molverhältnis von Phthalat- zu Carbonateinheiten im Bereich von einschließlich 2 bis einschließlich 10unvorzugswexse zwischen einschließlich 3 ~unä. einschließlich 8 liegt. In diesem Fall enthält das Copolymer entsprechend sowohl Isophthalat- als auch Terephthalateinheiten. Diese Produkte entsprechen folglich einer speziellen Weiterbildung des Erfindungsgegenstands.
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Das Molverhältnis von Isophthalat- zu Terephthalateinheiten in derartigen Copolymeren gemäß der obigen Weiterbildung hängt von den geforderten Materialeigenschaften ab. Allgemein zeigen isophthalatreiche Copolymere gemäß der obigen Weiterbildung in Filmform leichter das Auftreten von Einschnürurg^nals terephthalatreiche Copolymere, obgleich isophthalatreiche Copolymere flexibler sind als terephthalatreiche. Wenn das Molverhältnis von Isophthalat- zu Terephthaiatgruppen etwa 50:50 beträgt, wird ein Kompromiß zwischen der größeren Tendenz zur Einschnürung auf der einen Seite und der größeren Flexibilität auf der anderen Seite erzielt.
Das Molverhältnis von Terephthalat- zu Isophthalatgruppen beträgt vorzugsweise, jedoch nicht grundsätzlich, 0,67 bis 4-,O, was einem Gehalt von 40 bis 80 % Terephthalat entspricht, wobei die beiden Grenzwerte eingeschlossen sind.
Das thermoplastische Material der obigen erfindungsgemäßen Weiterbildung läßt sich auf den gleichen Anwendungsgebieten wie die oben erläuterten Grundcopolymere einsetzen.
Die der erfindungsgemäßen Weiterbildung entsprechenden Materialien werden vorzugsweise durch Erzeugung eines intermediären Copolyesters von Bisphenol-A-isophthalat und von Bisphenol-A-terephthalat mit einem Terephthalat:Isophthalat-Molverhältnis gleich dem für das Endprodukt geforderten Molverhältnis und anschließende Erzeugung des Copolycarbonats aus diesem Copolymer hergestellt. Die Herstellung des intermediären Copolyesters kann in
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ähnlicher Weise wie bei der Herstellung des entsprechenden Bisphenol-A-terephthalats oder -isophthalats wie oben beschrieben, dh unter Verwendung von überschüssigem Pyridin, erfolgen; die Herstellung des Endprodukts aus dem intermediären Copolyester kann ferner in ähnlicher Weise wie bei der Herstellung der oben erläuterten Grundcopolymeren aus den entsprechenden Polyestern, dh unter Verwendung von Phosgen, erfolgen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Einschnürung (Verstreckung, •necking') bei erfindungsgemäßen Filmen
und
Fig. 2: eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Glasübergangstemperatur vom Ester:Carbonat-Verhältnis für erfindungsgemäße Materialien.
Abkürzungen:
PBPAI
PBPAT
PBPAI/T
= PolyCbisphenol-A-isophthalat) = PolyCbisphenol-A-terephthalat)
= Copolymer von Bisphenol-A-isophthalat und Bisphenol-A-terephthalat
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PBPAI/TC = Poly LCbisphenol-A-isophthalat/terephthalate arbonat3
TCE = 1.1.2.2-Tetrachloräthan
DSC = Differentialthermoanalyse (differential scanning calorimetry)
Tg = Glasübergangstemperatur \ϊ\ = inhärente Viskosität
M = Zahlenmittel des Molekulargewichts η
NMR = Kernresonanzspektrometrie
Γ»,"] _ Staudinger-Index, Grenzviskositätszahl
G/V = Gewicht/Volumen
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung und die Eigenschaften erfindungsgemäßer Copolymerer. Die Beispiele 1 bis 6 und die Versuche 1 bis 6 betreffen Bisphenol-A-terephthalat-Copolycarbonate; Beispiel 7 und die Versuche 7 und 8 betreffen Bisphenol-A-isophthalat-Copolycarbonate. Die Beispiele 8 bis 11 und die Versuche 9 bis 12 betreffen schließlich Bisphenol-A-terephthalat/isophthalat-copplycarbonate.
Beispiel 1
Alle in diesem Beispiel eingesetzten Materialien wurden streng wasserfrei gehalten. 47,6 g BPA wurden in 500 ml
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TCE bei einer Temperatur zwischen 25 und 60 0C gelöst- Zu dieser Lösung wurden 25 g Pyridin zugegeben, das für die Reaktion im Überschuß vorliegen muß. Ein Überschuß von Pyridin > 100 % sollte vermieden werden, da dies zu Polymeren mit niederem Bruttomolekulargewicht führt. 33 »9 g TPC wurden bei Baumtemperatur in 150 ml TCE gelöst; die erhaltene Lösung wurde unter Stickstoffatmosphäre langsam zu der BPA/TCE-Lösung zugegeben. Die Temperatur wurde auf 60 bis 100 0C erhöht und auf diesem Wert gehalten. Die Reaktion wurde unter dauerndem Rühren vervollständigt.
Anschließend wurde zwischen 10 und 30 0C langsam Phosgen in die Lösung eingeleitet, bis die inhärente Viskosität $K die in diesem Falle etwa L^H entspricht (grob gemessen durch Verdünnen einer Probe des Reaktionsgemischs mit TCE), größer als 0,7 dl/g (0,5 % G/V, Lösung bei 25 0C) war.
Das resultierende Copolymer wurde durch Zusatz von überschüssigem warmem Methanol unter starkem Rühren zur Lösung ausgefällt. Der weiße, faserförmige Niederschlag wurde weiter in einem Methanol-2N HCl-Gemisch (50/50 G/V) zur Entfernung des Pyridins gewaschen. Anschließend wurde mit Methanol und destilliertem Wasser bis zur Chloridfreiheit weiter gewaschen. Der Niederschlag wurde schließlich im Vakuum bei 60 bis 100 0C zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die Ausbeute betrug ~/ 95
Der C^J-Wert des Produkts wurde zu 0,9 dl/g bestimmt.
Die dampfdruckosmometrische Analyse des Polyesters vor der Phosgenierung ergab ein Zahlenmittel des
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Molekulargewichts E von 1820. Das Terephthalat :Carbonat-Verhältnis betrug entsprechend 4,5· Die Copolymerzusammensetzung wurde ferner durch Messung des Verhältnisses der IR-Absorption der Carbonatgruppe bei 177O cm zur Absorption der Esterbindung bei 1740 cm sowie durch NMR-Spektrometrie weiter bestätigt.
Beispiel 2
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 48,1 g BPA und 32,1 g TPC als Ausgangsmaterialien verwendet wurden.
(A) Durch extensive Phosgenierung wurde ein Produkt mit einem C^U-Wert von 2,15 dl/g und einem Terephthalat: Carbonat-Verhältnis von 3,7 erhalten.
(B) Bei gleichem Phosgenierungsverfahren wie in (A) dieses Beispiels, jedoch kürzerer Phosgenierungsdauer, wurde ein Produkt mit einem Cv>3-Wert von 0,8 dl/g für Vergleichszwecke mit dem obigen Material erhalten.
Die anschließenden Messungen zeigten, daß das Material mit der höheren Viskosität, also dem höheren Molekulargewicht, eine höhere Glasübergangstemperatur Tg und eine niedrigere Elastizitätsgrenze als das Material mit 0,8 dl/g aufweist. In beiden Fällen ergab sich praktisch ein Abfallen der technischen Elastizitätsgrenze (vgl die folgenden Versuche 1, 2 und 4).
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Beispiel 3
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 22,2 g BPA und 16,9 g TPC als Ausgangsmaterialien eingesetzt wurden.
Das Produkt besaß einen Sta.udinger-In.dex |Ιγ1 von 1,06 dl/g und ein Terephthalat: Garbonat-Molverhältnis von 5,6.
Beispiel 4-
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 55,1 g BPA und 42,9 g TPC als Ausgangsmaterialien eingesetzt wurden.
Das Produkt besaß einen Staudinger-Index £^ von 0,97 dl/g und ein Terephthalat:Carbonat-Molverhältnis von
Beispiel ^
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 39,1 g BPA und 32,5 g TPC als Ausgangsmaterialien eingesetzt wurden.
Das Produkt besaß einen staudinger-Index [^] von 0,94
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dl/g uind ein TerephthalateCarbonat-Molverhältnis von 8,8.
Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren mit dem Unterschied, daß 79,9 g BPA und 33»9 g TPC als Ausgangsmaterialien eingesetzt wurden.
Das Produkt besaß einen Staudinger-Index l?l von 1,02 dl/g und ein TerephthalateCarbonat-Molverhältnis von 1,55.
Die in den Beispielen 1 bis 6 erhaltenen Produkte wurden jeweils durch Gießen aus einer Lösung mit 10 % TCE und 90 % CHCl5 und Trocknen im Vakuum bei 70 bis 80 0C in einen Film übergeführt. Die Filme wurden anschließend wie folgt weiter getestet:
Versuch 1
Die mittlere Elastizitätsgrenze und die mittlere prozentuale Bruchdehnung jedes Films wurden gemessen, wobei hanteiförmige Filmproben gemäfF/ Wl 2782 1970 301 K mit einem Zugfestigkeits-Testgerät (Instron Floor Model TT-BM Tensile Tester) bei 22 + 1 0C und etwa 50 %
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relativer Feuchte und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 0,05 cm/min vermessen wurden. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle 1
Elastizitätsgrenze und Bruchdehnung:
Molverhältnis Mittlere EIa- Ώ , , ,
Probe Nr. Ester:Carbo- stizitäts- -tsrucnaeünung nat grenze (MPa) _
1 1,8 42,5 70
2 3,7 43,9 60
3 4,5 50,1 110
4 5,6 52,0 119
5 8,3 43,3 128
*Dehnung beim Bruch (%)
Bei diesem Versuch zeigten die Proben 1 und 5 Einschnürung, die Probe 4 diffuse Einschnürung und die Proben 2 und 3 keine Einschnürung (gleichmäßige Dehnung) bei Spannungen oberhalb der Elastizitätsgrenze.
Versuch 2
Es wurde wie in Versuch 1 verfahren mit dem Unterschied, daß einige Proben zunächst 3 Tage bei 100 0C im Vakuum weiter getrocknet wurden. Es wurden folgende Ergebnisse
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erhalten:
Tabelle 2
Elastizitätsgrenze und Bruchdehnung:
Garbonat(dl/g)grenze
1b 1,8 1,02 56
2b 3,7 0,8 58
3b 4,5 0,88 56,5
4b 5,6 1,06 56,0
Im Zugtest zeigten die Proben 1b und 4b definierte Einschnürung, obgleich Ausmaß und Schärfe der Einschnürung kleiner als bei dem Polycarbonate waren. Der Abfall der
angelegten Spannung nach der Elastizitätsgrenze betrug
lediglich 2 bis 3 %. Bei Probe 2b wurde kein Abfall der angelegten Spannung festgestellt; Einschnürungen waren, wenn überhaupt, kaum erkennbar. Bei Probe 3b trat ein Abfall in der angelegten Spannung von 1 bis 2 % auf, wobei die Einschnürung wiederum sehr diffus war.
In den Fig. i(a) und i(b) sind Skizzen dargestellt, die von Photographien der Filme angefertigt wurden, auf denen die Deformation aufgenommen wurde; aus den Fig. i(a) und 1(b) geht der Unterschied im Einschnürungsverhalten zwischen den Proben 4b (Fig. 1(a)) und 2b (Fig. i(b)) hervor.
Herkömmliche Materialien führen allgemein zu leichterer
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Einschnürung als die beiden Proben.
Der kleinere Abfall in der angelegten Spannung mit entsprechend verringerter Tendenz zur Lokalisation der plastischen Deformation stellt einen signifikanten Vorteil der erfindungsgemäßen Copolymeren dar.
Versuch 5
Die dynamischen Moduln der Filme wurden bei verschiedenen Temperaturen gemessen (typischerweise bei etwa 3 GPa); dabei wurde festgestellt, daß sie zwischen -40 und +150 0C nur leicht abfallen.
Versuch 4-
Die Glasübergangstemperatur der Filme wurde mit einem Kalorimeter (Perkin Eimer DSC2) gemessen und auf das Gewicht Null extrapoliert (Polymer 1£ (1976) 51).
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Tabelle 3
Glasübergangstemperatur:
Molverhältnis Glasübergangs- o
irr ο De IN r. Ester:Carbonat temperatur T9 ( K)
1 1,8 475
2 3,7 485 (M = 0,8)
505 (VtI = 2,15)
3 4,5 490
4 5,6 500
5 8,3 495
( BPA-Po lye arbonat
grade 5705)
O 440 (C^l = 0,73)
(reines PBPAT) 475
Die obigen Werte der Glasübergangstemperatur Tg sind in Fig. 2, Kurve X (Punkte mit Kreis),dargestellt; aus dem Kurvenverlauf geht hervor, daß die niederen Tg-Werte, die in der DE-OS 27 14 544 und der US-PS 4 I56 069 angegeben sind (durch Dreiecke dargestellte Meßwerte), im Vergleich mit den erfindungsgemäßen Copolymeren erheblich ungünstiger sind.
Versuch 5
Die Hitzebeständigkeit der Filme wurde zuerst an Luft gemessen, wobei ein üblicher thermogravimetrischer Analysator verwendet wurde, der mit einem Thermoanalysator gekoppelt war (Dupont 951 Thermogravimetrie Analyser,
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gekoppelt mit einem Dupont 990 Thermal Analyser). Es wurden folgende Ergebnisse erhalten!
Die Temperatur für den anfänglichen Abbau (10 % Gewichtsverlust im Bereich von 380 bis 440 C) zeigte eine Tendenz zur Zunahme mit dem Terephthalatgehalt. Dabei wurde ein signifikantes Maximum der Temperatur für 50 % Gewichtsverlust bei Probe Nr. 3 festgestellt.
Die Zersetzungstemperaturen in Stickstoffatmosphäre waren gegenüber Luft um etwa 70 0C höher.
Versuch 6
Die Transmissionsspektren der Filme im sichtbaren und UV-Bereich wurden gemessen; dabei ergaben sich keine besonderen Befunde und lediglich geringe Streuung.
Beispiel 7
Analog zu Beispiel 1 wurden Copolymere von Poly(bisphenol-A-isophthalat) und Polycarbonat hergestellt, wobei Isophthaloylchlorid (IC) anstelle von Terephthaloylchlorid (TPC) als Ausgangsmaterial eingesetzt wurde.
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Versuch 7
Bei den folgenden Produkten, die bei der Polymerisation von Beispiel 7 als faserförmige Fällungsprodukte erhalten wurden, wurden die Staudinger Indices [^J (in dl/g "bei 25 C in TCE) sowie die Glasübergangstemperaturen Tg gemessen (wie für die Terephthalatprodukte).
Tabelle 4 (vgl auch Fig. 2)
Probe Nr. Molverhältnis
Isophthalat:
Carbonat
Tg (+ 2 0C) ω
(dl/g)
7 3,3 1,17
8 4,2 463 0,92
9 463 0,88
10 6,0 463 0,81
11 6,7 459 0,81
reines PBPAI 450
In Fig. 2, Kurve Y, sind die Tg-Werte, die innerhalb des Bereichs, in dem das EstercCarbonat-Molverhältnis zwischen 2 und 10 liegt, zu einem Maximum ansteigen, dargestellt ; sie kontrastieren deutlich gegenüber dem niederen Wert von 440 0K für reines Polycarbonat.
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Versuch 8
Die Elastizitätsgrenze von Filmen der in Beispiel 7 hergestellten Isophthalatprodukte, die anschließend (i) aus CHCl^ gegossen und (ü) "bei 250 0C ausgeformt und rasch abgekühlt worden waren, wurden wie für die oben angegebenen Terephthalatprodukte gemessen; die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 5 "und 6 dargestellt:
Tabelle 5
Elastizitätsgrenze von aus CHCl 7 gegossenen Filmen: 3,3 Molverhältnis
Isophthalat:
Carbonat
Elastizitätsgrenze
(MPa)
Elastizitäts
grenze (MPa)
Molverhältnis
Probe Nr. Isophthalat:
Carbon at
4,2 3,3 57 54,4
7 4,9 4,2 57,5 55,8
8 6,0 4,9 58,8 56,2
9 6,7 6,0 62,2 57,3
10 Tabelle 6 6,7 59,2 56,7
11 Elastizitätsgrenze von bei 250 c
gekühlten Materialien:
Probe Nr. 3C gegossenen und rasch ab·
7C ω
(dl/g)
8C 1,0
9C 0,9
1OC 0,85
11C 0,8
0,8
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Die in den Tabellen 4- bis 6 angegebenen Ergebnisse der Versuche 7 und 8 lassen erkennen, daß BPA-Isophthalat-Copolycarbonate auch eine Verbesserung hinsichtlich einiger für transparente thermoplastische Materialien erwünschter EigenschaJEnim Bereich eines Ester:Carbonat-Molverhältnisses zwischen 2 und 10 im Vergleich mit aus dem Stand der Technik bekannten Ester:Carbonat-Molverhältnissen < 2 zeigen.
Beispiel 8
Herstellung eines PBPAI/T-Produkts mit einem Terephthalat Isophthalat-Mo!verhältnis von 50:50 und anschließend eines PBPAI/TC-Produkts mit diesem Molverhältnis
Stufe A8: Herstellung des entsprechenden PBPAI/T Reagentien:
Bisphenol-A (BPA)* 60 g (0,263 mol)
Terephthaloylchlorid (TPC)* 20,85 g
Isophthaloylchlorid (IC)* 20,85 g
Pyridin*· 36,0 g (o,22 mol) 1.1.2.2-Tetrachloräthan (TCE)* 700 ml
Methanol 5
2N HCl
*gereinigt
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Verfahren
Bisphenol-A wurde in TCE (500 ml) und Pyridin (36 g) "bei 60 0C gelöst. Das TPC und IC wurden in TCE (200 ml) in einem trodenenEehälter gelöst. Die TPC/IC-Lösung wurde anschließend langsam unter Stickstoff und Rühren zu der BPA-Lösung zugesetzt, worauf 8 h bei 60 C gehalten wurde. Dabei wurde angenommen, daß die Reaktion nach 2 bis h im wesentlichen vollständig war.
Die erhaltene klare, farblose Lösung wurde zur Ausfällung des erwünschten weißen Polyesters in 2 1 Methanol eingegossen. Nach weiterem Waschen mit 2IT HCl/Methanol (2 1)
d anschließend mit Methanol wurde ein von TCE und. freier/ ο
Polyester erhalten, der abschließend bei 60 bis 70 C im Vakuum bis zur Gewichtskonstanz getrocknet wurde.
Die Ausbeute betrug 71 g, der [^] -Wert 0,146 dl/g (TCE, 25 0C).
Das Zahlenmittel des Molekulargewichts Hn wurde dampfdruckosmometrisch zu 2420 bestimmt; der prozentuale Molanteil (gewichtsbezogen) an Terephthalat wurde durch NMR-Spektrometrie zu 51 ± 3 % bestimmt.
Stufe B8: Herstellung des PBPAI/TC Reagentien:
PBPAI/T 40 g
Pyridin 5 S
Phosgen 1,7g
TCE 650 ml p-Cresol 0,5 g
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Methanol 5 1
2N HCl 1 1
Verfahren
Das wie in Stufe A8 hergestellte PBPAI/T, das zuvor getrocknet worden war, wurde bei 20 bis 35 °C unter Stickstoff in TCE gelöst. Danach wurde Pyridin zugesetzt, worauf langsam Phosgen eingeleitet wurde, bis die an einer aliquoten Menge gemessene erwünschte inhärente Viskosität erreicht war. Danach wurde p-Cresol (0,5 g) zugesetzt und wieder Phosgen eingeleitet, bis eine schwach gelbe Färbung auftrat, die einen Phosgenüberschuß anzeigte.
Die Lösung wurde anschließend noch 1 h gerührt, worauf zur Zerstörung des verbliebenen Phosgens Methanol (10 ml) zugesetzt wurde.
Ausfällung und Waschen erfolgten wie beim Polyester in Stufe A8. Es wurde ein faserförmiges Fällungsprodukt erhalten.
Die Ausbeute betrug 39,3 g. Der [^]-Wert (TCE, 25 0C) wurde zu 0,832 dl/g bestimmt. Das EsterrCarbonat-Molver hältnis betrug 6,2.
Versuch 9: Eigenschaften des Produkts von Beispiel 8
Das erhaltene weiße Pulver ließ sich bei 270 0C während 1 min leicht zu klaren, transparenten Platten
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druckvergieß en. Der LW-Wert betrug 0,81 dl/g, die Dichte 1,2075 g/ml.
Die Glasubergangstemperatur Tg wurde durch DSC zu 191 °C (464 0K) ermittelt; das amorphe Material zeigte bei 5 bzw 10 /min oberhalb der Glasübergangstemperatur Tg bis zu 43O C keine Rekriätellisationstendenz.
Wie bei den Terephthalate- und Isophthalat-Grundcopolymeren von Versuch 1 ergaben die Zugbests, daß das Produkt von Beispiel 8 zwar Einschnürung zeigte, jedoch nach der Elastizitätsgrenze keine dehnungsbedingte Weißfärbung aufwies. Die Elastizitätsgrenze wurde zu 56,5 MPa gemessen, wobei die Dehnung 14 % und die Enddehnung 67 % betrugen.
Beispiel 9
Herstellung eines PBPAT/T mit einem IsophthalatrTerephthalat-Molverhältnis von 25:75 und anschließend eines PBPAI/TC mit diesem Molverhältnis
Stufe A9: Herstellung des entsprechenden PBPAI/T
Es wurde wie in Stufe A8 verfahren mit dem Unterschied, daß in diesem Fall 57,1 g BPA, 30 g TPC, 10 g IC und 34 g Pyridin eingesetzt wurden.
Die erzielte Ausbeute des Polyesters PBPAI/T betrug 58 g (70 %). Der [£] -Vert (TCE, 25 0C) wurde zu 0,17 dl/g
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gemessen. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts H wurde
dampfdruckosmometrisch zu 2340 "bestimmt. Stufe B9: Herstellung des PBPAI/TC
Es wurde wie in Stufe B8 verfahren mit dem Unterschied, daß in diesem Fall 40 g des in Stufe A9 hergestellten PBPAI/T verwendet wurden. Die Ausbeute betrug 39,4 g, der [^l-Wert (TCE, 25 0C) 1,024 dl/g. Das Ester:Carbonat-Molverhältnis war 5,9.
Versuch 10: Eigenschaften des Produkts von Beispiel 9
Das erhaltene weiße Pulver ließ sich bei 270 0C während 1 min leicht zu einer klaren, transparenten Platte druckvergießen. Der [Vj -Wert betrug 0,94 dl/g, die Dichte 1,208 g/ml.
Die Glasübergangstemperatur Tg (DSC) wurde zu 212 0C ermittelt.
Das amorphe Material zeigte bei 5 bzw 10 °C/min oberhalb der Glasübergangstemperatur Tg bis zu 430 0C keine Rekristallisationstendenz.
Wie in Versuch 1 durchgeführte Zugtests ergaben, daß das Polymer eine Elastizitätsgrenze von 52,8 MPa, eine Dehnung von 16 % und eine Enddehnung von 32 % aufwies. Der Abfall in der Zugspannung nach der Elastizitätsgrenze wurde zu 1,5 % gemessen, was lediglich gerade ausreichte, daß bei dem Polymer eine diffuse Einschnürung auftrat. An der Probe wurde nach der Elastizitätsgrenze keine
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spannungsbedingte Weißfärbung festgestellt,
Beispiel 10 Herstellung eines statistischen Blockcopolymers FBPAI/TC
In ähnlicher Weise wie in Stufe A8 wurden PBPAI und PBPAT getrennt hergestellt. Diese Ester besaßen Molekulargewichte Hn von 1810 bzw 1960.
20 g des PBPAT und 20 g des PBPAI wurden anschließend in TCE (500 ml) gelöst, worauf bei 30 0C Pyridin (3 g) und anschließend Phosgen zugegeben wurden, bis der Γ^Ί-Wert (0,5 % G/V) 1,20 dl/g betrug. Danach wurde zur Ausfällung des Produkts Methanol zugesetzt, das wie in Stufe A8 gewaschen und getrocknet wurde.
Die Ausbeute betrug 39,6 g. Der [^]-Wert (TCE, 25 0C) wurde zu 1,143 dl/g gemessen. Das Ester:Carbonat-Molverhältnis betrug 4,7·
Versuch 11: Eigenschaften des Produkts von Beispiel 10
Das in Beispiel 10 erhaltene weiße, pulverförmige Produkt ließ sich bei 270 0C während 1 min leicht zu einer klaren, transparenten Platte druckvergießen. Der [^J-Wert wurde zu 1,1 dl/g, die Dichte zu 1,2075 g/ml gemessen. Die Glasübergangstemperatur Tg (DSC) ergab sich zu 197 (470 0K). Das amorphe Material zeigte ebenso wie in den
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Fällen der Versuche 9 und 10 keine Rekristallisationstendenz.
Wie in Versuch 1 durchgeführte Zugtests ergaben, daß das Polymer eine Streckgrenze von 54 MPa, eine Dehnung von 13 % und eine Enddehnung von 58 % aufwies. Der Abfall in der Spannung nach der Elastizitätsgrenze wurde zu 5 % gemessen, was der Ausbildung einer stabilen Einschnürung entspricht. Auch in diesem Fall wurde keine spannungsbedingte Weißfärbung festgestellt.
Beispiel 11
Herstellung eines PBPAI/T mit einem Terephthalat:Isophthalat-Molverhältnis von 25:75 sowie danach eines PBPAI/TC mit diesem Molverhältnis
Stufe A11: Herstellung des entsprechenden PBPAI/T
Zur Synthese wurde wie in Stufe A8 verfahren mit dem Unterschied, daß in diesem Fall 54,5 g BPA, 9,4 g TPC und 28,2 g IC eingesetzt wurden.
Die Ausbeute des Polyesters PBPAI/T betrug 59,9 g (76 %). Der [^"j-Wert (TCE, 25 0C) wurde zu 0,1325 dl/g gemessen. Der Molprozentanteil an Terephthalat ergab sich aufgrund der NMR-Spektrometrie zu 27 ± 3 %. Das dampfdruckosmometrisch ermittelte Zahlenmittel des Molekulargewichts betrug 2420.
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Stufe B11
Es wurde wie in Stufe B8 verfahren mit deu Unterschied, daß in diesem Fall ;-i0 g des in Stufe A11 hergestellten PBPAI/T eingesetzt vnirden. Die Ausbeute betrug 39,4 g. Der [^]-Wert (TCE, 25 0C) wurde zu 1,19 dl/g bestimmt. Das Ester:Carbonat-Molverhältnis betrug 6,2.
Versuch 12: Eigenschaften des Produkts von Beispiel 11
Das erhaltene weiße, pulverförmige Produkt ließ sich bei 260 C während 1 min leicht zu einer klaren, transparenten Platte druckvergießen. Der [v£~] -Wert betrug 1,04 dl/g. Die Glasübergangstemperatur Tg ergab sich durch DSC zu 193 0C. Das amorphe Material zeigte bei Aufheizgeschwindigkeiten von 5 bzw 10 °C/min oberhalb der Glasübergangstemperatur Tg bis zu 43O 0C keine Rekristallisationstendenz.
Ferner wurden wie in Versuch 1 Zugtests durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, daß das Polymer eine technische Elastizitätsgrenze von 5^,7 MPa, eine Dehnung von 12 % und eine Enddehnung von 57 % aufwies. Der Abfall der Zugspannung nach der technischen Elastizitätsgrenze betrug 7 J/o, was der Bildung einer stabilen Einschnürung entspricht. Auch in diesem Fall wurde bis zum Bruch keine spannungsbedingte Weißverfärbung festgestellt.
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite

Claims (7)

Ansprüche
1. Thermoplastische Materialien mit einem PoIy(Msphenol-A-terephthalat oder -isophthalat)-Copolycarbonat ,
dadurch gekennzeichnet , daß das Molverhältnis von Phthalate- zu C arbonat einheit en imcopolycarbonat zwischen einschließlich 2 und einschließlich 10 liegt.
2. Thermoplastische Materialien nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet
daß das Molverhältnis
von Phthalate- zu Carbonateinheiten im Copolycarbonat zwischen einschließlich 3 und einschließlich 8 liegt.
3. Thermoplastische Materialien nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Copolycarbonat ein Copolycarbonat von Poly(bisphenol-A-terephthalat) und Poly(bisphenol-A-isophthalat) ist.
4-. Thermoplastische Materialien nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet , daß das Molverhältnis von Terephthalat- zu Isophthalatgruppen zwischen einschließlich 0,67 und einschließlich 4,0 liegt.
564-5/07)-SF/Nu
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5. Verfahren zur Herstellung der thermoplastischen Materialien nach einem der Ansprüche 1 bis 4- durch Umsetzung von Bisphenol-A mit einem geeigneten Phthaloylchlorid in überschüssigem Pyridin zu einem intermediären Polyester und anschließende Addition von Phosgen an den intermediären Polyester unter Bildung des entsprechenden Copolycarbonats,
dadurch gekennzeichnet , daß Bisphenol-A und Phthaloylchlorid in einem relativen Molverhältnis miteinander umgesetzt werden, das dem Phthalat-Carbonat-Verhältnis zwischen 2 und 10 des resultierenden Copolycarbonats entspricht.
6. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung der thermoplastischen Materialien nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch Umsetzung von Bisphenol-A mit Terephthaloylchlorid sowie mit Isophthaloylchlorid in überschüssigem Pyridin unter Erzeugung eines Copolyesters und anschließende Phosgenierung des Copolyesters, wobei das Molverhältnis von Terephthalate zu Isophthalatgruppen im Terephthaloyl-Isophthaloylchlorid-Gemisch dem für das resultierende Copolycarbonat geforderten Molverhältnis entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung der thermoplastischen Materialien nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß Bisphenol-A separat mit Terephthaloylchlorid sowie mit Isophthaloylchlorid in überschüssigem Pyridin unter separater Herstellung von Bisphenol-A-terephthalat und
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Bisphenol-A-isophthalat umgesetzt wird und diese beiden Polyester in einem Mengenverhältnis miteinander gemischt werden, das dem im resultierenden Copolycarbonat vor der Phosgenierung zum endgültigen Copolycarbonat geforderten Molverhältnis von Terephthalat- zu Isopthtalatgruppen entspricht.
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